ein Pressebericht der Stadt Wiesbaden

Pressemitteilung
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12. Mai 2011
Stadtpolitik, Planen Bauen Wohnen
Pös: Weitere Bebauungspläne zur Sicherung wertvoller Stadtquartiere
„Nicht locker lassen“ bei der Sicherung wertvoller Baustrukturen in Wiesbaden will
Stadtentwicklungsdezernent Professor Joachim Pös und hat deshalb mit seinem Dezernat
die beiden Aufstellungsbeschlüsse zu den Bebauungsplänen „Flandernstraße“ und
„Östlich der Parkstraße“ auf den Weg gebracht.
Der Magistrat hat die entsprechenden Sitzungsvorlagen in seiner jüngsten Sitzung am
Dienstag, 10. Mai, an den Ortsbeirat Sonnenberg zur Beratung weitergeleitet. „Ich hoffe,
dass die notwendigen Beschlüsse in den Gremien sehr bald gefasst werden“, so Pös.
Der Bebauungsplan „Flandernstraße“ beinhaltet das Wohngebiet nördlich der
Schuppstraße und westlich der Bingertstraße, unterhalb des Baugebietes "Am
Birnbaum“. Prägend für den Planbereich sind die Hanglage und die durch alten
Baumbestand und Gartenanlagen gebildeten Grünstrukturen. „Das ist eine attraktive
Lage im Stadtgebiet mit hervorragenden Blickbeziehungen auf die Taunushänge und
einer hochwertigen Einzelhausbebauung - wichtige Strukturen, die zu erhalten sind“,
betont der Dezernent.
Gleiches gelte für das Wohngebiet östlich des Kurparks in Sonnenberg zwischen
Parkstraße, Nietzschestraße und Leibnizstraße mit einem großen Bestand an
hochwertigen Villen, für das der Bebauungsplan „Östlich der Parkstraße“ aufgelegt
wurde. Auch hier seien es die Hanglagen und die äußerst attraktiven Grünbereiche,

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denen die Planer besondere Aufmerksamkeit schenkten.
Wie unter anderem im Komponistenviertel solle mit beiden Bebauungsplänen der
Tendenz einer für diese Gebiete unverträglichen Nachverdichtung Einhalt geboten
werden. „Durch den Abbruch von kleineren Wohnhäusern und dem nachfolgenden
Neubau von großvolumigen Wohngebäuden sowie durch Grundstücksteilungen und für
die jeweiligen Gebiete untypische Gebäude kommt es zur Gefährdung der
Siedlungsstrukturen und zu städtebaulichen Spannungen, die wir so nicht wollen“, erklärt
Pös.
Der Dezernent verweist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Aktivitäten seines
Dezernates in der Vergangenheit: Der Bebauungsplan für das „Komponistenviertel“ sei
vor Kurzem in Kraft gesetzt worden. Rechtsverbindlich seien bereits die Bebauungspläne
„Am Birnbaum“ und „Sooderhang“. Seit 2005 stünden der „Ratgeber zur
Fassadengestaltung“ und seit 2008 der „Ratgeber für das Bauen in den Villengebieten“
zur Verfügung. Für die ländlich geprägten Vororte Wiesbadens seien Gestaltungsfibeln
zum Erhalt der dorftypischen Ortskerne erarbeitet worden.
„Die beiden jetzt auf den Weg gebrachten Bebauungsplan "Östlich der Parkstraße" und
„Flandernstraße“ sind die konsequente Fortsetzung des Weges der Stadtplanung, die
wertvollen baulichen Strukturen in Wiesbaden zu sichern. Hier wurde bereits viel erreicht,
doch es gibt noch eine Menge zu tun“, sagt Pös abschließend.
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