Artikel lesen - Holunder Schütte
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RUBRIK SAUERLANDLUST ANZEIGE<br />
SauerlandLust<br />
Klack –<br />
Zisch – Ahhh!<br />
Biergenuss und Sauerland, das geht bekanntlich<br />
gut zusammen. Doch wie die folgenden Seiten<br />
zeigen, hat die Region noch mehr Flüssiges zu<br />
bieten als nur Pils und Bock.<br />
Serie: So nah, so gut<br />
Fotos: Fotolia.com: © Christian Jung, Toniflap, PhotoSG, Barbara Pheby, womue, rainbow, volff, HandmadePictures<br />
Seit jeher genießt das Bier<br />
aus der Region einen besonderen<br />
Stellenwert. Welche<br />
Marke man nun bevorzugt ist<br />
nicht bloße Geschmacksfrage,<br />
sondern immer auch ein<br />
Stückweit Bekenntnis. Schon<br />
immer wurde im Sauerland gern getrunken,<br />
was vor der eigenen Haustür gebraut wird<br />
– an dieser Gewohnheit hat sich bis heute<br />
kaum etwas geändert, und die Absatzmöglichkeiten<br />
sind weiterhin exzellent.<br />
Spätestens seit der industriellen Revolution<br />
erfreut sich der herbe, alkoholische<br />
Durstlöscher großer Beliebtheit bei der arbeitenden<br />
Bevölkerung: Nicht selten wurde<br />
ein Teil des Lohns nach der schweren Tätigkeit<br />
im Bergbau sowie den Hütten- und<br />
Hammer-Betrieben direkt in die Kneipe<br />
getragen. Auch wenn sich die Arbeitswelt<br />
inzwischen geändert hat, tut das der Lust<br />
am kühlen Pils keinen Abbruch – und um<br />
gesellige Anlässe sowie ein intaktes Vereins-<br />
und Schützenwesen ist man im Sauerland<br />
bekanntlich nicht verlegen. So ist es<br />
kein Wunder, dass sich zwischen Olpe und<br />
Lippstadt, Hagen und Willingen zahlreiche<br />
Brauereibetriebe angesiedelt haben, die<br />
seit Generationen bestehen.<br />
Zu denen, die längst den Schritt vom<br />
regionalen Anbieter zur nationalen Marke<br />
geschafft haben, gehört die Brauerei<br />
C. & A. Veltins. Bereits 1824 begann man<br />
in Grevenstein, Bier nach dem deutschen<br />
Reinheitsgebot zu brauen. Der Gründer-<br />
Schon immer<br />
wurde<br />
im Sauerland<br />
gern getrunken,<br />
was vor<br />
der eigenen<br />
Haustür gebraut<br />
wird.<br />
vater der seinerzeit kleinen<br />
Landbrauerei, Clemens<br />
Veltins, versorgte zunächst<br />
neben hauseigenen Gästen<br />
die Schänken in der näheren<br />
Umgebung. Über 180 Jahre<br />
später ist man zu einer der<br />
modernsten Privatbrauereien Europas gewachsen.<br />
Das seit fünf Generationen familiär<br />
geführte Unternehmen braut seit 1926<br />
ausschließlich Bier nach Pilsener Brauart<br />
– das außergewöhnliche weiche Wasser,<br />
das in den Bergen rund um Grevenstein<br />
entspringt, ist prädestiniert dafür.<br />
Die Geschichte der Warsteiner Brauerei<br />
lässt sich sogar bis ins Jahr 1753 zurückverfolgen:<br />
In den Annalen der Warsteiner<br />
Stadtverwaltung findet sich der Nachweis,<br />
dass Antonius Cramer schon damals eine<br />
Biersteuer auferlegt wurde. Im Laufe der<br />
folgenden Jahrzehnte und Generationen<br />
entwickelte sich die heutige Warsteiner<br />
Brauereigruppe kontinuierlich zu einem<br />
der erfolgreichsten familiengeführten<br />
Brauereiunternehmen Deutschlands. Die<br />
Entdeckung der Kaiserquelle am Rande des<br />
Arnsberger Waldes veranlasste die Unternehmerfamilie<br />
Cramer, sich fortan auf Bier<br />
nach Pilsener Brauart zu konzentrieren.<br />
1976 entstand vor den Toren Warsteins die<br />
Waldparkbrauerei – eine der größten Brauereien<br />
Europas, in der moderne Ingenieurskunst<br />
und handwerkliche Traditionen unter<br />
einem Dach vereint wurden. Heute zählen<br />
weltweit rund 120 Einzelfirmen zur Un-<br />
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Als Saft, Sirup oder Natursaft erweist sich der <strong>Holunder</strong> alleine<br />
oder in Kombination mit anderen Getränken als erfrischender<br />
Durstlöscher, natürlicher Kraftspender, bewährtes Hausrezept<br />
oder neuerdings als Sommer-Szenedrink.<br />
3<br />
4<br />
1<br />
Zwischen Olpe und Lippstadt, Hagen und Willingen<br />
haben sich zahlreiche Brauereibetriebe angesiedelt,<br />
die seit Generationen bestehen.<br />
2 5<br />
1-2 Ob dunkel oder hell: Die Biere aus der<br />
Region sind ein kühler Genuss. 3-4 In vielen<br />
sauerländischen Städten hat das Bierbrauen<br />
eine lange Tradition. 5 Gut gehopft ist halb<br />
gewonnen!<br />
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ternehmensgruppe, die neben der Stammmarke<br />
Warsteiner ein vielseitiges Spektrum<br />
von Bieren und Marken anbietet.<br />
Leicht herbes, gleichwohl süffiges Pilsener<br />
ist das Hauptprodukt der Privatbrauerei<br />
Iserlohn GmbH, die seit 1901 Pils nach<br />
dem deutschen Reinheitsgebot braut. Die<br />
drohende Schließung des Werks im Jahr<br />
2003 konnte dank der Übernahme durch<br />
drei Investoren abgewendet werden – heute<br />
vermeldet die Firma einen Bierausstoß<br />
von rund 500.000 Hektolitern. Neben dem<br />
Flaggschiff der Brauerei, dem Iserlohner<br />
Pilsener, wird in der kalten Jahreszeit zusätzlich<br />
ein Winterbier angeboten.<br />
In der Nähe von Marsberg befindet sich<br />
das weitläufige Gelände der Brauerei Westheim,<br />
die auf eine 150-jährige Tradition zurückblickt.<br />
Das ehemalige Rittergut besitzt<br />
drei eigene Brunnen, die stets quellfrisches<br />
Brauwasser liefern. 1848 begann Graf Joseph<br />
zu Stolberg-Stolberg, der Ururgroßvater<br />
des heutigen Eigentümers, mit dem<br />
Verkauf des zunächst für den Eigenbedarf<br />
gebrauten Bieres. Die fest in der Region<br />
verwurzelte Brauerei produziert Pils, Radler,<br />
das dunkle Graf Stolberg, Wildschütz<br />
naturtrüb und seit 2008 auch Hefeweizen.<br />
Für Freunde hochprozentiger Genüsse hält<br />
man den Westheimer Bierbrand mit feinen<br />
Getreidenoten und einem leichten Malzcharakter<br />
sowie den Graf Stolberg Likör<br />
bereit. Heute leitet Josef Freiherr von Twickel<br />
das Familienunternehmen gemeinsam<br />
mit Sohn Moritz von Twickel.<br />
In der Lippstädter Brauerei Thombansen<br />
agiert der junge Braumeister Daniel Thombansen,<br />
indem er alte Brautraditionen<br />
mit frischen Ideen und moderner Technik<br />
verbindet: Im Sudhaus der Privatbrauerei<br />
können innerhalb von etwa acht Stunden<br />
500 Liter Bierwürze hergestellt werden,<br />
die beiden Gär-/Lagertanks fassen jeweils<br />
1.200 Liter. Gebraut werden Lippstädter<br />
Hell und Dunkel, untergärige Exportbiere<br />
mit rund 4,5 Prozent Alkohol, Pils sowie<br />
Weizen, Lippstädter Kirsch und Frühlingsbock.<br />
Das Brauhaus Thombansen verfügt<br />
über die längste Bierleitung der Stadt: Über<br />
43 Meter ist sie direkt angeschlossen an die<br />
Biertanks in der Brauerei. Ein helles<br />
sowie ein dunkles Bier nach<br />
Pilsener Brauart sowie diverse Spezial- und<br />
Saisonbiere wie das 1444er Soester Fehde-<br />
Bier präsentiert etwas weiter westlich das<br />
Brauhaus Zwiebel in Soest.<br />
Kurios begann die Geschichte<br />
des Essel-Bräus aus dem<br />
Schmallenberger Sauerland:<br />
Inspiriert von Jean<br />
Pütz‘ legendärer Hobbythek<br />
unternahm Hermann<br />
J. Stoetzel Ende<br />
der Achtzigerjahre erste<br />
Brauversuche auf dem<br />
Fotos: Fotolia.com: © Africa Studio, Dasha Petrenko, Toniflap,<br />
industrieblick, Christian Jung,<br />
eigenen Herd. Das positives Echo, das er<br />
von Gästen der hauseigenen Hotelpension<br />
in Eslohe auf das würzige Bier erhielt,<br />
motivierte den Autodidakten zu höheren<br />
Taten. Heute erfreut sich die professionalisierte,<br />
dennoch weiterhin handwerklich<br />
ausgerichtete Brauerei besonderes zu<br />
den Starkbierzeiten, wenn urig-würziges<br />
Maibock oder Weihnachtsbock produziert<br />
werden, großer Beliebtheit.<br />
Im Olsberger Ortsteil Bruchhausen<br />
wird in der Fürstenberg-Graugreben’schen<br />
Hofbrauerei das Bornsteiner Landbier<br />
auf naturnahe Art und Weise hergestellt,<br />
während in der Willinger Gasthausbrauerei<br />
drei Biere im klassischen Verfahren<br />
gebraut werden, die – typisch sauerländisch<br />
– gut gehopft, urig und gehaltvoll<br />
schmecken. Hinzu kommen über das<br />
Jahr verteilte Bierspezialitäten wie das<br />
nach einem mittelalterlichen Rezept gebraute<br />
Willinger Märzen mit einem höherem<br />
Stammwürzegehalt oder das dunkle<br />
Willinger Weihnachtsbock.<br />
In vieler Hinsicht einzigartig ist die im<br />
Jahr 2000 eröffnete Josefs-Brauerei, die<br />
als sogenannte Integrationsfirma acht<br />
Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz<br />
bietet. Die in Olsberg ansässige<br />
Brauerei produziert verschiedene Biere<br />
der Marke Josefsbräu beziehungsweise<br />
Josefs mit Gerste aus kontrolliertem<br />
ökologischen Anbau und alkoholfreie<br />
Getränke der Marke Josy. In der ersten<br />
behindertengerechten Firma zur Getränkeherstellung<br />
in Europa laufen heute laufen<br />
pro Stunde rund 3.000 Flaschen über<br />
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Nur Mixbecher<br />
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1<br />
1 In den Spezialitätenbrennereien der Region<br />
entstehen aromatische Obstbrände und exquisite<br />
Whiskys. 2 Nichts zum „Runterkippen“:<br />
Multi-Mixbecher,<br />
300 ml<br />
Geistreicher Genuss im formschönen Gefäß.<br />
3 Aus Körnern wird Flüssiges: Dabei wird<br />
3<br />
4<br />
Stärke zu Zucker, und Hefe hilft bei der Gärung.<br />
4 Edle Brände reifen in den Kellern der Kornbrennereien<br />
in Eichenfässern.<br />
Lange galt Korn als Stammtischgetränk –<br />
doch in den letzten Jahren konnte er allmählich eine<br />
neue Zielgruppe für sich erobern.<br />
Multi-Mixbecher ZuM<br />
Mixen • Sahne/eiweiSS Schlagen<br />
ei trennen • Zitrone auSpreSSen<br />
Ein Körnchen in Ehren…<br />
Korn gehört zu den beliebtesten Spirituosen<br />
in Deutschland und hat eine<br />
lange Tradition: Seit dem 15. Jahrhundert<br />
wird der klare Tropfen hergestellt,<br />
seit 1789 gibt es das Reinheitsgebot für<br />
Kornbrand, das bis heute Gültigkeit hat.<br />
Stand Korn lange im Ruf des Stammtischgetränks,<br />
das als „Herrengedeck“<br />
auch gern mal in Kombination mit Bier<br />
gereicht wurde, konnte er in den letzten<br />
Jahren allmählich eine neue Zielgruppe<br />
für sich erobern und wird heute zunehmend<br />
auch für Mixgetränke verwendet.<br />
Korn mit Limo, Apfelsaft oder Brause?<br />
Warum nicht!<br />
Früher galt gebrannter Wein als wahres<br />
Wundermittel, das gegen Zahn- und<br />
Magenschmerzen sowie sonstige Unpässlichkeiten<br />
half. Heute haben sich<br />
zwar die Trinkgewohnheiten geändert,<br />
das Herstellungsverfahren jedoch nicht:<br />
Um aus Getreidekörnern geistige Getränke<br />
zu bereiten, ist ein komplexes<br />
Verfahren notwendig, bei dem zunächst<br />
2<br />
genen Brunnen – industriell hergestellte<br />
Enzympräparate sind verpönt. Die Kräuter-<br />
und Wacholderdestillate aus dem<br />
Hause Krugmann werden zum Teil nach<br />
überlieferten Rezepturen hergestellt. So<br />
geben 46 verschiedene Zutaten – unter<br />
anderem Enzianwurzeln, Lorbeerblätter,<br />
Nelken, Johannisbrot, Ingwer und Bieim<br />
Maischebottich Stärke in Zucker umgewandelt<br />
wird. Bei der Gärung, die mit<br />
Hilfe von Hefe in Gang gesetzt wird, bildet<br />
sich Alkohol, der in der nachfolgenden<br />
Destillation von den übrigen Bestandteilen<br />
der Maische getrennt wird. Später<br />
erfolgt die Reinigung und Konzentration<br />
des Alkohols beim sogenannten Feinbrand.<br />
Dem landesweiten Trend entsprechend<br />
– allein in Westfalen gab es zu Beginn des<br />
19. Jahrhunderts über 1.000 Kornbrennereien<br />
– wurden auch in unserer Region<br />
landauf wie landab Destillate aus Weizen<br />
und Malz produziert. Sie zeichneten sich<br />
durch einen milden Geschmack und gute<br />
Bekömmlichkeit aus – Eigenschaften, die<br />
sie bis heute von vielen industriell hergestellten<br />
Massenspirituosen unterscheiden.<br />
Dass so viele landwirtschaftliche<br />
Betriebe ihren eigenen Schnaps brannten,<br />
ist bei näherer Betrachtung übrigens<br />
nicht weiter verwunderlich: Da sich die<br />
sogenannte Schlempe, ein Restprodukt<br />
des Brennvorgangs, ausgezeichnet als<br />
Viehfutter verwenden ließ, ergänzte die<br />
hofeigene Brennerei den betrieblichen<br />
Kreislauf formidabel. Heute gestaltet<br />
sich die Situation freilich anders – die<br />
meisten der bäuerlichen Brennereien<br />
sind verschwunden oder wurden von<br />
Großbrennereien aufgekauft.<br />
Die Wurzeln des Spirituosenherstellers<br />
Krugmann reichen bis in das Jahr<br />
1867 zurück. Der Bauer im blauen Kittel<br />
ist das Markenzeichen des Meinerzhagener<br />
Familienbetriebs, der heute sowohl<br />
durch Traditionsprodukte wie Korn,<br />
Wacholder oder Kräuterliköre als auch<br />
Trendgetränke getragen wird. Seit Mitte<br />
Fotos: Fotolia.com: © Hans-Jörg Nisch, Christian Jung, roostler, Bernd Lang, caruso13<br />
INFO<br />
der 90er Jahre von einem jungen Management<br />
geführt, das mit neuen Ideen den<br />
Veränderungen im Markt begegnet, verzichtet<br />
man bis heute auf eine automatisch<br />
gesteuerte Massenproduktion und<br />
verarbeitet hochwertigen Weizen aus<br />
der Soester Börde, Malz sowie das besonders<br />
weiche Sauerländer Wasser aus ei-<br />
Kaffee? Kultur!<br />
Crema und bewusster Genuss sind im Trend,<br />
Espresso und seine milchigen Varianten wie Latte<br />
macchiato und Cappuccino auch in Privathaushalten<br />
unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Wer nicht<br />
mehr mit Industriepulver und Filtertüte hantieren<br />
mag, ist bei Kaffeekultur in Lüdenscheid bestens<br />
aufgehoben: Im Februar 2000 von Sebastian<br />
Benkhofer zunächst als Fachgeschäft für Kaffee- und<br />
Espressomaschinen gegründet, wurde der Betrieb im<br />
Jahr 2003 um eine eigene Kaffeerösterei erweitert.<br />
Das Sortiment der hauseigenen Kaffees besteht<br />
zurzeit aus sechs Espressomischungen, vier Filterkaffeemischungen und 25 bis 30 Provenienzkaffees. Für<br />
die optimale Zubereitung werden Espresso- und Kaffeeautomaten, Espressokännchen, Stabfilter- und<br />
Karlsbaderkannen sowie weiteres Zubehör angeboten. Feine Schokoladen und Trüffel werden zum Teil<br />
exklusiv für Kaffeekultur gefertigt.<br />
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TOP 65
SauerlandLust<br />
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MENKE<br />
KOMMT<br />
seit 1905<br />
1<br />
1-2 Natürlich soll es schmecken: Limonaden<br />
mit reduzierter Süße laufen klassischen<br />
Softdrinks den Rang ab. 3-4 Alle wollen<br />
<strong>Holunder</strong>: Gartenbauer und Landwirt Michael<br />
<strong>Schütte</strong> bei der „Duftprobe“. Blüten und<br />
Früchte sind vielseitig verwendbar.<br />
3<br />
4<br />
An den Hängen der Eversberger Höhen wächst<br />
hochwertiger Sauerländer <strong>Holunder</strong> nach den strengen<br />
Anforderungen für ökologischen Landbau heran.<br />
nenhonig – dem „Sauerländer Tropfen“<br />
seinen charakteristischen Geschmack.<br />
Gleich 52 verschiedene Waldbeeren,<br />
Kräutern und Wurzeln finden sich im<br />
Halbbitter „Kahler Asten“ aus der Sauerländer<br />
Edelkorn- und Wacholderbrennerei<br />
H.& F. Schneider, die im Jahre 1869 in<br />
Nuttlar gegründet wurde. Deren Marke<br />
„Ganz Alter Schneider“, ein in Holzfässern<br />
gereifter Edelkorn, wurde bereits<br />
viermal mit dem Großen Preis der Deutschen<br />
Landwirtschaftsgesellschaft ausgezeichnet.<br />
Eine bemerkenswerte Entwicklung hat<br />
auch die Olper Kornbrennerei J.J. Kemper<br />
vollzogen: Vom Ein-Mann-Betrieb mit<br />
wenigen Brennrechten entwickelte sie<br />
sich zu einer leistungsfähigen Firma mit<br />
zwölf Mitarbeitern. Mit dem hauseigenen<br />
Brunnen, der heute noch fester Bestandteil<br />
des Produktionsprozesses ist, wurde<br />
bereits zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
ein Teil der Olper Bevölkerung versorgt.<br />
Im Gegensatz zum meist verwendeten<br />
Weizen dient bei Kemper Roggen<br />
als Getreidegrundlage für die Brennerei<br />
2<br />
Fotos: Fotolia.com: © photocrew, al62, Christian Jung<br />
– der ergibt zwar weniger Rohdestillat,<br />
hat aber seinen eigenen Geschmack. Das<br />
vielfältige Angebot der Kornbrennerei<br />
wird indes kontinuierlich weiterentwickelt:<br />
So wurde etwa zum Jubiläumsjahr<br />
der „Weltenbummler“ kreiert, ein 40-prozentiger<br />
Edel-Korn, der schon fast Whiskey-Vorzüge<br />
besitzt. Den stärksten Bezug<br />
zur Heimat weist indes der „Kristallklare<br />
vom Biggesee“ auf<br />
Wer einmal mit eigenen Augen sehen<br />
will, wie die Arbeit in einer historischen<br />
Brennerei vonstatten ging, sollte einen<br />
Ausflug nach Iserlohn in Erwägung ziehen.<br />
Am Nordrand des Stadtgebietes<br />
liegt im Ortsteil Drüpplingsen das Gut<br />
Lenninghausen. Der Hof – seit 1811 im<br />
Besitz der Familie Bimberg – und die 1858<br />
gegründete Kornbrennerei werden noch<br />
heute als Familienbetrieb geführt, wobei<br />
sich die technische Einrichtung der<br />
Brennerei und die Arbeitsabläufe kaum<br />
verändert haben. Eine Besichtigung der<br />
alten Dampfmaschine, der Getreidemühle<br />
und der traditionellen Destillierapparate<br />
ist auf Anfrage möglich. Frucht und<br />
Korn für die Schnäpse und Liköre, die<br />
dort nach alten Rezepten in einer kleinen<br />
Manufaktur hergestellt werden, reifen<br />
auf den zum Gut gehörenden 110 Hektar<br />
Land. Neben Korn oder Doppelkorn<br />
sind auch Fruchtliköre aus heimischem<br />
Wild- und Kulturobst oder gehaltvolle<br />
Kräuterliköre im werktäglich geöffneten<br />
Schnapslädchen erhältlich.<br />
Natürlich erfrischen<br />
Cola-Rausch ist out – stattdessen liegen<br />
seit einigen Jahren Limonaden mit<br />
natürlichen Zutaten und reduzierter<br />
Süße im Trend. Nachdem Bionade eine<br />
wahre Trendwende im Getränkeregal<br />
ausgelöst hat, dauerte es nicht lange,<br />
bis weitere Anbieter nachzogen. Heute<br />
existieren zahlreiche Alternativen zu<br />
den klassisch süßen und geschmacksverstärkten<br />
Softdrinks: Neue Limonaden<br />
warten mit teils ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen<br />
und erfrischendsäuerlicher<br />
Note auf. Auch die traditionsreiche<br />
Fassbrause erfährt derzeit<br />
eine Renaissance. Das ursprünglich in<br />
Berlin aus Malzextrakt und natürlichen<br />
Frucht- und Kräuterzutaten hergestellte<br />
Getränk wurde ursprünglich tatsächlich<br />
vom Fass gezapft. Heute haben sich die<br />
regionalen Bierbrauer Veltins und Krombacher<br />
der traditionellen Idee angenommen<br />
und sie in die heutige Zeit übertragen.<br />
Wie damals wird die Fassbrause<br />
ohne Konservierungs- und Farbstoffe<br />
sowie künstliche Aromen hergestellt,<br />
dem Zeitgeist entsprechend aber in Flaschen<br />
abgefüllt.<br />
Der als Geschmacksrichtung neuerdings<br />
extrem beliebte <strong>Holunder</strong> war lange<br />
Jahre ein absolutes Nischenprodukt.<br />
Das hat sich inzwischen geändert – als<br />
Saft, Sirup oder Natursaft erweist sich<br />
die heimische Frucht und Kulturpflanze<br />
als erfrischender Durstlöscher und<br />
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1<br />
1-2 Das Beste aus dem Süden für Profi- und<br />
Hobbyköche aus dem Sauerland: Handwerklich<br />
2<br />
produziertes Olivenöl bildet die Grundlage für<br />
köstliche Dressings und Pesto 3 Heimische<br />
Weine finden sich nicht in der Regalen der<br />
3<br />
4<br />
vielen hiesigen Fachgeschäfte. Aber viele gute<br />
Tropfen aus sonnigeren Gegenden. 4 Viele<br />
Weinhändler aus der Region suchen ihre<br />
Weine persönlich beim Winzer aus.<br />
Die richtig guten Weine gedeihen anderswo.<br />
Doch fast in jeder Stadt des Sauerlandes gibt es<br />
mindestens ein Fachgeschäft, das eine ordentliche<br />
Auswahl an Weißen und Roten sicherstellt.<br />
unverzichtbarer Bestandteil von Szenedrinks<br />
wie dem „Hugo“. Gartenbauer<br />
und Landwirt Michael <strong>Schütte</strong> aus<br />
Eversberg hat den Wert der vielseitig<br />
verwendbaren Blüten und Früchte für<br />
die Region neu entdeckt und lässt an<br />
den Hängen der Eversberger Höhen<br />
hochwertigen Sauerländer <strong>Holunder</strong><br />
nach den strengen Anforderungen für<br />
ökologischen Landbau heranwachsen.<br />
Der gekelterte und abgefüllte <strong>Holunder</strong><br />
wird unter dem Markenzeichen „<strong>Schütte</strong><br />
– Fruchtiges aus dem Sauerland“ angeboten.<br />
Der Fruchtsafthersteller Amecke hat<br />
den Sprung vom regionalen Anbieter<br />
zur nationalen Marke bereits geschafft.<br />
Ins Getränkegeschäft eingestiegen ist<br />
die Familie schon vor 350 Jahren – zunächst<br />
braute man Bier, später Hochprozentiges.<br />
Seit Mitte der Achtzigerjahre<br />
konzentriert man sich auf eine einst<br />
unbedeutende Nebenlinie des Betriebs:<br />
Fruchtsaft. Heute sind Amecke-Säfte aus<br />
den Regalen nicht mehr wegzudenken –<br />
fünf Produktlinien umfassen ein gutes<br />
Dutzend Fruchtsäfte und diverse Bio-<br />
Gemüse-Säfte.<br />
Geht runter wie Öl<br />
Ein Ehepaar aus Sundern hat es sich indes<br />
auf die Fahne geschrieben, die Region<br />
mit hochwertigem Olivenöl zu versorgen.<br />
Giovanni und Christina Forciniti verarbeiten<br />
die Früchte zwar nicht selber, verfügen<br />
aber über allerbeste Drähte zu den<br />
calabresischen Olivenbauern: Giovanni<br />
Forcinitis Familie produziert seit Generationen<br />
in einer nahegelegenen Mühle, die<br />
neuerdings auch nach den Grundsätzen<br />
für biologischen Anbau zertifiziert ist.<br />
Fernab industrieller Massenproduktion<br />
wird abgefüllt, was die Ernte hergibt und<br />
so lange der Vorrat reicht – ganz im Sinne<br />
einer bewussten Ernährung<br />
mit hochwertigen Produkten.<br />
Die ersten<br />
Präsentationen<br />
der Marke<br />
Miterra auf<br />
Messen und Seminaren<br />
stieß auf gute Resonanz:<br />
Da das vollfruchtig milde<br />
Öl nur über eine leichte<br />
Schärfe verfügt, eignet<br />
es sich für Dressings und<br />
Pesto ebenso wie für die<br />
Verfeinerung von Saucen.<br />
„Es schmeckt aber<br />
Miterra-Olivenöl wird über<br />
die Familie Forciniti aus<br />
Sundern vertrieben.<br />
Fotos: Fotolia.com: © Comugnero Silvan, rupbilder, emmi, Kzenon, Christian Jung<br />
auch ganz pur zu jedem frischen Brot“,<br />
erklärt Christina Forciniti.<br />
Und was ist mit Wein?<br />
Zugegeben, das Sauerland ist kein<br />
Weinland. Zwar soll es zu Beginn des 16.<br />
Jahrhunderts auch in unserer Region<br />
Versuche gegeben haben, die ein oder<br />
andere Traube anzubauen, doch bei dem<br />
Versuch ist es letztlich auch geblieben.<br />
Auch wenn es hier und dort einen Hobbywinzer<br />
geben mag, der seinen eigenen<br />
kleinen „Weinberg“ bewirtschaftet – die<br />
richtig guten Tropfen gedeihen anderswo.<br />
Was nicht heißt, dass man sie hier<br />
nicht genießen könnte: Fast in jeder größeren<br />
Stadt des Sauerlandes gibt es mindestens<br />
ein engagiertes Fachgeschäft,<br />
das eine ordentliche Auswahl an Weißen<br />
und Roten sicherstellt. Spirituosen,<br />
Brände, Liköre, weitere Spezialitäten und<br />
eine kompetente, persönliche Beratung<br />
gehören fast überall zum Angebot.<br />
INFO<br />
Serie<br />
Im Rahmen unserer Serie „So nah, so gut“<br />
widmen wir uns in diesem Jahr weiterhin<br />
folgenden Themen:<br />
Sommer 2013:<br />
Milch- und Käsespezialitäten<br />
Herbst 2013:<br />
Fleisch, Wurst & Fisch<br />
Winter 2013:<br />
Brot- und Backwaren<br />
Frühjahr 2014:<br />
Marmeladen & Chutneys, Senf & Pesto,<br />
Schokolade & Gebäck<br />
68 TOP<br />
TOP 69