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Jahresbericht 2012 - Institut für Pathologie - Universität Bern

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

www.pathology.unibe.ch<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


2 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Inhalt 3<br />

>>> Inhalt<br />

Editorial 5<br />

Dienstleistung 6<br />

1 Klinische <strong>Pathologie</strong> 7<br />

1.1 Histopathologie 7<br />

1.2 Autopsie 8<br />

1.3 Neuropathologie 9<br />

2 Molekularpathologie 10<br />

2.1 Molekularpathologie 10<br />

2.2 Immunhistochemie 11<br />

2.3 FISH 13<br />

3 Zytopathologie 13<br />

4 Fachgruppen der Klinischen <strong>Pathologie</strong> 15<br />

5 Dienstleistungsstatistiken 16<br />

Forschung 18<br />

1 Forschungsberichte 19<br />

1.1 Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle <strong>Pathologie</strong> 19<br />

1.2 Translationale Forschung 29<br />

(Translational Research Unit – TRU)<br />

2 Akademische Grade 34<br />

2.1 intern 34<br />

2.2 extern 34<br />

3 Publikationen 35<br />

3.1 Originalarbeiten In-House 35<br />

3.2 Originalarbeiten Kollaborationen 36<br />

3.3 Übrige Publikationen 38<br />

4 Vorträge 39<br />

5 Zuschüsse 41<br />

6 Preise, Ernennungen, Auszeichnungen 41<br />

7 Patente 41<br />

Lehre 42<br />

1 Ausbildung 43<br />

2 Weiterbildung 43<br />

3 Fortbildung 43<br />

Im Fokus 46


4 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Geschäftsleitung, Organigramm<br />

Von links nach rechts: Prof. A. Perren, <strong>Institut</strong>sleiter; Prof. Ch. Müller, PhD, Leiter Experimentelle <strong>Pathologie</strong>; G. Suter, Klinikmanager;<br />

Prof. A. Lugli, Leiter Klinische <strong>Pathologie</strong>.<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

Prof. A. Perren<br />

Sekretariat C. Wirz<br />

Lehre<br />

Forschung<br />

Dienstleistung<br />

Koordination<br />

Prof. Ch. Müller<br />

PD Dr. R. Langer<br />

Experimentelle<br />

<strong>Pathologie</strong><br />

Prof. Ch. Müller<br />

Translational<br />

Research Unit<br />

Prof. A. Perren<br />

Koord. PD Dr. I. Zlobec<br />

Molekularpathologie<br />

PD Dr. E. Vassella<br />

Prof. A. Perren<br />

Klinische<br />

<strong>Pathologie</strong><br />

Prof. A. Lugli<br />

Zytopathologie<br />

Dr. A. Schmitt<br />

Zentrale Dienste<br />

G. Suter<br />

Informatik<br />

Dr. A. Kappeler<br />

Medizinstudium<br />

Immunpathologie<br />

1<br />

Prof. Ch. Müller<br />

Endokrine<br />

<strong>Pathologie</strong><br />

Prof. A. Perren<br />

Immunhistochemie<br />

Labor<br />

Dr. A. Kappeler<br />

Histopathologie<br />

Dr. C. Tapia<br />

Zytopathologie<br />

Dr. A. Schmitt<br />

Informatik,<br />

Imaging<br />

Master Medizin<br />

Doktoranden<br />

Medizin<br />

Immunpathologie<br />

2<br />

PD Dr. N. Corazza<br />

Viszerale<br />

<strong>Pathologie</strong><br />

Prof. A. Lugli<br />

PCR-Labor<br />

PD Dr. E. Vassella<br />

Autopsie<br />

Prof. A. Fleischmann<br />

Sekretariat<br />

U. Hack<br />

Personalwesen<br />

Studium<br />

phil. nat.<br />

Master phil. nat.<br />

Doktoranden<br />

phil. nat.<br />

Immunpathologie<br />

3<br />

Dr. P. Krebs<br />

Entzündungspathologie<br />

Prof. V. Niggli<br />

Brust- u. Gynäkopathologie<br />

Dr. C. Tapia<br />

Uropathologie<br />

Prof. A. Fleischmann<br />

FISH-Labor +<br />

Elektronenmikroskopie<br />

PD Dr. E. Vassella<br />

Neuropathologie<br />

Dr. I. Vajtai<br />

Labor<br />

Dr. B. Leuenberger<br />

Labor<br />

B. von Gunten<br />

Empfang<br />

Hausdienst,<br />

Technik<br />

Tumorpathologie<br />

1<br />

Prof. J.-C. Reubi<br />

Lungenpathologie<br />

Dr. S. Schäfer<br />

Sekretariat,<br />

Archiv<br />

Dr. St. Schäfer<br />

Materialverwaltung<br />

Tumorpathologie<br />

2<br />

PD Dr. M. Tschan<br />

Neuropathologie<br />

Dr. I. Vajtai<br />

Debitorenbuchhaltung<br />

Tumorpathologie<br />

3<br />

PD Dr. E. Vassella<br />

Hämatopathologie<br />

Dr. Y. Banz


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Editorial 5<br />

>>> Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, einen Blick in<br />

den <strong>Jahresbericht</strong> des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bern</strong> zu werfen.<br />

Unser Ärzteteam ist nach dem Prinzip der Soft-Spezialisierung<br />

in Fachgruppen eingeteilt, welche auf Seite 15 aufgelistet<br />

sind. Im Jahr <strong>2012</strong> hat die Fachgruppe Gynäkopathologie<br />

unter der Leitung von Frau Dr. Coya Tapia als Partner des Inselspitals<br />

die Zertifizierung als Mamma-/Gynäkoonkologisches<br />

Zentrum erfolgreich abgeschlossen.<br />

Für uns als <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> steht der Dienst an unserem<br />

Kunden im Mittelpunkt. Zur Verbesserung unserer Durchlaufzeiten<br />

haben wir im Laborbereich der Abteilung Klinische<br />

<strong>Pathologie</strong> <strong>2012</strong> das Projekt der Betriebsoptimierung nach<br />

«Lean Management»-Prinzipien abgeschlossen. Der Übergang<br />

der gesamten Labortätigkeiten in einen 1-Stunden-Takt hat zu<br />

einer kompletten Neuorganisation des Labors einerseits, aber<br />

auch der ärztlichen Tätigkeit am Mikroskop und der Sekretariate<br />

andererseits geführt. Diese Umstellung des Ablaufes,<br />

zusammen mit der Einführung einer modernen Schnellentwässerung<br />

mit einem Sakura-Xpress-Automaten, hat zu einer<br />

deutlichen und konstanten Reduktion unserer Turnaround-<br />

Zeit geführt: Unsere Operationspräparate haben wir jetzt im<br />

Schnitt in weniger als zwei Tagen mit einem Erstbericht beurteilt.<br />

Details zu diesem grossen Projekt finden Sie im letzten<br />

Abschnitt «Im Fokus».<br />

Was zu einer weiteren Verkürzung der Übermittlungszeit der<br />

Befunde beiträgt, ist die seit einem Jahr angebotene Befundübermittlung<br />

mittels gesicherter E-Mail (HIN). Mit der Chirurgischen<br />

Klinik des Inselspitals haben wir jetzt den ersten<br />

grossen Kunden, der von diesem Service Gebrauch macht, und<br />

durchgehend positive Rückmeldungen. Gestützt auf unser<br />

neues <strong>Pathologie</strong>system PathoWin+, haben wir auch die Prozesse<br />

in der Abrechnung optimieren können. So werden jetzt<br />

die Rechnungen bereits zwei Wochen nach Abschluss des<br />

Berichtes an die Spitäler und Patienten versandt.<br />

Als «Nebenprodukt» der Lean-Optimierung haben wir Platzressourcen<br />

freispielen können, welche jetzt unserer neu gegründeten<br />

Translational Research Unit (TRU) zur Verfügung<br />

stehen. Hier werden <strong>für</strong> klinische und translationale Projekte<br />

gewebebasierte Untersuchungen durchgeführt. Als erstes<br />

Labor in Europa verfügt unsere TRU über einen Roboter zur<br />

Konstruktion von «tissue microarrays» (TMAs). Dieser Roboter<br />

wird sowohl <strong>für</strong> die Konstruktion von TMAs <strong>für</strong> unsere Forschungsprojekte<br />

als auch <strong>für</strong> externe Kunden im Rahmen des<br />

Projektes «next generation TMA» (www.ngtma.com) eingesetzt.<br />

Es ist möglich, von extern über virtuelle Mikroskopie<br />

Annotationen zu setzen. Aus den uns zugesandten Blöcken<br />

kann die Abteilung <strong>für</strong> TRU dann gemäss Auftrag TMAs durch<br />

den Roboter stanzen lassen.<br />

Die Abteilung Experimentelle <strong>Pathologie</strong> wurde <strong>2012</strong> durch<br />

PD Dr. Mario Tschan als Gruppenleiter verstärkt. Er bringt ein<br />

breites Wissen und Methodenspektrum mit den Schwerpunkten<br />

Autophagie und miRs ins <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>.<br />

Auch in der Lehre haben wir mittels Digitalisierung von Histologieschnitten<br />

einen weiteren Meilenstein erreicht. Im Herbstsemester<br />

<strong>2012</strong> haben wir zum ersten Mal unsere Histologiekurse<br />

den Studierenden nicht nur mittels Präparaten auf Glas,<br />

sondern auch mittels virtueller Schnitte zur Verfügung gestellt.<br />

Somit kann jeder Student, von jedem PC aus, weltweit<br />

histologische Schnittpräparate virtuell mikroskopieren und<br />

sich auf die Kurse vorbereiten.<br />

Für 2013 steht im Bereich der Klinischen <strong>Pathologie</strong> ein Jahr<br />

der Konsolidierung an. Die Lean-Optimierung wird in den<br />

Labors Molekularpathologie und Immunhistochemie fortgesetzt,<br />

sodass wir auch in diesen Bereichen unseren Service<br />

in Zukunft weiter verbessern können.<br />

Im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> sind die wichtigsten Ereignisse<br />

und Kennzahlen unseres <strong>Institut</strong>es aufgeführt. Weitere Informationen<br />

finden Sie auf unserer Website www.pathology.<br />

unibe.ch.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />

Ihr Aurel Perren


6 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 7<br />

>>> Dienstleistung<br />

1 Klinische <strong>Pathologie</strong><br />

Abteilungsleiter: Prof. Dr. med. Alessandro Lugli<br />

1.1 Histopathologie<br />

Leiter: Dr.med. Coya Tapia<br />

Die Abteilung Klinische <strong>Pathologie</strong> ist organisatorisch in drei<br />

Einheiten (Ärzteschaft, Labor und Befundsekretariat/Archiv)<br />

unterteilt.<br />

Die Ärzteschaft ist nach Fachgebieten strukturiert. Jeweils<br />

2–5 Fachärztinnen und Fachärzte sind einem Spezialgebiet<br />

zugeordnet und sind Hauptansprechpersonen <strong>für</strong> die klinischen<br />

Partner. Im Sinne des Prinzips der Soft-Spezialisierung<br />

diagnostiziert jede Fachärztin und jeder Facharzt auf dem<br />

gesamten Gebiet der <strong>Pathologie</strong>. Schwierige Fälle und alle<br />

malignen Befunde werden nach dem Vieraugenprinzip einem<br />

Fachgruppenvertreter gezeigt. Diese vertreten die <strong>Pathologie</strong><br />

an den zahlreichen wöchentlichen und zweiwöchentlichen<br />

Tumorboards/Fallbesprechungen innerhalb und ausserhalb<br />

des Inselspitals. Die Fachgruppen arbeiten ebenfalls auf den<br />

Gebieten der Lehre und Forschung, indem das Fachwissen<br />

durch Analyse der aktuellen Literatur sowie durch das Besuchen<br />

nationaler und internationaler Kongresse auf dem neuesten<br />

Stand gehalten wird. Die angewandte Forschungstätigkeit<br />

der Ärzte in ihren Fachgebieten wird organisatorisch<br />

und technologisch durch die Einheit «Translational Research<br />

Unit (TRU)» unterstützt.<br />

Im Labor der Klinischen <strong>Pathologie</strong> wurden im Jahre <strong>2012</strong><br />

33 805 Einsendungen aus 61 015 Lokalisationen untersucht.<br />

Neben der diagnostischen Tätigkeit wurden gemäss Lean-<br />

Prinzip die Arbeitsprozesse im gesamten Labor sowie die<br />

Schnittstellen zur Ärzteschaft und zum Befundsekretariat<br />

optimiert. Insbesondere wurde die Gewebeverarbeitung<br />

durch die Einführung der neuen Entwässerungsmaschine Sakura-Xpress<br />

und eine Taktung sämtlicher Prozesse im Stundenrhythmus<br />

deutlich beschleunigt. Für die optimale Koordination<br />

der KPath-Arbeitsprozesse ist ein neu geschaffener Stab<br />

verantwortlich, welcher aus 7 Mitgliedern besteht (Leiter<br />

KPath, Sekretärin KPath, 3 Vertreter der Ärzteschaft, Laborleiter<br />

und Befundssekretariatsleiterin). Die Durchlaufzeiten <strong>für</strong><br />

Biopsien konnten dadurch im Schnitt weiter auf 34 Stunden<br />

und <strong>für</strong> die Klein- und Grossexzidate auf 48 Stunden gesenkt<br />

werden. Die Zeit <strong>für</strong> die durchgeführten 1792 Schnellschnitte<br />

betrug im Schnitt 19,5 Minuten pro Patient. Im Rahmen des<br />

Ziels, die Durchlaufzeiten <strong>für</strong> Biopsien auf 24 Stunden und<br />

<strong>für</strong> Operationspräparate auf 48 Stunden weiter zu senken,<br />

sind folgende Projekte <strong>für</strong> das Jahr 2013 definiert worden:<br />

1) Reorganisation der Arbeitsplätze <strong>für</strong> das Befundsekretariat/<br />

Archiv und die Assistenzärzteschaft nach dem 5-S-Prinzip<br />

(Sortieren, Setzen und Anordnen, Sauberkeit, Standardisierung,<br />

Selbstdisziplin); 2) Einführung von vier professionell<br />

ausgestatteten Diagnostikräumen mit dem Ziel, die Dienstleistung<br />

von den Tätigkeiten in Forschung und Lehre zu entflechten,<br />

die Kommunikation zu steigern und die Aus- und<br />

Weiterbildung weiter zu optimieren.<br />

TAT (h) = turnaround time (Durchlaufzeit)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

0<br />

➊<br />

10<br />

➋<br />

20<br />

30<br />

➌<br />

➊ Beginn der TAT-Messung nach Einführung Lean-Management (11.2011)<br />

➋ Neue Führungsstruktur Labor (01.<strong>2012</strong>)<br />

➌ Einsatz Sakura-Xpress im Routinebetrieb (04.<strong>2012</strong>)<br />

40<br />

Mittlere TAT<br />

50<br />

60<br />

70 Wochen<br />

51<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Fixator<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Fixator<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Fixator<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Fixator<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

Fixator<br />

Xpress 34 Blöcke A , S Färben Ausgabe<br />

6.00 7.00 8.00 9.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

10 min<br />

Work-Load-Exzisate Xpress


8 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />

1.2 Autopsie<br />

Leiter: Prof. Dr. med. Achim Fleischmann<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> konnten wir erstmals seit 7 Jahren die Autopsierate<br />

wieder steigern. Es wurden 195 Autopsien durchgeführt,<br />

was einer Steigerung von 15% gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Über die Ursache hier<strong>für</strong> kann nur spekuliert werden,<br />

allerdings dürften die verbesserte Qualität der Autopsieberichte,<br />

eine schnellere Befundmitteilung und zahlreiche von<br />

uns in verschiedenen kantonalen Spitälern gehaltene Vorträge<br />

über «Sinn und Nutzen von Autopsien» hierzu beigetragen<br />

haben. Zudem stossen die von uns regelmässig an auswärtigen<br />

Spitälern durchgeführten klinisch-pathologischen Konferenzen<br />

bei den klinischen Kunden auf grosses Interesse und sensibilisieren<br />

<strong>für</strong> die Qualitätssicherung durch die Autopsie.<br />

Die Autopsieberichte sind nun den Bedürfnissen unserer<br />

Kunden stärker angepasst und gruppieren die autoptisch erfassten<br />

Erkrankungen nach ätiologischen und pathophysiologischen<br />

Gesichtspunkten. Die vorläufigen Autopsieberichte<br />

werden mittlerweile innerhalb von wenigen Arbeitstagen<br />

versandt, der Zeitgewinn bei den definitiven Berichten ist<br />

noch nicht signifikant. Die in der Regel beigelegte Fotodokumentation<br />

der autoptischen Befunde wird von den Klinikern<br />

sehr geschätzt.<br />

Als einziges <strong>Institut</strong> in der Schweiz bieten wir im Rahmen<br />

der Herzsektion die histologische Aufarbeitung von Stents<br />

in Herzkranzgefässen an. Diese Möglichkeit kann sowohl in<br />

klinischen Sektionen wie auch im Rahmen von mehreren<br />

Forschungskooperationen mit dem Inselspital deutliche Vorteile<br />

bieten.<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />

Anzahl der durchgeführten Autopsien von 2000 bis <strong>2012</strong>.


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 9<br />

1.3 Neuropathologie<br />

Leiter: Dr. med. Istvan Vajtai<br />

Mit 1110 neurochirurgischen Biopsien und Resektaten von<br />

864 PatientInnen, 266 intraoperativen Schnelluntersuchungen<br />

sowie 78 Muskel- und Nervenbiopsien verzeichnete der intra<br />

vitam diagnostische Eingang der Arbeitsgruppe einerseits auf<br />

hohem Niveau stabile Anzahl von Proben. Hervorzuheben ist,<br />

andererseits, ein sehr markanter Zuwachs hirnautoptischer<br />

Untersuchungsaufträge (132) – einschliesslich zahlreicher<br />

forensisch-neuropathologischer Konsilien – im Vergleich zum<br />

Vorjahr: Diese Entwicklung spiegelt eine steigende favorable<br />

Wahrnehmung der neuropathologischen Autopsie als integraler<br />

Bestandteil der klinischen Diagnostik und der Qualitätssicherung<br />

wider. Die diagnostische Leistungsfähigkeit<br />

der Gruppe wurde und wird aktiv gefördert durch die aktuell<br />

in der Organisationsphase befindliche Einrichtung einer zusätzlichen,<br />

geteilten Facharztstelle im Rahmen der «Allianz<br />

<strong>Bern</strong>-Basel» sowie die Aufnahme einer strukturierten Neuropathologierotation<br />

(Kategorie A) in das Curriculum der hausinternen<br />

Facharztausbildung.<br />

Auf der wissenschaftlichen Ebene stellt die organisatorische<br />

Einbindung der neuropathologischen Subspezialität in die<br />

2011 gegründete «Translationale Forschungseinheit» (Translational<br />

Research Unit/TRU) eine wesentliche Neuerung dar.<br />

Die Partizipation an dieser sowohl innerhalb des <strong>Institut</strong>s als<br />

auch extramural intensiv vernetzten wissenschaftlichen Plattform<br />

bietet einerseits einen transparenten Zugang zum verfügbaren<br />

technischen Instrumentarium («Facilities»), andererseits<br />

ermöglichen die von der TRU koordinierten Forschungstreffen,<br />

Komplementaritäten zwischen den Interessen bzw.<br />

dem jeweiligen Fachwissen der einzelnen Gruppen – so auch<br />

der Neuropathologie – aufzudecken.<br />

Die wissenschaftlich-publizistische Tätigkeit der Gruppe (siehe<br />

Publikationsliste) ist klinisch-pathologisch ausgerichtet und<br />

befasst sich mit der integrativen Charakterisierung (mittels<br />

Immunhistochemie, Elektronenmikroskopie sowie Molekulargenetik)<br />

besonders komplexer – und infolge ihrer Seltenheit<br />

schwer zugänglicher – Entitäten. Hinzu kommen Beiträge<br />

zu Forschungsprojekten von Partnerinstituten auf dem<br />

Gebiet der angewandten Nanowissenschaft (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Angewandte Physik der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>), der zerebrovaskulären<br />

Erkrankungen (Neurologische <strong>Universität</strong>sklinik und<br />

Departement <strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie,<br />

Inselspital) sowie der neurochirurgisch-bioptischen<br />

Lokalisatonstechnik (Neurochirurgische <strong>Universität</strong>sklinik,<br />

Inselspital).<br />

Auf dem Gebiet der fachspezifischen Weiterbildung bzw. der<br />

biomedizinisch-technischen Lehre engagierte sich die Neuropathologie<br />

als Gastgeberin der «Session Around the Microscope»<br />

der Schweizerischen Gesellschaft <strong>für</strong> Neuropathologie<br />

sowie als federführende Referentin des «Neuropathologie-<br />

Workshops» von SwissHistotech.


10 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />

2 Molekularpathologie<br />

2.1 Molekularpathologie<br />

Wissenschaftlicher Leiter: PD Dr. pharm. Erik Vassella<br />

Medizinischer Leiter: PD Dr. med. Mathias Gugger<br />

Gegenüber dem Vorjahr blieb die Zahl der im Molekularpathologie-Labor<br />

durchgeführten Tests nahezu unverändert.<br />

Lediglich der HPV-Nachweis aus zytologischem Material verzeichnete<br />

einen Rückgang, der sich jedoch kaum auf die Gesamtzahl<br />

der durchgeführten Analysen auswirkte.<br />

Alle im Molekularpathologie-Labor durchgeführten Tests sind<br />

Polymerase-Kettenreaktion-(PCR-)basierend; zum Nachweis<br />

von Mutationen wird anschliessend eine Sequenzierung durchgeführt.<br />

Die HPV-Typisierung erfolgt mittels eines automatisierten<br />

Arrays. Unser Analysenspektrum beinhaltet Tests im Rahmen<br />

der Lymphomdiagnostik <strong>für</strong> die Klonalitätsanalyse von B-<br />

und T-Zellen <strong>für</strong> den Nachweis von Mikrosatelliteninstabilität,<br />

Mutationen von Tumorgenen (z.B. k-RAS, EGFR, BRAF), Heterozygotie-Verlust,<br />

epigenetischen Veränderungen (MGMT-<br />

Pro-moter-Methylierung) und von verschiedenen bakteriellen<br />

und viralen Erregern. Die Tests haben entweder diagnostische<br />

oder prädiktive Implikation und können an Formalin-fixiertem<br />

und Paraffin-eingebettetem Gewebe durchgeführt werden.<br />

Im Bereich der Sequenzierung wurden im vergangenen Jahr<br />

intensive Entwicklungsarbeiten getätigt. Einzelne Schritte der<br />

zeitaufwändigen Methode der Sanger-Sequenzierung wurden<br />

umgestellt. Dies hat zu einer deutlichen Verkürzung<br />

der Analysezeit geführt und erlaubt die Verarbeitung einer<br />

grösseren Zahl an Samples. Zudem wurde die Methode der<br />

Pyrosequenzierung zum Nachweis von «Hot-Spot Mutations»<br />

in den Genen k-RAS, n-RAS, BRAF und IDH1/IDH2 im Labor<br />

etabliert, was zu einer höheren Sensitivität des Nachweises<br />

von Mutationen und zudem zu einer deutlichen Verkürzung<br />

der Analysezeit geführt hat.<br />

Als weitere Errungenschaft des Molekularpathologie-Labors<br />

ist die Etablierung der Methode des «Next-Generation Sequencing»,<br />

die mit einem Ion-Torrent ® -Gerät (Life Technologies)<br />

durchgeführt wird. Diese Methode erlaubt den gleichzeitigen<br />

Nachweis von Mutationen in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Gene. Diese Methode wird ab 2013 insbesondere <strong>für</strong> den<br />

Nachweis therapierelevanter Mutationen des Lungenkarzinoms,<br />

des Kolonkarzinoms oder des Melanoms eingesetzt.<br />

Ein solches Gerät steht uns im DKF zur Verfügung.<br />

Im Weiteren diente das Molekularpathologie-Labor als Ausbildungsstätte<br />

<strong>für</strong> die Erlangung des FMH-Subtitels in Molekularpathologie<br />

eines an unserem <strong>Institut</strong> tätigen Pathologen<br />

sowie eines Gastpathologen. Beide Pathologen haben<br />

die Prüfung erfolgreich bestanden. Eine Assistenzärztin<br />

wurde im Rahmen ihrer Ausbildung in Molekularpathologie<br />

unterrichtet.<br />

Auch das Molekularpathologie-Labor nimmt im Rahmen der<br />

Qualitätssicherung regelmässig an Ringversuchen teil.


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 11<br />

2.2 Immunohistochemie<br />

Leiter: Dr. phil. nat. Andreas Kappeler<br />

Das Auftragsvolumen des Immunhistochemie-Labors erfuhr<br />

im Berichtsjahr nach mehreren Jahren des praktisch kontinuierlichen<br />

Anstiegs einen deutlichen Rückgang. Mit gut<br />

60 400 Färbungen <strong>für</strong> Diagnostik, Qualitätssicherung und<br />

Entwicklung gegenüber rund 70 000 im Vorjahr wurden<br />

knapp 14% weniger Präparate gefärbt. Die Anzahl untersuchter<br />

Fälle lag mit 6692 ebenfalls gut 10% unter dem Vorjahreswert.<br />

Im Mittel wurden pro untersuchten Fall 6,5 Antikörper<br />

eingesetzt; dies ist etwas weniger als 2011 mit 6,8.<br />

Ein Teil des registrierten Rückgangs ist auch auf die veränderte<br />

Zählweise zurückzuführen: Bis 2011 wurden Statistiken<br />

manuell geführt, womit auch Färbungen registriert wurden,<br />

die in der restriktiven Zählweise des Laborinformationssystems<br />

PathoWin+ nicht gezählt werden. Neben gut 43 400<br />

Färbungen an Formalin-fixiertem Paraffinmaterial <strong>für</strong> diagnostische<br />

Zwecke wurden weitere 14 100 Färbungen <strong>für</strong><br />

Forschungsprojekte, zur Etablierung und Evaluation neuer<br />

Antikörper und Testverfahren sowie im Rahmen der Qualitätsprüfung<br />

und -sicherung durchgeführt. Die Nierendiagnostik<br />

mittels Immunfluoreszenz an Gefrierschnitten bewegte sich<br />

mit gut 2800 Färbungen in einem ähnlichen Bereich wie in<br />

den Vorjahren. Die Zahl der <strong>für</strong> die Diagnostik auf Paraffinmaterial<br />

eingesetzten Antikörper wurde <strong>2012</strong> bereinigt und<br />

auf rund 250 reduziert. Gut 400 Schnittpräparate wurden<br />

mittels In-situ-Hybridisierung untersucht.<br />

Das Labor nimmt seit 1997 4-mal jährlich an den internationalen<br />

Ringversuchen von UK-NEQAS teil, die in 8 Modulen<br />

verschiedene Gebiete der diagnostischen <strong>Pathologie</strong> abdecken.<br />

Im Jahresmittel der verschiedenen Module schloss<br />

das Labor in der Gruppe «externe Präparate» 4-mal in der<br />

höchsten und 4-mal in der zweithöchsten von 4 Kategorien<br />

ab. In der Gruppe «eigene Präparate» lagen 7 Platzierungen<br />

in der höchsten und 1 in der zweithöchsten Kategorie.


12 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 13<br />

2.3 FISH<br />

Leiter: PD Dr. med. Mathias Gugger<br />

Die Lungenadenokarzinome haben auch im Jahr <strong>2012</strong> die Auftragslage<br />

im FISH-Labor geprägt, einerseits durch den fortgesetzten<br />

Wegfall der EGFR-Amplifikations-Untersuchungen<br />

und den Beginn der ALK-Translokation-Untersuchungen. So<br />

führte das Labor <strong>2012</strong> insgesamt 304 diagnostische FISH aus<br />

Lungenkarzinomen, Non-Hodgkin-Lymphomen, Leukämien,<br />

Mammakarzinomen, Magenkarzinomen und Sarkomen<br />

durch. Dies entspricht einer Abnahme von 14% im Vergleich<br />

zu 354 Untersuchungen im Jahr 2011. 2% der Hybridisierungen<br />

wurden an zytologischem Material (Ausstriche, Zellblöcke)<br />

und 98% an Formalin-fixiertem Gewebe durchgeführt.<br />

In 95% der Untersuchungen liess sich ein valables Resultat<br />

erheben, in 5% der Analysen war die Qualität des untersuchten<br />

Materials nicht ausreichend <strong>für</strong> eine Befundung.<br />

Das FISH-Labor hat im Jahr <strong>2012</strong> erfolgreich an vier Ringversuchen<br />

von UK-NEQAS teilgenommen und alle bestanden.<br />

3 Zytopathologie<br />

Leiterin: Dr. med. A. Schmitt<br />

Die Abteilung gewährleistet eine schnelle und professionelle<br />

Diagnostik des zytologischen Einsendegutes. Dies widerspiegelt<br />

sich in stabilen Einsendezahlen (<strong>2012</strong>: 16 942, 2011:<br />

16 996, 2010: 16 541) mit einer Zunahme sowohl der gynäkologischen<br />

Vorsorgeabstriche (<strong>2012</strong>: 8724, 2011: 8697) als<br />

auch der aus zytologischen Proben angefertigten Zellblöcke<br />

(<strong>2012</strong>: 1830 Zellblöcke, 2011: 1705 Zellblöcke).<br />

Seit Ende des Jahres verfügt die Abteilung über ein eigenes<br />

FACS-Gerät zur Durchführung durchflusszytometrischer<br />

Untersuchungen. Bei steigendem Kostendruck ermöglicht<br />

die FACS-Untersuchung bei gleichzeitiger Kostenbewusstheit<br />

eine erweiterte und verfeinerte Lymphomdiagnostik am<br />

Feinnadelaspirat. Zur weiteren Verbesserung des Dienstleistungsangebots<br />

wird zurzeit der Betrieb des eigenen<br />

Punktionsambulatoriums zur Durchführung von Feinnadelpunktionen<br />

gezielt ausgebaut werden.<br />

Neben den Aufgaben aus den Bereichen Diagnostik und<br />

Dienstleistung nimmt die Abteilung Aufgaben in den Bereichen<br />

Ausbildung (Zytotechnik) und Weiterbildung (Facharztsubtitel<br />

Zytologie FMH) wahr: <strong>2012</strong> schloss eine Schülerin<br />

der <strong>Bern</strong>er Laborschule ihr Praktikum erfolgreich ab, und<br />

zwei Pathologinnen begannen die Ausbildung zur Erlangung<br />

des FMH-Subtitels Zytopathologie, welche sie Ende Februar<br />

2013 abschliessen werden.


14 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 15<br />

4 Fachgruppen der Klinischen <strong>Pathologie</strong><br />

Stand März 2013<br />

Dermatopathologie Endokrinopathologie Gastrointestinalpathologie<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

A. Perren<br />

031 632 32 22<br />

A. Lugli<br />

031 632 99 58<br />

I. Vajtai<br />

031 632 32 10<br />

A. Schmitt<br />

031 632 32 48<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

R. Zenklusen<br />

031 632 99 51<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

R. Langer<br />

031 632 32 47<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

Mamma- und Gynäkopathologie Hämatopathologie Herz- und Gefässsowie<br />

Rheumapathologie<br />

C. Tapia<br />

031 632 87 63<br />

Y. Banz<br />

031 632 88 75<br />

Y. Banz<br />

031 632 88 75<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

E. Hewer<br />

031 632 32 76<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

E. Hewer<br />

031 632 32 76<br />

A. Perren<br />

031 632 32 22<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

A. Schmitt<br />

031 632 32 48<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

HNO-<strong>Pathologie</strong> Leberpathologie Lungenpathologie<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

Y. Banz<br />

031 632 88 75<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

Y. Banz<br />

031 632 88 75<br />

E. Hewer<br />

031 632 32 76<br />

R. Langer<br />

031 632 32 47<br />

B. Berger<br />

031 632 86 75<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

Nephropathologie Neuropathologie Ophthalmopathologie<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

I. Vajtai<br />

031 632 32 10<br />

A. Schmitt<br />

031 632 32 48<br />

R. Langer<br />

031 632 32 47<br />

E. Hewer<br />

031 632 32 76<br />

I. Vajtai<br />

031 632 32 10<br />

Pädopathologie Pankreaspathologie Uropathologie<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

E. Diamantis<br />

031 632 99 58<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

R. Langer<br />

031 632 32 47<br />

B. Berger<br />

031 632 86 75<br />

C. Tapia<br />

031 632 32 76<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

E. Diamantis<br />

031 632 87 68<br />

A. Perren<br />

031 632 32 22<br />

M. Montani<br />

031 632 32 67<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

Weichteil- und<br />

Knochenpathologie<br />

Autopsie<br />

R. Langer<br />

031 632 32 47<br />

A. Fleischmann<br />

031 632 87 65<br />

S. Schäfer<br />

031 632 99 22<br />

A. Lugli<br />

031 632 99 58<br />

A. Schmitt<br />

031 632 32 48<br />

I. Vajtai<br />

031 632 32 10


16 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung<br />

5 Dienstleistungsstatistiken<br />

Histopathologie<br />

70 000<br />

60 000<br />

50 000<br />

40 000<br />

30 000<br />

20 000<br />

10 000<br />

0<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Lokalisationen 58 926 59 291 61 693 61 015<br />

Einsendungen 34 319 34 532 35 001 33 805<br />

Schnellschnitte 2715 2049 2937 1792<br />

Einsenden <strong>für</strong> Tumorbank 698 880 803 799<br />

Autopsie<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Durchgeführte Autopsien 223 198 170 195<br />

Zytopathologie<br />

40 000<br />

35 000<br />

30 000<br />

25 000<br />

20 000<br />

15 000<br />

10 000<br />

5000<br />

0<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Einsendungen<br />

Klinische Zytologie<br />

7670 7844 8849 8218<br />

Einsendungen<br />

Gynäkologische Zytologie<br />

8821 8697 8697 8724<br />

Ausstriche Objektträger 33 471 33 782 35 214 31 897<br />

Zellblöcke 272 1216 1705 1830


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Dienstleistung 17<br />

Immunhistochemie<br />

60 000<br />

50 000<br />

40 000<br />

30 000<br />

20 000<br />

10 000<br />

0<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Fälle Diagnostik 7149 6777 7472 6692<br />

Färbungen Diagnostik 53 950 48 613 50 535 43 436<br />

Immunzytologie am Ausstrich 681 388 359 302<br />

Molekularpathologie<br />

3000<br />

2500<br />

Immunfluoreszenz<br />

Nierenbiopsien<br />

Lymphome<br />

(lgH-/TCR-Rearrangement)<br />

Mutationsanalysen<br />

(EGFR, k-RAS, BRAF, IDH1)<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

2808 2712 2820 2844<br />

217 139 200 171<br />

279 361 511 521<br />

Erreger 181 134 122 112<br />

Methylierungsnachweis 177 133 156 155


18 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 19<br />

>>> Forschung<br />

1 Forschungsberichte<br />

1.1 Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle <strong>Pathologie</strong><br />

Leitung: Prof. Christoph Müller, PhD<br />

Administrative Unterstützung: Christine Feller, Christa Hagert<br />

Anfang <strong>2012</strong> bestand die Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />

<strong>Pathologie</strong> aus sechs Forschungsgruppen. Ihre Laboratorien<br />

befinden sich auf drei Stockwerken (3., 4. und 5. Stock) des<br />

<strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>. Thematisch befasst sich die Abteilung<br />

mit zwei Forschungsschwerpunkten:<br />

– Immunpathologie, Entzündung<br />

– Experimentelle Tumorpathologie und Tumorbiologie<br />

Anfang September <strong>2012</strong> wurde PD Dr. Mario Tschan als Nachfolger<br />

von Prof. Jean-Claude Reubi als unabhängiger Forschungsgruppenleiter<br />

in die Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />

<strong>Pathologie</strong> aufgenommen. Mario Tschan hat in <strong>Bern</strong> seine Dissertation<br />

als PhD in Molekularbiologie am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische<br />

Onkologie unter der Supervision von Prof. Martin Fey<br />

und Prof. Andreas Tobler abgeschlossen. Anschliessend hat er<br />

im Labor von Bruce E. Torbett am Scripps Research <strong>Institut</strong> sein<br />

Post-Doc absolviert. Dabei wurde er während zweier Jahre<br />

durch den SNF und während eines Jahrs durch die Schweizerische<br />

Krebsliga unterstützt. 2005 kam Herr Tschan als Forschungsgruppenleiter<br />

ans <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische Onkologie<br />

in <strong>Bern</strong> zurück und führte seine Forschung in den Räumlichkeiten<br />

des Departementes Klinische Forschung fort. 2009 wurde<br />

ihm durch die Medizinische Fakultät die «Venia Docendi» in<br />

Molekular- und Zellbiologie verliehen. Gleichzeitig können wir<br />

uns glücklich schätzen, dass sich Prof. Jean-Claude Reubi entschieden<br />

hat, auch nach seiner Emeritierung seine erfolgreiche<br />

Forschungstätigkeit an unserem <strong>Institut</strong> fortzuführen.<br />

Die Forschungsschwerpunkte der Gruppen der Abteilung <strong>für</strong><br />

Experimentelle <strong>Pathologie</strong> liegen in der Erforschung grundlegender<br />

Mechanismen der Zellbiologie und der Ätiopathogenese<br />

neoplastischer oder entzündlicher Erkrankungen. Zusätzlich<br />

werden auch translationale Forschungsaktivitäten<br />

wahrgenommen, z.B. die Verbesserung und Neuentwicklung<br />

von nuklearmedizinischen Tracern (Gruppe Reubi) und die<br />

Suche nach Serummarkern bei Patienten mit chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen, welche die Krankheitsaktivität<br />

widerspiegeln (Gruppe Müller). So ist die Forschungsgruppe<br />

von Prof. Reubi teilfinanziert durch Lizenzeinnahmen<br />

aus Patenten im Gebiet des Peptid-Rezeptor-Targetings bei<br />

unterschiedlichen Tumortypen.<br />

Die Forschungsaktivitäten sind sowohl national wie auch<br />

international gut integriert, zum Beispiel im Rahmen der<br />

«Swiss IBD»-Kohortenstudie. Bei ihren experimentellen<br />

Arbeiten können die Forschungsgruppen auf institutsinterne<br />

Facilities, z.B. «Laser Capture Microdissection» und konfokale<br />

Mikroskopie zurückgreifen, daneben haben wir auch<br />

Zugang zu den Core Facilities des Departements <strong>für</strong> Klinische<br />

Forschung (DKF) mit der FACS Core Facility und der neuen Genomics<br />

Core Facility (u.a. mit Zugang zu einem Ion-Torrent ® -<br />

Gerät). Diese beiden DKF-Facilities sind innerhalb des Gebäudes<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> lokalisiert. Ausserhalb<br />

des <strong>Institut</strong>s haben die Forschungsgruppen auch Zugang zum<br />

interfakultären Mikroskopiezenter (MIC) mit Zugang zu Geräten<br />

<strong>für</strong> konfokale Mikroskopie, einschliesslich der Einrichtungen<br />

<strong>für</strong> «live cell imaging» und «2-photon microscopy»,<br />

sowie zur neuen Proteomics Core Facility der Medizinischen<br />

Fakultät. Wir sind ebenfalls Mitglied der interfakultären Bioinformatikeinheit<br />

und haben uneingeschränkten Zugang zur<br />

«Deep-Sequencing»-Plattform der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, ausgerüstet<br />

mit einem Roche GS Junior und einem Illumina HiSeq<br />

2000. Einige unserer Forschungsgruppen benutzen die zentralen<br />

Einrichtungen der Medizinischen Fakultät <strong>für</strong> Versuchstiere,<br />

einschliesslich der neuen «Clean Mouse Facility»<br />

mit keimfreien und gnotobiotischen Mäusen.<br />

Über Kollaborationen haben wir ebenfalls Zugang zu weiteren<br />

«state-of-the-art facilities» anderer Hochschulen, wie beispielsweise<br />

zum «Functional Genomics Center» der <strong>Universität</strong><br />

und ETH Zürich (fgcz) oder zur Nanostrings ® -Plattform<br />

des NCCR (Frontiers in Genetics) an der <strong>Universität</strong> Genf.<br />

Das breite Spektrum der in der Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />

<strong>Pathologie</strong> etablierten Technologien umfasst die konfokale<br />

Mikroskopie, einschliesslich FRET-Analyse; die Fluoreszenzin-situ-Hybridisierung;<br />

die Laser-Capture-Mikrodissektion von<br />

Formalin-fixierten Paraffin- und auch schockgefrorenen Gewebeschnitten;<br />

der Autoradiographie von Gewebeschnitten,<br />

einschliesslich kombinierter Immunhistochemie/Rezeptorautoradiographie;<br />

aber auch das gesamte Spektrum der durchflusszytometrischen<br />

Zellsortierung und Mehrfarbenanalyse.<br />

Hochmoderne Methoden zur Identifikation von microRNAs<br />

(miRs) und ihren Zielsequenzen in normalem und erkranktem<br />

Gewebe sind etabliert, einschliesslich Lentivirus-basierter<br />

Transduktionssysteme und mRNA Profiling von kleinen Zellzahlen<br />

und mikrodissezierten Geweben. Mehrere unserer<br />

Forschungsgruppen haben eine langjährige Expertise in Isolation<br />

und Kultur von Primärzellen, insbesondere von Immun-


20 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

zellen und mesenchymalen Zellen, lebersinusoidalen Endothelzellen<br />

und epithelialen Zellen von Patienten wie auch von<br />

Versuchstieren. Experimentelle Protokolle zur Erforschung<br />

der funktionellen Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Zellen<br />

ex vivo und in vitro sind etabliert.<br />

Administrative Tätigkeiten<br />

Dr. Philippe Krebs hat <strong>2012</strong> die Aufgabe des «Biosafety Officers»<br />

des <strong>Institut</strong>es <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> übernommen. Er hat sowohl<br />

<strong>für</strong> diagnostische Labors wie auch <strong>für</strong> Forschungslabors<br />

Richtlinien <strong>für</strong> den Umgang mit biologischen Proben erarbeitet<br />

und implementiert.<br />

Mehrere Forschungsgruppenleiter der Abteilung <strong>für</strong> Experimentelle<br />

<strong>Pathologie</strong> haben <strong>2012</strong> ausserhalb des <strong>Institut</strong>es freiwillige<br />

Aufgaben übernommen: Frau Prof. Verena Niggli hat<br />

das Ernennungs- und Habilitationskomitee der Medizinischen<br />

Fakultät <strong>Bern</strong> präsidiert und hat die Medizinische Fakultät in<br />

der universitären Gleichstellung von Frauen und Männern vertreten.<br />

Verena Niggli ist auch Mitglied der Fachkommission<br />

Biological Systems der Graduate School for Cellular and Biomedical<br />

Sciences und Mitglied der Kommission des Microscopy<br />

Imaging Center. Bis August <strong>2012</strong> war Prof. Christoph Müller<br />

Vizedekan Forschung der Medizinischen Fakultät, und hat ex<br />

officio den Ausschuss <strong>für</strong> Forschung der Medizinischen Fakultät<br />

präsidiert. Zusätzlich war er Mitglied des Scientific Advisory<br />

Board des ARTORG Center for Biomedical Engineering Research<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>. Christoph Müller war Mitglied<br />

der Programmleitung des Studiengangs «Certified Advanced<br />

Studies in Research Management» der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> und Adhoc-Forschungsratsmitglied<br />

beim «Ambizione»-Programm<br />

des SNF. Er war Vorstandsmitglied und Quästor der Schweizerischen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Allergologie und Immunologie und<br />

Mitglied des Subkomitees «Experimentelle Immunologie»<br />

dieser Gesellschaft. Des Weiteren war er Mitglied des Executive<br />

Board und Scientific Board der vom SNF unterstützten<br />

Swiss-IBD-Kohortenstudie. PD Dr. Mario Tschan war Mitglied<br />

der Expertenkommission Zellbiologie und des interfakultären<br />

PhD-Komitees der Graduate School for Cellular and Biomedical<br />

Sciences. Seit <strong>2012</strong> ist auch Philippe Krebs Mitglied dieser<br />

Expertenkommission der Graduate School.<br />

Gruppe Nadia Corazza, PhD<br />

Christoph Lauer, Post-Doc (bis März <strong>2012</strong>)<br />

Regula Stuber, Laborantin<br />

Anastasia Badmann, PhD-Studentin<br />

Julien McEvoy, Master-Student<br />

Zusammenfassung der Forschungsaktivität<br />

Die Leber ist ein zentrales Organ des gastrointestinalen Systems.<br />

Ihre Hauptaufgabe ist die Aufnahme von Nährstoffen,<br />

deren Speicherung und kontrollierte Freisetzung in die Zirkulation.<br />

Deshalb ist die Leber konstant schädlichen Substanzen<br />

wie Medikamentenmetaboliten und Toxinen aus der Zirkulation<br />

ausgesetzt. Die Leber wird ebenfalls mit zahlreichen<br />

Antigenen aus Nahrungsmitteln und mit potenziell pathogenen<br />

Keimen aus dem Darmtrakt konfrontiert. Aus diesen<br />

Gründen verfügt die Leber über ein komplexes Immunsystem,<br />

welches unter Minimierung des Schadens <strong>für</strong> das Organ schnell<br />

eine Immunantwort gegen potenziell schädliche Antigene<br />

aufbauen kann. Eine unangebrachte Aktivierung von Immunzellen<br />

der Leber führt in verschiedenen Formen der Lebererkrankung<br />

zu unerwünschten Konsequenzen. Der klinische<br />

Verlauf der Virushepatitis ist z.B. sehr stark abhängig von der<br />

zytotoxischen Aktivität von T-Zellen. Normalerweise schützen<br />

aktivierte zytotoxische T-Zellen gegen eine persistente Virusinfektion<br />

durch Elimination Virus-infizierter Zellen. Wenn jedoch<br />

die zytotoxischen T-Zellen nicht innert notwendiger<br />

Frist ausreichend aktiviert werden, kann die Ausbreitung des<br />

Virus nicht limitiert werden und die Virusinfektion wird persistent,<br />

in dieser Situation werden die zytotoxischen T-Zellen<br />

schwerwiegend zum Schaden auch des nicht infizierten Gewebes<br />

beitragen. Da aktivierte Immunzellen TRAIL exprimieren<br />

und TRAIL in der Entstehung von verschiedenen Lebererkrankungen<br />

involviert ist, untersuchen wir in einem Projekt<br />

die Rolle von TRAIL in der viralen Hepatitis.<br />

Die Mechanismen, welche zum Absterben von Hepatozyten<br />

führen, wurden in der Vergangenheit intensiv erforscht.<br />

Neuere Daten zeigen jedoch, dass nicht nur Hepatozyten<br />

während Lebererkrankungen geschädigt werden. Aufgrund<br />

ihrer exponierten mikroanatomischen Position im Rahmen<br />

der Barrierefunktion zwischen Blut und Hepatozyten sind<br />

sinusoidale Endothelzellen der Leber häufig als erste gegenüber<br />

Immunzellen und toxischen Substanzen im Blutstrom<br />

exponiert. Ein früher Schaden von Endothelzellen könnte die<br />

Ursache da<strong>für</strong> sein, dass viele Lebererkrankungen mit hämorrhagischen<br />

Veränderungen assoziiert sind. Deshalb untersuchen<br />

wir die Sensitivität von sinusoidalen Endothelzellen<br />

der Leber gegenüber verschiedenen Stimuli, welche eine<br />

Apoptose auslösen. Die intrazellulären Mechanismen, welche<br />

die Apoptose von sinusoidalen Endothelzellen der Leber<br />

steuern, stehen im Zentrum dieses zweiten Projektes.<br />

Externe Zusammenarbeit<br />

• Thomas Brunner, <strong>Universität</strong> Konstanz<br />

• Thomas Kaufmann, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Pharmakologie<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Deborah Stroka, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Viszeralund<br />

Transplantationschirurgie, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF (August 2009 –March <strong>2012</strong>, total amount CHF 240‘000)<br />

• Novartis Foundation for medical and biological research<br />

(CHF 60 000, total amount for unrestricted time)


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 21<br />

Gruppe von Philippe Krebs, PhD<br />

Gruppenmitglieder:<br />

Lukas Mager, MD, PhD-Student<br />

Ludivine Odoul, PhD-Studentin (seit September <strong>2012</strong>)<br />

Regula Stuber, technische Mitarbeiterin<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Es wird vermutet, dass bei Patienten mit chronisch-entzündlicher<br />

Darmerkrankung (IBD – Inflammatory Bowel Disease)<br />

oder mit bestimmten Formen von Krebserkrankungen eine<br />

chronische Entzündung mikrobiellen Ursprungs die Ursache<br />

ist. Wir gehen von der zentralen Hypothese aus, dass Mikroben,<br />

darunter auch Kommensale bei genetisch empfänglichen<br />

Patienten eine Hauptursache <strong>für</strong> eine durch eine Entzündung<br />

herbeigeführte Immunpathologie darstellen. Vor diesem Hintergrund<br />

verwenden wir zwei verschiedene Mausmutanten<br />

mit definierten genetischen Veränderungen. Im Einzelnen<br />

zielen wir darauf ab, eine detaillierte Analyse der an der mit<br />

Mikroben in Verbindung stehenden Pathogenese beteiligten<br />

molekularen und zellulären Prozesse in einem Modell der<br />

myeloproliferativen Erkrankung und einem Modell der IBD zu<br />

erstellen. Wir gehen davon aus, dass die geplanten Untersuchungen<br />

nicht nur unseren derzeitigen Kenntnisstand bezüglich<br />

der Rolle von Mikroorganismen als Auslöser von Entzündungskrankheiten<br />

und Krebs erweitern – sie können uns<br />

darüber hinaus dabei helfen, Behandlungsstrategien zu entwickeln,<br />

die auf den klinischen Bereich übertragen werden<br />

können. Unsere Analysen könnten auch neue genetische Marker<br />

<strong>für</strong> die Anfälligkeit <strong>für</strong> bestimmte Krankheiten ergeben,<br />

wodurch eine gezielte Prävention möglich wäre.<br />

Ein weiteres Projekt umfasst eine Untersuchung der Interaktion<br />

zwischen angeborenen und adaptiven Immuneffektoren<br />

bei der Entwicklung von adaptiven Immunreaktionen.<br />

Es werden hierbei infektiöse Entzündungen mit sterilen Entzündungen<br />

verglichen.<br />

Externe Kollaborationen<br />

• Prof. Andrew MacPherson und Kathy McCoy, <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• Bruce Beutler, Center for Genetics of Host Defense,<br />

UT Southwestern Medical Center, 5323 Harry Hines Boulevard,<br />

8505, Suite NB9-202D, Dallas, TX, 75390, USA<br />

• Daniel Popkin, Department of Dermatology,<br />

Case Western Reserve University, 10900 Euclid Avenue,<br />

Cleveland, OH 44106, USA<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF (September <strong>2012</strong>–August 2015); «Molecular dissection of<br />

microbe-induced immunopathology»; principal investigator;<br />

(36 months grant; CHF 377 366)<br />

• Award from the <strong>Bern</strong>e University Research Foundation<br />

(CHF 16 090 for equipment)<br />

• SNF R’Equip Grant (equipment grant); «Apparatus for Colonoscopy<br />

and Endoscopic Manipulations in Mice»; (CHF 54 000 + CHF 54 000)


22 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

Gruppe von Prof. Christoph Müller, PhD<br />

Isabella Aebi, Laborantin (SIBDCS Biobank) (40%)<br />

Jennifer Brasseit, MSc, PhD-Studentin<br />

Antonia Bünter, MSc, PhD, Assistentin<br />

(Post-Doc, bis Mai <strong>2012</strong>)<br />

Nina Dickgreber, PhD, Assistentin (Post-Doc)<br />

Silvia Rihs, Laborantin (90%)<br />

Leslie Saurer, PhD, wissenschaftliche Mitarbeiterin (60%)<br />

Esther Steiner, DVM-PhD, Assistentin (Post-Doc)<br />

Benjamin Weber, PhD, Assistent (Post-Doc, bis August <strong>2012</strong>)<br />

Daniel Zysset, MSc, PhD-Student<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Schwerpunkte unserer Forschungstätigkeit im Berichtsjahr<br />

waren Untersuchungen über die immunregulatorischen Mechanismen<br />

unter homöostatischen Bedingungen, die auch in<br />

Anwesenheit einer ausserordentlichen Menge an zumeist<br />

kommensalen Bakterien im Darmlumen die Entstehung einer<br />

lokalen Entzündung in der Darmschleimhaut verhindern.<br />

Ausserdem untersuchen wir die Beteiligung verschiedener<br />

Immunzellen des adaptiven und des angeborenen Immunsystems<br />

und von Entzündungsmediatoren bei der Pathogenese<br />

chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen.<br />

Im Berichtsjahr haben wir die funktionelle Charakterisierung<br />

einer unkonventionellen T-Zell-Population, der CD8- TCR-<br />

T-Zellen, fortgesetzt. Unter homöostatischen Bedingungen<br />

befinden sich diese T-Zellen nahezu ausschliesslich im Darmepithel,<br />

insbesondere des Dünndarms. Wir haben nun zeigen<br />

können, dass diese Zellen unter entzündlichen Bedingungen<br />

im Epithel stark proliferieren, sogar an extraintestinalen Lokalisationen<br />

auftreten und am intestinalen Entzündungsherd<br />

akkumulieren. Zurzeit untersuchen wir die Mechanismen, die<br />

es diesen CD8-TCR-T-Zellen erlauben, aus dem Epithel<br />

auszuwandern, und analysieren, welche funktionellen Veränderungen<br />

sie während einer Entzündung an intestinalen<br />

und extraintestinalen Lokalisationen vollziehen.<br />

Forschungsergebnisse verschiedener Gruppen haben indirekte<br />

Hinweise geliefert, dass der Interferon--(IFN-)Produktion<br />

durch sogenannte «Innate Lymphoid Cells» (ILCs) in der<br />

Darmmukosa eine wesentliche Rolle bei der Entstehung einer<br />

experimentellen Kolitis in der Maus zukommt. Wir haben<br />

diese Frage nun direkt untersucht und dabei gesehen, dass<br />

IFN <strong>für</strong> die Induktion einer Kolitis nicht entscheidend ist,<br />

dass aber nicht hämatopoietischen Zellen bei der Induktion<br />

einer immunvermittelten Entzündung im Darm eine zentrale<br />

Rolle zukommt.


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 23<br />

Unsere Untersuchungen in experimentellen Mausmodellen<br />

einer Kolitis werden durch Untersuchungen an Blutproben<br />

und Biopsien von Patienten mit Morbus Crohn oder Kolitis<br />

ulzerosa (Inflammatory Bowel Diseases, IBD) ergänzt. Diese<br />

Arbeiten werden im Rahmen der Schweizerischen IBD-Kohorte<br />

(SIBDCS) durchgeführt, die vom Schweizerischen Nationalfonds<br />

(SNF) unterstützt wird. In einem dieser Projekte<br />

wird untersucht, ob das verminderte Auftreten von MAIT-<br />

Zellen (Mucosal-Associated-Invariant-T-cells) im Blut von<br />

IBD-Patienten mit einer verstärkten Entzündungsreaktion in<br />

der Darmwand (und einer dortigen Akkumulation der MAIT-<br />

Zellen) korreliert, sodass die Bestimmung der Frequenz der<br />

MAIT-Zellen im Blut als Surrogatmarker <strong>für</strong> die Aktivität der<br />

Erkrankung bei IBD-Patienten verwendet werden könnte.<br />

Die Resultate unserer Bestimmungen an wenigen Patienten<br />

haben in der Tat ergeben, dass die Häufigkeit der MAIT-Zellen<br />

in Blutproben von Patienten mit aktivem Morbus Crohn<br />

oder Kolitis ulzerosa vermindert ist und die MAIT-Zellen von<br />

Patienten in aktiven Stadien der Erkrankung einen veränderten<br />

Phänotyp aufweisen.<br />

Anfang <strong>2012</strong> konnten die Arbeiten im Rahmen eines Sinergia-<br />

Projekts des SNF zur Charakterisierung der zellulären und<br />

molekularen Veränderungen, die mit einer Remission einer<br />

immunvermittelten Entzündung einhergehen, begonnen<br />

werden. In dieser Zusammenarbeit mit den Labors von Prof.<br />

Andrew MacPherson (Gastroenterologie, <strong>Bern</strong>), Prof. Daniela<br />

Finke (<strong>Universität</strong> Basel) und Prof. Wolf-Dieter Hardt (ETH<br />

Zürich) konnten wir erfolgreich ein Mausmodell etablieren,<br />

das reproduzierbar die Induktion einer klinischen und histopathologischen<br />

Remission in Tieren mit einer aktiven, immunvermittelten<br />

Kolitis erlaubt. Aktuell untersuchen wir den Beitrag<br />

spezifischer Mediatoren und Zellpopulationen bei dieser<br />

mukosalen Heilung im Kolon.<br />

In früheren Arbeiten konnte in unserer Forschungsgruppe<br />

gezeigt werden, dass ein aktivierender Rezeptor (TREM1) auf<br />

myeloiden Zellen (Granulozyten, Makrophagen) bei Patienten<br />

mit IBD und bei experimenteller Kolitis in zwei Mausmodellen<br />

die lokale Entzündungsreaktion entscheidend fördert, wodurch<br />

schwere Gewebeschäden auftreten. Wir haben aufgrund<br />

dieser Befunde nun eine Mauslinie generiert, bei der<br />

spezifisch das Gen <strong>für</strong> TREM1 inaktiviert worden ist. Mithilfe<br />

dieser Mauslinie wird es möglich sein, die Auswirkungen einer<br />

TREM1-vermittelten Verstärkung einer Immunreaktion auch<br />

bei weiteren Erkrankungen zu untersuchen, insbesondere bei<br />

Infektionskrankheiten und bei chronischen Entzündungsreaktionen.<br />

Erste Ergebnisse haben ergeben, dass TREM1 oft<br />

nicht notwendig <strong>für</strong> die Kontrolle der Erregerausbreitung ist,<br />

dass aber durch das Fehlen von TREM1 die bei einem chronischen<br />

Verlauf einer Infektion oder Entzündung auftretenden<br />

Gewebeschäden massiv reduziert werden. Diese Befunde<br />

könnten auch mögliche neue Formen der Therapie solcher<br />

Erkrankungen aufzeigen, zum Beispiel durch eine selektive<br />

Blockade von TREM1 durch spezifische Inhibitoren. Wir werden<br />

diese Untersuchung unter Verwendung der uns zur Verfügung<br />

stehenden neuen Technologien, wie «Laser Capture<br />

Microdissection», auch an Gewebeschnitten von Patienten<br />

mit Infektionskrankheiten und chronischen Entzündungserkrankungen<br />

fortsetzen.<br />

Externe Kollaborationen<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Sigi Hapfelmeier, ifik<br />

• Andrew MacPherson, Gastroenterologie/DKF (Sinergia)<br />

• Pascal Juillerat, Gastroenterologie<br />

• Kathy McCoy, Gastroenterologie/DKF<br />

• Thomas Kaufmann, Pharmakologie<br />

• Adrian Ochsenbein, Onkologie<br />

• Carsten Riether, Onkologie<br />

• Christian Schürch, Onkologie/<strong>Pathologie</strong><br />

• Willy Hofstetter, DKF<br />

• Luregn Schlapbach, Kinderklinik<br />

Schweiz<br />

• Hans Acha-Orbea, Lausanne<br />

• Daniela Finke, <strong>Universität</strong> Basel (Sinergia)<br />

• Stefan Freigang, ETH Zürich<br />

• Wolf-Dieter Hardt, ETH Zürich (Sinergia)<br />

• Manfred Kopf, ETH Zürich<br />

• Annette Oxenius, ETH Zürich<br />

• Walter Reith, Genf<br />

• Fabienne Tacchini-Cottier, Lausanne<br />

• Swiss IBD Cohort Study (SIBDCS)<br />

International<br />

• Adrian Hayday, King’s College, London, UK<br />

• Markus P. Radsak, Mainz, Deutschland<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF 310030_138392 /1, CHF 623 000.– (3 Jahre)<br />

• SNF CRSII3_136286 / 1 (Sinergia), CHF 399 000.– (3 Jahre)<br />

• SNF 33CS30_134274 / 1 (SIBDCS), CHF ca. 65 000.– (pro Jahr)<br />

• SNF 33CS30_134274 / 1, CHF 40 000.– (2 Jahre), «nested project»<br />

im Rahmen der SIBDCS, verantwortlich: Dr. Leslie Saurer


24 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 25<br />

Gruppe von Prof. Verena Niggli, PhD<br />

Sarah Affentranger, MSc, Laborantin<br />

Tommy Baumann, PhD, Post-Doc<br />

Sibylla Martinelli, PhD, Post-Doc (bis April <strong>2012</strong>)<br />

Lucia Mathis, BSc, Master-Studentin (bis Mai <strong>2012</strong>)<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Unsere Forschung konzentriert sich auf die Rolle von Membranmikrodomänen<br />

bei der signalabhängigen Reorganisation des<br />

Zytoskeletts, der Polarisierung und Migration von Leukozyten.<br />

Membranmikrodomänen entsprechen der lokalen Anreicherung<br />

von spezifischen Proteinen und Lipiden in der Plasmamembran.<br />

Solche Domänen könnten wesentlich sein <strong>für</strong> die<br />

lokale Aktivierung spezifischer Signalkaskaden und Adhäsionsmoleküle.<br />

Wir untersuchen die Rolle der Mikrodomänenassoziierten<br />

Proteine Flotillin-1 und -2 bei der Zellmigration. Die<br />

Kappenbildung von Flotillinen ist ein sehr früher Vorgang bei<br />

der Polarisierung neutrophiler Granulozyten und T-Lymphozyten.<br />

Bei der Stimulation von Zellen konzentrieren sich diese<br />

Proteine an der Position der späteren Uropode. Diese neuen<br />

Forschungsergebnisse legen nahe, dass Flotilline eine bedeutende<br />

Rolle bei der Uropodbildung und der Organisation von<br />

Rezeptoren, Zytoskelettproteinen und Signalmolekülen im<br />

Uropod spielen.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> untersuchten wir die Reorganisation von Flotillinen<br />

während der Chemokin-induzierten Polarisierung humaner<br />

T-Zellen mithilfe des Fluoreszenz-Resonanz-Energietransfers<br />

(FRET). Wir konnten die Chemokin-vermittelte Koaleszenz<br />

vorgeformter Flotillin-1- und -2-Heterooligomere im Uropod<br />

nachweisen (Baumann et al. <strong>2012</strong>). Des Weiteren untersuchten<br />

wir die Beziehung zwischen den Aktin-Membran-Linkerproteinen<br />

Ezrin und Moesin, die sich ebenfalls im Uropod konzentrieren,<br />

und den Flotillinen. Wir konnten nachweisen, dass<br />

diese Proteine wechselseitig ihre Kappenbildung im T-Zellen-<br />

Uropod erhöhen (Martinelli et al., zur Veröffentlichung eingereicht).<br />

In Zusammenarbeit mit Prof. A. Huttenlocher (Madison,<br />

USA) untersuchten wir darüber hinaus die Rolle des Enzyms<br />

Phosphatidylinositol-4-Phosphat-5-Kinase Typ I 90 (PIPKI90)<br />

bei der T-Zellen-Uropodbildung. Unsere Ergebnisse legen<br />

nahe, dass PIPKI90 eine Rolle bei der Uropodablösung von<br />

Substrat während der Fortbewegung von T-Lymphozyten<br />

spielt (Mathis et al., in Vorbereitung).<br />

Externe Kollaborationen<br />

• Prof. Anna Huttenlocher, Madison, USA<br />

• Dr. Janis K. Burkhardt, Philadelphia, USA<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF Grant No. 3100A_129655<br />

(May 1, <strong>2012</strong>–April 30, 2013; CHF 233 236)<br />

• Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung<br />

(January 1, 2010–April 30, 2013; CHF 140 000)<br />

Gruppe von Prof. Jean-Claude Reubi, MD<br />

Diana Born, MD, Pathologin<br />

Renzo Cescato, PhD<br />

Beatrice Waser, technische Mitarbeiterin<br />

Meike Körner, MD, Pathologin<br />

Achim Fleischmann, MD, Pathologe<br />

Internationale Kollaborationspartner<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Der Forschungsgegenstand dieses Langzeitprojekts lautet<br />

«Peptidrezeptoren als Targets <strong>für</strong> die Tumordiagnose und -therapie».<br />

Dies wird derzeit auf 3 verschiedenen Ebenen untersucht:<br />

1) Definition des Targets, 2) Hilfsmittel zum Nachweis,<br />

3) klinische Anwendungen. Im Berichtsjahr haben wir uns auf<br />

die nachstehenden Peptidrezeptoren konzentriert: Somatostatin-Rezeptoren,<br />

Gastrin-releasing-Peptide-Rezeptoren,<br />

GLP-1-Rezeptoren, Cholecystokinin-Rezeptoren und glukoseabhängige<br />

insulintrope Polypeptid-(GIP-)Rezeptoren.<br />

ad 1) Die Definition des Targets umfasst die Identifizierung<br />

humanpathologischer Gewebe in bestimmten Tumoren,<br />

die Peptidrezeptoren überexprimieren. Eines der faszinierendsten<br />

Ergebnisse ist die massive Überexpression<br />

von GIP-Rezeptoren in den meisten neuroendokrinen<br />

Darm- und Lungentumoren, insbesondere den Somatostatin-Rezeptoren-negativen<br />

Tumoren. Diese GIP-<br />

Rezeptoren könnten daher ein interessantes, neues Invivo-Target<br />

darstellen. Weitere aktuelle Projekte umfassen<br />

die Identifizierung von Spleissvarianten von CCK-2-Rezeptoren<br />

in Lungen- und gastrointestinalen Tumoren.<br />

Darüber hinaus konnten wir erstmalig GLP-2-Rezeptoren<br />

in menschlichen Krebsformen, insbesondere in<br />

gastrointestinalen Stromatumoren (GIST), nachweisen.<br />

Schliesslich identifizierte eine kombinierte immunhistochemische<br />

Rezeptor-Autoradiographiestudie einen<br />

neuen sst2-monoklonalen Antikörper, der <strong>für</strong> die normale<br />

Immunhistochemie bei neuroendokrinen Tumoren<br />

(NET) geeignet ist. Während unbehandelte Patienten<br />

membranöse nicht phosphorylierte sst2 aufweisen,<br />

weisen mit Octreotid behandelte Patienten internalisierte,<br />

phosphorylierte sst2 auf.<br />

ad 2) Zahlreiche Hilfsmittel wurden im Berichtsjahr in Zusammenarbeit<br />

mit Chemikern zur Verwendung als Zielwirkstoffe<br />

(«Targeting Agents») bei Krebspatienten definiert<br />

und charakterisiert: Verschiedene Somatostatin-<br />

Rezeptor-Agonisten und -Antagonisten; neue Minigastrin-CCK-2-Radioliganden<br />

<strong>für</strong> eine gezielte Tumorbehandlung;<br />

neue GRP-Rezeptor-Agonisten und -Antagonisten,<br />

die <strong>für</strong> die translationale nuklearmedizinische<br />

Bildgebung entwickelt wurden.<br />

ad 3) Klinische Anwendungen der neu entwickelten Hilfsmittel<br />

umfassten die klinische Evidenz da<strong>für</strong>, dass der


26 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

Somatostatin-Rezeptor PET/CT einen Nachweis der<br />

diffusen parenchymalen Lungenerkrankung (DPLP –<br />

Diffuse Parenchymal Lung Disease) ermöglicht.<br />

Externe Kollaborationen<br />

• E. Christ, <strong>Universität</strong>sspital <strong>Bern</strong>, CH<br />

• D. Wild, <strong>Universität</strong>sspital Basel, CH<br />

• N. Pellegata, Helmholtz-Zentrum, München, D<br />

• von Guggenberg, C. Decristoforo, Medizinische<br />

Hochschule Innsbruck, A<br />

• H. Mäcke, Nuklearmedizin, <strong>Universität</strong> Freiburg, D<br />

• T. Maina, Demokritos, Athen, GR<br />

• A. Groves, P. Ell, UCL, London, UK<br />

• M. de Jong, Nuklearmedizin, <strong>Universität</strong> Rotterdam, NL<br />

• D. Fourmy, INSERM, Toulouse, F<br />

• A. Schonbrunn, UTMS, Houston, TX, USA<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• Desirée and Niels Yde Foundation 2009<br />

• Cost action BM 0607<br />

• Juvenile Diabetes Research Foundation 37-<strong>2012</strong>-4<br />

• Desirée and Niels Yde Foundation 383-12<br />

• Patent licence fees<br />

Gruppe von Mario Tschan, PhD<br />

Daniel Brigger, PhD-Student<br />

Elena A. Federzoni, PhD-Studentin<br />

Aladin Haimovici, PhD-Student<br />

Katarina Jagic, Master-Studentin, BMA<br />

(Dezember <strong>2012</strong> bis Mai 2013)<br />

Fabienne Knörr, Master-Studentin, BMA<br />

(Dezember <strong>2012</strong> bis Mai 2013)<br />

Anna Schläfli, PhD-Studentin<br />

Deborah Shan, technische Mitarbeiterin<br />

Julian Wampfler, MD, PhD-Student<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Meine Gruppe konzentriert sich derzeit auf die Untersuchung<br />

der Funktion der Autophagie im Zellüberlebensprozess in der<br />

Pathogenese der akuten myeloischen Leukämie (AML), der<br />

Neutrophilendifferenzierung und der Resistenzmechanismen<br />

<strong>für</strong> eine Chemo- oder zielgerichtete Therapie bei Lungenkrebs.<br />

Darüber hinaus wird die Regulierung Autophagie-assoziierter<br />

(ATG-)Gene durch Transkriptionsfaktoren und microRNAs<br />

während dieser Prozesse untersucht.


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 27<br />

Autophagie und AML-Differenzierung: Ein wesentliches<br />

Kennzeichen der AML ist eine Beeinträchtigung der normalen<br />

myeloischen Differenzierung, die zu einer klonalen Expansion<br />

früher, unreifer myeloischer Progenitoren führt. Diese<br />

Blockade der Differenzierung wird vor allem durch Loss-of-<br />

Function-Mutationen der hämatopoietischen Transkriptionsfaktoren<br />

verursacht, die die geordnete Einbindung einer Zelle<br />

in eine bestimmte hämatopoietische Linie steuern. Bei der<br />

Autophagie handelt es sich um einen Abbaumechanismus,<br />

der im Wesentlichen an der Rückgewinnung und dem Umsatz<br />

von Zytoplasmabestandteilen beteiligt ist, der bspw. ein Überleben<br />

bei Hungerzustand ermöglicht. Während der Autophagie<br />

kommt es zur Sequestration eines Teils des Zytoplasmas<br />

oder gesamter Organellen zu Doppelmembranvesikeln,<br />

sogenannten Autophagosomen, die sich schliesslich mit Lysosomen<br />

verbinden und ihren Inhalt abbauen. Bezüglich der<br />

Rolle der Autophagie bei der hämatopoietischen Differenzierung<br />

konnte dieser bei der Entwicklung von B- und T-Zellen<br />

eine bedeutende Rolle zugeschrieben werden. Wir konnten<br />

nachweisen, dass ungefähr zwei Drittel sämtlicher ATG-Gene in<br />

primären AML-Blutproben von Patienten reprimiert werden,<br />

und konnten zeigen, dass die Inhibition zentraler ATG-Gene<br />

(ATG5, ATG7, GATE-16, WIPI-1) zu einer anomalen Neutrophilendifferenzierung<br />

von AML-Zellen führte. Überraschenderweise<br />

hatte die Ausschaltung des zentralen Autophagie-<br />

Gens Beclin 1 keinen signifikanten Einfluss auf die Neutrophilendifferenzierung<br />

von AML-Zellen, was darauf hinweist,<br />

dass bei der Neutrophilendifferenzierung eine bestimmte<br />

nicht kanonische Autophagie am Werk ist. In einem weiteren<br />

Schritt konnten wir zeigen, dass mehrere an der Neutrophilendifferenzierung<br />

beteiligte ATG-Gene direkt durch zentrale<br />

myeloische Transkriptionsfaktoren wie PU.1 und CEBPA reguliert<br />

werden.<br />

Autophagie und Medikamentenresistenz bei Lungenkrebs:<br />

Bei normalen Zellen trägt die Autophagie, bspw. der Abbau<br />

beschädigter Mitochondrien, zur Tumorsuppression bei. Die<br />

Autophagie hat aber bei fortgeschrittenem Krebs vor allem<br />

eine onkogene Funktion, bei der sie diese Zellen vor Chemotherapeutika<br />

schützt, und so das Überleben unter ungünstigen<br />

Bedingungen, wie bspw. während der Metastasierung, ermöglicht.<br />

Daher kann die Behandlung von Tumoren mit Chemotherapie<br />

bei einer gleichzeitigen Inhibition der Autophagie<br />

einen vielversprechenden neuen Ansatz bei bestimmten Krebstypen<br />

darstellen. Andere interessante Akteure mit einer sich<br />

entwickelnden neuen Rolle in der Medikamentenresistenz<br />

sind microRNAs. MiRNAs regulieren die Genexpression auf<br />

posttranskriptioneller Ebene über eine verringerte Translation<br />

und/oder einen erhöhten Abbau der Ziel-mRNA. Diese sind<br />

bei Krebs häufig dereguliert. Je nach Ziel-miR können diese<br />

als tumorsuppressive und onkogene (OnkomiRs) miR klassifiziert<br />

werden. Unsere vorläufigen Daten deuten auf eine<br />

mögliche Rolle <strong>für</strong> die onkogene miR-17-Familie bei Autophagie-vermittelten<br />

Resistenzmechanismen bei einer Behandlung<br />

mit Src-Tyrosinkinase-Hemmern (TKI) hin. Bestimmte<br />

Mitglieder der miR-17-Familie wie miR-106a zielen möglicherweise<br />

nicht nur auf ein, sondern auf mehrere Autophagiegene<br />

wie ULK1, p62, TP53INP1 und DAPK2. Unsere Hypothese<br />

ist, dass ein Herunterregulieren von Mitgliedern der<br />

miR-17-Familie, die während der Src-TKI-Behandlung beobachtet<br />

werden, eine Induktion der zellschützenden Autophagie<br />

ermöglicht.<br />

Kollaborationen<br />

• Prof. Aurel Perren, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• PD Dr. Erik Vassella, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• PD Dr. Rupert Langer, <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• Prof. Thomas Kaufmann, Pharmakologie,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• Prof. Hans-Uwe Simon, Pharmakologie,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• PD Dr. Deborah Stroka, Viszerale und Transplantationschirurgie,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>, Schweiz<br />

• Prof. Bruce E. Torbett, TSRI, La Jolla, CA, USA<br />

• Prof. Anne Simonsen, Dpt. of Biochemistry,<br />

<strong>Universität</strong> Oslo, Oslo, Norwegen<br />

• Prof. Tassula Proikas-Cezanne, Dpt. of Molecular Biology,<br />

<strong>Universität</strong> Tübingen, Tübingen, Deutschland<br />

• Dr. Nelson J. Dusetti, INSERM U1068, Marseille, France<br />

• Prof. Mondira Kundu, St. Jude Children’s Research<br />

Hospital, Memphis, TN, USA<br />

• Prof. Gerhard Behre, Abt. <strong>für</strong> internistische Medizin,<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum Leipzig, Leipzig, Deutschland<br />

• Prof. Sharon McKenna, Biosciences <strong>Institut</strong>e,<br />

University College Cork, Cork, Irland<br />

• PD Dr. Philipp Jost, Medizinische Klinik (Hämatologie<br />

und Onkologie), TUM, München, Deutschland<br />

• Prof. Peter J.M. Valk, Erasmus MC, University Medical<br />

Center, Rotterdam, Niederlande<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF 31003A_143739 (<strong>2012</strong>–2015), CHF 390 000.–<br />

• Klinische Experimentelle Tumorforschung (<strong>2012</strong>–2013),<br />

CHF 183 000.–<br />

• Cancer Research Switzerland (2011–<strong>2012</strong>), CHF 263 000.–<br />

• SNF 31003A_129702 (2011–2013), Co-PI, CHF 375 000.–


28 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

Gruppe von Erik Vassella, Dr. pharm.<br />

Stefan Hämmig, PhD-Student (seit April <strong>2012</strong>)<br />

Stephanie Langsch, PhD-Studentin (seit Mai <strong>2012</strong>)<br />

Astrid Glück, BSc, Master-Studentin<br />

Elena Stübi-Bondarenko, BSc, Master-Studentin<br />

(seit August <strong>2012</strong>)<br />

Ulrich Baumgartner, BSc, Master-Student<br />

(seit September <strong>2012</strong>)<br />

Verena Kocher, technische Mitarbeiterin<br />

(bis November <strong>2012</strong>)<br />

Karin Blaser, technische Mitarbeiterin<br />

Claudia Zurbuchen, technische Mitarbeiterin<br />

Cornelia Schlup, technische Mitarbeiterin (seit Juli <strong>2012</strong>)<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Bei microRNAs handelt es sich um kurze regulatorische RNAs,<br />

die auf posttranskriptioneller Ebene an einer Vielzahl von biologischen<br />

Prozessen beteiligt sind, darunter auch der Proliferation,<br />

der Differenzierung und der Apoptose. Wir sind an der<br />

Rolle der microRNAs bei der Zellzyklusregulation, der Apoptose<br />

und der Medikamentenresistenz interessiert. Dies untersuchen<br />

wir bei zwei Tumorsystemen, dem nicht kleinzelligen<br />

Lungenkarzinom (NSCL – Non-Small Cell Lung Cancer) und den<br />

Gliomen. Wir haben bereits früher nachweisen können, dass<br />

miR-15a, miR-16 und miR-34a zusammen dazu beitragen, einen<br />

Zellzyklusarrest auf synergistische und Rb-abhängige Art und<br />

Weise herbeizuführen, und haben physiologisch bedeutende<br />

Zielgruppen dieser NSCLC-Zellen identifiziert (Bandi et al 2009,<br />

Bandi et Vassella 2011). Derzeit untersuchen wir microRNAs,<br />

die durch den EGFR-Signalübertragungsweg angeregt werden,<br />

und untersuchen deren Rolle bei Chemoresistenz, Apoptose,<br />

Invasion und Proliferation von NSCLC-Zellen. Dieses<br />

Projekt wird derzeit von der Krebsliga Schweiz drittmittelfinanziert.<br />

In einem zweiten Projekt werden microRNAs identifiziert,<br />

die am NF-Kappa-Signalweg beteiligt sind. Diese<br />

microRNAs werden weiterhin bezüglich ihrer Rolle bei der<br />

Weiterleitung des antiapoptotischen Signals von Gliomzelllinien<br />

untersucht und inwiefern dies die Resistenz gegenüber<br />

Temozolomid beeinflusst. Dieses Projekt wird derzeit vom<br />

Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />

Forschung und von der <strong>Bern</strong>ischen Krebsliga<br />

drittmittelfinanziert.<br />

Kollaborationen<br />

• Jean-Louis Boulay und Luigi Mariani, <strong>Universität</strong>sspital, Basel<br />

• Mathias Gugger und Stephan Schäfer,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Rolf Jaggi, DKF, <strong>Bern</strong><br />

• Istvan Vajtai, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Mario Tschan, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF #138129 (<strong>2012</strong>–2015), CHF 290 066.–<br />

• Krebsliga Schweiz, Project KFS-2826-08-2011 (<strong>2012</strong>–2015),<br />

CHF 204 400.–


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 29<br />

1.2 Translationale Forschung<br />

(Translational Research Unit, TRU)<br />

Prof. A. Perren, MD, Direktor<br />

PD. I. Zlobec, PhD-Koordinatorin<br />

Mitarbeiter:<br />

Jacqueline Devincenti, administrative Unterstützung<br />

Mary Economou, technische Mitarbeiterin<br />

Caroline Hammer, technische Mitarbeiterin<br />

Dr. Dominique Müller, Forschungsassistentin<br />

Bei der Translational Research Unit (TRU) handelt es sich um<br />

eine neu gegründete Forschungseinrichtung, die eine technische<br />

Plattform <strong>für</strong> eine auf die Klinik ausgerichtete Forschung<br />

bietet. Diese steht sowohl klinischen Pathologen, Grundlagenforschern<br />

als auch Kollaborationspartnern und externen Kunden<br />

zur Verfügung. Das Ziel dieses Labors ist die Förderung<br />

einer wechselseitigen Beziehung zwischen klinischer und<br />

Grundlagenforschung, d.h. Translation und reverser Translation.<br />

Die TRU koordiniert auch die Forschungstätigkeit von<br />

Forschungsgruppen der klinisch tätigen Pathologen.<br />

Das TRU-Core-Labor umfasst zurzeit drei Labore und administrative<br />

Büros sowie technische Mitarbeiter. Unsere Core-<br />

Labor-Mitarbeiter sind auf histologische Techniken, Immunhistochemie<br />

und PCR-basierte Methoden, darunter auch<br />

Pyrosequenzierung, spezialisiert. Einige Beispiele <strong>für</strong> vor<br />

Kurzem durchgeführte Analysen sind die Mutationsanalyse<br />

von k-RAS und BRAF sowie eine grosse Vielzahl an CpG-<br />

Methylatierungsassays. Die TRU bietet darüber hinaus Forschern<br />

und ihren Projekten Unterstützung in biostatistischen<br />

Analysen.<br />

Die TRU hat <strong>2012</strong> «Next-Generation Tissue Microarrays<br />

(ngTMAs)» eingeführt, einen Service, der Beratung und technische<br />

Unterstützung bei der Erstellung von TMAs bietet. Wir<br />

haben eine revolutionäre, auf Automatisierung und digitaler<br />

<strong>Pathologie</strong> basierende Technologie mit unseren Kenntnissen<br />

und Erfahrungen in der Histologie kombiniert. Dies ermöglicht<br />

es Forschern weltweit, ihre eigenen TMAs auf ihren<br />

Computern oder Tablet-PCs zu erstellen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden sich auf www.ngtma.com.


30 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

Forschungsgruppe «Endokrine <strong>Pathologie</strong>»<br />

Aurel Perren, MD, Direktor<br />

Ilaria Marinoni, PhD, Post-Doc-Mitarbeiterin<br />

Thomas Rudolph, technischer Mitarbeiter<br />

Anja Schmitt, MD, Pathologin<br />

Annika Blank, MD, Pathologin<br />

Matthias Dettmer, MD (in Pittsburgh)<br />

Fabio Hunger, BSc, Master-Student<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt in der genetischen<br />

Evolution von sporadischen und familiären neuroendokrinen<br />

Pankreastumoren (pNET). Durch ihre Hormonproduktion können<br />

diese Tumoren lebensbedrohliche Syndrome verursachen.<br />

Es handelt sich nicht um eine homogene Tumorgruppe, sondern<br />

um genetisch definierte Untergruppen. Der Forschungsansatz<br />

der Gruppe besteht darin, Hilfsmittel der Grundlagenforschung,<br />

darunter auch transgene In-vivo-Mausmodelle und<br />

In-vitro-Zellkulturmodelle, mit aus humanen Tumorgeweben<br />

gewonnenen Ergebnissen und Patientendaten zu verbinden.<br />

Wir wollen dadurch unsere Forschung auf diejenigen molekularen<br />

Signalwege konzentrieren, die <strong>für</strong> die Erkrankung<br />

beim Menschen von Bedeutung sind. Dieser Ansatz spiegelt<br />

sich in der Zusammensetzung der Gruppenmitarbeiter wider,<br />

die sowohl Mediziner als auch Biologen umfasst. Die beiden<br />

derzeitigen Hauptprojekte umfassen:<br />

Analyse der Rolle von Daxx und Atrx bei pNET:<br />

Vor Kurzem wurden Mutationen in DAXX und ATRX mit<br />

einem Verlust der Expression der entsprechenden Proteine<br />

bei fast 40% der sporadischen pNET nachgewiesen. Der<br />

Schwerpunkt unserer Forschung liegt hier in der Erforschung<br />

des zugrunde liegenden Mechanismus dieses neuen mit<br />

Krebs verbundenen Signalwegs und in der Untersuchung der<br />

molekularen und klinischen Eigenschaften DAXX/ATRX-mutierter<br />

Tumoren.<br />

Die Rolle von Hypoxiesignalen bei pNET<br />

Ungefähr 10% der Patienten mit einem Von-Hippel-Lindau-<br />

Syndrom leiden unter pNET. Diese Tumoren zeichnen sich<br />

durch aktive Hypoxiesignalkaskaden aus. Wir haben in einer<br />

Untergruppe von sporadischen pNET somatische VHL-Veränderungen<br />

beschrieben, die auch mit Hypoxiesignalen und<br />

mit einer schlechten Prognose in Zusammenhang stehen. Die<br />

zugrunde liegenden Mechanismen werden bei pNET-Zelllinien<br />

und in pNET-Geweben analysiert.<br />

Die derzeitige Drittmittelfinanzierung umfasst<br />

• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, Grant to Anja Schmitt Kurrer (<strong>2012</strong>–2014)<br />

• SNF Grant No. 310030_144236 to Aurel Perren (<strong>2012</strong>–2015)<br />

Forschungsgruppe<br />

«Brust- und gynäkologische <strong>Pathologie</strong>»<br />

Coya Tapia, MD, Pathologin<br />

Stephan Schaefer, MD, Pathologe<br />

Katrin Pfaltz, MD, Assistenzärztin<br />

Mafalda Trippel, MD, Assistenzärztin<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Die Forschungsgruppe «Brust- und gynäkologische <strong>Pathologie</strong>»<br />

hat drei Hauptinteressengebiete. Hierzu gehören die<br />

Validierung von Genen, die an zielgerichteten Brustkrebstherapien<br />

beteiligt sind, die Untersuchung von an der Tumorprogression<br />

und an der epithelial-mesenchymalen Transition<br />

(EMT) beteiligten Gene sowie die Untersuchung der Tumorheterogenität.<br />

Daher erstellt unsere Gruppe derzeit ein Tissue<br />

Microarray (TMA) mit unserer Next-Generation-TMA-Plattform<br />

(ngTMA), die neben Primärtumoren und entsprechenden<br />

Lymphknotenmetastasen sowie Fernmetastasen auch lokale<br />

Rezidive und Fernrezidive umfasst.<br />

Externe Kollaborationen<br />

Ein Projekt zur Erforschung von Endometriose wurde gemeinsam<br />

mit den Forschungsgruppen von Prof. M. Müller<br />

(<strong>Universität</strong>sklinik <strong>für</strong> Frauenheilkunde, Inselspital <strong>Bern</strong>) und<br />

Prof. N. Bersinger (Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bern</strong>) ins Leben gerufen.<br />

Studien zu primärem Brustkrebs und Metastasen im Gehirn<br />

werden aktuell gemeinsam mit den Forschungsgruppen von<br />

PD Dr. med. A. Günthert (Kantonsspital, Luzern), Prof. R. Jaggi<br />

(Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>), Prof. A.C.<br />

Andres (Abteilung <strong>für</strong> klinische Forschung, <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>),<br />

Prof. B. Salhia, PhD (Translational Genomics Research <strong>Institut</strong>e,<br />

Phoenix, Arizona, USA) durchgeführt. In Zusammenarbeit<br />

mit Dr. N. Cihroic und der <strong>Universität</strong> Belgrad arbeiten wir<br />

an einer computergestützten Evaluierung von Fluoreszenzin-situ-Hybridisierungssignalen<br />

(FISH) bei Brustkrebs.<br />

Forschungsgruppe «Hämatopathologie»<br />

Yara Banz, MD, PhD, Pathologin<br />

Christian Schürch, MD, PhD, Assistenzarzt<br />

Serena Galli, Master-Studentin (Medizin)<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Die Forschungsaktivitäten der Hämatopathologie-Gruppe<br />

umfassen Kollaborationen mit klinischen Partnern im Bereich<br />

der akuten Leukämie sowie der Lymphome. Unsere derzeitigen<br />

Forschungen konzentrieren sich auf die Erstellung<br />

eines Tissue Microarray der akuten myeloischen Leukämie<br />

und der Erforschung von Prognose- und Diagnosefaktoren in<br />

der Leukämiebiologie.


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 31<br />

Kollaborationen<br />

• Onkologie Inselspital: Adrian Ochsenbein; Thomas Pabst;<br />

Urban Novak<br />

• DKF / Kardiovaskuläre Forschung: Robert Rieben;<br />

Thusitha Gajanayake; Florian Schönhoff; Nicolas Diehm<br />

• Extern: Stephan Dirnhofer und Alexander Tzankov<br />

(<strong>Pathologie</strong> Basel)<br />

Forschungsgruppe «Neuropathologie»<br />

Istvan Vajtai, MD, Pathologe<br />

Ekkehard Hewer, MD, Pathologe<br />

Sabina Berezowska, MD, Assistenzärztin<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Der Fachbereich Neuropathologie ist eine spezielle Untergruppe<br />

innerhalb der Abteilung <strong>für</strong> klinische <strong>Pathologie</strong>, deren<br />

Mitarbeiter sich vor allem der Diagnose und interdisziplinären<br />

Erforschung von Läsionen des Nervensystems widmen.<br />

Die Forschungsansätze basieren auf Kenntnissen und Wissen,<br />

die aus neurochirurgischen und Autopsieproben sowie aus<br />

neuromuskulären Biopsien gewonnen wurden und der forensischen<br />

Neuropathologie sowie verschiedensten Konsultationsfällen<br />

entstammen, wobei die letztgenannten auch Fälle<br />

der veterinärmedizinischen Neuropathologie umfassen. Durch<br />

die Anbindung an die Translationale Forschungseinheit sind<br />

Mitarbeiter dieses Forschungsbereichs auch an verschiedenen<br />

Forschungsprojekten beteiligt – sowohl intern wie<br />

extern. Derzeit verfolgen wir folgende akademische Hauptziele:<br />

(i) Genotyp-Phänotyp-Beziehungen des MGMT-Status<br />

bei Hypophysenadenomen; (ii) Genotyp-Phänotyp-Beziehungen<br />

bei Oligodendrogliomen und (iii) die deskriptive<br />

Charakterisierung neu entstehender Tumorentitäten. Die interne<br />

Zusammenarbeit mit der von PD Erik Vassella geleiteten<br />

Gruppe konzentriert sich auf die Erstellung von microRNA-<br />

Profilen bei infiltrierenden Gliomen. Die Hauptschwerpunkte<br />

des wissenschaftlichen Austausches mit externen Partnern<br />

bestehen in der Erforschung (i) von pathologischen Korrelaten<br />

der Bildgebung bei neurodegenerativen Erkrankungen (Abteilung<br />

<strong>für</strong> Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie);<br />

(ii) der prädiktiven Bildgebung eines arteriosklerotischen<br />

Karotisverschlusses (Abteilungen <strong>für</strong> Neurologie und Neurochirurgie)<br />

und (iii) die neuropathologische Validierung der<br />

zielgerichteten stereotaktischen/navigierenden Behandlung<br />

von Hirntumoren mittels Biofluoreszenz (Abteilung <strong>für</strong> Neurochirurgie).<br />

Zu den hier zu nennenden bemerkenswerten Forschungsergebnissen<br />

der Gruppe gehören die Dokumentation<br />

von immunologischen Eigenschaften von follikulostellaten<br />

Zellen bei Hypophysenadenomen, ein Beitrag zur Histogenese<br />

von Spindelzellenonkozytomen und die Präzisierung<br />

der Phänomenologie mehrerer zuvor unbekannter Untergruppen<br />

von Hirn-, Hypophysentumoren und Tumoren des<br />

peripheren Nervensystems.<br />

Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

(Organisation/Moderation/Vorträge)<br />

• «Session Around the Microscope» of the<br />

Swiss Society of Neuropathology, 15. Dezember <strong>2012</strong>,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

• Swiss Histotech Neuropathology-Workshop,<br />

29. November–1. Dezember <strong>2012</strong>, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

Forschungsgruppe «Uropathologie»<br />

Achim Fleischmann, Prof. MD, Pathologe<br />

Vera Genitsch, MD, Assistenzärztin<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Unsere Forschungsinteressen liegen im Bereich der prognostischen<br />

und prädiktiven molekularen Marker bei urologischen<br />

Tumoren, insbesondere bei Prostata- und Blasenkrebs. Diese<br />

Marker umfassen Gene, microRNAs und Proteine. In diesem<br />

Bereich arbeiten wir mit nationalen und ausländischen Einrichtungen<br />

zusammen.<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga und Novartis<br />

Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> –<br />

unterer Gastrointestinaltrakt»<br />

Alessandro Lugli, Prof. MD, Leiter Klinische <strong>Pathologie</strong>,<br />

Pathologe<br />

Inti Zlobec, PD, PhD<br />

Heather Dawson, MD, Assistenzärztin<br />

Viktor Kölzer, MD, Assistenzarzt<br />

Melina Helbling, Master-Studentin (Medizin)<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeiten unserer Gruppe<br />

liegt in der molekularen Pathogenese von Darmkrebs, der Erkennung<br />

und Standardisierung histomorphologischer, immunhistochemischer<br />

und molekularer Biomarker bei der Behandlung<br />

von Darmkrebspatienten. Das «Tumor Budding», die<br />

Tumor-Mikroumgebung, die Tumorimmunologie sowie spezifische<br />

molekulare Veränderungen bei Patienten, die einen<br />

hochgradigen «Tumor-Budding»-Phänotyp aufweisen, sind<br />

hier von primärem Interesse.<br />

Wir untersuchen im Rahmen fortlaufender molekularpathologischer<br />

Projekte den CpG-Island-Methylator-Phänotyp<br />

(CIMP), die Mismatch-Reparaturproteine, den k-RAS- und<br />

BRAF-Status, CDX2 sowie die nachgeordneten Ras-Moleküle<br />

und den Wnt-Signalweg.


32 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung 33<br />

Im Jahr 2008 haben wir bereits das Protein RHAMM als einen<br />

stark negativen und unabhängigen Prognosefaktor identifiziert.<br />

Derzeit führen wir ein revers-translationales Projekt zu<br />

RHAMM durch, um seine funktionellen Eigenschaften bei<br />

Darmkrebs und seine Auswirkung auf die Genexpression<br />

mithilfe von frischen Humanproben sowie In-vitro- und Invivo-Methoden<br />

zu untersuchen.<br />

Im Bereich der klinischen <strong>Pathologie</strong> liegt der Schwerpunkt<br />

unserer Forschung auf dem «Tumor Budding», dem histologischen<br />

Kennzeichen einer epithelial-mesenchymalen Transition<br />

(EMT). Wir untersuchen die Reproduzierbarkeit verschiedener<br />

Scoring-Systeme einschliesslich unseres eigenen,<br />

basierend auf 10-HPF, und bewerten die Auswirkungen der<br />

Anwendung der «Intratumoralen Buddings (ITB)» auf präoperative<br />

Biopsien der Klinik.<br />

Darüber hinaus setzen wir unsere Studien der Mikroumgebung<br />

von «Tumor-Budding»-Zellen fort. Ein Schwerpunktthema<br />

sind Anoikis und Anoikis-Resistenzmechanismen.<br />

Laufende Projekte umfassen des Weiteren die immunhistochemische<br />

Untersuchung von Immunmarkern und den Immunscore<br />

(CD3/CD8/CD45RO).<br />

Externe Kollaborationen<br />

• G. Iezzi, <strong>Universität</strong> Basel<br />

• K. Heinimann, <strong>Universität</strong> Basel<br />

• D. Kienle, Onkologie, St. Gallen<br />

• M. Frattini, <strong>Pathologie</strong>, Locarno<br />

• P. Quirke, Leeds, UK<br />

• U. Stein, Charité, <strong>Universität</strong> Berlin<br />

• G. Puppa, <strong>Pathologie</strong>, Verona<br />

• J. Galon, INSERM, Paris<br />

• I. Nagtegaal, Radboud University Medical Center, Nijmegen<br />

• K. Baker, Brigham and Women’s Hospital, Boston<br />

• C. Saucier, University of Sherbrooke, Montreal<br />

• A. Hartmann, <strong>Universität</strong> Erlangen<br />

• P. Minoo, University of California, San Diego<br />

• O. Sieber, Ludwig <strong>Institut</strong>e for Cancer Research, Melbourne<br />

• I. Tomlinson, Wellcome Trust Centre for Human<br />

Genetics, Oxford<br />

• R. Genta, UT Southwestern Medical Center, Dallas<br />

• R. Riddell, University of Toronto<br />

• B. Bonavida, UCLA, Los Angeles<br />

• S. André und H.-J. Gabius,<br />

Ludwig-Maximilians-<strong>Universität</strong>, München<br />

• G. Masucci, Karolinska <strong>Institut</strong>et, Stockholm<br />

• P. Ascierto, Istituto Nazionale Tumori, Napoli<br />

• F. Marincola, NIH, Bethesda<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• SNF Grant No. 310030_133114/bernische Krebsliga/<br />

Novartis Stiftung Nr.11B46<br />

Forschungsgruppe<br />

«Viszerale <strong>Pathologie</strong> – Pankreas»<br />

Eva Diamantis, MD, Pathologin<br />

Diana Born, MD, Assistenzärztin<br />

Beat Gloor, MD, Chirurgie<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Das Hauptinteresse der Gruppe besteht in der Untersuchung<br />

des duktalen Pankreasadenokarzinoms (PDAC). Im Einzelnen<br />

liegt der Schwerpunkt der Forschungen der Gruppe auf der<br />

(a) Identifizierung der molekularen Veränderungen, die eine<br />

epithelial-mesenchymale Transition (EMT) und Krebsstammzellmerkmale<br />

(CSC) begünstigen, und der (b) Bestimmung<br />

der Rolle von microRNAs und PTEN-Signalwegveränderungen<br />

bei der PDAC-Progression und der Identifizierung charakteristischer<br />

microRNA-Profile und PTEN-Alterationen in Bezug<br />

auf die EMT in Form von «Tumor Budding» sowie die klinischen<br />

Ergebnisse, das Ansprechen auf eine adjuvante Therapie und<br />

das Überleben der Patienten.<br />

Drittmittelfinanzierung<br />

• Fondation Johanna Dürmüller-Bol, CHF 20 000.– (2013)<br />

Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> –<br />

oberer Gastrointestinaltrakt»<br />

Rupert Langer, PD, MD, Pathologe<br />

Svenja Thies, MD, Assistenzärztin<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Wir untersuchen die histomorphologischen und molekularen<br />

Eigenschaften von Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts,<br />

insbesondere von Speiseröhrenkrebs. Es handelt sich<br />

um die Analyse biologischer und klinischer Faktoren, die ein<br />

Ansprechen auf die Behandlung (z.B. neoadjuvante Chemotherapie)<br />

und die Prognose vorhersagen können. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt liegt hierbei auf zellulären Stressproteinen,<br />

insbesondere auf Heatshock-Proteinen und glukoseregulierten<br />

Proteinen. Zusätzlich zu immunhistochemischen<br />

Untersuchungen führen wir auch quantitative Proteinexpressionsanalysen<br />

durch.<br />

Kollaborationen<br />

Die Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> – oberer Gastrointestinaltrakt»<br />

arbeitet eng mit den Arbeitsgruppen von<br />

Prof. Alessandro Lugli und PD Mario Tschan, mit Christian<br />

Seiler und Dino Kröll (Inselspital, <strong>Bern</strong>) und extern mit Arbeitsgruppen<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der Technischen<br />

<strong>Universität</strong> München (Dr. Julia Slotta-Huspenina und Prof.<br />

Karl-Friedrich Becker) zusammen.


34 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Forschung<br />

Forschungsgruppe «Viszerale <strong>Pathologie</strong> – Leber»<br />

Matteo Montani, MD, Pathologe<br />

Martina Kuster, Master-Studentin (Medizin)<br />

Zusammenfassung der Forschungstätigkeiten<br />

Der Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung von Genen<br />

und Signalwegen, die zum Tumorrezidiv und zur Metastasierung<br />

bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom führen.<br />

Darüber hinaus interessieren wir uns aufgrund der guten<br />

Einbindung unseres <strong>Institut</strong>s in das Lebertransplantationszentrum<br />

des Inselspitals <strong>für</strong> die Mechanismen, die zu einer<br />

nicht neoplastischen Lebererkrankung, insbesondere der<br />

nicht alkoholischen Fettlebererkrankung, führen sowie <strong>für</strong><br />

deren nicht invasive radiologische Diagnose.<br />

Kollaborationen<br />

In diesem Rahmen arbeiten wir derzeit mit der Gruppe von<br />

Prof. Dr. med. Felix Stickel, PD Dr. med. Nasser Semmo (UVCM<br />

Hepatologie, Inselspital <strong>Bern</strong>), PD Dr. rer. nat. Deborah Stroka,<br />

Dr. med. Vanessa Banz, MDphd und Prof. Dr. med. Guido Beldi<br />

(UVCM Viszerale Chirurgie, Inselspital <strong>Bern</strong>), PD Dr. med. A.<br />

Christe und PD Dr. med. S. Puig (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Radiologie, Inselspital<br />

<strong>Bern</strong>) und der Gruppe von Prof. Markus Stoffel (<strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> Molekulare Systembiologie, ETH Zürich) und den Dres.<br />

Hans Scheffel und Michael Fischer (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Diagnostische<br />

und Interventionelle Radiologie, <strong>Universität</strong>sspital Zürich)<br />

zusammen.<br />

2 Akademische Grade<br />

2.1 Akademische Grade intern<br />

Birrer Michèle Andrea, MD-Thesis<br />

Establishing and Optimizing an ELISA assay to detect and<br />

quantify sTREM-1 in serum samples from patients with IBD<br />

Dissertationsleiter: Prof. Dr. C. Müller<br />

Federzoni Elena, PhD<br />

HK3, CORO1A and c-Flip: characterization of novel PU.1<br />

targets involved in myeloid differentiation and cell survival.<br />

Supervisor: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan<br />

Künzi Lisa, PhD<br />

Responses of Lung Cells to Realistic Exposure of Primary<br />

and Aged Carbonaceous Aerosols<br />

Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />

Langsch Stephanie, Msc.<br />

Characterisation of liver sinusoidal endothelial cell death<br />

Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. N. Corazza<br />

Mathis Lucia, Msc.<br />

Phosphatidylinositol-4-phosphate 5-kinase in human<br />

T cells – reorganization and functional role in migration<br />

Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. V. Niggli<br />

McEvoy Julien, Msc<br />

The Role of Triggering Receptor Expressed on Myeloid<br />

Cells-1 (TREM-1) in the Pathogenesis of Liver Diseases<br />

Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. N. Corazza<br />

Muri Lukas, Bsc.<br />

Differential expression of TREM-1 and TREM-2 on human<br />

macrophage subsets<br />

Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />

Schürch Christian MD, PhD<br />

Immune surveillance of cancer stem cells in chronic<br />

myeloid leukemia<br />

Supervisor: Prof. Adrian Ochsenbein, Onkologie/DKF<br />

Betreuer: Prof. T. Brunner<br />

2.2 Akademische Grade extern<br />

Bührer Emanuel, Dr. med.<br />

Identification of microRNAs involved in Acute<br />

Myeloid Leukemia<br />

Supervisor: Prof. Dr. med. M.F. Fey<br />

Betreuer: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan<br />

Wyler Kurt<br />

Involvement of miR-181a in intestinal epithelial cell<br />

differentiation and colorectal cancer<br />

Betreuer: PD Dr. pharm. E. Vassella<br />

Fellmann Marc, Msc.<br />

Potential Role for Triggering Receptor Expressed on Myeloid<br />

cells-1 in the Pathogenesis of Artheriosclerosis<br />

Hauptbetreuer: Prof. Dr. phil. nat. Ch. Müller<br />

Humbert Magalie, PhD<br />

Role and regulation of Krüppel-Like Factor 5 (KLF5) and<br />

Death-Associated Protein Kinase 2 (DAPK2) in<br />

differentiation of acute myeloid leukemia blasts.<br />

Hauptbetreuer: PD Dr. phil. nat. M.P. Tschan


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Publikationen 35<br />

3 Publikationen<br />

3.1 Originalarbeiten In-House<br />

• Badmann A., Langsch S., Keogh A., Brunner T., Kaufmann T.,<br />

Corazza N.: TRAIL enhances paracetamol-induced liver sinusoidal<br />

endothelial cell death in a Bim- and Bid-dependent manner.<br />

Cell Death Dis 3: e447, <strong>2012</strong><br />

• Banz Y., Hess O.M., Meier P., Korchagina E.Y., Gordeeva E.A.,<br />

Robson S.C., Gajanayake T., Csizmadia E., Mettler D., Haeberli A.,<br />

Bovin N.V., Rieben R.: Evaluation of multimeric tyrosine-O-sulfate<br />

as a cytoprotectant in an in vivo model of acute myocardial<br />

infarction in pigs. Cardiology 121(1): 59-70, <strong>2012</strong><br />

• Bauer K., Nitsche U., Slotta-Huspenina J., Drecoll E., von Weyhern<br />

C.H., Rosenberg R., Höfler H., Langer R.: High HSP27 and HSP70<br />

expression levels are independent adverse prognostic factors in primary<br />

resected colon cancer. Cell Oncol (dordr) 35(3): 197-205, <strong>2012</strong><br />

• Baumann T., Affentranger S., Niggli V.: Evidence for chemokinemediated<br />

coalescence of preformed flotillin hetero-oligomers in<br />

human T-cells. J Biol Chem 287(47): 39664-72, <strong>2012</strong><br />

• Becker K., Reim D., Novotny A., Zum Büschenfelde C.M., Engel J.,<br />

Friess H., Höfler H., Langer R.: Proposal for a multifactorial prognostic<br />

score that accurately classifies 3 groups of gastric carcinoma<br />

patients with different outcomes after neoadjuvant chemotherapy<br />

and surgery. Ann Surg 256(6): 1002-7, <strong>2012</strong><br />

• Berezowska S., Tomoka T., Kamiza S., Milner D.A., Langer R.:<br />

Surgical pathology in sub-Saharan Africa – volunteering in Malawi.<br />

Virchows Arch 460(4): 363-70, <strong>2012</strong><br />

• Bettstetter M., Berezowska S., Keller G., Walch A., Feuchtinger A.,<br />

Slotta-Huspenina J., Feith M., Drecoll E., Höfler H., Langer R.:<br />

Epidermal growth factor receptor, phosphatidylinositol-3-kinase<br />

catalytic subunit/PTEN, and KRAS/NRAS/BRAF in primary resected<br />

esophageal adenocarcinomas: loss of PTEN is associated with worse<br />

clinical outcome. Hum Pathol , <strong>2012</strong><br />

• Bihl M.P., Foerster A., Lugli A., Zlobec I.: Characterization of<br />

CDKN2A(p16) methylation and impact in colorectal cancer: systematic<br />

analysis using pyrosequencing. J Transl Med 10: 173, <strong>2012</strong><br />

• Corazza N., Kaufmann T.: Novel insights into mechanisms of food<br />

allergy and allergic airway inflammation using experimental mouse<br />

models. Allergy 67(12): 1483-90, <strong>2012</strong><br />

• Dettmer M., Schmitt A., Steinert H., Moch H., Komminoth P.,<br />

Perren A.: Poorly differentiated oncocytic thyroid carcinoma –<br />

diagnostic implications and outcome.<br />

Histopathology 60(7): 1045-51, <strong>2012</strong><br />

• Droeser R., Zlobec I., Kilic E., Güth U., Heberer M., Spagnoli G.,<br />

Oertli D., Tapia C.: Differential pattern and prognostic significance<br />

of CD4+, FOXP3+ and IL-17+ tumor infiltrating lymphocytes in<br />

ductal and lobular breast cancers. Bmc Cancer 12: 134, <strong>2012</strong><br />

• Fani M., Braun F., Waser B., Beetschen K., Cescato R., Erchegyi J.,<br />

Rivier J.E., Weber W.A., Maecke H.R., Reubi J.C.: Unexpected<br />

sensitivity of sst2 antagonists to N-terminal radiometal modifications.<br />

J Nucl Med 53(9): 1481-9, <strong>2012</strong><br />

• Fleischmann A., Huland H., Mirlacher M., Wilczak W., Simon R.,<br />

Erbersdobler A., Sauter G., Schlomm T.: Prognostic relevance<br />

of Bcl-2 overexpression in surgically treated prostate cancer is not<br />

caused by increased copy number or translocation of the gene.<br />

Prostate 72(9): 991-7, <strong>2012</strong><br />

• Galli S., Kappeler A., Vassella E., Sahli R., Vajtai I.: Incongruous<br />

differential immunoexpression of the MGMT protein in a double<br />

adenoma of the pituitary with homogeneous nonmethylated<br />

MGMT promoter genotype. Clin Neuropathol 31(2): 99-103, <strong>2012</strong><br />

• Horcic M., Koelzer V.H., Karamitopoulou E., Terracciano L.,<br />

Puppa G., Zlobec I., Lugli A.: Tumor budding score based on<br />

10 high-power fields is a promising basis for a standardized prognostic<br />

scoring system in stage II colorectal cancer. Hum Pathol , <strong>2012</strong><br />

• Iken S., Schmidt M., Braun C., Valentino A., Lehr H.A., Schaefer S.C.:<br />

Absence of ectopic epithelial inclusions in 3,904 axillary lymph<br />

nodes examined in sentinel technique. Breast Cancer Res Tr 132(2):<br />

621-4, <strong>2012</strong><br />

• Karamitopoulou E.: Tumor budding cells, cancer stem cells and<br />

epithelial-mesenchymal transition-type cells in pancreatic cancer.<br />

Front Oncol 2: 209, <strong>2012</strong><br />

• Karamitopoulou E., Zlobec I., Born D., Kondi-Pafiti A., Lykoudis P.,<br />

Mellou A., Gennatas K., Gloor B., Lugli A.: Tumour budding is<br />

a strong and independent prognostic factor in pancreatic cancer.<br />

Eur J Cancer , <strong>2012</strong><br />

• Koelzer V.H., Baker K., Kassahn D., Baumhoer D., Zlobec I.:<br />

Prognostic impact of ?-2-microglobulin expression in colorectal<br />

cancers stratified by mismatch repair status.<br />

J Clin Pathol 65(11): 996-1002, <strong>2012</strong><br />

• Körner M., Rehmann R., Reubi J.C.: GLP-2 receptors in human<br />

disease: high expression in gastrointestinal stromal tumors<br />

and Crohn‘s disease. Mol Cell Endocrinol 364(1-2): 46-53, <strong>2012</strong><br />

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• Sidler D., Brockmann A., Mueller J., Nachbur U., Corazza N.,<br />

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in colorectal cancer cells is mediated via the Jun kinase-Bim axis<br />

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36 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Publikationen<br />

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Bauer L., Drecoll E., Bettstetter M., Feith M., Walch A., Höfler H.,<br />

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• Zlobec I., Bihl M.P., Foerster A., Rufle A., Terracciano L., Lugli A.:<br />

Stratification and Prognostic Relevance of Jass‘s Molecular<br />

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3.2 Originalarbeiten Kollaborationen<br />

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• Arnold C.N., Barnes M.J., Berger M., Blasius A.L., Brandl K.,<br />

Croker B., Crozat K., Du X., Eidenschenk C., Georgel P., Hoebe K.,<br />

Huang H., Jiang Z., Krebs P., La Vine D., Li X., Lyon S., Moresco E.M.Y.,<br />

Murray A.R., Popkin D.L., Rutschmann S., Siggs O.M., Smart N.G.,<br />

Sun L., Tabeta K., Webster V., Tomisato W., Won S., Xia Y., Xiao N.,<br />

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Zlobec I., Berger A., Bifulco C., Botti G., Tatangelo F., Britten C.M.,<br />

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Masucci G.V., Mihm M., Vidal-Vanaclocha F., Allison J.P., Gnjatic S.,<br />

Hakansson L., Huber C., Singh-Jasuja H., Ottensmeier C., Zwierzina H.,<br />

Laghi L., Grizzi F., Ohashi P.S., Shaw P.A., Clarke B.A., Wouters B.G.,<br />

Kawakami Y., Hazama S., Okuno K., Wang E., O‘Donnell-Tormey J.,<br />

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Torigoe T., Itoh K., Patel P.S., Shukla S.N., Palmqvist R., Nagtegaal I.D.,<br />

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38 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Publikationen<br />

• Varga Z., Diebold J., Dommann-Scherrer C., Frick H., Kaup D., Noske<br />

A., Obermann E., Ohlschlegel C., Padberg B., Rakozy C., Sancho<br />

Oliver S., Schobinger-Clement S., Schreiber-Facklam H., Singer G.,<br />

Tapia C., Wagner U., Mastropasqua M.G., Viale G., Lehr H.A.: How<br />

reliable is Ki-67 immunohistochemistry in grade 2 breast carcinomas?<br />

A QA study of the Swiss Working Group of Breast- and Gynecopathologists.<br />

Plos One 7(5): e37379, <strong>2012</strong><br />

• von Guggenberg E., Rangger C., Sosabowski J., Laverman P.,<br />

Reubi J.C., Virgolini I.J., Decristoforo C.: Preclinical Evaluation of<br />

Radiolabeled DOTA-Derivatized Cyclic Minigastrin Analogs for<br />

Targeting Cholecystokinin Receptor Expressing Malignancies.<br />

Mol Imaging Biol 14(3): 366-75, <strong>2012</strong><br />

• Wang Q., Domenighetti A.A., Schäfer S.C., Weber J., Simon A.,<br />

Maillard M.P., Pedrazzini T., Chen J., Lehr H.A., Burnier M.: Impact<br />

of salt on cardiac differential gene expression and coronary lesion<br />

in normotensive mineralocorticoid-treated mice.<br />

Am J Physiol-reg I 302(9): R1025-33, <strong>2012</strong><br />

• Wang X., Fani M., Schulz S., Rivier J., Reubi J.C., Maecke H.R.:<br />

Comprehensive evaluation of a somatostatin-based radiolabelled<br />

antagonist for diagnostic imaging and radionuclide therapy.<br />

Eur J Nucl Med Mol I 39(12): 1876-85, <strong>2012</strong><br />

• Wang Y., Perentes J.Y., Schäfer S.C., Gonzalez M., Debefve E.,<br />

Lehr H.A., van den Bergh H., Krueger T.: Photodynamic drug<br />

delivery enhancement in tumours does not depend on leukocyteendothelial<br />

interaction in a human mesothelioma xenograft model.<br />

Eur J Cardio-thorac 42(2): 348-54, <strong>2012</strong><br />

• Wingender G., Stepniak D., Krebs P., Lin L., McBride S., Wei B.,<br />

Braun J., Mazmanian S.K., Kronenberg M.: Intestinal microbes<br />

affect phenotypes and functions of invariant natural killer T cells in<br />

mice. Gastroenterology 143(2): 418-28, <strong>2012</strong><br />

• Win T., Screaton N.J., Porter J., Endozo R., Wild D., Kayani I., Dickson<br />

J., Shortman R.I., Reubi J.C., Ell P.J., Groves A.M.: Novel positron<br />

emission tomography/computed tomography of diffuse parenchymal<br />

lung disease combining a labeled somatostatin receptor analogue<br />

and 2-deoxy-2[¹?F]fluoro-D-glucose. Mol Imaging 11(2): 91-8, <strong>2012</strong><br />

• Wulfkuhle J.D., Berg D., Wolff C., Langer R., Tran K., Illi J., Espina V.,<br />

Pierobon M., Deng J., DeMichele A., Walch A., Bronger H., Becker I.,<br />

Waldhör C., Höfler H., Esserman L., I-SPY 1 TRIAL Investigators,<br />

Liotta L.A., Becker K.F., Petricoin E.F.: Molecular analysis of HER2<br />

signaling in human breast cancer by functional protein pathway<br />

activation mapping. Clin Cancer Res 18(23): 6426-35, <strong>2012</strong><br />

• Zhang H., Abiraj K., Thorek D.L.J., Waser B., Smith-Jones P.M., Honer<br />

M., Reubi J.C., Maecke H.R.: Evolution of bombesin conjugates for<br />

targeted PET imaging of tumors. Plos One 7(9): e44046, <strong>2012</strong><br />

• Zipp L., Schwartz K.M., Hewer E., Yu Y., Stippich C., Slopis J.M.:<br />

Magnetic resonance imaging and computed tomography findings in<br />

pediatric giant cell glioblastoma. Clin Neuroradiol 22(4): 359-63, <strong>2012</strong><br />

• Zuercher E., Butticaz C., Wyniger J., Martinez R., Battegay M., Boffi<br />

El Amari E., Dang T., Egger J.F., Fehr J., Mueller-Garamvögyi E.,<br />

Parini A., Schaefer S.C., Schoeni-Affolter F., Thurnheer C., Tinguely<br />

M., Telenti A., Rothenberger S., Swiss HIV Cohort Study: Genetic<br />

diversity of EBV-encoded LMP1 in the Swiss HIV Cohort Study and<br />

implication for NF-?b activation. Plos One 7(2): e32168, <strong>2012</strong><br />

3.3 Übrige Publikationen<br />

• Banz Y., Rieben R.: Role of complement and perspectives for intervention<br />

in ischemia-reperfusion damage. Ann Med 44(3): 205-17, <strong>2012</strong><br />

• Dubach P., Mantokoudis G., Banz Y., Caversaccio M., Senn P.:<br />

Idiopathic External Ear Canal Cholesteatoma. Otol Neurotol , <strong>2012</strong><br />

• Eicken S., Gugger M., Marti H.P.: [Glomerulonephritis and vasculitis<br />

as causes of arterial hypertension]. Ther Umsch 69(5): 283-94, <strong>2012</strong><br />

• Guevara C., Seidel U., Hewer E., Vajtai I.: Intraosseous traumatic<br />

neuroma of the lumbar spine: a previously unrecognized form of<br />

vertebral pseudotumor. Clin Neuropathol, <strong>2012</strong><br />

• Komminoth A., Perren A.: Disseminiertes neuroendokrines<br />

System. In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed).<br />

Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Komminoth P., Perren A.: Polyglanduläre Störungen. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />

Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Komminoth P., Perren A.: Nebennieren. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />

Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Körner M., Christ E., Wild D., Reubi J.C.: Glucagon-like peptide-1<br />

receptor overexpression in cancer and its impact on clinical applications.<br />

Front Endocrinol (lausanne) 3: 158, <strong>2012</strong><br />

• Lehr H.A., Moch H., Christen B., Safret A., Gugger M., Rössle M.,<br />

von Gunten M., Lemoine R., Kurt A.M., Caduff R., Walter A.,<br />

Singer G., Luscieti P., Bannwart F., Genton C.Y.: Board examination<br />

for anatomical pathology in Switzerland: two intense days to verify<br />

professional competence. Virchows Arch 461(1): 87-92, <strong>2012</strong><br />

• Lugli A., Karamitopoulou E., Zlobec I.: Tumour budding:<br />

a promising parameter in colorectal cancer.<br />

Brit J Cancer 106(11): 1713-7, <strong>2012</strong><br />

• Müller C., Höfler G., Imhof B.A., Holländer G.A.: Pathologische<br />

Immunreaktionen. In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker W, Denk H, Heitz Ph, Höfler<br />

G, Kreipe H, Moch H (ed). Elsevier (Urban & Fischer), 75-111, <strong>2012</strong><br />

• Müller C., Höfler G., Imhof B.A., Holländer G.A.: Entzündung.<br />

In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker W, Denk H, Heitz Ph, Höfler G, Kreipe H,<br />

Moch H (ed). Elsevier (Urban & Fischer), 43-73, <strong>2012</strong><br />

• Öberg K., Knigge U., Kwekkeboom D., Perren A., ESMO Guidelines<br />

Working Group: Neuroendocrine gastro-entero-pancreatic tumors:<br />

ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and<br />

follow-up. Ann Oncol 23 Suppl 7: vii124-30, <strong>2012</strong><br />

• Obermann E.C., Eppenberger-Castori S., Tapia C.: [Assessment<br />

of proliferation: core biopsy or resection specimen? Discrepancies in<br />

breast cancer with low and high proliferation].<br />

Pathologe 33(3): 245-50, <strong>2012</strong><br />

• Pape U.F., Perren A., Niederle B., Gross D., Gress T., Costa F.,<br />

Arnold R., Denecke T., Plöckinger U., Salazar R., Grossman A.,<br />

Barcelona Consensus Conference participants: ENETS Consensus<br />

Guidelines for the management of patients with neuroendocrine<br />

neoplasms from the jejuno-ileum and the appendix including<br />

goblet cell carcinomas. Neuroendocrinology 95(2): 135-56, <strong>2012</strong><br />

• Perren A., Komminoth P.: Nebenschilddrüse. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />

Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Perren A., Komminoth P.: Hypophyse. In: <strong>Pathologie</strong>.<br />

Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Perren A., Komminoth P., Schmid K.W.: Schilddrüse.<br />

In: <strong>Pathologie</strong>. Böcker, Denk, Heitz, Moch (ed). Urban & Fischer, <strong>2012</strong><br />

• Pfammatter C., Lindenmüller I.H., Lugli A., Filippi A., Kühl S.:<br />

Metastases and primary tumors around dental implants: A literature<br />

review and case report of peri-implant pulmonary metastasis.<br />

Quintessence Int 43(7): 563-70, <strong>2012</strong><br />

• Riether C., Schürch C., Ochsenbein A.F.: Modulating CD27 signaling<br />

to treat cancer. Oncoimmunology 1(9): 1604-6, <strong>2012</strong><br />

• Suter V.G.A., Zbären P., Borradori L., Schmitt A.M., Reichart P.A.,<br />

Bornstein M.M.: Scarring and chronic ulceration of the floor of the<br />

mouth. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol , <strong>2012</strong><br />

• Troeltzsch M., Stimmer H., Langer R., Troeltzsch M., Steiner T.,<br />

Wolff K.D.: High-grade supraclavicular soft tissue sarcoma as<br />

secondary malignancy after successful treatment of acute myeloid<br />

leukemia: case report and literature review.<br />

J Oral Maxil Surg 70(9): 2211-7, <strong>2012</strong><br />

• Vajtai I., Hewer E.: Atypical Histologic Features and Patterns of<br />

Malignant Evolution in Tanycytic Ependymoma. In: Tumors of the<br />

Central Nervous System. Hayat MA (ed). Springer, 321-329, <strong>2012</strong><br />

• Zlobec I., Borner M., Lugli A., Inderbitzin D.: Role of intra- and<br />

peritumoral budding in the interdisciplinary management of rectal<br />

cancer patients. Int J Surg Oncol <strong>2012</strong>: 795945, <strong>2012</strong>


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Vorträge 39<br />

4 Vorträge<br />

Corazza Nadia<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong>, SAM <strong>2012</strong>, Role of liver sinusoidal<br />

endothelial cells in liver damage<br />

• Genf CH), April <strong>2012</strong>, SGAI Role of Bim and TRAIL in T cell mediated<br />

liver disease<br />

Diamantis-Karamitopoulou Eva<br />

• Ioannina, (GR), 24.04.<strong>2012</strong>, Courses in Pathology,<br />

«Fibrocystic Liver Disease»<br />

• Ioannina, (GR), 25.04.<strong>2012</strong>, Courses in Pathology,<br />

«Non-viral infections of the liver»<br />

• Athen (GR), 06.10.<strong>2012</strong>, Postdoctoral Courses,<br />

«Molekulargenetik und <strong>Pathologie</strong> des Pankreaskarzinoms»<br />

• Athen (GR), 08.10.<strong>2012</strong>, Postdoctoral Courses,<br />

«Prognostic and predictive factors in Pancreatic cancer»<br />

Fleischmann Achim<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 28.02.<strong>2012</strong>, Forschungstag <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>,<br />

«Therapeutic Targets and Predictive Biomarkers in Bladder Cancer»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 29.03.<strong>2012</strong>, Swiss tumor board, «Histopathology of<br />

Genitourinary Cancer»<br />

• Burgdorf (CH), 24.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik,<br />

«Ist die Autopsie noch zeitgemäss?»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 26.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik Spital<br />

Tiefenau, «Autopsie heute»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH) 31.05.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Viszeralchirurgie,<br />

«Relevanz der Autopsie»<br />

• Vancouver (CDN), 31.05.12, USCAP, «Tumor regression after<br />

neoadjuvant chemotherapy independently predicts survival in<br />

bladder cancer patients»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 08.08.<strong>2012</strong>, Fortbildung Medizinische Klinik<br />

Zieglerspital, «Autopsie heute»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong> Kardiovaskuläres Kolloquium,<br />

«Das <strong>Bern</strong>er Autopsie-Konzept»<br />

• Prag (CZ), 12.09.<strong>2012</strong>, ESP, «Prevalence and prognostic significance<br />

of TMPRSS2-ERG gene fusion in lymph node positive prostate cancer»<br />

• Langenthal (CH), 19.09.<strong>2012</strong> Fortbildung Medizinische Klinik,<br />

«Autopsie heute»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Urologische Klinik,<br />

«Warum autopsieren?»<br />

• St. Gallen (CH), 09.11.<strong>2012</strong>, SGPath, «Tumor regression grade of<br />

urothelial bladder cancer after neoadjuvant chemotherapy: A novel<br />

and successful strategy to predict survival»<br />

• Interlaken (CH), 04.12.<strong>2012</strong>, Fortbildungsreihe Medizinische Klinik,<br />

«Ist die Autopsie noch zeitgemäss?»<br />

Kölzer Viktor<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 29.02.<strong>2012</strong>, 6. Tag der Forschung <strong>2012</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong>,<br />

Schweiz, «Investigating Raf kinase inhibitor protein (RKIP) –<br />

an interesting target in colorectal carcinoma?»<br />

• Prag (CZ), 10.09.<strong>2012</strong>, Annual meeting of the European Society of<br />

Pathology, «Geographic analysis of the protein expression<br />

of metastasis suppressor gene RKIP and its clinical relevance in<br />

colorectal cancer»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, Business meeting of the Swiss Association<br />

of Gastroenterology (SAGIP), «Evaluating tumor budding in CRC;<br />

A SAGIP study?»


40 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Vorträge<br />

• St. Gallen (CH), 09.11.<strong>2012</strong>, 78 th Annual meeting of the Swiss<br />

Society of Pathology, «Active host immunosurveillance<br />

characterized by triple positive MHC-I/CD8/TIA1 expression is<br />

associated with low frequency tumor budding and improved<br />

outcome in colorectal cancer»<br />

Körner Meike<br />

• Vancouver, (CDN), 19.03.<strong>2012</strong>, USCAP Annual Meeting <strong>2012</strong>,<br />

«Somatostatin receptor subtype 2A immunohistochemistry using a<br />

new monoclonal antibody selects tumors suitable for in vivo<br />

somatostatin receptor targeting»<br />

Krebs Philippe<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 18.01.<strong>2012</strong>, Sitzung der kantonalen Tierschutzkommission,<br />

«Animal models of inflammation and immunopathology»<br />

• Unterwasser (CH), 23.–25.01.<strong>2012</strong>, Retreat of the <strong>Institut</strong>e for<br />

Immunobiology (at the Cantonal Hospital of St. Gallen), «Systematic<br />

dissection of immune responses using ENU mutagenesis»<br />

Langer Rupert<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 18.10.<strong>2012</strong>, SAGIP meeting, «Regression Grade in<br />

Gastrointestinal Tumors»<br />

Lugli Alessandro<br />

• Biel (CH), 25.01.<strong>2012</strong>, Swiss Eye Week <strong>2012</strong>, «Fundamentals in<br />

inflammation»<br />

• Neapel (I), 13.02.<strong>2012</strong>, Workshop of the SITC, «The AJCC Classification<br />

of Colorectal Cancer: a review»<br />

• Zürich (CH), 28.04.<strong>2012</strong>, Symposium and Slide Seminar of the SSP,<br />

«Update in Gastrointestinal Pathology»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 13.10.<strong>2012</strong>, Personalized Healthcare in Oncology,<br />

«Molecular Classification of Colon Carcinoma»<br />

• Bethesda (USA), 24.10.<strong>2012</strong>, Workshop and Annual Meeting of the<br />

SITC, «The Impact of Immune Cell Infiltration on Patient Prognosis»<br />

• Luzern (CH), 15.11.<strong>2012</strong>, 19. Luzerner Symposium Medizin und<br />

Recht, «Klärung der Todesursache ohne Leiche: Der rätselhafte Tod<br />

des Napoleon Bonaparte»<br />

• Neapel (I), 05.12.12, Workshop of th SITC, «Proposal for a Supporting<br />

Facility for Biomarker and Tumor Microenvironment Studies»<br />

• Luzern (CH), 03.11.<strong>2012</strong>, Workshop of the SAMO, «KRAS: Pathway<br />

and Biomarkers»<br />

Müller Christoph<br />

• Genf (CH), 16.06.<strong>2012</strong>, EACCI , «Chair person»<br />

• Genf (CH), 17.06.<strong>2012</strong>, European Academy of Allergy and Clinical<br />

Immunology (EACCI) «Maintaining local immune homeostasis in<br />

the intestine»<br />

• Genf (CH), 17.06.<strong>2012</strong>, EACCI, «Chair person (poster session xy)»<br />

• Genf (CH), 16.02.<strong>2012</strong>, EACCI , «Member Local Organising<br />

Committee»<br />

• Ermattingen (CH), 02.–04.04.<strong>2012</strong>, Wolfsberg Swiss PhD Students<br />

in Immunology Meeting «Chair person»<br />

• Basel (CH), 04.05.<strong>2012</strong>, FALK Symposium, «DAMPS and IBD:<br />

Is there a connection?»<br />

• Basel (CH), 26.10.<strong>2012</strong>, Lecture Series in Advanced Immunology,<br />

«Maintaining local immune homeostasis in the intestine»<br />

Perren Aurel<br />

• Berlin (D), 14.01.<strong>2012</strong>, 2. Interdisziplinäres Symposium, «Frühe<br />

neuroendokrine Neoplasien und frühe GIST», «Frühe asympt. NET<br />

des Pankreas, aus Sicht des Pathologen»<br />

• Lausanne (CH), 19.01.<strong>2012</strong>, Symposium on Neuroendocrine Tumors,<br />

«Classification of NEN and Potential Biomarkers»<br />

• Basel (CH), 30.01.<strong>2012</strong>, Onko-Lunch, «Neuroendokrine Tumoren,<br />

die Perspektive des Pathologen»<br />

• Olten (CH), 03.02.<strong>2012</strong>, Fortbildung, «Neuroendokrine Tumoren –<br />

es sind nicht alle gleich»<br />

• München (D), 10.02.<strong>2012</strong>, Falk Symposium on colorectal cancer:<br />

Chair «Histopathological work-up, carcinogenesis and tumor<br />

dissemination»<br />

• Kopenhagen (DK), 06.03.<strong>2012</strong>, 9 th Annual ENETS Conference,<br />

«Vorstellung SwissNET»<br />

• Kopenhagen (DK), 08.03.<strong>2012</strong>, Wahl in ENETS EC durch Generalversammlung<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 19.04.<strong>2012</strong>, Fortbildung Hämatologie/Medizinische<br />

Onkologie, «Biobanking in <strong>Bern</strong> und in der Schweiz»<br />

• Ittingen (CH) 11.05.<strong>2012</strong>, 30 Jahre SHT, Symposium <strong>2012</strong> Ittingen,<br />

«Effizienzsteigerung kann auch Spass machen: Lean Implementierung<br />

im IFP <strong>Bern</strong>»<br />

• Berlin (D), 02.06.<strong>2012</strong>, 96. Jahrestagung der DGP e.V.,<br />

«Translat. Forschung und Diagnostik: Schilddrüsenkarzinom»<br />

• Barcelona (E), 28.06,<strong>2012</strong>, ESMO 14 th World Congress on Gastrointestinal<br />

Cancer, «Rare tumors: Neuroendocrine tumors and<br />

gastrointestnal stromal tumors: What should a pathologist report<br />

in a NET?»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 30.08.<strong>2012</strong>, Workshop, «OMICs Applications in Clinical<br />

Practice», «The role of Biobanking»<br />

• Prag (CZ), 09.09.<strong>2012</strong>, 24 th European Congressof Pathology, «Ki67<br />

in digestive neuroendocrine tumors: diagnosis and prognosis»<br />

• Athen (GR), 26.10.<strong>2012</strong>, ENETS Advisory Board, «Chair Guidelines<br />

pulmonary NET»<br />

• St. Gallen (CH), 08.11.<strong>2012</strong>, SGPath Jahrestagung,<br />

«Scientific advisor»<br />

• St. Gallen (CH), 10.11.<strong>2012</strong>, Schnittseminar, «Case Presentation<br />

VHL associated pancreatic pathology»<br />

• Berlin (D), 17.11.<strong>2012</strong>, 3 rd Masterclass in NET, «Plenary session II:<br />

Practical approaches to NET»<br />

Reubi Jean Claude<br />

• Kopenhagen (DK), 13.06.<strong>2012</strong>, 19 th International Symposium on<br />

Regulatory Peptides, «Somatostatin and incretin receptor<br />

expression and trafficking in neuroendocrine tumors»<br />

• Toulouse (F), 21.08.<strong>2012</strong>, <strong>Institut</strong> Louis Bugnard, INSERM,<br />

«Somatostatin and incretin receptor expression and trafficking in<br />

neuroendocrine tumors»<br />

Schmitt Kurer Anja<br />

• Biel (CH), 26.04.<strong>2012</strong>, FOSPED Biel, «Anything new about pancreatic<br />

neuroendocrine tumors? Steps towards a molecular classification»<br />

Tapia Coya<br />

• Olten (CH), 19.01.<strong>2012</strong>, Symposium <strong>für</strong> Allgemeinmediziner und<br />

Gynäkologen, «Die Molekularen Subtypen beim Mamma Karzinom»<br />

• Basel (CH,) 22.05.<strong>2012</strong>, Friedrich Miescher <strong>Institut</strong>e for Biolmedical<br />

Research, «ING4 linker between Pathology and Research»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 11.12.<strong>2012</strong>, Klinisch-radiologische Gespräche,<br />

«Tumorheterogenität beim Mammakarzinom»<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), 13.12.<strong>2012</strong>, Symposium des Brust-und Tumorzentrums<br />

am Inselspital, «Mammakarzinom-Subtypen»<br />

Zlobec Inti<br />

• Basel (CH), 22.11.12, SAKK: Swiss Semi-Annual Meeting,<br />

Gastro-intestinal Working Group Session, «Next-generation<br />

tissue microarray (ngTMA): the future of biomarker research»<br />

• Amsterdam (NL), 22.10.<strong>2012</strong>, United European Gastroenterology<br />

Week (UEGW), Pathology Meets Endoscopy, «The Molecular<br />

Pathogenesis of Colorectal Cancer»<br />

• Paris (F), 14.06.<strong>2012</strong>, 1 st European Biopathology Symposium,<br />

«Molecular Pathogenesis of Colorectal Cancer»<br />

• Zürich (CH) 30.03.<strong>2012</strong>, Freitagsseminar, «Molecular Pathogenesis<br />

of Colorectal Cancer: a Critical Review»<br />

• Genf (CH) 02.11.<strong>2012</strong>, Montagsfortbildung, «Molecular Pathogenesis<br />

of Colorectal Cancer: Past, Present and Future»


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Zuschüsse, Preise, Ernennungen, Auszeichnungen, Patente 41<br />

5 Zuschüsse<br />

Corazza Nadia<br />

• SNF, 310000-120427, 01.07.2008–01.02.<strong>2012</strong><br />

• Novartis Stiftung <strong>für</strong> Medizinische Biologische Forschung,<br />

01.03.<strong>2012</strong>–28.02.2014<br />

Diamantis-Karamitoupoulou Eva<br />

• Johanna Dürmüller-Bol Fondation, 01.01.2013–31.12.2013<br />

Fleischmann Achim<br />

• Novartis, 10B44, 01.01.<strong>2012</strong>– 1.06.2013<br />

• SNF, 01.01.2011–31.12.2013<br />

• BKL, 01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2013<br />

Körner Meike<br />

• Desiree and Niels Yde-Stiftung, 383-12, 01.07.<strong>2012</strong>–30.06.2014<br />

Krebs Philippe<br />

• SNF, 310030_138188, 01.09.<strong>2012</strong>.–31.08.2015<br />

• Award from the <strong>Bern</strong>e University Research Foundation,<br />

26/<strong>2012</strong>, 30.05.<strong>2012</strong><br />

Lugli Alessandro<br />

• SNF, 310030_133114/1, 01.04.2011–31. 03 2014<br />

Mager Lukas<br />

• PhD Fellowship Boehringer Ingelheim Fonds,<br />

01.05.<strong>2012</strong>–30.04.2014<br />

Müller Christoph<br />

• SNF, 310030_138392 /,1 01.11.2011– 31.10.2014<br />

• SNF (Sinergia), 136286, 01.12.2011–30.11.2014<br />

(Nebengesuchsteller)<br />

• SNF (SIBDCS), 33CS30_134274 /1, 01.04.2011–31.03.2014<br />

(Nebengesuchsteller)<br />

• SNF (small nested project), 33CS30_134274 /1,<br />

01.11.2011– 31.03.2014 (Nebengesuchsteller)<br />

Niggli Verena<br />

• Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung, Basel, Schweiz,<br />

01.01.2010–30.04.<strong>2012</strong><br />

• SNF, 3100A_129655/1 01.04.2010–31.03.<strong>2012</strong><br />

Perren Aurel<br />

• SNF DAXX, 01.12.<strong>2012</strong>–30.11.2015<br />

• Krebsliga Hypoxie<br />

Reubi Jean Claude<br />

• Desirée and Niels YDE Stiftung, 383-12,<br />

13.06.<strong>2012</strong>–12.06.2014<br />

• Juvenile Diabetes Research Foundation, 37-<strong>2012</strong>-4,<br />

01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2014 (Nebengesuchsteller)<br />

Sauer Leslie<br />

• SNF (nested project), 33CS30_134274 /1<br />

01.11.2011.–31.03.2014<br />

Tschan Mario<br />

• SNF , 31003A_129955, 04.01.2010–31.12.<strong>2012</strong><br />

• Klinische Experimentelle Tumorforschung, 02.01.2010–05.01.<strong>2012</strong><br />

• Cancer Research Switzerland, KFS-02486-08-2009,<br />

SNF, 31003A,129702, 02.01.2010–31.12.2013<br />

• Diverse kleinere Forschungskredite<br />

Vasella Erik<br />

• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.09.2009–31.08.<strong>2012</strong><br />

• Krebsliga Schweiz, KFS-2826-08-2011, 01.01.<strong>2012</strong>–31.12.2014<br />

• SNF, 01.04.<strong>2012</strong>–31.03.2015<br />

Zlobec Inti<br />

• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.10.2011–30.09.2013<br />

• Novartis Stiftung, 11B46, 10.01.2011–01.06.2013<br />

6 Preise, Ernennungen,<br />

Auszeichnungen<br />

Berezowska Sabina<br />

• St. Gallen (CH) 09.11.<strong>2012</strong><br />

SG-Path Annual Meeting: «Posterpreis»<br />

Born Diana<br />

• Prag (CZ) 12.09.12<br />

24 th European Congress of Pathology: «Georg Tiniakos Award<br />

for best Gastrointestinal Pathology Paper»<br />

Brasseit Jennifer<br />

• Genf (CH) Jahrestagung der Schweiz. Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Allergologie und Immunologie (SGAI)<br />

Best oral short presentation<br />

Reubi Jean Claude<br />

• Virginia (USA) 01.06.<strong>2012</strong>, J Nucl Med; June <strong>2012</strong>, Society of Nuclear<br />

Medicine: Alavi-Mandell Award, (Abirai, Reubi et al.)<br />

• Virginia (USA) 01.06.<strong>2012</strong> J Nucl Med; June <strong>2012</strong>, Society of Nuclear<br />

Medicine: Award for best basic science investigation<br />

(Abirai, Reubi et al.)<br />

Schürch Christian<br />

• <strong>Bern</strong> (CH), <strong>2012</strong>, Jährliche Preisverleihung der Graduate School:<br />

«GCB Award for Best PhD Thesis <strong>2012</strong>»<br />

7 Patente<br />

Langer Rupert<br />

• Patent Nr.: EU 12194197.5, 26.11.<strong>2012</strong><br />

«method of judging risk of cancer recurrence and computer<br />

program» (collaboration sysmex corporation)<br />

Schäfer Stephan,<br />

• Biobanque Suisse 01.01.2011–31.12.13<br />

• SNF IZ32Z0_143017, A Swiss-Indonesian collaboration study<br />

(Nebengesuchsteller)<br />

Schmitt Kurer Anja<br />

• <strong>Bern</strong>ische Krebsliga, 01.10.<strong>2012</strong>–30.09.2014<br />

Schürch Christian<br />

• Oncosuisse, KLS-2879-02-<strong>2012</strong>, 01.09.<strong>2012</strong>–01.09.2015<br />

• SwissLife Jubiläumsstiftung, 01.06.<strong>2012</strong>–31.05.2013


42 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre 43<br />

>>> Lehre<br />

1 Ausbildung<br />

Prof. A. Perren, PD Dr. M. Gugger<br />

Das Fach <strong>Pathologie</strong> begleitet die Studierenden der Humanmedizin<br />

vom 3. bis zum 6. Studienjahr. In systematischen<br />

Frontalvorlesungen, strukturierten Histologie-Kursen und<br />

Autopsie-Demonstrationen wird den Studierenden Verständnis<br />

<strong>für</strong> Mechanismen, Zusammenhänge und Morphologie<br />

von Erkrankungen vermittelt.<br />

In den Histologie-Kursen vom 3. bis zum 5. Studienjahr<br />

wurde unser neuer «virtueller histologischer Schnittkasten»<br />

erstmalig erfolgreich eingesetzt. Dieser ermöglicht es den<br />

Studierenden, sich auch ohne Mikroskop zu Hause am PC auf<br />

die Kurse vorzubereiten.<br />

Parallel zu den Histologie-Kursen werden Autopsie-Demonstrationen<br />

durchgeführt. Durch neue Projektionstechnologie<br />

können wir hier allen Anwesenden jetzt auch sehr kleine Befunde<br />

wie Koronarthrombosen makroskopisch demonstrieren.<br />

Der Schwerpunkt dieser Demonstrationen ist die aktive<br />

Erarbeitung der pathophysiologischen Krankheitssequenz<br />

anhand der postmortalen makroskopischen Befunde.<br />

Als Abschluss der Studienreform wurde auch in der <strong>Pathologie</strong><br />

erstmalig der Schlusskurs 2 im 6. Studienjahr durchgeführt.<br />

Anhand von zahlreichen Bildern werden in dieser Veranstaltung<br />

in nur 6 Stunden durch Prof. A. Perren und Prof.<br />

A. Lugli die wichtigsten Erkrankungen wiederholt.<br />

Die Retraite Bachelorstudium Human- und Zahnmedizin vom<br />

Mai 2011 im Hotel Appenberg in Zäziwil hat Kontakte zu im<br />

vorklinischen Histologie-Unterricht tätigen Kollegen ergeben.<br />

<strong>2012</strong> wurden nach Vorbesprechungen unter der Leitung von<br />

Frau PD Dr. Herrmann, Anatomisches <strong>Institut</strong>, und Dr. med.<br />

U. Woermann, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische Lehre, die dort verwendeten<br />

histologischen Präparate auf dem Aperio-Scangerät in<br />

unserem <strong>Institut</strong> digitalisiert und in das vorbestehende virtuelle<br />

Umfeld gestellt. Die histologischen Lerninhalte der<br />

Vorklinik und der Klinik können damit in Zukunft virtuell vermittelt<br />

sowie untereinander vernetzt und optimiert werden.<br />

2 Weiterbildung<br />

Prof. Dr. med. Aurel Perren<br />

Die Weiterbildung von Assistenzärzten zum Facharzt <strong>für</strong><br />

<strong>Pathologie</strong> ist eine zentrale Aufgabe einer universitären<br />

<strong>Pathologie</strong>. <strong>2012</strong> waren 10 Weiterbildungsstellen zum Facharzt<br />

<strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> sowie 2 Teilzeit-Weiterbildungsstellen mit<br />

Schwerpunkt Zytopathologie besetzt. Zwei weitere Pathologen<br />

haben die Weiterbildung mit Schwerpunkt Molekularpathologie<br />

absolviert.<br />

Im Rahmen der Prozessoptimierung der Abteilung klinische<br />

<strong>Pathologie</strong> haben sich die Zeiten der Rapporte zwar verschoben,<br />

doch die Assistenzärzte sind unverändert oder vermehrt<br />

in die tägliche Routine eingebunden und wir können die organisatorischen<br />

Voraussetzungen garantieren, sodass die<br />

Weiterbildung in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen werden<br />

kann. <strong>2012</strong> haben zum ersten mal alle Assistenzärzte an<br />

der amerikanischen Prüfung RISE (Resident in Service Examination)<br />

teilgenommen. Dies erlaubt ihnen eine individuelle<br />

Standortbestimmung im Vergleich zu allen Residents der<br />

American Society of Clinical Pathology.<br />

2013 werden «Sign-out Rooms» eingerichtet, in denen alle<br />

Fälle des Routineeingangs mit dem Oberarzt besprochen<br />

werden. Das Ziel ist eine Entflechtung von der Weiterbildungsaufgabe<br />

der Fachärzte von ihren anderen Aufgaben in Lehre<br />

und Forschung, um die Weiterbildungsvoraussetzungen weiter<br />

zu verbessern.<br />

3 Fortbildung<br />

Prof. Dr. med. Aurel Perren<br />

An drei Montagen im Monat organisieren wir eine öffentliche<br />

Fortbildung. Diese ist im Rahmen der kontinuierlichen<br />

Ärztebildung mit einem Kredit der SGPath akkreditiert und<br />

findet in Ergänzung zur monatlichen «DKF Research conference»<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> im Mikroskopiehörsaal statt.<br />

Externe nationale und internationale Gäste wechseln sich mit<br />

Forschungsgruppenleitern unseres <strong>Institut</strong>es ab und tragen<br />

neue Erkenntnisse aus der histopathologischen Diagnostik<br />

und der pathologienahen Forschung vor. Im Rahmen der<br />

breiten Interessen im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> finden sowohl<br />

grundlagenorientierte wie auch klinisch orientierte Themen<br />

Platz. Eine aktuelle Liste der Veranstaltungen ist im Internet<br />

einsehbar.


44 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Lehre 45<br />

Montagsseminar <strong>2012</strong><br />

Titel<br />

ReferentIn<br />

16.01. «Non-Alcoholic Fatty Liver Disease» Prof. Dina Tiniakos,<br />

<strong>Pathologie</strong>, Athen<br />

23.01. «Diagnostische und therapeutische Herausforderungen bei chronisch<br />

entzündlichen Darmerkrankungen»<br />

Prof. F. Seibold,<br />

Tiefenauspital, <strong>Bern</strong><br />

30.01. «Playing with the fire: plasmodium liver stage parasites induce» Prof. Volker Heussler,<br />

Zellbiologie, <strong>Bern</strong><br />

13.02. «Identification of candidate regulators and effectors of glioma invasion» Dr. Jean-Louis Boulay,<br />

Biocenter, <strong>Universität</strong> Basel<br />

20.02. «Rectal Cancer and TME from the Pathologist‘s Point of View» Prof. Ph. Quirke,<br />

<strong>Pathologie</strong>, Leeds, UK<br />

27.02. «Impact of pathological analysis on treatment of patients with hepatic<br />

colorectal metastases»<br />

Prof. L. Rubbia-Brandt,<br />

<strong>Pathologie</strong>, Genf<br />

12.03. «Hereditary colorectal cancer: news from a genetically unstable world» PD Dr. K. Heinimann,<br />

Genetik, Basel<br />

26.03. «Role of signaling proteins and membrane microdomains in T-cell<br />

polarization and migration»<br />

16.04. «Intestinal dendritic cell subsets in the regulation of mucosal<br />

immune responses»<br />

Forschungsgruppe Niggli<br />

Prof. Wiliam Agace,<br />

Lund, Sweden<br />

23.04. «Cytokine-driven functions of innate lymphoid cells» Prof. D. Finke, <strong>Universität</strong> Basel<br />

30.04. «Mutation and methylation analysis using pyrosequencing» PD Dr. I. Zlobec,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Bern</strong><br />

14.05. «Signaling molecules in breast cancer and metastasis» Mohamed Bentires-Alj, PhD,<br />

Friedrich Miescher <strong>Institut</strong>, Basel<br />

21.05. «Micronavigating between Science + Art» M. Oeggerli, PhD,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> Basel<br />

17.09. «Die Tücken der monochorialen Zwillinge» PD. Dr. L. Raio,<br />

Frauenklinik, <strong>Bern</strong><br />

27.09. «Knorpeltumore-Übersicht und aktuelle Konzepte» PD Dr. Jozef Zustin, Hamburg<br />

08.10. «Coupling intercellular adhesion to the nucleus via plakoglobin (-catenin)<br />

and Wnt signaling»<br />

Prof. E.J. Müller, Vetsuisse<br />

Faculty, University of <strong>Bern</strong><br />

22.10. «Th17 cells and the liver: hope or hype?» Dr. V. Wüthrich Banz,<br />

Viszeralchirurgie, Inselspital<br />

29.10. «A fatty acid-induced pathway to IL-1 receptor-mediated cardiovascular<br />

inflammation»<br />

Dr. St. Freigang,<br />

ETH Zürich<br />

12.11. «Colorectal cancer: the surgeon‘s perspective» Prof. Daniel Inderbitzin,<br />

Viszeralchirurgie, Inselspital<br />

19.11. «The vulnerable newborn: new insights into neonatal immunology» Prof. Adrian Hayday,<br />

Kings‘ College London, UK<br />

26.11. «Next-generation Tissue Microarray (ngTMA):<br />

The Future of Biomarker Research»<br />

PD Dr. I. Zlobec,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong>, <strong>Bern</strong><br />

17.12. «Immunoscore in Colorectal Cancer» Prof. Jerome Galon, Paris


46 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> > Im Fokus<br />

>>> Im Fokus<br />

Lean-Reorganisation Klinische <strong>Pathologie</strong><br />

Das Labor Klinische <strong>Pathologie</strong> des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong> hat sich dieser Herausforderung angenommen<br />

und 2010 begonnen, seine Arbeitsprozesse neu, gemäss<br />

Lean-Prinzipien, zu strukturieren. Dies beinhaltet fundamentale<br />

Änderungen und neue Herausforderungen an Personal,<br />

Maschinen und Aufbau des Labors. Ziel war es, einen Arbeitsprozess<br />

zu entwickeln, der eine optimale Abstimmung<br />

von Präparaten, Mitarbeitern und Maschinen ermöglicht.<br />

Damit sollen Biopsiepräparate in 24 Stunden und Operationspräparate<br />

in 48 Stunden befunden werden.<br />

Der zeitaufwändigste Prozessschritt in der Gewebeverarbeitung<br />

ist die Entwässerung von Exzidatmaterial, welcher in der<br />

Regel 8–14 Stunden in Anspruch nimmt. Das Labor <strong>für</strong> klinische<br />

<strong>Pathologie</strong> hat sich daher entschieden, durch den Einsatz<br />

neuester Technologie (SakuraXpress 120, Sysmex, Horgen) ein<br />

Entwässerungsautomaten einzusetzen, der es ermöglicht,<br />

Exzidate innerhalb von 2 Stunden 10 Minuten zu entwässern.<br />

Dieses Gerät wird kontinuierlich im 30-Minuten-Takt beladen.<br />

Dies führt dazu, dass nun ein Grossteil der Proben in<br />

kleineren Batches stetig durch die Prozesskette geführt werden<br />

kann. Der Workload wird bei allen beteiligten Stationen<br />

der Wertschöpfungskette homogener über den Tag verteilt<br />

und effizienter.<br />

Diese Umstellung hat sich auch auf die Arbeitsprozesse der<br />

diagnostisch tätigen Pathologinnen und Pathologen ausgewirkt:<br />

Zuvor konzentrierte sich die Hauptlast der Fallbearbeitung<br />

auf einen Zeitraum, in dem alle Fälle sukzessive mikroskopiert,<br />

diktiert und nach dem Erstellen des schriftlichen<br />

Befundes unterschrieben und freigegeben wurden. Durch<br />

die kontinuierlichere Ausgabe kleinerer Mengen der zu<br />

befundenden Fälle kann nun die Arbeitssequenz Mikroskopieren–Diktieren–Befunderstellung<br />

im Sekretariat–Unterschreiben<br />

mehrmals täglich durchlaufen werden, was eine<br />

Abnahme der «Spitzen» der täglichen Arbeitslast nach sich<br />

zieht und ein gleichmässiges Arbeiten bewirkt. Auch im<br />

Befundsekretariat sind die Arbeitsabläufe nun planbarer und<br />

gleichmässiger über den Tag verteilt. Die durchschnittlichen<br />

Umlaufzeiten der diagnostischen Fälle konnten durch diese<br />

Massnahmen der letzten zwei Jahre um mehr als die Hälfte<br />

verringert werden. Für bis zu 50% der eingesandten Exzidate<br />

und Biopsien kann noch am selben Tag eine Diagnose an den<br />

Kliniker und den Patienten übermittelt werden.<br />

Start des «Express» im Takt.


Situationsplan<br />

31<br />

Impressum<br />

Konzept<br />

Redaktion<br />

Layout<br />

Fotografie<br />

Druck<br />

Prof. Dr. med. A. Perren, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

Mitarbeiter <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

Ines Badertscher, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

Manu Friedrich, freischaffender Fotograf<br />

Geiger AG, <strong>Bern</strong>


<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong><br />

Murtenstrasse 31, CH-3010 <strong>Bern</strong><br />

Telefon +41 31 632 32 11/12<br />

Fax +41 31 632 49 95<br />

www.pathology.unibe.ch

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