Ausgewählte Beschwerden

Burn-Out
wenn Entspannungstrainings eine ausgezeichnete Wirksamkeit bei
einer Vielzahl an Beschwerden aufweisen, so ist es lohnend, über
den Tellerrand hinauszublicken und zu überlegen, welche anderen
Selbsthilfestrategien oder Therapien eine hilfreiche Ergänzung wären.
Erweitert man den Blickwinkel, kommt man um eine Analyse
und eventuelle Neugestaltung des Lebensstils bzw. der Work-Life-
Balance nicht herum. Schließlich ist Entspannung viel mehr als
das tägliche Training von Entspannungsübungen. Der individuelle
Rhythmus von Aktivität und Erholung ist zentraler Bestandteil eines
Lebens im Gleichgewicht.
Burn-out und
Erschöpfungssyndrome
Der Begriff Burn-out wurde erstmals in den 1970er-Jahren verwendet.
Zunächst wurden Erschöpfungssyndrome bei Menschen, die in
Gesundheits- und Sozialberufen arbeiteten, festgestellt. Mittlerweile
hat man erkannt, dass Burn-out vor keiner Berufsgruppe haltmacht.
Auch nicht vor Hausfrauen und Hausmännern. Burn-out kommt
aus dem Englischen und heißt übersetzt „ausbrennen“ (to burn out).
Damit wird weniger ein bestimmtes Symptom und Krankheitsbild
beschrieben als ein Verlaufsprozess. Und tatsächlich ist Burn-out in
das ICD-10, der internationalen Klassifikation der Krankheiten der
Weltgesundheitsorganisation WHO, als eigenständiges Krankheitsbild
(noch) nicht aufgenommen worden, sondern wird nur als Zusatzdiagnose
gestellt. Die Realität hat hier jedoch die Wissenschaft
überholt, gilt doch Burn-out in der Praxis als etablierter Begriff und
wird auch von den Krankenkassen akzeptiert.
Burn-out-Symptome sind vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich.
Häufig sind emotionale Erschöpfung, anhaltende Müdigkeit,
Schlafbeschwerden, depressive Stimmung, psychosomati-
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