Delphi und Visual C#.pdf - Informatik
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vorgefertigten Funktionen. Die Sammlung geht von A wie Ausgabe über G wie<br />
Gleitkomma bis Z wie Zeichnen von Linien. Die .NET Bibliothek, die wie einige Seiten<br />
später im Zusammenhang mit <strong>C#</strong> behandeln werden, ist solch eine Bibliothek.<br />
Für jeden der oben beschriebenen Prozesse musste man eine riesige Diskette (5¼inch:<br />
380kB - 1,2 MB!!) in das Laufwerk schieben. Bis das Programm schließlich<br />
fertig war, hatte man vielleicht mehr als h<strong>und</strong>ert Mal die Disketten gewechselt!<br />
Vor allem war es sehr zeitaufwändig <strong>und</strong> schwierig, Fehler zu lokalisieren. Selbst<br />
kleinste grafische Bestandteile des Programms erforderten einen riesigen<br />
Programmieraufwand. Um die Hilfe der Programmiersprache in Anspruch zu<br />
nehmen, musste man wieder mit Disketten jonglieren. Die Hilfe für die Bibliothek war<br />
freilich wieder auf anderen Disketten. Kurzum: Programmieren war ziemlich öde <strong>und</strong><br />
erforderte vom Programmierer ein erhebliches Maß an Frustrationstoleranz!<br />
Heute freilich sieht die Sache erheblich besser aus. Eine Programmiersprache hat,<br />
wie wir schon im letzten Kapitel erfahren haben, in der Regel eine Integrated<br />
Development Environment, also eine Integrierte Entwicklungsumgebung, kurz: IDE.<br />
In einer IDE sind die oben genannten Komponenten, wie Editor, Compiler bzw.<br />
Interpreter <strong>und</strong> Linker zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es einen Debugger,<br />
einen visueller Designer <strong>und</strong> eine integrierte Hilfe für die Programmiersprache <strong>und</strong><br />
die Bibliothek. Der Programmierer gibt nur den Quelltext ein, drückt auf den<br />
besagten grünen Pfeil <strong>und</strong> die ganzen Prozesse laufen mehr oder weniger<br />
vollautomatisch ab. Mehr noch: Wenn der Compiler Fehler findet, dann werden diese<br />
aufgelistet <strong>und</strong> der Vorgang gestoppt.<br />
Es gab 7 Versionen der Sprache Turbo-Pascal. Die IDE der 6.Version sah so<br />
beispielsweise so aus:<br />
(Bild-Quelle: www.schulen.freiepresse.de )<br />
Erst 1991 kam, parallel zur Version 6, Turbo-Pascale für Windows in die Läden.<br />
Wäre Windows nicht der Quasi-Standard geworden, so hätte diese<br />
Programmiersprach wohl kaum einer gekauft, denn mit dem in C programmierten<br />
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