Montage- und Bedienungseinleitung - Solara
Montage- und Bedienungseinleitung - Solara
Montage- und Bedienungseinleitung - Solara
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungseinleitung</strong> für Dachfenster<br />
SOLARA<br />
Zehn <strong>Montage</strong>regeln<br />
1. Wählen einen geeigneten Fenstertyp <strong>und</strong> dessen Lage. Diese Anleitung, der<br />
Server www.stresni-okna.cz <strong>und</strong> die Webseiten www.solara.cz helfen Ihnen bei<br />
der Entscheidung.<br />
2. Bauen Sie das Fenster in einer Dachneigung von 20° bis 90° ein. Sollte die<br />
Dachneigung kleiner sein, bedienen Sie sich eines Hilfsrahmens.<br />
3. Es wird ein komplettes, aus dem Rahmen nicht herausgenommenes Fenster<br />
eingebaut.<br />
4. Der untere Fensterteil muss waagerecht, die Fensterseiten dann an der<br />
Falllinie stehen.<br />
5. Die Fugen zwischen dem Fensterflügel <strong>und</strong> Fensterrahmen müssen<br />
beiderseitig auf der ganzen Fensterlänge gleich sein. Die oberen <strong>und</strong> unteren<br />
Fugen müssen ebenfalls gleich sein. Anderenfalls ist der Rahmen verschränkt.<br />
Die Dachfolie muss sorgfältig angeordnet <strong>und</strong> auf dem ganzen Umfang zum<br />
Fensterrahmen befestigt werden.<br />
6. Die Wärmedämmung ist sorgfältig einzulegen.<br />
7. Beachten Sie die Fensterleibung. Der obere Teil wird stets waagerecht, der<br />
untere Teil stets senkrecht angeordnet (siehe Abb. D).<br />
Es ist am günstigsten, die ersten ca. 5 cm der waage- <strong>und</strong> senkrechten<br />
Fensterleibung senkrecht zur Fensterebene einzubauen, wodurch für eine<br />
ausreichende Luftströmung <strong>und</strong> einen ausreichenden Raum für die<br />
Wärmedämmung ober- <strong>und</strong> unterhalb des Fensters gesorgt wird.<br />
8. Heizkörper befinden sich am besten unter dem Fenster, da sie für eine<br />
optimale Luftströmung an der Fensterscheibe sorgen, vor allem wenn die<br />
Räume zu feucht sind (wie z. B. Baderäume).<br />
9. Nach erfolgter <strong>Montage</strong> stellen Sie die richtige Starrheit der Fensteröffnung<br />
ein (siehe unten).<br />
10. Bei erhöhter Raumfeuchtigkeit (beim Nassverfahren) sorgen Sie für eine<br />
ausreichende Lüftung, damit die hochwertige Oberflächenbehandlung der<br />
Fenster durch die übermäßige Feuchte nicht beschädigt wird.
Fensterlage<br />
Das Fenster soll so eingebaut werden, dass sich die obere Fensterrahmenkante<br />
mindestens 195 cm über der Fußbodenoberfläche befindet. So sorgen Sie für eine<br />
ausreichende Kopfhöhe. Es wird empfohlen, die Öffnungsachse bei Schwingfenstern<br />
195 cm über der Fußbodenoberfläche anzuordnen.<br />
Wählen Sie einen geeigneten Fenstertyp: Schwingfenster (Betätigung befindet sich<br />
oben oder unten) oder Klappschwingfenster (Betätigung befindet sich stets unten,<br />
Klappflügel ragen in den Raum nicht aus) (siehe Abb. A).<br />
Die Fensterbreite ist nach dem Dachbalkenabstand zu wählen. Im Bedarfsfall kann<br />
eine Zimmeranpassung erfolgen. Beachten Sie die Fensterleibung. Der obere Teil<br />
wird stets waagerecht, der untere Teil stets senkrecht angeordnet. Heizkörper<br />
befinden sich am besten unter dem Fenster, da sie für eine optimale Luftströmung an<br />
der Fensterscheibe sorgen <strong>und</strong> die Kondenswasserbildung vermeiden, vor allem (aber<br />
nicht nur) wenn die Räume feucht sind (siehe Abb. B, C <strong>und</strong> D).<br />
Bauen Sie das Fenster in einer Dachneigung von 20° bis 90° ein. Sollte die<br />
Dachneigung kleiner sein, bedienen Sie sich eines Hilfsrahmens.<br />
<strong>Montage</strong><br />
Um die <strong>Montage</strong> zu beschleunigen <strong>und</strong> zu vereinfachen, nehmen Sie das Fenster aus<br />
dem Fensterrahmen nicht heraus. Sollte das Fenster aus zwingendem Gr<strong>und</strong><br />
herausgenommen werden müssen, gehen Sie wie unter Vorgehensweise „A“<br />
angeführt vor.<br />
1. Schneiden Sie die Dachfolie kreuzförmig am Einbauort des Fensters ein.<br />
2. Sollte das Dach bereits mit Dachdeckung versehen werden, nehmen Sie sie in<br />
ausreichender Entfernung vom Fenster in allen Richtungen auseinander.
3. Unter das Fenster wird eine Hilfslatte (die das Fenster<br />
beim Einbau stützen soll) waagerecht (!) in einem<br />
Abstand von 140 bis 180 mm von der unteren<br />
Dachziegelreihe unter dem Fenster eingebaut. Diese<br />
Hilfslatte soll ebenfalls die Einfassung unter dem<br />
Fenster bei zufälliger Last aufnehmen (siehe Abb. E).<br />
Auf diese Weise kann auch der untere Öffnungsteil in<br />
der Dachschalung ausgerichtet werden.<br />
4. Parallel mit der unteren Hilfslatte wird eine Traglatte über dem Fenster<br />
eingebaut. Der Abstand zwischen der oberen <strong>und</strong> unteren Latte entspricht der<br />
Fensterlänge plus ca. 2 cm (Länge der Bauöffnung).<br />
5. Die Bauöffnung aus Hilfslatten oder Dachschalung wird um ca. 2 cm länger<br />
<strong>und</strong> ca. 3 cm breiter geschnitten, als die in der Preisliste angegebenen<br />
Bauabmessungen des Fensters betragen.<br />
6. Wickeln Sie die angeschnittene Dachfolie am Umfang der derart vorbereiteten<br />
Bauöffnung um <strong>und</strong> befestigen Sie sie hilfsweise (siehe Punkt 1).<br />
7. In die derart vorbereitete Bauöffnung wird das Fenster eingefasst, ohne dass<br />
die Fensterflügel aus dem Fensterrahmen herausgenommen werden. Der<br />
untere Fensterteil wird an der Hilfslatte gestützt. Lassen Sie das Fenster von<br />
außen in die Bauöffnung einrasten.<br />
8. Im oberen Fensterteil ziehen Sie die Folie von außen an die Hackplatte <strong>und</strong><br />
befestigen Sie die <strong>Montage</strong>winkeleisen mit den beigelegten Schrauben 5 x 30<br />
mm über die Folie in die Hackplatte.<br />
Bei Fenstern, deren Länge mehr als 140 cm beträgt, wird dieselbe<br />
Vorgehensweise auch an den Fensterseiten empfohlen.<br />
9. Den unteren Fensterteil befestigen Sie mit den beigelegten Schrauben 5 x 60<br />
mm an die Hilfslatte <strong>und</strong> bedienen Sie sich dabei der vorgebohrten<br />
Schraubenlöcher.<br />
10. Überprüfen Sie:<br />
• ob die Seitenfugen zwischen dem Fensterflügel <strong>und</strong> Fensterrahmen auf der<br />
ganzen Länge gleich breit sind (eventuelle Unstimmigkeiten werden durch<br />
Seitenverschiebung des oberen Fensterteils beseitigt),<br />
• ob die Fuge zwischen dem Fensterflügel <strong>und</strong> Fensterrahmen gleich breit<br />
ist, wenn das Fenster einen Spalt geöffnet wird (eventuelle<br />
Unstimmigkeiten werden durch Unterlegung der gegenüberliegenden<br />
oberen Fensterecke beseitigt).
Nur durch die Einhaltung dieser Vorgehensweise kann eine Beschädigung der<br />
Fensterdichtung vermieden wird (siehe Abb. G, H <strong>und</strong> I). Sobald die<br />
vorgenannten Bedingungen auch bei mehrmaliger Fensteröffnung (!) erfüllt<br />
sind, befestigen Sie das Fenster mit den beigelegten Schrauben (siehe Punkt<br />
11).<br />
11. Für die Befestigung des oberen Fensterteils dienen die bereits montierten<br />
Winkel <strong>und</strong> die beigelegten Schrauben 5 x 30 mm. Vorsicht: Für die <strong>Montage</strong><br />
der 140 cm <strong>und</strong> 160 cm langen Fenster bedienen Sie sich eines zusätzlichen<br />
Winkelpaares, um das Fenster ungefähr in der Mitte zusätzlich zu befestigen<br />
(gefräste Nute).<br />
12. Die Dachfolie wird am Fensterumfang gespannt <strong>und</strong> an den äußeren<br />
Holzfensterrahmen / den Hilfslattenrahmen sorgfältig befestigt (siehe Abb. N).<br />
13. Lassen Sie die untere Fenstereinfassung unter der Fenstersohlbank einrasten.<br />
Setzen Sie die seitliche <strong>und</strong> obere Fenstereinfassung ein <strong>und</strong> befestigen Sie sie<br />
mit den zum Lieferumfang gehörenden Edelstahlschrauben. Falten Sie die<br />
untere Fenstereinfassung über die seitliche Fenstereinfassung. Befestigen Sie<br />
die seitliche <strong>und</strong> obere Fenstereinfassung mit den Haftern zu den Latten <strong>und</strong><br />
kleben Sie die ebenfalls zum Lieferumfang gehörenden Polyurethanstreifen<br />
(für Dachziegel) am Umfang (siehe Abb. J, K <strong>und</strong> L).<br />
14. Beim Ziegeldach befestigen Sie über dem Fenster einen Wasserabweiser, der<br />
das Regenwasser in den Balkenbereich außerhalb des Fensters führt (siehe<br />
Abb. M).<br />
15. Beim Schalungsdach ist die Dachfolie in der gelüfteten Schicht vor der<br />
Einschalung zu entwässern.
16. Die Gipfel der hochkantigen Dachziegel unter dem Fenster werden<br />
abgeschnitten <strong>und</strong> gelegt. Danach wird ein Faltenstreifen geformt. Die<br />
Dachziegel unter dem Fenster dürfen nie eingekürzt werden.<br />
17. Die Dachziegel werden in einem Abstand von ca. 70 mm (seitlich) bzw. 60 bis<br />
150 mm (oben) geschnitten. Sollte der Polyurethanstreifen die Dachziegel<br />
hochheben, kann er geschnitten werden (siehe Abb. N <strong>und</strong> O).<br />
Die Unterlage unter die freien Dachziegel über dem Fenster gehört zum<br />
Lieferumfang (siehe Abb. O).<br />
18. Nach erfolgter <strong>Montage</strong> sind die Reibungsbremsen einzustellen, da sie<br />
während des Transports <strong>und</strong> der <strong>Montage</strong> aus Sicherheitsgründen stark<br />
angezogen sind. Beim Typ LIDO IQ werden sie im mittleren Fensterband mit<br />
dem Gabelschlüssel Nr. 8 <strong>und</strong> beim Typ PRAKTIK im oberen Fensterteil von<br />
innen mit dem Inbusschlüssel Nr. 8 eingestellt (siehe Abb. P <strong>und</strong> Q).<br />
Die Fensterbänder müssen auf beiden Seiten gleichmäßig eingestellt werden,<br />
um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.<br />
19. Versehen Sie die Fenster auf dem ganzen Umfang sorgfältig mit einem<br />
hochwertigen Polyurethanschaum.<br />
Die Fensterbänder müssen auf beiden Seiten gleichmäßig eingestellt werden.
Vorgehensweise „A“<br />
(siehe Abb. R <strong>und</strong> S)<br />
Muss der Fensterflügel während der <strong>Montage</strong> aus dem Fensterrahmen<br />
herausgenommen werden, ist wie folgt vorzugehen:<br />
• Legen Sie das Fenster auf eine saubere Unterlage seitlich.<br />
• Drehen Sie den Fensterflügel um das mittlere Fensterband so viel wie möglich.<br />
• Machen Sie die lange Mutter am Kunststoffmittelteil um 10 Umdrehungen<br />
lockerer.<br />
• Drehen Sie den Kunststoffteil des Fensterbandes um die Einstellschraube, bis<br />
das Fensterband im Kunststoffteil aus der Achse springt. Danach nehmen Sie<br />
den Fensterflügel heraus. Bei der <strong>Montage</strong> des Fensterflügels in den<br />
Fensterrahmen gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.<br />
Bei Garnituren wird der untere Teil der Einfassung angepasst, wie den<br />
nachstehenden Abbildungen zu entnehmen ist.<br />
Reinigung <strong>und</strong> Wartung<br />
1. Um das Fenster von außen reinigen zu können, drehen Sie den Fensterflügel<br />
um die mittleren Fensterbänder.<br />
2. Entfernen Sie mindestens einmal jährlich Verschmutzungen <strong>und</strong> Laub.<br />
3. Im Bedarfsfall versehen Sie das Kunststoffmittelband mit Schmierfett.<br />
4. In Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit kann der Kondenswasserbildung mit<br />
Lüftung <strong>und</strong> Anordnung eines Heizkörpers unter dem Fenster vorgebeugt<br />
werden.