Das MoWi-Set - MKL SolidTechnology GmbH
Das MoWi-Set - MKL SolidTechnology GmbH
Das MoWi-Set - MKL SolidTechnology GmbH
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<strong>Das</strong> <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong><br />
Die dritte Hand im Innenausbau:<br />
das <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong> für die Ein-Mann-Montage von GK-Platten.<br />
Effektiver und gesünder arbeiten<br />
Gipskartonplatte beweglich und kann so<br />
<strong>Das</strong> <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong> besteht aus:<br />
mit dem <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong>.<br />
optimal angepasst werden. Dies gilt vor<br />
- 1 Zange<br />
allem für Montagearbeiten über Kopf und<br />
- 1 Klammer<br />
<strong>Das</strong> <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong> garantiert dem Monteur eine<br />
an Dachschrägen, an denen sich Balken<br />
- 2 Montagewinkeln<br />
Steigerung der täglichen Quadratmeterleis-<br />
oder Säulen befinden. Die Gipsbauplatte<br />
Zusätzlich enthält der Verkaufskarton eine<br />
tung und beugt berufstypischen Beschwer-<br />
kann bis dahin verschoben werden; sie lässt<br />
praktische Anwendungs-CD.<br />
den wie Schulter- und Rückenschmerzen,<br />
sich ganz einfach anzeichnen, zurückschie-<br />
Bandscheibenvorfällen, Hexenschuss, Zer-<br />
ben, ausschneiden und anpassen, ohne<br />
<strong>MKL</strong> <strong>SolidTechnology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
rungen und anderen Leiden vor. Die Vorteile<br />
auf einem Blick:<br />
dass sie heruntergenommen werden muss.<br />
Der Monteur hält die große Bauplatte also<br />
höchstens 5 bis 6 Sekunden in den Händen<br />
Unser Ziel ist es, unseren Kunden nicht<br />
nur qualitativ hochwertige Baumaterialien<br />
<strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong><br />
- Deutlich schnellere Montage der<br />
und hat beide Hände zum Schrauben frei.<br />
auf Kalkbasis zur Bausanierung und für<br />
Gipskartonplatten: Mit dem <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong><br />
gesundes Wohnen anzubieten, sondern<br />
können Gipskartonplatten sowie Akustik-<br />
Wenige Hände, schnelles Ende.<br />
ergänzend dazu einschlägig erprobte, pa-<br />
platten (Lochplatten) tatsächlich von nur<br />
Dank <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong>.<br />
tentierte Werkzeuge, die dem Handwerker<br />
einem Mann montiert werden.<br />
das Arbeiten einfacher machen. Unseren<br />
Jeder Trockenbauer kennt das: Sobald es<br />
Fachberater finden Sie auch in Ihrer Region,<br />
- Sichere Fixierung an Schrägwänden und<br />
beim Dachschrägenausbau oder an Decken<br />
oder rufen Sie einfach in unserem Hause an.<br />
Decken schon vor dem Verschrauben.<br />
um die Verarbeitung großer GK-Platten geht,<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse.<br />
wird ein zweiter Mann benötigt. <strong>Das</strong> kostet<br />
- Schonung der Gelenke = weniger<br />
Zeit. Und Geld. Mit dem patentierten <strong>MoWi</strong>-<br />
Krankheitsfälle.<br />
<strong>Set</strong> von VEPA schafft es einer allein!<br />
<strong>Das</strong> <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong> revolutioniert den<br />
Erfunden von einem Meister seines Faches<br />
Innenausbau!<br />
bieten die nur vier Teile des <strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong>s eine<br />
echte Arbeitserleichterung. <strong>Das</strong> schont Rü-<br />
Mit diesem Werkzeugset braucht kein<br />
cken und Geldbeutel, einzelne Mitarbeiter<br />
zweiter Mann mehr die große Gipskarton-<br />
arbeiten damit deutlich effektiver.<br />
bauplatte (2.000 x 1.250 mm bzw. 2.500 x<br />
1.250 mm) festzuhalten. Zudem bleibt die<br />
<strong>MoWi</strong>-<strong>Set</strong> = Gesundheit am Arbeitsplatz =<br />
doppelte Geschwindigkeit!<br />
34 35
Messgeräte<br />
T650 & T250<br />
Messgeräte<br />
T650<br />
T250<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Wohnen + Gesundheit
Messgeräte T650 & T250<br />
Die professionellen Handmessgeräte für<br />
Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen.<br />
Als Qualitätsmessgerät „Made in Germany“<br />
Die technischen Details des T650<br />
DP-Modus: Als besonderer Praxisvorteil<br />
ermittelt das T650 schnell und spurenlos<br />
im Überblick:<br />
dient die Taupunkt-Alarmfunktion, mit der<br />
Feuchtigkeiten in oberflächennahen Berei-<br />
sich eine individuelle Taupunkttemperatur<br />
chen bis zu 4 cm. Im Gegensatz zu ver-<br />
Materialfeuchtemessung: oberflächennah<br />
einstellen lässt. <strong>Das</strong> gut lesbare Display zeigt<br />
gleichbaren analogen Geräten überzeugt<br />
Messprinzip: dielektrisch<br />
sowohl Taupunkt- als auch die Oberflächen-<br />
das T650 mit präziser digitaler Anzeige<br />
Messbereich: 0 bis 200 Digit<br />
temperatur an. Sollte die Oberflächentem-<br />
und verschiedenen Angaben auf einem<br />
Auflösung: 0,1 Digit<br />
peratur unter den gewählten Taupunkt<br />
gut lesbaren Display. Feuchte und trockene<br />
Genauigkeit: 0,1 Digit<br />
sinken, weist das T250 mit einem Warnsignal<br />
Wand- und Bodenflächen können so schnell<br />
Eindringtiefe: 40 mm<br />
und optischen Lasersignal daraufhin. Der<br />
und einfach untersucht sowie die Belegreife<br />
Alarmsignal: akustisch<br />
Anwender kann so jede Oberfläche schnell<br />
von Baustoffen bei CM-Messungen bestimmt<br />
Optionen oberes Menü: MAX, MIN, HOLD<br />
und einfach auf Schwachstellen untersuchen.<br />
werden. <strong>Das</strong> Display verfügt über weitere<br />
Optionen unteres Menü: ALARM<br />
Zusatzoptionen wie eine Minimal- und<br />
Maximalfunktion oder die Holdfunktion<br />
zur Speicherung des aktuellen Messwerts.<br />
Zudem lässt sich im Display neben dem<br />
Die Kombination aus Thermohygrometer,<br />
Laser-Pyrometer und Taupunkt-<br />
Alarmgeber.<br />
Die technischen Details des T250<br />
im Überblick:<br />
Messbereich Lufttemperatur:<br />
Messgeräte<br />
Ergebniswert bei Bedarf ein weiterer Funk-<br />
-20° C bis +50° C<br />
tionswert anzeigen.<br />
<strong>Das</strong> T250 ist die handliche und vielfältige<br />
Messbereich Luftfeuchte: 5 ... 95 % r.F.<br />
Messstation im Westentaschenformat. Alle<br />
Messbereich Oberflächentemperatur:<br />
Der besondere Praxisvorteil:<br />
drei Betriebsmodi lassen sich einfach per<br />
-20° C bis +60° C<br />
Die T650 Alarmfunktion.<br />
Daumenrad mit nur einer Hand auswählen.<br />
Auflösung Lufttemperatur: 0,1° C<br />
Auflösung Luftfeuchte: 0,1 % r.F<br />
Die besondere Alarmfunktion ermöglicht<br />
TH-Modus: Der TH-Modus ähnelt dem<br />
Auflösung Oberflächentemperatur: 0,1° C<br />
die Eingabe eines individuellen Grenzwerts<br />
bekannten Thermohygrometer T200 und<br />
vor der Messung. Bei der Überschreitung<br />
bietet alle bewährten Funktionen.<br />
des Grenzwertes ertönt automatisch ein<br />
akustisches Warnsignal. Mit dieser Funktion<br />
IR-Modus: <strong>Das</strong> T250 kann in dem IR-Modus<br />
lassen sich große Wand- und Bodenflä-<br />
als Laser-Pyrometer eingesetzt werden. So<br />
chen schnell und effektiv vermessen, ohne<br />
lassen sich problemlos Oberflächentempe-<br />
kontinuierlich die einzelnen Messwerte zu<br />
raturmessungen mit Messortmarkierungen<br />
überprüfen. Der Anwender kann sich so aus-<br />
durchführen. Neben dem im oberen Bereich<br />
schließlich auf das Messobjekt konzentrie-<br />
des Displays angezeigten Echtzeitwert kann<br />
ren und erfährt umgehend, ob der kritische<br />
in der unteren Messwertanzeige zwischen<br />
Feuchtigkeitswert überschritten wird.<br />
dem entsprechenden Minimal-, Maximal-,<br />
Durchschnitts- oder dem Holdwert gewählt<br />
werden.<br />
36 37
Sumpfkalkfarbe<br />
PurNatur<br />
Sumpfkalkfarbe<br />
PurNatur<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Wohnen + Gesundheit
Sumpfkalkfarbe PurNatur<br />
Die Farbe für ein schadstoffarmes Wohnen<br />
Allgemeines<br />
Generelle Anforderungen an die<br />
Verarbeitung<br />
Eine Ziegelmauer und ein altbewährter<br />
Untergründe<br />
Streichen, rollen bzw. airless spritzen. Die<br />
Kalkputz mit Sumpfkalk gestrichen sind die<br />
Alle Untergründe müssen fest, trocken,<br />
Oberflächen der Kalkfarbenanstriche erhärten<br />
wichtigsten Voraussetzungen für gesun-<br />
tragfähig, sauber und offenporig sein. Neue<br />
infolge der Umsetzung von Kalzium-<br />
des, schadstofffreies Wohnen. Von allen<br />
Putz- und Nachputzstellen müssen vor den<br />
hydroxid mit der Kohlensäure in der Luft<br />
Farben besitzt der Kalkanstrich die höchste<br />
Anstrichmaßnahmen ausgehärtet und tro-<br />
zu wasserunlöslichem Kalziumcarbonat.<br />
Atmungsaktivität. Anstriche aus <strong>MKL</strong><br />
cken sein (Faustregel: 1 Tag Standzeit pro<br />
Im nassen Zustand wirkt ein Kalkanstrich<br />
Kalkfarbe kennzeichnen zudem enorme<br />
mm Putzstärke). Kalksandstein-Mauerwerke<br />
dunkel. Erst nach der Abtrocknung ist<br />
kapillare Wasseraufnahmefähigkeit und<br />
müssen rissfrei verfugt, trocken und salzfrei<br />
die Farbdeckung ersichtlich. Auf frischen<br />
schnelle Rücktrocknung. Reine Kalkanstriche<br />
sein. Nicht tragfähige Altbeschichtungen<br />
Putzflächen erreicht der Kalkanstrich eine<br />
sind anorganisch und besitzen somit keine<br />
sind restlos vom Untergrund zu entfernen.<br />
besonders hohe Festigkeit, wirkt desinfizie-<br />
Nährstoffe für Kleinstlebewesen (Schimmel,<br />
Die Untergründe sind dann wie unbe-<br />
rend, pilztötend und erhält dem Mauerwerk<br />
Algen). Dadurch wird auch ein Befall der<br />
schichtete Untergründe zu behandeln. Die<br />
seine Diffusionsfähigkeit. Wichtig ist, den<br />
Mauerspinne ausgeschlossen. Ein Kalkputz<br />
Richtlinien der VOB,Teil C, DIN 18363 sind<br />
ersten Anstrich noch in den feuchten Putz<br />
bewirkt, dass die Festigkeit des Putzes vom<br />
zu beachten.<br />
zu streichen. Dadurch tritt eine gleichzei-<br />
Mauerwerk nach außen abnimmt, wobei<br />
tige Karbonatisierung mit der Putzfläche<br />
die nötige Elastizität erreicht wird, um den<br />
Untergrundreinigung<br />
ein. Bei allen weiteren Anstrichen muss<br />
verschiedenen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen<br />
optimal standzuhalten.<br />
Die mit diesem Putzaufbau erreichte, ausgezeichnete<br />
Diffusion und Kapillarität darf<br />
nicht mit dicht schließenden Wandanstrich-<br />
Je nach Verschmutzungsart und -intensität<br />
die Untergründe mittels Schwamm oder<br />
Malerbürste, Kaltwasserhochdruck oder<br />
Dampfstrahlgerät abwaschen. Zur Verbesserung<br />
der Schmutzlösung können vor dem<br />
der vorangegangene Auftrag jedoch gut<br />
abgetrocknet sein. Bei Kalkanstrichen auf<br />
trockenem Verputz oder alten Mauern wird<br />
von Seccotechniken gesprochen, wohingegen<br />
die Kalkungen auf frisch verputzten,<br />
Sumpfkalkfarbe<br />
PurNatur<br />
systemen zunichte gemacht werden.<br />
Abwaschen zusätzlich handelsübliche, saure<br />
noch feuchten Wänden als Freskotechniken<br />
oder alkalische Reinigungsmittel eingesetzt<br />
bezeichnet werden.<br />
Einsatzbereich:<br />
werden.<br />
Innenwand- und Fassadenflächen<br />
Untergrundempfehlung<br />
Als Untergründe eignen sich am besten<br />
Kalkputze, saugfähiger Naturstein und stabile<br />
Kalkanstriche. Im Innenbereich kann auch<br />
auf Kalk-Zementputzen, Kalk-Gipsputzen,<br />
Lehmputzen und Beton (vorausgesetzt<br />
schalölfrei) gekalkt werden. Als Untergrund<br />
empfehlen wir unseren MicroPore® Entfeuchtungsputz.<br />
38 39
Freskotechnik:<br />
1. Anstrich: 1 Teil Kalk/2-3 Teile Wasser<br />
2. Anstrich: 1 Teil Kalk/2-4 Teile Wasser +<br />
Leinölfirnis<br />
Mit einer vermehrten Wasserzugabe (über<br />
3. Anstrich: 1 Teil Kalk/4-5 Teile Wasser<br />
100 Prozent) werden halbdeckende bis<br />
Auf frischen, feuchten Putz wird die Kalkfarbe<br />
lasierende Farbaufträge erzielt. Vor der<br />
ohne Vornässung aufgetragen, sobald der<br />
Verarbeitung ist eine Farbkontrolle<br />
Untergrund lederhart vorliegt und von der<br />
durchzuführen.<br />
Ideale Raumtemperatur: (+10 bis +20° C),<br />
Kalkbürste nicht mehr verändert wird.<br />
Fenster gelegentlich öffnen, Durchzug<br />
Verarbeitungstemperatur:<br />
jedoch vermeiden. Fassaden dürfen weder<br />
Seccotechnik:<br />
Nicht unter + 8° C Material-, Objekt-, und<br />
bei zu hohen Temperaturen (ideal +10° bis<br />
1. Anstrich: 1 Teil Kalk/6 Teile Wasser<br />
Lufttemperatur verarbeiten und trocknen<br />
+20° C) noch bei direkter Sonneneinstrah-<br />
2. Anstrich: 1 Teil Kalk/2 Teile Wasser +<br />
lassen.<br />
lung, starkem Wind, Nebel oder drohendem<br />
Leinölfirnis<br />
Regen gestrichen werden. Die Reinigung<br />
3. Anstrich: 1 Teil Kalk/4-5 Teile Wasser<br />
Technische Angaben:<br />
alter Verschmutzungen an den Wänden<br />
Unmittelbar vor dem Auftrag der Kalkfarbe<br />
Farbton Weiß<br />
vor dem Auftrag der Kalkfarbe mit Wasser<br />
ist der trockene Putz oder Anstrich bis zur<br />
Gebindegrößen PP-Eimer zu 15 kg mit<br />
erspart möglicherweise sogar einen Anstrich.<br />
Sättigung mit sauberem Wasser zu nässen.<br />
Leinölfirnis im Beipack<br />
Zum Auftragen der Anstriche eignen sich<br />
Dies kann mit Aufsprühen oder Einstreichen<br />
Verbrauch ca. 0,3 kg/m 2 für deckenden<br />
am besten Malerbürsten mit Naturbesatz.<br />
mit der Malerbürste geschehen. Beim Auf-<br />
Anstrich auf mittelrauem Untergrund. Für<br />
Der Einsatz von Niederdruckspritzen<br />
tragen des Anstriches ist darauf zu achten,<br />
eine exakte Kalkulation bietet eine Probe-<br />
und vergleichbaren Geräten ist möglich.<br />
dass die Kalkmilch etwa 10 Minuten nass auf<br />
fläche am Objekt die beste Gewähr<br />
Unterschiedliche Verdünnungsmengen<br />
der Oberfläche verbleibt.<br />
Trocknung langsam trocknen (+10 bis +20° C)<br />
können den Farbton beeinflussen. Bei der<br />
Sumpfkalkfarbe<br />
PurNatur<br />
Leinölfirnis zum Kalkanstrich:<br />
Um die Saugfähigkeit für nachfolgende<br />
Anstriche zu vermindern, kann dem unverdünnten<br />
Kalk bis zu 1 Prozent Leinölfirnis<br />
Verdünnung mit Wasser<br />
Reinigung Sofort nach Gebrauch mit Wasser<br />
Lagerung kühl, frostfrei, fest verschlossen<br />
Geeignete Abtönfarben kalkechte Erdpigmente<br />
Anstrichausführung auf gleichmäßigen<br />
Auftrag und Verteilung des Materials achten,<br />
damit die für die Haltbarkeit erforderliche<br />
Schichtdicke erreicht wird.<br />
zugegeben werden. Der Anstrich erreicht<br />
Die Technischen Merkblätter der eingesetz-<br />
so eine bessere Verstreichbarkeit. Der letzte<br />
Alle Angaben sind Durchschnittswerte.<br />
ten Produkte unbedingt beachten. Dieses<br />
Anstrich muss ohne Firnisöl vorgenommen<br />
Aufgrund rohstoffbedingter Schwankungen<br />
Merkblatt entbindet den Anwender nicht<br />
werden!<br />
sind geringe Abweichungen möglich. Die<br />
von der Pflicht, weiterführende Bestimmun-<br />
Produkteignung wird dadurch nicht beein-<br />
gen aus Gesetzen, Verordnungen, den Stand<br />
Bitte beachten: Bei MicroPore® Entfeuch-<br />
trächtigt.<br />
der Technik usw. zu beachten.<br />
tungsputz oder ähnlichen diffusionsoffenen<br />
Untergründen kein Leinölfirnis verwenden!<br />
Besondere Hinweise:<br />
Entsorgung:<br />
Angrenzende Flächen, insbesondere Glas,<br />
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling<br />
Einfärbung des Kalkanstriches:<br />
Keramik, Buntmetalle, Klinker etc. vor der<br />
geben. Zur Entsorgung müssen die aktuellen<br />
Angenehme, natürliche Farbtöne werden<br />
Verarbeitung gut abdecken. Spritzer sofort<br />
gesetzlichen Bestimmungen beachtet wer-<br />
mit dem Einrühren kalkechter Erdpigmente<br />
mit Wasser entfernen. Um ein Abfärben/<br />
den. Materialreste können auf den Kompost<br />
in den Sumpfkalk erreicht. Am besten eignet<br />
Kreiden des Kalkanstriches zu verhindern,<br />
oder zum Bauschutt gegeben werden.<br />
sich dazu ein elektrisches Rührgerät. Die<br />
sollte Folgendes beachtet werden: Der<br />
Pigmentzugabe sollte 10 Prozent des<br />
Kalkanstrich muss langsam trocknen<br />
Sumpfkalkgewichtes nicht überschreiten.<br />
(am besten während der Nachtstunden).
Abtönbar mit<br />
den Pigmenten<br />
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
(ab Seite 46)<br />
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
Unabhängig überwachte Qualität<br />
Herstellung:<br />
<strong>Das</strong> Kalkgestein (vorwiegend Muschelkalk)<br />
kommt aus den Kalkalpen und wird in<br />
modernen Schachtöfen mit Erdgas (daher<br />
schwefelfrei) gebrannt. Danach wird der<br />
Stückkalk fein gemahlen, in großen Löschbehältern<br />
mit Quellwasser verrührt (abgelöscht)<br />
und anschließend in Kalkgruben zur<br />
Lagerung eingesumpft. Dem Kalk wird das<br />
überschüssige Wasser entzogen, indem er<br />
später in Holzkästen umgelagert wird.<br />
Technische Beratung:<br />
„Dieses Datenblatt ist nach unseren derzeitigen<br />
Erkenntnissen sorgfältig zusammengestellt.<br />
Eine allgemeine Rechtsgültigkeit kann<br />
wegen der Unwägbarkeiten von Untergrund,<br />
Verarbeitung und Umweltfaktoren daraus<br />
nicht abgeleitet werden. Vor dem Einsatz ist<br />
eine Probefläche anzulegen. Kalkputzregeln<br />
beachten! Wenden Sie sich bitte bei Bedarf<br />
an unsere technische Beratung.“ Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Sumpfkalkfarbe<br />
PurNatur<br />
Sicherheitshinweise:<br />
Darf nicht in Hände von Kindern gelangen.<br />
Sumpfkalk ist reizend (enthält Kalziumhydroxid).<br />
Schützen Sie Haut und Augen!<br />
Spritz- und Sprühnebel nicht einatmen.<br />
Essen, Trinken und Rauchen während der<br />
Verarbeitung vermeiden. Bei Berührung<br />
mit den Augen sofort gründlich mit Wasser<br />
abspülen und Arzt konsultieren.<br />
40 41
MARMOSANO<br />
MARMOSANO Verde®<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Wohnen + Gesundheit
MARMOSANO Verde®<br />
Der Sumpfkalkspachtel mit Wohlfühlgarantie<br />
Kalk, der Urwerkstoff der Antike, das<br />
Element der Baumeister, Maurer, Maler<br />
und Putzer vergangener Tage erlebt eine<br />
Renaissance. Immer mehr Architekten und<br />
Bauträger, aber auch Bauherren entdecken<br />
die Vorteile des traditionsreichen, uritalienischen<br />
Materials, zum Beispiel seine<br />
außerordentlich guten bauphysikalischen<br />
Eigenschaften wie die exzellente Wasserdampf-Diffusionsfähigkeit<br />
sowie die<br />
Eigenschaft, Feuchtigkeit zu speichern und<br />
langsam wieder abzugeben. Dies sind Funktionen,<br />
die zu einem sehr ausgeglichenen<br />
Raumklima beitragen. Darüber hinaus ist<br />
Kalk ein natürlicher Rohstoff, der aufgrund<br />
seines hohen ph-Werts von 12,5 jegliche<br />
Schimmelbildung vermeidet. Und zu guter<br />
Letzt erfüllt er die mediterranen Sehnsüchte<br />
von uns Mitteleuropäern nach dem Flair des<br />
Südens.<br />
Entdecken Sie MARMOSANO Verde® – ein<br />
Markenprodukt aus reinem Sumpfkalk für<br />
feine, ausgesprochen edle und hochwertige<br />
Wandgestaltungen in repräsentativen Innenbereichen.<br />
MARMOSANO Verde® besteht<br />
ausschließlich aus natürlichen, gesundheitlich<br />
völlig unbedenklichen Rohstoffen. Die Basis<br />
ist reiner holzgebrannter Sumpfkalk, dem<br />
spezielle anorganische Mineralien zugesetzt<br />
werden. Zusammen mit dem immensen<br />
Wasserrückhaltevermögen sorgen diese für<br />
eine absolut einwandfreie schnelle Rücktrocknung.<br />
<strong>Das</strong> Grundprinzip ist dabei seit<br />
2 000 Jahren dasselbe: Mit der Aufnahme<br />
von Kohlendioxid aus der Luft und Abgabe<br />
von Wasser geht der Löschkalk im Produkt<br />
wieder in Kalkstein über, er carbonatisiert<br />
oder „versteinert“, wie der Verarbeiter sagt.<br />
Auf mineralische Untergründe aufgetragen<br />
entsteht so eine feste Verbindung zwischen<br />
Kalkputz bzw. Kalkspachtelmasse und Wand<br />
und somit imposante sowie einzigartige<br />
Oberflächengestaltungen.<br />
MARMOSANO Verde®<br />
42 43
Jetzt haben Sie<br />
alle Wände voll zu tun<br />
Verarbeitung MARMOSANO Verde®<br />
Die Qual der Wahl hat auch etwas Gutes:<br />
Kaum ein vergleichbares Produkt bietet<br />
einen derart großen Gestaltungsspielraum.<br />
Pigmente sind dabei das eine, die Art des<br />
Auftrags und der Bearbeitung das andere.<br />
Auf den folgenden drei Seiten stellen wir<br />
Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten vor.<br />
Vor dem Spachteln unbedingt beachten:<br />
- Der Untergrund muss unbedingt<br />
staub- und fettfrei sein, und<br />
- vorhandene Sinterschichten sollten<br />
entfernt werden.<br />
Da jeder Verarbeiter im wahrsten Sinne des<br />
Wortes seine eigene Handschrift hat, sollten<br />
insbesondere die Finisharbeiten von ein und<br />
derselben Person vorgenommen werden.<br />
Tipp am Rande: Die quarzhaltige Haftgrundierung<br />
kann mitunter Schaden an<br />
den Kanten der Venezianischen Kelle<br />
verursachen. Daher werden immer zwei<br />
Glätter benötigt: einer ausschließlich für<br />
die Grund- und Zwischenspachtelung, der<br />
andere (ohne vorhandene Kratzer) nur für<br />
die Schlussspachtelung und das Verpressen<br />
der Flächen.<br />
MARMOSANO Verde®<br />
Abtönbar mit<br />
den Pigmenten<br />
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
(ab Seite 46)<br />
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
Unabhängig überwachte Qualität<br />
44 45
Abbürsten der unbehandelten Oberfläche<br />
• MARMOSANO Verde® nass aufziehen und nicht weiter bearbeiten<br />
• Oberfläche nach Durchtrocknung (für gewöhnlich am nächsten Tag)<br />
mit einer Bürste oder einem Quast kräftig abkehren<br />
• Sandkörnchen und aufgeschwemmte Feinteile lösen sich so ab.<br />
Oberflächen mit dem Kunststoffhobel<br />
• MARMOSANO Verde® mit flach gehaltener Traufel<br />
ca. 2 mm dick aufziehen<br />
• Kurz anziehen lassen und nur Teilflächen bearbeiten<br />
• <strong>Das</strong> noch feuchte Material mit einem flach aufgelegten<br />
Kunststoffhobel (Waffelbrett) in kleinen, gleichmäßig kreisenden<br />
oder in eine Richtung gezogenen Bewegungen gestalten<br />
• Oberfläche nach Durchtrocknung (für gewöhnlich am nächsten Tag)<br />
mit einer Bürste oder einem Quast kräftig abkehren<br />
• Sandkörnchen und aufgeschwemmte Feinteile lösen sich so ab.<br />
MARMOSANO Verde®<br />
Kreisbewegungen mit dem Holzhobel<br />
• MARMOSANO Verde® mit steil gehaltener Traufel leicht<br />
über das Korn aufziehen<br />
• Kurz anziehen lassen und nur Teilflächen bearbeiten<br />
• <strong>Das</strong> noch feuchte Material mit einem flach aufgelegten,<br />
glatten Holzhobel in kleinen, gleichmäßig kreisenden<br />
Bewegungen gestalten<br />
• Der Hobel rollt die größten Körner über den Untergrund<br />
und lässt kleine Furchen entstehen.<br />
• Oberfläche nach Durchtrocknung (für gewöhnlich am nächsten Tag)<br />
mit einer Bürste oder einem Quast kräftig abkehren<br />
• Sandkörnchen und aufgeschwemmte Feinteile lösen sich so ab.
Kreisbewegungen mit dem Schwammbrett<br />
• MARMOSANO Verde® mit steil gehaltener Traufel<br />
leicht über das Korn aufziehen<br />
• Gut anziehen lassen, bis das Material leichtem<br />
Daumendruck nicht mehr nachgibt<br />
• Mit einem flach aufgelegten Schwammbrett in kleinen,<br />
gleichmäßig kreisenden Bewegungen gestalten<br />
• Sobald das Schwammbrett mit Material zugesetzt ist,<br />
mit Wasser auswaschen und mit dem Durchreiben fortfahren<br />
• Oberfläche nach Durchtrocknung (für gewöhnlich am<br />
nächsten Tag) mit einer Bürste oder Quaste kräftig abkehren<br />
• Sandkörnchen und aufgeschwemmte Feinteile lösen sich so ab.<br />
Modellieren mit der Kelle<br />
• MARMOSANO Verde® mit flach gehaltener Traufel<br />
ca. 2 mm dick aufziehen<br />
• <strong>Das</strong> Material mit einer kleinen Venezianischen Glättekelle<br />
strukturieren, solange es noch nass und modellierbar ist<br />
• Am besten nur Teilflächen von ca. 1 m² aufziehen und modellieren<br />
• Gut anziehen lassen bis das Material leichtem Daumendruck<br />
nicht mehr nachgibt<br />
• Nun die Oberflächen mit einer trockenen Lasurbürste abfegen<br />
• So werden harte Kanten und Schläge entgratet,<br />
was die gesamte Flache seidig-sanft macht.<br />
MARMOSANO Verde®<br />
Verstreichen mit der Lasurbürste<br />
• MARMOSANO Verde® vollflächig mit der Traufel aufziehen<br />
• Solange das Material noch nass und modellierbar ist, die Fläche<br />
mit einer schwach feuchten Lasurbürste mit kurzen,<br />
ständig wechselnden Richtungen verstreichen<br />
• Am besten nur Teilflächen von ca. 1 m² aufziehen und bearbeiten –<br />
solange das Material die Bürstenstriche noch leicht annimmt<br />
• Gegebenenfalls bereits zu stark angezogene Flächen mit nasser<br />
Bürste vorsichtig anfeuchten (nicht zu satt, sonst verflüssigt sich<br />
das Material!).<br />
46 47
Offen rau geglättet<br />
• Bereits der Haftbrücke dezent Pigmente desselben Farbtons zusetzen<br />
• Der Untergrund sollte so eine entsprechende Farbnuance aufweisen<br />
• MARMOSANO Verde® mit steil gehaltener Traufel aufziehen, sodass es<br />
nur hart über Korn auf der Fläche stehenbleibt und schnell abtrocknet<br />
• Gut anziehen lassen, bis das Material leichtem Daumendruck nicht<br />
mehr nachgibt<br />
• Die Fläche mit einer mittleren Venezianischen Glättekelle (ohne<br />
zusätzliches Material) in ständig wechselnde Richtungen überarbeiten<br />
• Glättekelle dabei sehr flach halten, damit die raue Struktur erhalten bleibt<br />
Halboffen gemarkt geglättet<br />
• Bereits der Haftbrücke dezent Pigmente desselben Farbtons zusetzen<br />
• MARMOSANO Verde® mit steil gehaltener Traufel leicht über Korn<br />
aufziehen, sodass im Mittel eine Schichtstärke von ca. 1,5 mm entsteht<br />
• Rattermarken sollten deutlich erkennbar sein<br />
• Gut anziehen lassen, bis das Material leichtem Daumendruck<br />
nicht mehr nachgibt<br />
• Fläche mit einer mittleren Venezianischen Glättekelle (ohne zusätzliches<br />
Material) in ständig wechselnde Richtungen überarbeiten<br />
• Rattermarken nicht wegpressen, ggf. stärker anziehen lassen<br />
MARMOSANO Verde®<br />
Halboffen sanft geglättet<br />
• Bereits der Haftbrücke dezent Pigmente desselben Farbtons zusetzen<br />
• MARMOSANO Verde® mit steil gehaltener Traufel leicht über Korn<br />
aufziehen, sodass im Mittel eine Schichtstärke von ca. 1,5 mm entsteht<br />
• Kurz anziehen lassen und nur Teilflächen bearbeiten<br />
• <strong>Das</strong> noch feuchte Material mit einer Venezianischen Glättekelle (ohne<br />
zusätzliches Material) in ständig wechselnde Richtungen überarbeiten<br />
• Rattermarken wegglätten, ggf. bereits zu stark angezogene Flächen<br />
mit nasser Bürste vorsichtig anfeuchten, um die gewünschte<br />
Konsistenz zu erreichen<br />
• Mit schwach feuchter Lasurbürste über die Oberfläche streichen<br />
und sofort mit der Glättekelle verpressen
Geschlossen geglättet<br />
• MARMOSANO Verde® zweilagig auftragen<br />
• Erste Lage gleichmäßig und dünn (adäquat der halboffenen Struktur)<br />
• Gut anziehen lassen<br />
• Zweite Lage mit einer mittleren Venezianischen Kelle aufziehen,<br />
dabei wenig Material benutzen – nur soviel, wie zum Schließen<br />
der offenen Stellen vonnöten ist<br />
• Unbedingt jedoch die gesamte Fläche überarbeiten!<br />
• Sobald die zweite Lage angezogen hat, mit der kleinen<br />
Venezianischen Kelle nachglätten und verpressen<br />
• Die Fläche ggf. zwischen dem Auftrag der zweiten Lage und dem<br />
anschließenden Glätten mit dem Schwammbrett durchreiben,<br />
um eine sehr glatte und einheitliche Oberfläche zu erzielen<br />
Typischer Travertine-Look<br />
MARMOSANO Verde®<br />
• MARMOSANO Verde® vollflächig mit der Traufel aufziehen<br />
• Mindestens 24 Stunden durchtrocknen lassen<br />
• Untergrund gut vornässen und die zweite Lage auftragen<br />
• MARMOSANO Verde® dabei mit flach gehaltener Traufel aufziehen,<br />
sodass eine Schichtstärke von etwa 2 mm entsteht<br />
• Gut anziehen lassen<br />
• Oberfläche mit dem Schwammbrett durchreiben und<br />
erneut gut anziehen lassen<br />
• Nun die gesamte Fläche mit der mittleren Venezianischen Kelle<br />
plan glätten und erneut gut anziehen lassen<br />
• Jetzt die kleine Venezianische Kelle im 90°-Winkel auf die Oberfläche<br />
legen und mit der Kellenkante vorsichtig in horizontaler<br />
Richtung über die Fläche schaben<br />
• MARMOSANO Verde® wird dabei an unterschiedlichen Stellen<br />
leicht aufgeschürft<br />
• Spachtelkrümel mit trockener Lasurbürste abfegen<br />
• Letztmalig mit der kleinen Venezianischen Kelle noch einmal<br />
die gesamte Fläche verpressen<br />
Der Kalkanstrich<br />
• <strong>MKL</strong> Kalkfarbe PurNatur zu Kalkmilch verdünnen und als<br />
Anstrich auftragen<br />
• Dies geht sowohl auf der frischen als auch bereits<br />
carbonatisierten Fläche<br />
• <strong>MKL</strong> Kalkfarbe PurNatur kann dabei auch in beliebiger Intensität<br />
abgetönt werden<br />
48 49
Farbiges Verseifen<br />
• MARMOSANO Verde® entsprechend der Beschreibung unter<br />
„Halboffen sanft geglättet“ auftragen und strukturieren<br />
• Seife anmischen: Pigmente in Wasser einstreuen und einsumpfen<br />
lassen, <strong>MKL</strong> Wachsseifenmischung Lixia je nach gewünschter<br />
Farbprägnanz den eingesumpften Pigmente hinzufügen und mit<br />
klarem Wasser streichfähig einstellen<br />
• Die so eingefärbte Seife mit der Lasurbürste auf die Oberfläche des<br />
druckfesten Materials streichen, dabei von unten nach oben arbeiten<br />
• Die Seife anschließend mit der mittleren Venezianischen Kelle<br />
vertreiben<br />
• Nur Teilflächen bearbeiten!<br />
• Sobald die Oberfläche angezogen hat, mit der kleinen Venezianischen<br />
Kelle polieren – der Glanzgrad hängt dabei von der Dauer des<br />
Polierprozesses ab<br />
Klassisches Verseifen<br />
Guten Rutsch!<br />
<strong>Das</strong> sogenannte Verseifen eröffnet einerseits zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in punkto Oberflächenfinish und verleiht der<br />
Oberfläche andererseits eine erhöhte Strapazierfähigkeit und<br />
den typischen Glanz. Die spezielle <strong>MKL</strong> Wachsseifenmischung Lixia<br />
bildet mit dem noch offenen MARMOSANO Verde®-Sumpfkalk<br />
eine wasserunlösliche Kalkseifenoberfläche mit hydrophobierenden<br />
Eigenschaften – ein seit Jahrhunderten insbesondere in<br />
Nassbereichen bewährtes, natürliches Beschichtungssystem.<br />
• MARMOSANO Verde® entsprechend der Beschreibung unter<br />
„Halboffen sanft geglättet“ auftragen und strukturieren<br />
• <strong>MKL</strong> Wachsseifenmischung Lixia mit klarem Wasser streichfähig<br />
einstellen und mit der Lasurbürste auf die Oberfläche des druckfesten<br />
Materials auftragen, dabei von unten nach oben arbeiten<br />
• Anschließend die Seife mit der mittleren Venezianischen Kelle<br />
vertreiben<br />
• Nur Teilflächen bearbeiten!<br />
• Sobald die Oberfläche angezogen hat, mit der kleinen Venezianischen<br />
Kelle polieren – der Glanzgrad hängt dabei von der Dauer des<br />
Polierprozesses ab<br />
MARMOSANO Verde®
<strong>MKL</strong> Pigmente<br />
PurNatur<br />
<strong>MKL</strong> Pigmente<br />
PurNatur<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Wohnen + Gesundheit
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
Pigmente, die den Ton angeben<br />
Pigmente gibt es schon seit Jahrmillionen.<br />
Bereits unsere Höhlen bewohnenden Vorfahren<br />
bemalten sich und ihre Behausungen<br />
mit sogenannten Erdfarben. Auch heute<br />
gibt es davon noch große Vorkommen, die<br />
abgebaut, gewaschen, gemahlen, gesiebt<br />
und manchmal sogar gebrannt werden. Auf<br />
diese Weise entstehen Erdpigmente, mit<br />
denen andere Produkte entsprechend abgetönt<br />
werden können. Daneben gibt es noch<br />
Eisenoxide, also Pigmente, die mit Eisenoxidation<br />
hergestellt werden. Beide Arten –<br />
Erdpigmente und Eisenoxide – sind beliebig<br />
untereinander mischbar und ermöglichen<br />
so einen maximalen Gestaltungsspielraum.<br />
Zudem beeinflussen sie die Sumpfkalkeigenschaften<br />
in keiner Weise. Deshalb sollten Pigmente<br />
handelsüblichen Abtönfarben immer<br />
vorgezogen werden. Bei der Beimengung<br />
ist nur darauf zu achten, dass das Pigment<br />
bzw. die Pigmentmischung am Vortag im<br />
Lösungsmittel des Bindemittelsystems eingesumpft<br />
wurde. <strong>MKL</strong> <strong>SolidTechnology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
stellt Ihnen mit einem speziellen Produktprogramm<br />
eine große Menge (32 Farben) davon<br />
zur Verfügung; für Sie eine Oberflächengestaltung<br />
„ohne Grenzen“!<br />
1.000.306 Siena dunkel 1.000.303 Provence<br />
1.000.304 Trentino 1.000.323 Goldorange<br />
1.000.327 Weiß 1.000.328 Lichtgelb<br />
1.000.307 Camarque 1.000.302 Toscana 1.000.310 Rote Siena<br />
1.000.318 Orange<br />
1.000.300 Beige 1.000.301 Goldocker<br />
1.000.315 Orvieto 1.000.305 Siena hell 1.000.321 Madeira<br />
1.000.309 Marokko<br />
1.000.331 Türkis<br />
1.000.329 Rosso<br />
1.000.314 Grüne Erde 1.000.308 Terracotta 1.000.312 Violett<br />
1.000.311 Rote Erde<br />
1.000.330 Bleu<br />
1.000.332 Lindgrün<br />
<strong>MKL</strong> Pigmente<br />
PurNatur<br />
1.000.317 Umbra 1.000.316 Messina 1.000.320 Bordeaux<br />
1.000.319 Cordoba<br />
1.000.325 Ultramarin<br />
1.000.313 Veronese<br />
Bitte beachten Sie, dass sich geringe Abweichungen in der Farbtondarstellung drucktechnisch leider nicht vermeiden lassen.<br />
Überprüfen Sie daher den Farbton vor dem Gebrauch. Eine spätere Beanstandung der Farbfabrikation wird nicht akzeptiert.<br />
Geringe Abweichungen in der Farbtondarstellung sowie der applizierten Töne sind zudem auch untergrundbedingt möglich.<br />
Auch witterungsbedingte Trocknungseinflüsse können den Farbton dieses reinen Naturproduktes leicht verändern. Insbesondere<br />
bei mineralischen Anstrichen muss mit einem ungleichmäßigen Farbbild auf der Fläche gerechnet werden. Bei wichtigen<br />
Entscheidungen sollte daher immer eine Musteroberfläche vor Ort gestrichen werden, bei der die Farbtongenauigkeit nach dem<br />
Abtrocknen genauestens geprüft werden kann. Zu guter Letzt sollte beachtet werden, dass unterschiedliche Untergründe auch<br />
unterschiedliche Ergebnisse erzeugen können, die sich erst im Laufe der Zeit ganz zeigen. Stand dieser Farbpalette: September<br />
2010. Alle Pigmente sind kurzfristig lieferbar.<br />
1.000.322 Schwarz<br />
1.000.326 Chromgrün<br />
50 51
Vivaldi<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Wohnen + Gesundheit
Vivaldi - italienische Spachtelkunst<br />
Die Melodie der Farben<br />
„Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi<br />
offenbaren die geniale Erfindungsgabe des<br />
Venezianischen Musikers, der mit seiner<br />
Musik wunderschöne Bilder reich an<br />
Atmosphäre heraufbeschwört.<br />
Die kräftigen Farbtöne des Byzanzmarmors,<br />
Gold- und Seidenstoffe aus Marco Polos<br />
China, Brokate der Dogenhöfe Venedigs<br />
und die blaue Emaille der Mauren, die<br />
warmen Farben der Felsen von Zypern und<br />
Kandia, die feinen Nuancen der italienischen<br />
Landschaft, die unendlichen Türkistöne der<br />
Lagune und das ruhig glänzende Schwarz<br />
der Gondeln: Dies alles macht die tausendjährige<br />
Geschichte Venedigs aus, die die<br />
Farben von Vivaldi durchschimmern lassen.<br />
Die Symphonie der Farben, die das traditionsreiche<br />
Programm ”La Calce del Brenta”<br />
beim Auftrag der Farbschichten vorschlägt,<br />
bietet nicht nur dem Fachmann ein Mittel<br />
zur Ausführung eigener Kreativität; es ist<br />
eine Möglichkeit für jeden, der Individualität<br />
lebt und schätzt, für sich selbst Lebensräume<br />
und auch Lebensträume von zeitloser<br />
Attraktivität zu schaffen.<br />
Vivaldi<br />
52 53
Edle Emotionen<br />
in höchsten Tönen<br />
Vivaldi Armonie die Colore<br />
ist ein metrisches System bei der Farbgestaltung,<br />
das mit dem Zusatz von zwölf<br />
Farbessenzen (Vivaldi Essenze di Colore) in<br />
Vivaldi Capricci, Stucky, Assolo oder Sospiri<br />
die Kreation unendlicher Tonalitäten in den<br />
unterschiedlichen ästhetischen Vorschlägen<br />
der Linie Vivaldi ermöglicht.<br />
Essenze di Colore<br />
Die Dosierung einer einzigen Tonalität von<br />
Vivaldi Essenze di Colore erzielt unterschiedliche<br />
Farbabstufungen (Gradazioni).<br />
Werden dagegen zwei unterschiedliche<br />
Tonalitäten kombiniert, entsteht eine große<br />
Anzahl von Kompositionen (Composizioni)<br />
reiner und brillanter Farbtöne.<br />
Melodie der Sinne<br />
Entscheiden Sie sich für Ihre eigene Farbmelodie.<br />
Kreieren Sie eine noch nie da<br />
gewesene Symphonie, und lassen Sie die<br />
Leichtigkeit durch Ihre Räume schweben.<br />
Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt<br />
– geben Sie Ihren Räumen eine persönliche<br />
Note. Ihr Wohnen und Arbeiten in den neu<br />
gestalteten Räumen wird jeden Tag zum<br />
Erlebnis! Genießen Sie eine Harmonie in<br />
TÖNEN.<br />
• Limone<br />
• Sole (Sonne)<br />
• Miele (Honig)<br />
• Tabacco (Tabak)<br />
• Rosso (Rot)<br />
• Arancio (Orange)<br />
• Pesca (Pfirsich)<br />
• Fucsia (Fuchsia)<br />
• Verde (Grün)<br />
• Blu (Blau)<br />
• Zinco (Zink)<br />
• Nero (Schwarz)<br />
Vivaldi<br />
54 55
Vivaldi Capricci<br />
Wandanstrich aus gereiftem Löschkalk<br />
mit besonderen natürlichen schimmelabweisenden<br />
Eigenschaften zum Anstrich<br />
von Innen- und Außenwänden.<br />
Vivaldi Sospiri<br />
Halb deckende Lasur auf mineralischer<br />
Basis mit Schleiereffekt für Innenräume<br />
und Außenbereiche in weichen Tönen<br />
und sanften Farbabstufungen.<br />
Vivaldi Stucky<br />
Mineralische Kalkpresstechnik mit Glanzeffekt<br />
für Innenräume und Außenbereiche<br />
aus Löschkalkmasse und ausgewähltem<br />
Marmorpulver.<br />
Vivaldi Assolo<br />
Marmorino mit Seideneffekt aus Löschkalkmasse<br />
und Marmorpulver in geeigneter Körnung<br />
für Innenräume und Außenbereiche.<br />
Vivaldi Petra<br />
Paste aus Löschkalkmasse und hochwertigem<br />
Marmor zum Nachempfinden des Zaubers<br />
von Steinen und ihrer Verarbeitungen:<br />
Travertiner, getreifter, antikierter, gekrönelter,<br />
geflammter und gewalzter Effekt.<br />
Vivaldi Lixia<br />
Mischung aus hochwertigen Wachsen und<br />
Seifen für Innenräume, um den Glanz von<br />
Vivaldi Stucky und Vivaldi Assolo zu schützen<br />
und hervorzuheben.<br />
Vivaldi Ravviva<br />
Neutrales Reinigungsmittel auf Wasserbasis<br />
mit entfettender und absorbierender<br />
Wirkung für die Reinigung glänzender<br />
Kalkbeschichtungen.<br />
Vivaldi de ”IFondi”<br />
Die Linie Vivaldi ergänzen Grundanstriche<br />
für die Vorbereitung der Untergründe:<br />
Preludio, Accordi und Fondo per Capricci.<br />
Vivaldi
Vivaldi
Fotos Giannis<br />
Vivaldi<br />
56 57
Zauber der richtigen Töne<br />
Lassen Sie sich von Harmonie verführen<br />
Mit neu entwickelten Werkzeugen der alten<br />
Venezianischen Schmiede von La Calce del<br />
Brenta können mit einer Paste aus Löschkalk,<br />
– Vivaldi Petra – und hochwertigem Marmor<br />
sechs verschiedene stoffliche Effekte erzielt<br />
werden.<br />
243 Lasurfarben – Vivaldi Sospiri;<br />
halbdeckender Lasuranstrich für zahllose<br />
ästhetische Kombinationen.<br />
anticato (antikiert)<br />
fero tondo<br />
trevertino (Travertin)<br />
fero quadro<br />
Vivaldi<br />
rigato (gestreift)<br />
fero a cape
fiammato (Flammeffekt)<br />
fero lisso<br />
rullato (gewalzt)<br />
fero de pee<br />
bocciardato (gekrönelt)<br />
rugolo de spugna<br />
broccato (Brokateffekt)<br />
fero a broche<br />
Vivaldi<br />
spazzolato (gebürsteter Effekt)<br />
spasoea<br />
58 59
Vivaldi<br />
Petra leformedelcolore
ullato (gewalzt)<br />
bocciardato (gekrönelt)<br />
rigato (gestreift)<br />
bocciardato (gekrönelt)<br />
travertino (Travertin)<br />
anticato (antikiert)<br />
anticato (antikiert)<br />
assolo<br />
fiammato (Flammeffekt)<br />
rigato (gestreift)<br />
rullato (gewalzt)<br />
assolo<br />
Vivaldi<br />
60 61
<strong>MKL</strong> Tadelakt<br />
PurNatur<br />
Saniersystem<br />
Technik + Sanieren<br />
Tadelakt<br />
Wohnen + Gesundheit
<strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur<br />
Wo Handwerk in Kunst übergeht<br />
Tadelakt ist ein antiker, mineralischer Kalkputz,<br />
der seinen Ursprung in Marokko hat.<br />
Die starke Verdichtung bei der Verarbeitung<br />
bewirkt eine hohe Festigkeit;<br />
danach wird er mit Erdpigmenten eingefärbt,<br />
nach Aufbringen an die Wände mit<br />
Steinen poliert und mit Seife verdichtet.<br />
Tadelakt zeichnet sich mit der Wasserbeständigkeit<br />
der Beschichtung aus und<br />
brilliert mit herrlichen Glanzeffekten.<br />
<strong>MKL</strong> <strong>SolidTechnology</strong> <strong>GmbH</strong> bietet den<br />
hochwertigen <strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur für die<br />
Gestaltung von Innenräumen an und knüpft<br />
somit an Erfahrungswerte in der Verarbeitung,<br />
Gestaltung und Pflege an Jahrhunderte<br />
alte Traditionen im arabischen Kulturkreis<br />
an. Hier finden wir Tadelakt in Räumen und<br />
Gegenständen, die eine Wasser abweisende<br />
Oberfläche brauchen, verarbeitet. Zum Beispiel<br />
wird er im Hamam, dem orientalischen<br />
Dampfbad, einem wichtigen Bestandteil der<br />
Bade- und Körperkultur, auch unter den Namen<br />
„Türkisches Bad“ oder „Orientalisches<br />
Bad“ geläufig, verwendet. Tadelakt wird seit<br />
der Antike auch für Zisternen, Badewannen,<br />
Waschbecken und Tischplatten verwendet.<br />
Kleine Probleme wie auftretende feine Risse<br />
in der Oberfläche sowie der hohe Zeit- und<br />
Materialaufwand während der Verarbeitung<br />
waren für uns Anlass, nach der genauen<br />
Zusammensetzung zu forschen und ein<br />
Material zu entwickeln, das gleichbleibend<br />
gute Eigenschaften aufweist. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
ist unser <strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur!<br />
Unsere Verarbeiter haben mit diesem mineralischen<br />
Glanzputz für den Innenbereich<br />
– <strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur – beste Erfahrungen<br />
gesammelt. Die Kunden haben Freude<br />
an den gestalteten Räumen, die überaus<br />
sinnlich wirken und eine edle Einmaligkeit<br />
ausstrahlen.<br />
<strong>MKL</strong> PurNatur<br />
Unabhängig überwachte Qualität<br />
62 63<br />
Tadelakt
Werkzeug:<br />
- Putzeimer bzw. Mörtelwanne<br />
- Elektromixer<br />
- Stahlkellen<br />
- Plastikspachtel<br />
- Polierstein (z. B. Feuerstein, Halbedelstein)<br />
- Sprühflasche<br />
- Pinsel<br />
- Zellophanbausch<br />
Untergründe:<br />
Grundsätzlich kann der erfahrene Verarbeiter<br />
auf einer Vielzahl verschiedenster<br />
Untergründe haltbare Tadelaktoberflächen<br />
aufbringen. Voraussetzung ist, dass die<br />
Untergründe staubfrei und fest sowie rau<br />
und saugfähig sind. Ideale Untergründe sind<br />
deshalb raue Kalk-, Kalkzement-, Zement-,<br />
Kalkgips- und hydraulische Kalkputze.<br />
Eventuell vorhandene Versinterungen sind<br />
zu entfernen. Silikat-, Dispersionssilikat- und<br />
Dispersionsuntergründe müssen mit einem<br />
Haftvermittler vorgrundiert werden. Bei<br />
allen Arten von Bauplatten sind die Empfehlungen<br />
der Hersteller zu beachten. Es<br />
muss sichergestellt sein, dass in jedem Fall<br />
baustatische Bewegungen ausgeschlossen<br />
sind. Dazu sollte nach der fachgerechten<br />
Montage der Platten eine Armierung und<br />
Verspachtelung der Stöße obligatorisch<br />
sein. Nach dem Auftrag eines Haftvermittlers<br />
empfehlen wir, einen Kalkputz<br />
aufzubringen.<br />
Verarbeitung:<br />
1. Anmischen: 1 kg Tadelakt-Pulver wird<br />
in ½ Liter Wasser eingerührt, nach etwa<br />
20 Minuten Ruhe nochmals gründlich<br />
durchrühren.<br />
2. Pigmentierung: Bis zu 10 Prozent<br />
(Gewicht) kalkbeständige Pigmente können<br />
entweder vorher mit dem Pulver vermischt<br />
oder in den angeteigten Putz eingerührt<br />
werden. Falls erforderlich noch etwas<br />
Wasser zugeben!<br />
3. Untergrundvorbehandlung: Die<br />
Untergründe müssen frei von Staub, Verschmutzungen<br />
und losen Teilen sein. Mit<br />
Sprühgerät oder Streichbürste gut vornässen.<br />
Bei stark saugenden Untergründen und<br />
warmer, trockener Witterung ist intensive<br />
Vornässung besonders wichtig. Beim ersten<br />
Putzauftrag sollte allerdings kein Wasser<br />
mehr auf der Oberfläche stehen.<br />
4. Auftrag: Tadelakt sollte grundsätzlich<br />
in zwei Schichten aufgetragen werden. Der<br />
erste Auftrag des Tadelakt-Putzes wird mit<br />
einer Stahlkelle in Materialstärke ausgeführt.<br />
Um eine bessere Verbindung zur zweiten<br />
Schicht zu erhalten, wird der erste Putzauftrag<br />
nicht geglättet. Die zweite Schicht wird<br />
ebenso aufgetragen, wenn die erste Schicht<br />
angezogen hat.<br />
5. Kellenglättung: Diese Schicht wird<br />
zuerst mit einer Stahlkelle verdichtet und<br />
geglättet.<br />
6. Spachtelglättung: Nach der Kellenglättung<br />
wird mit Kunststoffspachteln<br />
weitergearbeitet. Um die oberflächlichen<br />
Poren leichter schließen zu können, wird<br />
mit einem Sprühgerät angefeuchtet. Zum<br />
Glätten unebener oder profilierter Passagen<br />
am besten einen Plastikspachtel aus<br />
geeignetem Material in den erforderlichen<br />
Formen zurechtschneiden.<br />
7. Befeuchtung: Bei warmen und trockenen<br />
Verarbeitungsbedingungen sollten die<br />
angelegten Flächen mit einem Sprühgerät<br />
immer wieder befeuchtet werden. Soll erst<br />
am nächsten Tag poliert werden, empfiehlt<br />
es sich, die Flächen mit geeigneter Folie<br />
abzudecken und so vor Austrocknung zu<br />
schützen.<br />
8. Steinpolitur: Hat die zweite Schicht<br />
angezogen, kann mit der Steinpolitur<br />
begonnen werden. <strong>Das</strong> sollte unter gleichmäßigem<br />
Druck in kreisförmigen Bewegungen<br />
mit kleinem Radius erfolgen. Da für<br />
wasserfeste Oberflächen eine Verseifung<br />
unverzichtbar ist, kann auch erst nach<br />
zweimaligem Seifenauftrag mit dem Stein<br />
poliert werden. <strong>Das</strong> hat den Vorteil, dass<br />
der Stein besser gleitet. Dadurch spart<br />
der Handwerker bei dieser aufwendigen<br />
Tätigkeit Energie. Die höchste Glanzstufe<br />
lässt sich erreichen, wenn nach dem ersten<br />
Anziehen und beim Verseifen mit dem Stein<br />
wie angegeben verdichtet poliert wird.<br />
Tadelakt
1. Verseifung: Diese sollte frühestens dann<br />
erfolgen, wenn die Oberfläche schon begonnen<br />
hat abzubinden, spätestens jedoch am<br />
nächsten Tag. Dazu wird die <strong>MKL</strong> Wachsseifenmischung<br />
Lixia mit einem nicht zu harten<br />
Pinsel aufgetragen, bis Sättigung eintritt.<br />
Nach etwa einer Stunde kann ebenso der<br />
zweite Seifenauftrag erfolgen.<br />
2. Schlusspolitur: Bleiben nach der<br />
Trocknung weißliche Seifenschlieren zurück,<br />
lassen sich diese mit einem feuchten Lappen<br />
leicht entfernen. Als letzte Maßnahme, die<br />
den Glanz noch etwas steigert, empfehlen<br />
wir die Politur mit einem Ballen aus Zellophan<br />
oder ähnlichem Material.<br />
Entsorgung:<br />
Materialreste können zum Kompost oder<br />
Bauschutt gegeben werden.<br />
Sicherheit:<br />
Kalk ist reizend und darf nicht auf die Haut<br />
oder in die Augen gelangen!<br />
Empfehlung:<br />
Bitte beachten Sie die Hinweise auf diesem<br />
Merkblatt. Wir empfehlen die Teilnahme an<br />
einem <strong>MKL</strong> Anwenderseminar.<br />
Haltbarkeit:<br />
Die Haltbarkeit von Tadelaktflächen ist<br />
von der Sorgfalt des Handwerkers bei der<br />
Ausführung der Arbeiten sowie von der<br />
Beanspruchung und Pflege des Nutzers abhängig.<br />
Feine Risse gehören zum typischen<br />
Erscheinungsbild und beeinträchtigen die<br />
Qualität in keiner Weise.<br />
Nutzung:<br />
Tadelakt kann – wie auch in Marokkos<br />
Hamams – täglich beansprucht werden,<br />
wenn einige Dinge beachtet werden. Mit<br />
scharfen und harten Gegenständen kann die<br />
Oberfläche verletzt werden. <strong>Das</strong> Betreten<br />
mit festem Schuhwerk sollte unterbleiben.<br />
Pflege:<br />
Kalk ist in Säuren löslich. Deshalb dürfen<br />
keinerlei saure Mittel mit Tadelakt in Kontakt<br />
kommen. Scheuernde Mittel oder Schwämme<br />
verletzen die Oberfläche. Zur Pflege empfehlen<br />
wir die Reinigung mit verdünnter<br />
<strong>MKL</strong> Wachsseifenmischung Lixia mit einem<br />
weichen Lappen in Abständen von 1 - 2<br />
Monaten je nach Beanspruchung.<br />
64 65<br />
Tadelakt
Definition:<br />
Rein mineralischer Kalkoberputz zur Herstellung<br />
glänzender, wasserfester Oberflächen.<br />
Vorteile:<br />
<strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur bietet gegenüber<br />
Konkurrenzmaterial einige Vorteile:<br />
- Sie erhalten eine stets gleichbleibende<br />
Materialmischung. So bleiben Ihnen unangenehme<br />
Überraschungen erspart.<br />
- Sie entscheiden, ob Risse (Auftrag über<br />
Materialstärke) oder keine Risse (Auftrag<br />
in Materialstärke) entstehen.<br />
- <strong>MKL</strong> Tadelakt PurNatur ist sehr gut einfärbbar,<br />
weil es das hellste Pulver am Markt ist.<br />
- Unsere Mischung enthält keinerlei<br />
organische Beimengungen.<br />
- Bei Auftrag in Materialstärke haben Sie<br />
geringste Verbrauchsmengen.<br />
- Kein Abrieb bei der Benutzung von<br />
Metallkellen.<br />
- Unsere Verarbeitungsanweisung hilft<br />
Ihnen, Zeit zu sparen.<br />
Beschreibung:<br />
Tadelakt ist ein ursprünglich aus Marokko<br />
stammender Kalkputz, der mit Polieren und<br />
Verseifen wasserfest wird. Aufgrund der<br />
Einfärbung mit Pigmenten und dem handwerklichen<br />
Erscheinungsbild dieses Putzes<br />
entstehen faszinierende Wandflächen. Ob<br />
Sie sich bei der Gestaltung am orientalischen<br />
Vorbild orientieren oder Ihre eigenen Ideen<br />
verwirklichen – immer entstehen Flächen,<br />
die den Betrachter begeistern.<br />
Volldeklaration:<br />
Natürlich hydraulischer Kalk, Weißkalkhydrat,<br />
Dolomitmehl, Marmorsand und Marmormehl,<br />
Quarzsand ohne Feinanteile, Tonerde<br />
Einsatz:<br />
Geeignet sind alle mineralischen Untergründe,<br />
die staubfrei, fest, saugfähig und frei von<br />
losen Teilen sind, wie Kalk-, Kalkzement-,<br />
Kalkgips- und Zementputze im Innenbereich.<br />
Nach Vorbehandlung mit einem geeigneten<br />
Haftvermittler sind auch andere<br />
Untergründe möglich.<br />
Verarbeitung:<br />
Bitte beachten Sie unser Merkblatt.<br />
Lieferform: 5 kg, 20 kg Beutel<br />
Verbrauch: etwa 2,5 kg/m² bei<br />
zweimaligem Auftrag in Materialstärke<br />
Lagerung: luftdicht im Eimer bis zu<br />
einem Jahr<br />
Entsorgung: Materialreste zum Kompost<br />
oder Bauschutt geben.<br />
Sicherheitshinweis: Kalk ist reizend und<br />
darf nicht auf die Haut oder in die Augen<br />
gelangen!<br />
Tadelakt Verarbeitungshinweise:<br />
Wir empfehlen die Teilnahme an einem<br />
Tadelaktseminar.<br />
Tadelakt<br />
66 67
Tadelakt
www.allefreiheit.de<br />
Marienthal 3<br />
D - 94469 Deggendorf<br />
T. + 49 (0) 99 1 - 99 89 5 - 0<br />
F. + 49 (0) 99 1 - 99 89 5 - 11<br />
info@mkl-technology.com<br />
www.mkl-technology.com Auflage Juli 2011