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GRW-Infra-Richtlinie - Förderung - Freistaat Sachsen

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<strong>GRW</strong>-<strong>Infra</strong><br />

9.3 Der Träger und die Teilnehmer müssen sich zur gesamtschuldnerischen Haftung für<br />

etwaige Rückforderungsansprüche verpflichten. Eine Haftungsbegrenzung der<br />

Teilnehmer untereinander darf die Rückforderungsansprüche nicht beeinträchtigen.<br />

9.4 Förderfähig sind nur die bei den Trägern anfallenden überbetrieblichen<br />

Managementausgaben zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur<br />

Durchführung des Netzwerkmanagements (Personal- und Sachkosten). Der<br />

Fördersatz kann bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten betragen. Der Träger<br />

muss angemessene finanzielle Beiträge aller Partner nachweisen, um eine<br />

Finanzierung der Netzwerke für die Dauer von sechs Jahren sicherzustellen. Bei<br />

Aufhebung der Kooperation innerhalb der ersten zwei Jahre wird die <strong>Förderung</strong> in<br />

voller Höhe zurückgefordert. Im dritten Jahr reduziert sich die Rückforderung anteilig<br />

in Höhe von 20 Prozent pro Jahr. Überbetriebliche Managementausgaben sind<br />

Investitionen in Einrichtungen und Ausstattungen sowie Personal- und Sachkosten<br />

zur Führung, Planung, Steuerung und Überwachung der Geschäftsprozesse der<br />

Kooperation oder des Clusters. Dazu gehören insbesondere:<br />

Sachausgaben<br />

– ortsübliche Miete und Energiekosten<br />

– Büroerstausstattung für das Personal des Trägers bis zu 4 000 EUR pro<br />

Person<br />

– Versicherungen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem<br />

Clustermanagementprojekt<br />

– Bürobedarf, Telefon, FAX, Internet, Literatur, außer Tageszeitungen<br />

– Reisekosten auf der Grundlage des jeweils gültigen Reisekostengesetzes des<br />

<strong>Freistaat</strong>es <strong>Sachsen</strong>.<br />

Die Ausstattungsgegenstände sind zu inventarisieren.<br />

Projektausgaben<br />

– Informations- und Werbematerialien<br />

– Ausgaben für veranstaltungsbezogene Sachaufwendungen (zum Beispiel<br />

Raummiete, Miete von technischen Ausrüstungen, Raumausgestaltung,<br />

Broschüren und Prospekte)<br />

– Mediendistribution<br />

– Messe- und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland<br />

– Ausgaben für Übersetzungen und Dolmetscher, fachliche Beratung.<br />

sonstige Ausgaben für<br />

– Personal- und sonstige Ausschreibungen<br />

– Rechtsberatung in zivilrechtlichen Angelegenheiten des Clusters.<br />

Nicht förderfähig sind die betrieblichen Aufwendungen der beteiligten Unternehmen<br />

und Maßnahmen, die von den Unternehmen selbst erbracht und/oder eingebracht<br />

werden.<br />

9.5 Die <strong>Förderung</strong> ist eine auf 36 Monate begrenzte Anschubfinanzierung. Sie kann mit<br />

anderen <strong>Förderung</strong>en von Clustern und Netzwerken nicht verknüpft werden oder zu<br />

deren bloßer Anschlussfinanzierung verwendet werden. Der Fördersatz beträgt bis zu<br />

60 Prozent der förderfähigen Kosten. Personalkosten dürfen bis zu 60 Prozent der<br />

förderfähigen Gesamtkosten betragen. Die Förderhöchstsumme beträgt 500 000 EUR.<br />

Die <strong>Förderung</strong> verteilt sich degressiv über drei Jahre. Um den Förderzweck<br />

nachhaltig zu sichern, ist schon bei Antragstellung zu belegen, dass durch den<br />

Eigenanteil der Beteiligten ein funktionierendes Netzwerk über die Dauer von sechs<br />

Jahren ab dem Zeitpunkt der Antragstellung sichergestellt ist. Dazu sind Konzepte<br />

mit Zielen, Inhalten, zeitlichen Entwicklungsschritten, Kosten und betrieblichen<br />

Leistungen der Partner vorzulegen. Die Ziele und Inhalte sollen vor allem eine<br />

Darstellung der Wachstums- und Innovationspotenziale beinhalten.<br />

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