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Gerichtsgutachten - Ingenieurbüro für Bautechnik • Hilmar Klemm ...

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I N G E N I E U R B Ü R O F Ü R B A U T E C H N I K H I L M A R K L E M M<br />

Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

2 OH 43/07 ####### #### . /. Fa. #### GmbH<br />

Gutachten<br />

Dipl. Ing. <strong>Hilmar</strong> <strong>Klemm</strong><br />

Alte Kemmerhofstr. 168<br />

47802 Krefeld-Traar<br />

<strong>für</strong> das<br />

Landgericht #####<br />

########### 1<br />

47533 #####<br />

Antragsteller:<br />

Frau Ingrid ####### und<br />

Herr Stefan ####<br />

###### ##<br />

47669 Wachtendonk<br />

RA’e ########## und Partner<br />

####### ##, ##### ######<br />

47906 Kempen<br />

. / .<br />

Antragsgegner:<br />

Firma #### #### GmbH<br />

Vertreten durch den Geschäftsführer<br />

####### 4<br />

47638 Straelen<br />

1


I N G E N I E U R B Ü R O F Ü R B A U T E C H N I K H I L M A R K L E M M<br />

Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

Antragsteller: ........................................................................................................................... 1<br />

Antragsgegner:........................................................................................................................ 1<br />

1. Quintessenz ................................................................................................. 4<br />

1.1. Frage 1..................................................................................................................................... 4<br />

1.2. Frage 2..................................................................................................................................... 4<br />

1.3. Frage 5 + Frage 6 .................................................................................................................... 5<br />

2. Ortstermin .................................................................................................... 6<br />

2.1. Teilnehmer: .............................................................................................................................. 6<br />

2.2. Begehung der benannten Schadensstellen in Bezug auf Feuchtigkeit ................................... 6<br />

2.2.1. Riss an der Innenwand in der Küche....................................................................................... 6<br />

Küchenfenster innen, südlicher Sturzbereich ......................................................................... 6<br />

2.2.2. Schlafzimmer der Eltern........................................................................................................... 7<br />

2.2.3. Kinderzimmer Junge ................................................................................................................ 7<br />

Mädchenzimmer, Wand / Bett => Bodenbereich .................................................................... 7<br />

2.2.4. Kinderzimmer Mädchen ........................................................................................................... 7<br />

2.2.5. Feuchtigkeit.............................................................................................................................. 8<br />

2.3. Stürze in der Klinkerfassade im Außenbereich........................................................................ 8<br />

Abfangungen im Obergeschoss mit verzinkten Stahlwinkeln ................................................. 8<br />

Risse im Bereich der Lagerfuge.............................................................................................. 9<br />

Esszimmer, Fuge im Bereich großer Querkräfte .................................................................... 9<br />

2.3.1.1. Küchenfenster ........................................................................................................................ 10<br />

Küchenfenster ....................................................................................................................... 10<br />

2.3.1.2. Fenster Wohn- / Essbereich .................................................................................................. 10<br />

Esszimmer Ansicht................................................................................................................ 11<br />

2.3.1.3. Westliche Terrassentüre ........................................................................................................ 11<br />

Esszimmerfenster Unterbogen.............................................................................................. 11<br />

2.3.1.4. Haustüre / Eingangsbereich................................................................................................... 12<br />

Eingangstüre ......................................................................................................................... 12<br />

Eingangstüre Unterbogen ..................................................................................................... 12<br />

Baufolie Prüfung erforderlich................................................................................................. 13<br />

3. Beweisbeschluss....................................................................................... 14<br />

3.1. Frage 1................................................................................................................................... 14<br />

3.2. Frage 2................................................................................................................................... 14<br />

3.3. Frage 3................................................................................................................................... 14<br />

3.4. Frage 4................................................................................................................................... 14<br />

3.5. Frage 5................................................................................................................................... 14<br />

3.6. Frage 6................................................................................................................................... 14<br />

3.7. Beantwortung der Fragen ...................................................................................................... 15<br />

3.7.1. Frage 1................................................................................................................................... 15<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

Ansicht Küchenfenster außen............................................................................................... 15<br />

3.7.1.1.1. Hinweis................................................................................................................................... 17<br />

3.8. Frage 2................................................................................................................................... 17<br />

3.8.1. Hinweis................................................................................................................................... 17<br />

3.8.2. Ausblühungen ........................................................................................................................ 17<br />

3.8.3. Durchfeuchtungen.................................................................................................................. 17<br />

3.8.4. Auslaugungen ........................................................................................................................ 17<br />

3.9. Frage 5................................................................................................................................... 18<br />

3.10. Frage 6................................................................................................................................... 18<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

1. Quintessenz<br />

1.1. Frage 1<br />

Fehlen an den Fenstern des Objektes Verblendabfangungen? Ist der<br />

gemauerte Sturz oberhalb des Küchenfensters aufgebrochen? Findet<br />

sich auch innen am gleichen Fenster ein Riss im Mauerwerk? Müssen<br />

die Verblender auf Winkeln aufliegen und gesetzt werden? Ist der<br />

Einbau von Verblendabfangungen gemäß Plan zwingend vorgeschrieben?<br />

Ist dies bereits aus technischen und/oder baurechtlichen<br />

Gründen unabdingbar? Falls nicht: Müssen die Abfangungen dann<br />

anders gemauert werden?<br />

An keiner der unteren Wandöffnungen ist eine normgerechte Sturzausbildung<br />

feststellbar. Es wurden weder die allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik noch die Vorschriften der gültigen Norm, der DIN<br />

1053-1 oder der Vorschrift 158/85 beachtet. Keiner der betrachteten<br />

Stürze erfüllt die Voraussetzungen an die Regeln hinsichtlich der Herstellung<br />

eines nicht abgefangenen oder bewehrten Sturzes. Auf<br />

Grund der Stützweiten sind auch scheitrechte Bögen mit nahezu<br />

waagerechter Unterseite nicht mehr verwendbar.<br />

Bedingt durch die nicht fachgerechte Ausführung und die damit einhergehende<br />

Unbrauchbarkeit als tragendes Element haben sich die<br />

Stürze verformt und nach unten durchgebogen. Eine nach DIN 1053-1<br />

vorgesehene Lastaufnahme des oberhalb liegenden Dreieckes bzw.<br />

der oberhalb liegenden Mauerwerksfläche, weil sich auf Grund der geringen<br />

Flächen oberhalb der Öffnungen nach den aktuellen Vorschriften<br />

kein Gewölbe ausbilden kann, ist nicht möglich. Somit ist auch eine<br />

höhere Last <strong>für</strong> die Abfangekonstruktion anzusetzen.<br />

Unabhängig von einem existierenden Plan ist in jedem Fall eine hinreichende<br />

tragende Konstruktion einzubauen, die dem aktuellen Normenstand<br />

entspricht. Wie bereits ausgeführt können gemauerte Konstruktionen,<br />

unterstützende oder bewehrte Konstruktionen gewählt<br />

werden. Scheitrechte Stürze mit gerader Unterseite sollten nach der<br />

Fachliteratur nur bis maximal 1,25 [m] lichter Weite verwendet werden,<br />

wobei sich das Bild des Verbandes deutlich vom Bild einer Rollschicht<br />

unterscheidet. Insofern kann die Frage 1 nicht eindeutig beantwortet<br />

werden, weil es unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten gibt.<br />

Da keine der zulässigen Konstruktionen gewählt und hergestellt wurde<br />

ist die hier ausgeführte Leistung unzulässig.<br />

Es ist grundsätzlich mit einem Versagen der Konstruktion zu rechnen.<br />

1.2. Frage 2<br />

Zeigen sich auf dem Verblendmauerwerk starke Ausblühungen? Worauf<br />

sind diese zurückzuführen? Ist der Bau insgesamt zu feucht, insbesondere<br />

im Bereich der Rollschichten an den Fenstern? Ist der Laminatboden<br />

im Kinderzimmer im 1. Stock durchfeuchtet bzw. unterschimmelt?<br />

Worauf sind etwaige Durchfeuchtungen zurückzuführen?<br />

Hinsichtlich eventueller Ausblühungen konnte zum Ortstermin keine<br />

Ausblühungen festgestellt werden.<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

Durchfeuchtungen waren augenscheinlich nicht zu erkennen. Im Zusammenhang<br />

mit der fachgerechten Herstellung der Stürze sollte die<br />

ordnungsgemäße und normengerechte Zu<br />

Den zweiten Teil der Frage wird der Sachverständige Meyer beantworten.<br />

1.3. Frage 5 + Frage 6<br />

Welche baulichen Maßnahmen sind zur Beseitigung der Mängel zu<br />

ergreifen?<br />

Mit welchem Kostenaufwand zur Mängelbeseitigung ist zu rechnen?<br />

Die betroffenen Bereiche sind so aufzunehmen, dass ein ordnungsgemäßes<br />

lastabtragendes System eingebaut werden kann. Eine mögliche<br />

Gewölbewirkung oberhalb der noch zu bestimmenden Dreiecksfläche<br />

oberhalb der Öffnungen, gemäß Vorschrift 158/85, habe ich<br />

nicht berücksichtigt, da die notwendigen Flächen zur Lastaufnahme<br />

wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Im Zusammenhang mit<br />

der Inaugenscheinnahme wurden die Wandflächen nicht aufgemessen,<br />

da diese Informationen aus den Plänen zum Objekt entnommen<br />

werden können.<br />

Die Kosten können ohne eine hinreichende Preisanfrage nur grob mit<br />

ca. 5.700,00 € netto angegeben werden.<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

2. Ortstermin<br />

Nach verschiedenen antragstellerseitigen Terminproblemen wurde<br />

der Ortstermin am 14.12.2007, ab 9:30 Uhr durchgeführt.<br />

2.1. Teilnehmer:<br />

Frau ####, Antragstellerin<br />

Herr #######, Antragsteller<br />

Herr RA ##########, Rechtsbeistand der Antragsteller<br />

Herr Poels, Firma ####, Antragsgegner<br />

Herr Jansen, Firma ####, Antragsgegner<br />

Herr Dipl.-Ing. Meyer, Sachverständiger<br />

der Unterzeichner<br />

Nach dem Verlesen des Beschlusses wurden gemeinsam alle im Beweisbeschluss<br />

aufgeführten Bereiche abgegangen, wobei Herr Meyer<br />

unter Unterzeichner mit verschiedenen Messgeräten an den genannten<br />

Stellen Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt wurden, die allesamt<br />

keine positiven Messergebnisse ergaben.<br />

2.2. Begehung der benannten Schadensstellen in Bezug auf Feuchtigkeit<br />

2.2.1. Riss an der Innenwand in der Küche<br />

Bezug nehmend auf die Ergebnisse der Außenbegehung, wo der Riss<br />

nur oberhalb der „Rollschicht“ und von innen gesehen im Bereich der<br />

rechten Fensterhälfte liegt, kann bedingt durch die Konstruktion, wegen<br />

des zweischaligen Mauerwerks ein Zusammenhang ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Küchenfenster innen, südlicher Sturzbereich<br />

Weiterhin liegt der Riss im Bereich des Rolladenkastens, wodurch der<br />

Riss auf die Kontaktfläche zwischen zwei unterschiedlichen Baustoffen<br />

zurückzuführen wäre. Die Rissbreite von weniger als 0,5 [mm] und<br />

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die nur beschränkte Ausdehnung machte eine weitergehende Untersuchung<br />

nicht erforderlich.<br />

Bei den Feuchtigkeitsmessungen wurde der Referenzwert <strong>für</strong> die kapazitative<br />

Messung mit 65 [ ] im Bereich der Mittelwand abgelesen.<br />

Der Maximalwert meiner Messungen im Bereich der Küche überschritt<br />

im weder im Bereich des Fensters noch im Bereich der Kochfläche einen<br />

Wert von 69 [ ]. Erst ab einer Erhöhung um 40,0 [ ] kann von einem<br />

Auftreten von Feuchtigkeit gesprochen werden. Die Werte der<br />

Messgeräte untereinander sind nicht kompatibel.<br />

2.2.2. Schlafzimmer der Eltern<br />

In der linken Raumecke der Fensterseite wurden 29,0 [ ] Punkte gemessen.<br />

Auf dem Holzpaneelboden 50,0 [ ]. Die Messwerte können<br />

wegen der unterschiedlichen Materialen, die unterschiedliche elektrische<br />

Eigenschaften haben nicht mit einander verglichen werden.<br />

Grundsätzlich kann ausgesagt werden, dass keine Feuchtigkeit<br />

messbar war.<br />

Es folgte eine Diskussion um die Lage der Bohrungen, die vom Büro<br />

Meyers wegen der Tiefenmessungen hergestellt werden sollten. Es<br />

wurde festgelegt, dass die Bohrungen unter dem Ehebett gesetzt<br />

werden sollen.<br />

2.2.3. Kinderzimmer Junge<br />

Im Bodenbereich wurde jeweils 50,0 [ ] Einheiten gemessen, die auf<br />

einen trockenen Boden schließen lassen. Der gleiche Wert wurde o-<br />

berhalb der Heizung, links vom Fenster gemessen. Rechts vom Fenster<br />

oberhalb der Haustüre betrug der Wert 29,0 [ ].<br />

2.2.4. Kinderzimmer Mädchen<br />

Mädchenzimmer, Wand / Bett => Bodenbereich<br />

An verschiedenen Stellen, dem Boden im Bereich des Bettes neben<br />

der Trockenbauwand = 46 [ ], auf dem Boden in Raummitte = 45 [ ],<br />

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dem Boden neben dem Heizkörper am Fenster 47,0 [ ], wurden die<br />

vorgenannten Werte gemessen.<br />

2.2.5. Feuchtigkeit<br />

In keinem Raum der seitens der Antragsteller angegeben wurde, war<br />

Feuchtigkeit, beziehungsweise erhöhte Feuchtigkeit messbar.<br />

2.3. Stürze in der Klinkerfassade im Außenbereich<br />

Während die Stürze in den Wandöffnungen im oberen Bereich alle<br />

über verzinkte / feuerverzinkte Auflagerwinkel verfügten fehlten diese<br />

im Erdgeschoss vollständig.<br />

Abfangungen im Obergeschoss mit verzinkten Stahlwinkeln<br />

Nach Angaben der Antragsgegner sind die Abfangwinkel im Erdgeschoss<br />

nicht erforderlich, da sich nach Angaben eines nicht benannten<br />

Statikers hier ein Gewölbe ausbildet. Diese Angaben bzw. Aussagen<br />

wurden vom Unterzeichner am 03.01.2008 schriftlich angefragt.<br />

Alle Sturzkonstruktionen im Erdgeschoss wiesen Unterbögen auf. Mit<br />

der Wasserwaage (L=1,50 [m]) konnten Abweichungen von der Horizontalen<br />

von 8,0 – 15,0 [mm] gemessen werden. Das entspricht einem<br />

negativen Stich zwischen 4,6 und 8,8 [mm].<br />

Weiterhin konnten oberhalb der Stürze Risse in den Lagerfugen festgestellt<br />

werden. Dies betraf vor allem die Bereiche, in denen die Baufolie<br />

zum Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit eingebaut worden<br />

ist.<br />

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Risse im Bereich der Lagerfuge<br />

Esszimmer, Fuge im Bereich großer Querkräfte<br />

An den unteren Fenster konnte festgestellt werden, dass die Rollschichten<br />

absolut senkrecht stehen und nicht links und rechts in entsprechend<br />

ausgebildete Widerlager einbinden, wie dies bei einem<br />

scheitrechten Bogen, der überdies anders gemauert werden müsste,<br />

erforderlich ist.<br />

Vgl. hierzu Mauerwerksatlas Seite 139, Abschnitt Gewölbe und Kappen.<br />

Weder die Ausbildung als Segment- oder Flachbogen mit einem<br />

Stich in Sturzmitte von ca. 1/50 x der lichten Weite, somit 1,75 [m] / 50<br />

waren feststellbar. In diesem Zusammenhang sei auf das nachfolgende<br />

Bild verwiesen.<br />

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2.3.1.1. Küchenfenster<br />

Die an den benannten Fenstern festgestellten Sachverhalte werden<br />

im folgenden Text in Einzelnen beschrieben.<br />

- Gemessene Differenz mit der 1,50 [m] Wasserwaage = 0,8 [cm]<br />

- Risse in der Rollschicht in den Stoßfugen<br />

- Risse in der Lagerfuge<br />

- Kein Auflagerwinkel<br />

- Keine explizite Widerlagerausbildung<br />

- Erforderliche Neigung der Rollschichtsteine im Bereich der Widerlager<br />

fehlt<br />

- Ausbildung als scheitrechter Bogen nicht ausgeführt<br />

Küchenfenster<br />

2.3.1.2. Fenster Wohn- / Essbereich<br />

- Unterbogen ca. 7,0 – 8,0 [mm]<br />

Oberhalb des Sturzes konnten vertikale und horizontale Risse festgestellt<br />

werden, die auf ein Versagen der Konstruktion hinweisen.<br />

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Esszimmer Ansicht<br />

- Kein Auflagerwinkel<br />

- Keine explizite Widerlagerausbildung<br />

- Erforderliche Neigung der „Rollschichtsteine“ im Bereich der Widerlager<br />

und in der Sturzabwicklung fehlt<br />

- Lage der Lüftungsöffnungen ist ggf. zu prüfen<br />

- Material der Horizontalabdichtung über dem Fenstersturz muss<br />

geprüft werden<br />

2.3.1.3. Westliche Terrassentüre<br />

Esszimmerfenster Unterbogen<br />

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2.3.1.4. Haustüre / Eingangsbereich<br />

Der Sturz über Eingangstüre ist ebenso wie die Stürze über den<br />

Fenstern der Terrasse auf der Südseite ohne Abfangwinkel oder<br />

sonstige Lastaufnahmemöglichkeit hergestellt worden.<br />

Im Gegensatz zu den seitlichen Fenstern könnte es möglich sein,<br />

dass sich hier oberhalb des anzusetzenden Lastdreieckes ein Gewölbe<br />

ausbilden kann. Nach der Einsicht der Planunterlagen kann nach<br />

der Vorschrift 158/85 ein entsprechender Nachweis geführt werden.<br />

Eingangstüre<br />

Eingangstüre Unterbogen<br />

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Am Beispiel der Eingangstüre ist auf Grund der geraden Anzahl von<br />

Steinen erkennbar, dass ein entsprechender Schlussstein fehlt. Auch<br />

hier war keine ordnungsgemäße Ausbildung des Sturzes feststellbar.<br />

Auch an der Eingangtüre konnte bereits ein deutlicher Unterbogen mit<br />

mehr als 1,0 [cm] Differenz festgestellt werden.<br />

Auf den nachfolgenden Bildern sind die Risse im Bereich des Küchenfensters<br />

und die bis zur Vorderkante reichende Baufolie erkennbar.<br />

Lage der Baufolie<br />

Baufolie Prüfung erforderlich<br />

Es kann ohne die Öffnung der Fugen nicht erkannt werden, ob die<br />

Abdichtung gegen Feuchtigkeit oberhalb der Fensterstürze der DIN<br />

18195-4 entspricht. Dies wäre bei der korrekten Herstellung der Stürze<br />

entsprechend zu überprüfen. Zumindest erscheint die Dicke der<br />

Abdichtung nicht ausreichend zu sein. Darüber hinaus müsste sie innerhalb<br />

der Mörtelfuge liegen. Um einen guten Fugenabschluss sicherstellen<br />

zu können, sollte die Z-Sperre nur bis 15,0 [mm] hinter der<br />

Vorderkante des Klinkers aufhören.<br />

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3. Beweisbeschluss<br />

3.1. Frage 1<br />

Hinweis in diesem Teilgutachten werden von den insgesamt 6 Fragen<br />

des Beweisbeschlusses nur die Frage 1, ein Teil der Frage 2 und anteilig<br />

die Fragen 5 und 6 beantwortet. Für die anderen Fragen und<br />

vorgenannten Teilbeantwortungen ist der Sachverständige Meyer beauftragt<br />

worden. Teilfragen innerhalb der Frage 2 werden ebenfalls<br />

von Sachverständigen Meyer beantwortet.<br />

Fehlen an den Fenstern des Objektes Verblendabfangungen? Ist der<br />

gemauerte Sturz oberhalb des Küchenfensters aufgebrochen? Findet<br />

sich auch innen am gleichen Fenster ein Riss im Mauerwerk? Müssen<br />

die Verblender auf Winkeln aufliegen und gesetzt werden? Ist der<br />

Einbau von Verblendabfangungen gemäß Plan zwingend vorgeschrieben?<br />

Ist dies bereits aus technischen und/oder baurechtlichen<br />

Gründen unabdingbar? Falls nicht: Müssen die Abfangungen dann<br />

anders gemauert werden?<br />

3.2. Frage 2<br />

Zeigen sich auf dem Verblendmauerwerk starke Ausblühungen? Worauf<br />

sind diese zurückzuführen? Ist der Bau insgesamt zu feucht, insbesondere<br />

im Bereich der Rollschichten an den Fenstern? Ist der Laminatboden<br />

im Kinderzimmer im 1. Stock durchfeuchtet bzw. unterschimmelt?<br />

Worauf sind etwaige Durchfeuchtungen zurückzuführen?<br />

3.3. Frage 3<br />

Ist die Küche noch feucht? Handelt es sich um Restfeuchte? Falls<br />

nicht, was ist die Ursachte der Feuchte?<br />

3.4. Frage 4<br />

Sind die Küchenmöbel frei von Schimmel jedweder Art? Sind bei<br />

Restschimmel negative gesundheitliche Auswirkungen zu erwarten?<br />

3.5. Frage 5<br />

Welche baulichen Maßnahmen sind zur Beseitigung der Mängel zu<br />

ergreifen?<br />

3.6. Frage 6<br />

Mit welchem Kostenaufwand zur Mängelbeseitigung ist zu rechnen.<br />

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3.7. Beantwortung der Fragen<br />

3.7.1. Frage 1<br />

Fehlen an den Fenstern des Objektes Verblendabfangungen? Ist der<br />

gemauerte Sturz oberhalb des Küchenfensters aufgebrochen? Findet<br />

sich auch innen am gleichen Fenster ein Riss im Mauerwerk? Müssen<br />

die Verblender auf Winkeln aufliegen und gesetzt werden? Ist der<br />

Einbau von Verblendabfangungen gemäß Plan zwingend vorgeschrieben?<br />

Ist dies bereits aus technischen und/oder baurechtlichen<br />

Gründen unabdingbar? Falls nicht: Müssen die Abfangungen dann<br />

anders gemauert werden?<br />

Hinsichtlich der Verblendstürze gibt verschiedene technische Lösungen,<br />

um die oberhalb der Öffnung auftretenden Lasten gemäß DIN<br />

1053-1 auftretenden Lasten abzufangen. Hierbei ist zu beachten,<br />

dass bei Öffnungsweiten (lichte Weite) oberhalb von 1,75 [m] weitergehende<br />

Maßnahmen zu treffen sind.<br />

- scheitrechter Boden mit einem Stich, der mindestens dem hundertsten<br />

Teil der lichten Weite entspricht, nach der einschlägigen<br />

Literatur bis max. 1,25 [m] einsetzbar<br />

- Segmentbogen mit einem Stich, der mindestens dem zwölften<br />

Teil der lichten Weite entspricht<br />

- Abfangung durch einen Winkel<br />

- Abfangung durch spezielle Konstruktionen z.B. Halfen oder<br />

gleichwertig<br />

Ansicht Küchenfenster außen<br />

Vor Ort wurde weder eine sichtbare noch eine verdeckte Abfangekonstruktion<br />

verwendet.<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

Nach dem Schwinden des Mörtels haben sich die zu begutachtenden<br />

Stürze auf Grund der Belastung nach unten „durchgebogen“. Hierdurch<br />

hat sich nunmehr innerhalb der Stürze ein Druckgewölbe ausgebildet.<br />

Dieses entspricht nicht der grundsätzlich gewollten normenmäßigen<br />

und konstruktiven geplanten Ausbildung, sondern hat sich<br />

durch die nicht planmäßige Verformung des Sturzes ergeben.<br />

Nach der DIN 1053-1 und der Vorschrift 158/85 (Staatshochbau Ministerium<br />

der DDR) wird oberhalb der Öffnung ein gleichschenkeliges<br />

Dreieck angesetzt. Sämtliches Mauerwerk, welches sich innerhalb<br />

dieses Dreieckes oberhalb der Öffnung befindet, muss mit den vorgenannten<br />

Konstruktionen abgefangen werden.<br />

Da wie hier erkennbar, die beabsichtigen Mauerwerkskonstruktionen<br />

nicht nach den anerkannten allgemeinen Regeln der Technik ausgeführt<br />

wurden, dürfen und können sie keine Lasten aus dem darüber<br />

liegenden Mauerwerk aufnehmen. Hieraus folgt, dass Rollschichten<br />

nur in Verbindung mit tragenden Zusatzkonstruktionen hergestellt<br />

werden dürfen. Die hier ausgeführte Konstruktion ist nicht in der Lage<br />

Lasten aus dem darüber liegenden Mauerwerk gem. DIN 1053-1 aufzunehmen.<br />

Die Konstruktion ist nur temporär in der Lage, die Lasten<br />

aus Eigenlast aufzunehmen, so dass mittelfristig mit weiteren Schäden<br />

oder den Versagen zu rechnen ist. Die festgestellten Risse machen<br />

deutlich, dass bereits eine schädliche Verformung der Konstruktion<br />

stattgefunden hat.<br />

In diesem Falle hätte auch ein scheitrechter Bogen (vgl. Veröffentlichung<br />

über zweischalige Außenwände „Überdeckung von Öffnungen<br />

in der Außenschale(Verblendschale); Das Mauerwerk Heft 6, Dezember<br />

2003) nicht ausgeführt werden dürfen, da die Spannweite deutlich<br />

über 1,25 [m] liegt.<br />

Die richtige bzw. fachlich korrekte Ausführung bei dieser Spannweite<br />

wäre ein Segmentbogen, die Unterstützung mit einem verzinktem<br />

(und gestrichenem) Stahl- oder Edelstahlwinkel oder aber die Verwendung<br />

einer Abfangung nach dem System Halfen (oder gleichwertig)<br />

gewesen.<br />

Die von Antragsgegner dargestellt Gewölbewirkung innerhalb des eigentlichen<br />

Sturzes hat sich zwar eingestellt, ist aber lediglich in der<br />

Lage die Eigenlast des Sturzes zu tragen. Die beabsichtigte Gewölbewirkung<br />

betrifft vordergründig nur die Mauerwandscheibe oberhalb<br />

der Wandöffnung. Um diese Gewölbewirkung aktivieren zu können,<br />

muss oberhalb der anzusetzenden Dreiecksfläche gemäß den vorbenannten<br />

Vorschriften noch eine Resthöhe von wenigstens 25,0 [cm]<br />

verbleiben, bevor eine weitere störende Öffnung in der Mauerwerksscheibe<br />

auftritt.<br />

Ein zweites Gewölbe entsteht darüber hinaus in ordnungsgemäß gemauerten<br />

scheitrechten Bögen (max. bis 1,25 [m] einsetzbar ) oder<br />

Segmentbögen. Konstruktionsbedingt werden hier die Lasten aus der<br />

oberen dreieckigen Lastfläche in seitliche Widerlager geleitet, die von<br />

der Mauerwerksscheibe selbst gebildet werden. Hier sind Mindestmaße<br />

einzuhalten, die in der Vorschrift 158/85 umfassend dargestellt<br />

werden.<br />

Darstellung eines scheitrechten Bogens<br />

Darstellung eines Segmentbogens<br />

Darstellung der Maße <strong>für</strong> eine Gewölbe- und Widerlagerkonstruktion<br />

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Projektleitung Bauleitung Gutachten Strassenbau Kanalbau Sicherheits- und Gesundheitskoordination<br />

3.7.1.1.1. Hinweis<br />

Insofern trifft die Annahme des Beweisbeschlusses zu, dass die Stürze<br />

anders gemauert oder ausgeführt werden müssen.<br />

In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass die üblicherweise<br />

verwendeten verzinkten Stahlwinkel nach DIN 1053-1 nicht zulässig<br />

sind, da sie nicht dauerhaft als „nichtrostend“ bezeichnet werden<br />

können. Daher ist in solchen Fällen immer ein entsprechender<br />

Schutzanstrich mit vorzusehen.<br />

3.8. Frage 2<br />

Zeigen sich auf dem Verblendmauerwerk starke Ausblühungen? Worauf<br />

sind diese zurückzuführen? Ist der Bau insgesamt zu feucht, insbesondere<br />

im Bereich der Rollschichten an den Fenstern? Ist der Laminatboden<br />

im Kinderzimmer im 1. Stock durchfeuchtet bzw. unterschimmelt?<br />

Worauf sind etwaige Durchfeuchtungen zurückzuführen?<br />

3.8.1. Hinweis<br />

Die Beantwortung der Frage 2 wird in zwei Teilen erfolgen, wobei der<br />

zweite Teil vom Sachverständigen Meyer beantwortet werden wird.<br />

3.8.2. Ausblühungen<br />

Am 9.12.2007 konnten keine Ausblühungen festgestellt werden.<br />

An fast allen Mauerwerken sind in den ersten Jahren sogenannten<br />

Ausblühungen zu erkennen. Häufig tritt dies bei Bauwerken auf die<br />

während regenreicher Zeiten erstellt worden sind. Die im Wasser enthaltenen<br />

gelösten Salze werden durch die im Ziegel enthaltenen Kapillaren<br />

an deren Oberfläche transportiert und kristallieren dort in der<br />

Form eines weißlich / grauen Schleiers aus.<br />

Unter dem Einfluss der natürlichen Bewitterung verschwinden die<br />

Ausblühungen in der Regel von selbst.<br />

3.8.3. Durchfeuchtungen<br />

Durchfeuchtungen an den Stürzen konnten augenscheinlich nicht<br />

festgestellt werden. Hier wäre ggf. zu prüfen, ob die Durchfeuchtungen<br />

nur nach Schlagregenbelastungen auftreten. Durchfeuchtungen<br />

auf der Innenseite können ggf. auf eine defekte oder unzureichende<br />

Horizontalabdichtung uzrückgeführt werden. Eine Überprüfung kann<br />

nur durch das Öffnen der Konstruktion festgestellt werden.<br />

3.8.4. Auslaugungen<br />

Anders verhält es sich bei Auslaugungen, die durch<br />

- nicht vollfugige Mauerung<br />

- bei zu trockenem Fugenmörtel<br />

- bei nicht ausreichendem Schutz vor Regen<br />

oder<br />

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- beim Mauern unter Frosteinwirkung<br />

entstehen.<br />

Die hierdurch entstehenden Kalkablagerungen lassen sich im frischen<br />

Zustand noch leicht entfernen, mit zunehmender Einwirkdauer entsteht<br />

unter dem Zusammenwirken mit der Luftkohlensäure fast unlösliches<br />

Calciumcarbonat.<br />

Auslaugungen konnten ebenfalls nicht festgestellt werden.<br />

Es ist daher davon auszugehen, dass eventuell vorhandene Ausblühungen<br />

nur temporärer Natur waren.<br />

3.9. Frage 5<br />

Welche baulichen Maßnahmen sind zur Beseitigung der Mängel zu<br />

ergreifen?<br />

Die nicht fachgerecht ausgeführten Leistungen lassen sich nur durch<br />

das Einsetzen einer nach DIN 1053-1 zulässigen Abfangekonstruktion<br />

beheben. Hierzu ist das oberhalb liegende Mauerwerk ggf. aufzunehmen,<br />

die Konstruktionen zum Feuchteschutz neu auszubilden, die<br />

entsprechende Abfangung einzusetzen und die Klinkerschale entsprechend<br />

beizuarbeiten.<br />

Nach dem hier eine Grenadier- / Rollschicht vorgesehen ist, müsste<br />

oberhalb eines jeden betroffenen Fensters der Klinker aufgenommen<br />

und nach dem Einbau eines zulässigen Abfangewinkels neu hergestellt<br />

werden.<br />

Diese Maßnahmen sind notwendig, weil die vorhandene Konstruktion<br />

weder die auftretenden Momente noch die entsprechenden Schubkräfte<br />

im Auflagerbereich aufnehmen kann.<br />

3.10. Frage 6<br />

Mit welchem Kostenaufwand zur Mängelbeseitigung ist zu rechnen?<br />

Ich gehe bei der Kalkulation davon aus, dass die nach DIN 1053-1<br />

anzusetzende Dreiecksfläche im Bereich der Terrassenfenster mit<br />

aufgenommen werden muss. Beim Küchenfenster und beim Esszimmerfenster<br />

kann sich auf Grund der geringen Höhe der Klinkerfläche<br />

unter dem Ansatz der notwendigen Flächen gemäß der Vorschrift<br />

158/85 kein Gewölbe ausbilden, daher ist damit zu rechnen, dass<br />

auch ein Teil der Klinkerfläche in einer senkrechten Linie oberhalb der<br />

Auflagerpunkte aufzunehmen ist.<br />

Weiterhin habe ich folgende Leistungen berücksichtigt<br />

- Gerüst, H = 1,00 – 2,00 [m]<br />

- Abbruch der vorhandenen Flächen<br />

- Materiallieferungen (Winkel, Bewehrung)<br />

- Klinkerbeilieferungen (ca. 2,00 [m²] je Fenster)<br />

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- Montage der Auflagerwinkel, oder eines Sturzbewehrungssystems<br />

(Elmenhorst oder gleichwertig)<br />

- Ggf. setzten einer Schalung<br />

- Aufbau der Fassade einschl. Verfugung<br />

- Abbau der Gerüste<br />

- Baustelleneinrichtung (Anfahrt, Abfahrt)<br />

Aus der o.e. Aufstellung schätze ich die Kosten grob auf 1.000 –<br />

1.200,00 € je Fensterbereich und auf ca. 1.200,00 – 1.400,00 € <strong>für</strong><br />

den Eingangsbereich.<br />

Eine genaue Aussage hierzu kann erst nach einer entsprechenden<br />

Preisanfrage gemachte werden.<br />

Die Beantwortung der restlichen und noch offenen Fragen erfolgt<br />

durch den Sachverständigen Meyer.<br />

Aufgestellt 14.01.2007<br />

<strong>Hilmar</strong> <strong>Klemm</strong><br />

Dipl.-Ing.<br />

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