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20 Minuten Online - Ohne <strong>Wildbiene</strong>n brechen die Ernten ein - News http://www.20min.ch/wissen/news/story/17272060<br />
1 von 2 20.03.2013 19:33<br />
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GEFÄHRDETE HELFER 01. März 2013 12:14; Akt: 01.03.2013 13:07<br />
Bisher ging man davon aus, dass die Arbeit der Honigbienen<br />
genügt, um Nutzpflanzen optimal zu bestäuben. Dem ist nicht so:<br />
Ohne <strong>Wildbiene</strong>n und andere Insekten sinken die Erträge der<br />
Landwirtschaft.<br />
<strong>Wildbiene</strong>n wie die Langhornbiene, die von Pro Natura 2010 zum Tier des Jahres bestimmt worden war, sind<br />
entscheidend für reiche Ernten. In der Schweiz gibt es rund 580 <strong>Wildbiene</strong>narten. 45 Prozent von ihnen stehen<br />
auf der Roten Liste der gefährdeten und bedrohten Arten. (Bild: Keystone/Pro Natura/Nicolas J. Vereecken)<br />
ein aus i<br />
Fehler gesehen?<br />
Fehler beheben!<br />
Ein grosses internationales Forscherteam mit Schweizer<br />
Beteiligung räumt mit der Vorstellung auf, dass Honigbienen<br />
alleine die Bestäubung von Pflanzen sicherstellen. Wildlebende<br />
Bienen und andere Insekten scheinen eine weitaus grössere<br />
Bedeutung zu haben.<br />
Rund 50 Wissenschaftler hatten weltweit etwa 600 Anbauflächen entweder selbst<br />
unter die Lupe genommen oder vorliegende Studien darüber ausgewertet. Dabei<br />
untersuchten sie, ob die Honigbiene allein die Bestäubung von Mais, Raps,<br />
Obstbäumen und Co. gewährleisten kann oder ob auch andere Insekten eine Rolle<br />
spielen.<br />
Die Resultate waren in allen untersuchten Anbausystemen eindeutig: «Egal, wie<br />
viele Honigbienen in einem Feld sind, der Ertrag wird immer gesteigert, wenn<br />
wildlebende Insekten an der Bestäubung beteiligt sind», sagte Mitautor Christof<br />
Schüepp von der Uni Bern der Nachrichtenagentur SDA.<br />
Denn die wildlebenden Bestäuber wie <strong>Wildbiene</strong>n oder Schwebfliegen sind<br />
effizienter: Wenn sie gleich viele Blüten besuchen wie Honigbienen, verdoppelt sich<br />
der Fruchtansatz, also der Anteil der Blüten, die zu Früchten werden, wie die<br />
Forscher online im Fachmagazin «Science» berichten.<br />
«Erträge können nur dann maximiert werden, wenn auch wildlebende Insekten im<br />
Feld vorkommen», lautet Schüepps Fazit. Er hat zur Studie Daten zur Bestäubung<br />
von Kirschblüten im Berner Mittelland beigetragen.<br />
Maximale Erträge nur mit <strong>Wildbiene</strong>n<br />
Honigbienen werden häufig als Ersatz für wildlebende Insekten betrachtet. Die<br />
Studie zeigt, dass dies nicht zutrifft: «Wir würden ohne die wilden Bestäuber einen<br />
substanziellen Teil der Ernte verlieren», betonte Mitautor Jaboury Ghazoul von der<br />
ETH Zürich, der die Bestäubung von Kaffeeplantagen in Indien erforscht, in einer<br />
Mitteilung der Hochschule.
20 Minuten Online - Ohne <strong>Wildbiene</strong>n brechen die Ernten ein - News http://www.20min.ch/wissen/news/story/17272060<br />
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Auch die Artenvielfalt fiel ins Gewicht: Je artenreicher die Bestäuber in einem<br />
Anbausystem waren, desto grösser war der Fruchtansatz. Auch hier fanden die<br />
Forschenden heraus, dass dies unabhängig davon ist, wie häufig Honigbienen Blüten<br />
aufsuchten, wie die ETH schreibt.<br />
Ghazouls Sorge gilt denn auch der Insektenvielfalt und weniger der Honigbiene. «In<br />
Europa gingen in den vergangenen Jahrzehnten viele natürliche und halbnatürliche<br />
Lebensräume von bestäubenden Insekten verloren», sagte er.<br />
Drei Viertel der Nutzpflanzen weltweit müssen obligatorisch von Insekten bestäubt<br />
werden. «Die Studie ist ein Appell an Forscher, Politiker und Landwirte, Wege zu<br />
suchen, um die wildlebenden Bestäuber in der Agrarlandschaft zu fördern», sagte<br />
Schüepp. Denn die Landwirtschaft käme nicht ohne sie aus.<br />
(sda)<br />
23 Kommentare<br />
Naturfotograf am 02.03.2013 09:23 via<br />
Dieser wie auch viele andere Beiträge......<br />
.......zeigt doch einmal mehr wie sensiebel und komplex der<br />
Zusammenhang unserer Natur funktioniert............wir müssen<br />
wirklich ernsthaft aufpassen das dieses Gleichgewicht nicht noch<br />
mehr aus dem Lot gerät!!!!<br />
leserli am 02.03.2013 09:05<br />
Problem Mensch<br />
Der Mensch wird immer erst gescheiter wenn es zu spät ist. Er<br />
wird weiterhin alles zerstören und danach merken, dass man<br />
Geld nicht essen kann.<br />
heike j. am 02.03.2013 08:41 via<br />
keine lobby<br />
die gründe sind längst bekannt, die politik tut nicht viel bis gar<br />
nichts. bei einer konzernrettung hätte man längst milliarden rein<br />
gesteckt. schade haben bienen keine lobby.<br />
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