Genussscheine - Raiffeisenbank Elsavatal eG
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Wenn Sie die Papiere nicht bis zur Endfälligkeit halten<br />
möchten, sondern bei günstiger Marktlage verkaufen<br />
wollen, sind die Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung<br />
zu beachten. Dies sind beispielsweise<br />
veränderte Marktzinsen (Zinsniveau) oder eine veränderte<br />
Bonitätseinschätzung des Unternehmens.<br />
Ein zum Glück eher seltener Sonderfall tritt ein, wenn<br />
das emittierende Unternehmen in Konkurs geht oder<br />
liquidiert wird. Besitzen Sie Aktien dieses Unternehmens,<br />
dann gehen Sie leer aus. Besitzen Sie Anleihen,<br />
bekommen Sie Ihr eingesetztes Kapital vorrangig<br />
zurück. Als Genussscheinbesitzer stehen Sie hinter<br />
den Gläubigern und vor den Aktionären. Das heißt,<br />
Sie erhalten Ihren Kapitaleinsatz nur dann zurück,<br />
wenn alle anderen vorrangigen Gläubigeransprüche<br />
befriedigt wurden.<br />
Ein wichtiges Kriterium für Anleger ist, nur in Titel<br />
mit einem Emissionsvolumen von mehr als 25 Millionen<br />
Euro zu investieren. Denn bei kleineren Emissionen<br />
findet oft kein ausreichender Handel statt, so<br />
dass die Papiere kaum zu verkaufen sind. Insbesondere<br />
bei größeren Anlagebeträgen oder marktengen<br />
Titeln ist es ratsam, den Auftrag zu limitieren beziehungsweise<br />
den Auftrag über mehrere Tage zu verteilen,<br />
da viele <strong>Genussscheine</strong> nur geringe Umsätze<br />
aufweisen und teilweise nur Geld- bzw. Taxkurse<br />
gestellt werden.<br />
Der Handel und seine Modalitäten<br />
<strong>Genussscheine</strong> werden wie Aktien und Anleihen in<br />
der Regel an den Börsen gehandelt und können von<br />
Ihnen über Ihre Genossenschaftsbank als Neuemission<br />
oder zum Tageskurs gegen die üblichen Transaktionsgebühren<br />
geordert werden.<br />
Über die Kurse der <strong>Genussscheine</strong> können Sie sich in<br />
den Kursteilen der Wirtschaftspresse oder über unser<br />
Online-Börsentool unter www.dzbank.de informieren.<br />
Bei <strong>Genussscheine</strong>n gibt es keine Stückzinsen. Die<br />
Ausschüttungen, die zwischen zwei Ausschüttungsterminen<br />
anfallen, werden nicht separat ausgewiesen,<br />
sondern laufen zeitanteilig im Kurs mit auf.<br />
„Flat-Notierung“ nennt man das in der Börsianersprache.<br />
Je näher der Ausschüttungstermin rückt,<br />
desto höher notiert idealerweise also auch der Kurs.<br />
Am Tag der Ausschüttung wird dem Genussscheinbesitzer<br />
die Ausschüttung gutgeschrieben und der<br />
Kurs reduziert sich rein rechnerisch gleichzeitig um<br />
den entsprechenden Betrag.<br />
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