San Giovanni Rotondo - Camillo de Lellis

und den Ordensleuten werden in Erinnerung an
den zweiten Februar religiöse und kulturelle Feiern
veranstaltet an denen auch der Erzbischof von
Manfredonia und die höheren Oberen des Ordens des
heiligen Kamillus teilnehmen.
Sehenswürdigkeiten
Beim Eingang in die Stadt, in der langen Viale
Sipontina befindet sich auf der rechten Seite ein
hoher zylindrischer Turm auf der angiovinischen
Stadtmauer.
Katedrale: errichtet im Jahre 1680 von Erzbischof
Orsini – dem späteren Papst Benedikt XIII – auf den
Ruinen der alten Kirche, die von den Türken zerstört
worden war.
S. Domenico: An der Piazza del Popolo. Nach dem
Geschichtsschreiber der Kamillianer, P. Mario Vanti, ist
dies die Kirche, vor der der heilige Kamillus gebettelt
hat (Vanti 64, Seite 29). Sie bewahrt in der Fassade
das ursprüngliche spitzbogige Portal auf zwei Löwen
(1294-1299).
Konvent: Neben der Kirche ist der ehemalige
Konvent, ein Gebäude mit einer Loggia aus dem 17.
Jahrhundert. Jetzt als Sitz der Stadtverwaltung und
des Amtsgerichtes benützt. Im oberen Stockwerk
befindet sich ein kleines Museum mit prähistorischem
Material aus dieser Gegend, ferner auch Gegenstände
von Siponto.
Castello: ein schönes Beispiel für die Militärarchitektur;
ein vierkantiger Hauptturm mit 4 Ecktürmen (einer
von ihnen ist quadratisch und drei von ihnen sind
zylindrisch). Der Bau wurde von Manfred 1256
begonnen und von Karl von Anjou beendet.
In der näheren Umgebung
Santa Maria di Siponto: (wenn man auf der
Staatsstraße entlang des Meeres aus Richtung Foggia
kommt, zirka 3 km vor Manfredonia)
Eine antike romanische Kathedrale orientalischen
Typus mit quadratischem Grundriss und einer
Zentralkuppel.
Sie wurde in der ersten Hälfte des Jahres 1000
auf Resten der römischen Zeit erbaut und im
13. Jahrhundert stark verändert. Der Altartisch
des Hauptaltares ruht auf einen wunderbaren
frühchristlichen „Sarkophag“. An der linken Seite
befinden sich interessante Ausgrabungen einer
frühchristlichen Basilika, die in der Zeit zwischen dem
4. und 6. Jahrhundert, wahrscheinlich auf einem der
Göttin Diana geweihten Tempel, erbaut wurde.
Von Manfredonia setzt man den Reiseweg fort:
entweder direkt nach San Giovanni Rotondo
(20 km) oder nach San Giovanni Rotondo mit einer
Abzweigung über Monte Sant Angelo, einem der
ältesten und beeindruckensten Wallfahrtsorte der
Christenheit. Dorthin gelangt man nach einer 11 km
langen Fahrt, reich an Serpentinen, aber der Mühe
wert. Man kann in der „Grotte des Engels“ beten.
Nach 25 weiteren Kilometern gelangt man nach San
Giovanni Rotondo.