Kinderherzen-Informationsbrief 2010/2011 - Stiftung Kinderherzen
Kinderherzen-Informationsbrief 2010/2011 - Stiftung Kinderherzen
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Gegen den Strom - Einsatz im Bergdorf von Olaf und Manuela Brellenthin<br />
Eng Mawi mit Ihren Schulkindern<br />
Pi Ye und Eng Mawi , zwei junge und keine Chancen und Möglichkeiten Lehrer. Durch die Hingabe dieser jungen<br />
Menschen aus unserem Kinderheim in haben, Lesen und Schreiben beibringen. Menschen ist vielen Kindern und deren<br />
Burma haben ganz und gar das unübliche So zog sie in ein Bergdorf und wird dort Familien geholfen. Die Kinder können so<br />
getan. Die meisten jungen Leute ziehen von den Eltern der Kinder, die sie unter- ihren Eltern aus der Bibel vorlesen und<br />
aus den Bergdörfern weg, um in den richtet, mit Reis und Gemüse versorgt. Dokumente des täglichen Lebens<br />
Städten oder im benachbarten Thailand Wenn es einmal ein Festtag ist, ist auch übersetzen.<br />
Arbeit, Ausbildung und etwas mehr ein Ei oder etwas<br />
Wohlstand zu finden..<br />
Fleisch dabei.<br />
Nicht so diese Beiden. Eng Mawi lebte<br />
bereits im Haus der Pastorenfamilie bevor Für Pi Ye war es schon<br />
wir im Januar 2005 das Kinderheim klar, daß er den Segen<br />
offiziell mit 30 Kindern eröffnet haben. In und die Hilfe, die er<br />
der Großfamilie aufgewachsen und die selbst in unserem<br />
Hauptschule abgeschlossen, hatte sie sich Kinderheim empfanan<br />
einer weiterführenden Schule angemel- gen hat an andere<br />
det. Ihre Bewerbung wurde allerdings Kinder weitergeben<br />
abgelehnt. Dies bewegte Eng Mawi dazu wollte. Auch er ist<br />
nochmal zu prüfen, ob Gott nicht einen nach abgeschlossener<br />
anderen Plan für sie hatte. Nach einigen Schulausbildung in ein<br />
Tagen stand es dann für sie fest: Sie Dorf gezogen und<br />
wollte Kindern, die in Bergdörfern leben arbeitet dort als<br />
Projekt Real Stars: 3 x Schule 3 x Ferien!<br />
Eng Mawi beim unterrichten Ihrer Schulklasse<br />
Pi Ye mit seinen Schulkindern<br />
In Kenia besteht ein Schuljahr aus 3 x 3 Wir ermutigen die Kinder und raten ihnen Durch die Hilfe von "Real-Stars" konnte<br />
Monaten Schule, jeweils unterbrochen von fleißig und strebsam zu sein. Das wird Charles Kyalo die Schule abschließen.<br />
1 Monat Ferien. andere anstecken und herausfordern." Mitte September fuhren Rose und Diana<br />
Eine Aufgabe von Die Mitarbeiter von "Real Stars" besuchen mit ihm zur DIGUNA Polytechnik nach<br />
"Real-Stars" unter ihre Schützlinge immer wieder auch in Tinderet, wo Charles jetzt Dank einiger<br />
der Leitung von Rose ihrem familiären Umfeld. Unterstützer aus Kenia, eine Ausbildung<br />
Muiu besteht darin, So besuchten Natalie und Joan unter als Elektriker macht. Eine ganz neue Er-<br />
Kinder und Jugend- anderem auch Elizabeth Onyango. fahrung<br />
liche darin zu Elizabeth lebt in Kibera, einem riesigen für ihn.<br />
ermutigen eine Slumgebiet am Rande von Nairobi<br />
Die<br />
Schule zu besuchen, zusammen mit ihrem Vater, der<br />
DIGUNA<br />
sie zu begleiten und<br />
S t i e f m u t t e r<br />
Polytech<br />
Rose Muiu<br />
zu betreuen. Wichtig<br />
und vier weinik<br />
ist<br />
ist hier der persönliche Kontakt zu den teren Gebekannt<br />
Lehrern und Schulleitern. Grundlegend ist s c h w i s t e r n .<br />
für eine<br />
dabei auch die materielle Hilfe in Form von Ihr "Haus" ist<br />
gute<br />
Charles Kyalo bei seiner Ausbildung<br />
Heften, Büchern, Stiften und sonstigen eigentlich nur<br />
Ausbildung<br />
benötigten Lehrmitteln, bis hin zur eine sehr priund<br />
deshalb eine große Chance für<br />
Unterstützung und Finanzierung des mitive Hütte<br />
Elizabeth Onyango Charles und seine beruflich Zukunft.<br />
geforderten Schulgeldes.<br />
mit einem Raum.<br />
Das alles ist am Ende eines jeden Im einzigen, schmalen Bett schlafen die Das sind nur zwei Beispiele aus dem stetig<br />
Ferienmonats eine große Heraus- Eltern, die fünf Kinder auf dem Fußboden. wachsenden Tätigkeitsfeld von "Realforderung.<br />
Aber es lohnt sich! Rose Muiu, Als Natalie und Joan Elizabeth besuchten, Stars".<br />
selbst ausgebildete Sozialarbeiterin sagt: " waren die Eltern unterwegs um sich<br />
Wenn Sie ein Teil dieser großartigen<br />
Eine gute Ausbildung ist die "Kibarua" eine Gelegenheitsarbeit zu<br />
Arbeit von Rose Muiu werden möchten,<br />
Voraussetzung für eine Zukunft in einer suchen. Auf diese Weise leben viele können Sie diese Arbeit durch eine<br />
stetig moderner werdenden Situation, wie Menschen in den Slums von einem Tag bis Spende oder durch die Übernahme einer<br />
wir sie gerade in den schnell wachsenden zum anderen. Selbstverständlich, dass Patenschaft für ein Kind oder<br />
Großstädten der Schwellen- und dabei nichts für die Ausbildung der Kinder Jugendlichen übernehmen. Sprechen Sie<br />
Entwicklungsländer vorfinden.<br />
übrigbleibt.<br />
uns an.
Patenschaften in Aktion von Olaf und Manuela Brellenthin<br />
mußten genommen werden, bis beide<br />
endlich mit einem Boot über die Grenze<br />
nach Thailand kommen konnten.<br />
Wir nahmen Cha Pu und seinen kleinen<br />
Cha Pi mit nach Chiang Mai und konsultierten<br />
die Ärzte. Die zunächst veranschlagten<br />
Kosten reichten aber dann für<br />
Cha Pi bei seiner Krankenhaus-Entlassung<br />
die zwei notwendigen Operationen bei<br />
weitem nicht aus. Hätten wir angefangen,<br />
wenn wir das vorher gewußt hätten?<br />
Hätten wir die Herausforderung angenommen?<br />
Durch Gottes Hilfe und durch die<br />
Unterstützung von Freunden aus<br />
Deutschland konnte Cha Pi dann schließlich<br />
im Laufe des Jahres als so weit geheilt<br />
Die fünf neuen Kinder im Haus Betanien<br />
entlassen werden, daß er normale<br />
Im April und Mai dieses Jahres kamen fünf Kontakt zwischen Paten und dem Kind<br />
Lebensaussichten hat.<br />
neue Kinder zu uns ins Haus Betanien. zulassen. Dennoch gibt es 2 mal jährlich<br />
Unter ihnen sind zwei Schwestern, Nii und einen Bericht und ein aktuelles Foto. Mittlerweile lebt Cha Pi wieder mit seinen<br />
Dii. Beide sind sehr unterentwickelt. Nii,<br />
Eltern in seinem Heimatdorf. Das Geld hat<br />
fast neun Jahre alt ist so groß wie eine<br />
sogar gereicht, um seinem Vater auch<br />
Vier- bis Fünfjährige. Im Juli fing Nii an zu<br />
noch einen Ochsen für die Feldarbeit zu<br />
husten und dabei Blut auszuspucken.<br />
kaufen. Durch das christliche Zeugnis<br />
Unsere große Sorge war, dass es TB sein<br />
haben schon viele Dorfbewohner, die<br />
könnte, was sich aber nach einigen<br />
vorher Animisten waren, zum Glauben an<br />
Wochen Isolation zu Hause und im<br />
Jesus Christus gefunden.<br />
Krankenhaus nicht bestätigte. Immer noch<br />
kommt und geht das Fieber und die Ärzte<br />
sind sich fast sicher, dass es sich um eine<br />
verschleppte Lungen-entzündung handelt.<br />
Der behandelnde Arzt hat unsere kleine<br />
Nii an eine Universitätsklinik überwiesen,<br />
wo sie jetzt weiter behandelt wird.<br />
Kinder aus dem Kinderheimin Laos/Burma<br />
Immer wieder werden wir gefragt, was<br />
eigentlich aus Cha Pi geworden ist, für<br />
den wir im vergangenen Jahr eine<br />
Hilfsaktion gestartet hatten.<br />
Zur Erinnerung:<br />
Im Herbst 2009 machte uns unser Freund<br />
Pastor "J" auf diese Familie aufmerksam.<br />
Sie leben in einem sehr entlegenen Dorf in<br />
Laos, zwei Tagesreisen entfernt von der<br />
Dii und ihre Schwester Nii<br />
Grenze zu<br />
Thailand. Cha Pu,<br />
Eine Familie aus Deutschland hat spontan der Vater war<br />
für Nii und Dii eine Patenschaft für den Opium- und<br />
normalen, täglichen Bedarf übernommen. Alkoholabhängig<br />
Die Arztkosten sind mal wieder eine bis er zu Gott<br />
Herausforderung an unser Vertrauen. fand, der ihn<br />
Bis auf drei Kinder haben alle Kinder im völlig davon<br />
Haus Betanien eine Patenschaft.<br />
befreite.<br />
Sein Sohn, Cha<br />
In unserem Kinderheim im Nachbarland Pi, war 2006 mit<br />
sieht es diesbezüglich allerdings anders einer schweren<br />
Cha Pi nach seiner Operation<br />
aus. Nur die Hälfte der über 100 Kinder körperlichen Besind<br />
dort durch eine Patenschaft unter- hinderung geboren und hatte nur eine<br />
stützt. Ein Grund dafür ist, daß die sehr begrenzte Lebenserwartung. Lange<br />
Verhältnisse in dem Land keinen direkten Wege und viele Hürden bei Behörden<br />
Die Bewohner von Cha Pi’s Heimatdorf<br />
Wir sind als Heimleiter dankbar für unsere<br />
Zusammenarbeit mit der "<strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Kinderherzen</strong>".<br />
Die in Deutschland eingehenden Spenden<br />
und Patenschaftsbeiträge kommen hier<br />
immer regelmäßig und ohne Abzüge von<br />
Verwaltungskosten an.
Charity Mueni-<br />
Das “verzollte”Patenkind<br />
Was mögen unsere Nachbarn gedacht<br />
haben? Wir waren uns auf jeden Fall keiner<br />
Schuld bewusst als eines Tages Frank<br />
Schwarzkopf und<br />
mehrere seiner<br />
Kollegen von der<br />
Zollfahndung bei<br />
uns vor der Tür<br />
standen.<br />
Inspektor Schwarzkopf hatte von der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> erfahren und wollte<br />
sich und seine Kollegen bei uns vorstellen.<br />
Bei den Zöllnern bestand nämlich das<br />
Anliegen, sich der Ausländerproblematik<br />
einmal auf einen ganz anderen Weg zu<br />
nähern. Daher wollten sie die Möglichkeit<br />
wahrnehmen, über die <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong><br />
ein Kind in einem 3. Welt-Land zu<br />
unterstützen.<br />
Foto: Frank Schwarzkopf<br />
Charity Mueni<br />
Kollegen vom Hauptzollamt Köln<br />
Zusammen entschieden sie sich, eine<br />
Patenschaft für die kleine "Charity" zu<br />
übernehmen.<br />
"Charity" kam 2001 zur Welt. Ihre Mutter,<br />
selbst ein ausgestoßener Teenager hatte<br />
zwei mal versucht ihre kleine Tochter zu<br />
töten, bevor sie über die Polizei zu "Mully-<br />
Childrens-Familiy" kam. Dort fanden die<br />
beiden Zuwendung. Jetzt hat die junge<br />
Mutter mit ihrer kleinen Charity die Chance<br />
für eine gute Zukunft.<br />
So kam es dazu, daß die kleine Charity im<br />
wahrsten Sinne des Wortes verzollt wurde.<br />
Wir finden: Eine tolle Initiative der<br />
Ordnungshüter!<br />
Liebe <strong>Kinderherzen</strong>-Freunde!<br />
Ich freue mich, daß ich Ihnen die neueste Ausgabe unserer<br />
aktuellen <strong>Kinderherzen</strong>-Informationen in die Hand geben<br />
kann.<br />
Wie Sie sehen ist unserer Schwerpunkt in diesem Jahr<br />
Thailand. Olaf und Manuela Brellenthin geben uns einen<br />
guten Einblick in ihre Arbeit nicht nur im Haus Betanien,<br />
ihrem Kinderheim in Chiang Mai/Thailand selbst, sondern<br />
über die Grenzen nach Norden hinaus in Projekte und<br />
Länder, die weitestgehend als geschlossen gelten und<br />
über die man nicht so ohne Weiteres in aller Offenheit berichten kann.<br />
Die Menschen dort - insbesondere die Christen - brauchen dringend unsere<br />
Unterstützung. Olaf hat gute, persönliche Kontakte nach Burma (Myanmar) und<br />
Laos und wir möchten seine Bemühungen und seinen Einsatz von Herzen<br />
unterstützen.<br />
Wenn Sie in diesem Jahr vielleicht über eine Sonderspende nachdenken,<br />
dann wäre hier ein Projekt, das wir Ihnen ganz besonders ans Herz legen<br />
möchten.<br />
Überhaupt ist uns wichtig, die Projekte, die wir als <strong>Stiftung</strong> und mit Ihrer Hilfe<br />
unterstützen persönlich zu kennen. Wir können Ihnen versichern, daß alle Mittel<br />
dort ankommen, wofür sie gegeben werden.<br />
Auch im vergangenen Jahr haben Freunde, Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten<br />
usw. dazu benutzt, an Stelle von Geschenken, um Spenden für unsere Aufgaben<br />
als <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> zu bitten.<br />
Das sind gute Gelegenheiten in einer Zeit, in der doch jeder von uns alles hat.<br />
Letztlich teilen wir selbst doch oft nur unseren Überfluß.<br />
Sie können auch selbst zum Stifter werden, wenn Sie einen Betrag anlegen<br />
möchten, damit die hieraus entstehenden Zinserträge auf Dauer ein Projekt<br />
unterstützen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie hierzu Fragen haben.<br />
Wenn Sie die Möglichkeit haben uns als <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> in Ihrem Umfeld<br />
bekannt zu machen, so senden wir Ihnen gern weitere Exemplare dieser aktuellen<br />
Information zu.<br />
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Carl-Martin Plettenberg<br />
Ein paar Änderungen, auf die wir<br />
hinweisen möchten:<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> hat ihr Büro<br />
und damit auch den Sitz der <strong>Stiftung</strong><br />
verlegt. Unsere neue Adresse und<br />
Telefon-Nr. finden Sie gleich nebenan<br />
im Impressum. An der Bankverbindung<br />
hat sich nichts verändert.<br />
Dank der Hilfe eines guten Freundes<br />
haben wir eine neue Webseite.<br />
Schauen Sie doch einmal vorbei unter:<br />
www.kinderherzen.org<br />
In diesem Sinne: Danke Christian!<br />
Impressum<br />
Anschrift:<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong><br />
Strückerberger Straße 52<br />
58256 Ennepetal Germany<br />
Telefon: 0049-(0)2333 833 435<br />
E-Mail: info@kinderherzen.org<br />
Internet: www.kinderherzen.org<br />
Bankverbindung:<br />
Stadtsparkasse Schwelm<br />
BLZ 454 515 55 - Konto: 19000<br />
IBAN: DE 32454515550000019000<br />
Hilfe, die ankommt<br />
... ohne Umwege oder dunkle Kanäle<br />
Als <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> unterstützen wir<br />
Projekte, die wir persönlich kennen und zu<br />
denen wir im direkten Kontakt stehen.<br />
Deshalb ist unsere Hilfe unmittelbar und effektiv.<br />
Darum sagen wir im Namen vieler Kinder:<br />
DANKE für Ihre Unterstützung!<br />
Vorstand:<br />
Carl Martin Plettenberg<br />
Beiträge/Fotos dieser Ausgabe:<br />
C.M.Plettenberg . Olaf Brellenthin<br />
Rose Muiu<br />
Satz u. Layout: Babette Pfeiffer<br />
Copyright: <strong>Stiftung</strong> <strong>Kinderherzen</strong> <strong>2010</strong>