Themen für nächste Neui: - Fannyhof
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Nun im dritten Winter: „Pf ui Heu, w ill ich nicht!“ - „Pfui Procaval, w ill ich nicht!“ - „Pfui Soltanto, w ill<br />
ich nicht!“ - „Pfui Mash, will ich nicht!“ usw . Am einen Tag probiert sie ein bisschen vom einen, am<br />
andern ein bisschen vom <strong>nächste</strong>n. Aber genug frisst sie nie! Nur wenn die Pferde auf die Weide<br />
dürften und das Restgras vom letzten Sommer zusammen suchen können, dann ist Peppina selig.<br />
Und w enn auf den<br />
Ausritten die Chance<br />
besteht, da und dort die<br />
Reiter zu überlisten und<br />
Gras zu klauen, lässt<br />
Pe ppina keine Mög lichkeit<br />
aus.<br />
Was hat dieses kleine<br />
Pf erd, dass es so gar nicht<br />
mehr f ressen w ill?<br />
Zahnw eh? Wir liessen die<br />
Zähne untersuchen: Im<br />
Frühling letzten Jahres,<br />
nochmals im Sommer und<br />
ganz ausführlich dieses<br />
Jahr im Februar – nichts<br />
zu finden!<br />
So zufrieden sehen Ross und Reiter aus, wenn sie soeben unsere<br />
Mitarbeiterin Corinne ins Wasser getaucht haben!<br />
14<br />
Der eine Tierarzt fand:<br />
Klar, so dünne Pferde sind<br />
me istens verw urmt. Aber<br />
wir sammeln den<br />
Pf erde mist ja w irklich regelmässig ein, halten Ställe, Auslauf und Weide sauber, geben<br />
regelmässig Anti-Wur mmittel…! Aber w ir wollten es genau w issen, liessen Peppinas Kot<br />
untersuchen – keine Würmer!<br />
Der andere Tierarzt f and: Die ist zu sehr verw öhnt. Ja, kann sein, dass Peppina inzw ischen<br />
verwöhnt ist. Aber es hat all die Monate, w o w ir sie konsequent vor den Heuhaufen stehen<br />
gelassen haben, erzieherisch gar nichts gebracht. Wenn sie w irklich nur verwöhnt ist und einfach<br />
gerne abmagern w ill. Okay, soll sie. Was aber, w enn sie doch etw as hätte, w as ihr so Mühe macht<br />
und w ir w ürden sie einfach als verwöhnte Zicke betrachten?<br />
Nun kommt der Frühling und somit w ächst das Gras bald w ieder. Dann ist über den Sommer<br />
wieder alles gut. Aber was machen wir im <strong>nächste</strong>n Winter?<br />
Nazeerah hat noch sehr viel mehr dazu<br />
gelernt. Sie versucht sich zw ar meist zuerst vor der<br />
Arbeit zu drücken, indem sie die Menschen mit<br />
zurückgelegten Ohren empfängt und damit „Lass<br />
mich in Ruhe“ signalisiert. Dann aber gibt sie sich<br />
enorm Mühe, ihre Aufgabe zu verstehen und richtig<br />
zu machen. Bei der einen Ausreitlerngruppe<br />
beispielsw eise, wo die Mädchen gerade neu traben<br />
lernen, probierten w ir dies auf einem Weg: Hin und<br />
her. Nazeerah verstand also: antraben – Ende<br />
Weg abbremsen – umdrehen – zurücktraben –<br />
usw . Sie wollte es besonders gut machen und<br />
drehte Runde um Runde und w ollte gar nicht mehr<br />
aufhören, als wir die Übung längst <strong>für</strong> beendet<br />
hielten. Oder bei einer Ausreitgruppe, da lag im<br />
Wald an einigen Stellen noch Schnee, andere<br />
waren schon längst wieder aper und entsprechend<br />
hart. Nach zw eimal angaloppieren am Anfang<br />
eines Schneefeldes und abbremsen am Ende vom<br />
Schnee hatte Nazeerah begriffen, w orum es ging: