WS 4: II. Konzeptionelle Überlegungen zu: Mobil - bei der NBank
WS 4: II. Konzeptionelle Überlegungen zu: Mobil - bei der NBank
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12.07.2012<br />
Workshop „Zugänge gestalten – Zielgruppen erreichen“<br />
<strong>Konzeptionelle</strong> <strong>Überlegungen</strong> <strong>zu</strong>:<br />
„<strong>Mobil</strong> – Aufsuchende Ar<strong>bei</strong>t im Landkreis<br />
Hildesheim“<br />
Unsere Ar<strong>bei</strong>t soll:<br />
- zielgruppenorientierter sein.<br />
- unabhängiger vom Job Center sein.<br />
- aufsuchend, das Zuhause kennenlernend.<br />
- weg von <strong>der</strong> Büro-/ Schreibtisch-Atmosphäre<br />
gehen.<br />
- die Jugendlichen besser erreichen.<br />
- uns Mitar<strong>bei</strong>ter mehr motivieren.<br />
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Unsere Ar<strong>bei</strong>t soll inhaltlich:<br />
- sich mit Ausbildungsreife beschäftigen.<br />
- die aufsuchende Ar<strong>bei</strong>t konzeptionell neu<br />
aufstellen.<br />
- verschiedene Zugangswege eröffnen.<br />
Neue Zugangswege formulieren. Diese sollen sich<br />
durch einen niedrigschwelligen Ansatz auszeichnen.<br />
Unsere Ansätze<br />
PACe ermittelt den Grad <strong>der</strong> Ausbildungsreife <strong>der</strong> Jugendlichen und<br />
entwickelt individuelle För<strong>der</strong>pläne, um sie auf eine erfolgreiche<br />
Ausbildung vor<strong>zu</strong>bereiten.<br />
SPACe sucht bildungs- und beratungsferne Jugendliche auf und<br />
unterstützt sie so, dass sie den Mindestanfor<strong>der</strong>ungen gerecht<br />
werden können. Damit versucht es sie wie<strong>der</strong> in das<br />
gesellschaftliche Leben <strong>zu</strong> integrieren und <strong>zu</strong>r aktiven Teilhabe auch<br />
am Ar<strong>bei</strong>tsleben <strong>zu</strong> motivieren.<br />
Neue Zugangswege formulieren. Diese sollen sich durch einen<br />
nie<strong>der</strong>schwelligen Ansatz auszeichnen.<br />
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Niedrigschwellige Integrationsför<strong>der</strong>ung<br />
Eine explorative Studie <strong>zu</strong>r Fachlichkeit<br />
niedrigschwelliger Angebote<br />
in <strong>der</strong> Jugendsozialar<strong>bei</strong>t<br />
Universität Hildesheim<br />
Institut für Sozial- und Organisationspädagogik<br />
Claudia Muche, Andreas Oehme, Wolfgang Schröer<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> BAG ÖRT<br />
Niedrigschwelligkeit meint neue Zugangswege und -<br />
formen <strong>zu</strong> den jungen Menschen <strong>zu</strong> schaffen und im<br />
Verlauf eine niedrigschwellige Pädagogik und somit<br />
Fachlichkeit <strong>zu</strong> entwickeln, die an den Lebenswelten<br />
<strong>der</strong> jungen Menschen anknüpft und verlässliche<br />
niedrigschwellige (Übergangs-)Räume und Hilfen <strong>zu</strong>r<br />
Lebensbewältigung schafft.<br />
Niedrigschwelligkeit in <strong>der</strong> beruflichen Integrationsför<strong>der</strong>ung<br />
meint ein ganzheitliches neues<br />
Organisationsmodell, das sich inhaltlich kontinuierlich<br />
und konsequent an den Bedürfnissen des einzelnen<br />
jungen Menschen ausrichtet.<br />
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Es gilt eine bestehende Schnittstelle zwischen<br />
aufsuchen<strong>der</strong> Jugendsozialar<strong>bei</strong>t und<br />
Jugendberufshilfe, mit Inhalt <strong>zu</strong> füllen,<br />
was wie<strong>der</strong>um eine Niedrigschwelligkeit <strong>der</strong><br />
Projekte <strong>der</strong> Jugendberufshilfe voraussetzt.<br />
Niedrigschwelligkeit bedeutet in diesem<br />
Kontext auch, an „abgetauchte“ Jugendliche<br />
heran-<strong>zu</strong>kommen und <strong>der</strong>en freiwillige<br />
Mitar<strong>bei</strong>t <strong>zu</strong> erreichen.<br />
Definition<br />
„Unter Niedrigschwelligkeit wird die Art des<br />
Zugangs <strong>zu</strong> einem Hilfesystem verstanden, die<br />
sich dadurch auszeichnet, dass die potentiellen<br />
Nutzer nur geringe o<strong>der</strong> gar keine Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
erfüllen müssen, um die Angebote<br />
<strong>der</strong> Einrichtung nutzen <strong>zu</strong> können“ (Kähnert<br />
1999, S. 171).<br />
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Akzeptanz<br />
Transparenz<br />
Verständnis<br />
Vertrauen<br />
Respekt<br />
Niedrigschwelligkeit<br />
barrierefrei<br />
Regeln<br />
Verstehen<br />
Konflikte<br />
Bindungen<br />
‣ akzeptierende Grundhaltung<br />
‣ Handlungsweisen, Wünsche, Ängste und<br />
Probleme verstehen<br />
‣ Wertschät<strong>zu</strong>ng<br />
‣„Vorschuss“ an Vertrauen und Akzeptanz<br />
geben<br />
‣ Verän<strong>der</strong>ung<br />
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Faustregel:<br />
„Ohne wie<strong>der</strong> hergestellten Selbstwert<br />
keine Anschlussmotivation für die<br />
Integration in neue Ar<strong>bei</strong>ts- o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong>.“<br />
Niedrigschwelligkeit<br />
‣ neue Zugangswege und –formen<br />
‣ Prinzip <strong>der</strong> Gestaltung sozialer<br />
Dienstleistungen<br />
‣ geringe o<strong>der</strong> gar keine<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
‣ an<strong>der</strong>weitige Hilfen stellen größere<br />
Hürden und Barrieren dar<br />
‣ niedrigschwellige (Übergangs-)Räume<br />
und Hilfen <strong>zu</strong>r Lebensbewältigung<br />
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Konkrete Ar<strong>bei</strong>tsvorhaben PACe Hildesheim:<br />
- Nut<strong>zu</strong>ng aller technischen Möglichkeiten,<br />
wie Facebook, Newsletter, eigenen<br />
Internet-Seiten und Qualiboxx.<br />
-Bewerbungscheck online<br />
- Space Projekt<br />
- JobKlub vor Ort<br />
- Job Klub on tour<br />
Job Klub<br />
Die JobKlubs unterstützen <strong>bei</strong> Bewerbungen und<br />
Stellenrecherche und vermitteln <strong>bei</strong> Bedarf weitere<br />
Hilfsangebote bzw. in das Case-Management von Pace.<br />
Job Klubs als Anlaufstellen gab es an vier Orten im Landkreis, die<br />
in den vergangenen drei Jahren also 2009-2011<br />
10.910 „Kundenkontakte“ durch Zuweisung und etwa 3.000<br />
durch freiwilligen Zugang erreicht haben.<br />
Mit <strong>der</strong> Pauschalierung <strong>der</strong> indirekten Ausgaben wurden zwei<br />
Standorte geschlossen und mit dem JobKlub <strong>Mobil</strong> versorgt:<br />
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Job Klub on Tour - Konzept<br />
JobKlub –<strong>Mobil</strong>:<br />
Job Klub on Tour besteht aus einem mit Laptops ausgestattetem VW-<br />
Transporter mit Internet<strong>zu</strong>gang.<br />
Zielgruppen:<br />
Junge Menschen, die mit den herkömmlichen Methoden nicht mehr erreicht<br />
werden und trotz Sanktionen o<strong>der</strong> sinnvollen, interessanten Angeboten nicht<br />
mehr erscheinen und so<strong>zu</strong>sagen „abgetaucht“ sind.<br />
Junge Menschen direkt <strong>zu</strong> Hause aufsuchen<br />
Kurze Workshops und Einzelcoachings auf den Pausenhöfen <strong>der</strong> Schulen, in<br />
Jugendzentren o<strong>der</strong> Jugendräumen, auf Veranstaltungen o<strong>der</strong> Messen bzw. <strong>bei</strong><br />
Behörden o<strong>der</strong> kommunalen Verwaltungen anbieten.<br />
Netzwerk:<br />
Das Projekt JobKlub - on tour soll in das Netzwerk in Stadt und Landkreis<br />
integriert werden. Das bedeutet, das Netzwerkpartner, das durch PACe<br />
betriebene Fahrzeug anfor<strong>der</strong>n können und so mögliche Lücken im Bereich <strong>der</strong><br />
Hilfsangebote geschlossen werden.<br />
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