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Ohne Rauch geht 's auch! - Gesundheitsschutz am ... - Praxishilfen

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Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb<br />

1<br />

2<br />

<strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong> ’s <strong>auch</strong>!<br />

<strong>Gesundheitsschutz</strong> <strong>am</strong> Arbeitsplatz<br />

3<br />

4<br />

Modul<br />

5<br />

Modul<br />

6<br />

Modul<br />

7<br />

<strong>Praxishilfen</strong> von


Modul<br />

5<br />

2<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Bearbeitet von:<br />

Nicole Jansen


Inhaltsverzeichnis<br />

Themenauswahl<br />

Was interessiert Sie besonders? S. 4<br />

Allgemeine Informationen<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en tötet! S. 6<br />

Die Schadstoffe S. 7<br />

Erkrankungen in Zus<strong>am</strong>menhang mit Tabak S. 8<br />

Denken Sie an Ihre Kinder! S. 9<br />

Nichtr<strong>auch</strong>erschutz <strong>am</strong> Arbeitsplatz S. 9<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en bei Feinstaubbelastung <strong>am</strong> Arbeitsplatz S. 11<br />

Aufhören lohnt sich! S. 11<br />

Checklisten und Fragebögen<br />

Selbstest: Wie abhängig sind Sie vom Nikotin? S. 13<br />

Fragebögen für eine Mitarbeiterbefragung S. 14<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Teil A: Hilfe für den betrieblichen Nichtr<strong>auch</strong>erschutz: Betriebsvereinbarung S. 18<br />

Teil B: Hilfen für Ihren persönlichen <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp S. 19<br />

Meine Gründe, mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufzuhören S. 21<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>ertagebuch S. 23<br />

Strategien, Tipps und Übungen nach dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp S. 25<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

Folie 1: Betrieblicher Nichtr<strong>auch</strong>erschutz S. 30<br />

Folie 2: <strong>R<strong>auch</strong></strong>en – Gefahr für die Gesundheit S. 31<br />

Folie 3: Chronische Wirkung des <strong>R<strong>auch</strong></strong>ens S. 32<br />

Folie 4: Nikotin S. 33<br />

Folie 5: Passivr<strong>auch</strong>en S. 34<br />

Folie 6: Passivr<strong>auch</strong>en – Gefahr für die Gesundheit S. 35<br />

Folie 7: Arbeitsrechtliche Vorschriften S. 36<br />

Folie 8: Arbeitsstättenverordnung S. 37<br />

Folie 9: Akzeptanz der neuen ArbStättV S. 38<br />

Folie 10: Umsetzung S. 39<br />

Folie 11: Projektgruppe Gesundheit S. 40<br />

Folie 12: Maßnahmenplan (Teil 1) S. 41<br />

Folie 13: Maßnahmenplan (Teil 2) S. 42<br />

Folie 14: Fortbildung zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>erberater S. 43<br />

Folie 15: Kommunikation / Integration S. 44<br />

Folie 16: Tabakentwöhnung – Wie? S. 45<br />

Folie 17: Nützliche Links S. 46<br />

Kontaktadressen/Seminarangebote<br />

Ihre Ansprechpartner in der StBG/BBG S. 47<br />

Weitere Kontaktadressen zum Thema <strong>R<strong>auch</strong></strong>en S. 48<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Modul<br />

5


Themenauswahl<br />

Was interessiert Sie besonders?<br />

Ich möchte mich genauer über das Thema „<strong>R<strong>auch</strong></strong>en“ informieren.<br />

Ë Lesen Sie bitte das Kapitel „Allgemeine Informationen“.<br />

Ich möchte mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufhören und hätte dazu gerne ein paar<br />

konkrete Tipps.<br />

Ë Unter „Vordrucke und Handlungshilfen“ fi nden Sie „Zehn Schritte zum<br />

Nichtr<strong>auch</strong>er“ und ein Arbeitsblatt, auf dem Sie Ihre Gründe, mit dem<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufzuhören, notieren können. Dieses Arbeitsblatt sollten Sie<br />

unbedingt bearbeiten, d<strong>am</strong>it Sie Ihre persönlichen Gründe für das<br />

Aufhören gerade in akuten Notfallsituationen immer vor Augen haben.<br />

Denn diese motivieren Sie <strong>am</strong> besten, <strong>auch</strong> dann durchzuhalten, wenn es<br />

gerade mal schwer fällt!<br />

Ë Führen Sie ein <strong>R<strong>auch</strong></strong>ertagebuch, wie unter „Vordrucke und Handlungshilfen“<br />

beschrieben, um Situationen ausfi ndig zu machen, in denen Sie<br />

besonders häufi g zur Zigarette greifen. Wenn Sie dabei gleichzeitig über<br />

mögliche Alternativen zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>en in den typischen <strong>R<strong>auch</strong></strong>situationen<br />

nachdenken, fällt Ihnen der <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp später leichter.<br />

Ë Um durchzuhalten ist es <strong>auch</strong> wichtig, sich auf Verlangensattacken<br />

bereits vor ihrem Auftreten vorzubereiten, wobei Ihnen die Handlungshilfe<br />

„Auf die Gier vorbereiten“ hilft.<br />

Themenauswahl<br />

Modul<br />

5<br />

4<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Ich möchte mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufhören, habe aber Angst vor einer<br />

Gewichtszunahme. Was tun?<br />

Ë D<strong>am</strong>it Sie <strong>auch</strong> nach Ihrem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp Ihr Gewicht halten können,<br />

haben wir Ihnen unter „Vordrucke und Handlungshilfen“ einige Tipps<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt.<br />

Ich hätte gern ein persönliches Beratungsgespräch zu einigen konkreten<br />

Fragen, zu denen ich in den Unterlagen keine Informationen<br />

finde.<br />

Ë In den Kontaktadressen fi nden Sie die Adressen und Telefonnummern<br />

kompetenter Ansprechpartner, die Sie gerne zu Ihren Fragen beraten.<br />

Ich möchte eine Informationsveranstaltung /Unterweisung zum Thema<br />

Nichtr<strong>auch</strong>erschutz im Betrieb oder zur Tabakentwöhnung durchführen.<br />

Ë Wenden Sie sich bitte an Ihre Arbeitspsychologin oder Ihren Betriebsarzt<br />

von der Bergbau- und Steinbruchs-Berufsgenossenschaft (siehe<br />

„Kontaktadressen“) oder Ihren für Ihren Betrieb bestellten Betriebsarzt.


Ich möchte den Nichtr<strong>auch</strong>erschutz in meinem Betrieb sozialverträglich<br />

umsetzen!<br />

Ë Lesen Sie dazu die Tipps im Kapitel „Allgemeine Informationen“ unter der<br />

Überschrift „Nichtr<strong>auch</strong>erschutz <strong>am</strong> Arbeitsplatz“ und führen Sie ggf. die<br />

Mitarbeiterbefragung zur Situation von <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern und Nichtr<strong>auch</strong>ern im<br />

Betrieb durch, für die Sie eine Kopiervorlage unter „Checklisten und<br />

Fragebögen“ fi nden.<br />

Ë Bei der Umsetzung des Nichtr<strong>auch</strong>erschutzes in Ihrem Unternehmen<br />

können Sie sich <strong>auch</strong> an der Musterbetriebsvereinbarung zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

<strong>am</strong> Arbeitsplatz orientieren, die Sie beiliegend unter „Vordrucke<br />

und Handlungshilfen“ fi nden.<br />

Ë Bieten Sie begleitend Entwöhnungshilfen für aufhörwillige <strong>R<strong>auch</strong></strong>er Ihres<br />

Unternehmens an, wie z.B. informative Kurz-Workshops und <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnungskurse.<br />

Für letztere ist eine Teilerstattung durch die Krankenkassen<br />

möglich. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, entsprechende Kurse<br />

für den eigenen Betrieb und in den Räumlichkeiten des Unternehmens zu<br />

organisieren, könnten Sie sich <strong>auch</strong> mit Betrieben aus der näheren<br />

Umgebung zus<strong>am</strong>menschließen. Auf jeden Fall sollten Ihren Beschäftigten<br />

Informationen über Kursprogr<strong>am</strong>me in der Umgebung gegeben<br />

werden, wenn Sie Ihren Betrieb r<strong>auch</strong>frei machen wollen. Stellen Sie den<br />

aufhörwilligen <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern dafür <strong>auch</strong> die beiliegenden Hilfsmittel aus Teil<br />

B der „Vordrucke und Handlungshilfen“ zur Verfügung.<br />

Themenauswahl<br />

Modul<br />

5<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

5


Allgemeine Informationen<br />

Modul<br />

5<br />

1<br />

Allgemeine Informationen<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en tötet!<br />

Frankfurt/Main (dpa) – In Deutschland starben 40.865 Menschen im Jahr<br />

2003 an einem Krebs der Atemwege, davon 95% <strong>R<strong>auch</strong></strong>er. Das sind fünf<br />

Prozent aller Sterbefälle, berichtet das Statistische Bundes<strong>am</strong>t in Wiesbaden<br />

anlässlich des Weltnichtr<strong>auch</strong>ertages. Im Jahr 1984 habe der Anteil mit<br />

33.589 Menschen erst vier Prozent betragen. Im Jahr 2003 starben laut<br />

Bundes<strong>am</strong>t an Lungenkrebs 39.286 Menschen, an Kehlkopfkrebs 1.542 und<br />

an Luftröhrenkrebs 37. Neben diesen Erkrankungen zählen <strong>auch</strong> Herzleiden<br />

zu den Folgen des <strong>R<strong>auch</strong></strong>ens. Lungenkrebs war laut Statistischem Bundes<strong>am</strong>t<br />

2003 in Deutschland die vierthäufigste Todesursache nach chronischen<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, akutem Herzinfarkt und Herzschwäche.<br />

6<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Dass <strong>R<strong>auch</strong></strong>en der Gesundheit schadet, wissen inzwischen die meisten. 1<br />

Mittlerweile ist es sogar auf den Zigarettenschachteln zu lesen. Wie schlimm<br />

es aber wirklich ist, weiß allerdings kaum jemand. Zigaretten sind krebserregend,<br />

giftig, radioaktiv und ähnlich suchterzeugend wie Heroin und Kokain.<br />

Sie sind das tödlichste Produkt aller Zeiten und haben schon mehr Menschen<br />

getötet als alle Weltkriege zus<strong>am</strong>men. D<strong>am</strong>it ist das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en nicht nur eine<br />

„dumme Angewohnheit“, sondern eine oft zum Tode führende Drogensucht,<br />

die noch immer viel zu häufig bagatellisiert wird. Laut Weltgesundheitsbehörde<br />

fordert das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en weltweit 3,5 Millionen Tote im Jahr. Das sind<br />

10.000 Tote täglich! Auch in Deutschland führt Zigarettenr<strong>auch</strong>en jährlich zu<br />

mehr Todesfällen als Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde<br />

und Selbstmorde zus<strong>am</strong>men. Rund 140.000 Menschen sterben hierzulande<br />

jährlich an den Auswirkungen des Tabakkonsums – etwa 380 Personen pro


Tag. Außerdem führt das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu 17,7 Millionen Arbeitsunfähigkeitstagen<br />

und 17 Milliarden Euro an direkten Krankheitskosten pro Jahr.<br />

Nichtsdestotrotz r<strong>auch</strong>en noch immer mehr als 34 % aller 18–59-Jährigen in<br />

Deutschland. Bei den Männern findet sich der höchste <strong>R<strong>auch</strong></strong>eranteil und die<br />

höchste Tagesdosis in körperlich anstrengenden Berufen wie Bergmann,<br />

Straßen-, Tiefbauer, Maurer, Seemann, Steinbrucharbeiter und Schornsteinfeger.<br />

In Frauenberufen, bei denen Unterforderung (Pausen) und Überforderung<br />

(Stress) sich häufig abwechseln, ist der Zigarettenkonsum ebenfalls<br />

besonders hoch, z.B. bei Kellnerinnen, Kassiererinnen und Telefonistinnen.<br />

Die Schadstoffe<br />

Beim Verbrennen einer Zigarette werden über 3.000 chemische Verbindungen<br />

wie z.B. Nikotin, Kohlenmonoxid, Teer, Ammoniak, Blausäure,<br />

Stickoxide, Benzol, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Dioxine,<br />

Cadmium, Blei und Zink freigesetzt. Über 40 Krebs erzeugende Stoffe sind in<br />

der Zigarette nachgewiesen.<br />

Es folgt eine Auswahl der schlimmsten Schadstoffe im Zigarettenr<strong>auch</strong>:<br />

Giftstoffe: Acetonitril, Pyridin, Nikotin, Kohlenmonoxyd, Blausäure, Toluol,<br />

Styrol, Ethylbenzol, m-, p-, o-Xylol, (oder: Xylole) Naphthalin u.a.<br />

krebs erregende Stoffe: Benzo(a)pyren, Benz(a)anthrazen, u. a. Polyzyklische<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe, Teer, Dioxine, Hydrazyn, N-Nitrosopyrrolidin,<br />

N-Nitrosodimethyl<strong>am</strong>in, N-Nitrosonornikotin, N-Dimethylnitros<strong>am</strong>in,<br />

N-Diethylnitros<strong>am</strong>in, N-Ethyl-N-methylnitros<strong>am</strong>in, 2-Naphthyl<strong>am</strong>in, 4-Aminodiphenyl,<br />

Cadmium, Nickel, Zink u.a. Für krebserregende 2 Stoffe gibt es keine<br />

unbedenkliche Konzentration. Sie sollten auf keinen Fall in der Atemluft<br />

vorkommen! Einer der übelsten Schadstoffe ist Teer. Steinkohlenteer wurde<br />

wegen der hohen Krebsgefahr für den Straßenbau verboten und durch<br />

Asphalt ersetzt. Wer täglich 20 Zigaretten r<strong>auch</strong>t, nimmt jährlich eine ganze<br />

Tasse dieser schwarzbraunen Giftsoße in seine Atmungsorgane auf.<br />

Wenn Sie starker <strong>R<strong>auch</strong></strong>er sind, ist Ihre Lunge schwarz vor Teer. 2<br />

Allgemeine Informationen<br />

Modul<br />

5<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>erlunge<br />

Nichtr<strong>auch</strong>erlunge<br />

2<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

7


Thrombose<br />

(Gefäß wird<br />

durch ein<br />

Blutgerinnsel<br />

verstopft)<br />

Arteriosklerose<br />

(Ablagerungen<br />

in den Blutgefäßen)<br />

3<br />

Nekrose<br />

(abgestorbenes Gewebe)<br />

Radioaktiv: Polonium 210 ist ein Alphastrahler. Es wird vom Körper absorbiert<br />

aufgenommen und eingelagert. Polonium 210 wirkt langfristig. Es<br />

verbleibt im Körper und ist eine der Hauptursachen für Kehlkopf-, Bronchialund<br />

Lungenkrebs. Eine solche Strahlendosis <strong>am</strong> Arbeitsplatz wäre verboten.<br />

Erkrankungen in Zus<strong>am</strong>menhang mit Tabak<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en ist die wichtigste individuell vermeidbare Ursache für vorzeitiges und<br />

gehäuftes Auftreten von Krankheit, Invalidität und Tod. Die Zahl der durch<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en als Hauptursache hervorgerufenen Todesfälle liegt in Deutschland<br />

zwischen 110.000 und 140.000 pro Jahr.<br />

Zahlreiche epidemiologische Studien haben nachgewiesen, dass durch<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en und Passivr<strong>auch</strong>en das Lungenkrebsrisiko erheblich steigen kann.<br />

Darüber hinaus erhöht sich bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern das Risiko für Krebs im Mund-,<br />

Nasen- und Rachenraum, im Kehlkopf, Magen, in der Speiseröhre, der<br />

B<strong>auch</strong>speicheldrüse, der Blase und der Gebärmutter.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Freie Radikale - das sind besonders aggressive Substanzen - schädigen die<br />

Gefäßwände und fördern so deren Verkalkung. Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

und <strong>R<strong>auch</strong></strong>erbein 3 können die langfristigen Folgen sein. Darüber hinaus<br />

schädigt <strong>R<strong>auch</strong></strong>en die Knochen durch mangelnde Versorgung des Knochengewebes.<br />

Der jährliche Knochenschwund ist bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern etwa doppelt so<br />

hoch wie bei Nichtr<strong>auch</strong>ern.<br />

Darüber hinaus wird anhand von Untersuchungen ein Zus<strong>am</strong>menhang<br />

zwischen <strong>R<strong>auch</strong></strong>en und dem Auftreten von Hüftgelenkbrüchen, Komplikationen<br />

im Verlauf von Diabetes/Zuckererkrankungen sowie erhöhten<br />

Wundinfektionen nach Operationen belegt. Ebenfalls stehen bestimmte<br />

Augenerkrankungen bis hin zur Erblindung im Verdacht, eine Folge des<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>ens zu sein.<br />

Modul<br />

5<br />

8<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en vermindert die Funktion der Sinneszellen, lässt das Gehirn<br />

schneller altern, beeinträchtigt Nieren und Harnwege und kann bei Männern<br />

sogar zu Impotenz führen und den Penis verkürzen. Erfolge bei Parodontosebehandlungen<br />

sind bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern durchschnittlich geringer als bei Nichtr<strong>auch</strong>ern,<br />

Implantate wachsen bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern bis zu 30 Mal schlechter ein,<br />

Zahnverfärbungen und Schleimhautveränderungen im Mund treten bei<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>ern bis zu sechsmal öfter auf als bei Nichtr<strong>auch</strong>ern.


Denken Sie an Ihre Kinder!<br />

Wenn Eltern r<strong>auch</strong>en, schaden sie nicht nur sich selbst, sondern legen zudem<br />

den Grundstein für eine spätere Krebserkrankung ihrer Kinder. Besonders<br />

häufig sind Tumoren in der Nase durch Passivr<strong>auch</strong>en in der Kindheit. Kinder<br />

von Müttern, die in der Schwangerschaft ger<strong>auch</strong>t haben, leben außerdem mit<br />

einem erhöhten Blasen- und Nierenkrebsrisiko, so eine neue Studie des<br />

Deutschen Krebsforschungszentrums (Kari Hemminki und Bowang Chen im<br />

Fachblatt „International Journal of Cancer“). Blase und Nieren scheinen in der<br />

Wachstumsphase gegenüber Karzinogenen besonders empfindlich zu sein.<br />

Darüber hinaus führt <strong>R<strong>auch</strong></strong>en werdender Mütter zu nachweislich kleineren<br />

Kindern, die Geburtshelfer sprechen von „small for date babys“.<br />

Nichtr<strong>auch</strong>erschutz <strong>am</strong> Arbeitsplatz 4<br />

Nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern <strong>auch</strong> <strong>am</strong> Arbeitsplatz setzen<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>er andere Menschen ihrem schädlichen Qualm aus. Als Folge des<br />

Passivr<strong>auch</strong>ens erkranken in Deutschland jährlich etwa 400 Nichtr<strong>auch</strong>er an<br />

Lungenkrebs (Schätzung des DKFZ von 1992). Die MAK-Kommission der<br />

DFG hat 1998 Passivr<strong>auch</strong> als eindeutig krebserzeugend für den Menschen<br />

eingestuft und d<strong>am</strong>it der Gefahrenstufe krebserzeugender Arbeitsstoffe<br />

zugeordnet.<br />

Mittlerweile regelt daher § 5 der Arbeitsstättenverordnung den Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

<strong>am</strong> Arbeitsplatz wie folgt:<br />

1 Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, d<strong>am</strong>it die<br />

nicht r<strong>auch</strong>enden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirks<strong>am</strong> vor den<br />

Gesundheitsgefahren durch Tabakr<strong>auch</strong> geschützt sind.<br />

2 In Arbeitsstätten mit Publikumsverkehr hat der Arbeitgeber Schutzmaßnahmen<br />

nach Absatz 1 nur insoweit zu treffen, als die Natur des Betriebs<br />

und die Art der Beschäftigung es zulassen.<br />

4<br />

Allgemeine Informationen<br />

Die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung dieser Schutzregelung wird von<br />

den Sozialpartnern – in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten im<br />

Betrieb – vorgenommen. Empfehlungen zur praktischen Umsetzung der<br />

neuen Arbeitsstättenverordnung in Betrieben finden Sie <strong>auch</strong> auf der<br />

Internetseite www.r<strong>auch</strong>frei-<strong>am</strong>-Arbeitsplatz.de und in der Broschüre<br />

„<strong>R<strong>auch</strong></strong>frei <strong>am</strong> Arbeitsplatz – Ein Leitfaden für Betriebe“ (zu bestellen über<br />

BZgA, 51101 Köln, oder über das Internet www.bzga.de, Bestellnummer<br />

31 040 000).<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

9<br />

Modul<br />

5


Die überwiegende Mehrheit der Nichtr<strong>auch</strong>er spricht sich für ein <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

<strong>am</strong> Arbeitsplatz aus. Aber <strong>auch</strong> von den <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern werden entsprechende<br />

Regelungen akzeptiert, wenn<br />

Ë eindeutige Regelungen getroffen werden<br />

Ë durch gut sichtbare Schilder an das <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot erinnert wird<br />

Ë der Wille zur Durchsetzung deutlich gemacht wird<br />

Ë das Thema Nichtr<strong>auch</strong>erschutz einen wichtigen Platz in der<br />

betrieb lichen Kommunikation erhält<br />

Ë Hilfen zur Nikotinentwöhnung angeboten werden<br />

Ë die Belange der <strong>R<strong>auch</strong></strong>er berücksichtigt werden.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Erfahrungen zeigen, dass sich nach umsichtiger Einführung von Nichtr<strong>auch</strong>erschutzregelungen<br />

bzw. nach einer Eingewöhnungsphase <strong>R<strong>auch</strong></strong>er an<br />

entsprechende Verbote halten und einschränkende Regelungen akzeptieren.<br />

Sicherlich kann Nichtr<strong>auch</strong>erschutz im Betrieb nicht von einen Tag auf den<br />

anderen realisiert werden, sondern die Umsetzung vollzieht sich in einem<br />

Prozess, in den alle Mitarbeiter, Nichtr<strong>auch</strong>er ebenso wie <strong>R<strong>auch</strong></strong>er, Arbeitgeber<br />

und Betriebsrat einbezogen werden sollen, um einvernehmliche Lösungen<br />

zu finden, die von allen Beteiligten gemeins<strong>am</strong> getragen werden.<br />

Die Diskussion über entsprechende Regelungen kann beispielsweise durch<br />

eine (anonyme) Mitarbeiterbefragung angestoßen werden, wie sie in den<br />

Vordrucken zu finden ist. Der dort abgedruckte Fragebogen sollte an die<br />

jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten angepasst und um Fragen ergänzt<br />

werden, die für Ihren Betrieb wichtig sind.<br />

Die letztlich getroffenen Regelungen sollten Eingang in eine Betriebsvereinbarung<br />

zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz finden. Entsprechende Musterbetriebsvereinbarungen<br />

finden Sie ebenfalls in den Vordrucken.<br />

Modul<br />

5<br />

Was können <strong>R<strong>auch</strong></strong>beschränkungen <strong>am</strong> Arbeitsplatz bewirken?<br />

Eine r<strong>auch</strong>freie Arbeitsumgebung schützt die Nichtr<strong>auch</strong>er vor Passivr<strong>auch</strong>en.<br />

Außerdem ermutigt und unterstützt sie <strong>auch</strong> diejenigen, die aufgehört<br />

haben zu r<strong>auch</strong>en. Für viele <strong>R<strong>auch</strong></strong>er ist der r<strong>auch</strong>freie Arbeitsplatz eine<br />

wichtige Motivation, weniger zu r<strong>auch</strong>en oder ganz aufzuhören.<br />

10<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Durch diese Maßnahmen ergeben sich nachhaltige positive Auswirkungen auf<br />

den <strong>Gesundheitsschutz</strong>. Da starke <strong>R<strong>auch</strong></strong>er verschiedenen Studien zufolge<br />

dreimal häufiger krank sind als Nichtr<strong>auch</strong>er, lassen sich langfristig außerdem<br />

die Kosten des <strong>R<strong>auch</strong></strong>ens senken, die sich aus solchen Arbeitsausfällen und<br />

der entsprechenden medizinischen Versorgung ergeben.


Hilfen <strong>am</strong> Arbeitsplatz<br />

Am Arbeitsplatz finden sich häufig Gleichgesinnte, die sich gegenseitig beim<br />

Aufhören motivieren und unterstützen können. Im Betrieb können zudem<br />

individuelle <strong>R<strong>auch</strong></strong>erberatungen durch den Betriebsarzt erfolgen oder<br />

regelmäßige Kurse zur Nikotinentwöhnung angeboten werden.<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en bei Feinstaubbelastung <strong>am</strong> Arbeitsplatz<br />

Besonders kritisch ist das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en in unserer Branche an Arbeitsplätzen mit<br />

hoher Feinstaubbelastung zu sehen, wie sie z.B. bei der mechanischen<br />

Bearbeitung von Natur- und Kunststeinen entsteht. Besitzt das bearbeitete<br />

Gestein einen hohen Quarzanteil, wie es bei Sandstein oder Granit der Fall<br />

ist, können durch das Einatmen der Feinstäube Staublungenerkrankungen<br />

wie Silikose und Silikotuberkulose verursacht werden. Verschiedene Stäube,<br />

aber <strong>auch</strong> das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en gelten darüber hinaus als Hauptursachen für die<br />

chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wobei sich beide Faktoren<br />

gegenseitig verstärken können, so dass das Risiko für entsprechende<br />

Erkrankungen bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern (im Vergleich zu Nichtr<strong>auch</strong>ern) exponentiell<br />

ansteigt, wenn diese in feinstaubbelasteter Atmosphäre tätig sind.<br />

COPD befällt die ges<strong>am</strong>te Lunge – Bronchien und Lungengewebe. Zunächst<br />

entwickelt sich eine chronische Bronchitis, dann werden die Flimmerhärchen<br />

der Bronchien und eventuell die Schleimhaut der Lungenbläschen zerstört.<br />

Die Betroffenen bekommen kaum Luft, leiden unter extremer Atemnot und<br />

sind körperlich immer weniger belastbar. Die Lebensqualität der Menschen<br />

sinkt, weil sie nicht einmal mehr Treppen steigen können. Viele sind sozial isoliert<br />

und werden depressiv. Im fortgeschrittenen Stadium sind die Lungen mit<br />

Luft aufgebläht, häufig besteht ein Lungenemphysem und das Herz macht<br />

nicht mehr mit (Rechts-Herzschwäche). Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

derzeit die vierthäufigste Todesursache weltweit, laut Experten wird sie schon<br />

in 20 Jahren an die dritte Stelle rücken. Der Grund: weltweit r<strong>auch</strong>en immer<br />

mehr Menschen.<br />

Aufhören lohnt sich!<br />

5<br />

Allgemeine Informationen<br />

Modul<br />

5<br />

Je früher man mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufhört, desto besser. <strong>R<strong>auch</strong></strong>er, die vor dem<br />

50. Lebensjahr nicht mehr zur Zigarette greifen, reduzieren in den kommenden<br />

15 Jahren ihr Risiko, an den Folgen des <strong>R<strong>auch</strong></strong>ens zu erkranken, um<br />

50 Prozent! Aber <strong>auch</strong> wer in fortgeschrittenerem Alter mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en<br />

aufhört, tut seinem Körper Gutes! 5<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

11


Das und noch mehr bemerkt man schon relativ schnell und <strong>auch</strong> noch später<br />

nach dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp:<br />

Nach<br />

20 Minuten<br />

… normalisieren sich Puls, Blutdruck und Körpertemperatur<br />

der Hände und Füße.<br />

Nach<br />

8 Stunden …<br />

Nach 1 Tag<br />

… ist das Kohlenmonoxid im Blut wieder durch<br />

Sauerstoff ersetzt.<br />

… nimmt das Herzinfarkrisiko bereits nachweislich ab.<br />

Nach 2 Tagen<br />

… beginnen die Sinneszellen sich zu regenerieren. Sie<br />

können wieder besser riechen und schmecken.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Modul<br />

5<br />

Nach 2 - 3<br />

Monaten<br />

Nach 1 - 9<br />

Monaten<br />

Nach 2 Jahren<br />

Nach 5 Jahren<br />

Nach 10 Jahren<br />

Nach 15 Jahren<br />

… stabilisiert sich der Kreislauf, die Lungenfunktion<br />

verbessert sich.<br />

… gehen Hustenanfälle, Verstopfungen der Nasennebenhöhlen,<br />

Abgespanntheit, Kurzatmigkeit und<br />

Infektionsgefahr zurück.<br />

… verringern sich Herzinfarkt- und Lungenkrebsrisiko<br />

deutlich.<br />

… ist das Risiko für Lungen-, Mundhöhlen-, Luft- und<br />

Speiseröhrenkrebs halbiert.<br />

… liegt das Lungenkrebsrisiko auf dem Niveau von<br />

ständigen Nichtr<strong>auch</strong>ern. Zellen mit Gewebsveränderungen,<br />

die als Vorstufe von Krebs aufzufassen sind,<br />

werden ersetzt. Das Krebsrisiko von Mundhöhle, Luftund<br />

Speiseröhre, Harnblase, Nieren und B<strong>auch</strong>speicheldrüse<br />

sinkt.<br />

… entspricht das Herzinfarktrisiko dem von lebenslangen<br />

Nichtr<strong>auch</strong>ern.<br />

Tabelle 1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp<br />

12<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007


Checklisten und Fragebögen<br />

Selbsttest: Wie abhängig sind Sie vom Nikotin?<br />

Dieser weit verbreitete und bewährte Test nach Dr. Fagerström ermittelt Ihre<br />

körperliche Abhängigkeit.<br />

Wann r<strong>auch</strong>en Sie morgens nach dem Aufwachen Ihre erste Zigarette?<br />

1 innerhalb von 5 Minuten (3 Punkte)<br />

1 innerhalb von 6 bis 30 Minuten (2 Punkte)<br />

1 innerhalb von 31 bis 60 Minuten (1 Punkt)<br />

1 nach 60 Minuten (0 Punkte)<br />

Fällt es Ihnen schwer, an Orten mit <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot nicht zu r<strong>auch</strong>en?<br />

1 ja (1 Punkt)<br />

1 nein (0 Punkte)<br />

Auf welche Zigarette würden Sie nicht verzichten wollen?<br />

1 die erste <strong>am</strong> Morgen (1 Punkt)<br />

1 andere (0 Punkte)<br />

Wie viele Zigaretten r<strong>auch</strong>en Sie im allgemeinen pro Tag?<br />

1 bis 10 (0 Punkte)<br />

1 11 - 20 (1 Punkt)<br />

1 21 - 30 (2 Punkte)<br />

1 31 und mehr (3 Punkte)<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en Sie <strong>am</strong> Morgen mehr als <strong>am</strong> Rest des Tages?<br />

1 ja (1 Punkt)<br />

1 nein (0 Punkte)<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en Sie <strong>auch</strong>, wenn Sie krank im Bett bleiben müssen?<br />

1 ja (1 Punkt)<br />

1 nein (0 Punkte)<br />

Ges<strong>am</strong>tpunktzahl:<br />

Psychische Abhängigkeiten<br />

Es gibt außer der körperlichen <strong>auch</strong> andere Formen der Abhängigkeit<br />

von Zigaretten und anderen <strong>R<strong>auch</strong></strong>waren. Von manchen<br />

Menschen wird Nikotin eingesetzt, um Ängste zu lindern oder andere<br />

psychische Probleme zu beeinflussen. Diese speziellen Abhängigkeiten<br />

sind sehr individuell gelagert, können nur von Fachleuten<br />

analysiert werden und werden von diesem einfachen Test nicht<br />

ausreichend berücksichtigt.<br />

Ihr Ergebnis:<br />

0 - 2 Punkte:<br />

Sie sind nur gering abhängig.<br />

Steigen Sie aus – möglichst noch<br />

heute. Sie haben gute Chancen!<br />

3 - 5 Punkte:<br />

Ihre Abhängigkeit liegt in der Mitte<br />

der Skala. Sie können den Ausstieg<br />

schaffen – wenn Sie sich selbst nicht<br />

genug zutrauen, lassen Sie sich <strong>am</strong><br />

besten durch medik<strong>am</strong>entöse<br />

Hilfsmittel unterstützen.<br />

6 - 7 Punkte:<br />

Sie sind stark abhängig. Hören Sie<br />

umgehend auf zu r<strong>auch</strong>en und<br />

verwenden Sie zur Unterstützung<br />

eine durch Ihren Arzt betreute<br />

medik<strong>am</strong>entöse Therapie.<br />

8 - 10 Punkte:<br />

Sie sind sehr stark abhängig. Wenn<br />

Sie aufhören zu r<strong>auch</strong>en, werden bei<br />

Ihnen körperliche Entzugssymptome<br />

auftreten. Fragen Sie Ihren Arzt nach<br />

Rat und Hilfe, unter seiner Aufsicht<br />

können Sie vielleicht zwei Nikotinersatz-Präparate<br />

kombinieren.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

13<br />

Checklisten/Fragebögen<br />

Modul<br />

5


Mitarbeiterbefragung<br />

Zur Situation von <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern und Nichtr<strong>auch</strong>ern im Betrieb<br />

1 Ist in Ihrem Arbeitsbereich <strong>R<strong>auch</strong></strong>en gestattet?<br />

1 ja<br />

1 eingeschränkt<br />

1 nein<br />

2 Wie sollte der Nichtr<strong>auch</strong>erschutz während der Arbeitszeit<br />

geregelt sein?<br />

1 Generelles <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

(<strong>R<strong>auch</strong></strong>en nur im Freien oder ausgewiesenem Ort)<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot <strong>am</strong> Arbeitsplatz, aber <strong>R<strong>auch</strong></strong>erräume in der Nähe<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot <strong>am</strong> Arbeitsplatz, aber ausgewiesene <strong>R<strong>auch</strong></strong>bereiche in der<br />

Nähe (Flurbereich, Kantine, Cafeteria)<br />

Checklisten/Fragebögen<br />

3 Was würden Sie für die folgenden Bereiche vorschlagen?<br />

Kantine:<br />

1 Verbot<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>bereiche abtrennen<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu bestimmten Zeiten erlauben<br />

Pausen- / Aufenthaltsraum:<br />

1 Generelles <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

1 Getrennte Pausenräume für <strong>R<strong>auch</strong></strong>er und Nichtr<strong>auch</strong>er<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu bestimmten Zeiten erlauben<br />

Flure / Korridore:<br />

1 Verbote<br />

1 Regelung nicht notwendig<br />

Modul<br />

5<br />

4 Einige Angaben zur Person<br />

1 Nichtr<strong>auch</strong>er/in<br />

1 Ex-<strong>R<strong>auch</strong></strong>er/in<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>er/in, ich möchte mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufhören<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>er/in, ich möchte vorläufi g nicht mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufhören<br />

14<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!<br />

Geben Sie den ausgefüllten Fragebogen bitte bis zum ........................................<br />

an ........................................................................ zurück.<br />

Über die Ergebnisse werden wir Sie informieren.


Umfrage<br />

Ziele des Nichtr<strong>auch</strong>erschutzes und der<br />

Gesundheitsförderung im Betrieb*<br />

Ziel dieser Umfrage ist es, die angestrebten Maßnahmen zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

in Ihrem Betrieb zu konkretisieren. Die Angaben werden dem Arbeitskreis<br />

als Diskussionsgrundlage helfen, Konfliktherde ausfindig zu machen und<br />

Lösungen gemeins<strong>am</strong> zu erarbeiten. Der Fragebogen wird im Arbeitskreis<br />

ausgewertet und die Ergebnisse an die Mitarbeiter weitergegeben. Ergebnisse<br />

der Mitarbeiterbefragung (S. 14) fließen in die Besprechung mit ein.<br />

Abteilung: ................................................... Position:................................................<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>er: 1 Ja 1 Nein<br />

1 Welche Regelungen zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz möchten Sie in Ihrem<br />

Betrieb/Ihrer Abteilung umsetzen?<br />

a) <strong>am</strong> Arbeitsplatz (Büros, Arbeitsräume)<br />

1 Generelles <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

1 Räumliche Trennung von <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern / Nichtr<strong>auch</strong>ern<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot, wenn räumliche Trennung unmöglich<br />

1 Veto-Recht des Nichtr<strong>auch</strong>ers**<br />

1 Einzelfallregelungen der Mitarbeiter untereinander<br />

b) Konferenz-, Sitzungs-Schulungsräume etc.<br />

1 Generelles <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

1 Veto-Recht des Nichtr<strong>auch</strong>ers**<br />

1 Einzelfallregelungen der Mitarbeiter untereinander<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>pausen (außerhalb)<br />

c) Kantine, Café Generelles <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>erbereich abtrennen<br />

1 Zeitlich begrenztes <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot<br />

Checklisten/Fragebögen<br />

2 Werden Sie <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbote in folgenden Betriebsbereichen umsetzen?<br />

1 Aufzüge<br />

1 Flur / Treppenhaus<br />

1 Besucherzone / Warteräume / Foyer<br />

1 Toilettenräume / Umkleideräume<br />

1 Liege-, Sanitätsräume<br />

1 Teeküchen o. ä.<br />

1 Kopierräume /Bibliotheken<br />

3 Wie werden Sie die Regelungen zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>en im Betrieb festlegen?<br />

1 Mit Betriebsvereinbarung<br />

1 Mit Dienstanweisung<br />

1 Mit Werkrundschreiben<br />

1 In der Hausordnung<br />

1 Anders:<br />

.....................................................................................................................................<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

15<br />

Modul<br />

5


4 Wer wird eine Kontrollfunktion zur Einhaltung der Regelungen<br />

übernehmen?<br />

1 Abteilungsleiter<br />

1 Alle Mitarbeiter mit Vorgesetztenfunktion<br />

1 Andere:<br />

.....................................................................................................................................<br />

5 Welche Maßnahmen sehen Sie bei Verstößen gegen die Regelungen<br />

vor?<br />

.....................................................................................................................................<br />

.....................................................................................................................................<br />

Checklisten/Fragebögen<br />

Modul<br />

5<br />

16<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

6 Werden Sie den Verkauf von Tabakwaren auf dem Betriebsgelände/<br />

in der Kantine untersagen?<br />

1 Ja<br />

1 Nein<br />

1 Ist bereits verboten<br />

7 Werden die Regelungen <strong>auch</strong> für externe Besucher gelten?<br />

1 Ja<br />

1 Nein<br />

8 Inwiefern werden Regelungen/Maßnahmen weiterhin r<strong>auch</strong>ende<br />

Mitarbeiter(innen) berücksichtigen?<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>en wird nur außerhalb des Betriebsgebäudes gestattet sein<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>en wird in <strong>R<strong>auch</strong></strong>erbereichen /-räumen im Betrieb gestattet sein<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern wird ein betrieblicher Ansprechpartner zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung<br />

angeboten<br />

1 Betriebliche <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnungsmaßnahmen/-kurse werden angeboten<br />

1 Andere:<br />

.....................................................................................................................................<br />

9 Welche Maßnahmen zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung werden Sie im Betrieb<br />

durchführen?<br />

1 Informationsworkshop zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>en für aufhörinteressierte <strong>R<strong>auch</strong></strong>er<br />

1 Beratung für aufhörinteressierte <strong>R<strong>auch</strong></strong>er durch Multiplikatoren<br />

1 <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnungskurse<br />

1 Keine<br />

1 Andere:<br />

.....................................................................................................................................


10 Welche Fortbildungen zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung werden Sie veranlassen?<br />

1 Fortbildung zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung (Multiplikatorenschulung) für den<br />

betriebsärztlichen Dienst<br />

1 Fortbildung zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung für ehren<strong>am</strong>tliche<br />

Suchtkrankenhelfer u. a<br />

1 Keine<br />

1 Andere:<br />

.....................................................................................................................................<br />

11 Wie werden Sie die Belegschaft über die Aktionen zum betrieblichen<br />

Nichtr<strong>auch</strong>erschutz/<strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung im Betrieb informieren?<br />

1 Informationsveranstaltungen für alle<br />

1 Aktions-Informationstag<br />

1 Durch Vorgesetzte im Rahmen von Te<strong>am</strong>sitzungen<br />

1 Intranet / E-Mail<br />

1 Hausmitteilungen<br />

1 Faltblätter / Broschüren<br />

1 Poster<br />

1 Andere:<br />

.....................................................................................................................................<br />

12 Werden Sie eine Kooperation mit Krankenkassen/Betriebskrankenkassen<br />

bei der betrieblichen Gesundheitsförderung (<strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung)<br />

suchen?<br />

1 Ja<br />

1 Nein<br />

Checklisten/Fragebögen<br />

13 Werden Sie eine Kooperation mit Anbietern von Nikotinersatztherapeutika<br />

suchen?<br />

1 Ja<br />

1 Nein<br />

14 Wie wird der Betrieb seine Aktivitäten zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

nach außen kommunizieren?<br />

1 Gezielte Pressearbeit<br />

1 Hinweis in Stellenausschreibungen<br />

1 Im Rahmen des betrieblichen Tags der offenen Tür<br />

1 Anders:<br />

.....................................................................................................................................<br />

1 Gar nicht<br />

* (aus “<strong>R<strong>auch</strong></strong>frei <strong>am</strong> Arbeitplatz – Ein Leitfaden für Betriebe“ des WHO-Partnerschaftsprojekts<br />

Tabakabhängigkeit, 4. Auflage 2003)<br />

** Keine Mehrheitsentscheidungen; ein Nichtr<strong>auch</strong>er in der Gruppe kann ein <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot durchsetzen.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

17<br />

Modul<br />

5


Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Teil A: Hilfe für den betrieblichen Nichtr<strong>auch</strong>erschutz:<br />

Betriebsvereinbarung<br />

Prä<strong>am</strong>bel:<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

Die Gesundheit der Mitarbeiter und deren Schutz sind für den Betrieb von<br />

grundsätzlichem Interesse. Betriebsrat und Geschäftsleitung befürworten<br />

daher Regelungen, die die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Nach dem<br />

heutigen Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass das Einatmen von<br />

Tabakr<strong>auch</strong> nicht nur eine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung<br />

darstellt. Um Mitarbeiter vor Beeinträchtigungen und Gesundheitsgefahren zu<br />

schützen, schließen die Geschäftsleitung und der Betriebsrat folgende<br />

Vereinbarung:<br />

Ë <strong>R<strong>auch</strong></strong>er und Nichtr<strong>auch</strong>er sind nach Möglichkeit nicht in gemeins<strong>am</strong>en<br />

Diensträumen unterzubringen. Sind die räumlichen und personellen<br />

Voraussetzungen hierfür nicht gegeben, kann <strong>R<strong>auch</strong></strong>en bestenfalls dort<br />

geduldet werden, wo <strong>R<strong>auch</strong></strong>er und Nichtr<strong>auch</strong>er sich diesbezüglich<br />

einigen. Im Konfl iktfall haben die Interessen <strong>auch</strong> eines Nichtr<strong>auch</strong>ers /<br />

der Nichtr<strong>auch</strong>er Vorrang.<br />

Ë Bei Sitzungen und sonstigen dienstlichen Zus<strong>am</strong>menkünften hat der<br />

Schutz der Nichtr<strong>auch</strong>er Vorrang. Ger<strong>auch</strong>t werden darf in den Pausen<br />

außerhalb der genannten Räume in dafür ausgewiesenen Räumen oder<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>erecken. Bei der Planung von Pausen sollte den Bedürfnissen der<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>er Rechnung getragen werden.<br />

Ë In Kantinen und Caféterien ist das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en grundsätzlich untersagt. In<br />

Aufenthalts- und Pausenräumen darf nur in speziell für <strong>R<strong>auch</strong></strong>er ausgewiesenen<br />

Räumen ger<strong>auch</strong>t werden. Ist eine räumliche Aufteilung nicht<br />

möglich, ist das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en in diesen Räumen nicht gestattet.<br />

Ë In Wartezonen für Besucher, Räumen mit Besucherverkehr, Aufzügen,<br />

Wasch- und Umkleideräumen, Toiletten und Dienstfahrzeugen ist das<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en nicht gestattet.<br />

Ë Den Belangen der <strong>R<strong>auch</strong></strong>er ist im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Ë In den Bereichen, in denen das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en nicht gestattet ist, sollte in<br />

geeigneter Form auf das <strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot hingewiesen werden.<br />

18<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Diese Vereinbarung tritt <strong>am</strong> ................................... in Kraft. Sie soll nach Ablauf<br />

von sechs Monaten überprüft werden.<br />

.....................................................................................................................................<br />

Ort, Datum<br />

.....................................................................................................................................<br />

Unterschrift Betriebsleitung/Geschäftsführung<br />

.....................................................................................................................................<br />

Unterschrift Betriebsrat/Personalrat


Teil B: Hilfen für Ihren persönlichen <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp<br />

1 Legen Sie ein Datum fest – und dabei bleibt es.<br />

Die meisten <strong>R<strong>auch</strong></strong>er, die es geschafft haben, haben von einem Tag auf den<br />

anderen aufgehört – ohne vorher die Menge zu reduzieren.<br />

2 Beschäftigen Sie sich!<br />

Dann fällt es leichter, nicht ans <strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu denken! Entsorgen Sie Ihre<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong> utensilien wie Zigarettenschachteln, Feuerzeuge und Aschenbecher.<br />

3 Trinken Sie möglichst viel!<br />

Halten Sie stets ein Glas Saft oder Wasser bereit und nippen Sie ab und zu<br />

daran. Wechseln Sie <strong>auch</strong> mal die Geschmacksrichtung. Aber keinen Alkohol!<br />

6<br />

4 Bewegen Sie sich mehr!<br />

Laufen Sie – statt den Bus oder das Auto zu nehmen. Steigen Sie die Treppen<br />

6 – statt den Lift zu benutzen. Körperliche Aktivität wirkt entspannend und<br />

hebt die Stimmung.<br />

5 Positiv denken!<br />

Entzugserscheinungen können unangenehm sein, aber sie sind <strong>auch</strong> ein<br />

Zeichen dafür, dass der Körper sich von den Auswirkungen des Tabakkonsums<br />

erholt. Zunächst sind erhöhte Empfindlichkeit, das Verlangen zu<br />

r<strong>auch</strong>en und schlechtere Konzentrationsfähigkeit eher normal – machen Sie<br />

sich nichts daraus, denn diese Begleiterscheinungen verschwinden nach<br />

wenigen Tagen.<br />

6 Verändern Sie Ihren Alltag!<br />

Meiden Sie den Ort, an dem Sie bisher Zigaretten besorgt haben. Vielleicht<br />

wird es <strong>auch</strong> nötig sein, zunächst Kneipen zu meiden oder Aufenthaltsräume,<br />

in denen viel ger<strong>auch</strong>t wird. Suchen Sie nach neuen Wegen und überraschen<br />

Sie sich dabei selbst!<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

7 Keine Ausreden!<br />

Eine Krise oder <strong>auch</strong> eine gute Nachricht ist keine Entschuldigung dafür, „nur<br />

die eine Zigarette“ zu r<strong>auch</strong>en. Die eine gibt es nicht, Sie werden noch eine<br />

wollen und noch eine...<br />

Modul<br />

5<br />

8 Vergessen Sie nicht, sich <strong>auch</strong> mal zu verwöhnen.<br />

Sparen Sie das Geld, das Sie sonst für Zigaretten ausgegeben haben und<br />

kaufen Sie sich etwas Besonderes dafür – etwas, das Sie sich sonst nicht<br />

leisten würden.<br />

9 Achten Sie auf Ihre Ernährung und Ihr Gewicht<br />

Keine stark fetthaltigen Zwischenmahlzeiten! Essen Sie stattdessen viel Obst<br />

oder frisches Gemüse wie Karotten, Paprika und Gurken oder wählen Sie<br />

zuckerfreien Kaugummi oder zuckerfreie Süßigkeiten. Wiegen Sie sich 1-mal<br />

pro Woche und treiben Sie Sport.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

19


10 Erleben Sie jeden Tag bewusst!<br />

Genießen Sie im vollen Bewusstsein, dass Sie frei sind und Zigaretten nicht<br />

mehr nötig haben. Nehmen Sie sich einen Tag nach dem anderen vor. Jeder<br />

Tag ohne Zigaretten tut Ihnen selbst, Ihrer Gesundheit, Ihrer F<strong>am</strong>ilie und Ihrer<br />

Geldbörse gut!<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

20<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Krankenkassen bieten eigene Kurse und Seminare im Bereich der<br />

Gesundheitsförderung an und fördern die Teilnahme oder Organisation<br />

von Seminaren (z.B. zur Tabakentwöhnung).<br />

Grundsätzlich prüfen die Krankenkassen die Qualifikationen der<br />

Anbieter und die Inhalte der Maßnahmen der Primärprävention und<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung. Die vermittelten Inhalte und angewandten<br />

Methoden sowie die Durchführungsbedingungen müssen den<br />

Anforderungen entsprechen, die der Leitfaden zu den Handlungsfeldern<br />

der Spitzenverbände der Krankenkassen nennt.<br />

Daher fragen Sie bitte bereits vor einer Seminaranmeldung nach,<br />

welche Kurse von Ihrer Krankenkasse angeboten oder bezuschusst<br />

werden. So können sie sicher sein, dass die Seminarangebote<br />

qualitativ hochwertig sind und ggf. sogar bares Geld sparen!<br />

Hilfen aus der Apotheke<br />

Medik<strong>am</strong>entös unterstützte Entwöhnungstherapien mit Nikotinpflaster,<br />

Nikotinkaugummi und Nikotinnasenspray sind sicher und wirks<strong>am</strong>, wenn<br />

sie korrekt angewandt werden. In wissenschaftlichen Studien konnte<br />

nachgewiesen werden, dass sich hierdurch die Erfolgsaussichten,<br />

r<strong>auch</strong>frei zu werden, verdoppeln.<br />

Ihr Arzt oder Apotheker informiert Sie gerne umfassend über die<br />

Möglichkeiten der medik<strong>am</strong>entösen Unterstützung bei Ihrer Tabakentwöhnung.


Meine Gründe, mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufzuhören<br />

Dieses Arbeitsblatt soll dazu dienen, dass Sie Ihre persönlichen Gründe, mit<br />

dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufzuhören, aufschreiben, um sie immer vor Augen zu haben -<br />

vor allem, wenn es mal etwas schwieriger wird mit dem Durchhalten. Für den<br />

Fall, dass Ihnen nicht auf Anhieb genug gute Gründe einfallen, finden sie auf<br />

der nächsten Seite einige Beispiele.<br />

Grund Nr. 1<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

Grund Nr. 2<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

Grund Nr. 3<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

Grund Nr. 4<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Grund Nr. 5<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

Modul<br />

5<br />

Grund Nr. 6<br />

...........................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

21


Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Hier ein paar Vorschläge:<br />

Ë Ich spüre, wie mich der Tabak gesundheitlich ruiniert. Da mach ich nicht<br />

mehr länger mit.<br />

Ë Ich habe bereits über 10.000 Euro verqualmt und möchte mein Geld<br />

endlich für etwas Sinnvolleres ausgeben. Zum Beispiel für einen schönen<br />

Urlaub mit dem Partner.<br />

Ë Ich will nicht mehr von dieser Krücke abhängig sein. Ich werde doch wohl<br />

noch aus eigenen Kräften ein gutes Leben führen können.<br />

Ë Ich möchte besser aussehen. Mich regen die graue Gesichtsfarbe, der<br />

Mundgeruch und die stinkende Kleidung auf.<br />

Ë Ich möchte meinen Kindern ein gutes Vorbild sein und sie in gesunder<br />

und sauberer Luft aufwachsen lassen.<br />

Ë Ich möchte wieder überall hingehen können, ohne überlegen zu müssen,<br />

ob ich dort r<strong>auch</strong>en kann oder nicht.<br />

Ë Zeit ist für mich etwas Wertvolles. Wenn ich zus<strong>am</strong>menzähle, bringe ich<br />

einen nicht unwesentlichen Teil meines Tages mit der Beschaffung, mit<br />

dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en und der Entsorgung zu. Das ist mir zu sinn- und nutzlos.<br />

Ë Ich möchte mir selbst beweisen, dass ich stärker als die Sucht bin.<br />

Danach werde ich wissen, dass ich kein Schwächling bin und mich mit<br />

meinem gestiegenen Selbstwertgefühl deutlich besser fühlen.<br />

Ë Ich möchte wieder fi tter sein und Sport treiben können, ohne gleich aus<br />

der Puste zu kommen.<br />

Ë Ich bin Feinschmecker. Deshalb freue ich mich auf das verbesserte<br />

Geschmacksempfi nden.<br />

Ë Meine Kollegen hören einer nach dem anderen auf. Ich möchte nicht als<br />

süchtiger Schwächling dastehen/übrig bleiben.<br />

„Notfallkärtchen“ basteln: 7<br />

Kleben Sie den Text mit Ihren Gründen für den Abschied von den Zigaretten<br />

auf dickes Papier (ca. 160g) und schneiden Sie daraus Kärtchen mit jeweils<br />

einem Grund aus. Diese Kärtchen stecken Sie <strong>am</strong> besten dort ein, wo immer<br />

die Zigarettenschachtel sitzt.<br />

Modul<br />

5<br />

7<br />

Wenn Sie mit dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufgehört haben und der Entzug Ihnen gerade<br />

besonders schwer fällt, schauen sie sich Ihre „Notfallkärtchen“ an, statt<br />

wieder zu r<strong>auch</strong>en!<br />

22<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007


<strong>R<strong>auch</strong></strong>ertagebuch 8<br />

Zur Vorbereitung Ihres <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopps kann es sinnvoll sein, dass Sie sich<br />

darüber bewusst werden, wann und zu welchen Gelegenheiten Sie r<strong>auch</strong>en.<br />

Ein typischer <strong>R<strong>auch</strong></strong>er verspürt häufig in ganz bestimmten Situationen und<br />

Stimmungen ein starkes Verlangen nach einer Zigarette, z.B.<br />

Ë bei Stress,<br />

Ë beim Warten,<br />

Ë zum Kaffee,<br />

Ë in der Kneipe,<br />

Ë nach dem Essen,<br />

Ë bei Langeweile,<br />

Ë bei Nervosität,<br />

Ë bei Wut und Ärger.<br />

8<br />

Das <strong>R<strong>auch</strong></strong>ertagebuch hilft Ihnen dabei, herauszufinden, in welchen Situationen<br />

und Stimmungen Sie besonders häufig zur Zigarette greifen. Denn<br />

genau dort lauern die größten Gefahren, wenn Sie erst einmal mit dem<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en aufgehört haben.<br />

Anbei finden Sie einige Musterbögen für ein solches <strong>R<strong>auch</strong></strong>ertagebuch zum<br />

Ausfüllen. Am besten kopieren Sie sich diese oder drucken sie von der<br />

beiliegenden DVD aus. Bitte tragen Sie dann jeweils vor dem Anzünden einer<br />

Zigarette die jeweilige Uhrzeit und eine Kurzbeschreibung der Situation ein, in<br />

der Sie gerade r<strong>auch</strong>en möchten (z.B. zur Beruhigung nach einem Streit, in<br />

einer beruflichen Stresssituation, nach dem Essen) und beurteilen Sie dabei<br />

<strong>auch</strong> gleich, wie wichtig Ihnen diese Zigarette im Moment ist. Führen Sie<br />

dieses Tagebuch bitte über mindestens drei Tage und überlegen Sie sich bei<br />

jedem Eintrag <strong>auch</strong> gleich eine Alternative dafür, was Sie in der Situation tun<br />

könnten, statt zu r<strong>auch</strong>en (z.B. nach dem Essen einen Espresso trinken, zum<br />

„Wachwerden“ und für eine bessere Konzentrationsfähigkeit ein wenig frische<br />

Luft tanken, zum Entspannen nach der Arbeit ein Bad nehmen oder einen<br />

kurzen Spaziergang machen, etc.).<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Gerade bei starken <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern ist das Führen eines solchen Tagebuchs<br />

zunächst etwas mühs<strong>am</strong>, aber es hilft Ihnen bei der Selbstbeobachtung und<br />

dabei, nicht mehr so viel „automatisch“ nebenbei zu r<strong>auch</strong>en. Außerdem fallen<br />

Ihnen sicher schon einige gute Alternativen zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>en ein, die nach einem<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp ein guter Ersatz in den unterschiedlichsten „typischen“ <strong>R<strong>auch</strong></strong>situationen<br />

sind.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

23<br />

Modul<br />

5


Tag Nr. ........... Datum: ............<br />

Wie wichtig ist mir<br />

diese Zigarette?<br />

++: sehr wichtig<br />

Alternative:<br />

+: wichtig<br />

Was könnte ich jetzt tun,<br />

Uhrzeit<br />

Situation/Stimmung<br />

-: eher unwichtig<br />

statt zu r<strong>auch</strong>en?<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

Modul<br />

5<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

24<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr<br />

: Uhr


Strategien, Tipps, Übungen<br />

nach dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp<br />

Auf die Gier vorbereiten<br />

Kurze Attacken<br />

Fast alle Aussteiger erleben so genannte Verlangensattacken. Die meisten<br />

Betroffenen berichten, dass sie ausgesprochen kurz sind, zwischen 30<br />

Sekunden und drei Minuten. Dann normalisiert sich das Befinden bereits<br />

wieder. In den ersten Tagen können sie heftig sein, dann werden sie immer<br />

schwächer und seltener. Sie wissen also, was Sie erwartet und können sich in<br />

aller Ruhe auf die leicht zu durchschauenden Symptome einstellen.<br />

Kurzer Entzug<br />

Spätestens nach zehn Tagen ist die körperliche Abhängigkeit bereits überwunden.<br />

Was dann noch übrig bleibt, ist die (allerdings nicht zu unterschätzende)<br />

Gewohnheit.<br />

Enttarnte Entzugserscheinungen<br />

Diese plötzlichen Gieranfälle nach Zigaretten sind nichts anderes als die<br />

Entzugserscheinungen vom Nikotin. Sie kennen sie schon längst. Allerdings<br />

in schwächerer Form. Denn Sie erleben sie regelmäßig, wenn der Nikotinspiegel<br />

absinkt. Von Ihnen wird sie meist erlebt als Lust auf Zigaretten, die Sie<br />

zwanghaft durch <strong>R<strong>auch</strong></strong>en befriedigen müssen, um den Nikotinspiegel wieder<br />

anzuheben.<br />

Die Ausstiegsschwierigkeiten können Sie nicht beseitigen. Aber Sie können<br />

ihnen mit intelligenten Strategien unter folgendem Motto begegnen:<br />

Auf die Attacken vorbereiten!<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Wir stellen Ihnen im Folgenden einige wirks<strong>am</strong>e Strategien vor, die Sie im<br />

Falle einer Verlangensattacke anwenden können:<br />

1 Nicht auf den Nikotinteufel hören!<br />

Das ist die einfachste und gleichzeitig erfolgreichste Strategie. Diskutieren Sie<br />

erst gar nicht mit ihm. Er möchte Ihnen nämlich einreden, die nächste<br />

Zigarette wäre ein fast überirdisches Vergnügen. In Wirklichkeit schmeckt sie<br />

jedoch genauso wie Ihre Zigarette Nummer 54.326. Erinnern Sie sich noch an<br />

diese Zigarette? Sehen Sie... Er möchte Sie <strong>auch</strong> dazu zwingen, nur noch ans<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu denken. Das ist seine gefährlichste Waffe! Denken Sie anstelle<br />

dessen an die Gründe, die Sie dazu brachten, auszusteigen! Holen Sie die<br />

Kärtchen mit den Ausstiegsgründen hervor, lesen sie jedes einzeln und<br />

aufmerks<strong>am</strong> durch. Nicht nur oberflächlich, sondern mit Verstand. Danach<br />

wissen Sie, was richtig ist: Nachgeben oder stur beim Ausstieg bleiben. Jeder<br />

einzelne dieser Gründe dürfte schon stärker als der Nikotinteufel sein.<br />

Eigentlich müsste es danach 6:1 gegen ihn stehen.<br />

Übrigens: Die Zeit der Attacke ist dann inzwischen <strong>auch</strong> vorbei...<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

25<br />

Modul<br />

5


2 Gesunde Knabbereien<br />

Ein kalorienarmer Naschvorrat aus der gesunden Ecke füllt gleichzeitig die bei <strong>R<strong>auch</strong></strong>ern recht<br />

erschöpften Vit<strong>am</strong>indepots. Naschen oder trinken Sie etwas, anstatt zu r<strong>auch</strong>en. Bereitstellen:<br />

Obstteller mit Ihren Lieblingsfrüchten oder –gemüsen: Möhren, Gurken, Paprikastreifen usw. . Tee,<br />

Fruchtsaft, Mineralwasser, gewürzter Tomatensaft. Bonbons oder Kaugummi ohne Zucker,<br />

Vollkornkekse.<br />

3 Etwas tun<br />

Beschäftigen Sie sich je nach Ihren Vorlieben. Es sollte Spaß machen. Denken Sie sich vorbeugend<br />

schon etwas aus und tragen Sie es hier ein, z.B. etwas Sport treiben, str<strong>am</strong>m spazieren<br />

gehen. Etwas Nützliches tun, das sowieso erledigt werden muss und bei dem die Hände zu<br />

beschäftigt sind, um noch eine Zigarette zu halten.<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

26<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

4 Ein Gespräch<br />

Ein Gespräch mit einem netten Menschen führen. Eventuell ein Telefongespräch mit einem<br />

Menschen, der Verständnis für Ihre Situation hat. Vielleicht <strong>auch</strong> nur ein motivierendes Selbstgespräch<br />

führen: „Ich bin endlich dabei, den Ausstieg zu schaffen. Diesmal klappt es. Dafür sorge<br />

ich. Dieses momentane Verlangen ist ein Klacks für mich. So was legt mich nicht um! In ein paar<br />

Minuten ist es vergessen. Ich weiß ganz genau, dass ich es richtig mache mit dem Ausstieg!“<br />

5 Entspannungsübung<br />

Meist fällt es den Nichtmehrr<strong>auch</strong>ern leichter, aktiv zu sein, als Ruhepausen einzulegen. Oft aus<br />

Angst vor der Nähe zu den Gefühlen, die die Entspannungszigarette verursachte. Aber <strong>auch</strong> die<br />

Entspannung „ohne“ kann man lernen. Es gibt etliche Techniken. Das Autogene Training, die<br />

Progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken. Sie werden in etlichen Büchern erläutert.<br />

Ihr Buchhändler berät Sie bestimmt gern.<br />

6 Spazieren gehen<br />

Gehen Sie an die frische Luft und machen sie einen Spaziergang ganz nach Ihrem Geschmack.<br />

Gemütlich oder str<strong>am</strong>m, bis Sie ordentlich schnaufen müssen.<br />

7 Den weiteren Tag planen<br />

Statt gestresst „alles auf einmal zu machen“ entscheiden Sie, was wirklich wichtig ist. Legen Sie<br />

die Reihenfolge fest: Erstens, zweitens, drittens... Und planen Sie dazwischen Ruhepausen ein.<br />

8 Konsequenzen bedenken<br />

Wenn Sie den Attacken und der „Lust auf Zigaretten“ nachgeben möchten, bedenken Sie bitte die<br />

Konsequenzen:<br />

Ë Die bereits erledigte körperliche Entziehung wird wieder rückgängig gemacht.<br />

Ë Wollen Sie noch einen Lieferwagen voll r<strong>auch</strong>en?<br />

Ë Wollen Sie für den Rest Ihres Lebens nikotinabhängig bleiben?<br />

Ë Und was ist denn wirklich besser, wenn Sie ger<strong>auch</strong>t haben?


Tipps, um nach dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp das Gewicht zu halten<br />

Die meisten Menschen befürchten, dass sie zunehmen, sobald sie sich von<br />

den Zigaretten verabschieden. Das lässt sich vermeiden, wenn Sie ein wenig<br />

planen. Außerdem schaden ein bis zwei Kilo mehr der Gesundheit deutlich<br />

weniger als das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en. Im Durchschnitt legen Ex-<strong>R<strong>auch</strong></strong>er zunächst 2,3 bis<br />

4,5 kg zu.<br />

Gesunde Alternativen<br />

Die Gründe, warum <strong>R<strong>auch</strong></strong>er im Allgemeinen weniger wiegen als Nicht-<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>er, sind nur zum Teil bekannt. Nikotin steigert den Grundumsatz des<br />

Körpers leicht. Diese Schlankmacher-Effekte liegen aber nur bei etwa zehn<br />

Prozent. Das entspricht etwa 150 bis 200 Kilokalorien pro Tag oder 25 Gr<strong>am</strong>m<br />

Fett. Das lässt sich leicht ausgleichen, beispielsweise durch ein Stück Obst<br />

oder Joghurt statt Schokolade oder Chips, Wasser statt Alkohol, ein dünner<br />

Butteraufstrich statt eines dicken. Zusätzlich dämpft Nikotin <strong>auch</strong> den Appetit.<br />

Der entscheidende Punkt ist aber, dass ein bis zwei Kilo mehr auf den Hüften<br />

die Gesundheit kaum beeinträchtigen – das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en dagegen umso mehr.<br />

9<br />

Muskeln sind ein Pluspunkt<br />

Mit Sport lässt sich das Gewicht leicht halten. Eine halbe Stunde täglich<br />

schnelles Gehen verbr<strong>auch</strong>t rund 200 Kilokalorien. Sport ist nicht nur gut<br />

gegen die Pfunde, es verbessert beispielsweise das Wohlbefinden, baut<br />

Stress ab und ist gut gegen die Langeweile. Wer dabei bleibt, bekommt <strong>auch</strong><br />

mehr Muskeln. Und Muskeln verbr<strong>auch</strong>en <strong>auch</strong> im Ruhezustand Energie.<br />

Deshalb steigt <strong>auch</strong> der Grundumsatz, der Stoffwechsel wird aktiviert und der<br />

Körper verbrennt mehr Kalorien.<br />

Genussvolles Essen<br />

Bereits zwei Tage nach dem <strong>R<strong>auch</strong></strong>stopp erwachen Geruchs- und Geschmackssinn<br />

wieder. Außerdem wird der Appetit nicht mehr künstlich gedämpft. Das<br />

ist <strong>auch</strong> ein Grund, warum ehemalige <strong>R<strong>auch</strong></strong>er manchmal mehr essen.<br />

Vielleicht haben Sie <strong>auch</strong> immer nach dem Essen eine Zigarette ger<strong>auch</strong>t,<br />

und ohne dieses Ritual essen Sie weiter, bis alles vom Teller ist. Um das zu<br />

verhindern, sollten Sie alle Teller, Töpfe, Platten sofort vom Tisch räumen,<br />

wenn Sie sich satt fühlen.<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

Der Trick ist, öfters, aber wenig zu essen. So vermeiden Sie Hunger. Empfehlenswert<br />

sind drei größere und zwei bis drei Zwischenmahlzeiten <strong>am</strong> Tag. Das<br />

hört sich vielleicht viel an, ist es aber nicht. Es <strong>geht</strong> darum, den Appetit zu<br />

zügeln, nicht die Menge des Essens. Versuchen Sie Folgendes:<br />

Ë Anstatt mittags ein belegtes Brötchen sowie Joghurt und Früchte zu<br />

essen, sollten Sie nur das Brötchen nehmen. Zwischen den Hauptmahlzeiten<br />

essen Sie dann den Joghurt und die Früchte.<br />

Ë Zum Knabbern z.B. abends vor dem Fernseher oder bei Verlangen nach<br />

einer Zigarette eignen sich Möhren, Paprikastreifen, Äpfel 9 etc. sehr<br />

gut als kalorienarme Alternative zu Süßigkeiten und Chips.<br />

Ë Gegen auft<strong>auch</strong>ende Hungergefühle hilft es <strong>auch</strong>, viel Mineralwasser,<br />

Tee oder verdünnte Säfte zu trinken.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

27


Ë Sie sollten immer folgendes zu Hause haben: Bananen, Orangen,<br />

Grapefruits, fettreduzierte Joghurts etc. Das hilft gegen die Hungerattacken.<br />

Ë Gehen Sie nicht mit leerem Magen einkaufen – wenn Sie Hunger haben,<br />

kaufen Sie mehr ein und können Versuchungen schlechter widerstehen.<br />

Ë Verbr<strong>auch</strong>en Sie Energie, indem Sie die Treppen nehmen statt den<br />

Fahrstuhl, statt des Fernsehabends einen Abendspaziergang machen<br />

oder Tanzen gehen und mit dem Rad zur Arbeit fahren statt mit dem<br />

Auto.<br />

Kohlenhydrate sind wichtig<br />

Kohlenhydrate sollten den Großteil der Nahrung ausmachen, d.h. über<br />

50 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE). Das Gehirn ist sogar auf Kohlenhydrate als einzige<br />

Energiequelle angewiesen.<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

28<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Aber vermeiden Sie Lebensmittel, die größere Mengen Haushalts-, Traubenund<br />

Malzzucker enthalten. Gleiches gilt für Honig und Sirup. Diese Zucker<br />

werden relativ schnell vom Darm ins Blut aufgenommen und lassen den<br />

Blutzucker rasch und stark ansteigen.<br />

Die B<strong>auch</strong>speicheldrüse schüttet das Hormon Insulin aus, dieses befördert<br />

den Zucker in die Körperzellen, der Blutzucker sinkt wieder. Dieser niedrige<br />

Blutzucker macht schon nach kurzer Zeit wieder hungrig. Besonders empfehlenswert<br />

sind Kohlenhydrate in Form von ballaststoffreichen Stärkeprodukten<br />

wie Vollkornreis, -brot und -nudeln, Hülsenfrüchte, Gemüse und Kartoffeln.<br />

Die Stärke, eine lange Kette aus vielen Traubenzuckerteilchen, wird allmählich<br />

im Darm gespalten. Die einzelnen Traubenzuckerteilchen werden<br />

langs<strong>am</strong> und gleichmäßig ins Blut aufgenommen. Das Sättigungsgefühl hält<br />

länger an. Auch der Fruchtzucker im Obst und der Milchzucker in Milch und<br />

Milchprodukten lassen den Blutzucker nur langs<strong>am</strong> ansteigen. Bauen Sie<br />

diese vit<strong>am</strong>in- und mineralstoffreichen Produkte deshalb reichlich in Ihren<br />

Speiseplan ein.<br />

Kleine Sünden sind okay<br />

Es kann aber <strong>auch</strong> sein, dass Essen ein Ersatz für die tägliche Routine des<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>ens wird. 20 Zigaretten täglich zu r<strong>auch</strong>en bedeutet ja, rund 200 Mal<br />

die Hand zum Mund zu bewegen – also nicht überraschend, dass Sie<br />

stattdessen Kuchen, Süßigkeiten oder Chips essen. Denken Sie sich einen<br />

Zigarettenersatz für Ihren Mund aus, auf dem Sie herumkauen können. Das<br />

könnten ein Lutscher (zuckerfrei!), Kaugummis, Karotten- oder Kohlrabistücke<br />

etc. sein. Zahnstocher tun es zur Not <strong>auch</strong>. Sollte Ihre Lust auf Süßes<br />

unwiderstehlich werden: Wählen Sie Süßigkeiten, Weingummi oder Lakritz,<br />

die maximal 2 g Fett/100 g enthalten. Das ist besser als Schokolode, in der<br />

viel Fett steckt.


Denken Sie nicht: „Ich darf nicht“<br />

Niemand kann lange nur von Salatblättern und Karotten leben. Sie sind ja<br />

kein Kaninchen. Sie sollten nicht Ihre ges<strong>am</strong>ten Nahrungsmittel und Getränke<br />

durch Produkte mit wenig Fett ersetzen. Der Kopf tut sich schwer, mit den<br />

Worten „nein“ und „nicht“ klarzukommen. Wenn Sie versuchen, nicht ans<br />

Essen zu denken, erreichen Sie genau das Gegenteil, nämlich dauernd daran<br />

zu denken. Und das macht erst Recht hungrig. Die erste Hungerattacke ist ein<br />

Zeichen, dass Sie einen kleinen Snack br<strong>auch</strong>en. Beißen Sie nicht die Zähne<br />

zus<strong>am</strong>men, um nichts essen zu müssen.<br />

Vielleicht helfen Ihnen diese Tipps, um Ihr Gewicht besser handhaben zu<br />

können. Das Wichtigste ist aber, nicht in Panik wegen der paar Pfunde zu<br />

geraten. <strong>R<strong>auch</strong></strong>frei zu bleiben, ist das Beste, was Sie Ihrer Gesundheit antun<br />

können. Sie müssten schon deutlich mehr an Gewicht zulegen, um ein<br />

ähnliches Gesundheitsrisiko wie durch das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en zu erreichen.<br />

Außerdem: Wenn Sie r<strong>auch</strong>frei bleiben, werden Sie <strong>auch</strong> die Pfunde wieder<br />

los, wenn die Zeit dafür reif ist. Und sie wird reif – mit ein paar Monaten<br />

Verzug! Das sagen zumindest epidemiologische Studien.<br />

Vordrucke/Handlungshilfen<br />

Modul<br />

5<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

29


Folie Modul<br />

1 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Betrieblicher Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

Statistik zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>en in Deutschland<br />

Ë 7,2 Millionen Frauen (31%), 9,5 Millionen Männer (39%) in<br />

Deutschland sind regelmäßige bis starke <strong>R<strong>auch</strong></strong>er.<br />

Ë Konsum: durchschnittlich 15,4 Zigaretten täglich<br />

Ë Mehr als 110.000 Menschen durch das <strong>R<strong>auch</strong></strong>en bedingte<br />

Todesfälle jährlich in Deutschland.<br />

Ë Zwischen 30% und 40% der <strong>R<strong>auch</strong></strong>er möchten aufhören.<br />

Ë Mit 40 Jahren sind etwa 30 % der <strong>R<strong>auch</strong></strong>enden wieder<br />

Nichtr<strong>auch</strong>er<br />

30


<strong>R<strong>auch</strong></strong>en – Gefahr für die Gesundheit<br />

Ë 4000 Komponenten im Tabakr<strong>auch</strong>: darunter<br />

Stickstoff, Stickstoff oxide, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid,<br />

Cyanwasserstoff, Ammoniak Schwefelwasserstoff,<br />

und Inhaltsstoffe der Kondensatphase<br />

(Teer ) ...<br />

Ë 43 Inhaltsstoffe des Tabakr<strong>auch</strong>s gelten als<br />

krebserregend:<br />

Formaldehyd, Benzopyrene (Leitsubstanz für<br />

krebserregende aromatische polyzyklische<br />

Kohlenwasserstoffe z. B. in Teeren), Nitros<strong>am</strong>ine,<br />

Schwermetallverbindungen, Benzol ...<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

2 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>erlunge Nichtr<strong>auch</strong>erlunge<br />

31


Folie Modul<br />

3 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Chronische Wirkung des <strong>R<strong>auch</strong></strong>ens<br />

Ë Erkrankungen der Atemorgane: Chronische Bronchitis, Atemwegsinfekte,<br />

Lungenemphysem.<br />

Ë Krebserkrankungen: Lungenkrebs, Bronchialkarzinom, Krebs der<br />

Mundhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre, Magen, Harnblase, Niere,<br />

B<strong>auch</strong>speicheldrüse, Gebärmutterhals, Leukämie.<br />

Ë Herz-Kreislauf-Erkrankungen: (u.a. Stimulierung der Blutgerinnung)<br />

Minderversorgung von Herzmuskel, Gehirn und Extremitäten –<br />

Bluthochdruck, 3-4 fach erhöhtes relatives Risiko für Herzinfarkt;<br />

Schlaganfall, Verstärkung arteriosklerose-bedingter Symptome.<br />

Ë In der Schwangerschaft: Geringeres Geburtsgewicht, erhöhtes<br />

Risiko für plötzlichen Kindstod, Atemwegserkrankungen.<br />

32


Nikotin<br />

Nikotin ist nicht krebserregend, führt aber als psychotrope<br />

Substanz zur Abhängigkeit.<br />

Ë Wirkung: anregend und entspannend<br />

Ë Entzugserscheinungen: Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerz ...<br />

Ë Akute Nebenwirkungen des Nikotins: Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Zittern, Herzklopfen, Erbrechen ...<br />

Ë Chronische systemische Nebenwirkungen: Förderung von Bluthochdruck,<br />

Verzögerung der Wundheilung ....<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

4 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

33


Folie Modul<br />

5 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Passivr<strong>auch</strong>en<br />

Ë Etwa 3 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten in Räumen,<br />

in denen regelmäßig ger<strong>auch</strong>t wird.<br />

Ë Man <strong>geht</strong> von mindestens ca. 400 durch Passivr<strong>auch</strong>en bedingten<br />

Todesfällen jährlich aus (DKFZ).<br />

34


Passivr<strong>auch</strong>en – Gefahr für die Gesundheit<br />

Ë Konzentration von krebserregenden Stoffen im Nebenstromr<strong>auch</strong><br />

teilweise höher als im Hauptstromr<strong>auch</strong><br />

Ë Gleiche akute und chronische Gesundheitsschäden durch Passivr<strong>auch</strong>en<br />

wie durch <strong>R<strong>auch</strong></strong>en - nur in geringerem Ausmaß<br />

Ë Tabakr<strong>auch</strong> in der Raumluft ist von der MAK-Kommission der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft 1998 als eindeutig krebserzeugend<br />

für den Menschen eingestuft worden (höchste<br />

Gefahrenstufe krebserzeugender Arbeitsstoffe).<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

6 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

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Folie Modul<br />

7 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Arbeitsrechtliche Vorschriften<br />

Ë Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) von 1996<br />

§§ 1 und 4: Sicherheit und <strong>Gesundheitsschutz</strong> bei der Arbeit verbessern.<br />

Gefährdung für Leben und Gesundheit möglichst vermeiden.<br />

Ë Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)<br />

§ 618 Abs.1: Fürsorgepflicht des Arbeitgebers - .. gegen Gefahr für<br />

Leben und Gesundheit soweit schützen, als die Natur der Dienstleistung<br />

es erlaubt.<br />

36


Arbeitsstättenverordnung<br />

Ë Der neue § 5 der Arbeitsstättenverordnung zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

trat 2004 in Kraft.<br />

(1) Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen,<br />

d<strong>am</strong>it die nichtr<strong>auch</strong>enden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirks<strong>am</strong><br />

vor den Gesundheitsgefahren durch Tabakr<strong>auch</strong> geschützt sind.<br />

(2) In Arbeitsstätten mit Publikumsverkehr hat der Arbeitgeber<br />

Schutzmaßnahmen nach Absatz 1 nur insoweit zu treffen, als die<br />

Natur des Betriebes und die Art der Beschäftigung es zulassen.<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

8 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

37


in %<br />

Folie Modul<br />

9 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Akzeptanz der neuen ArbStättV<br />

„Ich bin für den gesetzlichen<br />

Anspruch der Arbeitenden<br />

auf einen r<strong>auch</strong>freien Arbeitsplatz“<br />

Nichtr<strong>auch</strong>er<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>er<br />

Weiß nicht Nein Ja<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

38


Umsetzung<br />

Ë Bildung einer Projektgruppe<br />

Ë Fortbildung zur <strong>R<strong>auch</strong></strong>erberatung<br />

Ë Entwicklung eines Zeit- und Maßnahmenplans<br />

Ë Tabakentwöhnungskurse<br />

Ë Kommunikation (intern, extern)<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

5<br />

10<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

39


Folie Modul<br />

5<br />

11<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Projektgruppe Gesundheit<br />

Bildung einer Projektgruppe<br />

Ë Zus<strong>am</strong>mensetzung: Geschäftsleitung, Betriebsrat, Personalabteilung,<br />

Betriebsarzt, Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit,<br />

Vertrauenspersonen etc.<br />

Ë Ziel: Projektgruppe entwickelt einen Zeit- und Maßnahmenplan,<br />

sorgt für die Integration der Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess,<br />

legt Verantwortlichkeiten fest, formuliert die Betriebsvereinbarung,<br />

sorgt für die praktische Umsetzung der beschlossenen<br />

Maßnahmen.<br />

40


Maßnahmenplan (Teil 1)<br />

Mögliche Maßnahmen werden in der Projektgruppe beraten:<br />

Ë Mitarbeiterbefragung zum Thema „<strong>R<strong>auch</strong></strong>en“<br />

Ë <strong>R<strong>auch</strong></strong>freie Arbeitsplätze (mit separaten <strong>R<strong>auch</strong></strong>erräumen<br />

oder <strong>R<strong>auch</strong></strong>erzonen) oder komplettes<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>verbot im Betrieb (<strong>R<strong>auch</strong></strong>en nur<br />

im Außenbereich gestattet)<br />

Ë <strong>R<strong>auch</strong></strong>freiheit in besonderen Bereichen<br />

(z.B. Foyer, Kantine, Konferenzräume, Treppenhäuser<br />

etc.)<br />

Ë Betriebsvereinbarung zum Nichtr<strong>auch</strong>erschutz<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

12 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

41


Folie Modul<br />

13 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Maßnahmenplan (Teil 2)<br />

Ë Ausbildung von <strong>R<strong>auch</strong></strong>erberatern<br />

Ë Angebot von Tabakentwöhnungskursen<br />

Ë Durchführung eines Informationstages zum Thema „<strong>R<strong>auch</strong></strong>en“<br />

(mit Kurz-Workshop, Postern, Broschüren,..)<br />

Ë Verbesserung der Beschilderung<br />

Ë Einschränkung des Zigarettenverkaufs im Betrieb, Abbau von Automaten<br />

Ë Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ë Zeitplanung<br />

42


Fortbildung zum <strong>R<strong>auch</strong></strong>erberater<br />

Ë Zielgruppe: Betriebs- und Werksärzte, Suchtberater, Personal-/<br />

Betriebsratsmitglieder, Vertrauenspersonen u.a.<br />

Ë Fortbildung: Nikotinwirkung, <strong>R<strong>auch</strong></strong>eran<strong>am</strong>nese, Phasenbeschreibung,<br />

Methoden der <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung, praktische<br />

Tipps zur Gesprächsführung, Nachsorge, Informationsbeschaffung<br />

etc.<br />

Ë Ziel: betriebliche <strong>R<strong>auch</strong></strong>ersprechstunde bzw. qualifizierte Ansprechpartner<br />

im Betrieb bereitstellen<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

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Unterweisungsmaterialien<br />

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Folie Modul<br />

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Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Kommunikation / Integration<br />

Ë Innerbetrieblich informieren und integrieren<br />

(Rundbriefe, E-Mail, Artikel, Intranet, Aushänge,<br />

Flyer, Mitarbeiterbefragung,<br />

Präsentationen etc.)<br />

Ë Organisation eines Informationstages (z.B. <strong>am</strong><br />

31. Mai, dem WHO-Nichtr<strong>auch</strong>ertag)<br />

Ë Öffentlichkeitsarbeit zur Außendarstellung der<br />

Maßnahmen<br />

44


Tabakentwöhnung – Wie?<br />

Ë Verhaltenstherapeutische Behandlung in der Gruppe oder einzeln<br />

zur Überwindung der psychischen Abhängigkeit und Rückfallprophylaxe<br />

(z. B. Krankenkassenkurse)<br />

Ë Medik<strong>am</strong>entöse Behandlung mit Nikotinersatzpräparaten/<br />

Bupropion zur Überwindung der Entzugssymptomatik<br />

Ë Kombinierte Anwendung von verhaltenstherapeutischen und<br />

medik<strong>am</strong>entösen Behandlungsstrategien ist <strong>am</strong> wirks<strong>am</strong>sten<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Folie Modul<br />

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Unterweisungsmaterialien<br />

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Folie Modul<br />

17 5<br />

Unterweisungsmaterialien<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

Nützliche Links<br />

Ë http://www.bzga.de (Broschüren, Poster, r<strong>auch</strong>frei-Starter-Paket,...)<br />

Ë http://www.aok.de/ich-werde-nichtr<strong>auch</strong>er/ (2 Monate Betreuung<br />

bei der Entwöhnung per E-Mail, Tipps, Ratgeberforum)<br />

Ë http://www.r<strong>auch</strong>frei-online.de (Online <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnungsprojekt)<br />

Ë http://www.smokefreesystems.de/<br />

Ë http://www.smokecorner.de/ (Technischer Nichtr<strong>auch</strong>erschutz,<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>erkabinen, Lüftungssysteme)<br />

46


Kontaktadressen/Seminarangebote<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Bitte wenden Sie sich an den Betriebsarzt des für Sie zuständigen Präventionsbereichs bzw. unsere Arbeitspsychologin:<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Tel.: 09 11 – 9 29 85 14<br />

Präventionsbereich Nürnberg<br />

Fax: 09 11 – 9 29 85 46<br />

Am Plärrer 33<br />

90443 Nürnberg<br />

Klemens Wüstefeld-Silbersdorff<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Mobil: 01 60 – 4 74 93 63<br />

E-Mail: wuestefeld@stbg.de<br />

Dr. med. Veit Stoßberg<br />

Mobil: 01 71 – 3 36 90 51<br />

Facharzt für Arbeitsmedizin<br />

E-Mail: stossberg@stbg.de<br />

Facharzt für innere Medizin<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

PD Dr. med. Dipl. Biol.<br />

Tel.: 07 21 – 9 12 46 43<br />

Präventionsbereich Karlsruhe<br />

Manfred Korn<br />

Fax: 0 71 27 – 58 08 73<br />

Kriegsstr. 154<br />

Facharzt für Arbeitsmedizin<br />

Mobil: 01 71 – 3 36 90 00<br />

76133 Karlsruhe<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Präventionsbereich Bonn<br />

Peter-Hensen-Str. 1<br />

53175 Bonn<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Präventionsbereich Langenhagen<br />

Theodor-Heuss-Str. 160<br />

30853 Langenhagen<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Präventionsbereich Berlin<br />

Rhinstr. 48<br />

12681 Berlin-Marzahn<br />

Allergologie, Umweltmedizin<br />

Matthias Bradatsch<br />

Facharzt für Arbeitsmedizin<br />

Dr. med. Bernhard Kirchner<br />

Facharzt für Arbeitsmedizin<br />

Dipl.-Med. Simone Freiberger<br />

Fachärztin für Arbeitsmedizin<br />

E-Mail: korn@stbg.de<br />

Tel.: 02 28 – 9 17 26 30<br />

Fax: 0 26 42 – 90 11 08<br />

Mobil: 01 75 – 2 92 49 47<br />

E-Mail: bradatsch@stbg.de<br />

Tel.: 05 11 – 72 57 809<br />

Fax: 0 52 32 – 97 12 59<br />

Mobil: 01 71 – 3 36 90 11<br />

E-Mail: kirchner@stbg.de<br />

Tel.: 0 30 – 5 46 00 333<br />

Fax: 0 30 – 20 68 74 24<br />

Mobil: 01 71 – 3 36 90 44<br />

E-Mail: freiberger@stbg.de<br />

Kontaktadressen/Seminarangebote<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Andrea Maria Kronen<br />

Tel.: 03 51 – 2 54 72 24<br />

Präventionsbereich Bonn/Dresden<br />

Ludwig-Hartmann-Str. 40<br />

01277 Dresden<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

Fax: 0 62 42 – 50 38 69<br />

Mobil: 01 71 – 3 36 90 01<br />

E-Mail: kronen@stbg.de<br />

Modul<br />

5<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Dipl.-Psych. Nicole Jansen<br />

Tel.: 05 11 – 72 57 752<br />

Hauptverwaltung<br />

Arbeitspsychologin<br />

Fax: 05 11 – 72 57 790<br />

Theodor-Heuss-Str. 160<br />

30853 Langenhagen<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Hauptverwaltung<br />

Theodor-Heuss-Str. 160<br />

30853 Langenhagen<br />

Bergbau-Berufsgenossenschaft<br />

Geschäftsbereich Prävention<br />

Hunscheidtstraße 18<br />

44789 Bochum<br />

Klaus Schlingplässer<br />

Leitender Arbeitsmediziner<br />

Dipl.-Med. Monika Liebich<br />

Fachärztin für Arbeitsmedizin<br />

Mobil: 01 60 – 97 84 39 45<br />

E-Mail: jansen@stbg.de<br />

Tel.: 05 11 – 72 57 702<br />

Fax: 05 11 – 72 57 790<br />

Mobil: 01 70 – 7 80 50 72<br />

E-Mail: schlingplaesser@stbg.de<br />

Tel.: 02 34 – 3 16 355<br />

Fax: 02 34 – 3 16 160 355<br />

E-Mail: m.liebich@bergbau-bg.de<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

47


Weitere Kontaktadressen zum Thema <strong>R<strong>auch</strong></strong>en:<br />

Ärztlicher Arbeitskreis <strong>R<strong>auch</strong></strong>en und Gesundheit e.V.<br />

85379 Eching<br />

Postfach 1244<br />

Tel./Fax: (089) 3 16 25 25<br />

http://www.aerztlicher-arbeitskreis.de<br />

E-Mail: mail@aerztlicher-arbeitskreis.de<br />

Deutsche Krebshilfe<br />

Thomas-Mann-Str. 40<br />

53111 Bonn<br />

Tel.: (02 28) 7 29 90-0<br />

Fax: (02 28) 7 29 90-11<br />

http://www.krebshilfe.de<br />

E-Mail: deutsche@krebshilfe.de<br />

Kontaktadressen/Seminarangebote<br />

Modul<br />

5<br />

48<br />

StBG / BBG <strong>Ohne</strong> <strong>R<strong>auch</strong></strong> <strong>geht</strong>’s <strong>auch</strong> ! Stand: September 2007<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong> frei: K<strong>am</strong>pagne der BZgA<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Ostmerheimer Str. 220<br />

51109 Köln oder<br />

Postfach 910152<br />

51071 Köln<br />

http://www.r<strong>auch</strong>frei-k<strong>am</strong>pagne.de<br />

Tel.: (0221) 8992-0<br />

Nichtr<strong>auch</strong>er-Hotline der BZgA:<br />

(01805) 313131 (0,12 Euro/Min.)<br />

Fax: (0221) 8992-300<br />

Bundesvereinigung für Gesundheit (BfGe) e. V.<br />

Heilsbachstrasse 30<br />

53123 Bonn<br />

Tel. (0228 ) 98727-0<br />

Fax: (0228) 6420024<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg<br />

Im Neuenheimer Feld 280<br />

69120 Heidelberg<br />

http://www.dkfz-heidelberg.de<br />

Tel.: (0 62 21) 42 - 0<br />

<strong>R<strong>auch</strong></strong>erberatung: Tel.: (06221) 42-42 00<br />

Fax: (0 62 21) 42-29 95<br />

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.<br />

Hanauer Landstr. 194<br />

60314 Frankfurt <strong>am</strong> Main<br />

http://info.krebsgesellschaft.de<br />

Tel.: (0 69) 63 00 96 - 0<br />

Fax: (0 69) 63 00 96 - 66<br />

E-Mail: info@krebsgesellschaft.de<br />

Informationen zum Weltnichtr<strong>auch</strong>ertag der WHO jährlich<br />

<strong>am</strong> 31. Mai unter www.weltnichtr<strong>auch</strong>ertag.de<br />

Informationsk<strong>am</strong>pagne der EU-Kommission für das<br />

Nicht-<strong>R<strong>auch</strong></strong>en unter dem Motto „Feel free to say no“<br />

unter www.feel-free.info<br />

Nichtr<strong>auch</strong>er Initiative Deutschland e. V.<br />

Carl-von-Linde-Str. 11<br />

85716 Unterschleißheim<br />

http://www.ni-d.de<br />

Tel.: (0 89) 3 17 12 12<br />

Fax: (0 89) 3 17 40 47<br />

E-Mail: nid@nichtr<strong>auch</strong>erschutz.de<br />

Uni Tübingen: Arbeitskreis <strong>R<strong>auch</strong></strong>erentwöhnung<br />

Herrenbergerstraße 23<br />

72070 Tübingen<br />

Tel.: (0 70 71) 29 - 8 73 46<br />

Fax: (0 70 71) 29 - 41 41<br />

http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ukpp/akr/<br />

E-Mail: albatra@med.uni-tuebingen.de<br />

www.r<strong>auch</strong>frei-online.de<br />

Das kostenlose Entwöhnungsprojekt im Internet<br />

Bundesministerium für Gesundheit<br />

Postfach 500<br />

53105 Bonn<br />

Tel.: (01888) 52 7-0<br />

Fax: (0180) 5 15 15 11 (0,12 EUR/min.)<br />

http://www.bmgesundheit.de<br />

E-Mail: info@bmgs.bund.de


1<br />

2<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Telefon: 0511 72 57-0<br />

Telefax: 0511 72 57-7 90<br />

3<br />

Bergbau-Berufsgenossenschaft<br />

Telefon: 0234 316-0<br />

Telefax: 0234 316-300<br />

4<br />

e-Mail: info@praxishilfen-bg.de<br />

Internet: www.praxishilfen-bg.de<br />

Modul<br />

5<br />

6<br />

Modul<br />

7<br />

<strong>Praxishilfen</strong> von

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