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diegastkolonne
Echte Qualität:
Ingolstadt feiert Auftakt nach Maß
Ingolstadt steht für Qualität.
Und für was für eine! Nicht
weniger als das bayerische
Reinheitsgebot, das älteste
noch heute gültige Lebensmittelgesetz
der Welt, wurde
in der oberbayerischen Stadt
im Jahr 1516 erlassen.
Dass eine Begegnung mit
Ingolstadt aber auch bitter
schmecken kann, hat die
SpVgg. Greuther Fürth am
1. Spieltag der 2. Bundesliga
spüren müssen. Die Franken,
immerhin dienstältester Zweitligist
(seit 1997), verschluckten
sich am
Aufsteiger und
mussten sich
2:3 geschlagen
geben. Für den
FC Ingolstadt 04
ein Auftakt nach
Maß!
Und ein weiteres
Kapitel in
der noch kurzen,
aber sehr
erfolgreichen
Geschichte des
Vereins mit dem
Spitznamen „Die
Schanzer“, die
am 01. Juli 2004
begann. Vor
etwas mehr als
vier Jahren schlossen sich die Fußballabteilungen
der beiden Ingolstädter Traditionsvereine MTV 1881
und ESV zusammen, um die sportlichen Kräfte an
der Donau zu bündeln. Mit Erfolg!
Denn die Fieberkurve des neu gegründeten Vereins
zeigte stets nach oben. Im
ersten Jahr Tabellenplatz
zwei in der Bayernliga, ein
Jahr später der Aufstieg in
die Regionalliga Süd. Dort
landeten die Schanzer auf
Anhieb als Aufsteiger auf
Rang fünf, ehe in diesem
Sommer der Sprung in
die 2. Bundesliga perfekt
gemacht wurde. Somit
war die Rückkehr eines
Ingolstädter Fußballclubs
in das deutsche Fußballunterhaus
nach 27 Jahren
perfekt. Zuletzt hatte
der ESV in der Spielzeit
1980/1981 in der
2. Liga Süd gespielt.
Das letzte Mosaiksteinchen
auf
dem Weg zurück
in den so genannten
bezahlten
Fußball war die
Verpflichtung
des ehemaligen
Bundesliga-Profis
Thorsten Fink als
Trainer im Januar
dieses Jahres. Der
gebürtige Dortmunder,
der im
Trikot des FC Bayern
München u.
a. die Champions
League 2001 gewann, führte den FCI souverän in
die 2. Bundesliga. Nach 19 Spieltagen, die vor dem
Jahreswechsel ausgetragen wurde, übernahm Fink
das Zepter. Seine eindrucksvolle Bilanz: zehn Siege,
zwei Unentschieden und drei Niederlage. Die Folge:
Tabellenplatz zwei hinter dem FSV Frankfurt.
Nach dem Aufstieg wurde die Mannschaft umfassend
verstärkt. Prominentester Neuzugang ist
Vratislav Lokvenc. Der ehemalige tschechische Nationalstürmer
ist in Fußball-Deutschland kein Unbekannter,
erzielte er doch in der Bundesliga für den 1.
FC Kaiserslautern und den VfL Bochum 46 Treffer in
148 Spielen.
Nicht weniger treffsicher ist Ersin Demir. Der in
Köln geborene Deutsch-Türke, im Aufstiegsjahr der
Ingolstädter zehn Mal erfolgreich, blickt auf elf Tore
in 72 Zweitligapartien für den FC Erzgebirge Aue
und Alemannia Aachen zurück. Sein „Näschen“ im
gegnerischen Strafraum bewies Demir gleich beim
Saisonauftakt gegen Fürth, steuerte er doch das Tor
zum 3:1 bei.
Hinten v.l.: Lokvenc, Karl, Wenczel, Braganca, Reinhard, Dreßler, Hagmann, Dallevedove, Neunaber, Wohlfarth, Schneider,
Aygün, Metzelder.
Mitte v.l.: Trainer Fink, Vogel, Vidovic, Zinner, Kick, Gerber, Rama, Sommer, Hermann, Hase, Arzt Meyer, Teammanager Fuchs,
Sportlicher Leiter Gärtner, Aufsichtsratsvorsitzender Jackwerth.
Vorne v.l.: Keidel, Leitl, Demir, Neuendorf, Jungwirth, Schmadtke, Lutz, Sejna, Buchner, Lemos, Tobias Fink, Schwarz, Buch.