Export-Schlager aus Marzipan - Export-Tour
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MedienInformation<br />
Schwerin, 25. Mai 2011<br />
<strong>Export</strong>-<strong>Schlager</strong> <strong>aus</strong> <strong>Marzipan</strong><br />
<strong>Export</strong>-Lotsen leisten unkomplizierte Beratung für Neueinsteiger<br />
auf fremden Märkten<br />
Die erste „<strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong>“ in Mecklenburg-Vorpommern geht mit dem heutigen sechsten<br />
Veranstaltungstermin und der Präsentation der ersten Strandkorbpraline <strong>aus</strong> <strong>Marzipan</strong> in der Classic<br />
Conditorei Röntgen in Steffenshagen bei Rostock zu Ende.<br />
Rund 260 Unternehmer und Gründer haben an den praxisorientierten Informationsveranstaltungen in<br />
exporterfahrenen Unternehmen teilgenommen. „Wir wollten bestmögliche Hilfestellung beim Einstieg in<br />
den <strong>Export</strong> geben und Mut machen, den Schritt auf neue Märkte zu wagen. <strong>Export</strong> ist langfristige<br />
Zukunftssicherung für heimische Unternehmen“, betonte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel. Das Projekt<br />
wird von der Hochschule Wismar <strong>aus</strong>gewertet und mit dem ehrenamtlichen „<strong>Export</strong>-Lotsen“ fortgeführt.<br />
„Damit wollen wir absichern, dass <strong>Export</strong>-Neulinge immer einen vertrauensvollen Ansprechpartner im<br />
Land finden“, sagte Seidel.<br />
<strong>Export</strong>-Unternehmen stehen besser da;<br />
Rostock mit hoher <strong>Export</strong>quote<br />
Mit der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> sollten die Bemühungen des Landes für eine verbesserte Außenhandelsbilanz<br />
forciert werden. Dabei stand die praktische Hilfestellung für den Einstieg ins Auslandsgeschäft im<br />
Vordergrund. Der <strong>Export</strong> <strong>aus</strong> MV in 2010 ist gegenüber dem Vorjahr zwar um knapp 19 Prozent auf<br />
6,01 Mrd. Euro angestiegen. Aufgrund der geringen Industriedichte fällt die <strong>Export</strong>quote (Auslandsanteil<br />
vom Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes) im Land jedoch vergleichsweise niedrig <strong>aus</strong>. Die<br />
<strong>Export</strong>quote beträgt in Deutschland 46 Prozent, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) 34<br />
Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern 27 Prozent. Der Schiffbau spielt im <strong>Export</strong> eine wesentlich<br />
geringere Rolle als in den Vorjahren, er wird inzwischen vor allem von kleineren und mittleren<br />
Unternehmen außerhalb des Schiffb<strong>aus</strong> getragen. Die zahlenmäßig wichtigsten Auslandsmärkte für<br />
Mecklenburg-Vorpommern liegen in Europa und hier insbesondere im Ostseeraum. 2010 gingen 69<br />
Prozent der Gesamtexporte Mecklenburg-Vorpommerns nach Europa und 29 Prozent in den<br />
Ostseeraum einschließlich Russland (Asien 20 Prozent, Amerika 8 Prozent). Die bedeutendsten <strong>Export</strong>-<br />
Zielländer sind Schweden, Frankreich und Dänemark. Die größte <strong>Export</strong>-Warengruppe entfällt mit elf<br />
Prozent auf Maschinen.<br />
Auf die Stadt Rostock entfallen mehr als ein Viertel (27 %) der Auslandsumsätze Mecklenburg-<br />
Vorpommerns; die <strong>Export</strong>-Quote der Hansestadt beträgt sogar 43 Prozent. Dies ist im Vergleich zu MV<br />
eine sehr hohe Quote, die weit über dem ostdeutschen Durchschnitt liegt und fast an den<br />
gesamtdeutschen Durchschnitt heranreicht. <strong>Export</strong>orientierte Unternehmen in Rostock sind<br />
beispielsweise die Nordex Energy GmbH, die DMR Mechanische Werkstätten GmbH, Liebherr-MCCtec<br />
Rostock GmbH, Metallbau Rostock GmbH, Caterpillar Motoren Rostock GmbH sowie die RMT<br />
Maschinenbau GmbH.
2<br />
„Unternehmen mit <strong>Export</strong>orientierung stehen nachweislich wirtschaftlich besser da als Firmen, die sich<br />
nur auf dem inländischen Markt bewegen. Nur gesunde Unternehmen können entsprechende Löhne<br />
bezahlen und damit die Abwanderung von qualifizierten Fachkräften <strong>aus</strong> unserem Land stoppen“,<br />
begründete Seidel die verstärkte <strong>Export</strong>förderung. „Mit Blick auf die demografische Lage und die<br />
schrumpfenden Binnenmärkte kommt den Auslandsmärkten künftig eine noch größere Bedeutung zu.<br />
Die <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> ist auf ein großes Interesse gestoßen. Unternehmer <strong>aus</strong> dem ganzen Land haben das<br />
bilaterale Gespräch mit den Experten der Außenwirtschaft und den gastgebenden <strong>Export</strong>firmen<br />
gesucht. Dabei wurde immer wieder gefragt, wie die wirklich relevanten Messen her<strong>aus</strong>gefiltert werden<br />
können, wie das <strong>Export</strong>geschäft gegen unbekannte Risiken abgesichert werden kann, auf welchem Weg<br />
man an verlässliche Informationen für die Marktrecherchen kommt und welche Gebühren bei der<br />
Ausfuhr der Güter anfallen. Darüber hin<strong>aus</strong> haben sich die Teilnehmer gezielt nach Fördermöglichkeiten<br />
bei außenwirtschaftlichen Aktivitäten sowie nach Ansprechpartnern vor Ort erkundigt.<br />
„Die umfassende Information im Vorfeld ist entscheidend für eine risikoarme und erfolgreiche<br />
Erweiterung der Geschäfte im <strong>Export</strong>“, unterstrich Seidel. Dafür stehen im Land und bundesweit<br />
zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsinstrumente zur Verfügung, die mit der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> bekannter<br />
gemacht werden sollten. Für 2011 stehen in MV Gelder in Höhe von 1,7 Millionen Euro bereit, unter<br />
anderem <strong>aus</strong> dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF).<br />
Der „<strong>Export</strong>-Lotse“ folgt der „<strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong>“;<br />
Wismarer Studenten werten <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> <strong>aus</strong><br />
„Wir haben erkannt, wie wichtig der direkte Aust<strong>aus</strong>ch der Unternehmer untereinander und die<br />
Beratung vor Ort sind, um Befürchtungen und Hemmschwellen abzubauen“, so Seidel weiter. Aus den<br />
Erfahrungen der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> wurde das Modellprojekt des <strong>Export</strong>-Lotsen entwickelt.<br />
Bei der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> hat jeweils ein <strong>Export</strong>-Unternehmen als Gastgeber für Firmeninhaber mit<br />
internationalen Ambitionen fungiert. Dieses Prinzip soll auf den <strong>Export</strong>-Lotsen übertragen werden.<br />
Ein <strong>Export</strong> erfahrenes Unternehmen (=<strong>Export</strong>-Lotse) unterstützt ein bisher unerfahrenes Unternehmen<br />
(<strong>Export</strong>-Neuling) auf seinen ersten Schritten in Richtung Auslandsmarkt. „Die sechs <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong>-<br />
Gastgeber haben bereits ihre Zustimmung zu dem Projekt gegeben“, freute sich der<br />
Wirtschaftsminister. Das sind die Masson-Wawer Fiberglasmöbel GmbH in Groß Lüdershagen, die<br />
HOBAS Rohre GmbH Neubrandenburg, die ME-LE Energietechnik GmbH Torgelow, die AIRSENSE<br />
Analytics GmbH Schwerin sowie die Schuhmanufaktur Kay Gundlack Parchim und die Classic Conditorei<br />
Röntgen in Steffenshagen. Weitere <strong>Export</strong>-Lotsen sollen für das Vorhaben gewonnen werden und sind<br />
willkommen. Im Internet besteht die Möglichkeit, sich unter www.export-tour.de über das Konzept zu<br />
informieren und mit einem <strong>Export</strong>-Lotsen Kontakt aufzunehmen.<br />
Auf der Homepage ist darüber hin<strong>aus</strong> ein Fragebogen eingestellt, um Kritik und<br />
Verbesserungsvorschläge zur <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> zu erhalten. Gleichzeitig findet eine wissenschaftliche<br />
Auswertung durch die Hochschule Wismar statt. Studierende werden die teilnehmenden Unternehmen<br />
telefonisch kontaktieren und zu exportrelevanten Aspekten befragen. „Wir erhoffen uns dadurch neue<br />
Anregungen zur Fortsetzung der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> und zum genauen Informationsbedarf der Unternehmen“,<br />
erklärte Seidel. Die Wismarer Hochschule ist seit Jahren im Messebereich aktiv und kooperiert mit<br />
mittelständischen Unternehmen, um sie optimal auf Messeauftritte vorzubereiten und somit die<br />
Absatzchancen zu verbessern.
3<br />
Essbarer Strandkorb als süßer „Botschafter“<br />
Die Classic Conditorei Röntgen (Privatconditorei seit 1879) in Steffenshagen hat heute auf der letzten<br />
Station der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> MV 2011 erstmalig ihre neuen Pralinen in Strandkorbform öffentlich<br />
präsentiert. Die im April 2011 beim Patentamt zum Geschmacksmusterschutz erfolgreich angemeldete<br />
Nascherei <strong>aus</strong> <strong>Marzipan</strong> soll ab Sommer 2011 auch als Schokoladenpraline mit unterschiedlichen<br />
Füllungen zu erhalten sein. Die Neuentwicklung ist als „süßer Webebotschafter“ für das<br />
Landesmarketing konzipiert, der auf genussvolle Weise auf die touristischen Schönheiten des<br />
Bundeslandes Mecklenburg Vorpommern hinweisen soll. Deshalb sollen die kleinen essbaren<br />
Strandkörbe nicht nur in den Caféhäusern der Classic Conditorei & Café Röntgen GmbH in<br />
Kühlungsborn, Warnemünde, Ahlbeck und Berlin zu finden sein, sondern international vermarktet<br />
werden, kündigte Geschäftsführer Frank Röntgen auf der letzten Veranstaltung der <strong>Export</strong>-<strong>Tour</strong> 2011<br />
an. Der Strandkorb, als Sitzmöbel durch den Hofkorbmacher Bartelmann vor mehr als 100 Jahren in<br />
Warnemünde erfunden, ist das Markenzeichen des Landes.<br />
Unter der selbst entwickelten Marke „Classic Conditorei & Café Röntgen“ werden seit 1993<br />
hochwertige deutsche und französische Conditoreispezialitäten produziert und vertrieben. Einen guten<br />
Namen und viele Besucher haben die Premium Cafés in Ferienzentren an der Ostsee und in Berlin. Das<br />
Unternehmen ist bekannt für seine Produktinnovationen, die auf <strong>aus</strong>ländischen Gourmetmärkten<br />
begehrt sind. „Wir orientieren uns international und suchen mit innovativen Qualitätsprodukten weltweit<br />
exklusive Märkte für unsere Erzeugnisse“, erläuterte Röntgen.<br />
Ausgefallene und beliebte Naschereien sind unter anderem das mit der Hochschule Neubrandenburg<br />
entwickelte und kreierte Sanddorntörtchen und Patisserie-Erzeugnisse auf europäischem<br />
Spitzenniveau, die durch die Verarbeitung von Fruchtmousse mit Sahne besonders<br />
gesundheitsfördernd hergestellt werden. Auch die acht „Ländergipfeltörtchen“ zum G8-Gipfel 2007 in<br />
Heiligendamm, das Schweriner BUGA-Törtchen 2009 und Köstlichkeiten für die Asia Week in Helsinki<br />
für einen großen Kaufh<strong>aus</strong>konzern 2010 haben Schlagzeilen gemacht. Geplante Auslandsaktivitäten in<br />
Japan in diesem Jahr mussten aufgrund der dortigen Naturkatastrophen erst einmal verschoben<br />
werden. Im Unternehmen arbeiten rund 60 Mitarbeiter und fünf Azubis.<br />
Fotos Classic Café Röntgen GmbH & Co. KG<br />
Strandkörbe <strong>aus</strong> <strong>Marzipan</strong> sind die neueste Entwicklung der Classic Café Röntgen GmbH. Schon bald<br />
sollen die süßen Happen in Serienproduktion gehen und für das <strong>Tour</strong>ismusland Mecklenburg-<br />
Vorpommern werben.<br />
Classic Café Röntgen GmbH & Co. KG<br />
Kontakt Geschäftsführer Frank Röntgen<br />
Dorfstraße 15 c, 18209 Steffenshagen<br />
T +49 38203-77 570<br />
E froentgen@classic-conditorei.com<br />
www.classic-conditorei.com<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und <strong>Tour</strong>ismus<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit EU-Fonds<br />
Kontakt Gunnar Bauer<br />
Johannes-Stelling-Straße 14, 19053 Schwerin<br />
T +49 385-588 50 73<br />
M +49 175-22 87 513<br />
E g.bauer@wm.mv-regierung.de<br />
www.wm.mv-regierung.de