Information Weisheitszähne - Apollonia
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Praxisklink für Zahnheilkunde<br />
APOLLONIA Gemeinschaftspraxis Dr. Dann, Dr. Plogmann & Partner<br />
Rostocker Straße 18 · 40595 Düsseldorf<br />
APOLLONIA<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Dann, Dr. Plogmann & Partner<br />
Rostocker Straße 18<br />
40595 Düsseldorf<br />
Telefon 02 11 - 70 58 58<br />
Telefax 02 11 - 70 58 59<br />
E-Mail info@apollonia-praxisklinik.de<br />
Internet www.apollonia-praxisklinik.de<br />
OPERATIVE ENTFERNUNG VON WEISHEITSZÄHNEN<br />
! Im Oberkiefer ! rechts ! links ! Im Unterkiefer ! rechts ! links<br />
Bitte vor dem Aufklärungsgespräch lesen<br />
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,<br />
der dritte Backenzahn (Weisheitszahn) bricht als letzter durch den Kiefer. Findet der im Kiefer nicht genügend Platz,<br />
bleibt er vollständig im Kieferknochen stecken (Retention) oder bricht nur zum Teil durch (Teilretention, vgl. Abb).<br />
Ein(teil-)rentinierter Weisheitszahn kann z.B.<br />
<br />
<br />
Entzündungen des umgebenden Knochen und der Schleimhaut verursachen<br />
von einer Zyste umgeben sein (die bei Infektionen bis Abszess führen kann)<br />
einen Krankheitsgrad darstellen, von dem entzündliche Prozesse im Körper ausgehen können,<br />
Gesichtsschmerzen (Neuralgien) verursachen,<br />
Druck auf die Zahnreihe ausüben, diese verschieben und/oder die Wurzeln benachbarter Zähne schädigen;<br />
auch der Erfolg kieferorthopädischer Maßnahmen zur Zahnregulierung kann dadurch gefährdet sein,<br />
das Überkronen des letzten Backenzahns, das Eingliedern einer Brücke oder einer<br />
Unter – bzw. Oberkieferprothese erschweren oder verhindern.<br />
Der Weisheitszahn/die <strong>Weisheitszähne</strong>, zu dessen/deren Entfernung wir raten, ist/sind oben in den Kästchen angekreuzt.<br />
Die Weisheitszahnentfernung<br />
In der Regel in örtlicher Betäubung, evtl. auch mit begleitender<br />
Sedierung oder in Narkose, wird das Weichgewebe über dem<br />
Weisheitszahn abgelöst, der Kieferknochen mit dem Bohrer abgetragen,<br />
der Weisheitszahn soweit wie nötig freigelegt und mitunter<br />
auch nach Trennung in mehrere Teile, mit einem Hebel oder einer<br />
Zange entfernt.<br />
Danach wird das Weichgewebe mit Nähten wieder verschlossen.<br />
Evtl. wird zum Ableiten des Wundsekrets im Unterkiefer ein Ganzeoder<br />
Gummistreifen eingelegt und die Wunde an dieser Stelle nicht<br />
dicht verschlossen. Die Gummidrainage kann nach einigen Tagen<br />
entfernt werden. Ein Ganzestreifen wird in Intervallen bis zum Fadenzug<br />
gewechselt. Die Fäden werden meist nach etwa 1 Woche entfernt,<br />
sofern nicht selbst auflösendes Nahtmaterial verwendet wurde.<br />
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Praxisklink für Zahnheilkunde<br />
Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?<br />
Schmerzen, eine Schwellung der Wange, leichte Nachblutungen, Schluckbeschwerden, eine leichte Kieferklemme und/oder<br />
leichtes Fieber bis 38.5°C brauchen Sie nicht zu beunruhigen. Diese Beschwerden klingen an der Regel nach ein paar Tagen von<br />
selbst ab. Sie können durch feucht-kalte Umschläge und/oder Medikamente gelindert bzw. beseitigt werden.<br />
Blutergüsse und stärkere Nachblutungen, die evtl. auch eine medikamentöse Behandlung (z.B. mit Antibiotika) oder eine<br />
Nachoperation erfordern, sind selten.<br />
Wie nach jeder Operation kann es zu Wundheilungsstörungen und zu Entzündungen im Operationsgebiet kommen, die sich mit<br />
lokalen Maßnahmen oder ggf. auch mit Antibiotika gut beherrschen lassen. Knocheninfektionen sind sehr selten, erfordern aber<br />
oft eine langwiedrige medikamentöse Behandlung und/oder eine Nachoperation.<br />
Selten werden durch den eingriff ein Nachbarzahn geschädigt oder Kronenanteile abgebrochen. Eine Wurzelkanalbehandlung<br />
kann erforderlich sein.<br />
Bei Allergie oder Überempfinglichkeit (z.B. auf Medikamente. Betäubungsmittel, Desinfektionsmittel, Latex) können vorübergehend<br />
Schwellung, Juckreiz, Niesen, Hautausschlag, Schwindel oder Erbrechen und ähnliche leichtere Reaktionen auftreten.<br />
Schwerwiegende Komplikationen im Bereich lebenswichtiger Funktionen (Herz, Kreislauf, Atmung, Nieren) und bleibende<br />
Schäden (z.B. Organversagen, Lähmungen) sind sehr selten.<br />
Die Einspritzung örtlicher Betäubungsmittel kann gelegentlich Gewebeschäden (z.B. Spritzenabszesse, Absterben von Gewebe)<br />
verursachen, die Einspritzung eines Beruhigungsmittels kann auch Venenreizungen/-entzündungen sowie vorübergehende,<br />
sehr seten bleibende Nervenschädigungen (Schmerzen, Lähmungen) hervorrufen.<br />
Spezielle Risiken bei der Zahnentfernung im Oberkiefer:<br />
Sehr selten wird im Oberkiefer ein Nerv durch den Eingriff und/oder die Betäubungsspritze geschädigt. Vorübergehende, sehr selten<br />
bleibende Gefühlsstörungen sowie länger dauernde oder bleibende Schmerzzustände können die Folge sein. Wird beim Eingriff<br />
der Boden der Kieferhöhle durchbrochen, ist diese Öffnung durch die Naht der Operationswunde in der Regel ausreichend dich<br />
verschlossen. Selten wird sie zusätzlich mit einer setbstauflösenden Membran abgedeckt. Nach der Eröffnung der Kieferhöhle kann<br />
eine spätere Röntgenkontrolle der Nasennebenhöhle sinnvoll sein. Selten entzündet sich die eröffnete Kieferhöhle oder es bildet<br />
sich eine Fistel; eine Behandlung mit Antibiotika und eine Operation können dann erforderlich werden.<br />
Spezielle Risiken bei der Zahnentfernung im Unterkiefer:<br />
Bei starkem Knochenschwund kann es zu einem Bruch des Unterkiefers kommen. Der Kiefer muss dann geschient werden. In aller<br />
Regel verheilt der Bruch jedoch komplikationslos. Bei einem Bruch des hinteren Kieferkammeteils muss evtl. der Weisheitszahn<br />
zunächst belassen werden, bis der Bruch verheilt ist. Eine Stabilisierung durch Nahtverschluss der Weichgewebe reicht für die<br />
Bruchheilung der Regel aus.<br />
Sehr selten wird der Unterkiefer (N.alveolaris inferior = Ast der Trigeminusnervs) und/oder der Zungennerv (N.lingualis) durch die<br />
Betäubungsspritze und/oder den Eingriff geschädigt. Ein Taubheitsgefühl der unteren Lippenhälfte und/oder der betroffenen<br />
Zungenseite mit vorübergehenden, nur selten bleibenden Geschmacksstörungen und/oder Schmerzzuständen können die Folge<br />
sein.<br />
In manchen Fällen gelingt es, bei Nervenschäden durch eine Nervnaht oder Nervenverpflanzung eine Besserung zu erzielen. Es ist<br />
jedoch nicht sicher, dass dadurch die volle Funktionsfähigkeit des Nervs wiederhergestellt wird.<br />
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Praxisklink für Zahnheilkunde<br />
BITTE UNBEDINGT BEACHTEN!<br />
Sofern ärztlich nicht anders verordnet!<br />
Vor dem Eingriff:<br />
<br />
4 Stunden vorher bitte nicht mehr rauchen; bitte Zähne gründlich putzen<br />
soweit Ihr Zahnarzt/Arzt nichts anderes anordnet, müssen Sie vor einem Eingriff in örtlicher Betäubung nicht nüchtern sein.<br />
Sie dürfen leichte Kost zu sich nehmen und bis kurz vorher klare Flüssigkeit trinken (z.B. Mineralwasser, Tee).<br />
Der behandelnde Arzt entscheidet, ob und wann blutgerinnungshemmende Medikamente (z.B. Marcumar, Asperin) abgesetzt<br />
bzw. durch ein anderes Medikament ersetzt werden müssen. Falls der Eingriff in Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) erfolgt,<br />
werden Sie vom Narkoseartz gesondert aufgeklärt.<br />
Nach dem Eingriff:<br />
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<br />
nicht rauchen; die Wunde nicht berühren<br />
nichts essen, nicht heiß trinken, bis das Gefühl vollständig zurückgekehrt ist; am Tag des Eingriffs nur flüssige oder breiige<br />
Nahrung zu sich nehmen<br />
nach jedem Essen den Mund mit klarem Wasser oder mit einer vom Arzt verordneten Lösung gründlich spülen<br />
solange die Wunde nicht verheilt ist; keinen Bohnenkaffee und keinen Alkohol trinken (Wundreizung!)<br />
Zähne – außer im Wundbereich - gründlich putzen ; nicht an der Wundgaze zupfen<br />
die Wange auf der operierten Seite mit feucht-kalten Umschlägen kühlen und evtl. Eiswürfel lutschen,<br />
um eine stärkere Schwellung zu vermeiden; bitte keine Wärmeanwendungen!<br />
bis zur Heilung Kiefergelenk möglichst wenig bewegen; wenig sprechen und nur Nahrung zu sich nehmen,<br />
die wenig gekaut werden muss. Nach Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer keine harten Speisen abbeissen<br />
und / oder kauen (Kieferbruchgefahr). Körperliche Anstrengung vermeiden.<br />
Wird der Eingriff ambulant durchgeführt, müssen Sie/Ihr Kind sich von einer erwachsenen Begleitperson abholen lassen, da Ihr<br />
Reaktionsvermögen durch Betäubungs – und/oder Schmerzmittel noch eingeschränkt sein kann. Wir werden Ihnen mitteilen;<br />
wann Sie wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder an laufenden Maschienen arbeiten können. Sie sollten in dieser Zeit<br />
auch leinen Alkohol trinken und keine wichtigen Entscheidungen treffen.<br />
Bitte informieren Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt bei anhaltender Nachblutung, stärkerer Schwellung, zunehmenden,<br />
pochenden Schmerzen oder hohem Fieber (über 38,5 °C), auch wenn diese Beschwerden erst einige Tage nach dem<br />
Eingriff auftreten!<br />
! Den Aufklärungsbogen habe ich gelesen und verstanden. Ich konnte im Aufklärungsgespräch alle mich interessierenden Fragen<br />
stellen. Sie wurden vollständig und verständlich beantwortet. Die Fragen zur Krankenvorgeschichte (Anamnese) habe ich nach<br />
bestem Wissen beantwortet.<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
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