Vier Arbeitsgänge, eine Maschine - Multos

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2 dlz PRAXIS Vier Arbeitsgänge, eine Maschine Feldprobe Sauberes und energiereiches Futter ist das A und O in der Rind - vieh haltung. Dazu gehört eine optimale Grünlandpflege. Wir haben die Wiesenwalze Greenline 300 von Dalbo mit Sätechnik eingesetzt. Hier unser Eindruck. Im Frühjahr, wenn das Gras auf den Wiesen zu wachsen beginnt, heißt es schnell sein. Die Erdhaufen von Maulwurf und Wühlmaus müssen weg, damit das Futter sauber bleibt. Die Grasnarbe braucht Luft. Moos und unerwünschste Gräser sollen zurückgedrängt werden. Der aufgefrorene Boden muss rückverdichtet werden, damit die Gräser Anschluss an das Grundwasser bekommen. Und damit die Spuren beim späteren Mähen nicht so tief sind. Dann braucht die Grasnarbe oft noch eine Verjüngungskur durch Nach- oder Übersaat. All das verspricht die Greenline von Dalbo. Wir hatten die Greenline 300 mit 3 m Arbeitsbreite im Test. Einfacher Aufbau dlztest Der Aufbau ist denkbar einfach: Vor der Walze laufen Striegel und auf Wunsch eine gefederte Maulwurfsplanke. Für den leichten Transport ist die Wiesenwalze, die einfach im Zugmaul angehängt wird, mit einem Fahrwerk ausgestattet. So ist der schnelle Transport auf Straße und Feldweg kein Problem. Die Walze bestand bei uns aus einem Stahlzylinder mit einem Durchmesser von 71 cm. Diese ist in einem stabilen Rahmen aufgehängt. Die Walze kann mit Wasser gefüllt werden, um mehr Gewicht zu bekommen. Ohne Wasser wiegt das Gerät 1.260 kg; mit Die Dalbo Greenline 300 in Arbeitsstellung: Nach der Maulwurfsplanke folgen Striegel und Walze. Gesät wird über dem Striegel. dlz agrarmagazin ◾ Sonderdruck
Technik I 3 Wasser kommt die Dalbo auf 2.240 kg. Bei unseren Verhältnissen – auch auf anmoorigen Böden – war das völlig ausreichend. Wer will, kann die Greenline mit einer 60-cm- Cambridge-Walze zum gleichen Preis ordern. Dann kann die Walze auch auf dem Acker eingesetzt werden. Wem die Schlagkraft nicht ausreicht, kann die klappbaren Walzen MaxiRoll Greenline mit 6,30 oder 8,30 m Arbeitsbreite wählen. Beide gibt es mit Glatt- oder Cambridge- Walze. Das Arbeitsprizip ist immer das Gleiche. Zweireihiger Striegel Vor der Walze ist der Striegel angeordnet. Er besteht aus zwei Reihen von 12 cm starken Federzinken. Auf 3 m Arbeitsbreite sind 36 Striegel angeordnet. Der Abstand der Reihen beträgt xxx cm. Zwischen den Striegeln ergibt sich ein Abstand von etwas mehr als 8 cm. Für ein optimales Arbeitsergebnis wird das Gerät waagerecht hinter den Schlepper gehängt. Zur Anpassung an den Traktor kann die Zugöse der Wiesewalze an einer Schraubplatte in der Höhe verstellt werden. Die Walze benötigt zwei DW-Hydraulikanschüsse, einmal für das serienmäßige Fahrwerk und einmal für den Stiegel. Zur Sicherheit und zum leichteren Abkuppeln sind alle Zylinder mit einem Absperrhahn versehen. So kann weder das Fahrgestell noch der Striegel unbeabsichtigt absinken. Der Striegel wird hydraulisch ausgehoben. Die Einstellung der Arbeitsintensität erfolgt über zwei Spindeln. Die Grundeinstellung kann auf dem Feld oder auf dem Hof auf einer festen Fläche erfolgen. Das Striegelfeld sollte Markierungen machen das Einstellen des Striegels recht einfach. waagerecht sein. Dazu hebt man den Striegel leicht an und kann so den Abstand auf dem Hof gut einstellen. Auf dem Feld ist dann kaum ein Nachjustieren notwendig. Maulwurfsplanke Vor dem Striegel läuft eine V-förmige Maulwurfsplanke. Die Planke ist am Striegel montiert und federnd aufgehängt. Die Tiefeneinstellung der Planke erfolgt ebenfalls über Spindeln. Die Planke soll leicht über dem Boden bzw. der Grasnarbe „schweben“. So kann die Planke die Maulwurfshaufen breit verteilen und einebnen. Arbeitet die Planke zu tief, kommt es zu Schäden an der Narbe. Die Planke wird mit dem Striegel zusammen hydraulisch über einen doppelt wirktenden Hydraulikzylinder ausgehoben und abgesenkt. In Arbeitsposition haben wir in der Regel in der Schwimmstellung gearbeitet. So kann sich der Striegel an die Konturen des Grünland anpassen. Für unebene Flächen gibt es noch ein gummibereiftes Führungsrad, das zwischen Striegel und Planke läuft. Das haben wir jedoch nicht eingesetzt. Dalbo hat zur neuen Saison die Greenline überarbeitet. Die Führungsrolle ist jetzt serienmäßig. Um die Arbeitsintensität zu verändern, können die Zinken jetzt vierfach verstellt werden. Entweder senkrecht oder mehr oder weniger schleppend. Gutes Ergebnis Das Arbeitsbild des Striegels sieht recht aggressiv aus, manch einer denkt: „Der zerstört mir doch die ganze Grasnarbe.“ Aber die Lücken sollen ja gerade sein, damit Moos ausgerissen wird und Luft an die verfilzte Narbe kommt. Und ein paar Tage nach dem Striegeln ist die Narbe schon wieder zugewachsen. Der erste Eindruck täuscht also gewaltig. Wer die gemeine Rispe bekämpfen will, kommt nur teilweise zum Erfolg. Der Striegel ist aggressiv genug, um die Rispe herauszureißen, aber die anschließende Walze sorgt auch schnell für Bodenschluss, so dass die Rispe oft wieder anwächst. 4 in 1: Einebnen, striegeln, säen und anschließend festwalzen. So ist das Arbeitsprinzip der Dalbo Greenline. Die Walze kann allein mit ausgehobenem Striegel genutzt werden. Über den Schieber wird die Saatgutmenge verstellt. www.dlz-agrarmagazin.de
Seite 1: Sonderdruck aus dem dlz agrarmagazi

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