LESERBRIEFE@ZEITPUNKT.CH
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Leserbriefe<br />
Leserbriefe@zeitpunkt.ch<br />
Substanz für meinen Weg<br />
Ich fühle, wie ich in meinem Leben einen<br />
Weg zu mir selbst beschreite. Der Zeitpunkt<br />
inspiriert mich jedes Mal neu und<br />
gibt meinem Weg dadurch immer wieder<br />
Substanz. Dafür wollte ich Euch danken ! Ich<br />
weiss, dass es nicht mehr viel braucht und<br />
ich gleite über einen zielgenauen Highway,<br />
der mich direkt zum Glück trägt. Danke, ihr<br />
seid grossartig !<br />
Yanick Forcella, Arlesheim BL<br />
Aussteigen sollen die andern<br />
Interessant, typisch schweizerisch und irgendwie<br />
traurig finde ich, dass die Meisten<br />
heute den Atomausstieg wollen, aber die Wenigsten<br />
hingehen und Solarstrom buchen.<br />
Wir wären in der Schweiz viel weiter,<br />
wenn wir nicht immer unsere Verantwortung<br />
an Andere delegieren würden, sondern<br />
die Dinge in die eigene Hand nehmen<br />
würden.<br />
Michael Brandenberger, Thalwil<br />
Wir drehen uns im Kreis<br />
Der Artikel zum Kaiser und den neuen Kleidern<br />
hat erfrischende Teile und sein Ende<br />
ist Hoffnungslosigkeit. Brauchen wir weitere<br />
Konzepte, brauchen wir Demokratie, dieses<br />
neue Kleid, das nicht ist ? Was soll Demokratie<br />
sein, die von einem Volk ausgehen<br />
soll, das blind ist und jedem Einäugigen<br />
nachläuft, na ja, manchem. Ihr Ansatz ist bei<br />
weitem kein fruchtbarer. Da gibt es längst<br />
gründlichere Wegweiser. Ich bin sicher, dass<br />
wir uns im Kreis drehen. Wenn wir uns das<br />
schönreden, produzieren wir Selbstgefälligkeit.<br />
Helga Korn, Berlin<br />
Lesen Sie: durchschaut !<br />
www.glaskugel-gesellschaft.ch<br />
Ein Zeichen von Grösse<br />
Die Themen, die Sie aufgreifen, sind zwar<br />
aktuell, die Art und Weise gefällt mir vielmals<br />
weniger. Exemplarisch war Ihr Heft<br />
zum Thema Freiheit, wo Sie es versäumten,<br />
auch nur mit einem Wort auf die Philosophie<br />
der Freiheit von Rudolf Steiner hinzuweisen,<br />
was auch angesichts seines 150.<br />
Geburtsjahres sicherlich nicht so daneben<br />
gewesen wäre. Ein Zeichen von Grösse<br />
wäre es, manchmal auf noch Grösseres<br />
hinzuweisen. Ane Boelsma, Sissach<br />
Ermüdende Wirkung<br />
Eine Zeitschrift oder ein Buch soll, um meinen<br />
Geschmack zu treffen, sehr wohl Tiefgang<br />
beinhalten. Das bringt mich weiter und<br />
trägt zu meiner Entwicklung und Urteilsfindung<br />
bei, aber es darf auch positiv, lebendig<br />
und konstruktiv wirken.<br />
Leider ermüden mich die Texte im Zeitpunkt<br />
und wirken schwer auf mich.<br />
<br />
Eva Streuli, Oberwil<br />
Eine Fundgrube<br />
Ihre Zeitschrift ist für mich eine wahre<br />
Fundgrube. Ich finde darin Anregungen für<br />
meinen Alltag, und es gibt Artikel, die mich<br />
mit Hoffnung und Tatendrang erfüllen. Zur<br />
Zeit bin ich aufmerksam, wo es Menschen<br />
gibt, mit denen ein Faden zum «Neustart»<br />
möglich ist.<br />
<br />
Kristina Weiss, Gasel<br />
Feuerlaufen hat nichts<br />
mit Mut zu tun<br />
Dem inneren Feuer folgen, ZP 114<br />
Als dienstältester Feuerlaufleiter in Europa<br />
(seit 1986) erlaube ich mir, zwei Ergänzungen<br />
anzubringen: Im 3. Abschnitt steht:<br />
«so viel Energie in uns aufbauen, dass sie die<br />
Angst förmlich wegspült». Schon die Hindus,<br />
Buddhisten etc. führten das Feuerlaufen<br />
nicht als Angstbewältigung durch, sondern<br />
als Beweis für die Kraft ihres Glaubens. Es<br />
geht nicht darum, die Angst zu verdrängen<br />
(wegzuspülen), sondern die Kraft, die<br />
darin steckt, positiv zu nutzen. Im 4. Abschnitt<br />
steht etwas über den «nötigen Mut<br />
zum Feuertaufen». Zwar können die 700<br />
Grad mit Mut durchschritten werden, aber<br />
nicht immer schadlos. Feuertaufen ist keine<br />
Mutprobe (höchstens das Anmelden dazu),<br />
sondern eine Sache der Intuition.<br />
<br />
Otto Gerber, Wädenswil <br />
<br />
(www.feuerlaufen.ch)<br />
Zeitpunkt macht glücklich<br />
Handwerk, ZP 115<br />
‹Handwerk macht glücklich› – auch diesen<br />
Zeitpunkt zu lesen, macht glücklich ! Danke<br />
für die vielen schönen, aufmunternden,<br />
horizonterweiternden Beiträge.<br />
<br />
Agnes Kleimaier, Pfäffikon ZH<br />
Gegenbewegung zur<br />
Obsoleszenz<br />
Der Sprung ins kalte Wasser, ZP 114<br />
Der Beitrag ‹Das Wachstum der Sollbruchstelle›<br />
ist sehr informativ und leider auch<br />
betrüblich. Das Phänomen der Obsoleszenz<br />
ist mir schon oft begegnet. Manchmal habe<br />
ich den Eindruck, dass Hersteller ihre Produkte<br />
exakt so ‹gut› machen, dass sie gerade<br />
noch heil über den Ladentisch kommen !<br />
Eine schöne Betrachtung über die Obsoleszenz<br />
wurde kürzlich in den Hausnachrichten<br />
von Manufactum im Mai 2011 publiziert. Hier<br />
wird auch berichtet, dass sich langsam eine<br />
Gegenbewegung aufbaut, die zum Beispiel<br />
detaillierte Reparaturanleitungen für besonders<br />
anfällige Produkte online anbietet. ifixit.<br />
com ist die viel versprechende Adresse. Wir<br />
hoffen, dass das Angebot an Hilfestellungen<br />
rasch ausgebaut und bald auch in Deutsch<br />
zur Verfügung stehen wird.<br />
<br />
Hartwig Roth, Solothurn<br />
Weitere Belege zum<br />
Bienensterben<br />
Zum Leserbrief von Martin Bracher,<br />
ZP 114<br />
Im ‹Online-Focus› vom 5. April 2011 wird<br />
ausführlich über die von Bracher erwähnte<br />
UNEP-Studie berichtet. Danach haben<br />
«manche Forscher (...) auch elektromagne-<br />
80 Zeitpunkt 116
Leserbriefe<br />
tische Felder, die von Stromleitungen oder<br />
Mobilfunkmasten ausgehen, im Verdacht,<br />
die Bestäuber zu beeinträchtigen.<br />
Im ‹Beobachter Natur› Nr. 5/2011 wird<br />
in einem Artikel darüber berichtet, dass<br />
Bienen durch Mobilfunk in ihrem Orientierungsverhalten<br />
gestört werden, zum Teil<br />
nicht mehr zu ihrem Stock zurückfinden<br />
und die Honigproduktion zurückgeht.<br />
Auch die häufig zitierte Studie von Sharma<br />
und Kumar hat nachgewiesen, dass Handystrahlung<br />
die Honigproduktion stoppt und<br />
die Vermehrungsrate der Bienenvölker halbiert.<br />
Dies nur einige Belege, dass Mobilfunkstrahlung<br />
für Bienen schädlich ist, wenn<br />
auch nicht alleine verantwortlich für das<br />
verheerende weltweite Bienensterben.<br />
<br />
Hartwig Roth, Solothurn<br />
Die Politik braucht Parteien<br />
Der Sprung ins kalte Wasser, ZP 114<br />
Eine Liste der Parteilosen unter dem Namen<br />
‹Parteifrei› zu lancieren mag durchaus<br />
Anklang finden, herrscht doch bei vielen<br />
Leuten ein generelles Misstrauen gegenüber<br />
der Politik. Ich glaube jedoch nicht, dass<br />
die Parteien «ein grundlegendes Problem<br />
für die Demokratie» sind, wie Sie schreiben,<br />
sondern vielmehr eine Voraussetzung<br />
für diese. Es lässt sich kaum überblicken,<br />
was jeder einzelne Parlamentarier in Bern<br />
leistet und welche Positionen er vertritt. 546<br />
Personen haben 2007 im Kanton Bern für<br />
den Nationalrat kandidiert. Müssten sich die<br />
Wählerinnen und Wähler über jede einzelne<br />
Person informieren, würde wohl kaum<br />
jemand mehr wählen.<br />
Ich würde keineswegs behaupten, die<br />
Parteien seien durchwegs gute und anständige<br />
Organisationen. Sie sind jedoch die<br />
notwendige Organisation von mehr oder<br />
weniger Gleichgesinnten in der Politik.<br />
Sie beschreiben die Parteien als schädlich<br />
für die Demokratie. Was meiner Ansicht<br />
nach der Demokratie schadet, ist wenn man<br />
in dermassen negativem Ton über die Politik<br />
schreibt. Es mag im Moment erfolgreich sein<br />
gegen die Politik zu wettern, solche pauschalen<br />
negativen Aussagen über die Parteien<br />
werden jedoch einerseits vielen sehr<br />
engagierten Parteimitgliedern nicht gerecht,<br />
und fördern zudem den leider vorhandenen<br />
Politikverdruss.<br />
<br />
Jonas Ryser, Basel<br />
Konstruktive Art<br />
Es gibt kaum einen Artikel, den ich nicht<br />
spannend und informativ finde und ich<br />
habe schon etliche Nummern nachbestellt,<br />
um sie zu verschenken.<br />
Ich kenne keine andere Zeitschrift, die<br />
über schwierige und teilweise unerfreuliche<br />
Themen auf solch positive, konstruktive<br />
Art schreibt. Dazu gratuliere ich ganz<br />
herzlich !<br />
<br />
Susan Diener, Zürich<br />
Keine Zukunft deN Parteilosen<br />
Der Sprung ins kalte Wasser, Nr. 114<br />
Ich war viele Jahre ein sogenannter Parteisoldat,<br />
wie sie die Parteimitglieder nennen,<br />
und habe mich immer sehr wohl dabei gefühlt.<br />
Sicher braucht es in einer Dorfgemeinschaft<br />
eine gute Portion Mut, einer Partei<br />
anzugehören.<br />
Es wird Zeit, dass die Parteilosen auch<br />
ihren Beitrag an das Gemeinwohl leisten.<br />
Aber wir kennen diese Leute nicht und wissen<br />
nicht, ob diese rechts oder links politisieren<br />
werden.<br />
Es ist eine Illusion zu glauben, dass diese<br />
Leute, auch wenn sie die Mehrheit in den<br />
Behörden haben, die Probleme besser und<br />
schneller lösen werden. Diese Partei der<br />
Parteilosen wird keine Zukunft haben.<br />
<br />
Andreas Sommerau, Filisur<br />
Kein Grundeinkommen ohne<br />
Bedingung<br />
Nachbarschaft, ZP 113<br />
Ein Grundeinkommen für jeden Bürger<br />
ist zu begrüssen. Aber nie ein Grundeinkommen<br />
ohne Bedingung wie dies zurzeit<br />
diskutiert wird. Dieses Modell ist strickte<br />
abzulehnen. 30 000.- im Jahr sind zuviel<br />
und es müssen dafür neue Geldquellen erschlossen<br />
werden.<br />
Sicher können wir mit einem Grundlohn<br />
nicht die Ursachen bekämpfen. Die Ursache<br />
ist der ungerechte Kapitalismus, der<br />
momentan völlig aus dem Ruder läuft und<br />
nicht willens ist, etwas zu verändern.<br />
<br />
Andreas Sommerau, Filisur<br />
Noch tiefer ausleuchten<br />
Ich finde, sie bringen spannende Themen<br />
aus speziellen Blickwinkeln. Manche Artikel<br />
fand ich schon etwas polemisch was<br />
mich stört – es ist mir irgendwie zu wenig<br />
neutral im Sinn von ausgewogen. Sie haben<br />
viele Inserate von Angeboten aus dem<br />
spirituellen/esoterischen Bereich. Noch interessanter<br />
fände ich jedoch, im Zeitpunkt<br />
mehr Artikel zu finden, die sich sowohl<br />
fakten- und sachbezogen, als auch von einer<br />
sprituellen Seite mit einem Thema auseinandersetzten.<br />
Ich finde auch, sie dürfte schmaler sein,<br />
weniger Themen, dafür tiefer ausgeleuchtet.<br />
Denn das ist es doch, was viele beschäftigte<br />
Menchen innerhalb der grassierenden<br />
Informationsflut suchen; Klare, kompakte,<br />
substanzielle Inhalte mit Tiefgang.<br />
<br />
Regina Huber, Basel<br />
Der<br />
nächste Zeitpunkt<br />
Wer A sagt, muss B tun.<br />
Wir leben in verschärften Zeiten. Mit<br />
Worten allein kommen weder die<br />
Staatenlenker noch wir an der Basis<br />
weiter. Deshalb legen wir auch beim<br />
bekannten Sprichwort einen Zacken<br />
zu und fragen, was denn nach all den<br />
Worten zur Krise konkret zu tun ist,<br />
persönlich und kollektiv und ohne Wenn<br />
und Aber. Persönliche Geschichten und<br />
Erfahrungen sind sehr willkommen,<br />
bis Ende November an<br />
redaktion@zeitpunkt.ch<br />
Zeitpunkt 116 81