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Dem Sieger winkt ein Waschbrett - Systemed Verlag

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1. Abnehmen 2. Fit werden 3. Besser im Bett 4. Mehr Zeit<br />

<strong>Dem</strong> <strong>Sieger</strong><br />

<strong>winkt</strong> <strong>ein</strong><br />

<strong>Waschbrett</strong><br />

In den nächsten 4 Monaten krempelt Men’s Health Ihr gesamtes Leben um, versprochen!<br />

Unsere Männer-Tuning-Serie behandelt in jedem Heft <strong>ein</strong> Thema. Los geht’s mit Ihrer<br />

Wampe. Halten Sie sich an unsere Tipps, gewinnen Sie <strong>ein</strong> Sixpack – und viele tolle Preise<br />

still: christian lohfink fotos: dirk mathesius Text: Rufus rieder, gabriele giesler<br />

Die Fakten wiegen schwer: 45 Prozent<br />

der Männer in Deutschland leiden<br />

dem Bericht der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE) zufolge unter<br />

Übergewicht, weitere 21 Prozent gelten sogar<br />

als fettleibig. Besonders dramatisch ist die<br />

Tatsache, dass die Karriere als Dickmops für<br />

viele Betroffene sehr früh beginnt: 18 Prozent<br />

der männlichen Jugendlichen im Alter von 14<br />

bis 17 Jahren gehören bereits zu <strong>ein</strong>er der beiden<br />

Schwergewichtsklassen. Als übergewichtig<br />

gilt nach <strong>ein</strong>er Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) jeder Mensch<br />

ab <strong>ein</strong>em Body-Mass-Index (BMI) von 25; adipös,<br />

also fettleibig, ist man ab 30. Den BMI errechnet<br />

man aus Körpergewicht (in kg) geteilt<br />

durch die Körpergröße (in m 2 ). Allerdings ist<br />

36 · MEN’S HEALTH · 02 | 2009<br />

der BMI nicht das Maß aller Dinge – es gibt<br />

auch Menschen, die <strong>ein</strong>en hohen BMI haben,<br />

ohne dick zu s<strong>ein</strong>. Vor alllem muskulöse Männer<br />

setzen den Body-Mass-Index außer Kraft,<br />

denn s<strong>ein</strong>e Berechnung macht k<strong>ein</strong>en Unterschied<br />

zwischen Fett und Muskeln; jedes Kilo<br />

geht gleichermaßen in die Berechnung <strong>ein</strong>.<br />

Darum suchten Wissenschaftler nach besseren<br />

Rechenmethoden. Beim Bauchumfang<br />

wurden sie fündig. „Männer tragen <strong>ein</strong> erhöhtes<br />

Risiko für Herzinfarkt, Diabetes, Darmkrebs<br />

und andere Erkrankungen, wenn der<br />

Taillenumfang mehr als 94 Zentimeter beträgt“,<br />

erklärt Professorin Ursel Wahrburg<br />

von der Fachhochschule Münster. Bei mehr<br />

als 102 Zentimetern ist das Risiko besonders<br />

hoch – und Abspecken besonders wichtig. In<br />

Deutschland weisen 27 Prozent aller Männer,<br />

also über <strong>ein</strong> Viertel, den lebensgefährlichen<br />

Bauchumfang von mehr als 102 Zentimetern<br />

auf. Dies ist <strong>ein</strong> Ergebnis der Nationalen Verzehrsstudie,<br />

die 2008 vom Max-Rubner-In- »<br />

%<br />

aller Männer<br />

fühlen sich zu dick*<br />

*Quelle (alle Zahlen): Online-Umfrage auf MensHealth.de<br />

styling: Frauke riekmann


stitut in Karlsruhe im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz erstellt wurde.<br />

Taillen- und hüftumfang messen<br />

Wer außer dem Taillen- auch den Hüftumfang<br />

per Maßband bestimmt, erfährt Genaueres<br />

über s<strong>ein</strong> mögliches Schicksal, denn: Eine<br />

ungünstige Fettverteilung im Körper erhöht<br />

das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen<br />

und Stoffwechselprobleme zusätzlich.<br />

Berüchtigt ist der so genannte Apfeltyp,<br />

zu dem viele Männer tendieren. Bei ihm sammelt<br />

sich reichlich Fett innerhalb der Bauchhöhle,<br />

während der Rest s<strong>ein</strong>es Körpers fast<br />

normal aussieht. S<strong>ein</strong> Bauch ist groß und<br />

prall wie <strong>ein</strong> Medizinball, da das Fett unter der<br />

Bauchmuskulatur sitzt. S<strong>ein</strong>e Form erinnert<br />

an <strong>ein</strong>e Schwangerschaft im 9. Monat.<br />

Anders sieht der Birnentyp aus. Bei ihm<br />

hängt außerdem viel Fett an den Hüften. Die<br />

Betroffenen wirken insgesamt schwabbliger,<br />

weil das Fett mehr an der Oberfläche sitzt.<br />

Trotz der Wabbel-Optik ist s<strong>ein</strong> Gesundheitsrisiko<br />

nicht ganz so hoch wie beim Apfeltyp,<br />

allerdings immer noch deutlich erhöht.<br />

Teilt man den Taillenumfang durch den<br />

Hüftumfang, erhält man den so genannten<br />

Waist-Hip-Ratio (englisch für Taillen-Hüften-<br />

Quotient). Laut WHO ist er <strong>ein</strong> Maßstab für<br />

Fettansammlung in der Bauchhöhle. Er sollte<br />

bei Männern nicht mehr als 1,0 betragen – in<br />

Deutschland liegen 15 Prozent aller Männer<br />

darüber. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören,<br />

sollten Sie umgehend Ihre Ernährung und<br />

%<br />

aller Männer wollen<br />

abnehmen, um<br />

sich wohlzufühlen<br />

Ihren Lebensstil ändern, um nicht vorzeitig<br />

vom Herzinfarkt dahingerafft zu werden.<br />

wie viele kalorien brauchen sie?<br />

Doch wo stecken die Ursachen zunehmender<br />

Dickleibigkeit? Laut Ernährungsbericht liegt<br />

die Energiezufuhr bei Menschen in den Altersklassen<br />

bis 50 Jahre unter den DGE-Empfehlungen<br />

– die Menschen müssten also dünn<br />

%<br />

s<strong>ein</strong>. Warum ist das Gegenteil der Fall? Ganz<br />

<strong>ein</strong>fach: Die DGE geht davon aus, dass man<br />

sich bewegt und rechnet den so genannten<br />

PAL-Wert von 1,6 bis 1,75 beim täglichen Kalorienbedarf<br />

mit <strong>ein</strong>. PAL – das steht für Physical<br />

Activity Level, beschreibt also den Umfang<br />

der körperlichen Aktivität. Ein typischer<br />

Büroangestellter erreicht <strong>ein</strong>en PAL-Wert von<br />

1,4 bis 1,5. Eine Sofa-Kartoffel, die den ganzen<br />

Tag vor der Glotze hängt, kommt nicht über<br />

1,2 hinaus. Nur wer zeitweise gehende oder<br />

stehende Tätigkeiten ausübt, beispielsweise<br />

<strong>ein</strong> Fließbandarbeiter, erreicht die erwarteten<br />

1,6 PAL-Punkte. Verkäufer, Kellner und Handwerker<br />

kommen sogar auf 1,8 bis 1,9, Bauarbeiter<br />

und Leistungssportler auf 2,0 bis 2,4.<br />

Solche PAL-<strong>Sieger</strong> dürfen richtig r<strong>ein</strong>hauen.<br />

Als Faustregel gilt: Wer täglich <strong>ein</strong>e Stunde<br />

harten Sport an der Leistungsgrenze betreibt,<br />

darf zu s<strong>ein</strong>em PAL-Wert 0,3 addieren.<br />

Der Grundumsatz liegt bei 1 Kalorie pro<br />

Kilo Körpergewicht und Stunde. Bei 80 Kilo<br />

Gewicht beträgt der Basis-Tagesbedarf also<br />

80 x 24 = 1920 Kalorien. Wenn Sie als 80-Kilo-<br />

Mann im Büro arbeiten und 1 Stunde Sport<br />

am Tag machen, beträgt Ihr Gesamtbedarf<br />

1920 x (1,5 + 0,3) = 3456 Kalorien. Die zusätzlichen<br />

0,3 PAL-Punkte durch den Sport bringen<br />

576 zusätzlich zu verspeisende Kalorien.<br />

kochen, nicht bekochen lassen<br />

Laut DGE-Ernährungsbericht kennen 92 Prozent<br />

der Deutschen ihren persönlichen Energiebedarf<br />

nicht. Immerhin rund zwei Drittel<br />

informieren sich aber über das Thema Ernährung.<br />

Neben den Printmedien und persönlichen<br />

Kontakten steht da auch das Fernsehen<br />

weit oben. Letzteres wird von Ernährungswissenschaftlern<br />

jedoch als kontraproduktiv<br />

angesehen – nicht die redaktionellen Beiträge<br />

der Sender, sondern in erster Linie die verführerischen<br />

Werbepausen, in denen 25 Prozent<br />

der Sendezeit für die Vermarktung von<br />

Süßigkeiten und fetten Snacks anfallen.<br />

Männer leiden besonders unter Desinformation.<br />

Das Wissen über ernährungsrelevante<br />

Themen ist bei Frauen im Schnitt höher.<br />

Zum Vorteil gereicht den Damen auch, dass<br />

sie sich laut DGE-Studie tendenziell mehr Zeit<br />

für das Essen nehmen, während Männer eher<br />

der Befragten haben nach dem<br />

Abspecken wieder zugelegt –<br />

der Jo-Jo-Effekt lässt grüßen<br />

zum hektischen Außer-Haus-Verzehr neigen.<br />

Fast 40 Prozent der Männer gaben an, wenig<br />

oder gar nicht kochen zu können. Einer Studie<br />

der Uni Gießen zufolge überlassen 72 Prozent<br />

aller Männer zwischen 20 und 25 Jahren<br />

ihre Ernährungsversorgung ganz der Mutter,<br />

Großmutter, Partnerin. Aber vor allem Omas<br />

und Mütter tendieren oft zur Überversorgung<br />

mit Nahrungsmitteln. Das sollten Sie nicht<br />

länger über sich ergehen lassen – nehmen Sie<br />

Ihr Ernährungsschicksal selbst in die Hand!<br />

immer hungrig, selten satt<br />

Als letzte Instanz entscheidet Ihr Hirn, ob Sie<br />

etwas essen oder nicht. Leider lässt es sich<br />

leicht austricksen. R<strong>ein</strong> biologisch gesehen<br />

stecken wir noch im Körper <strong>ein</strong>es Jägers und<br />

Sammlers wie vor rund 2 Millionen Jahren.<br />

Dieser Körper nimmt jeden leckeren Happen<br />

mit, den er kriegen kann. Und schmackhafte<br />

Nahrung gibt’s heute im Überfluss. Das St<strong>ein</strong>zeithirn<br />

ist auch sehr empfänglich für Werbebotschaften,<br />

wird ständig von Burger-Plakaten<br />

und Maxi-Menüs in Versuchung geführt.<br />

Das Denkzentrum gibt dem Einfluss anderer<br />

Organe zu leicht nach. Sogar das Fettgewebe<br />

mischt sich <strong>ein</strong>. „In <strong>ein</strong>er bestimmten<br />

Hirnregion, dem Hypothalamus, gibt es <strong>ein</strong><br />

Zentrum, das durch <strong>ein</strong> komplexes Zusammenspiel<br />

zahlreicher Faktoren Hunger und<br />

Sättigung reguliert“, erklärt Ursel Wahrburg.<br />

Durch Dehnungen des Magens etwa werden<br />

Sättigungshormone ausgeschüttet. Und Zellen<br />

im Darm produzieren ähnliche Hormone,<br />

besonders dann, wenn Fett verdaut wird.<br />

Hormone aus dem Fettgewebe grätschen<br />

dazwischen. Kanadische Forscher der University<br />

of Western Ontario haben entdeckt, dass<br />

das Hormon Neuropeptid Y, das den Appetit<br />

anregt und den Drang nach Bewegung unterdrückt,<br />

nicht nur im Gehirn, sondern auch im<br />

Fettgewebe gebildet wird. Zwar gibt es im Körper<br />

natürliche Gegenspieler dieses Hormons,<br />

zum Beispiel Leptin oder Insulin; allerdings<br />

wurde im Rahmen der Studie bei Übergewichtigen<br />

<strong>ein</strong>e Art Leptin-Resistenz festgestellt.<br />

<strong>ein</strong>e kohlenhydrat-Achterbahn<br />

„Der Blutzuckerspiegel hat den größten Einfluss<br />

auf unser Essverhalten. Sinkt er, meldet<br />

das Gehirn Hunger“, erklärt Dr. Nicolai Worm,<br />

Ernährungswissenschaftler und Buchautor<br />

aus München. Werden dann schnell verfügbare<br />

Kohlenhydrate zugeführt, die sofort ins<br />

Blut übergehen, steigt der Blutzuckerspiegel<br />

rasant. Daraufhin bildet die Bauchspeicheldrüse<br />

vermehrt Insulin, das den Zucker in die<br />

Zellen befördert – auf die Blutzuckerspitze<br />

folgt <strong>ein</strong> Blutzuckerloch, das Gehirn meldet<br />

folglich wieder Hunger. Durch die vermehrte<br />

Insulin-Ausschüttung wird alle Energie, die<br />

nicht unmittelbar benötigt wird, sehr effektiv<br />

in Fettgewebe umgewandelt. Ein besonders<br />

Ein bisschen zu dick<br />

war er schon immer.<br />

„Deswegen wusste ich<br />

auch gar nicht, wie es anders<br />

ist, aber hundertprozentig<br />

wohlgefühlt habe<br />

ich mich zu k<strong>ein</strong>er Zeit“,<br />

berichtet der 21-Jährige<br />

aus Kröpelin bei Rostock.<br />

S<strong>ein</strong>e Körperfülle wuchs<br />

im Lauf der Jahre, nahm<br />

immer größere Dimensionen<br />

an, bis er bei <strong>ein</strong>er<br />

Größe von 1,88 Meter<br />

schließlich satte 114 Kilo<br />

auf die Waage brachte.<br />

„Mit dem Studium wollte<br />

ich dann <strong>ein</strong> neues Leben<br />

beginnen. Deshalb tat ich<br />

mich mit <strong>ein</strong>em Freund zusammen,<br />

der auch abnehmen wollte,<br />

damit wir uns gegenseitig<br />

motivieren“, sagt André. „Der<br />

Zeitpunkt war günstig, durch<br />

die Wartezeit auf den Studienplatz<br />

hatte ich alle Zeit der Welt<br />

schneller Anstieg erfolgt zum Beispiel durch<br />

Schokolade, Cola und süße Teile vom Bäcker.<br />

»Der richtige Zeitpunkt<br />

war für mich entscheidend«<br />

Die Wartezeit auf<br />

<strong>ein</strong>en Studienplatz<br />

nutzte André<br />

Neugebauer, um<br />

<strong>ein</strong> neuer Mensch<br />

zu werden<br />

für m<strong>ein</strong> Wampe-weg-Projekt.“<br />

Stichtag: s<strong>ein</strong> 20. Geburtstag.<br />

„Von da an hungerte ich<br />

erst mal 2 Wochen lang,<br />

denn ich wollte schnell <strong>ein</strong>en<br />

ersten Erfolg. Außerdem fing<br />

ich an zu trainieren. Innerhalb<br />

von 2 Monaten waren 18 Kilo<br />

weg, in den folgenden 4 Monaten<br />

dann noch weitere 13 Kilo“,<br />

sagt André. Dadurch, dass er<br />

zeitlich ungebunden war, konnte<br />

er an jedem Tag Krafttraining<br />

lösung: der glykämische index<br />

Messbar machen und voraussagen lässt sich<br />

die Insulin-Achterbahnfahrt durch den glykämischen<br />

Index und die glykämische Last.<br />

Der glykämische Index gibt an, wie schnell<br />

der Blutzuckerspiegel nach <strong>ein</strong>er Mahlzeit ansteigt.<br />

Die Werte beziehen sich auf 50 Gramm<br />

verwertbare Kohlenhydrate – die stecken in<br />

ganz unterschiedlichen Mengen, zum Beispiel<br />

in 50 Gramm Traubenzucker, 250 Gramm Kartoffeln<br />

oder 100 Gramm Weißbrot. Ein glykämischer<br />

Index von 0 bis 50 ist gut, 51 bis 70<br />

mittelmäßig, alles über 70 ist schlecht.<br />

Um die durch <strong>ein</strong> Lebensmittel drohende<br />

Gefahr noch leichter erkennen zu können, bestimmen<br />

Ernährungswissenschaftler dessen<br />

glykämische Last. Sie gibt den Blutzuckeranstieg<br />

in Bezug auf tatsächlich verzehrte Portionsgrößen<br />

an. An <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>fachen Beispiel<br />

lässt sich das verdeutlichen. Der glykämische<br />

Index der Wassermelone ist mit 72 ziemlich<br />

hoch. Allerdings besteht <strong>ein</strong>e Wassermelone<br />

zu 90 Prozent aus Wasser. Eine 250-Gramm- »<br />

- 31 kg<br />

machen und joggen. Mit<br />

4 kl<strong>ein</strong>en Mahlzeiten pro<br />

Tag – <strong>ein</strong>e davon warm –<br />

und der Regel „K<strong>ein</strong> Essen<br />

nach 18 Uhr“ erreichte er<br />

s<strong>ein</strong> Wunschgewicht von<br />

83 Kilo. Er achtete darauf,<br />

sich eiweißreich zu ernähren,<br />

aß viel Gemüse und<br />

Obst. „Dabei war es mir<br />

jedoch sehr wichtig, alle<br />

3 Wochen <strong>ein</strong>en Tag <strong>ein</strong>zulegen,<br />

an dem ich alles<br />

essen durfte, was ich will.“<br />

Seit Juli vergangenen<br />

jahres hat André nun<br />

beides erreicht – s<strong>ein</strong><br />

Idealgewicht und <strong>ein</strong>en<br />

Studienplatz für Politik<br />

und Philosophie. „Beides<br />

hat mich unheimlich angespornt:<br />

bis zum Beginn<br />

m<strong>ein</strong>es Studiums fit zu<br />

werden und dass ich es<br />

mit <strong>ein</strong>em Freund durchgezogen<br />

habe. Und ich hatte das Glück,<br />

dass mich Familie und Freunde<br />

stets unterstützt haben. Ihre<br />

Reaktionen waren durchweg<br />

und von Beginn an positiv. Das<br />

hat mir wirklich sehr geholfen.“<br />

38 · MEN’S HEALTH · 02 | 2009 02 | 2009 · MEN’S HEALTH · 39


»M<strong>ein</strong> Schlank-Rezept:<br />

Wasser und Kuchen«<br />

Bei der Musterung stellte sich Marcus Scholz nur auf die Waage,<br />

und schon durfte er wieder gehen. Es war das <strong>ein</strong>zig Positive, was<br />

er auf Grund s<strong>ein</strong>es Übergewichts erlebt hat. Also wurde er aktiv<br />

„In m<strong>ein</strong>er Familie sind<br />

fast alle dick“, sagt der<br />

21-Jährige aus Haldensleben<br />

in Sachsen-Anhalt.<br />

„Ich hatte schon bei der<br />

Einschulung etwas Übergewicht.“<br />

Als er mit der<br />

Schule fertig war, konnte<br />

die Waage s<strong>ein</strong> Gewicht<br />

nicht mehr anzeigen. „Bei<br />

der Musterung waren es<br />

184 Kilo – bei 1,96 Meter.“<br />

Später waren es 190 Kilo.<br />

„ich habe Immer wieder<br />

abzunehmen versucht,<br />

auch mit ärztlicher Hilfe“,<br />

erzählt Marcus. Am Ende<br />

siegte immer der Jo-Jo-<br />

Effekt. Dann meldete sich<br />

s<strong>ein</strong> Opa zu Wort, <strong>ein</strong>er<br />

der wenigen Schlanken in<br />

s<strong>ein</strong>er Familie. Marcus:<br />

- 93 Kg<br />

„Beim Kaffeetrinken hat<br />

er <strong>ein</strong>mal ‚die Dicken‘ kritisiert,<br />

aber mir war klar,<br />

dass er mich damit m<strong>ein</strong>te.<br />

Da hat’s mir gereicht.“<br />

Von dem Tag an beginnt<br />

Marcus, s<strong>ein</strong>e Ernährung<br />

drastisch zu verändern.<br />

„Ich habe viel weniger gegessen<br />

als vorher, meist<br />

bis zum Abend gar nichts.<br />

Dafür habe ich sehr viel<br />

Wasser getrunken, hauptsächlich<br />

Milchprodukte<br />

und Gemüse gegessen“,<br />

berichtet der angehende<br />

Informatiker. Außerdem<br />

begann er, Mountainbike<br />

zu fahren. „Weil ich auf<br />

Süßes schlecht verzichten<br />

kann, habe ich den Zucker<br />

durch Süßstoff ersetzt.<br />

M<strong>ein</strong> Vater hat extra <strong>ein</strong><br />

Kuchenrezept entwickelt,<br />

mit Süßstoff, Buttermilch<br />

und sehr wenig Mehl.“<br />

In anderthalb Jahren<br />

hat Marcus auf 97 kilo<br />

abgespeckt. „Mehrere<br />

Male blieb m<strong>ein</strong> Gewicht<br />

fast 3 Wochen lang unverändert<br />

– in diesen Phasen<br />

war es sehr schwer durchzuhalten.<br />

Aber ich wollte<br />

das unbedingt schaffen“,<br />

sagt Marcus. „M<strong>ein</strong> Leben<br />

hat sich durch all das total<br />

verändert. Ich lebe heute<br />

viel bewusster, ich mache<br />

Sport und kann auf diese<br />

Weise m<strong>ein</strong> Gewicht gut<br />

halten. Und es macht mir<br />

Spaß, geschmackvolle<br />

Klamotten zu kaufen. Das<br />

konnte ich früher nicht.“<br />

Portion enthält gerade mal 13 Gramm Kohlenhydrate,<br />

und das bedeutet: Die glykämische<br />

Last liegt lediglich bei 8, die Wirkung auf<br />

den Blutzuckerspiegel ist relativ gering.<br />

Zu empfehlen sind Lebensmittel mit Kohlenhydraten,<br />

die vom Körper langsam aufgenommen<br />

werden. „Sie vermeiden Blutzuckerspitzen,<br />

das damit verbundene Blutzuckerloch<br />

sowie die darauf folgende Heißhungerattacke“,<br />

so Nicolai Worm. Weißmehlprodukte,<br />

Süßes und Knabbereien sollten nicht so<br />

häufig auf dem Speiseplan stehen. Aber auch<br />

Nudeln und Reis haben <strong>ein</strong>e sehr starke Wirkung<br />

auf den Blutzucker und sollten aus dem<br />

Grund mengenmäßig reduziert werden.<br />

Einen durchschlagenden Effekt auf den<br />

Blutzuckerspiegel haben zudem Limonaden.<br />

Die Zuckerbomben sind bei Männern besonders<br />

beliebt, im Durchschnitt konsumiert jeder<br />

von ihnen doppelt so viel Cola und Limo<br />

wie <strong>ein</strong>e Frau. Zum Vergleich: Die Frauen verzehren<br />

50 Prozent mehr Gemüse als Männer.<br />

jetzt geht’s um die wurst<br />

Fleisch und Wurst sind an sich k<strong>ein</strong>e schlechten<br />

Nahrungsmittel. Doch die meisten deutschen<br />

Männer werfen sich <strong>ein</strong>e zu hohe Dosis<br />

<strong>ein</strong>. Laut <strong>ein</strong>er Empfehlung der DGE benötigt<br />

<strong>ein</strong> Mann höchstens 600 Gramm Fleisch und<br />

Wurstwaren pro Woche. Deutsche Männer<br />

konsumieren allerdings die doppelte Menge.<br />

Übermäßiger Fleischkonsum führt in vielen<br />

Fällen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unabhängig<br />

von allen anderen Faktoren. Ganz<br />

egal also, wie viel Sport Sie machen: Wenn Sie<br />

zu viel Wurst futtern, müssen Sie mit <strong>ein</strong>em<br />

Herzinfarkt rechnen. Dies ist auch das Ergebnis<br />

<strong>ein</strong>er europäischen Studie namens EPIC,<br />

die Ursachen von Krebs und anderen chronischen<br />

Erkrankungen anhand von mehr als<br />

500 000 Studienteilnehmern untersucht hat.<br />

In normalen Mengen verzehrt, sind Fleisch<br />

und Wurst nicht nur unbedenklich, sondern<br />

sogar sehr gesund. Denn sie liefern jede Menge<br />

muskelaufbauende Prot<strong>ein</strong>e sowie Eisen,<br />

<strong>ein</strong>en Mineralstoff, den der Körper etwa für<br />

den Sauerstofftransport durch die roten Blutkörperchen<br />

braucht und der enorm wichtig<br />

ist, um sportliche Top-Leistungen zu bringen.<br />

Abnehmen mit light-Produkten?<br />

So genannte Light-Produkte helfen beim Abspecken<br />

meist nicht weiter. Sie müssen zwar<br />

laut EU-Verordnung weniger Fett oder Energie<br />

enthalten als vergleichbare Produkte; <strong>ein</strong><br />

fettarmes Produkt kann aber s<strong>ein</strong>e fehlende<br />

Fettmenge durch <strong>ein</strong>en höheren Kohlenhydratanteil<br />

kompensieren und macht den Konsumenten<br />

dann genauso dick. Die Aufschrift<br />

Test :<br />

1 Ihre Freundin hat sich ausgesperrt.<br />

Sie spurten los und<br />

erreichen völlig dehydriert die<br />

heimische Wohnung. Womit<br />

stillen Sie dann Ihren Durst?<br />

a | alkoholfreies Bier 2<br />

b | Saftschorle 3<br />

c | Energie-Drink 0<br />

d | Light-Cola 1<br />

2 Der Wecker hat nicht rechtzeitig<br />

geklingelt. Jetzt schnell<br />

zur Arbeit! Auf dem Weg holen<br />

Sie sich etwas vom Bäcker.<br />

Worauf fällt wohl Ihre Wahl?<br />

a | 1 ofenfrisches Croissant 1<br />

b | 1 Müslistange 2<br />

c | 1 Körnerbrötchen mit Käse 3<br />

d | 2 Berliner 0<br />

3 Welcher Snack eignet sich<br />

am besten für zwischendurch?<br />

a | Schokomüsli 0<br />

b | Mettbrötchen 1<br />

c | Quark mit Bananen 3<br />

d | Nüsse 2<br />

4Welches Lebensmittel ist Ihrer<br />

Ansicht nach besonders fettarm?<br />

a | Lachs 1<br />

b | Putenbrust 3<br />

c | Tunfisch 0<br />

d | Rinderfilet 2<br />

5Sie beschließen, Ihren Energieverbrauch<br />

zu steigern. Wie<br />

„kalorienreduziert“ vermittelt <strong>ein</strong>em Käufer<br />

das Gefühl, ohne Reue genießen zu können.<br />

Dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um<br />

kalorienarme Lebensmittel: So hat kalorienreduzierte<br />

Mayonnaise immer noch um die<br />

500 Kalorien pro 100 Gramm. Studien ergaben<br />

zudem, dass Probanden mehr aßen, wenn<br />

sie annahmen, dass es fettreduzierte Lebensmittel<br />

waren. „Das Essen wird immer leichter<br />

und fettärmer“, erklärt Worm. „Kalorien werden<br />

aber nicht gespart, sondern nur anders<br />

aufgenommen.“ Dazu passt auch <strong>ein</strong>e amerikanische<br />

Studie, die zeigt, dass mit zunehmendem<br />

Verzehr von Light-Produkten und<br />

damit <strong>ein</strong>er Abnahme des Fettkonsums die<br />

Zahl Übergewichtiger weiter gestiegen ist.<br />

Abnehmen ohne zu Hungern<br />

„Um langfristig abzunehmen und dem Jo-Jo-<br />

Effekt zu entgehen, darf dem Körper nie <strong>ein</strong><br />

Mangel signalisiert werden“, warnt Worm.<br />

„Dann wird er auch nicht s<strong>ein</strong> Sparprogramm<br />

<strong>ein</strong>schalten und den Energieumsatz senken.“<br />

Es ist also sehr wichtig, mit allen essenziellen<br />

Nährstoffen optimal versorgt und jederzeit<br />

satt zu s<strong>ein</strong>. Worm empfiehlt die Ernährung<br />

stellen Sie das am besten an?<br />

a | Ich hole das Bier in Zukunft<br />

selbst aus dem Keller 0<br />

b | Ich nehme stets die Treppe 2<br />

c | Ich verkaufe m<strong>ein</strong> Auto, fahre<br />

stattdessen mit dem Rad 3<br />

b | Ich verstecke die Fernbedienung<br />

für m<strong>ein</strong>en Fernseher 1<br />

6Ordnen Sie die folgenden<br />

Lebensmittel absteigend nach<br />

ihrem Wassergehalt.<br />

a | Gurke, Milch, Kartoffel,<br />

olivenöl 3<br />

b | Olivenöl, Milch, Gurke,<br />

Kartoffel 0<br />

c | Milch, Gurke, Kartoffel,<br />

olivenöl 2<br />

d | Kartoffel, Olivenöl, Gurke,<br />

Milch 1<br />

0 bis 11 Punkte<br />

Abnehm-IQ 80: das Junkfood-Opfer<br />

Mit dem Abnehmen kennen Sie sich so gut aus wie <strong>ein</strong><br />

Imbissbuden-Besitzer mit der Haute Cuisine. Für Sie<br />

sind die wichtigsten Kriterien <strong>ein</strong>er Mahlzeit, dass Sie<br />

die nicht selbst zubereiten müssen und dass es zügig<br />

geht. Die gute Nachricht: Alle, die vorher am wenigsten<br />

wissen, machen später die größten Fortschritte.<br />

Zum Einstieg sollten Sie diesen Artikel lesen – ganz!<br />

12 bis 22 Punkte<br />

Abnehm-IQ 100: der Halbgare<br />

Sie wissen schon relativ viel über das Abnehmen, aber<br />

7 Bei welchem Lebensmittel<br />

ist die glykämische Last<br />

pro Portion am geringsten?<br />

a | weißer Reis 0<br />

b | Karotten 3<br />

c | Jogurt 2<br />

d | Banane 1<br />

8 Wodurch verbrennt man<br />

am meisten Kalorien?<br />

a | Fußball 1<br />

b | Schwimmen 2<br />

c | Golf 0<br />

d | Squash 3<br />

9 Sie haben zu Hause <strong>ein</strong> Date<br />

und möchten etwas Leichtes<br />

kochen. Was wählen Sie aus?<br />

a | Pizza mit Schinken, Salami<br />

und Pilzen 1<br />

nach der so genannten LOGI-Methode. LOGI<br />

steht für den englischen Begriff Low Glycemic<br />

Index (niedriger glykämischer Index).<br />

Diese Ernährungsweise achtet darauf, dass<br />

zugeführte Nahrung k<strong>ein</strong>e allzu drastische<br />

Wirkung auf Blutzuckerspiegel und Insulinausschüttung<br />

hat. Der größte Teil der Ernährung<br />

besteht aus Gemüse und Obst, die <strong>ein</strong>e<br />

Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen<br />

in ausreichenden Mengen gewährleisten.<br />

Weitere wichtige Elemente sind Oliven- und<br />

Rapsöl, die <strong>ein</strong>e besonders gute Fettqualität<br />

aufweisen. „Neben <strong>ein</strong>em großen Volumen »<br />

Wie hoch ist Ihr Abnehm-IQ?<br />

Um erfolgreich abzuspecken, benötigen Sie <strong>ein</strong>en eisernen Willen und geballtes Wampe-weg-<br />

Wissen. Beantworten Sie diese Fragen und addieren Sie die jeweils angegebenen Punktzahlen<br />

Auswertung<br />

b | gedünstetes Gemüse mit<br />

Hähnchenbrust 3<br />

c | Ratatouille (geschmortes<br />

Gemüse) 2<br />

d | Spaghetti Carbonara 0<br />

10 Auf <strong>ein</strong>er Party bietet<br />

Ihnen jemand was zu trinken<br />

an. Was nehmen Sie?<br />

a | 2 Kurze und 1 Bier 0<br />

b | Prosecco 1<br />

c | Apfelschorle 3<br />

d | Cola 2<br />

11 Was von diesen Dingen<br />

macht am schnellsten satt?<br />

a | salziges Essen 1<br />

b | Wasser trinken 2<br />

c | scharfe Gerichte 3<br />

d | fettige Speisen 0<br />

leider nichts so richtig. Stellen Sie Ihr Wissen auf <strong>ein</strong><br />

(noch) solideres Fundament. Da in Sachen Ernährung<br />

laufend neue Studien veröffentlicht werden, sollten<br />

Sie stets bereit für <strong>ein</strong> Update s<strong>ein</strong>. Verfolgen Sie also<br />

auch weiterhin die Berichterstattung in Men’s Health.<br />

23 bis 33 Punkte<br />

Abnehm-IQ 130: der Ökotrophologe<br />

Herzlichen Glückwunsch! Sie sind entweder <strong>ein</strong> ausgekochter<br />

Profi oder <strong>ein</strong> hochklassiger Amateur auf<br />

dem Gebiet des Abspeckens. Sie könnten jederzeit<br />

Fortbildungsseminare für TV-Köche veranstalten. Sie<br />

lesen regelmäßig die Ernährungstipps in Men’s Health<br />

und haben diese verinnerlicht. Bleiben Sie am Ball,<br />

dann haben Sie die besten Chancen, Ihre Traumfigur<br />

zu erreichen und dem Sixpack viel Gutes zu tun.<br />

40 · MEN’S HEALTH · 02 | 2009 02 | 2009 · MEN’S HEALTH · 41


ist es gut, wenn das Gegessene schwer ist,<br />

was besonders effektiv durch <strong>ein</strong>en hohen<br />

Wasser- und Ballaststoffanteil erzeugt wird“,<br />

sagt Worm. Sättigung wird aber auch durch<br />

den Anteil der verschiedenen Nährstoffe erzeugt.<br />

Eiweiß macht besonders gut und langanhaltend<br />

satt, Fett weniger gut und Kohlenhydrate<br />

noch schlechter. Erklärt werden kann<br />

dies mit der günstigen Wirkung von Eiweiß<br />

auf den Blutzuckerspiegel. Bleibt dieser niedrig,<br />

entsteht k<strong>ein</strong> Jo-Jo-Hunger. Eiweißlieferanten<br />

wie Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte,<br />

aber auch Nüsse und Hülsenfrüchte,<br />

ergänzen die Ernährung mit viel Gemüse und<br />

Obst darum optimal. Um die Regulation von<br />

Hunger und Sättigung nicht zu sehr aus der<br />

Balance zu bringen, sparen Sie bei Kohlenhydraten.<br />

„Die so genannten Hungermacher<br />

mit <strong>ein</strong>em sehr hohen glykämischen Index,<br />

etwa Brot und Backwaren aus raffiniertem<br />

Mehl oder auch Süßwaren, sollten Sie so selten<br />

wie möglich essen“, rät der Ernährungswissenschaftler.<br />

Und <strong>ein</strong>e aktuelle Studie des<br />

Instituts für Sport und Sportwissenschaft der<br />

Technischen Hochschule Karlsruhe hat ergeben,<br />

dass kohlenhydratreduzierte Kost in Verbindung<br />

mit etwas Sport die Fettverbrennung<br />

deutlich steigert – und genau das ist Ihr Ziel.<br />

nur 4 Wochen abnEhmen<br />

Also, nicht lange warten, sondern jetzt starten!<br />

Auf den beiden folgenden Seiten finden<br />

Sie <strong>ein</strong>en Ernährungsbaukasten, zusammengestellt<br />

von der Ernährungswissenschaftlerin<br />

Franca Mangiameli aus Gießen, Autorin des<br />

Buches „Das große LOGI-Kochbuch“ (<strong>Systemed</strong>-<strong>Verlag</strong>,<br />

um 19 Euro). Der Baukasten umfasst<br />

die verschiedenen Mahlzeiten – Frühstück,<br />

Mittagessen, Abendessen und Snacks.<br />

Sie können diese nach Belieben ergänzen oder<br />

mit<strong>ein</strong>ander kombinieren (weitere Infos dazu<br />

im Internet, siehe Web-Link auf Seite xx).<br />

Essen Sie ab sofort nur noch das Richtige –<br />

vorerst 4 Wochen lang. Und im nächsten Heft<br />

erhalten Sie dann weitere Ernährungs-Tipps.<br />

Unsere Serie beschäftigt sich dann auch ausgiebig<br />

mit dem Thema Bewegung – damit Sie<br />

die Kilos so richtig zum Purzeln bringen. ■<br />

»Mit Ü-Eiern<br />

habe ich mich<br />

ausgetrickst«<br />

Als Christian Dristram<br />

von zu Hause auszog,<br />

krempelte er s<strong>ein</strong> Leben<br />

vollständig um<br />

Den Wunsch abzunehmen<br />

hatte er schon lange. Aber<br />

die Versuche scheiterten immer<br />

wieder. Nicht mal <strong>ein</strong>e Kur half<br />

dem 20-jährigen Hannoveraner.<br />

Mit Stiefschwester Anita (rechts<br />

im Bild) machte er aus Fernsehabenden<br />

kl<strong>ein</strong>e Fressgelage. Als<br />

er von zu Hause auszog, ging<br />

es mit dem Abnehmen plötzlich<br />

sehr schnell. „Sogar so schnell,<br />

dass Freunde dachten, ich hätte<br />

<strong>ein</strong> ernstes Problem. Dabei habe<br />

ich <strong>ein</strong>fach nur weniger und vor<br />

allem andere Dinge gegessen –<br />

und <strong>ein</strong> wenig Sport gemacht“,<br />

erzählt Christian. Innerhalb weniger<br />

Monate verlor er 25 Kilo.<br />

Wie kam es plötzlich dazu?<br />

„M<strong>ein</strong>e Mutter hat immer<br />

sehr gut, aber auch sehr<br />

deftig gekocht“, so der Student<br />

der Sozialwissenschaften.<br />

„Wahrsch<strong>ein</strong>lich sind<br />

m<strong>ein</strong> Vater und ich deshalb<br />

nicht gerade die<br />

Schlanksten gewesen.“<br />

Als er mit 110 Kilo (bei<br />

1,80 Meter Körpergröße)<br />

von zu Hause auszog,<br />

beschloss er, s<strong>ein</strong>e Ernährung<br />

umzustellen<br />

und <strong>ein</strong> neues Leben zu<br />

beginnen. „Das Einzige,<br />

was ich mir wirklich verboten<br />

habe, war fertiges<br />

Fast Food, wobei ich ab<br />

und zu schon mal <strong>ein</strong>e<br />

Pizza selbst zubereitet<br />

habe“, erzählt Christian.<br />

„Süssigkeiten futtern habe<br />

ich stark <strong>ein</strong>geschränkt.<br />

Wenn ich dann wirklich mal Lust<br />

auf Schokolade hatte, habe ich<br />

2 Überraschungseier gegessen.<br />

Damit habe ich mich selbst <strong>ein</strong><br />

bisschen ausgetrickst, denn die<br />

Dinger sehen groß aus, aber es<br />

ist gar nicht viel Schokolade.“<br />

Abends hat Christian besonders<br />

darauf geachtet, k<strong>ein</strong>e Kohlenhydrate<br />

mehr zu essen, um die<br />

- 22 Kilo<br />

- 25 Kilo<br />

nächtliche Fettverbrennung zu<br />

unterstützen. „Ich habe abends<br />

fast immer Salat mit Geflügelfleisch<br />

gegessen, mittags noch<br />

mal Fleisch mit Gemüse und<br />

dazu <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Portion Nudeln<br />

oder Kartoffeln“, berichtet er.<br />

„Dadurch, dass ich mit der Uni<br />

viel zu tun habe, bleibt mir gar<br />

nicht so viel Zeit, ans Essen zu<br />

denken.“ S<strong>ein</strong>en Kalorienverbrauch<br />

feuert Christian durch<br />

Aktivitäten wie Badminton und<br />

Volleyball an. Mittlerweile hat<br />

er so s<strong>ein</strong> Wunschgewicht von<br />

85 Kilo erreicht, und es fällt ihm<br />

auch nicht schwer, es zu halten.<br />

„Wenn ich wirklich <strong>ein</strong>mal<br />

Lust auf etwas habe, dann<br />

esse ich das auch. Es darf eben<br />

nur nicht so häufig s<strong>ein</strong>“, sagt<br />

Christian. „Auch m<strong>ein</strong>er Stiefschwester<br />

geht es ohne unsere<br />

Fernsehfutterabende besser.“<br />

42 · MEN’S HEALTH · 02 | 2009


Katapultieren Sie sich in <strong>ein</strong>en topfitten Speck-weg-Tag – mit <strong>ein</strong>er der folgenden<br />

4 Frühstücks-Möglichkeiten. Jede davon liefert zirka 300 bis 400 Kalorien<br />

Frühstück Nr. 1<br />

Deftiges Bauernfrühstück<br />

Zutaten 150 g Pastinaken, 1 Zwiebel, 30 g Schinkenspeck,<br />

2 Eier, 2 EL Milch, 1 Scheibe gekochter Schinken,<br />

2 Gewürzgurken, 1 EL Rapsöl, etwas Salz und Pfeffer<br />

So wird’s gemacht Pastinaken schälen, in 1 Zentimeter<br />

dicke Scheiben schneiden (wie Bratkartoffeln). Zwiebel<br />

schälen und würfeln. Die Eier mit Milch verquirlen, dann<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Das Rapsöl in der Pfanne<br />

erhitzen, Pastinaken und Zwiebel anbraten. Schinkenspeck<br />

dazugeben und kurz mitbraten. Mit Pfeffer und<br />

Salz leicht würzen. Das Gemüse in <strong>ein</strong>e Pfannenhälfte<br />

schieben. Den Schinken danebenlegen, ihn von beiden<br />

Seiten anbraten, wieder herausnehmen. Gemüse gleichmäßig<br />

in der Pfanne verteilen. Verquirltes Ei <strong>ein</strong>gießen<br />

und bei niedriger Hitze stocken lassen. Schinken auf das<br />

Bauernfrühstück legen, Gewürzgurken dazu servieren.<br />

Bauch-weg-Brot (für 1 Kasten-Backform)<br />

Zutaten 150 g Quark, 4 Eier, 50 g gemahlene Mandeln, 50 g geschrotete L<strong>ein</strong>samen,<br />

2 EL Weizenkleie, 1 EL Mehl, 1 EL Sonnenblumenkerne, ½ Päckchen Backpulver, Salz<br />

Frühstück Nr. 2<br />

Exotischer Ananas-Kokos-Shake<br />

Zutaten 150 g frische Ananas plus 1 Scheibe als Deko,<br />

75 ml Kokosmilch, 75 ml Buttermilch, 5 Eiswürfel,<br />

etwas Kokosflocken, Zitronenmelisse, Saft <strong>ein</strong>er Zitrone<br />

So wird’s gemacht Ananas würfeln, mit Eiswürfeln<br />

sowie Kokos- und Buttermilch auf höchster Stufe mixen.<br />

Den Rand <strong>ein</strong>es Glases mit Zitronensaft befeuchten und<br />

anschließend auf <strong>ein</strong>e Handvoll Kokosflocken drücken,<br />

so dass <strong>ein</strong> Kokosrand entsteht. Shake ins Glas gießen,<br />

mit Zitronenmelisse und der Ananasscheibe dekorieren.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Frühstück Nr. 3<br />

Bruschetta mit gewürfelten Tomaten und<br />

Avocado plus Latte macchiato ohne Zucker<br />

Zutaten 2 Scheiben Brot (Rezept siehe unten), 2 TL<br />

Mixen Sie Ihr Menü<br />

Olivenöl, 1 Tomate, 1 Frühlingszwiebel, 50 g Avocado,<br />

1 TL Balsamico, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Oregano, zum<br />

Abschmecken etwas Salz und Pfeffer<br />

So wird’s gemacht Die Tomaten waschen, halbieren,<br />

aushöhlen, würfeln und in die Schale geben. Frühlingszwiebel<br />

schälen, f<strong>ein</strong> schneiden, zu den Tomaten geben.<br />

1 TL Olivenöl, Essig und Oregano hinzufügen, mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. Die Avocado schälen, würfeln und<br />

mit Zitronensaft beträufeln. 1 TL Olivenöl dazugeben,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. 1 Scheibe getoastetes LOGI-<br />

Brot mit den gewürfelten Tomaten, die andere Scheibe<br />

mit den marinierten Avocado-Stückchen belegen.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Frühstück Nr. 4<br />

Omelette mit Cocktailtomaten und Kresse<br />

plus Latte macchiato ohne Zucker<br />

Zutaten 2 Eier, 150 g Cocktailtomaten, 1 TL Butter,<br />

1 EL Kresse, 1 EL Mineralwasser mit Kohlensäure,<br />

1 EL Milch, 1 TL Olivenöl<br />

So wird’s gemacht Die Tomaten waschen, halbieren,<br />

in Öl anbraten, salzen und dann herausnehmen. Die Eier<br />

verquirlen, Wasser und Milch unterrühren, mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Butter in die Pfanne geben, die Eimasse<br />

hin<strong>ein</strong>gießen und stocken lassen. Dann das Omelette auf<br />

<strong>ein</strong>en Teller stürzen, wieder in die Pfanne gleiten lassen<br />

und noch <strong>ein</strong>mal braun anbraten. Auf die <strong>ein</strong>e Hälfte des<br />

Omelettes Tomaten und Kresse geben, dann zuklappen.<br />

So wird’s gemacht Sämtliche Zutaten bis auf die Sonnenblumenkerne mit<strong>ein</strong>ander<br />

verrühren, dann in <strong>ein</strong>e Brotform gießen. Die Sonnenblumenkerne drüberstreuen, im<br />

vorgeheizten Ofen 20 Minuten bei 150 Grad backen. Anschließend abkühlen lassen.<br />

Wer sich zur Mittagszeit das Falsche <strong>ein</strong>verleibt, sitzt später müde und ideenlos am Arbeitsplatz.<br />

Jede dieser 4 Mahlzeiten steigert Ihre Leistungsfähigkeit und liefert um die 500 bis 600 Kalorien<br />

MIttagessen Nr. 1<br />

Griechischer Bohnensalat<br />

Zutaten 300 g frische grüne Bohnen,<br />

4 getrocknete Tomaten (nicht in Öl),<br />

150 g Cocktailtomaten, 100 g Feta,<br />

20 schwarze Oliven, ½ rote Zwiebel,<br />

1 EL Olivenöl und 2 EL Balsamico<br />

So wird’s gemacht Die Bohnen in leicht<br />

gesalzenem Wasser etwa 12 bis 15 Minuten<br />

kochen, anschließend in <strong>ein</strong>e Salatschüssel<br />

geben. Die Trockentomaten kl<strong>ein</strong> schneiden,<br />

die Cocktailtomaten halbieren, den Feta<br />

würfeln. Die Oliven entkernen und vierteln,<br />

die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden.<br />

Alles mixen und zu den Bohnen geben. Mit<br />

Olivenöl, Essig, Salz, Pfeffer abschmecken.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Mittagessen Nr. 2<br />

Kichererbsensalat mit gebratenem<br />

Hähnchenbrustfilet<br />

Zutaten 150 g Kichererbsen aus der Dose,<br />

150 g Hähnchenbrustfilet, 1 rote Paprika,<br />

1 Zwiebel, ½ Zucchino, 2 Gewürzgurken,<br />

1 TL Rapsöl, 1 EL Olivenöl; für die Marinade:<br />

2 EL weißer Balsamico, 1 EL Olivenöl,<br />

2 EL Wasser, 1 Spritzer Zitronensaft,<br />

1 Prise Zucker, Salz, Pfeffer, Chilipulver<br />

So wird’s gemacht Das Hähnchenbrustfilet<br />

in Würfel schneiden, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und in Rapsöl anbraten. Die Zwiebel<br />

und die Paprika in Würfel schneiden, dann<br />

in Olivenöl anbraten. Den Zucchino waschen,<br />

in dünne Scheiben schneiden und dann zum<br />

Zwiebel-Paprika-Gemisch geben. Die Gurken<br />

in Scheiben schneiden und mit dem Gemüse<br />

warm werden lassen. Dann die Kichererbsen<br />

in gesalzenem Wasser 1 Minute erwärmen,<br />

anschließend mit Gemüse und Fleisch in <strong>ein</strong>e<br />

Schüssel geben. Für die Marinade Olivenöl,<br />

Essig, Wasser, Zitronensaft, Gewürze, Zucker<br />

verrühren und über den Salat geben. Nach<br />

Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Mittagessen Nr. 3<br />

Zwiebel-Speck-Frittata mit<br />

scharfem Fenchel-Oliven-Salat<br />

Zutaten 10 g schwarze, entst<strong>ein</strong>te Oliven,<br />

2 kl<strong>ein</strong>e Fenchelknollen, 2 kl<strong>ein</strong>e Zwiebeln,<br />

1 Chilischote, 15 g Speckwürfel, 1 TL Butter,<br />

2 Eier, 1 EL Milch, 1 EL Wasser mit Kohlensäure,<br />

1 EL geriebener Parmesan, 1 Zweig<br />

Thymian, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Olivenöl,<br />

1 TL Rapsöl, Salz und Pfeffer<br />

So wird’s gemacht Stängel und Wurzelansätze<br />

vom Fenchel abschneiden, den Rest<br />

f<strong>ein</strong> hobeln. Die Chilischote in dünne Streifen<br />

schneiden, Oliven vierteln und zum Fenchel<br />

geben. Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Olivenöl<br />

mixen und über den Fenchelsalat gießen, das<br />

Ganze <strong>ein</strong>ige Minuten ziehen lassen. Zwiebeln<br />

in Ringe schneiden. Eier mit Milch, Wasser,<br />

Thymian und Parmesan verquirlen, dann mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Die Speckwürfel<br />

mit den Zwiebeln in Rapsöl anbraten und<br />

würzen. Butter dazugeben, schmelzen. Den<br />

Ei-Mix <strong>ein</strong>gießen, stocken lassen. Frittata<br />

auf <strong>ein</strong>en Teller stürzen, wieder in die Pfanne<br />

gleiten lassen, die andere Seite ausbacken.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Mittagessen Nr. 4<br />

Apfel-Ziegenkäse-Taler mit<br />

Karamell-Thymian auf Feldsalat<br />

Zutaten 100 g Feldsalat, ½ Ziegenkäserolle,<br />

1 ½ Äpfel, ½ TL brauner Zucker, ½ TL<br />

Dijon-Senf, 1 TL Apfel- oder Birnendicksaft,<br />

2 EL weißer Balsamico, 1 EL Walnussöl, Salz,<br />

1 Zweig Thymian<br />

So wird’s gemacht Die Äpfel schälen. Den<br />

ganzen Apfel mit dem Ausstecher aushöhlen<br />

und dann quer in 1 Zentimeter dicke Scheiben<br />

schneiden. Den halben Apfel würfeln und<br />

auf dem gewaschenen Feldsalat verteilen.<br />

Ziegenkäse in 2 Zentimeter dicke Scheiben<br />

schneiden. Blech mit Backpapier auslegen,<br />

Apfelringe darauf verteilen. Auf jeden Apfelring<br />

<strong>ein</strong>e Käsescheibe legen. Den Thymian<br />

und je 1 Prise Zucker auf den Käse geben. Im<br />

vorgeheizten Backofen bei 175 Grad (Umluft)<br />

6 Minuten backen, bis der Käse zerläuft. Für<br />

das Dressing Dijon-Senf, Dicksaft, <strong>ein</strong>e Prise<br />

Salz, Balsamico und Walnussöl cremig mixen,<br />

über den Salat gießen und mit Salz würzen.<br />

Apfel-Ziegenkäse-Taler auf den Salat legen.<br />

Werden Sie in 4 Wochen sichtbar schlanker: <strong>ein</strong>fach Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />

sowie Snacks nach Belieben kombinieren und abnehmen (alle Rezepte für 1 Person)<br />

Ein kulinarischer Abschluss des Tages, der schmeckt und befriedigt, ohne über<br />

Nacht Fett anzusetzen. Diese Abendessen haben zirka 500 bis 600 Kalorien<br />

Abendessen Nr. 1<br />

Minutensteak mit Kräuterbutter<br />

und Bohnengemüse<br />

Zutaten 250 g grüne Bohnen (frisch oder tiefgekühlt),<br />

1 mageres Minutensteak von etwa 200 g, 1 EL Rapsöl,<br />

1 EL Olivenöl, 1 TL Dijon-Senf, 2 EL weißer Balsamico,<br />

1 TL Kräuterbutter, 1 TL Agavendicksaft<br />

So wird’s gemacht Die Bohnen in leicht gesalzenem<br />

Wasser 12 Minuten kochen. Das Rapsöl in der Pfanne<br />

erhitzen, das Steak von beiden Seiten jeweils 1 Minute<br />

in Rapsöl anbraten, in Alufolie wickeln und im Backofen<br />

5 Minuten bei 80 Grad ruhen lassen. Fürs Dressing Olivenöl,<br />

Balsamico, Dijon-Senf, Agavendicksaft und 1 Prise Salz<br />

mischen und cremig rühren, dann zu den Bohnen gießen.<br />

Steak mit Kräuterbutter und Bohnengemüse servieren.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Abendessen Nr. 2<br />

Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf mit Schinken<br />

Zutaten 150 g Brokkoli, 150 g Blumenkohl, 1 l Gemüse-<br />

brühe, 60 g gekochter Schinken, 2 TL Pinienkerne, 2 Eier,<br />

100 ml Milch, 30 g Parmesan, etwas Butter<br />

So wird’s gemacht Brokkoli, Blumenkohl in Röschen<br />

schneiden, in Gemüsebrühe bissfest garen. Pinienkerne<br />

in beschichteter Pfanne ohne Fett anrösten. Eier mit<br />

Milch verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Schinken<br />

würfeln. Eine kl<strong>ein</strong>e Auflaufform mit Butter <strong>ein</strong>fetten,<br />

Brokkoli und Blumenkohl hin<strong>ein</strong>geben. Mit Pfeffer würzen,<br />

Schinken und Pinienkerne darüber verteilen. Die Ei-Milch-<br />

Mischung dazugießen, mit Parmesan bestreuen. Dann im<br />

Backofen bei 200 Grad zirka 25 Minuten stocken lassen.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Abendessen Nr. 3<br />

Pangasiusfilet in Parmesanmantel,<br />

dazu Chicoreésalat<br />

Zutaten 1 Pangasiusfilet (175 g), etwas Zitronensaft,<br />

Salz, 15 g Parmesan, 15 g gemahlene Mandeln, 1 Orange,<br />

10 g Weizenmehl, 1 EL Erdnussöl, 2 Chicorée-Kolben,<br />

1 Eiweiß, 1 EL Weißw<strong>ein</strong>essig, 1 EL Haselnuss- oder<br />

Walnussöl, 1 EL Milch, 1 EL Orangensaft, 1 TL Honig<br />

So wird’s gemacht Den Fisch mit <strong>ein</strong> paar Spritzern<br />

Zitronensaft säuern und leicht salzen. Parmesan mit<br />

Mandeln mixen, das Ei verquirlen. Den Fisch mit Mehl<br />

bestäuben, in Ei tunken, mit der Parmesan-Mischung<br />

panieren. In Erdnussöl von beiden Seiten goldbraun<br />

anbraten. Chicorée kl<strong>ein</strong> schneiden, Orange filetieren<br />

und dazugeben. Fürs Dressing Salz mit Weißw<strong>ein</strong>essig<br />

vermischen, das Haselnuss- oder Walnussöl, die Milch,<br />

den Saft und den Honig dazugeben. Cremig schütteln.<br />

✦ ✦ ✦<br />

Abendessen Nr. 4<br />

Gemüse-Puten-Curry<br />

Zutaten 50 g grüne Bohnen (tiefgekühlt), ½ rote und<br />

½ grüne Paprika, ½ Zucchino, 1 Möhre, 1 Knoblauchzehe,<br />

½ Lauchzwiebel, 1 Chilischote, 15 g Ingwer,<br />

125 g Putenbrust, 3 TL Erdnussöl, 1 TL Curry (scharf),<br />

100 ml Kokosmilch, 1 Bund Koriander, Salz, Pfeffer<br />

So wird’s gemacht Bohnen in Salzwasser bissfest<br />

garen. Die Paprika und den Zucchino kl<strong>ein</strong> schneiden.<br />

Möhre und die Lauchzwiebel schälen, kl<strong>ein</strong> schneiden.<br />

Den Knoblauch und die Chilischote hacken, den Ingwer<br />

schälen und f<strong>ein</strong> raspeln. Putenfleisch in Medaillons<br />

schneiden. Im Wok oder in <strong>ein</strong>er beschichteten Pfanne<br />

Lauchzwiebel, Knoblauch, Chilischote und Ingwer in<br />

1 TL Erdnussöl anbraten. ½ TL Curry dazugeben, kurz<br />

schwenken, dann herausnehmen. Gemüse (außer den<br />

Bohnen) in 1 TL Öl knackig anbraten, herausnehmen.<br />

Putenfleisch im restlichen Öl anbraten. Alle anderen<br />

gebratenen Zutaten beimengen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Zum Schluss Kokosmilch, Bohnen, gehackten<br />

Koriander und den Rest Curry dazugeben, 6 Minuten<br />

<strong>ein</strong>kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />

bis 150 kcal<br />

Wer zwischendurch Hunger bekommt, darf<br />

<strong>ein</strong>en Snack <strong>ein</strong>werfen. 6 Beispiele, die<br />

mit dem <strong>Waschbrett</strong>bauch kompatibel sind<br />

1 Handvoll Nüsse (25 Gramm)<br />

✦<br />

1 Glas Buttermilch oder Molke<br />

✦<br />

1 Naturjogurt mit zuckerarmem Obst (Beeren)<br />

✦<br />

1 Glas Tomatensaft mit Tabasco<br />

✦<br />

1 Stück Zartbitterschokolade<br />

✦<br />

1 hart gekochtes Ei<br />

44 · MEN’S HEALTH · 02 | 2009<br />

XX | 200X · MEN’S HEALTH · 45<br />

Einen kompletten Ernährungsplan für 1 Woche sowie alle Nährwertangaben<br />

finden Sie unter MensHealth.de/ernaehrungsplan

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