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Bremer Bildungslücke - Freie Schule Bremen

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<strong>Bremer</strong><br />

Bildungslucke<br />

<strong>Freie</strong> Wortmeldungen einer (noch) nicht genehmigten <strong>Schule</strong><br />

Herausgegeben von der Intiative „<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.“ | Spendenkonto: 110 193 53, BLZ 290 501 01 | www.freie-schule-bremen.de Ausgabe Mai 2009 I<br />

Eine <strong>Freie</strong> Hansestadt<br />

Die Zahl <strong>Freie</strong>r <strong>Schule</strong>n in Deutschland wächst.<br />

ganz ohne <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>?<br />

Nur <strong>Bremen</strong> verhindert sie mit bürokratischen Hürden.<br />

Julia wird von ihrem Vater in die <strong>Schule</strong><br />

gebracht, der heute das gemeinsame Mittagessen<br />

kochen wird. Im Flur diskutieren<br />

Eltern und Lehrer über die Aufnahme<br />

neuer Kinder. Julia berichtet in der Morgenrunde,<br />

dass sie einen Heißluftballon<br />

starten sah; auf Vorschlag ihrer Lehrerin<br />

beschließen die Kinder, sich in den nächsten<br />

Tagen mit heißer und kalter Luft zu<br />

beschäftigen und einen selbstgemachten<br />

Ballon fliegen zu lassen.<br />

Julia geht auf eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>, die großen<br />

Wert auf demokratische Mitbestimmung<br />

legt. Gegründet wurde sie von Eltern,<br />

die neue Lernkonzepte erproben und die<br />

<strong>Schule</strong> ihrer Kinder mitgestalten wollten.<br />

Solche <strong>Schule</strong>n gehören in den Niederlanden,<br />

in Schweden oder Dänemark<br />

selbstverständlich zum Schulsystem. In<br />

Deutschland, wo der Staat sein Monopol<br />

in Bildungssachen nur sehr zögerlich<br />

aufgibt, existieren bereits hundert dieser<br />

<strong>Schule</strong>n - Tendenz steigend.<br />

Nur das Land <strong>Bremen</strong> will<br />

auf seinem Monopol beharren<br />

Julia und ihre <strong>Schule</strong> könnte es also fast<br />

überall geben – nur nicht in <strong>Bremen</strong>.<br />

Während Eltern in Leipzig oder Berlin<br />

gleich zwischen mehreren <strong>Freie</strong>n Alternativschulen<br />

wählen können, gibt es in der<br />

<strong>Freie</strong>n Hansestadt keine einzige. <strong>Schule</strong>n<br />

sind hier entweder staatlich, kirchlich<br />

oder anthroposophisch.<br />

Das will unsere Initiative „<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>Bremen</strong> e.V.“ ändern - doch die Bildungsbehörde<br />

lehnt ab: Mit der Behauptung,<br />

an einer solchen freien <strong>Schule</strong> bestünde<br />

kein öffentliches pädagogisches Interesse,<br />

verweigert sie uns die Genehmigung.<br />

Reformpädagogische Ansätze würde es<br />

in den <strong>Bremer</strong> <strong>Schule</strong>n schon zur Genüge<br />

geben, heißt es, und die Erfahrungen<br />

in einer kleinen <strong>Schule</strong> ließen sich zudem<br />

nicht auf staatliche <strong>Schule</strong>n übertragen.<br />

?<br />

Zahlreiche Eltern, Lehrer und Erziehungswissenschaftlerinnen<br />

sehen das jedoch<br />

anders. „Eine kleine, freie und demokratische<br />

<strong>Schule</strong>, in der die Kinder von Anfang<br />

an in einem überschaubaren schulischen<br />

Rahmen Mitverantwortung tragen und<br />

ihre Bildungswege selbst finden können,<br />

wäre eine große Bereicherung für das <strong>Bremer</strong><br />

Bildungswesen“, so der <strong>Bremer</strong> Pädagogikprofessor<br />

Johannes Beck. Schließlich<br />

lehre die Geschichte, dass pädagogische<br />

Neuerungen – ob durch Montessori, Freinet<br />

oder Petersen begründet – jahrelang<br />

in kleinen, unabhängigen <strong>Schule</strong>n erprobt<br />

werden mussten, bevor sie bildungspolitische<br />

Anerkennung finden<br />

konnten.<br />

Sind <strong>Bremen</strong>s <strong>Schule</strong>n<br />

bereits reformiert genug?<br />

Heute rühmt sich auch <strong>Bremen</strong>s<br />

Schulbehörde mit den<br />

Errungenschaften dieser Pioniere.<br />

In vielen <strong>Schule</strong>n sind<br />

tatsächlich einige reformpädagogische<br />

Ansätze in die<br />

Praxis übergegangen. Doch<br />

der Weg zu demokratischen<br />

<strong>Schule</strong>n mit frei lernenden<br />

Kindern ist noch weit:<br />

Meist hemmen Hierarchien,<br />

institutionelle<br />

Zwänge und bürokratische<br />

Hürden die Durchsetzung<br />

neuer Lernmethoden.<br />

Und selbst wenn eine <strong>Schule</strong> einmal<br />

tatsächlich etwas Neues schafft, wie beispielsweise<br />

die sechsjährige Grundschule<br />

Borchshöhe in <strong>Bremen</strong> Nord, dann kann<br />

es passieren, dass alles in Frage gestellt<br />

wird - weil der „<strong>Bremer</strong> Schulkonsens“<br />

nur noch vier, statt sechs gemeinsame<br />

Schuljahre vorsieht.<br />

<strong>Bremen</strong>s <strong>Schule</strong>n können von der<br />

„<strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong>“ profitieren!<br />

Eine Hauptsorge der <strong>Bremer</strong> Schulpolitik<br />

scheint zu sein, dass das öffentliche<br />

Schulwesen durch <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n gefährdet<br />

werden könnte. Doch Erfahrungen<br />

aus anderen Ländern zeigen, dass <strong>Freie</strong><br />

<strong>Schule</strong>n der allgemeinen Bildung nicht<br />

schaden, sondern nützen: Das dänische<br />

Bildungswesen beispielsweise, das von<br />

der Bildungsforschung aufgrund seiner<br />

Menschlichkeit und Leistungsfähigkeit<br />

gelobt wird, hat viel von <strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong>n<br />

und veränderungswilligen Eltern in sich<br />

aufgenommen. Dabei waren die guten<br />

pädagogischen Erfahrungen sehr kleiner<br />

<strong>Freie</strong>r <strong>Schule</strong>n für die Verbesserung der<br />

staatlichen <strong>Schule</strong>n äußerst wichtig (siehe<br />

Interview S.1).<br />

Die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong><br />

möchte im August starten<br />

Als Hansestadt hat <strong>Bremen</strong> eine lange<br />

zivile Tradition. In <strong>Bremen</strong> sind es die<br />

Menschen gewohnt, ihre Belange selbst<br />

in die Hand zu nehmen. Unserem Schulprojekt<br />

werden jedoch nur Steine in den<br />

Weg gelegt. Wir haben unseren Antrag<br />

nachgebessert und möchten nun gerne<br />

im August den Schulbetrieb aufnehmen.<br />

Dazu ist die konstruktive Diskussion mit<br />

der Landespolitik und der Bildungsbehörde<br />

erforderlich. Wir möchten die Vorbehalte<br />

gegen unser Schulprojekt klären, so<br />

dass wir Bedenken durch Ergänzungen<br />

im Konzept oder durch die Erfüllung von<br />

Auflagen ausräumen können. Mit dieser<br />

Zeitung und unserer Veranstaltung am<br />

11. Mai laden wir zu dieser Auseinandersetzung<br />

ein! Auch <strong>Bremen</strong> wird nicht auf<br />

freie demokratische <strong>Schule</strong>n verzichten<br />

können. Dazu liegen ihre Vorteile zu sehr<br />

auf der Hand.<br />

Wir freuen uns auf:<br />

Interessierte Eltern,<br />

Kinder und andere,<br />

die sich mit uns<br />

engagieren wollen.<br />

Meldet euch bei<br />

Sven Golchert (0179-20 30 214)<br />

Friederun Exner (0421 - 444 651)<br />

Voneinander Lernen:<br />

Wie <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n das<br />

dänische Schulwesen veränderten<br />

Prof. Dr. Henning Salling Olesen<br />

Rektor der Universität Roskilde<br />

Prof. Dr. Johannes Beck<br />

Universität <strong>Bremen</strong><br />

Das dänische Schulwesen gilt als eines der freiesten und besten der Welt. Der<br />

Bildungsforscher Henning Salling Olesen berichtet, wie es dazu gekommen<br />

ist und welche Rolle <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n dabei gespielt haben. Der <strong>Bremer</strong> Pädagogikprofessor<br />

Johannes Beck skizziert, was Deutschland davon lernen kann.<br />

Montag | 11. Mai | 19.30 Uhr<br />

Willehad-Saal | Alte Post | Domsheide 15<br />

veranstaltet von der Initiative „<strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.“<br />

und dem AStA der Universität <strong>Bremen</strong>.<br />

Inspiration und padagogische Anregung“<br />

"<br />

Wie <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n dem staatlichen Schulsystem nützen können. Ein Interview mit dem<br />

dänischen Bildungswissenschaftler Henning Salling Olesen, Rektor der Universität Roskilde<br />

Herr Salling Olesen, Sie haben vor 30<br />

Jahren selbst eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> gegründet.<br />

Warum?<br />

Ich ging davon aus, dass mein ältestes<br />

Kind eine bessere Schulzeit haben würde,<br />

wenn es in eine Ganztagsschule mit demokratischer<br />

Alltagsorganisation ginge.<br />

Was haben <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n dem dänischen<br />

Bildungssystem gebracht?<br />

Historisch geht dies ja auf eine liberale<br />

Bauernbewegung im 19. Jahrhundert zurück,<br />

die nach dem 2. Weltkrieg mit den<br />

Sozialdemokraten eine gemeinsame freiheitliche<br />

Schulpolitik begründet hat. Das<br />

staatliche Schulsystem hat dadurch einerseits<br />

Konkurrenz, andererseits aber auch<br />

Inspiration und pädagogische Anregung<br />

erfahren. Manchmal wechseln ja auch die<br />

Lehrer zwischen den beiden Schulformen<br />

hin und her.<br />

Machen <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n den staatlichen<br />

<strong>Schule</strong>n engagierte Eltern streitig?<br />

Die Gefahr, dass staatliche <strong>Schule</strong>n engagierte<br />

Eltern verlieren, ist nicht ganz von<br />

der Hand zu weisen – vor allem denke ich<br />

jedoch, dass <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n Anregung geschaffen<br />

haben. Ich bin selber immer sehr<br />

schulpolitisch engagiert gewesen und habe<br />

diese Möglichkeit, in einer <strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong><br />

als Mitgestalter zu wirken, immer im weiteren<br />

schulpolitischen Zusammenhang<br />

gesehen.<br />

Können nur finanziell wohlhabende<br />

Eltern ihre Kinder auf <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n<br />

schicken?<br />

Die meisten freien <strong>Schule</strong>n fordern Schulgeld,<br />

das vergleichbar ist mit dem Kindergartenbeitrag<br />

in öffentlichen Institutionen;<br />

es ist weniger als der Betrag für<br />

eine Kinderkrippe. Es gibt aber immer<br />

auch Plätze für Eltern mit geringem Einkommen,<br />

einmal staatlich unterstützt und<br />

zum anderen auch durch solidarischen<br />

Ausgleich unter den Eltern.<br />

Worin sehen Sie die Vorteile kleiner<br />

<strong>Schule</strong>n?<br />

Für kleine Kinder ist die räumliche Überschaubarkeit<br />

von Vorteil – weshalb größere<br />

öffentliche <strong>Schule</strong>n inzwischen in „Unter-Einheiten“<br />

aufgeteilt worden sind. Für<br />

alle Kinder sind die engen Beziehungen<br />

untereinander und zu wenigen Erwachsenen<br />

meistens ein Vorteil. Von größeren<br />

Kindern kann es jedoch auch als eine Begrenzung<br />

der Beziehungs-Angebote erlebt<br />

werden.<br />

Dem dänischen Bildungssystem wird<br />

Leistungsfähigkeit und Menschlichkeit<br />

nachgesagt – wie gelingt das?<br />

Ich denke, dass Menschlichkeit, d.h. sich<br />

anerkannt zu fühlen und die Welt überschauen<br />

zu können, eine unabdingbare<br />

Voraussetzung für Leistungsfähigkeit ist.<br />

Ich werde in meinem Vortrag am 11. Mai<br />

Beispiele dafür geben können.<br />

Herr Salling Olesen, vielen Dank!


II <strong>Bremer</strong> <strong>Bildungslücke</strong>, Ausgabe Mai 2009<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Bildungslücke</strong>, Ausgabe Mai 2009 III<br />

Die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> wird ...<br />

... eine Stadtteil-<strong>Schule</strong> für alle sein.<br />

... klein und überschaubar sein.<br />

... eine Ganztagsschule mit integriertem Kindergarten sein.<br />

... direkte Demokratie und persönliches Miteinander praktizieren:<br />

in den täglichen Morgenrunden der Kinder sowie bei Elterndiensten<br />

und den monatlichen Schulversammlungen.<br />

Die Bildungslucke schließen!<br />

<strong>Bremer</strong>innen und <strong>Bremer</strong> für eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong><br />

... zentrale reformpädagogische Ansätze sowie neue erziehungswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse kombinieren und erproben,<br />

u.a. das freie Lernen und den offenen Unterricht.<br />

... großen Wert legen auf Pädagogik der Vielfalt, also auf<br />

die Anerkennung und bereichernde Erfahrung von Gemeinsamkeit und<br />

Anderssein, sowie auf einen wöchentlichen Mädchen- und Jungentag.<br />

... daher ausdrücklich versuchen, Eltern und Kinder mit unterschiedlichem<br />

sozialen und kulturellen Hintergrund anzusprechen, unter anderem durch<br />

eine Lehrkraft mit Migrationshintergrund.<br />

... Schulgeld erheben müssen, das nach Einkommen gestaffelt wird und bei<br />

Bedarf auch durch einen Solidaritätsfond oder Stipendien bezuschusst<br />

werden kann.<br />

Ich wunschte, es gabe mehr solcher Initiativen,<br />

da nur selbsterarbeitetes in lebendiger Erfahrung<br />

fruchtbar wird – fur Kinder sowie fur<br />

Eltern.<br />

Karen Knöppler, Physiotherapeutin und<br />

angehende Psychologin<br />

Ich finde das Konzept der <strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong> wichtig<br />

und richtig und finde es schade, dass es von den<br />

staatlichen <strong>Schule</strong>n noch nicht ubernommen<br />

wurde.<br />

Michael Klagge,<br />

Lehrer an der Gesamtschule Mitte<br />

Als Mutter war und bin ich immer dankbar fur das<br />

Engagement von Eltern, die bereit sind neue noch<br />

nicht geebnete Wege zu gehen. Das Risiko tragen<br />

sie allein. Aber ihre Erfahrungen durfen<br />

wir alle teilen. Das kann uns und unseren<br />

<strong>Schule</strong>n nur nutzen.<br />

Ulrike Hauffe,<br />

<strong>Bremer</strong> Landesbeauftragte für Frauen<br />

Weil Freiheit sich abnutzt, wenn man sie nicht<br />

benutzt!<br />

Pierre Chuchana, Zauberer und Sänger<br />

Individuelles Lernen starkt das Selbstbewusstsein<br />

von Kindern. Raum fur Phantasie und Bewegung<br />

beflugelt ihre Entwicklung. Deshalb<br />

braucht <strong>Bremen</strong> eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>!<br />

Petra Maurer,<br />

Viertelkinder, Buchladen Leseland<br />

Ich finde es notwendig, kreatives Querdenken<br />

mehr anzuerkennen. Deshalb: Mehr Padagogik wagen!<br />

Dankwart Reichelt,<br />

Ehemaliger Schulleiter der GSM Brokstraße<br />

Wir finden, dass Selbstbestimmung und individuelles<br />

Lernen oberste Prioritat von Bildung<br />

sein sollten. Deshalb unterstutzen wir die <strong>Freie</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> e.V..<br />

Ina Sapiatz für den selbstorganisierten<br />

studentischen Arbeitskreis “<strong>Freie</strong><br />

Bildung”<br />

Ich bin fur Vielfalt und gegen Schablonendenken!<br />

Rabi Akil, Maskenbildner<br />

beim Theater am Goetheplatz<br />

Die Initiative fur eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> im Viertel ist<br />

absolut zu begrußen, auch wenn diese Basisbestrebungen<br />

bei der derzeitigen Schulbehorde<br />

einen schweren Stand haben.<br />

Mario Bernabeo, Buchladen Ostertor<br />

Die meisten Schulreformen sind in der Vergangenheit<br />

Eigeninitiativen außerhalb der Staatsschule<br />

geschuldet.<br />

Anselm Züghart, Geschäftsleitung Lagerhaus<br />

Wir mochten unsere Tochter gerne zur freien<br />

<strong>Schule</strong> schicken. Wir glauben, dass eine solche<br />

<strong>Schule</strong> fur sie eine Chance ist, die<br />

Welt selbst zu entdecken.<br />

Dimitri, Friseur<br />

und Midori<br />

Ich finde es wichtig, dass die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> ein<br />

Konzept entwickelt hat, in dem sich gesellschaftlichen<br />

Diskriminierungen gestellt wird.<br />

Daniel Tscholl, Sozialpädagoge<br />

Ich finde es wichtig, dass Kinder die<br />

Moglichkeit bekommen, in kleinen Lerngruppen<br />

und vor allem auch in ihrem eigenen<br />

Tempo lernen und arbeiten zu konnen.<br />

<strong>Bremen</strong> braucht eine <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>, damit<br />

andere Farbungen sich auch ausdrucken konnen.<br />

Manfred Bögershausen,<br />

Druckerei Schmidtstraße<br />

<strong>Bremen</strong> braucht ein breiteres Schulsystem mit<br />

weit interessierten Lehrkraften, um die Kinder fur<br />

Karen von Frieling,<br />

Lehrerin an der Gesamtschule Mitte<br />

eine Weltoffenheit anzuregen. <strong>Schule</strong>rInnen, die<br />

Lust am Lernen haben, werden ihr Leben lustvoll<br />

erleben und sich fur soziale und politische<br />

Belange einsetzen. So eine “Elite”<br />

sollten wir uns leisten!!<br />

Beatrice Hecht, interkulturelle Trainerin<br />

Kinder sind wie Pflanzen. Sie wachsen und gedeihen.<br />

Dafur brauchen sie sehr unterschiedliche<br />

Boden.<br />

Sibel Celebi, Mutter von 3 Kindern<br />

Jedes Kind ist anders – jedes Lernen auch!<br />

Cordula Caspary, Bestatterin<br />

Das wunsche ich mir auch fur meine Tochter!<br />

Mirjam Dirks, Theaterpädagogin<br />

Die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong><br />

braucht Eure Unterstützung!<br />

Wir als GSV fordern die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>Bremen</strong> zu genehmigen. Wir wunschen uns eine<br />

<strong>Schule</strong>, in der es moglich ist, ohnen<br />

Notendruck und Selektion zu lernen.<br />

Oskar Beulke<br />

für die GesamtschülerInnen-vertretung<br />

Ich begruße solche fortschrittlichen<br />

Bildungsinitiativen, weil sie dem staatlichen. Schulsystem<br />

wichtige Impulse geben und so<br />

positiv zuruckwirken konnen.<br />

Renate Bäuerle<br />

Durch die <strong>Freie</strong> Schulbewegung hat sich in<br />

Deutschland viel in den Regelschulen verandert.<br />

Ihre Impulse sind unabdingbar fur<br />

deren Entwicklung.<br />

Petra Milhoffer, Professorin für Erziehungund<br />

Gesellschaftswissen,Universität <strong>Bremen</strong><br />

Wir brauchen dringend Unterstützung! Um unser Anliegen mit dieser Zeitung<br />

und mit Veranstaltungen an die Öffentlichkeit zu tragen, sowie um ggf. eine<br />

Mediation oder Anwälte und Gerichtskosten zu finanzieren, benötigen wir<br />

8-10.000 Euro.<br />

Das können wir als kleine Elterninitiative nicht alleine aufbringen und sind<br />

daher dringend auf Spenden angewiesen. Wenn viele mitmachen, dann<br />

reichen auch schon kleine Beiträge. 20, 50, 100 Euro oder auch mehr. Jeder<br />

Beitrag ist eine Ermutigung.<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Kto. 11019353<br />

BLZ 29050101<br />

<strong>Bremer</strong> Sparkasse<br />

Spenden sind steuerlich absetzbar!


IV<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Bildungslücke</strong>, Ausgabe Mai 2009<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n als wichtige "padagogische Entwicklungszonen“<br />

Ein Interview mit Gitte Baaring Hansen, Schulleiterin einer dänischen „Lilleskole“<br />

Frau Baaring Hansen, was zeichnet<br />

eine „Lilleskole“ aus?<br />

Helsingør lille Skole ist 1962 von Eltern<br />

gegründet worden. Sie wollten damals<br />

und wollen noch heute Einfluss auf den<br />

Schulalltag ihrer Kinder nehmen. An der<br />

<strong>Schule</strong> bedeutet das, dass im Schulrat<br />

8-9 gewählte Eltern sitzen. Der Schulrat<br />

stellt die Schulleitung an. In Elternversammlungen<br />

werden der Unterricht und<br />

neue pädagogische Gedanken diskutiert,<br />

und Themen wie <strong>Schule</strong>ssen, Geburtstage,<br />

Klassenfeste, später auch Themen wie<br />

Rauchen, Alkohol und anderes.<br />

Im Schulalltag legen Sie viel Wert auf individuelles<br />

Lernen und Mitbestimmung.<br />

Wie stellen Sie dabei sicher, dass Kinder<br />

die staatlichen Lernziele erreichen?<br />

Nach der 10. Klasse führen unsere Schüler<br />

die gleiche Abschlussprüfung durch<br />

wie Schüler der staatlichen <strong>Schule</strong>n. Die<br />

Schüler an der Lilleskole zeigen da deut-<br />

Die Initiative "<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong>“<br />

Wer wir sind und was bisher geschah<br />

Im Jahr 2006 haben wir, Eltern mit kleinen<br />

Kindern, die Initiative „<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>Bremen</strong> e.V.“ gegründet. Unterstützt werden<br />

wir von zahlreichen Pädagogen und<br />

anderen Mitstreiterinnen. Unser Ziel ist<br />

es, eine freie, demokratische <strong>Schule</strong> in <strong>Bremen</strong><br />

zu gründen. Dabei bauen wir auf den<br />

guten Erfahrungen der nicht genehmigten<br />

<strong>Schule</strong> am Körnerwall auf. Das wird uns<br />

manchmal zum Vorwurf gemacht – obwohl<br />

die Existenz dieser <strong>Schule</strong> ja ein offenes<br />

Geheimnis war. Zahlreiche Menschen<br />

aus der Bildungsbehörde und aus allen<br />

Parteien wussten davon, und nicht wenige<br />

dieser Mitwissenden haben ihre eigenen<br />

Kinder dorthin geschickt. Nur hinterher<br />

will niemand mehr davon gewusst haben.<br />

Uns aber hält man die Körnerwall-<strong>Schule</strong><br />

vor, obwohl wir Eltern von Kindern sind,<br />

lich, dass sie mindestens das gelernt haben,<br />

was sie gelernt haben müssen – die<br />

meisten liegen sogar über dem Durchschnitt.<br />

Außerdem gibt es jedes Jahr ein<br />

„Bewertungsgespräch“, wo Lehrer, Eltern<br />

und ab der 5. Klasse auch Schüler den<br />

Leistungsstand, die starken Seiten und die<br />

Entwicklungsmöglichkeiten des Schülers<br />

besprechen. Von den weiterführenden<br />

<strong>Schule</strong>n kriegen unsere Schüler sehr gute<br />

Zeugnisse und Beurteilungen, unter anderem<br />

weil sie engagiert, interessiert, reif<br />

und neugierig sind.<br />

In Dänemark gibt es besonders viele<br />

kleine <strong>Schule</strong>n. Welche Vorteile haben<br />

diese?<br />

An einer kleinen <strong>Schule</strong> kennen alle einander.<br />

Die Gemeinschaft steht hier im<br />

Zentrum. Die Lehrer haben außerdem<br />

bessere Möglichkeiten, das einzelne Kind<br />

zu erreichen. Dem Kind kann da begegnet<br />

werden, wo es Herausforderungen<br />

deren Kinder diese <strong>Schule</strong> nie besucht<br />

haben, und lediglich die positive Erfahrungen<br />

weiterentwickeln und öffentlich<br />

zugänglich machen wollen.<br />

Eigentlich sollte die „<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong>“<br />

im August 2007 starten. Die Bildungsbehörde<br />

lehnte die Genehmigung jedoch<br />

kategorisch ab und verweigerte eine konstruktive<br />

Auseinandersetzung. Sie verlangt<br />

von uns, dass unsere pädagogischen<br />

Ansätze einzigartig und direkt auf das<br />

öffentliche Schulwesen übertragbar sein<br />

sollen. Laut gültiger Rechtssprechung ist<br />

das jedoch keine Voraussetzungen für eine<br />

Genehmigung. Als kleine, demokratische<br />

<strong>Schule</strong>, die verschiedene reformpädagogische<br />

Ansätze und neue erziehungswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse kombiniert,<br />

sind unsere Chancen auf Genehmigung<br />

braucht. Allerdings bedeutet „Lille“ zwar<br />

klein, aber eine „Lilleskole“ ist nicht nur<br />

eine kleine <strong>Schule</strong>. Es ist die Bezeichnung<br />

für eine reformpädagogische <strong>Schule</strong>, wo<br />

alle Seiten des Kindes gefördert werden<br />

– d.h. sowohl die musisch-kreative Seite<br />

als auch die fachlichen. Eine „Lilleskole“<br />

ist eine <strong>Schule</strong> mit Engagement und Demokratie,<br />

eine <strong>Schule</strong>, die den Schülern<br />

Handlungskompetenz vermittelt und sie<br />

zu aktiven und kritischen Bürgern heranbildet.<br />

Dänemark beweist, dass staatliche und<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong>n einander nutzen können.<br />

Inwiefern?<br />

Ich glaube, dass Konkurrenz das Schulsystem<br />

verbessert. Wir müssen uns alle bemühen,<br />

das beste Unterrichtsangebot zu<br />

geben. Die <strong>Schule</strong>n müssen sich deshalb<br />

im Zusammenklang mit der Gesellschaft<br />

weiterentwickeln. Denjenigen <strong>Schule</strong>n,<br />

die nicht „gut genug“ sind, fehlen nach<br />

Die <strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> sucht ein<br />

Dach über dem Kopf!<br />

Bei einer kurzfristigen Genehmigung der <strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong> sind<br />

wir der Lage, in provisorischen Räumen den Schulbetrieb<br />

aufzunehmen. Auf Dauer möchten wir eigene Räume erwerben<br />

oder langfristig mieten und für diesen Zweck umbauen.<br />

200m 2 * mit Garten<br />

Hinweise an Michael: 0151-51203614<br />

daher langfristig gut. Müssen in <strong>Bremen</strong><br />

engagierte Eltern jedoch tatsächlich vor<br />

Gericht ziehen?<br />

Beim ersten Gerichtstermin im vergangenen<br />

März wurde unsere Klage wegen eines<br />

Formfehlers zurückgewiesen, so dass wir<br />

unseren Antrag neu stellen mussten. Das<br />

sehen wir auch als Chance: Denn so lange<br />

wir keine endgültige Ablehnung haben<br />

und wieder Klage einreichen, gibt es die<br />

Möglichkeit, über unser Projekt ins Gespräch<br />

zu kommen. Dieses Mal wollen wir<br />

uns einer breiteren Öffentlichkeit stellen,<br />

damit sich Politik und Bildungsbehörde<br />

für konstruktive, lösungsorientierte Verhandlungen<br />

öffnen: Denn es stünde <strong>Bremen</strong><br />

wirklich gut an, Eltern, die sich für<br />

neue Schulformen einsetzen, nicht nur<br />

Steine in den Weg zu legen.<br />

kurzer Zeit die Schüler. Und die freien<br />

<strong>Schule</strong>n in Dänemark müssen sich besonders<br />

bemühen, weil die Eltern hier für<br />

etwas bezahlen müssen, was sie „auf der<br />

anderen Seite der Straße“ umsonst kriegen<br />

können. Deshalb sehen die meisten freien<br />

<strong>Schule</strong>n sich auch als pädagogische Entwicklungszonen.<br />

Frau Baaring Hansen, vielen Dank!<br />

Kinder konnen Freiheit lernen<br />

Aspekte der Bildung an <strong>Freie</strong>n <strong>Schule</strong>n<br />

<strong>Freie</strong> Alternativschulen (FAS) heißen nicht<br />

nur „frei“, weil sie in freier Trägerschaft<br />

sind. Sie sind auch Orte der Bildung, die<br />

den Umgang mit Freiheit und Selbstverantwortung<br />

zu ihrem zentralen Anliegen<br />

machen. Deshalb haben Kinder dort Freiheiten,<br />

die sie an Regelschulen gemeinhin<br />

nicht haben (Auszüge aus der Internetseite<br />

www.freie-alternativschulen.de):<br />

Die Freiheit, wichtige<br />

Angelegenheiten auszuhandeln<br />

Darin liegt der Kern von Alltagsdemokratie,<br />

wie sie an FAS gelebt wird. Hier wird<br />

von Erwachsenen und Kindern sowohl<br />

um Selbstbehauptung als auch um Rücksichtnahme<br />

gerungen. Dabei beruht Respekt<br />

nicht auf einem Status oder Amt; er<br />

gilt dem Menschen als Persönlichkeit.<br />

Die Freiheit des freien Spiels<br />

An vielen anderen <strong>Schule</strong>n ist das freie<br />

Spiel nur in den Pausen möglich, an FAS<br />

ist es ein normaler Bestandteil des Schulalltags.<br />

Die Freiheit spontanen Handelns<br />

Nicht alle Aktivitäten der Kinder werden<br />

auf einen tieferen pädagogischen Sinn abgeklopft.<br />

Die Spontaneität von Kindern<br />

ist Ausdruck von Phantasie und Lebensfreude.<br />

Und Lebensfreude ist nicht begründungsbedürftig.<br />

Bewegungsfreiheit<br />

Kinder lernen in Bewegung, also nicht<br />

nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen<br />

Körper.<br />

Die Freiheit, nicht<br />

ständig kontrolliert zu werden<br />

Kinder schätzen es, dass sie nicht ständig<br />

unter Kontrolle stehen. Viele Jahre der Erfahrung<br />

mit diesem Vertrauensvorschuss<br />

zeigen, dass dieses Vertrauen höchst selten<br />

missbraucht wird.<br />

Die Freiheit, ungestört vom anderen<br />

Geschlecht unter sich sein zu können<br />

Mädchen und Jungen haben zeitweise das<br />

Bedürfnis, unter sich zu sein. Deshalb stehen<br />

ihnen eigene Räume zur Verfügung.<br />

Die Freiheit, Lehrerinnen<br />

und ehrer offen zu kritisieren<br />

Wachsam achten Kinder darauf, dass ihre<br />

Freiheiten nicht unpassend beschnitten<br />

werden, sonst regt sich offener Protest.<br />

<strong>Freie</strong> Alternativschulen praktizieren eine<br />

Pädagogik der Freiheit, Geborgenheit und<br />

Verantwortung, die Kindern schon im<br />

Grundschulalter die Chance gibt, ihren<br />

eigenen Lernprozess zu gestalten. Das ist<br />

nicht immer leicht, aber an ihren Aufgaben<br />

wachsen bekanntlich nicht nur Erwachsene,<br />

sondern auch Kinder.<br />

Aus guten Grunden: Ein Freiraum fur Eltern und Kinder<br />

Kommentar v0n Barbara Duden<br />

Impressum<br />

Die „<strong>Bremer</strong> <strong>Bildungslücke</strong>“ erscheint<br />

als Beilage zur taz und liegt an zahlreichen<br />

Orten öffentlich aus.<br />

Eltern, Pädagogen, Bürgerinnen und Bürger tun sich<br />

zusammen, um eine kleine Grundschule samt Kindergarten<br />

einzurichten. Sie ersuchen die Behörde um die Bewilligung.<br />

Ohne behördlichen Segen können sie nicht beginnen. Doch<br />

der bleibt bis heute aus. Die Behörde pocht darauf, dass alle<br />

Kinder die staatliche Grundschule besuchen sollen. Ist das<br />

nicht eine vernünftige, sogar dringlich gebotene Position in<br />

Zeiten der wuchernden Privatisierung im Bildungswesen,<br />

die den bessergestellten Eltern allenthalben erlaubt, ihren<br />

Kindern besondere <strong>Schule</strong>n zu reservieren?<br />

Genau betrachtet geht es jedoch um etwas ganz Anderes.<br />

Hier pochen nicht privilegierte Eltern auf das Gesetz des<br />

freien Marktes. Hier wollen keine Reichen vom Rückzug<br />

des Staates und der Privatisierung profitieren. Hier bitten<br />

Eltern um die Gewährung eines Freiraumes für ihre Kinder.<br />

Eines freien Raumes im besten Sinne des Wortes - wo<br />

Julia mit fünf Jahren schon schreiben lernt und Emanuel<br />

mit acht Jahren noch Zeit hat, seine Schlangen-Grube zu<br />

beobachten. Sie bitten um die Möglichkeit, Kinder von der<br />

Verpflichtung zum Durchlaufen der standardisierten Angebote<br />

zu entbinden. Hier wollen Eltern das verwirklichen,<br />

was sie für Julia, Emanuel und Hanne wünschen und die<br />

Erfahrungen gerne teilen.<br />

Ich unterrichte an der Universität. Täglich kriege ich<br />

mit, wie tief ein Lernwiderstand sitzt, der im schulischen<br />

Zwangsalltag teuer finanziert wurde. Er ist kaum mehr<br />

zu heilen, wenn Emanuel sich jahrelang dem vorgeplanten<br />

Standard für alle beugen musste. Es gibt Kinder, die darunter<br />

extrem leiden. Sie wachsen beschädigt auf, weil sie sich<br />

Welterfahrung nur noch am Gängelband der Belieferung<br />

vorstellen können. Davor haben Eltern eine begründete<br />

Angst.<br />

Der Sinn des demokratischen Raumes wird dort verletzt,<br />

so meine ich, wo wohlbegründete Alternativen nicht mehr<br />

zugelassen, ja nicht einmal mehr angehört werden. Hier<br />

wollen Eltern für ihre Kinder einen vielversprechenden<br />

Freiraum, der schließlich auch anderen zugute kommt<br />

– eine bürgernahe Behörde kann sich dieser Bitte nicht<br />

verschließen.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Fesenfeld 104, 28203 <strong>Bremen</strong><br />

info@freie-schule-bremen.de<br />

www.freie-schule-bremen.de<br />

V.i.S.d.P.: Silja Samerski<br />

Redaktion: Silja Samerski, Mark Peter<br />

Wege, Dorothee Torbecke<br />

Beratung & Konzeption: Temporaryinterventions.de<br />

- Beratung & Begleitung<br />

für gesellschaftlich sinnvolle Initiativen<br />

(kontakt@temporaryinterventions.de)<br />

Layout: Jan Bönkost<br />

Illustration: Ina Clement

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