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pdf Version - Magdalena Schaffrin

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BerlinFaces Frühling 2013<br />

special green lifestyle<br />

BERLINFACES Special<br />

Green Lifestyle<br />

Green Zoom: Ein Green Lifestyle Design Produkt ist<br />

Manufaktur pur - Made in Germany oder gar Made in<br />

Berlin. Und bitte schön mit viel Liebe zum Detail.<br />

Kriterien, die auch das Berliner Label JUNG-Porzellan<br />

(www.jung-porzellan.de) erfüllt. Mehr grüne, frühlingshafte<br />

Inspiration finden Sie in unserer nachhaltigen Rubrik,<br />

an die das Sonderthema „Gardening“ gekoppelt ist.<br />

In dieser Green Lifestyle Frühlings-Ausgabe geht es um ECO-Design und Handmadekultur.<br />

Der Thüringer Porzellan Hersteller KAHLA bekennt sich mit seiner „KAHLA pro Öko“- Strategie<br />

zu nachhaltigen Produktionsverfahren nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Grundsätzen.<br />

<strong>Magdalena</strong> <strong>Schaffrin</strong> hat ECO-Mode salonfähig gemacht. Als eine der „100 Frauen von<br />

morgen“ hat sie Berlins erste ECO-Modemessen ins Leben gerufen und Berlin zu einer international<br />

wahrgenommenen Green Fashion-Reputation verholfen. Handgemachte Osterpräsente<br />

gibt’s auf dem handmade supermarket. Hip: die französischen ECO-Taschen von my biotiful bag.<br />

Unsere grüne Motivation<br />

Immer mehr „klassische“ Konsumenten legen neben den ästhetischen<br />

und qualitativen Gesichtspunkten Wert auf ein bewusstes<br />

und nachhaltiges Kaufverhalten. BERLINFACES möchte diesem<br />

„Sinn- und Wert stiftenden“ Konsumentenverhalten mehr Raum<br />

geben und seiner über Jahre gewachsene anspruchsvolle Leserschaft<br />

(„LOHAS“) gute Adressen des Green Lifestyle vorstellen. Vielen<br />

unserer BERLINFACES -Lesern ist bewusst, dass sie bereits durch<br />

ein partiell „grünes“ Kaufverhalten im Kleinen Einfluss im Großen<br />

auf gesamtwirtschaftliche Prozesse nehmen – die „Welt ein bisschen<br />

besser“ machen können.<br />

Foto: JUNG Porzellan<br />

Text: Anke Sademann / Produktinfo: ECO-Tasche: www.mybiotifulbag.com<br />

Hier fängt nachhaltige Verantwortung an:<br />

Ökologisch - Ökonomisch - Fair<br />

Green Lifestyle sind Green Möbel Labels, Bio- und Naturkostgeschäfte<br />

und Restaurants (regional & saisonal, fair & Bio), Naturkosmetik,<br />

E-Technik / Neue Mobilität (+ Radfahren), erneuerbare<br />

Energieprodukte, Ernährungs- und Gesundheitsbranchen, aber auch<br />

das traditionelle Handwerk, Konzeptdesignlabels und die Handmadekultur<br />

sowie alle relevanten Institutionen und Informationsstellen.<br />

BERLINFACES hat als erstes Berliner Shopping-Magazin eine fest<br />

integrierte Rubrik „Green Lifestyle“.<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Anke Sademann<br />

Tel. 0 30 21 45 84-11<br />

sademann@berlinfaces.de<br />

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special green lifestyle BerlinFaces Frühling 2013 BerlinFaces Frühling 2013 special green lifestyle<br />

<strong>Magdalena</strong> <strong>Schaffrin</strong><br />

Die Green Fashion<br />

Pionierin<br />

<strong>Magdalena</strong> <strong>Schaffrin</strong> hat nachhaltige Mode salonfähig gemacht.<br />

2009 wurde sie mit dem Berlin Umweltpreis in der Kategorie Wirtschaft<br />

und Innovation ausgezeichnet, und die Standortinitiative „Deutschland – Land<br />

der Ideen“ wählte sie zu einer der „100 Frauen von morgen“. In dem von ihr<br />

initiierten und heute von der Messe Frankfurt veranstalteten GREENshowroom<br />

werden im Rahmen der Berliner Fashion Week nachhaltig produzierte<br />

High-End-Fashion, Accessoires und Lifestyle-Produkte präsentiert, die im Hotel<br />

Adlon einen passenden, exklusiven Rahmen gefunden haben. Die parallel<br />

laufende Ethical Fashion Show Berlin zeigt Street Fashion und Casualwear<br />

und damit grüne Mode im Mittelsegment. <strong>Magdalena</strong> <strong>Schaffrin</strong> ist<br />

überzeugt, dass es an der Zeit ist, Muster und Abläufe in der Modebranche<br />

zu überdenken. Luxus beinhaltet für sie echte Werte, Marken und Produkte,<br />

die eine Geschichte zu erzählen haben, bei denen das Design im Vordergrund<br />

steht und Nachhaltigkeit als selbstverständlich angesehen wird.<br />

Heute führt <strong>Schaffrin</strong> den GREENshowroom für die Messe Frankfurt durch<br />

und ist die beratende Instanz. BERLINFACES hat mit der innovativen Powerfrau<br />

und Berliner Green Fashion-Pionierin ein Gespräch geführt.<br />

www.green-showroom.net<br />

Text: Anke Sademann / Foto: Andreas Strauß<br />

BF Warum ist Berlin eine gute Home- und Workbase?<br />

Eine offene und kreative Stadt, die viel Freiheit für neue Ideen gibt<br />

und ein gutes Modenetzwerk, das mit seiner belebten Gründerszene<br />

Impulse gibt, ist ein exzellentes Pflaster für innovative Ideen.<br />

BF Was liebst Du besonders an Deinem anstrengenden Job?<br />

Ich arbeite für etwas, hinter dem ich voll und ganz stehen kann und<br />

was zu mir passt. Nachhaltigkeit mit Mode zu verbinden, meine<br />

ethischen Werte aber nicht in den Hintergrund rücken zu lassen –<br />

das entspricht genau meinem Wunsch. Ich kann eine junge Szene<br />

unterstützen, der Idee in der Öffentlichkeit Raum geben und ein<br />

modernes Image kommunizieren.<br />

BF Was war der entscheidende Impuls für Dich, den GREENshowroom<br />

2009 zu initiieren?<br />

Die Zeit war einfach reif. Meine Geschäftspartnerin Jana Keller und<br />

ich, beide Designerinnen, teilten wir die gleichen Bedürfnisse und<br />

wünschten uns eine Messe, die das Design in den Vordergrund stellt<br />

und mit Nachhaltigkeit selbstverständlich umgeht.<br />

BF Gibt es jetzt, in der siebten Saison, positive Veränderungen?<br />

Der GREENshowroom ist mittlerweile etablierter Bestandteil der<br />

Berlin Fashion Week, international bekannt und gehört fest in den<br />

Terminplan. Vor zwei Jahren haben wir das Konzept an die Messe<br />

Frankfurt verkauft, die jetzt seit vier Saisons Veranstalter ist.<br />

BF Das bedeutet doch, dass sich die Idee jetzt überregional verbreitet.<br />

Ein positiver Aspekt?<br />

Klar, denn durch den Einstieg der Messe Frankfurt hat Berlin jetzt<br />

zwei Messen, den GREENshowroom und die Ethical Fashion Berlin.<br />

Damit differenziert sich Berlin von anderen Modestädten. Wir zeigen<br />

mit beiden Plattformen rund 100 Labels mit Schwerpunkt auf das<br />

Thema Nachhaltigkeit. Außerdem gibt es hier viele Neugründungen<br />

von grünen Labels. Auch etablierte Brands involvieren das Thema<br />

Nachhaltigkeit in ihre Unternehmensstrategie. Nicht zuletzt nimmt<br />

die kritische Berichterstattung über verheerende Arbeitsbedingungen<br />

oder Umweltschäden zu.<br />

BF Wie ist die Tendenz? Geht es schnell oder eher langsam?<br />

Zwar geht es steil bergauf, aber das Thema ist zu komplex, um es<br />

sprunghaft anzugehen. Man braucht Zeit und Geduld um soziale<br />

und ökologische Standards in die Lieferkette zu implementieren,<br />

denn sie ist lang und komplex, da mit vielen unterschiedlichen<br />

Zulieferern gearbeitet wird. In der Öffentlichkeit wird der Prozess<br />

sicher als schneller empfunden, als er tatsächlich ist, da immer mehr<br />

Firmen das Thema nach außen kommunizieren.<br />

BF Ist die Eco-Mode eigentlich immer noch eine Gegenstrombewegung?<br />

Nein, ich glaube, schon länger nicht mehr. Grüne Mode ist inzwischen<br />

bei allen angekommen. Niemand würde ein Kleidungsstück<br />

tragen, das zwar grün ist, aber nicht gut aussieht oder schlecht passt.<br />

Vor allem in Punkto Qualität und Stil erfüllt die grüne Mode alle<br />

Bedürfnisse, "dazu" oder "als Plus" ökologische und soziale Aspekte<br />

in der Produktion.<br />

BF Grüne Mode bedeutet fast immer finanzielle Mehrkosten.<br />

Gleicht man das durch „weniger ist mehr“ oder gar Verzicht aus?<br />

Es gibt eine qualitätsbewusste Zielgruppe, die stilsicheren Erwachsenen,<br />

denen es wichtiger ist, eher das „richtige“ als das gute Stück zu<br />

erwerben. Hier spielen alle Aspekte eine Rolle und sind ein Teil davon.<br />

Hoffentlich können wir zukünftig nicht mehr von nachhaltiger<br />

Mode sprechen, sondern einfach von guter Qualität.<br />

BF Könnten junge Fashion-Victims und Marken-Fetischisten zu mehr<br />

Nachhaltigkeit erzogen werden?<br />

Ich habe nichts gegen Fashion-Victims, aber oft wird Mode kopflos<br />

konsumiert, weil sie so billig ist. Der niedrige Preis ist das Problem, denn<br />

er spiegelt nicht den eigentlichen Wert wieder. Das ist eine der Ursachen<br />

von menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Da kann man nur<br />

gute Alternativen bieten, also genau so schöne und hippe Labels starten,<br />

die den konventionellen Marken die ökologische Komponente<br />

voraus haben. Hier liegt viel Verantwortung bei den Brands, und wenn<br />

wir nicht eine Wahlmöglichkeit hätten, müssten wir auch nicht so<br />

viel diskutieren.<br />

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