Jahresbericht 2012 - Institut für Pathologie - Universität Bern
Jahresbericht 2012 - Institut für Pathologie - Universität Bern
Jahresbericht 2012 - Institut für Pathologie - Universität Bern
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
www.pathology.unibe.ch<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
2 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Inhalt 3<br />
>>> Inhalt<br />
Editorial 5<br />
Dienstleistung 6<br />
1 Klinische <strong>Pathologie</strong> 7<br />
1.1 Histopathologie 7<br />
1.2 Autopsie 8<br />
1.3 Neuropathologie 9<br />
2 Molekularpathologie 10<br />
2.1 Molekularpathologie 10<br />
2.2 Immunhistochemie 11<br />
2.3 FISH 13<br />
3 Zytopathologie 13<br />
4 Fachgruppen der Klinischen <strong>Pathologie</strong> 15<br />
5 Dienstleistungsstatistiken 16<br />
Forschung 18<br />
1 Forschungsberichte 19<br />
1.1 Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle <strong>Pathologie</strong> 19<br />
1.2 Translationale Forschung 29<br />
(Translational Research Unit – TRU)<br />
2 Akademische Grade 34<br />
2.1 intern 34<br />
2.2 extern 34<br />
3 Publikationen 35<br />
3.1 Originalarbeiten In-House 35<br />
3.2 Originalarbeiten Kollaborationen 36<br />
3.3 Übrige Publikationen 38<br />
4 Vorträge 39<br />
5 Zuschüsse 41<br />
6 Preise, Ernennungen, Auszeichnungen 41<br />
7 Patente 41<br />
Lehre 42<br />
1 Ausbildung 43<br />
2 Weiterbildung 43<br />
3 Fortbildung 43<br />
Im Fokus 46
4 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Geschäftsleitung, Organigramm<br />
Von links nach rechts: Prof. A. Perren, <strong>Institut</strong>sleiter; Prof. Ch. Müller, PhD, Leiter Experimentelle <strong>Pathologie</strong>; G. Suter, Klinikmanager;<br />
Prof. A. Lugli, Leiter Klinische <strong>Pathologie</strong>.<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
Prof. A. Perren<br />
Sekretariat C. Wirz<br />
Lehre<br />
Forschung<br />
Dienstleistung<br />
Koordination<br />
Prof. Ch. Müller<br />
PD Dr. R. Langer<br />
Experimentelle<br />
<strong>Pathologie</strong><br />
Prof. Ch. Müller<br />
Translational<br />
Research Unit<br />
Prof. A. Perren<br />
Koord. PD Dr. I. Zlobec<br />
Molekularpathologie<br />
PD Dr. E. Vassella<br />
Prof. A. Perren<br />
Klinische<br />
<strong>Pathologie</strong><br />
Prof. A. Lugli<br />
Zytopathologie<br />
Dr. A. Schmitt<br />
Zentrale Dienste<br />
G. Suter<br />
Informatik<br />
Dr. A. Kappeler<br />
Medizinstudium<br />
Immunpathologie<br />
1<br />
Prof. Ch. Müller<br />
Endokrine<br />
<strong>Pathologie</strong><br />
Prof. A. Perren<br />
Immunhistochemie<br />
Labor<br />
Dr. A. Kappeler<br />
Histopathologie<br />
Dr. C. Tapia<br />
Zytopathologie<br />
Dr. A. Schmitt<br />
Informatik,<br />
Imaging<br />
Master Medizin<br />
Doktoranden<br />
Medizin<br />
Immunpathologie<br />
2<br />
PD Dr. N. Corazza<br />
Viszerale<br />
<strong>Pathologie</strong><br />
Prof. A. Lugli<br />
PCR-Labor<br />
PD Dr. E. Vassella<br />
Autopsie<br />
Prof. A. Fleischmann<br />
Sekretariat<br />
U. Hack<br />
Personalwesen<br />
Studium<br />
phil. nat.<br />
Master phil. nat.<br />
Doktoranden<br />
phil. nat.<br />
Immunpathologie<br />
3<br />
Dr. P. Krebs<br />
Entzündungspathologie<br />
Prof. V. Niggli<br />
Brust- u. Gynäkopathologie<br />
Dr. C. Tapia<br />
Uropathologie<br />
Prof. A. Fleischmann<br />
FISH-Labor +<br />
Elektronenmikroskopie<br />
PD Dr. E. Vassella<br />
Neuropathologie<br />
Dr. I. Vajtai<br />
Labor<br />
Dr. B. Leuenberger<br />
Labor<br />
B. von Gunten<br />
Empfang<br />
Hausdienst,<br />
Technik<br />
Tumorpathologie<br />
1<br />
Prof. J.-C. Reubi<br />
Lungenpathologie<br />
Dr. S. Schäfer<br />
Sekretariat,<br />
Archiv<br />
Dr. St. Schäfer<br />
Materialverwaltung<br />
Tumorpathologie<br />
2<br />
PD Dr. M. Tschan<br />
Neuropathologie<br />
Dr. I. Vajtai<br />
Debitorenbuchhaltung<br />
Tumorpathologie<br />
3<br />
PD Dr. E. Vassella<br />
Hämatopathologie<br />
Dr. Y. Banz
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Editorial 5<br />
>>> Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, einen Blick in<br />
den <strong>Jahresbericht</strong> des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Bern</strong> zu werfen.<br />
Unser Ärzteteam ist nach dem Prinzip der Soft-Spezialisierung<br />
in Fachgruppen eingeteilt, welche auf Seite 15 aufgelistet<br />
sind. Im Jahr <strong>2012</strong> hat die Fachgruppe Gynäkopathologie<br />
unter der Leitung von Frau Dr. Coya Tapia als Partner des Inselspitals<br />
die Zertifizierung als Mamma-/Gynäkoonkologisches<br />
Zentrum erfolgreich abgeschlossen.<br />
Für uns als <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> steht der Dienst an unserem<br />
Kunden im Mittelpunkt. Zur Verbesserung unserer Durchlaufzeiten<br />
haben wir im Laborbereich der Abteilung Klinische<br />
<strong>Pathologie</strong> <strong>2012</strong> das Projekt der Betriebsoptimierung nach<br />
«Lean Management»-Prinzipien abgeschlossen. Der Übergang<br />
der gesamten Labortätigkeiten in einen 1-Stunden-Takt hat zu<br />
einer kompletten Neuorganisation des Labors einerseits, aber<br />
auch der ärztlichen Tätigkeit am Mikroskop und der Sekretariate<br />
andererseits geführt. Diese Umstellung des Ablaufes,<br />
zusammen mit der Einführung einer modernen Schnellentwässerung<br />
mit einem Sakura-Xpress-Automaten, hat zu einer<br />
deutlichen und konstanten Reduktion unserer Turnaround-<br />
Zeit geführt: Unsere Operationspräparate haben wir jetzt im<br />
Schnitt in weniger als zwei Tagen mit einem Erstbericht beurteilt.<br />
Details zu diesem grossen Projekt finden Sie im letzten<br />
Abschnitt «Im Fokus».<br />
Was zu einer weiteren Verkürzung der Übermittlungszeit der<br />
Befunde beiträgt, ist die seit einem Jahr angebotene Befundübermittlung<br />
mittels gesicherter E-Mail (HIN). Mit der Chirurgischen<br />
Klinik des Inselspitals haben wir jetzt den ersten<br />
grossen Kunden, der von diesem Service Gebrauch macht, und<br />
durchgehend positive Rückmeldungen. Gestützt auf unser<br />
neues <strong>Pathologie</strong>system PathoWin+, haben wir auch die Prozesse<br />
in der Abrechnung optimieren können. So werden jetzt<br />
die Rechnungen bereits zwei Wochen nach Abschluss des<br />
Berichtes an die Spitäler und Patienten versandt.<br />
Als «Nebenprodukt» der Lean-Optimierung haben wir Platzressourcen<br />
freispielen können, welche jetzt unserer neu gegründeten<br />
Translational Research Unit (TRU) zur Verfügung<br />
stehen. Hier werden <strong>für</strong> klinische und translationale Projekte<br />
gewebebasierte Untersuchungen durchgeführt. Als erstes<br />
Labor in Europa verfügt unsere TRU über einen Roboter zur<br />
Konstruktion von «tissue microarrays» (TMAs). Dieser Roboter<br />
wird sowohl <strong>für</strong> die Konstruktion von TMAs <strong>für</strong> unsere Forschungsprojekte<br />
als auch <strong>für</strong> externe Kunden im Rahmen des<br />
Projektes «next generation TMA» (www.ngtma.com) eingesetzt.<br />
Es ist möglich, von extern über virtuelle Mikroskopie<br />
Annotationen zu setzen. Aus den uns zugesandten Blöcken<br />
kann die Abteilung <strong>für</strong> TRU dann gemäss Auftrag TMAs durch<br />
den Roboter stanzen lassen.<br />
Die Abteilung Experimentelle <strong>Pathologie</strong> wurde <strong>2012</strong> durch<br />
PD Dr. Mario Tschan als Gruppenleiter verstärkt. Er bringt ein<br />
breites Wissen und Methodenspektrum mit den Schwerpunkten<br />
Autophagie und miRs ins <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>.<br />
Auch in der Lehre haben wir mittels Digitalisierung von Histologieschnitten<br />
einen weiteren Meilenstein erreicht. Im Herbstsemester<br />
<strong>2012</strong> haben wir zum ersten Mal unsere Histologiekurse<br />
den Studierenden nicht nur mittels Präparaten auf Glas,<br />
sondern auch mittels virtueller Schnitte zur Verfügung gestellt.<br />
Somit kann jeder Student, von jedem PC aus, weltweit<br />
histologische Schnittpräparate virtuell mikroskopieren und<br />
sich auf die Kurse vorbereiten.<br />
Für 2013 steht im Bereich der Klinischen <strong>Pathologie</strong> ein Jahr<br />
der Konsolidierung an. Die Lean-Optimierung wird in den<br />
Labors Molekularpathologie und Immunhistochemie fortgesetzt,<br />
sodass wir auch in diesen Bereichen unseren Service<br />
in Zukunft weiter verbessern können.<br />
Im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> sind die wichtigsten Ereignisse<br />
und Kennzahlen unseres <strong>Institut</strong>es aufgeführt. Weitere Informationen<br />
finden Sie auf unserer Website www.pathology.<br />
unibe.ch.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />
Ihr Aurel Perren
6 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 7<br />
>>> Dienstleistung<br />
1 Klinische <strong>Pathologie</strong><br />
Abteilungsleiter: Prof. Dr. med. Alessandro Lugli<br />
1.1 Histopathologie<br />
Leiter: Dr.med. Coya Tapia<br />
Die Abteilung Klinische <strong>Pathologie</strong> ist organisatorisch in drei<br />
Einheiten (Ärzteschaft, Labor und Befundsekretariat/Archiv)<br />
unterteilt.<br />
Die Ärzteschaft ist nach Fachgebieten strukturiert. Jeweils<br />
2–5 Fachärztinnen und Fachärzte sind einem Spezialgebiet<br />
zugeordnet und sind Hauptansprechpersonen <strong>für</strong> die klinischen<br />
Partner. Im Sinne des Prinzips der Soft-Spezialisierung<br />
diagnostiziert jede Fachärztin und jeder Facharzt auf dem<br />
gesamten Gebiet der <strong>Pathologie</strong>. Schwierige Fälle und alle<br />
malignen Befunde werden nach dem Vieraugenprinzip einem<br />
Fachgruppenvertreter gezeigt. Diese vertreten die <strong>Pathologie</strong><br />
an den zahlreichen wöchentlichen und zweiwöchentlichen<br />
Tumorboards/Fallbesprechungen innerhalb und ausserhalb<br />
des Inselspitals. Die Fachgruppen arbeiten ebenfalls auf den<br />
Gebieten der Lehre und Forschung, indem das Fachwissen<br />
durch Analyse der aktuellen Literatur sowie durch das Besuchen<br />
nationaler und internationaler Kongresse auf dem neuesten<br />
Stand gehalten wird. Die angewandte Forschungstätigkeit<br />
der Ärzte in ihren Fachgebieten wird organisatorisch<br />
und technologisch durch die Einheit «Translational Research<br />
Unit (TRU)» unterstützt.<br />
Im Labor der Klinischen <strong>Pathologie</strong> wurden im Jahre <strong>2012</strong><br />
33 805 Einsendungen aus 61 015 Lokalisationen untersucht.<br />
Neben der diagnostischen Tätigkeit wurden gemäss Lean-<br />
Prinzip die Arbeitsprozesse im gesamten Labor sowie die<br />
Schnittstellen zur Ärzteschaft und zum Befundsekretariat<br />
optimiert. Insbesondere wurde die Gewebeverarbeitung<br />
durch die Einführung der neuen Entwässerungsmaschine Sakura-Xpress<br />
und eine Taktung sämtlicher Prozesse im Stundenrhythmus<br />
deutlich beschleunigt. Für die optimale Koordination<br />
der KPath-Arbeitsprozesse ist ein neu geschaffener Stab<br />
verantwortlich, welcher aus 7 Mitgliedern besteht (Leiter<br />
KPath, Sekretärin KPath, 3 Vertreter der Ärzteschaft, Laborleiter<br />
und Befundssekretariatsleiterin). Die Durchlaufzeiten <strong>für</strong><br />
Biopsien konnten dadurch im Schnitt weiter auf 34 Stunden<br />
und <strong>für</strong> die Klein- und Grossexzidate auf 48 Stunden gesenkt<br />
werden. Die Zeit <strong>für</strong> die durchgeführten 1792 Schnellschnitte<br />
betrug im Schnitt 19,5 Minuten pro Patient. Im Rahmen des<br />
Ziels, die Durchlaufzeiten <strong>für</strong> Biopsien auf 24 Stunden und<br />
<strong>für</strong> Operationspräparate auf 48 Stunden weiter zu senken,<br />
sind folgende Projekte <strong>für</strong> das Jahr 2013 definiert worden:<br />
1) Reorganisation der Arbeitsplätze <strong>für</strong> das Befundsekretariat/<br />
Archiv und die Assistenzärzteschaft nach dem 5-S-Prinzip<br />
(Sortieren, Setzen und Anordnen, Sauberkeit, Standardisierung,<br />
Selbstdisziplin); 2) Einführung von vier professionell<br />
ausgestatteten Diagnostikräumen mit dem Ziel, die Dienstleistung<br />
von den Tätigkeiten in Forschung und Lehre zu entflechten,<br />
die Kommunikation zu steigern und die Aus- und<br />
Weiterbildung weiter zu optimieren.<br />
TAT (h) = turnaround time (Durchlaufzeit)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
0<br />
➊<br />
10<br />
➋<br />
20<br />
30<br />
➌<br />
➊ Beginn der TAT-Messung nach Einführung Lean-Management (11.2011)<br />
➋ Neue Führungsstruktur Labor (01.<strong>2012</strong>)<br />
➌ Einsatz Sakura-Xpress im Routinebetrieb (04.<strong>2012</strong>)<br />
40<br />
Mittlere TAT<br />
50<br />
60<br />
70 Wochen<br />
51<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Fixator<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Fixator<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Fixator<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Fixator<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
Fixator<br />
Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />
6.00 7.00 8.00 9.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
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10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
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10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
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10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
10 min<br />
Work-Load-Exzisate Xpress
8 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />
1.2 Autopsie<br />
Leiter: Prof. Dr. med. Achim Fleischmann<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> konnten wir erstmals seit 7 Jahren die Autopsierate<br />
wieder steigern. Es wurden 195 Autopsien durchgeführt,<br />
was einer Steigerung von 15% gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
Über die Ursache hier<strong>für</strong> kann nur spekuliert werden,<br />
allerdings dürften die verbesserte Qualität der Autopsieberichte,<br />
eine schnellere Befundmitteilung und zahlreiche von<br />
uns in verschiedenen kantonalen Spitälern gehaltene Vorträge<br />
über «Sinn und Nutzen von Autopsien» hierzu beigetragen<br />
haben. Zudem stossen die von uns regelmässig an auswärtigen<br />
Spitälern durchgeführten klinisch-pathologischen Konferenzen<br />
bei den klinischen Kunden auf grosses Interesse und sensibilisieren<br />
<strong>für</strong> die Qualitätssicherung durch die Autopsie.<br />
Die Autopsieberichte sind nun den Bedürfnissen unserer<br />
Kunden stärker angepasst und gruppieren die autoptisch erfassten<br />
Erkrankungen nach ätiologischen und pathophysiologischen<br />
Gesichtspunkten. Die vorläufigen Autopsieberichte<br />
werden mittlerweile innerhalb von wenigen Arbeitstagen<br />
versandt, der Zeitgewinn bei den definitiven Berichten ist<br />
noch nicht signifikant. Die in der Regel beigelegte Fotodokumentation<br />
der autoptischen Befunde wird von den Klinikern<br />
sehr geschätzt.<br />
Als einziges <strong>Institut</strong> in der Schweiz bieten wir im Rahmen<br />
der Herzsektion die histologische Aufarbeitung von Stents<br />
in Herzkranzgefässen an. Diese Möglichkeit kann sowohl in<br />
klinischen Sektionen wie auch im Rahmen von mehreren<br />
Forschungskooperationen mit dem Inselspital deutliche Vorteile<br />
bieten.<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
Anzahl der durchgeführten Autopsien von 2000 bis <strong>2012</strong>.
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 9<br />
1.3 Neuropathologie<br />
Leiter: Dr. med. Istvan Vajtai<br />
Mit 1110 neurochirurgischen Biopsien und Resektaten von<br />
864 PatientInnen, 266 intraoperativen Schnelluntersuchungen<br />
sowie 78 Muskel- und Nervenbiopsien verzeichnete der intra<br />
vitam diagnostische Eingang der Arbeitsgruppe einerseits auf<br />
hohem Niveau stabile Anzahl von Proben. Hervorzuheben ist,<br />
andererseits, ein sehr markanter Zuwachs hirnautoptischer<br />
Untersuchungsaufträge (132) – einschliesslich zahlreicher<br />
forensisch-neuropathologischer Konsilien – im Vergleich zum<br />
Vorjahr: Diese Entwicklung spiegelt eine steigende favorable<br />
Wahrnehmung der neuropathologischen Autopsie als integraler<br />
Bestandteil der klinischen Diagnostik und der Qualitätssicherung<br />
wider. Die diagnostische Leistungsfähigkeit<br />
der Gruppe wurde und wird aktiv gefördert durch die aktuell<br />
in der Organisationsphase befindliche Einrichtung einer zusätzlichen,<br />
geteilten Facharztstelle im Rahmen der «Allianz<br />
<strong>Bern</strong>-Basel» sowie die Aufnahme einer strukturierten Neuropathologierotation<br />
(Kategorie A) in das Curriculum der hausinternen<br />
Facharztausbildung.<br />
Auf der wissenschaftlichen Ebene stellt die organisatorische<br />
Einbindung der neuropathologischen Subspezialität in die<br />
2011 gegründete «Translationale Forschungseinheit» (Translational<br />
Research Unit/TRU) eine wesentliche Neuerung dar.<br />
Die Partizipation an dieser sowohl innerhalb des <strong>Institut</strong>s als<br />
auch extramural intensiv vernetzten wissenschaftlichen Plattform<br />
bietet einerseits einen transparenten Zugang zum verfügbaren<br />
technischen Instrumentarium («Facilities»), andererseits<br />
ermöglichen die von der TRU koordinierten Forschungstreffen,<br />
Komplementaritäten zwischen den Interessen bzw.<br />
dem jeweiligen Fachwissen der einzelnen Gruppen – so auch<br />
der Neuropathologie – aufzudecken.<br />
Die wissenschaftlich-publizistische Tätigkeit der Gruppe (siehe<br />
Publikationsliste) ist klinisch-pathologisch ausgerichtet und<br />
befasst sich mit der integrativen Charakterisierung (mittels<br />
Immunhistochemie, Elektronenmikroskopie sowie Molekulargenetik)<br />
besonders komplexer – und infolge ihrer Seltenheit<br />
schwer zugänglicher – Entitäten. Hinzu kommen Beiträge<br />
zu Forschungsprojekten von Partnerinstituten auf dem<br />
Gebiet der angewandten Nanowissenschaft (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
Angewandte Physik der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>), der zerebrovaskulären<br />
Erkrankungen (Neurologische <strong>Universität</strong>sklinik und<br />
Departement <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie,<br />
Inselspital) sowie der neurochirurgisch-bioptischen<br />
Lokalisatonstechnik (Neurochirurgische <strong>Universität</strong>sklinik,<br />
Inselspital).<br />
Auf dem Gebiet der fachspezifischen Weiterbildung bzw. der<br />
biomedizinisch-technischen Lehre engagierte sich die Neuropathologie<br />
als Gastgeberin der «Session Around the Microscope»<br />
der Schweizerischen Gesellschaft <strong>für</strong> Neuropathologie<br />
sowie als federführende Referentin des «Neuropathologie-<br />
Workshops» von SwissHistotech.
10 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />
2 Molekularpathologie<br />
2.1 Molekularpathologie<br />
Wissenschaftlicher Leiter: PD Dr. pharm. Erik Vassella<br />
Medizinischer Leiter: PD Dr. med. Mathias Gugger<br />
Gegenüber dem Vorjahr blieb die Zahl der im Molekularpathologie-Labor<br />
durchgeführten Tests nahezu unverändert.<br />
Lediglich der HPV-Nachweis aus zytologischem Material verzeichnete<br />
einen Rückgang, der sich jedoch kaum auf die Gesamtzahl<br />
der durchgeführten Analysen auswirkte.<br />
Alle im Molekularpathologie-Labor durchgeführten Tests sind<br />
Polymerase-Kettenreaktion-(PCR-)basierend; zum Nachweis<br />
von Mutationen wird anschliessend eine Sequenzierung durchgeführt.<br />
Die HPV-Typisierung erfolgt mittels eines automatisierten<br />
Arrays. Unser Analysenspektrum beinhaltet Tests im Rahmen<br />
der Lymphomdiagnostik <strong>für</strong> die Klonalitätsanalyse von B-<br />
und T-Zellen <strong>für</strong> den Nachweis von Mikrosatelliteninstabilität,<br />
Mutationen von Tumorgenen (z.B. k-RAS, EGFR, BRAF), Heterozygotie-Verlust,<br />
epigenetischen Veränderungen (MGMT-<br />
Pro-moter-Methylierung) und von verschiedenen bakteriellen<br />
und viralen Erregern. Die Tests haben entweder diagnostische<br />
oder prädiktive Implikation und können an Formalin-fixiertem<br />
und Paraffin-eingebettetem Gewebe durchgeführt werden.<br />
Im Bereich der Sequenzierung wurden im vergangenen Jahr<br />
intensive Entwicklungsarbeiten getätigt. Einzelne Schritte der<br />
zeitaufwändigen Methode der Sanger-Sequenzierung wurden<br />
umgestellt. Dies hat zu einer deutlichen Verkürzung<br />
der Analysezeit geführt und erlaubt die Verarbeitung einer<br />
grösseren Zahl an Samples. Zudem wurde die Methode der<br />
Pyrosequenzierung zum Nachweis von «Hot-Spot Mutations»<br />
in den Genen k-RAS, n-RAS, BRAF und IDH1/IDH2 im Labor<br />
etabliert, was zu einer höheren Sensitivität des Nachweises<br />
von Mutationen und zudem zu einer deutlichen Verkürzung<br />
der Analysezeit geführt hat.<br />
Als weitere Errungenschaft des Molekularpathologie-Labors<br />
ist die Etablierung der Methode des «Next-Generation Sequencing»,<br />
die mit einem Ion-Torrent ® -Gerät (Life Technologies)<br />
durchgeführt wird. Diese Methode erlaubt den gleichzeitigen<br />
Nachweis von Mutationen in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Gene. Diese Methode wird ab 2013 insbesondere <strong>für</strong> den<br />
Nachweis therapierelevanter Mutationen des Lungenkarzinoms,<br />
des Kolonkarzinoms oder des Melanoms eingesetzt.<br />
Ein solches Gerät steht uns im DKF zur Verfügung.<br />
Im Weiteren diente das Molekularpathologie-Labor als Ausbildungsstätte<br />
<strong>für</strong> die Erlangung des FMH-Subtitels in Molekularpathologie<br />
eines an unserem <strong>Institut</strong> tätigen Pathologen<br />
sowie eines Gastpathologen. Beide Pathologen haben<br />
die Prüfung erfolgreich bestanden. Eine Assistenzärztin<br />
wurde im Rahmen ihrer Ausbildung in Molekularpathologie<br />
unterrichtet.<br />
Auch das Molekularpathologie-Labor nimmt im Rahmen der<br />
Qualitätssicherung regelmässig an Ringversuchen teil.
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 11<br />
2.2 Immunohistochemie<br />
Leiter: Dr. phil. nat. Andreas Kappeler<br />
Das Auftragsvolumen des Immunhistochemie-Labors erfuhr<br />
im Berichtsjahr nach mehreren Jahren des praktisch kontinuierlichen<br />
Anstiegs einen deutlichen Rückgang. Mit gut<br />
60 400 Färbungen <strong>für</strong> Diagnostik, Qualitätssicherung und<br />
Entwicklung gegenüber rund 70 000 im Vorjahr wurden<br />
knapp 14% weniger Präparate gefärbt. Die Anzahl untersuchter<br />
Fälle lag mit 6692 ebenfalls gut 10% unter dem Vorjahreswert.<br />
Im Mittel wurden pro untersuchten Fall 6,5 Antikörper<br />
eingesetzt; dies ist etwas weniger als 2011 mit 6,8.<br />
Ein Teil des registrierten Rückgangs ist auch auf die veränderte<br />
Zählweise zurückzuführen: Bis 2011 wurden Statistiken<br />
manuell geführt, womit auch Färbungen registriert wurden,<br />
die in der restriktiven Zählweise des Laborinformationssystems<br />
PathoWin+ nicht gezählt werden. Neben gut 43 400<br />
Färbungen an Formalin-fixiertem Paraffinmaterial <strong>für</strong> diagnostische<br />
Zwecke wurden weitere 14 100 Färbungen <strong>für</strong><br />
Forschungsprojekte, zur Etablierung und Evaluation neuer<br />
Antikörper und Testverfahren sowie im Rahmen der Qualitätsprüfung<br />
und -sicherung durchgeführt. Die Nierendiagnostik<br />
mittels Immunfluoreszenz an Gefrierschnitten bewegte sich<br />
mit gut 2800 Färbungen in einem ähnlichen Bereich wie in<br />
den Vorjahren. Die Zahl der <strong>für</strong> die Diagnostik auf Paraffinmaterial<br />
eingesetzten Antikörper wurde <strong>2012</strong> bereinigt und<br />
auf rund 250 reduziert. Gut 400 Schnittpräparate wurden<br />
mittels In-situ-Hybridisierung untersucht.<br />
Das Labor nimmt seit 1997 4-mal jährlich an den internationalen<br />
Ringversuchen von UK-NEQAS teil, die in 8 Modulen<br />
verschiedene Gebiete der diagnostischen <strong>Pathologie</strong> abdecken.<br />
Im Jahresmittel der verschiedenen Module schloss<br />
das Labor in der Gruppe «externe Präparate» 4-mal in der<br />
höchsten und 4-mal in der zweithöchsten von 4 Kategorien<br />
ab. In der Gruppe «eigene Präparate» lagen 7 Platzierungen<br />
in der höchsten und 1 in der zweithöchsten Kategorie.
12 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 13<br />
2.3 FISH<br />
Leiter: PD Dr. med. Mathias Gugger<br />
Die Lungenadenokarzinome haben auch im Jahr <strong>2012</strong> die Auftragslage<br />
im FISH-Labor geprägt, einerseits durch den fortgesetzten<br />
Wegfall der EGFR-Amplifikations-Untersuchungen<br />
und den Beginn der ALK-Translokation-Untersuchungen. So<br />
führte das Labor <strong>2012</strong> insgesamt 304 diagnostische FISH aus<br />
Lungenkarzinomen, Non-Hodgkin-Lymphomen, Leukämien,<br />
Mammakarzinomen, Magenkarzinomen und Sarkomen<br />
durch. Dies entspricht einer Abnahme von 14% im Vergleich<br />
zu 354 Untersuchungen im Jahr 2011. 2% der Hybridisierungen<br />
wurden an zytologischem Material (Ausstriche, Zellblöcke)<br />
und 98% an Formalin-fixiertem Gewebe durchgeführt.<br />
In 95% der Untersuchungen liess sich ein valables Resultat<br />
erheben, in 5% der Analysen war die Qualität des untersuchten<br />
Materials nicht ausreichend <strong>für</strong> eine Befundung.<br />
Das FISH-Labor hat im Jahr <strong>2012</strong> erfolgreich an vier Ringversuchen<br />
von UK-NEQAS teilgenommen und alle bestanden.<br />
3 Zytopathologie<br />
Leiterin: Dr. med. A. Schmitt<br />
Die Abteilung gewährleistet eine schnelle und professionelle<br />
Diagnostik des zytologischen Einsendegutes. Dies widerspiegelt<br />
sich in stabilen Einsendezahlen (<strong>2012</strong>: 16 942, 2011:<br />
16 996, 2010: 16 541) mit einer Zunahme sowohl der gynäkologischen<br />
Vorsorgeabstriche (<strong>2012</strong>: 8724, 2011: 8697) als<br />
auch der aus zytologischen Proben angefertigten Zellblöcke<br />
(<strong>2012</strong>: 1830 Zellblöcke, 2011: 1705 Zellblöcke).<br />
Seit Ende des Jahres verfügt die Abteilung über ein eigenes<br />
FACS-Gerät zur Durchführung durchflusszytometrischer<br />
Untersuchungen. Bei steigendem Kostendruck ermöglicht<br />
die FACS-Untersuchung bei gleichzeitiger Kostenbewusstheit<br />
eine erweiterte und verfeinerte Lymphomdiagnostik am<br />
Feinnadelaspirat. Zur weiteren Verbesserung des Dienstleistungsangebots<br />
wird zurzeit der Betrieb des eigenen<br />
Punktionsambulatoriums zur Durchführung von Feinnadelpunktionen<br />
gezielt ausgebaut werden.<br />
Neben den Aufgaben aus den Bereichen Diagnostik und<br />
Dienstleistung nimmt die Abteilung Aufgaben in den Bereichen<br />
Ausbildung (Zytotechnik) und Weiterbildung (Facharztsubtitel<br />
Zytologie FMH) wahr: <strong>2012</strong> schloss eine Schülerin<br />
der <strong>Bern</strong>er Laborschule ihr Praktikum erfolgreich ab, und<br />
zwei Pathologinnen begannen die Ausbildung zur Erlangung<br />
des FMH-Subtitels Zytopathologie, welche sie Ende Februar<br />
2013 abschliessen werden.
14 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 15<br />
4 Fachgruppen der Klinischen <strong>Pathologie</strong><br />
Stand März 2013<br />
Dermatopathologie Endokrinopathologie Gastrointestinalpathologie<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
A. Perren<br />
031 632 32 22<br />
A. Lugli<br />
031 632 99 58<br />
I. Vajtai<br />
031 632 32 10<br />
A. Schmitt<br />
031 632 32 48<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
R. Zenklusen<br />
031 632 99 51<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
R. Langer<br />
031 632 32 47<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
Mamma- und Gynäkopathologie Hämatopathologie Herz- und Gefässsowie<br />
Rheumapathologie<br />
C. Tapia<br />
031 632 87 63<br />
Y. Banz<br />
031 632 88 75<br />
Y. Banz<br />
031 632 88 75<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
E. Hewer<br />
031 632 32 76<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
E. Hewer<br />
031 632 32 76<br />
A. Perren<br />
031 632 32 22<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
A. Schmitt<br />
031 632 32 48<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
HNO-<strong>Pathologie</strong> Leberpathologie Lungenpathologie<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
Y. Banz<br />
031 632 88 75<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
Y. Banz<br />
031 632 88 75<br />
E. Hewer<br />
031 632 32 76<br />
R. Langer<br />
031 632 32 47<br />
B. Berger<br />
031 632 86 75<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
Nephropathologie Neuropathologie Ophthalmopathologie<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
I. Vajtai<br />
031 632 32 10<br />
A. Schmitt<br />
031 632 32 48<br />
R. Langer<br />
031 632 32 47<br />
E. Hewer<br />
031 632 32 76<br />
I. Vajtai<br />
031 632 32 10<br />
Pädopathologie Pankreaspathologie Uropathologie<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
E. Diamantis<br />
031 632 99 58<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
R. Langer<br />
031 632 32 47<br />
B. Berger<br />
031 632 86 75<br />
C. Tapia<br />
031 632 32 76<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
E. Diamantis<br />
031 632 87 68<br />
A. Perren<br />
031 632 32 22<br />
M. Montani<br />
031 632 32 67<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
Weichteil- und<br />
Knochenpathologie<br />
Autopsie<br />
R. Langer<br />
031 632 32 47<br />
A. Fleischmann<br />
031 632 87 65<br />
S. Schäfer<br />
031 632 99 22<br />
A. Lugli<br />
031 632 99 58<br />
A. Schmitt<br />
031 632 32 48<br />
I. Vajtai<br />
031 632 32 10
16 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />
5 Dienstleistungsstatistiken<br />
Histopathologie<br />
70 000<br />
60 000<br />
50 000<br />
40 000<br />
30 000<br />
20 000<br />
10 000<br />
0<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Lokalisationen 58 926 59 291 61 693 61 015<br />
Einsendungen 34 319 34 532 35 001 33 805<br />
Schnellschnitte 2715 2049 2937 1792<br />
Einsenden <strong>für</strong> Tumorbank 698 880 803 799<br />
Autopsie<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Durchgeführte Autopsien 223 198 170 195<br />
Zytopathologie<br />
40 000<br />
35 000<br />
30 000<br />
25 000<br />
20 000<br />
15 000<br />
10 000<br />
5000<br />
0<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Einsendungen<br />
Klinische Zytologie<br />
7670 7844 8849 8218<br />
Einsendungen<br />
Gynäkologische Zytologie<br />
8821 8697 8697 8724<br />
Ausstriche Objektträger 33 471 33 782 35 214 31 897<br />
Zellblöcke 272 1216 1705 1830
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 17<br />
Immunhistochemie<br />
60 000<br />
50 000<br />
40 000<br />
30 000<br />
20 000<br />
10 000<br />
0<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Fälle Diagnostik 7149 6777 7472 6692<br />
Färbungen Diagnostik 53 950 48 613 50 535 43 436<br />
Immunzytologie am Ausstrich 681 388 359 302<br />
Molekularpathologie<br />
3000<br />
2500<br />
Immunfluoreszenz<br />
Nierenbiopsien<br />
Lymphome<br />
(lgH-/TCR-Rearrangement)<br />
Mutationsanalysen<br />
(EGFR, k-RAS, BRAF, IDH1)<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
2808 2712 2820 2844<br />
217 139 200 171<br />
279 361 511 521<br />
Erreger 181 134 122 112<br />
Methylierungsnachweis 177 133 156 155
18 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 19<br />
>>> Forschung<br />
1 Forschungsberichte<br />
1.1 Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle <strong>Pathologie</strong><br />
Leitung: Prof. Christoph Müller, PhD<br />
Administrative Unterstützung: Christine Feller, Christa Hagert<br />
Anfang <strong>2012</strong> bestand die Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />
<strong>Pathologie</strong> aus sechs Forschungsgruppen. Ihre Laboratorien<br />
befinden sich auf drei Stockwerken (3., 4. und 5. Stock) des<br />
<strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>. Thematisch befasst sich die Abteilung<br />
mit zwei Forschungsschwerpunkten:<br />
– Immunpathologie, Entzündung<br />
– Experimentelle Tumorpathologie und Tumorbiologie<br />
Anfang September <strong>2012</strong> wurde PD Dr. Mario Tschan als Nachfolger<br />
von Prof. Jean-Claude Reubi als unabhängiger Forschungsgruppenleiter<br />
in die Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />
<strong>Pathologie</strong> aufgenommen. Mario Tschan hat in <strong>Bern</strong> seine Dissertation<br />
als PhD in Molekularbiologie am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische<br />
Onkologie unter der Supervision von Prof. Martin Fey<br />
und Prof. Andreas Tobler abgeschlossen. Anschliessend hat er<br />
im Labor von Bruce E. Torbett am Scripps Research <strong>Institut</strong> sein<br />
Post-Doc absolviert. Dabei wurde er während zweier Jahre<br />
durch den SNF und während eines Jahrs durch die Schweizerische<br />
Krebsliga unterstützt. 2005 kam Herr Tschan als Forschungsgruppenleiter<br />
ans <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische Onkologie<br />
in <strong>Bern</strong> zurück und führte seine Forschung in den Räumlichkeiten<br />
des Departementes Klinische Forschung fort. 2009 wurde<br />
ihm durch die Medizinische Fakultät die «Venia Docendi» in<br />
Molekular- und Zellbiologie verliehen. Gleichzeitig können wir<br />
uns glücklich schätzen, dass sich Prof. Jean-Claude Reubi entschieden<br />
hat, auch nach seiner Emeritierung seine erfolgreiche<br />
Forschungstätigkeit an unserem <strong>Institut</strong> fortzuführen.<br />
Die Forschungsschwerpunkte der Gruppen der Abteilung <strong>für</strong><br />
Experimentelle <strong>Pathologie</strong> liegen in der Erforschung grundlegender<br />
Mechanismen der Zellbiologie und der Ätiopathogenese<br />
neoplastischer oder entzündlicher Erkrankungen. Zusätzlich<br />
werden auch translationale Forschungsaktivitäten<br />
wahrgenommen, z.B. die Verbesserung und Neuentwicklung<br />
von nuklearmedizinischen Tracern (Gruppe Reubi) und die<br />
Suche nach Serummarkern bei Patienten mit chronisch-entzündlichen<br />
Darmerkrankungen, welche die Krankheitsaktivität<br />
widerspiegeln (Gruppe Müller). So ist die Forschungsgruppe<br />
von Prof. Reubi teilfinanziert durch Lizenzeinnahmen<br />
aus Patenten im Gebiet des Peptid-Rezeptor-Targetings bei<br />
unterschiedlichen Tumortypen.<br />
Die Forschungsaktivitäten sind sowohl national wie auch<br />
international gut integriert, zum Beispiel im Rahmen der<br />
«Swiss IBD»-Kohortenstudie. Bei ihren experimentellen<br />
Arbeiten können die Forschungsgruppen auf institutsinterne<br />
Facilities, z.B. «Laser Capture Microdissection» und konfokale<br />
Mikroskopie zurückgreifen, daneben haben wir auch<br />
Zugang zu den Core Facilities des Departements <strong>für</strong> Klinische<br />
Forschung (DKF) mit der FACS Core Facility und der neuen Genomics<br />
Core Facility (u.a. mit Zugang zu einem Ion-Torrent ® -<br />
Gerät). Diese beiden DKF-Facilities sind innerhalb des Gebäudes<br />
des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> lokalisiert. Ausserhalb<br />
des <strong>Institut</strong>s haben die Forschungsgruppen auch Zugang zum<br />
interfakultären Mikroskopiezenter (MIC) mit Zugang zu Geräten<br />
<strong>für</strong> konfokale Mikroskopie, einschliesslich der Einrichtungen<br />
<strong>für</strong> «live cell imaging» und «2-photon microscopy»,<br />
sowie zur neuen Proteomics Core Facility der Medizinischen<br />
Fakultät. Wir sind ebenfalls Mitglied der interfakultären Bioinformatikeinheit<br />
und haben uneingeschränkten Zugang zur<br />
«Deep-Sequencing»-Plattform der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, ausgerüstet<br />
mit einem Roche GS Junior und einem Illumina HiSeq<br />
2000. Einige unserer Forschungsgruppen benutzen die zentralen<br />
Einrichtungen der Medizinischen Fakultät <strong>für</strong> Versuchstiere,<br />
einschliesslich der neuen «Clean Mouse Facility»<br />
mit keimfreien und gnotobiotischen Mäusen.<br />
Über Kollaborationen haben wir ebenfalls Zugang zu weiteren<br />
«state-of-the-art facilities» anderer Hochschulen, wie beispielsweise<br />
zum «Functional Genomics Center» der <strong>Universität</strong><br />
und ETH Zürich (fgcz) oder zur Nanostrings ® -Plattform<br />
des NCCR (Frontiers in Genetics) an der <strong>Universität</strong> Genf.<br />
Das breite Spektrum der in der Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />
<strong>Pathologie</strong> etablierten Technologien umfasst die konfokale<br />
Mikroskopie, einschliesslich FRET-Analyse; die Fluoreszenzin-situ-Hybridisierung;<br />
die Laser-Capture-Mikrodissektion von<br />
Formalin-fixierten Paraffin- und auch schockgefrorenen Gewebeschnitten;<br />
der Autoradiographie von Gewebeschnitten,<br />
einschliesslich kombinierter Immunhistochemie/Rezeptorautoradiographie;<br />
aber auch das gesamte Spektrum der durchflusszytometrischen<br />
Zellsortierung und Mehrfarbenanalyse.<br />
Hochmoderne Methoden zur Identifikation von microRNAs<br />
(miRs) und ihren Zielsequenzen in normalem und erkranktem<br />
Gewebe sind etabliert, einschliesslich Lentivirus-basierter<br />
Transduktionssysteme und mRNA Profiling von kleinen Zellzahlen<br />
und mikrodissezierten Geweben. Mehrere unserer<br />
Forschungsgruppen haben eine langjährige Expertise in Isolation<br />
und Kultur von Primärzellen, insbesondere von Immun-
20 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
zellen und mesenchymalen Zellen, lebersinusoidalen Endothelzellen<br />
und epithelialen Zellen von Patienten wie auch von<br />
Versuchstieren. Experimentelle Protokolle zur Erforschung<br />
der funktionellen Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Zellen<br />
ex vivo und in vitro sind etabliert.<br />
Administrative Tätigkeiten<br />
Dr. Philippe Krebs hat <strong>2012</strong> die Aufgabe des «Biosafety Officers»<br />
des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> übernommen. Er hat sowohl<br />
<strong>für</strong> diagnostische Labors wie auch <strong>für</strong> Forschungslabors<br />
Richtlinien <strong>für</strong> den Umgang mit biologischen Proben erarbeitet<br />
und implementiert.<br />
Mehrere Forschungsgruppenleiter der Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />
<strong>Pathologie</strong> haben <strong>2012</strong> ausserhalb des <strong>Institut</strong>es freiwillige<br />
Aufgaben übernommen: Frau Prof. Verena Niggli hat<br />
das Ernennungs- und Habilitationskomitee der Medizinischen<br />
Fakultät <strong>Bern</strong> präsidiert und hat die Medizinische Fakultät in<br />
der universitären Gleichstellung von Frauen und Männern vertreten.<br />
Verena Niggli ist auch Mitglied der Fachkommission<br />
Biological Systems der Graduate School for Cellular and Biomedical<br />
Sciences und Mitglied der Kommission des Microscopy<br />
Imaging Center. Bis August <strong>2012</strong> war Prof. Christoph Müller<br />
Vizedekan Forschung der Medizinischen Fakultät, und hat ex<br />
officio den Ausschuss <strong>für</strong> Forschung der Medizinischen Fakultät<br />
präsidiert. Zusätzlich war er Mitglied des Scientific Advisory<br />
Board des ARTORG Center for Biomedical Engineering Research<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>. Christoph Müller war Mitglied<br />
der Programmleitung des Studiengangs «Certified Advanced<br />
Studies in Research Management» der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> und Adhoc-Forschungsratsmitglied<br />
beim «Ambizione»-Programm<br />
des SNF. Er war Vorstandsmitglied und Quästor der Schweizerischen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Allergologie und Immunologie und<br />
Mitglied des Subkomitees «Experimentelle Immunologie»<br />
dieser Gesellschaft. Des Weiteren war er Mitglied des Executive<br />
Board und Scientific Board der vom SNF unterstützten<br />
Swiss-IBD-Kohortenstudie. PD Dr. Mario Tschan war Mitglied<br />
der Expertenkommission Zellbiologie und des interfakultären<br />
PhD-Komitees der Graduate School for Cellular and Biomedical<br />
Sciences. Seit <strong>2012</strong> ist auch Philippe Krebs Mitglied dieser<br />
Expertenkommission der Graduate School.<br />
Gruppe Nadia Corazza, PhD<br />
Christoph Lauer, Post-Doc (bis März <strong>2012</strong>)<br />
Regula Stuber, Laborantin<br />
Anastasia Badmann, PhD-Studentin<br />
Julien McEvoy, Master-Student<br />
Zusammenfassung der Forschungsaktivität<br />
Die Leber ist ein zentrales Organ des gastrointestinalen Systems.<br />
Ihre Hauptaufgabe ist die Aufnahme von Nährstoffen,<br />
deren Speicherung und kontrollierte Freisetzung in die Zirkulation.<br />
Deshalb ist die Leber konstant schädlichen Substanzen<br />
wie Medikamentenmetaboliten und Toxinen aus der Zirkulation<br />
ausgesetzt. Die Leber wird ebenfalls mit zahlreichen<br />
Antigenen aus Nahrungsmitteln und mit potenziell pathogenen<br />
Keimen aus dem Darmtrakt konfrontiert. Aus diesen<br />
Gründen verfügt die Leber über ein komplexes Immunsystem,<br />
welches unter Minimierung des Schadens <strong>für</strong> das Organ schnell<br />
eine Immunantwort gegen potenziell schädliche Antigene<br />
aufbauen kann. Eine unangebrachte Aktivierung von Immunzellen<br />
der Leber führt in verschiedenen Formen der Lebererkrankung<br />
zu unerwünschten Konsequenzen. Der klinische<br />
Verlauf der Virushepatitis ist z.B. sehr stark abhängig von der<br />
zytotoxischen Aktivität von T-Zellen. Normalerweise schützen<br />
aktivierte zytotoxische T-Zellen gegen eine persistente Virusinfektion<br />
durch Elimination Virus-infizierter Zellen. Wenn jedoch<br />
die zytotoxischen T-Zellen nicht innert notwendiger<br />
Frist ausreichend aktiviert werden, kann die Ausbreitung des<br />
Virus nicht limitiert werden und die Virusinfektion wird persistent,<br />
in dieser Situation werden die zytotoxischen T-Zellen<br />
schwerwiegend zum Schaden auch des nicht infizierten Gewebes<br />
beitragen. Da aktivierte Immunzellen TRAIL exprimieren<br />
und TRAIL in der Entstehung von verschiedenen Lebererkrankungen<br />
involviert ist, untersuchen wir in einem Projekt<br />
die Rolle von TRAIL in der viralen Hepatitis.<br />
Die Mechanismen, welche zum Absterben von Hepatozyten<br />
führen, wurden in der Vergangenheit intensiv erforscht.<br />
Neuere Daten zeigen jedoch, dass nicht nur Hepatozyten<br />
während Lebererkrankungen geschädigt werden. Aufgrund<br />
ihrer exponierten mikroanatomischen Position im Rahmen<br />
der Barrierefunktion zwischen Blut und Hepatozyten sind<br />
sinusoidale Endothelzellen der Leber häufig als erste gegenüber<br />
Immunzellen und toxischen Substanzen im Blutstrom<br />
exponiert. Ein früher Schaden von Endothelzellen könnte die<br />
Ursache da<strong>für</strong> sein, dass viele Lebererkrankungen mit hämorrhagischen<br />
Veränderungen assoziiert sind. Deshalb untersuchen<br />
wir die Sensitivität von sinusoidalen Endothelzellen<br />
der Leber gegenüber verschiedenen Stimuli, welche eine<br />
Apoptose auslösen. Die intrazellulären Mechanismen, welche<br />
die Apoptose von sinusoidalen Endothelzellen der Leber<br />
steuern, stehen im Zentrum dieses zweiten Projektes.<br />
Externe Zusammenarbeit<br />
• Thomas Brunner, <strong>Universität</strong> Konstanz<br />
• Thomas Kaufmann, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Pharmakologie<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
• Deborah Stroka, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Viszeralund<br />
Transplantationschirurgie, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF (August 2009 –March <strong>2012</strong>, total amount CHF 240‘000)<br />
• Novartis Foundation for medical and biological research<br />
(CHF 60 000, total amount for unrestricted time)
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 21<br />
Gruppe von Philippe Krebs, PhD<br />
Gruppenmitglieder:<br />
Lukas Mager, MD, PhD-Student<br />
Ludivine Odoul, PhD-Studentin (seit September <strong>2012</strong>)<br />
Regula Stuber, technische Mitarbeiterin<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Es wird vermutet, dass bei Patienten mit chronisch-entzündlicher<br />
Darmerkrankung (IBD – Inflammatory Bowel Disease)<br />
oder mit bestimmten Formen von Krebserkrankungen eine<br />
chronische Entzündung mikrobiellen Ursprungs die Ursache<br />
ist. Wir gehen von der zentralen Hypothese aus, dass Mikroben,<br />
darunter auch Kommensale bei genetisch empfänglichen<br />
Patienten eine Hauptursache <strong>für</strong> eine durch eine Entzündung<br />
herbeigeführte Immunpathologie darstellen. Vor diesem Hintergrund<br />
verwenden wir zwei verschiedene Mausmutanten<br />
mit definierten genetischen Veränderungen. Im Einzelnen<br />
zielen wir darauf ab, eine detaillierte Analyse der an der mit<br />
Mikroben in Verbindung stehenden Pathogenese beteiligten<br />
molekularen und zellulären Prozesse in einem Modell der<br />
myeloproliferativen Erkrankung und einem Modell der IBD zu<br />
erstellen. Wir gehen davon aus, dass die geplanten Untersuchungen<br />
nicht nur unseren derzeitigen Kenntnisstand bezüglich<br />
der Rolle von Mikroorganismen als Auslöser von Entzündungskrankheiten<br />
und Krebs erweitern – sie können uns<br />
darüber hinaus dabei helfen, Behandlungsstrategien zu entwickeln,<br />
die auf den klinischen Bereich übertragen werden<br />
können. Unsere Analysen könnten auch neue genetische Marker<br />
<strong>für</strong> die Anfälligkeit <strong>für</strong> bestimmte Krankheiten ergeben,<br />
wodurch eine gezielte Prävention möglich wäre.<br />
Ein weiteres Projekt umfasst eine Untersuchung der Interaktion<br />
zwischen angeborenen und adaptiven Immuneffektoren<br />
bei der Entwicklung von adaptiven Immunreaktionen.<br />
Es werden hierbei infektiöse Entzündungen mit sterilen Entzündungen<br />
verglichen.<br />
Externe Kollaborationen<br />
• Prof. Andrew MacPherson und Kathy McCoy, <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• Bruce Beutler, Center for Genetics of Host Defense,<br />
UT Southwestern Medical Center, 5323 Harry Hines Boulevard,<br />
8505, Suite NB9-202D, Dallas, TX, 75390, USA<br />
• Daniel Popkin, Department of Dermatology,<br />
Case Western Reserve University, 10900 Euclid Avenue,<br />
Cleveland, OH 44106, USA<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF (September <strong>2012</strong>–August 2015); «Molecular dissection of<br />
microbe-induced immunopathology»; principal investigator;<br />
(36 months grant; CHF 377 366)<br />
• Award from the <strong>Bern</strong>e University Research Foundation<br />
(CHF 16 090 for equipment)<br />
• SNF R’Equip Grant (equipment grant); «Apparatus for Colonoscopy<br />
and Endoscopic Manipulations in Mice»; (CHF 54 000 + CHF 54 000)
22 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
Gruppe von Prof. Christoph Müller, PhD<br />
Isabella Aebi, Laborantin (SIBDCS Biobank) (40%)<br />
Jennifer Brasseit, MSc, PhD-Studentin<br />
Antonia Bünter, MSc, PhD, Assistentin<br />
(Post-Doc, bis Mai <strong>2012</strong>)<br />
Nina Dickgreber, PhD, Assistentin (Post-Doc)<br />
Silvia Rihs, Laborantin (90%)<br />
Leslie Saurer, PhD, wissenschaftliche Mitarbeiterin (60%)<br />
Esther Steiner, DVM-PhD, Assistentin (Post-Doc)<br />
Benjamin Weber, PhD, Assistent (Post-Doc, bis August <strong>2012</strong>)<br />
Daniel Zysset, MSc, PhD-Student<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Schwerpunkte unserer Forschungstätigkeit im Berichtsjahr<br />
waren Untersuchungen über die immunregulatorischen Mechanismen<br />
unter homöostatischen Bedingungen, die auch in<br />
Anwesenheit einer ausserordentlichen Menge an zumeist<br />
kommensalen Bakterien im Darmlumen die Entstehung einer<br />
lokalen Entzündung in der Darmschleimhaut verhindern.<br />
Ausserdem untersuchen wir die Beteiligung verschiedener<br />
Immunzellen des adaptiven und des angeborenen Immunsystems<br />
und von Entzündungsmediatoren bei der Pathogenese<br />
chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen.<br />
Im Berichtsjahr haben wir die funktionelle Charakterisierung<br />
einer unkonventionellen T-Zell-Population, der CD8- TCR-<br />
T-Zellen, fortgesetzt. Unter homöostatischen Bedingungen<br />
befinden sich diese T-Zellen nahezu ausschliesslich im Darmepithel,<br />
insbesondere des Dünndarms. Wir haben nun zeigen<br />
können, dass diese Zellen unter entzündlichen Bedingungen<br />
im Epithel stark proliferieren, sogar an extraintestinalen Lokalisationen<br />
auftreten und am intestinalen Entzündungsherd<br />
akkumulieren. Zurzeit untersuchen wir die Mechanismen, die<br />
es diesen CD8-TCR-T-Zellen erlauben, aus dem Epithel<br />
auszuwandern, und analysieren, welche funktionellen Veränderungen<br />
sie während einer Entzündung an intestinalen<br />
und extraintestinalen Lokalisationen vollziehen.<br />
Forschungsergebnisse verschiedener Gruppen haben indirekte<br />
Hinweise geliefert, dass der Interferon--(IFN-)Produktion<br />
durch sogenannte «Innate Lymphoid Cells» (ILCs) in der<br />
Darmmukosa eine wesentliche Rolle bei der Entstehung einer<br />
experimentellen Kolitis in der Maus zukommt. Wir haben<br />
diese Frage nun direkt untersucht und dabei gesehen, dass<br />
IFN <strong>für</strong> die Induktion einer Kolitis nicht entscheidend ist,<br />
dass aber nicht hämatopoietischen Zellen bei der Induktion<br />
einer immunvermittelten Entzündung im Darm eine zentrale<br />
Rolle zukommt.
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 23<br />
Unsere Untersuchungen in experimentellen Mausmodellen<br />
einer Kolitis werden durch Untersuchungen an Blutproben<br />
und Biopsien von Patienten mit Morbus Crohn oder Kolitis<br />
ulzerosa (Inflammatory Bowel Diseases, IBD) ergänzt. Diese<br />
Arbeiten werden im Rahmen der Schweizerischen IBD-Kohorte<br />
(SIBDCS) durchgeführt, die vom Schweizerischen Nationalfonds<br />
(SNF) unterstützt wird. In einem dieser Projekte<br />
wird untersucht, ob das verminderte Auftreten von MAIT-<br />
Zellen (Mucosal-Associated-Invariant-T-cells) im Blut von<br />
IBD-Patienten mit einer verstärkten Entzündungsreaktion in<br />
der Darmwand (und einer dortigen Akkumulation der MAIT-<br />
Zellen) korreliert, sodass die Bestimmung der Frequenz der<br />
MAIT-Zellen im Blut als Surrogatmarker <strong>für</strong> die Aktivität der<br />
Erkrankung bei IBD-Patienten verwendet werden könnte.<br />
Die Resultate unserer Bestimmungen an wenigen Patienten<br />
haben in der Tat ergeben, dass die Häufigkeit der MAIT-Zellen<br />
in Blutproben von Patienten mit aktivem Morbus Crohn<br />
oder Kolitis ulzerosa vermindert ist und die MAIT-Zellen von<br />
Patienten in aktiven Stadien der Erkrankung einen veränderten<br />
Phänotyp aufweisen.<br />
Anfang <strong>2012</strong> konnten die Arbeiten im Rahmen eines Sinergia-<br />
Projekts des SNF zur Charakterisierung der zellulären und<br />
molekularen Veränderungen, die mit einer Remission einer<br />
immunvermittelten Entzündung einhergehen, begonnen<br />
werden. In dieser Zusammenarbeit mit den Labors von Prof.<br />
Andrew MacPherson (Gastroenterologie, <strong>Bern</strong>), Prof. Daniela<br />
Finke (<strong>Universität</strong> Basel) und Prof. Wolf-Dieter Hardt (ETH<br />
Zürich) konnten wir erfolgreich ein Mausmodell etablieren,<br />
das reproduzierbar die Induktion einer klinischen und histopathologischen<br />
Remission in Tieren mit einer aktiven, immunvermittelten<br />
Kolitis erlaubt. Aktuell untersuchen wir den Beitrag<br />
spezifischer Mediatoren und Zellpopulationen bei dieser<br />
mukosalen Heilung im Kolon.<br />
In früheren Arbeiten konnte in unserer Forschungsgruppe<br />
gezeigt werden, dass ein aktivierender Rezeptor (TREM1) auf<br />
myeloiden Zellen (Granulozyten, Makrophagen) bei Patienten<br />
mit IBD und bei experimenteller Kolitis in zwei Mausmodellen<br />
die lokale Entzündungsreaktion entscheidend fördert, wodurch<br />
schwere Gewebeschäden auftreten. Wir haben aufgrund<br />
dieser Befunde nun eine Mauslinie generiert, bei der<br />
spezifisch das Gen <strong>für</strong> TREM1 inaktiviert worden ist. Mithilfe<br />
dieser Mauslinie wird es möglich sein, die Auswirkungen einer<br />
TREM1-vermittelten Verstärkung einer Immunreaktion auch<br />
bei weiteren Erkrankungen zu untersuchen, insbesondere bei<br />
Infektionskrankheiten und bei chronischen Entzündungsreaktionen.<br />
Erste Ergebnisse haben ergeben, dass TREM1 oft<br />
nicht notwendig <strong>für</strong> die Kontrolle der Erregerausbreitung ist,<br />
dass aber durch das Fehlen von TREM1 die bei einem chronischen<br />
Verlauf einer Infektion oder Entzündung auftretenden<br />
Gewebeschäden massiv reduziert werden. Diese Befunde<br />
könnten auch mögliche neue Formen der Therapie solcher<br />
Erkrankungen aufzeigen, zum Beispiel durch eine selektive<br />
Blockade von TREM1 durch spezifische Inhibitoren. Wir werden<br />
diese Untersuchung unter Verwendung der uns zur Verfügung<br />
stehenden neuen Technologien, wie «Laser Capture<br />
Microdissection», auch an Gewebeschnitten von Patienten<br />
mit Infektionskrankheiten und chronischen Entzündungserkrankungen<br />
fortsetzen.<br />
Externe Kollaborationen<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
• Sigi Hapfelmeier, ifik<br />
• Andrew MacPherson, Gastroenterologie/DKF (Sinergia)<br />
• Pascal Juillerat, Gastroenterologie<br />
• Kathy McCoy, Gastroenterologie/DKF<br />
• Thomas Kaufmann, Pharmakologie<br />
• Adrian Ochsenbein, Onkologie<br />
• Carsten Riether, Onkologie<br />
• Christian Schürch, Onkologie/<strong>Pathologie</strong><br />
• Willy Hofstetter, DKF<br />
• Luregn Schlapbach, Kinderklinik<br />
Schweiz<br />
• Hans Acha-Orbea, Lausanne<br />
• Daniela Finke, <strong>Universität</strong> Basel (Sinergia)<br />
• Stefan Freigang, ETH Zürich<br />
• Wolf-Dieter Hardt, ETH Zürich (Sinergia)<br />
• Manfred Kopf, ETH Zürich<br />
• Annette Oxenius, ETH Zürich<br />
• Walter Reith, Genf<br />
• Fabienne Tacchini-Cottier, Lausanne<br />
• Swiss IBD Cohort Study (SIBDCS)<br />
International<br />
• Adrian Hayday, King’s College, London, UK<br />
• Markus P. Radsak, Mainz, Deutschland<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF 310030_138392 /1, CHF 623 000.– (3 Jahre)<br />
• SNF CRSII3_136286 / 1 (Sinergia), CHF 399 000.– (3 Jahre)<br />
• SNF 33CS30_134274 / 1 (SIBDCS), CHF ca. 65 000.– (pro Jahr)<br />
• SNF 33CS30_134274 / 1, CHF 40 000.– (2 Jahre), «nested project»<br />
im Rahmen der SIBDCS, verantwortlich: Dr. Leslie Saurer
24 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 25<br />
Gruppe von Prof. Verena Niggli, PhD<br />
Sarah Affentranger, MSc, Laborantin<br />
Tommy Baumann, PhD, Post-Doc<br />
Sibylla Martinelli, PhD, Post-Doc (bis April <strong>2012</strong>)<br />
Lucia Mathis, BSc, Master-Studentin (bis Mai <strong>2012</strong>)<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Rolle von Membranmikrodomänen<br />
bei der signalabhängigen Reorganisation des<br />
Zytoskeletts, der Polarisierung und Migration von Leukozyten.<br />
Membranmikrodomänen entsprechen der lokalen Anreicherung<br />
von spezifischen Proteinen und Lipiden in der Plasmamembran.<br />
Solche Domänen könnten wesentlich sein <strong>für</strong> die<br />
lokale Aktivierung spezifischer Signalkaskaden und Adhäsionsmoleküle.<br />
Wir untersuchen die Rolle der Mikrodomänenassoziierten<br />
Proteine Flotillin-1 und -2 bei der Zellmigration. Die<br />
Kappenbildung von Flotillinen ist ein sehr früher Vorgang bei<br />
der Polarisierung neutrophiler Granulozyten und T-Lymphozyten.<br />
Bei der Stimulation von Zellen konzentrieren sich diese<br />
Proteine an der Position der späteren Uropode. Diese neuen<br />
Forschungsergebnisse legen nahe, dass Flotilline eine bedeutende<br />
Rolle bei der Uropodbildung und der Organisation von<br />
Rezeptoren, Zytoskelettproteinen und Signalmolekülen im<br />
Uropod spielen.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> untersuchten wir die Reorganisation von Flotillinen<br />
während der Chemokin-induzierten Polarisierung humaner<br />
T-Zellen mithilfe des Fluoreszenz-Resonanz-Energietransfers<br />
(FRET). Wir konnten die Chemokin-vermittelte Koaleszenz<br />
vorgeformter Flotillin-1- und -2-Heterooligomere im Uropod<br />
nachweisen (Baumann et al. <strong>2012</strong>). Des Weiteren untersuchten<br />
wir die Beziehung zwischen den Aktin-Membran-Linkerproteinen<br />
Ezrin und Moesin, die sich ebenfalls im Uropod konzentrieren,<br />
und den Flotillinen. Wir konnten nachweisen, dass<br />
diese Proteine wechselseitig ihre Kappenbildung im T-Zellen-<br />
Uropod erhöhen (Martinelli et al., zur Veröffentlichung eingereicht).<br />
In Zusammenarbeit mit Prof. A. Huttenlocher (Madison,<br />
USA) untersuchten wir darüber hinaus die Rolle des Enzyms<br />
Phosphatidylinositol-4-Phosphat-5-Kinase Typ I 90 (PIPKI90)<br />
bei der T-Zellen-Uropodbildung. Unsere Ergebnisse legen<br />
nahe, dass PIPKI90 eine Rolle bei der Uropodablösung von<br />
Substrat während der Fortbewegung von T-Lymphozyten<br />
spielt (Mathis et al., in Vorbereitung).<br />
Externe Kollaborationen<br />
• Prof. Anna Huttenlocher, Madison, USA<br />
• Dr. Janis K. Burkhardt, Philadelphia, USA<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF Grant No. 3100A_129655<br />
(May 1, <strong>2012</strong>–April 30, 2013; CHF 233 236)<br />
• Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung<br />
(January 1, 2010–April 30, 2013; CHF 140 000)<br />
Gruppe von Prof. Jean-Claude Reubi, MD<br />
Diana Born, MD, Pathologin<br />
Renzo Cescato, PhD<br />
Beatrice Waser, technische Mitarbeiterin<br />
Meike Körner, MD, Pathologin<br />
Achim Fleischmann, MD, Pathologe<br />
Internationale Kollaborationspartner<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Der Forschungsgegenstand dieses Langzeitprojekts lautet<br />
«Peptidrezeptoren als Targets <strong>für</strong> die Tumordiagnose und -therapie».<br />
Dies wird derzeit auf 3 verschiedenen Ebenen untersucht:<br />
1) Definition des Targets, 2) Hilfsmittel zum Nachweis,<br />
3) klinische Anwendungen. Im Berichtsjahr haben wir uns auf<br />
die nachstehenden Peptidrezeptoren konzentriert: Somatostatin-Rezeptoren,<br />
Gastrin-releasing-Peptide-Rezeptoren,<br />
GLP-1-Rezeptoren, Cholecystokinin-Rezeptoren und glukoseabhängige<br />
insulintrope Polypeptid-(GIP-)Rezeptoren.<br />
ad 1) Die Definition des Targets umfasst die Identifizierung<br />
humanpathologischer Gewebe in bestimmten Tumoren,<br />
die Peptidrezeptoren überexprimieren. Eines der faszinierendsten<br />
Ergebnisse ist die massive Überexpression<br />
von GIP-Rezeptoren in den meisten neuroendokrinen<br />
Darm- und Lungentumoren, insbesondere den Somatostatin-Rezeptoren-negativen<br />
Tumoren. Diese GIP-<br />
Rezeptoren könnten daher ein interessantes, neues Invivo-Target<br />
darstellen. Weitere aktuelle Projekte umfassen<br />
die Identifizierung von Spleissvarianten von CCK-2-Rezeptoren<br />
in Lungen- und gastrointestinalen Tumoren.<br />
Darüber hinaus konnten wir erstmalig GLP-2-Rezeptoren<br />
in menschlichen Krebsformen, insbesondere in<br />
gastrointestinalen Stromatumoren (GIST), nachweisen.<br />
Schliesslich identifizierte eine kombinierte immunhistochemische<br />
Rezeptor-Autoradiographiestudie einen<br />
neuen sst2-monoklonalen Antikörper, der <strong>für</strong> die normale<br />
Immunhistochemie bei neuroendokrinen Tumoren<br />
(NET) geeignet ist. Während unbehandelte Patienten<br />
membranöse nicht phosphorylierte sst2 aufweisen,<br />
weisen mit Octreotid behandelte Patienten internalisierte,<br />
phosphorylierte sst2 auf.<br />
ad 2) Zahlreiche Hilfsmittel wurden im Berichtsjahr in Zusammenarbeit<br />
mit Chemikern zur Verwendung als Zielwirkstoffe<br />
(«Targeting Agents») bei Krebspatienten definiert<br />
und charakterisiert: Verschiedene Somatostatin-<br />
Rezeptor-Agonisten und -Antagonisten; neue Minigastrin-CCK-2-Radioliganden<br />
<strong>für</strong> eine gezielte Tumorbehandlung;<br />
neue GRP-Rezeptor-Agonisten und -Antagonisten,<br />
die <strong>für</strong> die translationale nuklearmedizinische<br />
Bildgebung entwickelt wurden.<br />
ad 3) Klinische Anwendungen der neu entwickelten Hilfsmittel<br />
umfassten die klinische Evidenz da<strong>für</strong>, dass der
26 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
Somatostatin-Rezeptor PET/CT einen Nachweis der<br />
diffusen parenchymalen Lungenerkrankung (DPLP –<br />
Diffuse Parenchymal Lung Disease) ermöglicht.<br />
Externe Kollaborationen<br />
• E. Christ, <strong>Universität</strong>sspital <strong>Bern</strong>, CH<br />
• D. Wild, <strong>Universität</strong>sspital Basel, CH<br />
• N. Pellegata, Helmholtz-Zentrum, München, D<br />
• von Guggenberg, C. Decristoforo, Medizinische<br />
Hochschule Innsbruck, A<br />
• H. Mäcke, Nuklearmedizin, <strong>Universität</strong> Freiburg, D<br />
• T. Maina, Demokritos, Athen, GR<br />
• A. Groves, P. Ell, UCL, London, UK<br />
• M. de Jong, Nuklearmedizin, <strong>Universität</strong> Rotterdam, NL<br />
• D. Fourmy, INSERM, Toulouse, F<br />
• A. Schonbrunn, UTMS, Houston, TX, USA<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• Desirée and Niels Yde Foundation 2009<br />
• Cost action BM 0607<br />
• Juvenile Diabetes Research Foundation 37-<strong>2012</strong>-4<br />
• Desirée and Niels Yde Foundation 383-12<br />
• Patent licence fees<br />
Gruppe von Mario Tschan, PhD<br />
Daniel Brigger, PhD-Student<br />
Elena A. Federzoni, PhD-Studentin<br />
Aladin Haimovici, PhD-Student<br />
Katarina Jagic, Master-Studentin, BMA<br />
(Dezember <strong>2012</strong> bis Mai 2013)<br />
Fabienne Knörr, Master-Studentin, BMA<br />
(Dezember <strong>2012</strong> bis Mai 2013)<br />
Anna Schläfli, PhD-Studentin<br />
Deborah Shan, technische Mitarbeiterin<br />
Julian Wampfler, MD, PhD-Student<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Meine Gruppe konzentriert sich derzeit auf die Untersuchung<br />
der Funktion der Autophagie im Zellüberlebensprozess in der<br />
Pathogenese der akuten myeloischen Leukämie (AML), der<br />
Neutrophilendifferenzierung und der Resistenzmechanismen<br />
<strong>für</strong> eine Chemo- oder zielgerichtete Therapie bei Lungenkrebs.<br />
Darüber hinaus wird die Regulierung Autophagie-assoziierter<br />
(ATG-)Gene durch Transkriptionsfaktoren und microRNAs<br />
während dieser Prozesse untersucht.
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 27<br />
Autophagie und AML-Differenzierung: Ein wesentliches<br />
Kennzeichen der AML ist eine Beeinträchtigung der normalen<br />
myeloischen Differenzierung, die zu einer klonalen Expansion<br />
früher, unreifer myeloischer Progenitoren führt. Diese<br />
Blockade der Differenzierung wird vor allem durch Loss-of-<br />
Function-Mutationen der hämatopoietischen Transkriptionsfaktoren<br />
verursacht, die die geordnete Einbindung einer Zelle<br />
in eine bestimmte hämatopoietische Linie steuern. Bei der<br />
Autophagie handelt es sich um einen Abbaumechanismus,<br />
der im Wesentlichen an der Rückgewinnung und dem Umsatz<br />
von Zytoplasmabestandteilen beteiligt ist, der bspw. ein Überleben<br />
bei Hungerzustand ermöglicht. Während der Autophagie<br />
kommt es zur Sequestration eines Teils des Zytoplasmas<br />
oder gesamter Organellen zu Doppelmembranvesikeln,<br />
sogenannten Autophagosomen, die sich schliesslich mit Lysosomen<br />
verbinden und ihren Inhalt abbauen. Bezüglich der<br />
Rolle der Autophagie bei der hämatopoietischen Differenzierung<br />
konnte dieser bei der Entwicklung von B- und T-Zellen<br />
eine bedeutende Rolle zugeschrieben werden. Wir konnten<br />
nachweisen, dass ungefähr zwei Drittel sämtlicher ATG-Gene in<br />
primären AML-Blutproben von Patienten reprimiert werden,<br />
und konnten zeigen, dass die Inhibition zentraler ATG-Gene<br />
(ATG5, ATG7, GATE-16, WIPI-1) zu einer anomalen Neutrophilendifferenzierung<br />
von AML-Zellen führte. Überraschenderweise<br />
hatte die Ausschaltung des zentralen Autophagie-<br />
Gens Beclin 1 keinen signifikanten Einfluss auf die Neutrophilendifferenzierung<br />
von AML-Zellen, was darauf hinweist,<br />
dass bei der Neutrophilendifferenzierung eine bestimmte<br />
nicht kanonische Autophagie am Werk ist. In einem weiteren<br />
Schritt konnten wir zeigen, dass mehrere an der Neutrophilendifferenzierung<br />
beteiligte ATG-Gene direkt durch zentrale<br />
myeloische Transkriptionsfaktoren wie PU.1 und CEBPA reguliert<br />
werden.<br />
Autophagie und Medikamentenresistenz bei Lungenkrebs:<br />
Bei normalen Zellen trägt die Autophagie, bspw. der Abbau<br />
beschädigter Mitochondrien, zur Tumorsuppression bei. Die<br />
Autophagie hat aber bei fortgeschrittenem Krebs vor allem<br />
eine onkogene Funktion, bei der sie diese Zellen vor Chemotherapeutika<br />
schützt, und so das Überleben unter ungünstigen<br />
Bedingungen, wie bspw. während der Metastasierung, ermöglicht.<br />
Daher kann die Behandlung von Tumoren mit Chemotherapie<br />
bei einer gleichzeitigen Inhibition der Autophagie<br />
einen vielversprechenden neuen Ansatz bei bestimmten Krebstypen<br />
darstellen. Andere interessante Akteure mit einer sich<br />
entwickelnden neuen Rolle in der Medikamentenresistenz<br />
sind microRNAs. MiRNAs regulieren die Genexpression auf<br />
posttranskriptioneller Ebene über eine verringerte Translation<br />
und/oder einen erhöhten Abbau der Ziel-mRNA. Diese sind<br />
bei Krebs häufig dereguliert. Je nach Ziel-miR können diese<br />
als tumorsuppressive und onkogene (OnkomiRs) miR klassifiziert<br />
werden. Unsere vorläufigen Daten deuten auf eine<br />
mögliche Rolle <strong>für</strong> die onkogene miR-17-Familie bei Autophagie-vermittelten<br />
Resistenzmechanismen bei einer Behandlung<br />
mit Src-Tyrosinkinase-Hemmern (TKI) hin. Bestimmte<br />
Mitglieder der miR-17-Familie wie miR-106a zielen möglicherweise<br />
nicht nur auf ein, sondern auf mehrere Autophagiegene<br />
wie ULK1, p62, TP53INP1 und DAPK2. Unsere Hypothese<br />
ist, dass ein Herunterregulieren von Mitgliedern der<br />
miR-17-Familie, die während der Src-TKI-Behandlung beobachtet<br />
werden, eine Induktion der zellschützenden Autophagie<br />
ermöglicht.<br />
Kollaborationen<br />
• Prof. Aurel Perren, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• PD Dr. Erik Vassella, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• PD Dr. Rupert Langer, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• Prof. Thomas Kaufmann, Pharmakologie,<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• Prof. Hans-Uwe Simon, Pharmakologie,<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• PD Dr. Deborah Stroka, Viszerale und Transplantationschirurgie,<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />
• Prof. Bruce E. Torbett, TSRI, La Jolla, CA, USA<br />
• Prof. Anne Simonsen, Dpt. of Biochemistry,<br />
<strong>Universität</strong> Oslo, Oslo, Norwegen<br />
• Prof. Tassula Proikas-Cezanne, Dpt. of Molecular Biology,<br />
<strong>Universität</strong> Tübingen, Tübingen, Deutschland<br />
• Dr. Nelson J. Dusetti, INSERM U1068, Marseille, France<br />
• Prof. Mondira Kundu, St. Jude Children’s Research<br />
Hospital, Memphis, TN, USA<br />
• Prof. Gerhard Behre, Abt. <strong>für</strong> internistische Medizin,<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum Leipzig, Leipzig, Deutschland<br />
• Prof. Sharon McKenna, Biosciences <strong>Institut</strong>e,<br />
University College Cork, Cork, Irland<br />
• PD Dr. Philipp Jost, Medizinische Klinik (Hämatologie<br />
und Onkologie), TUM, München, Deutschland<br />
• Prof. Peter J.M. Valk, Erasmus MC, University Medical<br />
Center, Rotterdam, Niederlande<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF 31003A_143739 (<strong>2012</strong>–2015), CHF 390 000.–<br />
• Klinische Experimentelle Tumorforschung (<strong>2012</strong>–2013),<br />
CHF 183 000.–<br />
• Cancer Research Switzerland (2011–<strong>2012</strong>), CHF 263 000.–<br />
• SNF 31003A_129702 (2011–2013), Co-PI, CHF 375 000.–
28 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
Gruppe von Erik Vassella, Dr. pharm.<br />
Stefan Hämmig, PhD-Student (seit April <strong>2012</strong>)<br />
Stephanie Langsch, PhD-Studentin (seit Mai <strong>2012</strong>)<br />
Astrid Glück, BSc, Master-Studentin<br />
Elena Stübi-Bondarenko, BSc, Master-Studentin<br />
(seit August <strong>2012</strong>)<br />
Ulrich Baumgartner, BSc, Master-Student<br />
(seit September <strong>2012</strong>)<br />
Verena Kocher, technische Mitarbeiterin<br />
(bis November <strong>2012</strong>)<br />
Karin Blaser, technische Mitarbeiterin<br />
Claudia Zurbuchen, technische Mitarbeiterin<br />
Cornelia Schlup, technische Mitarbeiterin (seit Juli <strong>2012</strong>)<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Bei microRNAs handelt es sich um kurze regulatorische RNAs,<br />
die auf posttranskriptioneller Ebene an einer Vielzahl von biologischen<br />
Prozessen beteiligt sind, darunter auch der Proliferation,<br />
der Differenzierung und der Apoptose. Wir sind an der<br />
Rolle der microRNAs bei der Zellzyklusregulation, der Apoptose<br />
und der Medikamentenresistenz interessiert. Dies untersuchen<br />
wir bei zwei Tumorsystemen, dem nicht kleinzelligen<br />
Lungenkarzinom (NSCL – Non-Small Cell Lung Cancer) und den<br />
Gliomen. Wir haben bereits früher nachweisen können, dass<br />
miR-15a, miR-16 und miR-34a zusammen dazu beitragen, einen<br />
Zellzyklusarrest auf synergistische und Rb-abhängige Art und<br />
Weise herbeizuführen, und haben physiologisch bedeutende<br />
Zielgruppen dieser NSCLC-Zellen identifiziert (Bandi et al 2009,<br />
Bandi et Vassella 2011). Derzeit untersuchen wir microRNAs,<br />
die durch den EGFR-Signalübertragungsweg angeregt werden,<br />
und untersuchen deren Rolle bei Chemoresistenz, Apoptose,<br />
Invasion und Proliferation von NSCLC-Zellen. Dieses<br />
Projekt wird derzeit von der Krebsliga Schweiz drittmittelfinanziert.<br />
In einem zweiten Projekt werden microRNAs identifiziert,<br />
die am NF-Kappa-Signalweg beteiligt sind. Diese<br />
microRNAs werden weiterhin bezüglich ihrer Rolle bei der<br />
Weiterleitung des antiapoptotischen Signals von Gliomzelllinien<br />
untersucht und inwiefern dies die Resistenz gegenüber<br />
Temozolomid beeinflusst. Dieses Projekt wird derzeit vom<br />
Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />
Forschung und von der <strong>Bern</strong>ischen Krebsliga<br />
drittmittelfinanziert.<br />
Kollaborationen<br />
• Jean-Louis Boulay und Luigi Mariani, <strong>Universität</strong>sspital, Basel<br />
• Mathias Gugger und Stephan Schäfer,<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
• Rolf Jaggi, DKF, <strong>Bern</strong><br />
• Istvan Vajtai, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
• Mario Tschan, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF #138129 (<strong>2012</strong>–2015), CHF 290 066.–<br />
• Krebsliga Schweiz, Project KFS-2826-08-2011 (<strong>2012</strong>–2015),<br />
CHF 204 400.–
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 29<br />
1.2 Translationale Forschung<br />
(Translational Research Unit, TRU)<br />
Prof. A. Perren, MD, Direktor<br />
PD. I. Zlobec, PhD-Koordinatorin<br />
Mitarbeiter:<br />
Jacqueline Devincenti, administrative Unterstützung<br />
Mary Economou, technische Mitarbeiterin<br />
Caroline Hammer, technische Mitarbeiterin<br />
Dr. Dominique Müller, Forschungsassistentin<br />
Bei der Translational Research Unit (TRU) handelt es sich um<br />
eine neu gegründete Forschungseinrichtung, die eine technische<br />
Plattform <strong>für</strong> eine auf die Klinik ausgerichtete Forschung<br />
bietet. Diese steht sowohl klinischen Pathologen, Grundlagenforschern<br />
als auch Kollaborationspartnern und externen Kunden<br />
zur Verfügung. Das Ziel dieses Labors ist die Förderung<br />
einer wechselseitigen Beziehung zwischen klinischer und<br />
Grundlagenforschung, d.h. Translation und reverser Translation.<br />
Die TRU koordiniert auch die Forschungstätigkeit von<br />
Forschungsgruppen der klinisch tätigen Pathologen.<br />
Das TRU-Core-Labor umfasst zurzeit drei Labore und administrative<br />
Büros sowie technische Mitarbeiter. Unsere Core-<br />
Labor-Mitarbeiter sind auf histologische Techniken, Immunhistochemie<br />
und PCR-basierte Methoden, darunter auch<br />
Pyrosequenzierung, spezialisiert. Einige Beispiele <strong>für</strong> vor<br />
Kurzem durchgeführte Analysen sind die Mutationsanalyse<br />
von k-RAS und BRAF sowie eine grosse Vielzahl an CpG-<br />
Methylatierungsassays. Die TRU bietet darüber hinaus Forschern<br />
und ihren Projekten Unterstützung in biostatistischen<br />
Analysen.<br />
Die TRU hat <strong>2012</strong> «Next-Generation Tissue Microarrays<br />
(ngTMAs)» eingeführt, einen Service, der Beratung und technische<br />
Unterstützung bei der Erstellung von TMAs bietet. Wir<br />
haben eine revolutionäre, auf Automatisierung und digitaler<br />
<strong>Pathologie</strong> basierende Technologie mit unseren Kenntnissen<br />
und Erfahrungen in der Histologie kombiniert. Dies ermöglicht<br />
es Forschern weltweit, ihre eigenen TMAs auf ihren<br />
Computern oder Tablet-PCs zu erstellen. Weitere Informationen<br />
hierzu finden sich auf www.ngtma.com.
30 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
Forschungsgruppe «Endokrine <strong>Pathologie</strong>»<br />
Aurel Perren, MD, Direktor<br />
Ilaria Marinoni, PhD, Post-Doc-Mitarbeiterin<br />
Thomas Rudolph, technischer Mitarbeiter<br />
Anja Schmitt, MD, Pathologin<br />
Annika Blank, MD, Pathologin<br />
Matthias Dettmer, MD (in Pittsburgh)<br />
Fabio Hunger, BSc, Master-Student<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt in der genetischen<br />
Evolution von sporadischen und familiären neuroendokrinen<br />
Pankreastumoren (pNET). Durch ihre Hormonproduktion können<br />
diese Tumoren lebensbedrohliche Syndrome verursachen.<br />
Es handelt sich nicht um eine homogene Tumorgruppe, sondern<br />
um genetisch definierte Untergruppen. Der Forschungsansatz<br />
der Gruppe besteht darin, Hilfsmittel der Grundlagenforschung,<br />
darunter auch transgene In-vivo-Mausmodelle und<br />
In-vitro-Zellkulturmodelle, mit aus humanen Tumorgeweben<br />
gewonnenen Ergebnissen und Patientendaten zu verbinden.<br />
Wir wollen dadurch unsere Forschung auf diejenigen molekularen<br />
Signalwege konzentrieren, die <strong>für</strong> die Erkrankung<br />
beim Menschen von Bedeutung sind. Dieser Ansatz spiegelt<br />
sich in der Zusammensetzung der Gruppenmitarbeiter wider,<br />
die sowohl Mediziner als auch Biologen umfasst. Die beiden<br />
derzeitigen Hauptprojekte umfassen:<br />
Analyse der Rolle von Daxx und Atrx bei pNET:<br />
Vor Kurzem wurden Mutationen in DAXX und ATRX mit<br />
einem Verlust der Expression der entsprechenden Proteine<br />
bei fast 40% der sporadischen pNET nachgewiesen. Der<br />
Schwerpunkt unserer Forschung liegt hier in der Erforschung<br />
des zugrunde liegenden Mechanismus dieses neuen mit<br />
Krebs verbundenen Signalwegs und in der Untersuchung der<br />
molekularen und klinischen Eigenschaften DAXX/ATRX-mutierter<br />
Tumoren.<br />
Die Rolle von Hypoxiesignalen bei pNET<br />
Ungefähr 10% der Patienten mit einem Von-Hippel-Lindau-<br />
Syndrom leiden unter pNET. Diese Tumoren zeichnen sich<br />
durch aktive Hypoxiesignalkaskaden aus. Wir haben in einer<br />
Untergruppe von sporadischen pNET somatische VHL-Veränderungen<br />
beschrieben, die auch mit Hypoxiesignalen und<br />
mit einer schlechten Prognose in Zusammenhang stehen. Die<br />
zugrunde liegenden Mechanismen werden bei pNET-Zelllinien<br />
und in pNET-Geweben analysiert.<br />
Die derzeitige Drittmittelfinanzierung umfasst<br />
• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, Grant to Anja Schmitt Kurrer (<strong>2012</strong>–2014)<br />
• SNF Grant No. 310030_144236 to Aurel Perren (<strong>2012</strong>–2015)<br />
Forschungsgruppe<br />
«Brust- und gynäkologische <strong>Pathologie</strong>»<br />
Coya Tapia, MD, Pathologin<br />
Stephan Schaefer, MD, Pathologe<br />
Katrin Pfaltz, MD, Assistenzärztin<br />
Mafalda Trippel, MD, Assistenzärztin<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Die Forschungsgruppe «Brust- und gynäkologische <strong>Pathologie</strong>»<br />
hat drei Hauptinteressengebiete. Hierzu gehören die<br />
Validierung von Genen, die an zielgerichteten Brustkrebstherapien<br />
beteiligt sind, die Untersuchung von an der Tumorprogression<br />
und an der epithelial-mesenchymalen Transition<br />
(EMT) beteiligten Gene sowie die Untersuchung der Tumorheterogenität.<br />
Daher erstellt unsere Gruppe derzeit ein Tissue<br />
Microarray (TMA) mit unserer Next-Generation-TMA-Plattform<br />
(ngTMA), die neben Primärtumoren und entsprechenden<br />
Lymphknotenmetastasen sowie Fernmetastasen auch lokale<br />
Rezidive und Fernrezidive umfasst.<br />
Externe Kollaborationen<br />
Ein Projekt zur Erforschung von Endometriose wurde gemeinsam<br />
mit den Forschungsgruppen von Prof. M. Müller<br />
(<strong>Universität</strong>sklinik <strong>für</strong> Frauenheilkunde, Inselspital <strong>Bern</strong>) und<br />
Prof. N. Bersinger (Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong><br />
<strong>Bern</strong>) ins Leben gerufen.<br />
Studien zu primärem Brustkrebs und Metastasen im Gehirn<br />
werden aktuell gemeinsam mit den Forschungsgruppen von<br />
PD Dr. med. A. Günthert (Kantonsspital, Luzern), Prof. R. Jaggi<br />
(Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>), Prof. A.C.<br />
Andres (Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>),<br />
Prof. B. Salhia, PhD (Translational Genomics Research <strong>Institut</strong>e,<br />
Phoenix, Arizona, USA) durchgeführt. In Zusammenarbeit<br />
mit Dr. N. Cihroic und der <strong>Universität</strong> Belgrad arbeiten wir<br />
an einer computergestützten Evaluierung von Fluoreszenzin-situ-Hybridisierungssignalen<br />
(FISH) bei Brustkrebs.<br />
Forschungsgruppe «Hämatopathologie»<br />
Yara Banz, MD, PhD, Pathologin<br />
Christian Schürch, MD, PhD, Assistenzarzt<br />
Serena Galli, Master-Studentin (Medizin)<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Die Forschungsaktivitäten der Hämatopathologie-Gruppe<br />
umfassen Kollaborationen mit klinischen Partnern im Bereich<br />
der akuten Leukämie sowie der Lymphome. Unsere derzeitigen<br />
Forschungen konzentrieren sich auf die Erstellung<br />
eines Tissue Microarray der akuten myeloischen Leukämie<br />
und der Erforschung von Prognose- und Diagnosefaktoren in<br />
der Leukämiebiologie.
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 31<br />
Kollaborationen<br />
• Onkologie Inselspital: Adrian Ochsenbein; Thomas Pabst;<br />
Urban Novak<br />
• DKF / Kardiovaskuläre Forschung: Robert Rieben;<br />
Thusitha Gajanayake; Florian Schönhoff; Nicolas Diehm<br />
• Extern: Stephan Dirnhofer und Alexander Tzankov<br />
(<strong>Pathologie</strong> Basel)<br />
Forschungsgruppe «Neuropathologie»<br />
Istvan Vajtai, MD, Pathologe<br />
Ekkehard Hewer, MD, Pathologe<br />
Sabina Berezowska, MD, Assistenzärztin<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Der Fachbereich Neuropathologie ist eine spezielle Untergruppe<br />
innerhalb der Abteilung <strong>für</strong> klinische <strong>Pathologie</strong>, deren<br />
Mitarbeiter sich vor allem der Diagnose und interdisziplinären<br />
Erforschung von Läsionen des Nervensystems widmen.<br />
Die Forschungsansätze basieren auf Kenntnissen und Wissen,<br />
die aus neurochirurgischen und Autopsieproben sowie aus<br />
neuromuskulären Biopsien gewonnen wurden und der forensischen<br />
Neuropathologie sowie verschiedensten Konsultationsfällen<br />
entstammen, wobei die letztgenannten auch Fälle<br />
der veterinärmedizinischen Neuropathologie umfassen. Durch<br />
die Anbindung an die Translationale Forschungseinheit sind<br />
Mitarbeiter dieses Forschungsbereichs auch an verschiedenen<br />
Forschungsprojekten beteiligt – sowohl intern wie<br />
extern. Derzeit verfolgen wir folgende akademische Hauptziele:<br />
(i) Genotyp-Phänotyp-Beziehungen des MGMT-Status<br />
bei Hypophysenadenomen; (ii) Genotyp-Phänotyp-Beziehungen<br />
bei Oligodendrogliomen und (iii) die deskriptive<br />
Charakterisierung neu entstehender Tumorentitäten. Die interne<br />
Zusammenarbeit mit der von PD Erik Vassella geleiteten<br />
Gruppe konzentriert sich auf die Erstellung von microRNA-<br />
Profilen bei infiltrierenden Gliomen. Die Hauptschwerpunkte<br />
des wissenschaftlichen Austausches mit externen Partnern<br />
bestehen in der Erforschung (i) von pathologischen Korrelaten<br />
der Bildgebung bei neurodegenerativen Erkrankungen (Abteilung<br />
<strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie);<br />
(ii) der prädiktiven Bildgebung eines arteriosklerotischen<br />
Karotisverschlusses (Abteilungen <strong>für</strong> Neurologie und Neurochirurgie)<br />
und (iii) die neuropathologische Validierung der<br />
zielgerichteten stereotaktischen/navigierenden Behandlung<br />
von Hirntumoren mittels Biofluoreszenz (Abteilung <strong>für</strong> Neurochirurgie).<br />
Zu den hier zu nennenden bemerkenswerten Forschungsergebnissen<br />
der Gruppe gehören die Dokumentation<br />
von immunologischen Eigenschaften von follikulostellaten<br />
Zellen bei Hypophysenadenomen, ein Beitrag zur Histogenese<br />
von Spindelzellenonkozytomen und die Präzisierung<br />
der Phänomenologie mehrerer zuvor unbekannter Untergruppen<br />
von Hirn-, Hypophysentumoren und Tumoren des<br />
peripheren Nervensystems.<br />
Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen<br />
(Organisation/Moderation/Vorträge)<br />
• «Session Around the Microscope» of the<br />
Swiss Society of Neuropathology, 15. Dezember <strong>2012</strong>,<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
• Swiss Histotech Neuropathology-Workshop,<br />
29. November–1. Dezember <strong>2012</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
Forschungsgruppe «Uropathologie»<br />
Achim Fleischmann, Prof. MD, Pathologe<br />
Vera Genitsch, MD, Assistenzärztin<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Unsere Forschungsinteressen liegen im Bereich der prognostischen<br />
und prädiktiven molekularen Marker bei urologischen<br />
Tumoren, insbesondere bei Prostata- und Blasenkrebs. Diese<br />
Marker umfassen Gene, microRNAs und Proteine. In diesem<br />
Bereich arbeiten wir mit nationalen und ausländischen Einrichtungen<br />
zusammen.<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga und Novartis<br />
Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> –<br />
unterer Gastrointestinaltrakt»<br />
Alessandro Lugli, Prof. MD, Leiter Klinische <strong>Pathologie</strong>,<br />
Pathologe<br />
Inti Zlobec, PD, PhD<br />
Heather Dawson, MD, Assistenzärztin<br />
Viktor Kölzer, MD, Assistenzarzt<br />
Melina Helbling, Master-Studentin (Medizin)<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeiten unserer Gruppe<br />
liegt in der molekularen Pathogenese von Darmkrebs, der Erkennung<br />
und Standardisierung histomorphologischer, immunhistochemischer<br />
und molekularer Biomarker bei der Behandlung<br />
von Darmkrebspatienten. Das «Tumor Budding», die<br />
Tumor-Mikroumgebung, die Tumorimmunologie sowie spezifische<br />
molekulare Veränderungen bei Patienten, die einen<br />
hochgradigen «Tumor-Budding»-Phänotyp aufweisen, sind<br />
hier von primärem Interesse.<br />
Wir untersuchen im Rahmen fortlaufender molekularpathologischer<br />
Projekte den CpG-Island-Methylator-Phänotyp<br />
(CIMP), die Mismatch-Reparaturproteine, den k-RAS- und<br />
BRAF-Status, CDX2 sowie die nachgeordneten Ras-Moleküle<br />
und den Wnt-Signalweg.
32 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 33<br />
Im Jahr 2008 haben wir bereits das Protein RHAMM als einen<br />
stark negativen und unabhängigen Prognosefaktor identifiziert.<br />
Derzeit führen wir ein revers-translationales Projekt zu<br />
RHAMM durch, um seine funktionellen Eigenschaften bei<br />
Darmkrebs und seine Auswirkung auf die Genexpression<br />
mithilfe von frischen Humanproben sowie In-vitro- und Invivo-Methoden<br />
zu untersuchen.<br />
Im Bereich der klinischen <strong>Pathologie</strong> liegt der Schwerpunkt<br />
unserer Forschung auf dem «Tumor Budding», dem histologischen<br />
Kennzeichen einer epithelial-mesenchymalen Transition<br />
(EMT). Wir untersuchen die Reproduzierbarkeit verschiedener<br />
Scoring-Systeme einschliesslich unseres eigenen,<br />
basierend auf 10-HPF, und bewerten die Auswirkungen der<br />
Anwendung der «Intratumoralen Buddings (ITB)» auf präoperative<br />
Biopsien der Klinik.<br />
Darüber hinaus setzen wir unsere Studien der Mikroumgebung<br />
von «Tumor-Budding»-Zellen fort. Ein Schwerpunktthema<br />
sind Anoikis und Anoikis-Resistenzmechanismen.<br />
Laufende Projekte umfassen des Weiteren die immunhistochemische<br />
Untersuchung von Immunmarkern und den Immunscore<br />
(CD3/CD8/CD45RO).<br />
Externe Kollaborationen<br />
• G. Iezzi, <strong>Universität</strong> Basel<br />
• K. Heinimann, <strong>Universität</strong> Basel<br />
• D. Kienle, Onkologie, St. Gallen<br />
• M. Frattini, <strong>Pathologie</strong>, Locarno<br />
• P. Quirke, Leeds, UK<br />
• U. Stein, Charité, <strong>Universität</strong> Berlin<br />
• G. Puppa, <strong>Pathologie</strong>, Verona<br />
• J. Galon, INSERM, Paris<br />
• I. Nagtegaal, Radboud University Medical Center, Nijmegen<br />
• K. Baker, Brigham and Women’s Hospital, Boston<br />
• C. Saucier, University of Sherbrooke, Montreal<br />
• A. Hartmann, <strong>Universität</strong> Erlangen<br />
• P. Minoo, University of California, San Diego<br />
• O. Sieber, Ludwig <strong>Institut</strong>e for Cancer Research, Melbourne<br />
• I. Tomlinson, Wellcome Trust Centre for Human<br />
Genetics, Oxford<br />
• R. Genta, UT Southwestern Medical Center, Dallas<br />
• R. Riddell, University of Toronto<br />
• B. Bonavida, UCLA, Los Angeles<br />
• S. André und H.-J. Gabius,<br />
Ludwig-Maximilians-<strong>Universität</strong>, München<br />
• G. Masucci, Karolinska <strong>Institut</strong>et, Stockholm<br />
• P. Ascierto, Istituto Nazionale Tumori, Napoli<br />
• F. Marincola, NIH, Bethesda<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• SNF Grant No. 310030_133114/bernische Krebsliga/<br />
Novartis Stiftung Nr.11B46<br />
Forschungsgruppe<br />
«Viszerale <strong>Pathologie</strong> – Pankreas»<br />
Eva Diamantis, MD, Pathologin<br />
Diana Born, MD, Assistenzärztin<br />
Beat Gloor, MD, Chirurgie<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Das Hauptinteresse der Gruppe besteht in der Untersuchung<br />
des duktalen Pankreasadenokarzinoms (PDAC). Im Einzelnen<br />
liegt der Schwerpunkt der Forschungen der Gruppe auf der<br />
(a) Identifizierung der molekularen Veränderungen, die eine<br />
epithelial-mesenchymale Transition (EMT) und Krebsstammzellmerkmale<br />
(CSC) begünstigen, und der (b) Bestimmung<br />
der Rolle von microRNAs und PTEN-Signalwegveränderungen<br />
bei der PDAC-Progression und der Identifizierung charakteristischer<br />
microRNA-Profile und PTEN-Alterationen in Bezug<br />
auf die EMT in Form von «Tumor Budding» sowie die klinischen<br />
Ergebnisse, das Ansprechen auf eine adjuvante Therapie und<br />
das Überleben der Patienten.<br />
Drittmittelfinanzierung<br />
• Fondation Johanna Dürmüller-Bol, CHF 20 000.– (2013)<br />
Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> –<br />
oberer Gastrointestinaltrakt»<br />
Rupert Langer, PD, MD, Pathologe<br />
Svenja Thies, MD, Assistenzärztin<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Wir untersuchen die histomorphologischen und molekularen<br />
Eigenschaften von Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts,<br />
insbesondere von Speiseröhrenkrebs. Es handelt sich<br />
um die Analyse biologischer und klinischer Faktoren, die ein<br />
Ansprechen auf die Behandlung (z.B. neoadjuvante Chemotherapie)<br />
und die Prognose vorhersagen können. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt liegt hierbei auf zellulären Stressproteinen,<br />
insbesondere auf Heatshock-Proteinen und glukoseregulierten<br />
Proteinen. Zusätzlich zu immunhistochemischen<br />
Untersuchungen führen wir auch quantitative Proteinexpressionsanalysen<br />
durch.<br />
Kollaborationen<br />
Die Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> – oberer Gastrointestinaltrakt»<br />
arbeitet eng mit den Arbeitsgruppen von<br />
Prof. Alessandro Lugli und PD Mario Tschan, mit Christian<br />
Seiler und Dino Kröll (Inselspital, <strong>Bern</strong>) und extern mit Arbeitsgruppen<br />
des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der Technischen<br />
<strong>Universität</strong> München (Dr. Julia Slotta-Huspenina und Prof.<br />
Karl-Friedrich Becker) zusammen.
34 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />
Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> – Leber»<br />
Matteo Montani, MD, Pathologe<br />
Martina Kuster, Master-Studentin (Medizin)<br />
Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />
Der Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung von Genen<br />
und Signalwegen, die zum Tumorrezidiv und zur Metastasierung<br />
bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom führen.<br />
Darüber hinaus interessieren wir uns aufgrund der guten<br />
Einbindung unseres <strong>Institut</strong>s in das Lebertransplantationszentrum<br />
des Inselspitals <strong>für</strong> die Mechanismen, die zu einer<br />
nicht neoplastischen Lebererkrankung, insbesondere der<br />
nicht alkoholischen Fettlebererkrankung, führen sowie <strong>für</strong><br />
deren nicht invasive radiologische Diagnose.<br />
Kollaborationen<br />
In diesem Rahmen arbeiten wir derzeit mit der Gruppe von<br />
Prof. Dr. med. Felix Stickel, PD Dr. med. Nasser Semmo (UVCM<br />
Hepatologie, Inselspital <strong>Bern</strong>), PD Dr. rer. nat. Deborah Stroka,<br />
Dr. med. Vanessa Banz, MDphd und Prof. Dr. med. Guido Beldi<br />
(UVCM Viszerale Chirurgie, Inselspital <strong>Bern</strong>), PD Dr. med. A.<br />
Christe und PD Dr. med. S. Puig (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Radiologie, Inselspital<br />
<strong>Bern</strong>) und der Gruppe von Prof. Markus Stoffel (<strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> Molekulare Systembiologie, ETH Zürich) und den Dres.<br />
Hans Scheffel und Michael Fischer (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie, <strong>Universität</strong>sspital Zürich)<br />
zusammen.<br />
2 Akademische Grade<br />
2.1 Akademische Grade intern<br />
Birrer Michèle Andrea, MD-Thesis<br />
Establishing and Optimizing an ELISA assay to detect and<br />
quantify sTREM-1 in serum samples from patients with IBD<br />
Dissertationsleiter: Prof. Dr. C. Müller<br />
Federzoni Elena, PhD<br />
HK3, CORO1A and c-Flip: characterization of novel PU.1<br />
targets involved in myeloid differentiation and cell survival.<br />
Supervisor: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan<br />
Künzi Lisa, PhD<br />
Responses of Lung Cells to Realistic Exposure of Primary<br />
and Aged Carbonaceous Aerosols<br />
Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />
Langsch Stephanie, Msc.<br />
Characterisation of liver sinusoidal endothelial cell death<br />
Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. N. Corazza<br />
Mathis Lucia, Msc.<br />
Phosphatidylinositol-4-phosphate 5-kinase in human<br />
T cells – reorganization and functional role in migration<br />
Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. V. Niggli<br />
McEvoy Julien, Msc<br />
The Role of Triggering Receptor Expressed on Myeloid<br />
Cells-1 (TREM-1) in the Pathogenesis of Liver Diseases<br />
Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. N. Corazza<br />
Muri Lukas, Bsc.<br />
Differential expression of TREM-1 and TREM-2 on human<br />
macrophage subsets<br />
Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />
Schürch Christian MD, PhD<br />
Immune surveillance of cancer stem cells in chronic<br />
myeloid leukemia<br />
Supervisor: Prof. Adrian Ochsenbein, Onkologie/DKF<br />
Betreuer: Prof. T. Brunner<br />
2.2 Akademische Grade extern<br />
Bührer Emanuel, Dr. med.<br />
Identification of microRNAs involved in Acute<br />
Myeloid Leukemia<br />
Supervisor: Prof. Dr. med. M.F. Fey<br />
Betreuer: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan<br />
Wyler Kurt<br />
Involvement of miR-181a in intestinal epithelial cell<br />
differentiation and colorectal cancer<br />
Betreuer: PD Dr. pharm. E. Vassella<br />
Fellmann Marc, Msc.<br />
Potential Role for Triggering Receptor Expressed on Myeloid<br />
cells-1 in the Pathogenesis of Artheriosclerosis<br />
Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />
Humbert Magalie, PhD<br />
Role and regulation of Krüppel-Like Factor 5 (KLF5) and<br />
Death-Associated Protein Kinase 2 (DAPK2) in<br />
differentiation of acute myeloid leukemia blasts.<br />
Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Publikationen 35<br />
3 Publikationen<br />
3.1 Originalarbeiten In-House<br />
• Badmann A., Langsch S., Keogh A., Brunner T., Kaufmann T.,<br />
Corazza N.: TRAIL enhances paracetamol-induced liver sinusoidal<br />
endothelial cell death in a Bim- and Bid-dependent manner.<br />
Cell Death Dis 3: e447, <strong>2012</strong><br />
• Banz Y., Hess O.M., Meier P., Korchagina E.Y., Gordeeva E.A.,<br />
Robson S.C., Gajanayake T., Csizmadia E., Mettler D., Haeberli A.,<br />
Bovin N.V., Rieben R.: Evaluation of multimeric tyrosine-O-sulfate<br />
as a cytoprotectant in an in vivo model of acute myocardial<br />
infarction in pigs. Cardiology 121(1): 59-70, <strong>2012</strong><br />
• Bauer K., Nitsche U., Slotta-Huspenina J., Drecoll E., von Weyhern<br />
C.H., Rosenberg R., Höfler H., Langer R.: High HSP27 and HSP70<br />
expression levels are independent adverse prognostic factors in primary<br />
resected colon cancer. Cell Oncol (dordr) 35(3): 197-205, <strong>2012</strong><br />
• Baumann T., Affentranger S., Niggli V.: Evidence for chemokinemediated<br />
coalescence of preformed flotillin hetero-oligomers in<br />
human T-cells. J Biol Chem 287(47): 39664-72, <strong>2012</strong><br />
• Becker K., Reim D., Novotny A., Zum Büschenfelde C.M., Engel J.,<br />
Friess H., Höfler H., Langer R.: Proposal for a multifactorial prognostic<br />
score that accurately classifies 3 groups of gastric carcinoma<br />
patients with different outcomes after neoadjuvant chemotherapy<br />
and surgery. Ann Surg 256(6): 1002-7, <strong>2012</strong><br />
• Berezowska S., Tomoka T., Kamiza S., Milner D.A., Langer R.:<br />
Surgical pathology in sub-Saharan Africa – volunteering in Malawi.<br />
Virchows Arch 460(4): 363-70, <strong>2012</strong><br />
• Bettstetter M., Berezowska S., Keller G., Walch A., Feuchtinger A.,<br />
Slotta-Huspenina J., Feith M., Drecoll E., Höfler H., Langer R.:<br />
Epidermal growth factor receptor, phosphatidylinositol-3-kinase<br />
catalytic subunit/PTEN, and KRAS/NRAS/BRAF in primary resected<br />
esophageal adenocarcinomas: loss of PTEN is associated with worse<br />
clinical outcome. Hum Pathol , <strong>2012</strong><br />
• Bihl M.P., Foerster A., Lugli A., Zlobec I.: Characterization of<br />
CDKN2A(p16) methylation and impact in colorectal cancer: systematic<br />
analysis using pyrosequencing. J Transl Med 10: 173, <strong>2012</strong><br />
• Corazza N., Kaufmann T.: Novel insights into mechanisms of food<br />
allergy and allergic airway inflammation using experimental mouse<br />
models. Allergy 67(12): 1483-90, <strong>2012</strong><br />
• Dettmer M., Schmitt A., Steinert H., Moch H., Komminoth P.,<br />
Perren A.: Poorly differentiated oncocytic thyroid carcinoma –<br />
diagnostic implications and outcome.<br />
Histopathology 60(7): 1045-51, <strong>2012</strong><br />
• Droeser R., Zlobec I., Kilic E., Güth U., Heberer M., Spagnoli G.,<br />
Oertli D., Tapia C.: Differential pattern and prognostic significance<br />
of CD4+, FOXP3+ and IL-17+ tumor infiltrating lymphocytes in<br />
ductal and lobular breast cancers. Bmc Cancer 12: 134, <strong>2012</strong><br />
• Fani M., Braun F., Waser B., Beetschen K., Cescato R., Erchegyi J.,<br />
Rivier J.E., Weber W.A., Maecke H.R., Reubi J.C.: Unexpected<br />
sensitivity of sst2 antagonists to N-terminal radiometal modifications.<br />
J Nucl Med 53(9): 1481-9, <strong>2012</strong><br />
• Fleischmann A., Huland H., Mirlacher M., Wilczak W., Simon R.,<br />
Erbersdobler A., Sauter G., Schlomm T.: Prognostic relevance<br />
of Bcl-2 overexpression in surgically treated prostate cancer is not<br />
caused by increased copy number or translocation of the gene.<br />
Prostate 72(9): 991-7, <strong>2012</strong><br />
• Galli S., Kappeler A., Vassella E., Sahli R., Vajtai I.: Incongruous<br />
differential immunoexpression of the MGMT protein in a double<br />
adenoma of the pituitary with homogeneous nonmethylated<br />
MGMT promoter genotype. Clin Neuropathol 31(2): 99-103, <strong>2012</strong><br />
• Horcic M., Koelzer V.H., Karamitopoulou E., Terracciano L.,<br />
Puppa G., Zlobec I., Lugli A.: Tumor budding score based on<br />
10 high-power fields is a promising basis for a standardized prognostic<br />
scoring system in stage II colorectal cancer. Hum Pathol , <strong>2012</strong><br />
• Iken S., Schmidt M., Braun C., Valentino A., Lehr H.A., Schaefer S.C.:<br />
Absence of ectopic epithelial inclusions in 3,904 axillary lymph<br />
nodes examined in sentinel technique. Breast Cancer Res Tr 132(2):<br />
621-4, <strong>2012</strong><br />
• Karamitopoulou E.: Tumor budding cells, cancer stem cells and<br />
epithelial-mesenchymal transition-type cells in pancreatic cancer.<br />
Front Oncol 2: 209, <strong>2012</strong><br />
• Karamitopoulou E., Zlobec I., Born D., Kondi-Pafiti A., Lykoudis P.,<br />
Mellou A., Gennatas K., Gloor B., Lugli A.: Tumour budding is<br />
a strong and independent prognostic factor in pancreatic cancer.<br />
Eur J Cancer , <strong>2012</strong><br />
• Koelzer V.H., Baker K., Kassahn D., Baumhoer D., Zlobec I.:<br />
Prognostic impact of ?-2-microglobulin expression in colorectal<br />
cancers stratified by mismatch repair status.<br />
J Clin Pathol 65(11): 996-1002, <strong>2012</strong><br />
• Körner M., Rehmann R., Reubi J.C.: GLP-2 receptors in human<br />
disease: high expression in gastrointestinal stromal tumors<br />
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reliable is Ki-67 immunohistochemistry in grade 2 breast carcinomas?<br />
A QA study of the Swiss Working Group of Breast- and Gynecopathologists.<br />
Plos One 7(5): e37379, <strong>2012</strong><br />
• von Guggenberg E., Rangger C., Sosabowski J., Laverman P.,<br />
Reubi J.C., Virgolini I.J., Decristoforo C.: Preclinical Evaluation of<br />
Radiolabeled DOTA-Derivatized Cyclic Minigastrin Analogs for<br />
Targeting Cholecystokinin Receptor Expressing Malignancies.<br />
Mol Imaging Biol 14(3): 366-75, <strong>2012</strong><br />
• Wang Q., Domenighetti A.A., Schäfer S.C., Weber J., Simon A.,<br />
Maillard M.P., Pedrazzini T., Chen J., Lehr H.A., Burnier M.: Impact<br />
of salt on cardiac differential gene expression and coronary lesion<br />
in normotensive mineralocorticoid-treated mice.<br />
Am J Physiol-reg I 302(9): R1025-33, <strong>2012</strong><br />
• Wang X., Fani M., Schulz S., Rivier J., Reubi J.C., Maecke H.R.:<br />
Comprehensive evaluation of a somatostatin-based radiolabelled<br />
antagonist for diagnostic imaging and radionuclide therapy.<br />
Eur J Nucl Med Mol I 39(12): 1876-85, <strong>2012</strong><br />
• Wang Y., Perentes J.Y., Schäfer S.C., Gonzalez M., Debefve E.,<br />
Lehr H.A., van den Bergh H., Krueger T.: Photodynamic drug<br />
delivery enhancement in tumours does not depend on leukocyteendothelial<br />
interaction in a human mesothelioma xenograft model.<br />
Eur J Cardio-thorac 42(2): 348-54, <strong>2012</strong><br />
• Wingender G., Stepniak D., Krebs P., Lin L., McBride S., Wei B.,<br />
Braun J., Mazmanian S.K., Kronenberg M.: Intestinal microbes<br />
affect phenotypes and functions of invariant natural killer T cells in<br />
mice. Gastroenterology 143(2): 418-28, <strong>2012</strong><br />
• Win T., Screaton N.J., Porter J., Endozo R., Wild D., Kayani I., Dickson<br />
J., Shortman R.I., Reubi J.C., Ell P.J., Groves A.M.: Novel positron<br />
emission tomography/computed tomography of diffuse parenchymal<br />
lung disease combining a labeled somatostatin receptor analogue<br />
and 2-deoxy-2[¹?F]fluoro-D-glucose. Mol Imaging 11(2): 91-8, <strong>2012</strong><br />
• Wulfkuhle J.D., Berg D., Wolff C., Langer R., Tran K., Illi J., Espina V.,<br />
Pierobon M., Deng J., DeMichele A., Walch A., Bronger H., Becker I.,<br />
Waldhör C., Höfler H., Esserman L., I-SPY 1 TRIAL Investigators,<br />
Liotta L.A., Becker K.F., Petricoin E.F.: Molecular analysis of HER2<br />
signaling in human breast cancer by functional protein pathway<br />
activation mapping. Clin Cancer Res 18(23): 6426-35, <strong>2012</strong><br />
• Zhang H., Abiraj K., Thorek D.L.J., Waser B., Smith-Jones P.M., Honer<br />
M., Reubi J.C., Maecke H.R.: Evolution of bombesin conjugates for<br />
targeted PET imaging of tumors. Plos One 7(9): e44046, <strong>2012</strong><br />
• Zipp L., Schwartz K.M., Hewer E., Yu Y., Stippich C., Slopis J.M.:<br />
Magnetic resonance imaging and computed tomography findings in<br />
pediatric giant cell glioblastoma. Clin Neuroradiol 22(4): 359-63, <strong>2012</strong><br />
• Zuercher E., Butticaz C., Wyniger J., Martinez R., Battegay M., Boffi<br />
El Amari E., Dang T., Egger J.F., Fehr J., Mueller-Garamvögyi E.,<br />
Parini A., Schaefer S.C., Schoeni-Affolter F., Thurnheer C., Tinguely<br />
M., Telenti A., Rothenberger S., Swiss HIV Cohort Study: Genetic<br />
diversity of EBV-encoded LMP1 in the Swiss HIV Cohort Study and<br />
implication for NF-?b activation. Plos One 7(2): e32168, <strong>2012</strong><br />
3.3 Übrige Publikationen<br />
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• Dubach P., Mantokoudis G., Banz Y., Caversaccio M., Senn P.:<br />
Idiopathic External Ear Canal Cholesteatoma. Otol Neurotol , <strong>2012</strong><br />
• Eicken S., Gugger M., Marti H.P.: [Glomerulonephritis and vasculitis<br />
as causes of arterial hypertension]. Ther Umsch 69(5): 283-94, <strong>2012</strong><br />
• Guevara C., Seidel U., Hewer E., Vajtai I.: Intraosseous traumatic<br />
neuroma of the lumbar spine: a previously unrecognized form of<br />
vertebral pseudotumor. Clin Neuropathol, <strong>2012</strong><br />
• Komminoth A., Perren A.: Disseminiertes neuroendokrines<br />
System. In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed).<br />
Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Komminoth P., Perren A.: Polyglanduläre Störungen. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />
Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Komminoth P., Perren A.: Nebennieren. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />
Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Körner M., Christ E., Wild D., Reubi J.C.: Glucagon-like peptide-1<br />
receptor overexpression in cancer and its impact on clinical applications.<br />
Front Endocrinol (lausanne) 3: 158, <strong>2012</strong><br />
• Lehr H.A., Moch H., Christen B., Safret A., Gugger M., Rössle M.,<br />
von Gunten M., Lemoine R., Kurt A.M., Caduff R., Walter A.,<br />
Singer G., Luscieti P., Bannwart F., Genton C.Y.: Board examination<br />
for anatomical pathology in Switzerland: two intense days to verify<br />
professional competence. Virchows Arch 461(1): 87-92, <strong>2012</strong><br />
• Lugli A., Karamitopoulou E., Zlobec I.: Tumour budding:<br />
a promising parameter in colorectal cancer.<br />
Brit J Cancer 106(11): 1713-7, <strong>2012</strong><br />
• Müller C., Höfler G., Imhof B.A., Holländer G.A.: Pathologische<br />
Immunreaktionen. In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker W, Denk H, Heitz Ph, Höfler<br />
G, Kreipe H, Moch H (ed). Elsevier (Urban & Fischer), 75-111, <strong>2012</strong><br />
• Müller C., Höfler G., Imhof B.A., Holländer G.A.: Entzündung.<br />
In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker W, Denk H, Heitz Ph, Höfler G, Kreipe H,<br />
Moch H (ed). Elsevier (Urban & Fischer), 43-73, <strong>2012</strong><br />
• Öberg K., Knigge U., Kwekkeboom D., Perren A., ESMO Guidelines<br />
Working Group: Neuroendocrine gastro-entero-pancreatic tumors:<br />
ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and<br />
follow-up. Ann Oncol 23 Suppl 7: vii124-30, <strong>2012</strong><br />
• Obermann E.C., Eppenberger-Castori S., Tapia C.: [Assessment<br />
of proliferation: core biopsy or resection specimen? Discrepancies in<br />
breast cancer with low and high proliferation].<br />
Pathologe 33(3): 245-50, <strong>2012</strong><br />
• Pape U.F., Perren A., Niederle B., Gross D., Gress T., Costa F.,<br />
Arnold R., Denecke T., Plöckinger U., Salazar R., Grossman A.,<br />
Barcelona Consensus Conference participants: ENETS Consensus<br />
Guidelines for the management of patients with neuroendocrine<br />
neoplasms from the jejuno-ileum and the appendix including<br />
goblet cell carcinomas. Neuroendocrinology 95(2): 135-56, <strong>2012</strong><br />
• Perren A., Komminoth P.: Nebenschilddrüse. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />
Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Perren A., Komminoth P.: Hypophyse. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />
Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Perren A., Komminoth P., Schmid K.W.: Schilddrüse.<br />
In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />
• Pfammatter C., Lindenmüller I.H., Lugli A., Filippi A., Kühl S.:<br />
Metastases and primary tumors around dental implants: A literature<br />
review and case report of peri-implant pulmonary metastasis.<br />
Quintessence Int 43(7): 563-70, <strong>2012</strong><br />
• Riether C., Schürch C., Ochsenbein A.F.: Modulating CD27 signaling<br />
to treat cancer. Oncoimmunology 1(9): 1604-6, <strong>2012</strong><br />
• Suter V.G.A., Zbären P., Borradori L., Schmitt A.M., Reichart P.A.,<br />
Bornstein M.M.: Scarring and chronic ulceration of the floor of the<br />
mouth. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol , <strong>2012</strong><br />
• Troeltzsch M., Stimmer H., Langer R., Troeltzsch M., Steiner T.,<br />
Wolff K.D.: High-grade supraclavicular soft tissue sarcoma as<br />
secondary malignancy after successful treatment of acute myeloid<br />
leukemia: case report and literature review.<br />
J Oral Maxil Surg 70(9): 2211-7, <strong>2012</strong><br />
• Vajtai I., Hewer E.: Atypical Histologic Features and Patterns of<br />
Malignant Evolution in Tanycytic Ependymoma. In: Tumors of the<br />
Central Nervous System. Hayat MA (ed). Springer, 321-329, <strong>2012</strong><br />
• Zlobec I., Borner M., Lugli A., Inderbitzin D.: Role of intra- and<br />
peritumoral budding in the interdisciplinary management of rectal<br />
cancer patients. Int J Surg Oncol <strong>2012</strong>: 795945, <strong>2012</strong>
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Vorträge 39<br />
4 Vorträge<br />
Corazza Nadia<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong>, SAM <strong>2012</strong>, Role of liver sinusoidal<br />
endothelial cells in liver damage<br />
• Genf CH), April <strong>2012</strong>, SGAI Role of Bim and TRAIL in T cell mediated<br />
liver disease<br />
Diamantis-Karamitopoulou Eva<br />
• Ioannina, (GR), 24.04.<strong>2012</strong>, Courses in Pathology,<br />
«Fibrocystic Liver Disease»<br />
• Ioannina, (GR), 25.04.<strong>2012</strong>, Courses in Pathology,<br />
«Non-viral infections of the liver»<br />
• Athen (GR), 06.10.<strong>2012</strong>, Postdoctoral Courses,<br />
«Molekulargenetik und <strong>Pathologie</strong> des Pankreaskarzinoms»<br />
• Athen (GR), 08.10.<strong>2012</strong>, Postdoctoral Courses,<br />
«Prognostic and predictive factors in Pancreatic cancer»<br />
Fleischmann Achim<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 28.02.<strong>2012</strong>, Forschungstag <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>,<br />
«Therapeutic Targets and Predictive Biomarkers in Bladder Cancer»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 29.03.<strong>2012</strong>, Swiss tumor board, «Histopathology of<br />
Genitourinary Cancer»<br />
• Burgdorf (CH), 24.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik,<br />
«Ist die Autopsie noch zeitgemäss?»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 26.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik Spital<br />
Tiefenau, «Autopsie heute»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH) 31.05.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Viszeralchirurgie,<br />
«Relevanz der Autopsie»<br />
• Vancouver (CDN), 31.05.12, USCAP, «Tumor regression after<br />
neoadjuvant chemotherapy independently predicts survival in<br />
bladder cancer patients»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 08.08.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik<br />
Zieglerspital, «Autopsie heute»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong> Kardiovaskuläres Kolloquium,<br />
«Das <strong>Bern</strong>er Autopsie-Konzept»<br />
• Prag (CZ), 12.09.<strong>2012</strong>, ESP, «Prevalence and prognostic significance<br />
of TMPRSS2-ERG gene fusion in lymph node positive prostate cancer»<br />
• Langenthal (CH), 19.09.<strong>2012</strong> Fortbildung Medizinische Klinik,<br />
«Autopsie heute»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Urologische Klinik,<br />
«Warum autopsieren?»<br />
• St. Gallen (CH), 09.11.<strong>2012</strong>, SGPath, «Tumor regression grade of<br />
urothelial bladder cancer after neoadjuvant chemotherapy: A novel<br />
and successful strategy to predict survival»<br />
• Interlaken (CH), 04.12.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Medizinische Klinik,<br />
«Ist die Autopsie noch zeitgemäss?»<br />
Kölzer Viktor<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 29.02.<strong>2012</strong>, 6. Tag der Forschung <strong>2012</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>,<br />
Schweiz, «Investigating Raf kinase inhibitor protein (RKIP) –<br />
an interesting target in colorectal carcinoma?»<br />
• Prag (CZ), 10.09.<strong>2012</strong>, Annual meeting of the European Society of<br />
Pathology, «Geographic analysis of the protein expression<br />
of metastasis suppressor gene RKIP and its clinical relevance in<br />
colorectal cancer»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, Business meeting of the Swiss Association<br />
of Gastroenterology (SAGIP), «Evaluating tumor budding in CRC;<br />
A SAGIP study?»
40 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Vorträge<br />
• St. Gallen (CH), 09.11.<strong>2012</strong>, 78 th Annual meeting of the Swiss<br />
Society of Pathology, «Active host immunosurveillance<br />
characterized by triple positive MHC-I/CD8/TIA1 expression is<br />
associated with low frequency tumor budding and improved<br />
outcome in colorectal cancer»<br />
Körner Meike<br />
• Vancouver, (CDN), 19.03.<strong>2012</strong>, USCAP Annual Meeting <strong>2012</strong>,<br />
«Somatostatin receptor subtype 2A immunohistochemistry using a<br />
new monoclonal antibody selects tumors suitable for in vivo<br />
somatostatin receptor targeting»<br />
Krebs Philippe<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 18.01.<strong>2012</strong>, Sitzung der kantonalen Tierschutzkommission,<br />
«Animal models of inflammation and immunopathology»<br />
• Unterwasser (CH), 23.–25.01.<strong>2012</strong>, Retreat of the <strong>Institut</strong>e for<br />
Immunobiology (at the Cantonal Hospital of St. Gallen), «Systematic<br />
dissection of immune responses using ENU mutagenesis»<br />
Langer Rupert<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, SAGIP meeting, «Regression Grade in<br />
Gastrointestinal Tumors»<br />
Lugli Alessandro<br />
• Biel (CH), 25.01.<strong>2012</strong>, Swiss Eye Week <strong>2012</strong>, «Fundamentals in<br />
inflammation»<br />
• Neapel (I), 13.02.<strong>2012</strong>, Workshop of the SITC, «The AJCC Classification<br />
of Colorectal Cancer: a review»<br />
• Zürich (CH), 28.04.<strong>2012</strong>, Symposium and Slide Seminar of the SSP,<br />
«Update in Gastrointestinal Pathology»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 13.10.<strong>2012</strong>, Personalized Healthcare in Oncology,<br />
«Molecular Classification of Colon Carcinoma»<br />
• Bethesda (USA), 24.10.<strong>2012</strong>, Workshop and Annual Meeting of the<br />
SITC, «The Impact of Immune Cell Infiltration on Patient Prognosis»<br />
• Luzern (CH), 15.11.<strong>2012</strong>, 19. Luzerner Symposium Medizin und<br />
Recht, «Klärung der Todesursache ohne Leiche: Der rätselhafte Tod<br />
des Napoleon Bonaparte»<br />
• Neapel (I), 05.12.12, Workshop of th SITC, «Proposal for a Supporting<br />
Facility for Biomarker and Tumor Microenvironment Studies»<br />
• Luzern (CH), 03.11.<strong>2012</strong>, Workshop of the SAMO, «KRAS: Pathway<br />
and Biomarkers»<br />
Müller Christoph<br />
• Genf (CH), 16.06.<strong>2012</strong>, EACCI , «Chair person»<br />
• Genf (CH), 17.06.<strong>2012</strong>, European Academy of Allergy and Clinical<br />
Immunology (EACCI) «Maintaining local immune homeostasis in<br />
the intestine»<br />
• Genf (CH), 17.06.<strong>2012</strong>, EACCI, «Chair person (poster session xy)»<br />
• Genf (CH), 16.02.<strong>2012</strong>, EACCI , «Member Local Organising<br />
Committee»<br />
• Ermattingen (CH), 02.–04.04.<strong>2012</strong>, Wolfsberg Swiss PhD Students<br />
in Immunology Meeting «Chair person»<br />
• Basel (CH), 04.05.<strong>2012</strong>, FALK Symposium, «DAMPS and IBD:<br />
Is there a connection?»<br />
• Basel (CH), 26.10.<strong>2012</strong>, Lecture Series in Advanced Immunology,<br />
«Maintaining local immune homeostasis in the intestine»<br />
Perren Aurel<br />
• Berlin (D), 14.01.<strong>2012</strong>, 2. Interdisziplinäres Symposium, «Frühe<br />
neuroendokrine Neoplasien und frühe GIST», «Frühe asympt. NET<br />
des Pankreas, aus Sicht des Pathologen»<br />
• Lausanne (CH), 19.01.<strong>2012</strong>, Symposium on Neuroendocrine Tumors,<br />
«Classification of NEN and Potential Biomarkers»<br />
• Basel (CH), 30.01.<strong>2012</strong>, Onko-Lunch, «Neuroendokrine Tumoren,<br />
die Perspektive des Pathologen»<br />
• Olten (CH), 03.02.<strong>2012</strong>, Fortbildung, «Neuroendokrine Tumoren –<br />
es sind nicht alle gleich»<br />
• München (D), 10.02.<strong>2012</strong>, Falk Symposium on colorectal cancer:<br />
Chair «Histopathological work-up, carcinogenesis and tumor<br />
dissemination»<br />
• Kopenhagen (DK), 06.03.<strong>2012</strong>, 9 th Annual ENETS Conference,<br />
«Vorstellung SwissNET»<br />
• Kopenhagen (DK), 08.03.<strong>2012</strong>, Wahl in ENETS EC durch Generalversammlung<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 19.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Hämatologie/Medizinische<br />
Onkologie, «Biobanking in <strong>Bern</strong> und in der Schweiz»<br />
• Ittingen (CH) 11.05.<strong>2012</strong>, 30 Jahre SHT, Symposium <strong>2012</strong> Ittingen,<br />
«Effizienzsteigerung kann auch Spass machen: Lean Implementierung<br />
im IFP <strong>Bern</strong>»<br />
• Berlin (D), 02.06.<strong>2012</strong>, 96. Jahrestagung der DGP e.V.,<br />
«Translat. Forschung und Diagnostik: Schilddrüsenkarzinom»<br />
• Barcelona (E), 28.06,<strong>2012</strong>, ESMO 14 th World Congress on Gastrointestinal<br />
Cancer, «Rare tumors: Neuroendocrine tumors and<br />
gastrointestnal stromal tumors: What should a pathologist report<br />
in a NET?»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong>, Workshop, «OMICs Applications in Clinical<br />
Practice», «The role of Biobanking»<br />
• Prag (CZ), 09.09.<strong>2012</strong>, 24 th European Congressof Pathology, «Ki67<br />
in digestive neuroendocrine tumors: diagnosis and prognosis»<br />
• Athen (GR), 26.10.<strong>2012</strong>, ENETS Advisory Board, «Chair Guidelines<br />
pulmonary NET»<br />
• St. Gallen (CH), 08.11.<strong>2012</strong>, SGPath Jahrestagung,<br />
«Scientific advisor»<br />
• St. Gallen (CH), 10.11.<strong>2012</strong>, Schnittseminar, «Case Presentation<br />
VHL associated pancreatic pathology»<br />
• Berlin (D), 17.11.<strong>2012</strong>, 3 rd Masterclass in NET, «Plenary session II:<br />
Practical approaches to NET»<br />
Reubi Jean Claude<br />
• Kopenhagen (DK), 13.06.<strong>2012</strong>, 19 th International Symposium on<br />
Regulatory Peptides, «Somatostatin and incretin receptor<br />
expression and trafficking in neuroendocrine tumors»<br />
• Toulouse (F), 21.08.<strong>2012</strong>, <strong>Institut</strong> Louis Bugnard, INSERM,<br />
«Somatostatin and incretin receptor expression and trafficking in<br />
neuroendocrine tumors»<br />
Schmitt Kurer Anja<br />
• Biel (CH), 26.04.<strong>2012</strong>, FOSPED Biel, «Anything new about pancreatic<br />
neuroendocrine tumors? Steps towards a molecular classification»<br />
Tapia Coya<br />
• Olten (CH), 19.01.<strong>2012</strong>, Symposium <strong>für</strong> Allgemeinmediziner und<br />
Gynäkologen, «Die Molekularen Subtypen beim Mamma Karzinom»<br />
• Basel (CH,) 22.05.<strong>2012</strong>, Friedrich Miescher <strong>Institut</strong>e for Biolmedical<br />
Research, «ING4 linker between Pathology and Research»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 11.12.<strong>2012</strong>, Klinisch-radiologische Gespräche,<br />
«Tumorheterogenität beim Mammakarzinom»<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), 13.12.<strong>2012</strong>, Symposium des Brust-und Tumorzentrums<br />
am Inselspital, «Mammakarzinom-Subtypen»<br />
Zlobec Inti<br />
• Basel (CH), 22.11.12, SAKK: Swiss Semi-Annual Meeting,<br />
Gastro-intestinal Working Group Session, «Next-generation<br />
tissue microarray (ngTMA): the future of biomarker research»<br />
• Amsterdam (NL), 22.10.<strong>2012</strong>, United European Gastroenterology<br />
Week (UEGW), Pathology Meets Endoscopy, «The Molecular<br />
Pathogenesis of Colorectal Cancer»<br />
• Paris (F), 14.06.<strong>2012</strong>, 1 st European Biopathology Symposium,<br />
«Molecular Pathogenesis of Colorectal Cancer»<br />
• Zürich (CH) 30.03.<strong>2012</strong>, Freitagsseminar, «Molecular Pathogenesis<br />
of Colorectal Cancer: a Critical Review»<br />
• Genf (CH) 02.11.<strong>2012</strong>, Montagsfortbildung, «Molecular Pathogenesis<br />
of Colorectal Cancer: Past, Present and Future»
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Zuschüsse, Preise, Ernennungen, Auszeichnungen, Patente 41<br />
5 Zuschüsse<br />
Corazza Nadia<br />
• SNF, 310000-120427, 01.07.2008–01.02.<strong>2012</strong><br />
• Novartis Stiftung <strong>für</strong> Medizinische Biologische Forschung,<br />
01.03.<strong>2012</strong>–28.02.2014<br />
Diamantis-Karamitoupoulou Eva<br />
• Johanna Dürmüller-Bol Fondation, 01.01.2013–31.12.2013<br />
Fleischmann Achim<br />
• Novartis, 10B44, 01.01.<strong>2012</strong>– 1.06.2013<br />
• SNF, 01.01.2011–31.12.2013<br />
• BKL, 01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2013<br />
Körner Meike<br />
• Desiree and Niels Yde-Stiftung, 383-12, 01.07.<strong>2012</strong>–30.06.2014<br />
Krebs Philippe<br />
• SNF, 310030_138188, 01.09.<strong>2012</strong>.–31.08.2015<br />
• Award from the <strong>Bern</strong>e University Research Foundation,<br />
26/<strong>2012</strong>, 30.05.<strong>2012</strong><br />
Lugli Alessandro<br />
• SNF, 310030_133114/1, 01.04.2011–31. 03 2014<br />
Mager Lukas<br />
• PhD Fellowship Boehringer Ingelheim Fonds,<br />
01.05.<strong>2012</strong>–30.04.2014<br />
Müller Christoph<br />
• SNF, 310030_138392 /,1 01.11.2011– 31.10.2014<br />
• SNF (Sinergia), 136286, 01.12.2011–30.11.2014<br />
(Nebengesuchsteller)<br />
• SNF (SIBDCS), 33CS30_134274 /1, 01.04.2011–31.03.2014<br />
(Nebengesuchsteller)<br />
• SNF (small nested project), 33CS30_134274 /1,<br />
01.11.2011– 31.03.2014 (Nebengesuchsteller)<br />
Niggli Verena<br />
• Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung, Basel, Schweiz,<br />
01.01.2010–30.04.<strong>2012</strong><br />
• SNF, 3100A_129655/1 01.04.2010–31.03.<strong>2012</strong><br />
Perren Aurel<br />
• SNF DAXX, 01.12.<strong>2012</strong>–30.11.2015<br />
• Krebsliga Hypoxie<br />
Reubi Jean Claude<br />
• Desirée and Niels YDE Stiftung, 383-12,<br />
13.06.<strong>2012</strong>–12.06.2014<br />
• Juvenile Diabetes Research Foundation, 37-<strong>2012</strong>-4,<br />
01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2014 (Nebengesuchsteller)<br />
Sauer Leslie<br />
• SNF (nested project), 33CS30_134274 /1<br />
01.11.2011.–31.03.2014<br />
Tschan Mario<br />
• SNF , 31003A_129955, 04.01.2010–31.12.<strong>2012</strong><br />
• Klinische Experimentelle Tumorforschung, 02.01.2010–05.01.<strong>2012</strong><br />
• Cancer Research Switzerland, KFS-02486-08-2009,<br />
SNF, 31003A,129702, 02.01.2010–31.12.2013<br />
• Diverse kleinere Forschungskredite<br />
Vasella Erik<br />
• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.09.2009–31.08.<strong>2012</strong><br />
• Krebsliga Schweiz, KFS-2826-08-2011, 01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2014<br />
• SNF, 01.04.<strong>2012</strong>–31.03.2015<br />
Zlobec Inti<br />
• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.10.2011–30.09.2013<br />
• Novartis Stiftung, 11B46, 10.01.2011–01.06.2013<br />
6 Preise, Ernennungen,<br />
Auszeichnungen<br />
Berezowska Sabina<br />
• St. Gallen (CH) 09.11.<strong>2012</strong><br />
SG-Path Annual Meeting: «Posterpreis»<br />
Born Diana<br />
• Prag (CZ) 12.09.12<br />
24 th European Congress of Pathology: «Georg Tiniakos Award<br />
for best Gastrointestinal Pathology Paper»<br />
Brasseit Jennifer<br />
• Genf (CH) Jahrestagung der Schweiz. Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Allergologie und Immunologie (SGAI)<br />
Best oral short presentation<br />
Reubi Jean Claude<br />
• Virginia (USA) 01.06.<strong>2012</strong>, J Nucl Med; June <strong>2012</strong>, Society of Nuclear<br />
Medicine: Alavi-Mandell Award, (Abirai, Reubi et al.)<br />
• Virginia (USA) 01.06.<strong>2012</strong> J Nucl Med; June <strong>2012</strong>, Society of Nuclear<br />
Medicine: Award for best basic science investigation<br />
(Abirai, Reubi et al.)<br />
Schürch Christian<br />
• <strong>Bern</strong> (CH), <strong>2012</strong>, Jährliche Preisverleihung der Graduate School:<br />
«GCB Award for Best PhD Thesis <strong>2012</strong>»<br />
7 Patente<br />
Langer Rupert<br />
• Patent Nr.: EU 12194197.5, 26.11.<strong>2012</strong><br />
«method of judging risk of cancer recurrence and computer<br />
program» (collaboration sysmex corporation)<br />
Schäfer Stephan,<br />
• Biobanque Suisse 01.01.2011–31.12.13<br />
• SNF IZ32Z0_143017, A Swiss-Indonesian collaboration study<br />
(Nebengesuchsteller)<br />
Schmitt Kurer Anja<br />
• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.10.<strong>2012</strong>–30.09.2014<br />
Schürch Christian<br />
• Oncosuisse, KLS-2879-02-<strong>2012</strong>, 01.09.<strong>2012</strong>–01.09.2015<br />
• SwissLife Jubiläumsstiftung, 01.06.<strong>2012</strong>–31.05.2013
42 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre 43<br />
>>> Lehre<br />
1 Ausbildung<br />
Prof. A. Perren, PD Dr. M. Gugger<br />
Das Fach <strong>Pathologie</strong> begleitet die Studierenden der Humanmedizin<br />
vom 3. bis zum 6. Studienjahr. In systematischen<br />
Frontalvorlesungen, strukturierten Histologie-Kursen und<br />
Autopsie-Demonstrationen wird den Studierenden Verständnis<br />
<strong>für</strong> Mechanismen, Zusammenhänge und Morphologie<br />
von Erkrankungen vermittelt.<br />
In den Histologie-Kursen vom 3. bis zum 5. Studienjahr<br />
wurde unser neuer «virtueller histologischer Schnittkasten»<br />
erstmalig erfolgreich eingesetzt. Dieser ermöglicht es den<br />
Studierenden, sich auch ohne Mikroskop zu Hause am PC auf<br />
die Kurse vorzubereiten.<br />
Parallel zu den Histologie-Kursen werden Autopsie-Demonstrationen<br />
durchgeführt. Durch neue Projektionstechnologie<br />
können wir hier allen Anwesenden jetzt auch sehr kleine Befunde<br />
wie Koronarthrombosen makroskopisch demonstrieren.<br />
Der Schwerpunkt dieser Demonstrationen ist die aktive<br />
Erarbeitung der pathophysiologischen Krankheitssequenz<br />
anhand der postmortalen makroskopischen Befunde.<br />
Als Abschluss der Studienreform wurde auch in der <strong>Pathologie</strong><br />
erstmalig der Schlusskurs 2 im 6. Studienjahr durchgeführt.<br />
Anhand von zahlreichen Bildern werden in dieser Veranstaltung<br />
in nur 6 Stunden durch Prof. A. Perren und Prof.<br />
A. Lugli die wichtigsten Erkrankungen wiederholt.<br />
Die Retraite Bachelorstudium Human- und Zahnmedizin vom<br />
Mai 2011 im Hotel Appenberg in Zäziwil hat Kontakte zu im<br />
vorklinischen Histologie-Unterricht tätigen Kollegen ergeben.<br />
<strong>2012</strong> wurden nach Vorbesprechungen unter der Leitung von<br />
Frau PD Dr. Herrmann, Anatomisches <strong>Institut</strong>, und Dr. med.<br />
U. Woermann, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische Lehre, die dort verwendeten<br />
histologischen Präparate auf dem Aperio-Scangerät in<br />
unserem <strong>Institut</strong> digitalisiert und in das vorbestehende virtuelle<br />
Umfeld gestellt. Die histologischen Lerninhalte der<br />
Vorklinik und der Klinik können damit in Zukunft virtuell vermittelt<br />
sowie untereinander vernetzt und optimiert werden.<br />
2 Weiterbildung<br />
Prof. Dr. med. Aurel Perren<br />
Die Weiterbildung von Assistenzärzten zum Facharzt <strong>für</strong><br />
<strong>Pathologie</strong> ist eine zentrale Aufgabe einer universitären<br />
<strong>Pathologie</strong>. <strong>2012</strong> waren 10 Weiterbildungsstellen zum Facharzt<br />
<strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> sowie 2 Teilzeit-Weiterbildungsstellen mit<br />
Schwerpunkt Zytopathologie besetzt. Zwei weitere Pathologen<br />
haben die Weiterbildung mit Schwerpunkt Molekularpathologie<br />
absolviert.<br />
Im Rahmen der Prozessoptimierung der Abteilung klinische<br />
<strong>Pathologie</strong> haben sich die Zeiten der Rapporte zwar verschoben,<br />
doch die Assistenzärzte sind unverändert oder vermehrt<br />
in die tägliche Routine eingebunden und wir können die organisatorischen<br />
Voraussetzungen garantieren, sodass die<br />
Weiterbildung in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen werden<br />
kann. <strong>2012</strong> haben zum ersten mal alle Assistenzärzte an<br />
der amerikanischen Prüfung RISE (Resident in Service Examination)<br />
teilgenommen. Dies erlaubt ihnen eine individuelle<br />
Standortbestimmung im Vergleich zu allen Residents der<br />
American Society of Clinical Pathology.<br />
2013 werden «Sign-out Rooms» eingerichtet, in denen alle<br />
Fälle des Routineeingangs mit dem Oberarzt besprochen<br />
werden. Das Ziel ist eine Entflechtung von der Weiterbildungsaufgabe<br />
der Fachärzte von ihren anderen Aufgaben in Lehre<br />
und Forschung, um die Weiterbildungsvoraussetzungen weiter<br />
zu verbessern.<br />
3 Fortbildung<br />
Prof. Dr. med. Aurel Perren<br />
An drei Montagen im Monat organisieren wir eine öffentliche<br />
Fortbildung. Diese ist im Rahmen der kontinuierlichen<br />
Ärztebildung mit einem Kredit der SGPath akkreditiert und<br />
findet in Ergänzung zur monatlichen «DKF Research conference»<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> im Mikroskopiehörsaal statt.<br />
Externe nationale und internationale Gäste wechseln sich mit<br />
Forschungsgruppenleitern unseres <strong>Institut</strong>es ab und tragen<br />
neue Erkenntnisse aus der histopathologischen Diagnostik<br />
und der pathologienahen Forschung vor. Im Rahmen der<br />
breiten Interessen im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> finden sowohl<br />
grundlagenorientierte wie auch klinisch orientierte Themen<br />
Platz. Eine aktuelle Liste der Veranstaltungen ist im Internet<br />
einsehbar.
44 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre 45<br />
Montagsseminar <strong>2012</strong><br />
Titel<br />
ReferentIn<br />
16.01. «Non-Alcoholic Fatty Liver Disease» Prof. Dina Tiniakos,<br />
<strong>Pathologie</strong>, Athen<br />
23.01. «Diagnostische und therapeutische Herausforderungen bei chronisch<br />
entzündlichen Darmerkrankungen»<br />
Prof. F. Seibold,<br />
Tiefenauspital, <strong>Bern</strong><br />
30.01. «Playing with the fire: plasmodium liver stage parasites induce» Prof. Volker Heussler,<br />
Zellbiologie, <strong>Bern</strong><br />
13.02. «Identification of candidate regulators and effectors of glioma invasion» Dr. Jean-Louis Boulay,<br />
Biocenter, <strong>Universität</strong> Basel<br />
20.02. «Rectal Cancer and TME from the Pathologist‘s Point of View» Prof. Ph. Quirke,<br />
<strong>Pathologie</strong>, Leeds, UK<br />
27.02. «Impact of pathological analysis on treatment of patients with hepatic<br />
colorectal metastases»<br />
Prof. L. Rubbia-Brandt,<br />
<strong>Pathologie</strong>, Genf<br />
12.03. «Hereditary colorectal cancer: news from a genetically unstable world» PD Dr. K. Heinimann,<br />
Genetik, Basel<br />
26.03. «Role of signaling proteins and membrane microdomains in T-cell<br />
polarization and migration»<br />
16.04. «Intestinal dendritic cell subsets in the regulation of mucosal<br />
immune responses»<br />
Forschungsgruppe Niggli<br />
Prof. Wiliam Agace,<br />
Lund, Sweden<br />
23.04. «Cytokine-driven functions of innate lymphoid cells» Prof. D. Finke, <strong>Universität</strong> Basel<br />
30.04. «Mutation and methylation analysis using pyrosequencing» PD Dr. I. Zlobec,<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Bern</strong><br />
14.05. «Signaling molecules in breast cancer and metastasis» Mohamed Bentires-Alj, PhD,<br />
Friedrich Miescher <strong>Institut</strong>, Basel<br />
21.05. «Micronavigating between Science + Art» M. Oeggerli, PhD,<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> Basel<br />
17.09. «Die Tücken der monochorialen Zwillinge» PD. Dr. L. Raio,<br />
Frauenklinik, <strong>Bern</strong><br />
27.09. «Knorpeltumore-Übersicht und aktuelle Konzepte» PD Dr. Jozef Zustin, Hamburg<br />
08.10. «Coupling intercellular adhesion to the nucleus via plakoglobin (-catenin)<br />
and Wnt signaling»<br />
Prof. E.J. Müller, Vetsuisse<br />
Faculty, University of <strong>Bern</strong><br />
22.10. «Th17 cells and the liver: hope or hype?» Dr. V. Wüthrich Banz,<br />
Viszeralchirurgie, Inselspital<br />
29.10. «A fatty acid-induced pathway to IL-1 receptor-mediated cardiovascular<br />
inflammation»<br />
Dr. St. Freigang,<br />
ETH Zürich<br />
12.11. «Colorectal cancer: the surgeon‘s perspective» Prof. Daniel Inderbitzin,<br />
Viszeralchirurgie, Inselspital<br />
19.11. «The vulnerable newborn: new insights into neonatal immunology» Prof. Adrian Hayday,<br />
Kings‘ College London, UK<br />
26.11. «Next-generation Tissue Microarray (ngTMA):<br />
The Future of Biomarker Research»<br />
PD Dr. I. Zlobec,<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Bern</strong><br />
17.12. «Immunoscore in Colorectal Cancer» Prof. Jerome Galon, Paris
46 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Im Fokus<br />
>>> Im Fokus<br />
Lean-Reorganisation Klinische <strong>Pathologie</strong><br />
Das Labor Klinische <strong>Pathologie</strong> des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> hat sich dieser Herausforderung angenommen<br />
und 2010 begonnen, seine Arbeitsprozesse neu, gemäss<br />
Lean-Prinzipien, zu strukturieren. Dies beinhaltet fundamentale<br />
Änderungen und neue Herausforderungen an Personal,<br />
Maschinen und Aufbau des Labors. Ziel war es, einen Arbeitsprozess<br />
zu entwickeln, der eine optimale Abstimmung<br />
von Präparaten, Mitarbeitern und Maschinen ermöglicht.<br />
Damit sollen Biopsiepräparate in 24 Stunden und Operationspräparate<br />
in 48 Stunden befunden werden.<br />
Der zeitaufwändigste Prozessschritt in der Gewebeverarbeitung<br />
ist die Entwässerung von Exzidatmaterial, welcher in der<br />
Regel 8–14 Stunden in Anspruch nimmt. Das Labor <strong>für</strong> klinische<br />
<strong>Pathologie</strong> hat sich daher entschieden, durch den Einsatz<br />
neuester Technologie (SakuraXpress 120, Sysmex, Horgen) ein<br />
Entwässerungsautomaten einzusetzen, der es ermöglicht,<br />
Exzidate innerhalb von 2 Stunden 10 Minuten zu entwässern.<br />
Dieses Gerät wird kontinuierlich im 30-Minuten-Takt beladen.<br />
Dies führt dazu, dass nun ein Grossteil der Proben in<br />
kleineren Batches stetig durch die Prozesskette geführt werden<br />
kann. Der Workload wird bei allen beteiligten Stationen<br />
der Wertschöpfungskette homogener über den Tag verteilt<br />
und effizienter.<br />
Diese Umstellung hat sich auch auf die Arbeitsprozesse der<br />
diagnostisch tätigen Pathologinnen und Pathologen ausgewirkt:<br />
Zuvor konzentrierte sich die Hauptlast der Fallbearbeitung<br />
auf einen Zeitraum, in dem alle Fälle sukzessive mikroskopiert,<br />
diktiert und nach dem Erstellen des schriftlichen<br />
Befundes unterschrieben und freigegeben wurden. Durch<br />
die kontinuierlichere Ausgabe kleinerer Mengen der zu<br />
befundenden Fälle kann nun die Arbeitssequenz Mikroskopieren–Diktieren–Befunderstellung<br />
im Sekretariat–Unterschreiben<br />
mehrmals täglich durchlaufen werden, was eine<br />
Abnahme der «Spitzen» der täglichen Arbeitslast nach sich<br />
zieht und ein gleichmässiges Arbeiten bewirkt. Auch im<br />
Befundsekretariat sind die Arbeitsabläufe nun planbarer und<br />
gleichmässiger über den Tag verteilt. Die durchschnittlichen<br />
Umlaufzeiten der diagnostischen Fälle konnten durch diese<br />
Massnahmen der letzten zwei Jahre um mehr als die Hälfte<br />
verringert werden. Für bis zu 50% der eingesandten Exzidate<br />
und Biopsien kann noch am selben Tag eine Diagnose an den<br />
Kliniker und den Patienten übermittelt werden.<br />
Start des «Express» im Takt.
Situationsplan<br />
31<br />
Impressum<br />
Konzept<br />
Redaktion<br />
Layout<br />
Fotografie<br />
Druck<br />
Prof. Dr. med. A. Perren, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
Mitarbeiter <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
Ines Badertscher, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
Manu Friedrich, freischaffender Fotograf<br />
Geiger AG, <strong>Bern</strong>
<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />
Murtenstrasse 31, CH-3010 <strong>Bern</strong><br />
Telefon +41 31 632 32 11/12<br />
Fax +41 31 632 49 95<br />
www.pathology.unibe.ch