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Bauanleitung Warnanlage

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<strong>Warnanlage</strong><br />

OPITEC, Bestellnummer 105.445, www.opitec.ch<br />

Modifiziert von Andreas Merz, Muotastrasse 9, 6440 Brunnen<br />

Ergänzende Hinweise zur <strong>Bauanleitung</strong><br />

Eine relativ einfach aufgebaute <strong>Warnanlage</strong>, welche durch eine transparente Stolperschnur<br />

ausgelöst wird. Sobald der Rundstab aus seiner Verankerung gezogen wird, ertönt intervallmässig<br />

ein Alarmton. Ein einfacher Schaltplan zeigt, wie der durch eine 1.5 V – Monozelle betriebene<br />

Pulston-Summer mit dem Batteriehalter und dem Auslösemechanismus verlötet werden<br />

muss. Ab der 4. Klasse (Lötarbeiten ev. durch Lehrperson übernommen) sollte dieses<br />

Werkobjekt durchaus realisierbar sein, mit welchem auch ein einfacher Stromkreislauf begriffen<br />

werden kann.<br />

B. Instrumentelle Lernziele<br />

Einmessen und Zusägen von Holzleisten und -platten<br />

Einzelteile verschleifen und zusammenfügen<br />

Exaktes Einmessen von Bohrlöchern und entsprechendes Bohren (Tischbohrmaschine)<br />

Baupläne und 3D-Explosionszeichnungen lesen<br />

Einfache Lötarbeiten durchführen, ev. Umgang mit Lötkolben und –zinn beherrschen<br />

Fakultativ: Beizen oder malen, tiefgrundieren und lackieren von Holzteilen


- 2 -<br />

C. Allgemeines<br />

Grundsätzlich ist die ausgezeichnet illustrierte und 9-seitige <strong>Bauanleitung</strong> sehr ausführlich und<br />

gut verständlich verfasst.<br />

Als hilfereiche Ergänzungen sind denn auch meine Anmerkungen zu verstehen: Diese sind<br />

während des Baus eines solchen Modells entstanden und geben meine Erfahrungen wieder.<br />

Spezielle Tipps sollen die weniger erfahrene Werklehrperson, aber auch die Schüler vor Misserfolgen<br />

bewahren.<br />

D. Vorgehen<br />

Zuerst die (numerisch verfasste) OPITEC-<strong>Bauanleitung</strong> lesen. Gleichzeitig diese Tipps konsultieren,<br />

welche jeweils unter der gleichen Titelnummer figurieren. Erst wenn ein Schritt ganz klar<br />

ist, mit dem Bau des jeweiligen Abschnittes beginnen. Es empfiehlt sich, als Lehrperson zuerst<br />

selber eine Anlage zu bauen!<br />

E. Bau<br />

Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen wird, empfiehlt es sich, mit den SchülerInnen anhand<br />

der Stückliste den Bausatz auf Vollständigkeit zu prüfen. Insbesondere ist das Funktionieren<br />

des Pulston-Summers zu kontrollieren. Die Batterien werden den Schülern am besten wieder<br />

abgenommen, da diese bis zum Bauende sonst erschöpft sind…<br />

Zu 7.1 Kästchen herstellen<br />

7.1.1 Grund- und Deckplatten:<br />

1b<br />

1a<br />

1a und 1b gemeinsam mit den<br />

Schülern einmessen! Zuerst<br />

beide Mittellinien einzeichnen<br />

und die darauf liegenden Bohrungen<br />

markieren (mit Ahle<br />

leicht vorstechen!). Sodann die<br />

4 Eckbohrungen miteinander<br />

verbinden und die 4 restlichen<br />

Löcher einmessen.<br />

Für das exakte Einmessen der<br />

Bohrlöcher unbedingt einen<br />

Schreiner-Anschlagwinkel benutzen!<br />

7.1.2 Rahmenleisten:<br />

2b / 2c<br />

Die beiden Kiefernleisten exakt aufeinander legen und mit<br />

Malerabdeckband stellenweise umwickeln. Dann 2b, 2c<br />

und 2d einmessen. Auf der Präzisionsgehrungssäge<br />

ablängen. Die Teile 2d zuerst absägen!<br />

2a<br />

2c<br />

2d<br />

2d<br />

Die Bohrlöcher auf 2c ev. gemeinsam mit den Schülern<br />

einmessen und mittels Ahle vorstechen.


7.1.3 Bohrungen<br />

- 3 -<br />

Mit dem Holzspiralbohrer Ø 5 mm die<br />

Schalllöcher bohren (Standbohrmaschine).<br />

Unbedingt darauf achten, dass unter der<br />

Bohrstelle eine intakte (d.h. nicht durchlöcherte)<br />

Bohrunterlage (Holzplatte) liegt. Die<br />

Bohrlöcher fransen und reissen sonst aus!<br />

Mit einem Senkkopf können die Löcher<br />

noch nachbearbeitet werden, was ihnen ein<br />

professionelles, sauberes Aussehen verleiht.<br />

Variante: Frontund<br />

Rückwand bohren!<br />

7.1.4 Füsse / Grundplatte, 7.1.5 Deckplatte<br />

Bohrungen Summer<br />

Bohrung Wäscheklammer<br />

Nach dem Verschleifen werden die vier Füsschen 2d auf die Grundplatte geleimt, wobei es auf die<br />

Lage nicht so sehr darauf abkommt (quer oder längs zu den Bohrungen).<br />

Beim Aufkleben der Rahmenleisten auf die Bodenplatte muss darauf geachtet werden, dass die gelochte<br />

Frontplatte in der richtigen Position zur Wäscheklammerbohrung liegt (Siehe Anleitung Hersteller,<br />

Seite 7!).<br />

Nachdem die Deckplatte provisorisch aufgeschraubt wurde, kann das (noch leere) Gehäuse rundum<br />

verschliffen und verputzt werden. Soll das Kästchen gebeizt werden, muss dies vor dem Lackieren<br />

passieren! Wird das Gehäuse bemalt, sollte vorgängig eine Holz-Tiefgrundierung vorgenommen<br />

werden.<br />

Zu 7.2 Stolperschnur herstellen<br />

7.2.1 Buchenrundstab<br />

15 mm<br />

Das Anspitzen kann mittels der<br />

Tischbohrmaschine, einer Holzfeile<br />

und dem Schleifklotz erfolgen. Die<br />

Schräglage des Anspitzens (15 mm)<br />

wird vorgängig markiert (Abbildung<br />

links).<br />

Ebenso geschieht das Einkerben des<br />

Rundholzes: Mit einer Dreikantfeile<br />

oder ähnlichem wird bei drehender<br />

Maschine die Kerbe eingefräst (Abbildung<br />

rechts). Holzdübel nur leicht im<br />

Bohrfutter einspannen!


7.2.2 „Hering“<br />

- 4 -<br />

Schweissdraht gemäss Herstelleranleitung mit<br />

einer Rundzange biegen. Es empfiehlt sich, die<br />

Öse zu verlöten. Danach kann die Perlonschnur<br />

mit der Öse und dem Rundstäbchen verknotet<br />

werden.<br />

Zu 7.3 Schalter (Klammer mit Messingband) herstellen<br />

7.3.1 Messingband<br />

Gemäss Hersteller zwei Stück zu je 35 mm Länge vom Messingband abzwicken und mittels Zange der<br />

Kontur der Wäscheklammer anpassen (Abbildung links).<br />

Dann wird der Minuspol des Pulstonsummers (schwarzes Kabel) an einen der beiden Kontakte angelötet.<br />

Für bessere Lötstellen wird vorgängig etwas Zinn auf die beiden Messingstücke aufgebracht (Abbildung<br />

rechts). Achtung: Die Lötarbeiten an den beiden Kontakten müssen vor dem Arbeitsschritt 7.3.3 vorgenommen<br />

werden!<br />

Vom Vorschlag des Herstellers, die Verdrahtung allenfalls ohne Lötarbeit zu tätigen, wird abgeraten (Wackelkontakt).<br />

7.3.2 Schaltlitze<br />

Dieser Arbeitsschritt kann wegfallen, da die Kabel einesteils am Pulston-Summer, anderseits<br />

am Batteriehalter genügend lang sind, um die Verkabelung durchzuführen!<br />

Zu 7.4 Montage der Alarmanlage<br />

7.4.1 Batteriehalter<br />

Es empfiehlt sich, den Boden des Batteriehalters<br />

mit grobem Schleifpapier aufzurauen und<br />

zu entfetten (Aceton), damit die Klebung dauerhaft<br />

hält.<br />

7.4.2 „Den Schaltdraht (7) vom Messingkontakt der Wäscheklammer am Minuspol des Batteriehalters<br />

anlöten“: Entfällt, da der Batteriehalter bereits mit Lötdrähten versehen ist!


So sieht die fertige Verdrahtung aus:<br />

+ Pol Batteriehalter<br />

zur Klammer<br />

- 5 -<br />

Nach der Montage der Elektrik den Stift zwischen<br />

die Klammer stossen und eine 1,5 V – Batterie einlegen<br />

(Polung beachten!). Wird der Stift herausgezogen,<br />

sollte der Alarm losgehen.<br />

– Pol Batteriehalter<br />

zu – Pol Summer<br />

+ Pol Summer zur<br />

Klammer<br />

Gerät funktioniert nicht<br />

Batterie richtig eingelegt?<br />

Batterie voll?<br />

Plus- / Minuspole des Batteriehalters korrekt angeschlossen?<br />

Plus- / Minuspole des Summers korrekt angeschlossen?<br />

Summer funktioniert? (Ev. mit Batterie direkt kontrollieren).<br />

Lötstellen in Ordnung? (keine „kalten Lötstellen“ infolge zu kurzer/zu wenig Erwärmung)<br />

Keine Kabelunterbrüche?<br />

© by Himself, Mai. 2004

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