Export-Schlager aus Marzipan - Export-Tour
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„Unternehmen mit <strong>Export</strong>orientierung stehen nachweislich wirtschaftlich besser da als Firmen, die sich<br />
nur auf dem inländischen Markt bewegen. Nur gesunde Unternehmen können entsprechende Löhne<br />
bezahlen und damit die Abwanderung von qualifizierten Fachkräften <strong>aus</strong> unserem Land stoppen“,<br />
begründete Seidel die verstärkte <strong>Export</strong>förderung. „Mit Blick auf die demografische Lage und die<br />
schrumpfenden Binnenmärkte kommt den Auslandsmärkten künftig eine noch größere Bedeutung zu.<br />
Die <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> ist auf ein großes Interesse gestoßen. Unternehmer <strong>aus</strong> dem ganzen Land haben das<br />
bilaterale Gespräch mit den Experten der Außenwirtschaft und den gastgebenden <strong>Export</strong>firmen<br />
gesucht. Dabei wurde immer wieder gefragt, wie die wirklich relevanten Messen her<strong>aus</strong>gefiltert werden<br />
können, wie das <strong>Export</strong>geschäft gegen unbekannte Risiken abgesichert werden kann, auf welchem Weg<br />
man an verlässliche Informationen für die Marktrecherchen kommt und welche Gebühren bei der<br />
Ausfuhr der Güter anfallen. Darüber hin<strong>aus</strong> haben sich die Teilnehmer gezielt nach Fördermöglichkeiten<br />
bei außenwirtschaftlichen Aktivitäten sowie nach Ansprechpartnern vor Ort erkundigt.<br />
„Die umfassende Information im Vorfeld ist entscheidend für eine risikoarme und erfolgreiche<br />
Erweiterung der Geschäfte im <strong>Export</strong>“, unterstrich Seidel. Dafür stehen im Land und bundesweit<br />
zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsinstrumente zur Verfügung, die mit der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> bekannter<br />
gemacht werden sollten. Für 2011 stehen in MV Gelder in Höhe von 1,7 Millionen Euro bereit, unter<br />
anderem <strong>aus</strong> dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF).<br />
Der „<strong>Export</strong>-Lotse“ folgt der „<strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong>“;<br />
Wismarer Studenten werten <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> <strong>aus</strong><br />
„Wir haben erkannt, wie wichtig der direkte Aust<strong>aus</strong>ch der Unternehmer untereinander und die<br />
Beratung vor Ort sind, um Befürchtungen und Hemmschwellen abzubauen“, so Seidel weiter. Aus den<br />
Erfahrungen der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> wurde das Modellprojekt des <strong>Export</strong>-Lotsen entwickelt.<br />
Bei der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> hat jeweils ein <strong>Export</strong>-Unternehmen als Gastgeber für Firmeninhaber mit<br />
internationalen Ambitionen fungiert. Dieses Prinzip soll auf den <strong>Export</strong>-Lotsen übertragen werden.<br />
Ein <strong>Export</strong> erfahrenes Unternehmen (=<strong>Export</strong>-Lotse) unterstützt ein bisher unerfahrenes Unternehmen<br />
(<strong>Export</strong>-Neuling) auf seinen ersten Schritten in Richtung Auslandsmarkt. „Die sechs <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong>-<br />
Gastgeber haben bereits ihre Zustimmung zu dem Projekt gegeben“, freute sich der<br />
Wirtschaftsminister. Das sind die Masson-Wawer Fiberglasmöbel GmbH in Groß Lüdershagen, die<br />
HOBAS Rohre GmbH Neubrandenburg, die ME-LE Energietechnik GmbH Torgelow, die AIRSENSE<br />
Analytics GmbH Schwerin sowie die Schuhmanufaktur Kay Gundlack Parchim und die Classic Conditorei<br />
Röntgen in Steffenshagen. Weitere <strong>Export</strong>-Lotsen sollen für das Vorhaben gewonnen werden und sind<br />
willkommen. Im Internet besteht die Möglichkeit, sich unter www.export-tour.de über das Konzept zu<br />
informieren und mit einem <strong>Export</strong>-Lotsen Kontakt aufzunehmen.<br />
Auf der Homepage ist darüber hin<strong>aus</strong> ein Fragebogen eingestellt, um Kritik und<br />
Verbesserungsvorschläge zur <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> zu erhalten. Gleichzeitig findet eine wissenschaftliche<br />
Auswertung durch die Hochschule Wismar statt. Studierende werden die teilnehmenden Unternehmen<br />
telefonisch kontaktieren und zu exportrelevanten Aspekten befragen. „Wir erhoffen uns dadurch neue<br />
Anregungen zur Fortsetzung der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> und zum genauen Informationsbedarf der Unternehmen“,<br />
erklärte Seidel. Die Wismarer Hochschule ist seit Jahren im Messebereich aktiv und kooperiert mit<br />
mittelständischen Unternehmen, um sie optimal auf Messeauftritte vorzubereiten und somit die<br />
Absatzchancen zu verbessern.