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AK Pfarrbrief q-i-a 2011 Weihnachten.indd

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Liebe Mitchristen!<br />

Wann ist <strong>Weihnachten</strong>? Diese Frage<br />

stellte mir vor einiger Zeit ein Kindergartenkind.<br />

Es ist gar nicht so<br />

einfach, diese Frage erschöpfend zu<br />

beantworten. Einem Kind kann ich<br />

den 25. Dezember als Weihnachtstag<br />

nennen. Aber wie sieht das bei den<br />

Erwachsenen aus? Vielleicht lässt<br />

sich besser die Frage beantworten:<br />

Wann wird <strong>Weihnachten</strong>?<br />

Eine mögliche Antwort könnte lauten:<br />

Wenn ein Mensch seine Türen<br />

öffnet, die Türen seine Herzens –<br />

und wenn er für <strong>Weihnachten</strong> in seinem<br />

Herzen Platz macht. Denn ein<br />

Mensch kann wie eine Herberge sein,<br />

eine Herberge, die keinen Platz hat,<br />

weil sie über und über gefüllt ist mit<br />

allem Möglichen, mit unnötig Angesammelten.<br />

Die Adventszeit als eine Zeit der innerlichen<br />

Vorbereitung auf das Geburtsfest<br />

Jesu ist die Einladung an<br />

mich: Schau einmal in dich hinein.<br />

Vielleicht muss ich mit Erstaunen<br />

feststellen, wer und was alles in<br />

meinem Herzen und in meinem Kopf<br />

Platz hat. Wir Menschen können Türen<br />

zuschlagen, aber wir können sie<br />

auch öffnen, vielleicht erst einmal<br />

vorsichtig einen Spalt weit. Es ist ein<br />

Wagnis, aber es lohnt sich, die Türen<br />

des eigenen Herzens zu öffnen!<br />

Wann wird <strong>Weihnachten</strong>?<br />

<strong>Weihnachten</strong> wird dann, wenn der<br />

Mensch dem Gottmenschen Jesus<br />

eine Herberge anbietet – in seinem<br />

Herzen. Und mag das Herz, mag<br />

die Herberge auch noch so unaufgeräumt<br />

sein, noch so unvorbereitet<br />

oder armselig: Du brauchst dich<br />

dessen nicht zu schämen! Denn die<br />

Weihnachtsbotschaft lautet: Jesus<br />

Christus ist in einem Stall geboren.<br />

Darum will er auch in meinem Herzen<br />

Heimat finden.<br />

Der geistliche Dichter Angelus Silesius<br />

(1624-1677) formulierte diesen<br />

Gedanken so: „Und wäre Christus<br />

tausendmal zu Bethlehem geboren,<br />

doch nicht in dir, du wärest ewiglich<br />

verloren.“<br />

Im Namen von Herrn Pfarrer Berthold<br />

Schmelzer und Herrn Kaplan<br />

Pater Johny wünsche ich Ihnen und<br />

Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest.<br />

Möge das Licht der heiligen<br />

Nacht Ihre Herzen berühren und<br />

mögen Sie inneren Frieden erfahren,<br />

sowie Gottes reichen Segen für das<br />

kommende Jahr 2012.<br />

Ihr<br />

Michael König, Pfarrer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> der Gemeinden St. Laurentius Quadrath – Hl. Kreuz Ichendorf – St. Michael Ahe<br />

3<br />

<strong>AK</strong> <strong>Pfarrbrief</strong> q-i-a <strong>2011</strong> <strong>Weihnachten</strong>.<strong>indd</strong> 3 10.11.<strong>2011</strong> 12:17:52

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