130608_MLP-Marathon Kopie - SG Stern Mannheim
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für alle da! Hinter der Autobahn bieben wir nach rechts ab und laufen<br />
die Umgehungsstrasse Seckenheim entlang. Viele Seckenheimer haben<br />
sich hier eingefunden und feuern die Läufer begeistert an. Bei km 7<br />
haben wir den Pacemaker für 4:00 Stunden eingeholt. Jetzt nicht<br />
nachlassen, und mit der Zielzeit kann nichts mehr passieren! Nach wie<br />
vor ist es extrem heiß, der Schweiß läuft in Strömen. Ich sehne mich<br />
bereits jetzt nach der nächsten Verpflegungsstation, aber das wird noch<br />
etwas dauern. Denn erst will Seckenheim umrundet werden, um<br />
gewissermaßen von "hinten" zur Ortmitte zu kommen. Leider wird hier<br />
der Weg recht schmal; mehr als das Tempo des Vorläufers ist hier nicht<br />
drin. Kurz vor dem Ortseingang überqueren wir die 10km-Matte, die<br />
das Passieren eines jeden Läufers mit einem deutlichen BEEEP<br />
quittiert. Noch mehr als 11km, ist das heute zu schaffen? <br />
Kein Problem, bei solchen Zuschauern wie die aus Seckenheim. Waren<br />
doch schon viele auf der Umgehungsstrasse, hier im Ort herrscht<br />
regelrecht Volksfeststimmung. Vor jedem Haus stehen Fans, die<br />
lautstark anfeuern oder mit einer Gartenbrause den Läufern eine<br />
verdiente Erfrischung zukommen lassen. Höhepunkt der<br />
Volksfeststimmung ist unbestritten am Wasserturm, und kurz kommt<br />
mir der Gedanke, hier auszusteigen und mitzufeiern. Aber ich beiße die<br />
Zähne zusammen und mache es wie der VW-Käfer: ich laufe und laufe<br />
und laufe. Meinen Kollegen Koschubs habe ich inzwischen in dem<br />
Tohubawuhu verloren, und ich schaue mich nach neuen<br />
Herausforderungen um: habe ich da nicht vor mir ein oranges Trikot<br />
der <strong>SG</strong> <strong>Stern</strong> gesehen? Ich gebe ein wenig Gas und erkenne zu meiner<br />
Freude Peter Krämer, mit dem ich die Seckenheimer Landstrasse<br />
zurück nach Neuostheim laufe. Leider verliere ich Peter an der<br />
Verpflegungsstation bei km 15 aus den Augen. Nur noch 6 km, aber die<br />
können noch verdammt lang werden.<br />
Das Paul-Martin-Ufer ist wohl der landschaftlich schönste Teil der<br />
Strecke, doch dafür habe ich heute keine Antenne. Etwas dehydriert<br />
fixiere ich nur noch den Fernsehturm, hinter dem es, so weit ich mich<br />
erinnern kann, rechts abgeht. Dann sollte es nicht mehr weit sein. Aber<br />
die Strecke zieht sich, die Kilometer scheinen hier wesentlich mehr als<br />
Wolfgang Lesch<br />
<strong>MLP</strong>-<strong>Marathon</strong> 08.06.2013, Seite !4