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Software EMEA<br />

Performance Tour 2013<br />

17.-19 Juni, Berlin


Solution Confidence - richtig<br />

aufgestellt für das Testen<br />

der Zukunft!<br />

Dr. Frank Spiegel<br />

18.06.2013<br />

© Copyright 2012 Hewlett-Packard Development Company, L.P. The information contained herein is subject to change without notice.


Firmenporträt Haufe-Lexware<br />

Produktbeispiele:<br />

Wir machen unsere Kunden erfolgreicher durch:<br />

• Finanz-/Buchhaltungs-/Spezial-Software<br />

• Digitale Arbeitsplatzlösungen (Fachinformationen,<br />

Wissensportale etc.)<br />

• Webbasierte Services (Beschaffungsplattformen etc.)<br />

• Fortbildungs- und Trainingsprogramme<br />

Haufe Gruppe:<br />

• rd. 1.300 Mitarbeiter in Freiburg (HQ), München u. Temeswar<br />

• rd. 250 Mio € Umsatz<br />

Seite 3<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Softwareentwicklung bei Haufe-Lexware<br />

Der Geschäftsbereich „Software Development & Research“ (SWD) verantwortet mit rd. 250<br />

Mitarbeitern den überwiegenden Teil der Softwareentwicklung bei Haufe-Lexware.<br />

Davon umfasst die SWD-Qualitätskontrolle (QK) rd. 50 test engineers und test managers.<br />

Hinzu kommen externe Testfirmen und Einzelpersonen zur Unterstützung bei Bedarf. Sie<br />

alle erbringen professionelle Test-Leistungen in >30 parallel laufenden Entwicklungsprojekten.<br />

In der SWD-Qualitätskontrolle eingesetzte Standardwerkzeuge von Hewlett-Packard:<br />

ALM ◊ Sprinter ◊ UFT ◊ QA Inspect ◊ Performance Center<br />

Seite 4<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


„Testen der Zukunft“ – Mehrwert durch „Solution Confidence“<br />

Qualitätserwartung<br />

der Kunden,<br />

business value<br />

Testziele nach Spillner & Linz*<br />

(ergänzt):<br />

Fehlerwirkungen<br />

nachweisen<br />

Prozess- und<br />

Organisationsreife<br />

Seite 5<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

* Spillner, A. & Linz, T. (2005): Basiswissen Softwaretest.<br />

dpunkt.verlag.


Stufen der Organisations- u. Prozessexzellenz<br />

Kontrolle, um Eignung & Konformität des<br />

Produktes nachzuweisen.<br />

Seite 6<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

aus: Hirano, Furuyana (2006): „Jit is flow -practice and principles of lean manufacturing“<br />

verfügbar u.a. unter www.wandelweb.de


Problemstellung<br />

• Wie kann der Softwaretest noch besser dazu beitragen, die Qualität eines Softwareproduktes aus<br />

Kundensicht und damit die Wahrscheinlichkeit eines Markterfolges des Produktes zu bewerten?<br />

• Wie misst man diese Produktqualität schon im Entwicklungsprozess und schafft damit das nötige<br />

Vertrauen für die Entscheidung über eine Markteinführung?<br />

• Wie bestimmt man einen angemessenen Testumfang und welche Tests sind aus Wirtschaftlichkeitsoder<br />

Termingründen verzichtbar?<br />

-> Solution Confidence (Sicherheit, Vertrauen, Konfidenz, Gewissheit): Messbare Kenngröße für den<br />

Beitrag, den ein einzelner Test (-fall) bei fehlerfreier Durchführung leistet zur Erhöhung des Vertrauens<br />

in die Qualität des Softwarereleases<br />

-> ermöglicht fundiertere Entscheidungen für Qualitätsmaßnahmen während des Entwicklungsprojektes<br />

und im weiteren Applikationslebenszyklus.<br />

„Wissen, dass es funktioniert“ <strong>als</strong> Erweiterung von „Suchen, was nicht funktioniert“.<br />

Seite 7<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Solution Confidence: Vorgehen<br />

1. Bewertung aller Testfälle hinsichtlich ihres Potenti<strong>als</strong>, das Fehlerrisiko in einem<br />

Produktrelease zu minimieren und damit das Vertrauen in das Produkt zu erhöhen<br />

(Risikopunkte, s. nächste Seiten).<br />

2. Entscheidung, welches Maß an Vertrauen / Gewissheit mindestens erreicht werden<br />

muss in einer Testphase, um die Produktqualität <strong>als</strong> ausreichend zu erachten.<br />

3. Auswahl der hierfür mindestens erforderlichen Testfälle aufgrund ihres jeweiligen<br />

Beitrags zum Vertrauenszuwachs.<br />

4. Festlegung der Durchführungsreihenfolge nach Maßgabe „Confidence first“, <strong>als</strong>o zuerst<br />

diejenigen Testfälle mit den höchsten Risikopunkten.<br />

NB: Die Risikopunkte eines Testfalls können sich von Testphase zu Testphase bzw. von<br />

Release zu Release ändern!<br />

Seite 8<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Risikopunkte = Schadenshöhe x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

Die Severity gibt an, welche Schadenshöhe ein Fehler in dem entsprechenden Test hat:<br />

Anzahl der betroffenen Kunden.<br />

Der durch die Fehlfunktion verursachte Schaden beim Kunden.<br />

Höhe des durch den Fehler verursachten Supportaufkommens.<br />

Imageverlust der Firma.<br />

…<br />

Die Probability gibt an, wie hoch die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Fehlers im entsprechenden Test des<br />

aktuellen Releases ist. Einflussfaktoren sind:<br />

Codeänderungen am zu testenden SW-Modul oder an benachbarten SW-Modulen.<br />

(Integrationstests neuer Features sind immer High!)<br />

Zeitraum, wann der betreffende Test zuletzt ausgeführt wurde.<br />

Bereits erfasstes Supportaufkommen in dem betroffenen Bereich.<br />

…<br />

Seite 9<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Berechnung der Risikopunkte<br />

Severity pro Testfall, releaseunabhängig<br />

(-> Test Plan)<br />

A – high; B – medium; C – low<br />

Festlegung durch Produktmanager,<br />

Business Analyst und Testmanager<br />

Probability pro Testfall, releaseabhängig<br />

(-> Test Lab)<br />

1 – high; 2 – medium; 3 – low<br />

Festlegung durch Enticklung und<br />

Testmanager<br />

Risikopunkte = Severity x Probability<br />

Severity / Probability 1- high 2 - medium 3 – low<br />

Faktor 3 2 1<br />

A – high 3 9 6 3<br />

B – medium 2 6 4 2<br />

C – low 1 3 2 1<br />

Seite 10<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Beispiel<br />

Solution Confidence: Verteilung der Testfälle für ein bestimmtes Release einer<br />

Softwareapplikation:<br />

Risikopunkte<br />

Severity<br />

Probability<br />

Severity: Es gibt deutlich mehr<br />

Testfälle mit kritischer Bedeutung <strong>als</strong><br />

unkritischer, was auf ein effektives,<br />

risikoorientiertes Testdesign<br />

hindeutet.<br />

Probability: Das aktuell zu testende<br />

Release ist offensichtlich sehr<br />

kritisch, da von denjenigen<br />

Testfällen, die aktuell eine hohe<br />

Fehlerwahrscheinlichkeit haben, die<br />

meisten auch eine hohe Severity<br />

haben.<br />

Seite 11<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Solution Confidence in HP ALM-Projekten<br />

Test Plan: 3 neue Felder und 2 workflows:<br />

3) 4)<br />

1)<br />

3)<br />

2)<br />

berechnetes Feld!<br />

4)<br />

Seite 12<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Solution Confidence in HP ALM-Projekten<br />

Test Set: 2 neue Felder und 1 neuer workflow:<br />

6)<br />

5)<br />

aus Test Plan<br />

Seite 13<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Beispiel<br />

aktuell erreichte Solution Confidence in<br />

einem Entwicklungsprojekt:<br />

Confidence-Ziel: 80%<br />

Gesamtrisiko:<br />

3.320 Punkte (= alle verfügbaren<br />

Testfälle)<br />

entscheidend ist nicht „No<br />

Run“, sondern „Passed“<br />

Confidence-Ziel für dieses Release:<br />

80%<br />

aktuell erreichte Risikopunkte<br />

(Passed-Testfälle):<br />

2.434 Punkte<br />

=> aktuell erreichte Sol. Confidence:<br />

73,3%<br />

Seite 14<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Warum nicht mit der Standard-RBQM-Funktionalität?<br />

• Anforderungen werden in unseren Projekten nicht immer in ALM geführt, bzw. sie<br />

werden dorthin nur synchronisiert, weil sie in anderen Tools gepflegt werden.<br />

• Anforderungsammlung ist oft nicht vollständig.<br />

• Ungelöste Fragen bei RBQM:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Wie ist umzugehen in dem Fall, dass es zu einer Anforderung mehrere Testfälle gibt<br />

(1:n), und diese wiederum unterschiedliche Fehlerwahrscheinlichkeiten oder<br />

Business-Criticality-Werte haben?<br />

Wie ist umzugehen mit Testfällen (i.d.R. end-to-end-Prozesstests), die mehrere<br />

Anforderungen gleichzeitig tangieren (aber nicht vollständig abtesten)?<br />

=> allgemein: Requ. : Testfall = n : m<br />

Seite 15<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Fazit und offene Fragen<br />

Der Ansatz der Solution Confidence hilft<br />

• bei der Bewertung der Produktqualität auf eine nicht-technische, kundenorientierte Weise und<br />

erleichtert damit v.a. dem Produkt- und Projektmanager seine Entscheidungen.<br />

• bei der Planung, Durchführung und Auswertung von (Regressions-) Testphasen vor dem Hintergrund<br />

knapper finanzieller und zeitlicher Spielräume.<br />

• bei der Maximierung der Wertschöpfung (business value) des Testgeschäftes.<br />

offene Fragen:<br />

• Problem der absoluten Gewissheit: Was sind 100%?<br />

• noch zu berücksichtigen: Aufwand für die Durchführung eines Testfalls. Dies kann noch einmal einen<br />

signifikanten Einfluss nehmen auf die Testplanung und auf die Frage, welches Restrisiko man in Kauf<br />

nimmt.<br />

Seite 16<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Kontakt<br />

Dr. rer. nat. Frank Spiegel<br />

Bereichsleiter Qualitätsmanagement<br />

frank.spiegel@haufe-lexware.com<br />

‣ Certified Manager of Quality/Organizational Excellence (American Society for Quality)<br />

‣ Certified Quality Manager (New Zealand Organization for Quality)<br />

‣ Six Sigma Green Belt<br />

‣ Certified Lead Auditor DIN/ISO 9001<br />

Stellenangebote: http://www.haufe-lexware.com/karriere<br />

Seite 17<br />

Juni 2013<br />

Dr. Frank Spiegel, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG


Vielen Dank<br />

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