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Pfarrbrief der Gemeinden St. Laurentius Quadrath – Hl. Kreuz Ichendorf – St. Michael Ahe
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Eine Geschichte zum Vorlesen:
Wachsendes Licht
in der Dunkelheit
Wenn es im Herbst dunkler wird, dann
stellt Mama in unserer Wohnung immer
mehr Kerzen auf und zündet Sie
an. „Damit es wärmer in unseren Herzen
wird“, sagt sie. Vor kurzem ist bei
uns zu Hause was passiert: Es war
abends schon dunkel und ich durfte
noch eine Sendung im Fernsehen anschauen.
Auf einmal gab es einen Knall und
der Fernsehapparat und das Licht
gingen aus. Alles war ganz dunkel.
„Das kann doch nicht war sein“, sagte
Papa, „ein Stromausfall.“ Ich war erst
erschrocken, weil es so finster war.
Mama sagte: „Komm, Christoph, hilf
mir, die Streichhölzer zu finden, damit
wir eine Kerze anzünden können!“
Papa sah aus dem Fenster. Draußen
war auch alles dunkel. „ Also ist der
Stromausfall im ganzen Stadtteil“,
sagte er laut. Ich habe in der Zeit
endlich Streichhölzer gefunden und
Mama eine Kerze.
„Komm, Christoph, setz dich einmal
neben mich und du, Markus, komm
auch her. Lasst uns einmal erleben,
was das Licht einer Kerze kann.“ Wir
setzten uns nebeneinander auf das
Sofa. Dann hörte ich, wie Mama das
Streichholz an der Schachtel rieb.
Die kleine Flamme leuchtete auf und
Mama zündete die Kerze auf dem
Wohnzimmertisch an. Vorher war es so
dunkel, dass dieses kleine Licht mich
auf einmal blendete. Nach und nach
wurde es heller im Zimmer.
Ich konnte Mamas und Papas Gesicht
erkennen und schließlich auch die Bilder
an den Wänden. Es ist schon toll,
was so eine kleine Kerze alles kann.
Irgendwann gingen dann die Lichte
wieder an.
Als ich ein paar Tage später Oma davon
erzählte, sagte sie: „Ja, ein kleines
Licht kann wirklich viel bewirken.
Deshalb sagen wir ja auch, wir sollen
leben, als ob wir kleine Lichte sind.“
Später sagte Oma: „Weißt du noch,
was Jesus vom Licht sagt?“ Ja, das
wusste ich. „Er sagt: ‚Ich bin das Licht
der Welt.’ Das sagt er, weil er den Menschen
Gutes will. Und dann sagt er zu
seinen Freunden: ‚Ihr seid das Licht
der Welt. Stellt euer Licht nicht unter
einen Eimer, sondern oben auf einen
Berg, damit es weit leuchten kann.
Dann wird es besser in der Welt.’“
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