Das HERBST-ÄQUINOKTIUM - Strahlen des Lichts
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Im Jahr 1988 fand die Jahrhundertfeier<br />
der Stadt Oceanside statt.<br />
Zu diesem Ereignisses erschien<br />
ein prächtig gebundenes Buch<br />
welches von dem Archäologischen<br />
Verein von Oceanside herausgegeben<br />
wurde. In diesem Buch wird<br />
die Geschichte der Stadt beschrieben.<br />
Eine Seite wurde auch der<br />
Geschichte gewidmet und auf zwei<br />
Seiten war eine große Fotografie<br />
<strong>des</strong> Heilungstempels.<br />
<strong>Das</strong> ursprüngliche Gründungskreuz,<br />
dass am 28. Oktober 1911<br />
gesetzt worden war, musste im<br />
Frühjahr 1991 vollständig erneuert<br />
werden. Auch wurde das elektrische<br />
Emblem, das seinerzeit von<br />
Prüflingen aus Seattle, Washington,<br />
angefertigt und 1912 mit dem<br />
Zug zur Weltzentrale transportiert<br />
worden war – prächtig reproduziert<br />
und mit neuen Glühbirnen sowie<br />
dem lichtausstrahlenden Stern versehen.<br />
Auch musste die Spitze <strong>des</strong> Heilungstempels<br />
herunter geholt<br />
werden, da sie buchstäblich auseinanderfiel.<br />
Sie wurde nach Originalskizzen<br />
sorgfältig restauriert und<br />
wieder auf dem Tempel angebracht.<br />
Symbolisch stellt dieses Emblem<br />
die Erde im kommenden, neuen<br />
Zeitalter dar. Mit seinen neun Lichtern<br />
repräsentiert es Christus, den<br />
Herrn unserer Erde und das Sein<br />
<strong>des</strong> Menschen, der das goldene<br />
Hochzeitskleid entwickelt hat.<br />
Am 24. April 1991 gab die Stadt<br />
Oceanside eine Erdbebenordnung<br />
heraus, durch die das Leben und<br />
Eigentum ihrer Einwohner geschützt<br />
werden soll. Diese Erdbebenordnung<br />
war das Ergebnis<br />
eines wissenschaftlichen Berichts,<br />
der für Kalifornien die Möglichkeit<br />
36 <strong>Strahlen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lichts</strong> 2012-3<br />
eines Erdbebens katastrophalen<br />
Ausmaßes für möglich hält.<br />
Die Stadtverwaltung erklärte, dass<br />
drei Gebäude auf Mount Ecclesia<br />
nicht erdbebensicher seien. Für<br />
ein Gegengutachten müsste die<br />
Weltzentrale einen externen Gutachter<br />
beauftragen. Die Kosten<br />
für die Überprüfung der Gebäude<br />
würden ca. 11.000 Dollar betragen.<br />
Wenn bis zu einem bestimmten Termin<br />
kein Gutachten erstellt würde,<br />
müssten die Gebäude abgerissen<br />
oder gemäß den Richtlinien der Behörde<br />
saniert werden.<br />
Den Mitgliedern wurde in März/April<br />
1992 die Mitteilung gemacht, dass<br />
jenes unter dem Namen „The Carpenter<br />
property“ bekanntes Stück<br />
Land verkauft worden sei. Es lag am<br />
Fuß <strong>des</strong> Hügels, auf dem sich Mount<br />
Ecclesia befindet. Dieses Landstück<br />
war lange Zeit an eine Autoverwertung<br />
und als Autofriedhof vermietet<br />
gewesen. Der Vorstadt hatte nie den<br />
Eindruck gehabt, das dieses Stück<br />
Land, der Autofriedhof, ein Teil von<br />
Mount Ecclesia sei.<br />
In den Echoes von März/April 1993<br />
wurde mitgeteilt, dass die Weltzentrale<br />
für 12.000 Dollar ein neues<br />
Computersystem gekauft habe.<br />
In der Ausgabe Juli-August der<br />
Echoes 1994 wurde bekannt gegeben,<br />
dass die Restaurierung <strong>des</strong><br />
Tempels einschließlich der komplett<br />
renovierten Kuppel und <strong>des</strong> Turmes<br />
fertiggestellt sei. Die Fachleute, welche<br />
die Rekonstruktion der metallen<br />
Bauteile in ihrer Werkstatt vorgenommen<br />
hatten, vermerkten, das<br />
sie elektrische Spannung fühlten,<br />
die von den Teilen ausging, was sie<br />
sehr interessant und äußerst ungewöhnlich<br />
fanden.<br />
Auch die Kapelle und die Cafeteria,<br />
die ebenfalls eine Verschönerung<br />
erfahren hatten, sowie die neue Bewässerungsanlage<br />
und die erneuerten<br />
Straßen, sollten im Dezember<br />
fertiggestellt sein.<br />
Im Februar 1995 wurde die Zustimmung<br />
erteilt, den Tempel von Mount<br />
Ecclesia in das „Kalifornische Register<br />
historischer Gebäude“ aufzunehmen.<br />
Hierdurch wurde der 1920<br />
gebaute und somit 75 Jahre alte<br />
Tempel als Denkmal anerkannt.<br />
Im Juli 1997 wurde ein neues Buch<br />
mit dem Titel „Memoirs about Max<br />
Heindel and The Rosicrucian Fellowship“<br />
herausgegeben. Es war<br />
1941 von Frau Augusta Foss<br />
Heindel verfasst und ab 1. Januar<br />
1948 zunächst heftweise in 41<br />
Ausgaben veröffentlicht worden.<br />
Die Herausgabe wurde durch eine<br />
Spende ermöglicht. <strong>Das</strong> Buch umfasst<br />
125 Seiten und enthält neunzig<br />
historische schwarzweiße und<br />
acht farbige Fotografien.<br />
Im Sommer <strong>des</strong>selben Jahres erschienen<br />
alle Bücher von Max<br />
Heindel auf einer CD-ROM sowie<br />
ein Astrologieprogramm und ein<br />
Bildschirmschoner mit Bildern von<br />
Mount Ecclesia. Auch wurde es<br />
durch eine Spende möglich, die<br />
Ephemeriden von 1900-2000 auf<br />
CD und ein Buch „Echoes from<br />
Mount Ecclesia 1913-1919“ herauszugeben.<br />
<strong>Das</strong> Buch hatte einen<br />
Umfang von 608 Seiten mit 51 Fotografien.<br />
Die wirtschaftliche Regression in<br />
den USA im Sommer 2002 schwächte<br />
auch die finanziellen Verhältnisse<br />
für Mount Ecclesia. In den Echoes<br />
wurde den 7.000 Mitgliedern mitgeteilt,<br />
dass am 15. Juli Mount Ecclesia<br />
wegen der ökonomischen Lage<br />
erwog, etwa 1,8 ha zu verpachten<br />
oder zu verkaufen.<br />
Mount Ecclesia hatte schon immer<br />
am Rande <strong>des</strong> Existenzminimums<br />
balanciert, sodass eine starke ökonomische<br />
Misere katastrophale Folgen<br />
für eine Gemeinschaft hat, die<br />
materiellen Gewinn nie als Zielsetzung<br />
haben soll.<br />
Dieser Grundsatz, niemals um Geld<br />
für Informationen und Unterricht zu