Marstaller, R. - Jan-Peter Frahm

Marstaller: Moosgesellschaften der “Schieferbrüche bei Kolditz” 77 

Limprichtia 22: 77-112, 2003 

Die Moosgesellschaften des geplanten 

Naturschutzgebietes „Schieferbrüche am Kolditz“ bei 

Probstzella (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) 

94. Beitrag zur Moosvegetation Thüringens 

Rolf Marstaller 

Abstract: In the projected nature reserve „Slate querries at Kolditz” near the village Probstzella 

(Thuringia, Germany), situated in the Thuringian Slate-mountains the flora and vegetation of 

bryophytes have been recorded. Characteristic for the slate dumps, querries and limestone rocks 

are communities of the acidophytic alliances Ceratodonto-Polytrichion piliferi, Racomitrion 

lanuginosi, Grimmion commutatae, Pleurozion schreberi, Dicrano-Hypnion and the basiphytic 

alliances Grimaldion fragrantis, Grimmion tergestinae, Neckerion complanatae and Ulotion 

crispae. Altogether 32 communities and 195 bryophyte species (25 hepatics, 170 mosses) have 

been found. 

Zusammenfassung: In dem im Thüringer Schiefergebirge gelegenen, in der Planungsphase 

befindlichen Naturschutzgebiet “Schieferbrüche am Kolditz” werden die Moosgesellschaften und 

die Moosflora beschrieben. Für die Schieferhalden, Steinbrüche und Knotenkalkfelsen sind 

Gesellschaften der azidophytichen Verbände Ceratodonto-Polytrichion piliferi, Racomitrion 

lanuginosi, Grimmion commutatae, Pleurozion schreberi, Dicrano-Hypnion sowie der 

basiphytischen Verbände Grimaldion fragrantis, Grimmion tergestinae, Neckerion complanatae 

und Ulotion crispae charakteristisch. Insgesamt wurden 32 Gesellschaften und 195 Moosarten (25 

Lebermoose, 170 Laubmoose) nachgewiesen. 

1. Einführung 

Das Thüringer Schiefergebirge zeichnet sich im Gebiet der Steinernen Heide, die sich zwischen 

den Orten Lehesten, Wurzbach, Leutenberg und Probstzella befindet, durch zahlreiche 

Schieferbrüche zur Gewinnung von Dach- und Wandschiefer aus. Da die meisten Brüche bereits 

vor 50 bis 100 Jahren stillgelegt wurden, konnte sich auf den Abraumhalden und in den

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Limprichtia 22, 2003 

Steinbrüchen die Vegetation ungestört ausbreiten. Dabei spielen bei der Besiedlung 

Kryptogamengemeinschaften eine große Rolle und bestimmen insbesondere auf den Halden die 

Physiognomie. Da fast alle bedeutenden Schieferbrüche im ehemaligen Grenzgebiet zu Bayern bis 

1990 nur schwer zugänglich waren, wurde man erst im vergangenen Jahrzehnt auf deren große 

floristische und ökologische Bedeutung aufmerksam. Zunächst konnten einige besonders 

repräsentativ ausgestattete Gebiete vorläufig als Naturschutzgebiet (NSG) gesichert werden, doch 

sind bisher nur der Bocksberg bei Probstzella und der Staatsbruch bei Lehesten entgültig als NSG 

ausgewiesen. In diesem Beitrag soll über die reiche Moosvegetation der Schieferbrüche am 

Kolditz berichtet werden, der zugleich dessen große Bedeutung als NSG betont. 

2. Naturräumliche Situation 

Das NSG umfasst den mehr oder weniger südexponierten Hang des Kolditzberges und des 

Bockhügels im Loquitztal zwischen den Orten Probstzella und Gabe Gottes. Es gliedert sich in die 

durch tief eingeschnittene Täler und steile Hänge ausgezeichnete Mittelgebirgslandschaft 

Thüringisches Schiefergebirge Westteil (SCHULTZE 1955) bzw. Thüringisch-fränkisches 

Schiefergebirge (LIEDTKE 1994) ein. Seine Größe wird auf ca. 80 ha geschätzt und reicht vom 

Rande der Loquitzaue bei 326 m über NN bis zu einer Höhenlage von 550 m, doch steigt das 

Gelände außerhalb des NSG im Gipfelgebiet des Kolditzberges bis auf 584 m an. Die Umgrenzung 

beruht zum Teil auf den Vorstellungen in GÖRNER (1991) und HIRSCH (1993), allerdings wird in 

dieser Arbeit vorgeschlagen, die sehr einförmigen Fichtenforste am Kolditzberg auszugliedern und 

dafür den sehr bedeutungsvollen, durch natürliche Laubwälder und Laubwaldreste 

ausgezeichneten Abschnitt am Unterhang unterhalb von Probstzella dem künftigen NSG 

anzugliedern, in dem bereits ein Geschützter Landschaftsbestandteil (GLB) ausgewiesen ist, der 

die bryologisch bemerkenswerten Felsen im Übergang vom Devon zum Karbon umfasst (Abb. 1). 

Da zum NSG nicht nur die für den Schieferbergbau typischen Abraumhalden, Steinbrüche und die 

tiefen, durch unterirdischen Abbau entstandenen, zum Teil unzugänglichen Einsturztrichter 

gehören, sondern auch Fichtenforste, Kiefernforste sowie Übergänge zu natürlichen 

Kiefernwäldern, weiterhin Buchenbestände, montanen Hainbuchenwälder, verschiedene 

Bergwiesengesellschaften und Quellfluren, weist das NSG eine sehr vielfältige und 

abwechslungsreiche Biotopstruktur und damit auch eine reiche Moosvegetation auf. 

Geologisch wird der steile Mittelhang und der sanftere Oberhang von den sehr mineralarmen 

Tonschiefersedimenten des Unterkarbon (Kulm) bestimmt. In diesem Bereich fand der 

Schieferbergbau statt, so dass auf den Halden und in den Brüchen nur sehr selten basisches 

Gestein zu finden ist, zu denen die kalkhaltigen Kieskälber (vgl. MARSTALLER 2002) gehören. 

Dagegen steht am Unterhang der überwiegend aus Knotenkalk und Kalkknotenschiefer bestehende


Abb. 1: Lage des geplanten Naturschutzgebietes „Schieferbrüche am Kolditz“ bei Probstzella 

(Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen). 1: Bockhügel, 2: Kalksteinbruch, 3: GLB. 

Devon an, der einige kleinere Felsen bildet und außerdem im südlichen Abschnitt des NSG nahe 

der Landstraße nach Probstzella durch einen Steinbruch und Steinhalden aufgeschlossen ist. Die 

Böden im Bereich des Kulmschiefers, die fast ausschließlich mit Nadelbäumen bestockt sind, 

weisen fast immer einen ausgeprägten Rohhumushorizont auf, während unter Laubwald am 

Unterhang basenreichere Mullböden dominieren 

Der nördlich der Kammlinie befindliche Abschnitt des Schiefergebirges, zu dem auch das NSG 

gehört, liegt im Regenschatten und weist deshalb ein verhältnismäßig kontinentales 

Mittelgebirgsklima auf. Bezeichnend sind die recht geringen mittleren Jahresniederschläge, die für 

das 2 km entfernte Probstzella 683 mm betragen (nach Klimatologische Normalwerte 1955, 1961). 

Bezüglich der Temperaturen gibt es in der Nähe keine Station, so dass die mittlere 

Jahrestemperatur mit etwa 6,5°C (Januarmittel –2,3°, Julimittel + 15,5°) nur geschätzt werden 

kann. Da sich das NSG überwiegend in Südexposition befindet, spielt freilich die thermisch 

begünstigte geländeklimatische Situation eine bedeutsame Rolle.

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Der Beginn des Schieferabbaus ist im NSG nicht bekannt, doch wurde er seit der ersten Hälfte des 

19. Jahrhunderts bereits in größerem Umfang im Tagebau betrieben, später untertage fortgesetzt 

und seit dem Ende des 19. Jh. zu verschiedenen Zeiten in den einzelnen Brüchen eingestellt, 

zuletzt 1958 auf der unteren Sohle des im westlichen Abschnitt des NSG befindlichen 

Kolditzbruches (GOLDSCHMIDT 1993, HIRSCH 1993). Damit weisen die Schieferhalden ein recht 

unterschiedliches Alter auf. Die Haldenschüttungen bestehen aus einem Gemisch verschieden 

großer Schieferplatten und vereinzelter auch -blöcken, die die lange Zeit in Bewegung 

befindlichen Hangflächen und die gefestigten Plateauflächen der Halden auszeichnen. Vereinzelt 

wurden auch feinkörniger Schiefergrus und sehr lokal sogar Kalkmörtel abgelagert. Nur im 

Bereich ehemaliger Gebäude gibt es mineralkräftigere Deckschichten. 

3. Vegetation und Bodenmoose 

An den Hangflächen fast aller Halden, doch nur auf den Plateauflächen der jüngeren Halden, 

dominieren Kryptogamengemeinschaften. Zum überwiegenden Teil weisen die noch unbewaldeten 

Plateauflächen zweischichtige, krautige Gefäßpflanzengesellschaften auf, die in ihrer Struktur 

Beziehungen zu den Pioniergesellschaften der Ordnung Sedo-Scleranthethalia, den 

Ruderalgesellschaften, doch auch den Heidegesellschaften besitzen und oft wegen der 

fragmentarischen Artengarnitur nicht klar einer Assoziation zuzuordnen sind. Sie zeigen auf etwas 

mineralkräftigeren Silikatböden Anklänge an das Echio vulgare-Melilotetum officinalis Tx. 1947, 

Poo compressae-Anthemetum tinctoriae Th. Müller et Görs 1969 und Linario vulgaris-Brometum 

tectori Knapp 1963 (HIRSCH 1993). Innerhalb der meist lückenhaften Bestände zeichnen sich die 

mäßig sauren Mineral- und Humusböden durch Ceratodon purpureus, Hypnum cupressiforme, 

Racomitrium elongatum, Brachythecium albicans, an etwas nährstoffreicheren Stellen lokal durch 

Barbula convoluta, Bryum argenteum, B. caespiticium und B. pallescens aus. 

Im Bereich sehr mineralarmer Schieferböden wird die Entwicklung zum Cladonio-Callunetum 

Krieger 1937 eingeleitet, dessen Vorkommen meist von Deschampsia flexuosa bestimmt werden, 

zu der sich oft nur spärlich auf den älteren Halden Calluna vulgaris, Vaccinium myrtillus und V. 

vitis-idaea gesellen. Unter den Strauchflechten dominieren Arten der Gattung Cladonia, unter den 

Moosen Dicranum scoparium, Pohlia nutans, Polytrichum piliferum, Cephaloziella divaricata, 

mitunter auch Dicranum polysetum, Racomitrium elongatum, Polytrichum formosum und P. 

juniperinum. 

Auf den Plateauflächen der älteren Halden gedeiht bereits ein lichter Pionierwald aus Betula 

pendula und Pinus sylvestris, dem mitunter in geringen Mengen Picea abies, Populus tremula und 

Salix caprea beigemengt sind und der sich fast immer durch die Pleurozium schreberi-Synusie 

auszeichnet, die sich hauptsächlich aus Pleurozium schreberi, Ptilidium ciliare, Polytrichum 

formosum und Dicranum scoparium, viel seltener aus Hylocomium splendens, Dicranum 

polysetum oder gar D. spurium zusammensetzt. Besonders trockene Plateaukanten zeigen lokal 

Beziehungen zum strauchflechtenreichen Cladonio-Pinetum Kobendza 1930. Nur selten entwickelt 

sich auf Hangflächen dieser Pionierwald, da auf den noch nicht zur Ruhe gekommenen Halden 

lediglich Einzelbäume aufwachsen. Hier bleiben, vergleichbar mit natürlichen Blockhalden, die 

Kryptogamengemeinschaften über lange Zeit erhalten. 

Außerhalb des Bergbaugeländes herrschen im NSG meist Forste, doch mitunter auch natürliche 

Waldgesellschaften vor. Am Unterhang auf etwas mineralkräftigeren Böden des Devon gibt es 

noch Reste des Luzulo-Fagetum Meusel 1937 und sicherlich durch Niederwaldbetrieb daraus 

hervorgegangene Hainbuchenbestände, die dem Galio-Carpinetum Oberd. 1957 in einer


bodensauren Ausbildung nahestehen. Unter den Moosen wachsen die meist azidophytischen 

Vertreter Mnium hornum, Atrichum undulatum, Hypnum cupressiforme, Dicranella heteromalla, 

Polytrichum formosum, Dicranum scoparium, Plagiothecium laetum und P. denticulatum, soweit 

noch genügend Licht den Waldboden erreicht. Nur bei mineralkräftigeren Verhältnissen stellen 

sich auch Plagiothecium succulentum, P. cavifolium, Brachythecium velutinum und B. rutabulum 

ein. 

Am steilen Südhang weist vereinzelter Stockausschlag von Fagus sylvatica auf ehemalige 

Buchenwälder des Luzulo-Fagetum hin und an einer Felsrippe hat sich ein Mischwald aus Betula 

pendula, Quercus robur und Pinus sylvestris erhalten, der in das Luzulo-Quercetum Knapp 1942 

zu stellen ist. Hier und im angrenzenden, großflächig verbreiteten Leucobryo-Pinetum typicum 

Matusz. 1962 besitzt die Moosvegetation mit der Pleurozium schreberi-Synusie enge Beziehungen 

zu den Pionierwaldformationen der Halden. Nur an besonders trockenen Hanglagen kommt auch 

das seltene Leucobryo-Pinetum cladonietosum mit Cladonia arbuscula, C. portentosa, C. 

rangiferina sowie den Moosen Dicranum spurium und Ptilidium ciliare vor. 

Die an sanfteren Hängen vorherrschenden, sehr uniformen Fichtenforste sind infolge der trockenen 

Böden und häufigen Lichtmangels meist sehr unterwuchsarm. Nur lokal treten Plagiothecium 

curvifolium, Dicranum scoparium, Polytrichum formosum, Pohlia nutans und Hypnum 

jutlandicum stärker in Erscheinung. 

Im südöstlichen Abschnitt gehören einige durch intensive Beweidung verarmte Wirtschaftswiesen 

zum NSG, die vom Alchemillo-Arrhenatheretum elatioris (Oberd. 1957) Sougn. et Limb. 1963 

zum Poo-Trisetetum flavescentis Knapp 1951 vermitteln und sehr moosarm sind. Im trockeneren 

Bereich gedeiht nur Brachythecium albicans, frischere Bestände weisen vereinzelt Brachythecium 

rutabulum und Rhytidiadelphus squarrosus auf. Die an den Rändern eines Bachlaufes diese 

Wiesen ablösenden Quellfluren zeichnen sich durch Calliergonella cuspidata, Brachythecium 

rivulare und selten Philonotis fontana aus. 

4. Moosgesellschaften 

Im NSG konzentrieren sich die licht- und säureliebenden terricolen und saxicolen 

Bryophytengesellschaften auf die Halden und Brüche des Schieferbergbaus. Weitere 

bemerkenswerte basiphytische bis azidophytische, meist sciophytische Moosvereine sind an den 

natürlich anstehenden kalkhaltigen Devonfelsen und im Bereich eines Steinbruches am Unterhang, 

außerdem an den angesprengten Felsen an der Straße zwischen Probstzella und Gabe Gottes 

vorhanden. Infolge der recht trockenen Verhältnisse am Südhang finden die Gesellschaften des 

morschen Holzes keine günstigen Bedingungen, auch die epiphytischen Moosvereine bleiben 

selten. 

Die in den Jahren 2000 bis 2002 nach der Methode von BRAUN-BLANQUET durchgeführten 

bryosoziologischen Erhebungen und das Erfassen des Moosbestandes berücksichtigt das NSG in 

der von GÖRNER (1991) und HIRSCH (1993) vorgesehenen Umgrenzung, außerdem die 

vorgeschlagene Erweiterung im Südostabschnitt (vgl. Abb. 1). In der Nomenklatur der 

Kryptogamen wird, abgesehen von Ausnahmen, FREY. et al. (1995), BLOM (1996) und WIRTH 

(1995), der Syntaxa MARSTALLER (1993) gefolgt. Die Größe der Aufnahmeflächen ist 

unterschiedlich und beträgt bei dem meisten Gesellschaften der Halden 12-16 dm² (Tab. 1-5, 7, 9- 

10), bei den Felsspaltengesellschaften maximal 1 dm², den übrigen epilithischen und terricolen 

Gesellschaften etwa 4 dm² (Tab.6, 8, 11-18), falls nichts abweichendes angeführt ist.

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4.1 Eu- bis mesofote terricole Azidophytengesellschaften 

Die fotophytischen terricolen Gesellschaften saurer Böden konzentrieren sich auf die 

Plateauflächen der Schieferhalden. Für die besonders trockenen, stark der Strahlung ausgesetzten 

flachgründigen, sehr skelettreichen Mineralböden ist an den Hangkanten, bei jüngeren Halden 

auch auf den Plateauflächen das Racomitrio-Polytrichetum piliferi (Tab. 1, 2) eines der 

häufigsten Assoziationen des NSG. Da die Kryptogamen dieser Gesellschaft eine starke 

Ausbreitungstendenz besitzen, haben sie sich auf auf allen Halden eingestellt. Zunächst entwickelt 

sich das für humusarme Mineralböden spezifische Racomitrio-Polytrichetum typicum, das neben 

zahlreichen Flechten der Gattung Cladonia unter den Moosen vorwiegend durch Polytrichum 

piliferum, Cephaloziella divaricata und Pohlia nutans, lokaler durch Ceratodon purpureus 

charakterisiert wird. 

Mit der Bildung und Ansammlung von saurem Humus finden sich Moose ein, die dichte Rasen 

bzw. große, zusammenhängende Decken bilden und zu denen der Neophyt Campylopus 

introflexus, Racomitrium elongatum und R. lanuginosum gehören. Gesellig mit Dicranum 

scoparium entwickelt sich auf einem dünnen Humushorizont das Racomitrio-Polytrichetum 

racomitrietosum elongati, bei beginnender Rohhumusbildung das Racomitrio-Polytrichetum 

campylopodetosum introflexi und auf besonders skelettreichen Böden das Racomitrio- 

Polytrichetum racomitrietosum lanuginosi. Bedingt durch den raschen Wechsel dieser 

Bodenverhältnisse stellt sich in der Regel auf dem Haldenplateau ein Mosaik dieser 

Subassoziationen ein und mitunter kommt es zur Bildung von Mischbeständen, deren 

synsystematische Wertung dann eine Ermessensfrage bleibt. Schließlich soll noch auf die seltene 

Campylopus flexuosus-Ausbildung hingewiesen werden, die lokal in einer mit saurem Rohhumus 

bedeckten Mulde einer Plateaufläche auftritt. 

Aufnahme: Plateaufläche W 5°, Deckung der Kryptogamen 80%, Gehölze 5%. 

Kennart der Assoziation: Polytrichum piliferum 2. 

Ceratodonto-Polytrichion: Cephaloziella divaricata 1. 

Polytrichetalia piliferi: Racomitrium lanuginosum 2. 

Ceratodonto-Polytrichetea: Cladonia gracilis 1, C. portentosa +, C. uncialis +, C. coccifera +. 

Trennart der Ausbildung: Campylopus flexuosus 4. 

Begleiter, Moose: Pohlia nutans 2, Dicranum scoparium +. 

Begleiter, Flechten: Cladonia chlorophaea +, C. floerkeana +, C. deformis +, Baeomyces rufus +. 

Im weiteren Sukzessionsprozess werden konkurrenzschwache Kryptogamen gänzlich verdrängt, 

und es entfaltet sich auf einem schwachen Humushorizont aus dem Racomitrio-Polytrichetum 

piliferi racomitrietosum elongati das Racomitrietum elongati (Tab. 3), dessen artenarme, von 

Racomitrium elongatum dominierten Bestände nur Dicranum scoparium und wenige Cladonia- 

Arten regelmäßig auszeichnen. Neben der auf Kulmschiefer verbreiteten Typischen Var. findet 

man im SO-Teil des NSG auf einer Halde aus Knotenkalk die seltene Rhytidium rugosum-Var. 

Auf Rohhumus vermittelt das Racomitrio-Polytrichetum piliferi campylopodetosum introflexi zum 

Cladonio-Campylopodetum introflexi (Tab. 4), das sich auch gegenwärtig noch in starker 

Ausbreitung befindet und insbesondere die Schieferhalden des Schiefergebirges, weiterhin im 

Berg- und Hügelland Thüringens Steinbrüche, doch auch humusbedeckte, natürlich waldfreie 

Felsköpfe besiedelt.


Zu den häufigsten Gesellschaften gehört das Polytrichetum juniperini (Tab. 5). Es ist nicht nur 

den weniger trockenen Plateauflächen, sondern auch den luftfrischeren, mäßig beschatteten 

Hangflächen der Halden eigen. Sämtliche Vorkommen im NSG gehören mit Dicranum scoparium, 

Polytrichum formosum und Ptilidium ciliare zum Polytrichetum juniperini dicranetosum scoparii, 

das humusreichere Böden charakterisiert. Das in den oberen, kühleren Lagen des Schiefergebirges 

neben dem Racomitrio-Polytrichetum piliferi ebenfalls auf Plateauflächen als Erstbesiedler unter 

den Moosgesellschaften eine größere Rolle spielende Polytrichetum juniperini typicum kann sich 

am warmen Südhang des Kolditz nicht entfalten. 

Nur auf recht mineralkräftigen, feinerdereichen Mineralböden stellt sich lokal das mäßig 

azidophytische Brachythecietum albicantis (Tab. 6) ein. Es wird als kurzlebige Gesellschaft 

rasch von Gefäßpflanzen verdrängt. Zu den Seltenheiten gehört das Polytrichetum pallidiseti, das 

einzig an einer südexponierten Halde am halbschattigen, luftfeuchten Unterhang die mit Humus 

bedeckten Lücken zwischen den Blöcken besiedelt. Die montan verbreitete Assoziation gehört in 

den unteren, warmen Lagen des Schiefergebirges zu den Seltenheiten und erscheint erst in den 

kühleren, höher gelegenen Abschnitten häufiger. 

Aufnahme: Bockhügel, Halde am Unterhang S 15°, Deckung Kryptogamen 95%, Gehölze 60%. 

Kennart der Assoziation: Polytrichum pallidisetum 4. 

Ceratodonto-Polytrichetea: Cladonia subulata +. 

Begleiter, Moose: Polytrichum formosum 2, Dicranum scoparium 1, Cynodontium polycarpon +, 

Hypnum cupressiforme +. 

Begleiter, Flechten: Cladonia chlorophaea +. 

Obwohl bereits zu den Flechtengesellschaften gehörend, fallen an besonders trockenen Kanten 

einiger Plateauflächen älterer Halden die an Humusböden angewiesenen Bestände des 

Cladonietum mitis (Tab. 7) auf, die meist in engem Kontakt zum Cladonio-Pinetum gedeihen. Sie 

zeichnen sich durch die Strauchflechten Cladonia arbuscula, C. portentosa, C. gracilis, mitunter 

C. mitis und C. rangiferina neben weiteren, unauffälligeren Cladonia-Arten aus, während Moose, 

zu denen Dicranum scoparium, D. polysetum, Pohlia nutans und Polytrichum piliferum gehören, 

in den Hintergrund treten. 

4.2 Eu- bis mesofote saxicole Gesellschaften 

Unter den xerophytischen Polstermoosgesellschaften beobachtet man vereinzelt im Bereich der 

Halden auf Schieferplatten sowie am anstehenden Gestein der Brüche das ausbreitungsfreudige, 

oft Sekundärstandorte besiedelnde Coscinodontetum cribrosi (Tab. 8). Während in den Brüchen 

fast nur sehr artenarme Ausbildungen anzutreffen sind, zeichnen sich die Vorkommen am 

natürlichen Fels öfters durch Racomitrium heterostichum und Lepraria caesioalba aus. Neben der 

verbreiteten Typischen Var. vermittelt auf mineralkräftigerem Schiefer die seltene Schistidium- 

Var. bereits zu den basiphytischen Assoziationen des Grimmion tergestinae. 

Einzig an einer südexponierten Felsrippe des Bockhügels gedeiht lokal das ebenfalls mineralarme 

Silikatgesteine, doch im Gegensatz zum Coscinodontetum meist luftfeuchtere, kühlere Standorte 

besiedelnde Grimmietum montanae. 

Aufnahme: Schieferfelsen S 45°, 2 dm², Deckung Kryptogamen 40%, Gehölze 50%. 

Kennart der Assoziation: Grimmia montana 3. 

Grimmion commutatae: Grimmia trichophylla +.

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Begleiter, Moose: Cynodontium polycarpon 2. 

Begleiter, Flechten: Umbilicaria hirsuta 1, Lepraria caesioalba 1, Lepraria spec. +, Cladonia 

chlorophaea +. 

Relativ häufig erscheint dagegen auf mäßig beschatteten Halden das Racomitrietum lanuginosi 

(Tab. 9). Es stellt sich an Hangflächen direkt auf dem mit Krustenflechten bewachsenen 

Schiefergestein ein, entwickelt sich dagegen auf den Plateauflächen oft aus dem Racomitrio- 

Polytrichetum piliferi racomitrietosum lanuginosi. Bei optimalem Gedeihen überzieht die 

Gesellschaft großflächig das Schiefergestein und die Zwischenräume, doch auch den steinigen 

Mineralboden auf den Plateauflächen. Zunächst entfaltet sich das sehr uniforme Racomitrietum 

lanuginosi typicum, das erst wenig Humus unter den Moosdecken bildet. Da Racomitrium 

lanuginosum sich an steileren Flächen leicht vom Gestein lösen kann, werden nur Horizontal- und 

wenig steile Neigungsflächen besiedelt. Mit weiterer Ansammlung von Humus und stärkerer 

Beschattung durch Gehölze vermittelt die Typische Subass. zum Racomitrietum lanuginosi 

dicranetosum scoparii, das durch Dicranum scoparium und Polytrichum formosum differenziert 

ist. 

Das Racomitrietum lanuginosi, doch auch das Polytrichetum juniperini, Racomitrietum elongati 

und Cladonio-Campylopodetum introflexi werden schließlich mit dem Eindringen von krautigen 

Gefäßpflanzen und der zunehmenden Beschattung durch Gehölze von der Pleurozium schreberi- 

Synusie abgelöst. Sehr lokal stellt sich im Kolditz an den Rändern von Hangflächen als letzte 

eigenständige Gesellschaft der Schieferhalden im Sukzessionsprozess das Pleurozietum 

schreberi (Tab. 10) ein, das im NSG in einer artenarmen Ausbildung nur von Pleurozium 

schreberi, Dicranum scoparium, mitunter von Polytrichum formosum und Ptilidium ciliare 

beherrscht wird. Die Moose liegen bedingt durch den meist gut entwickelten Rohhumushorizont 

dem Gestein lose auf, und mit dem Eindringen von Gefäßpflanzen vollzieht sich der Übergang zur 

Pleurozium schreberi-Synusie. 

4.3 Terricole oligofote bis sciophytische Azidophytengesellschaften 

Die an schattige Wälder gebundenen azidophytischen, oft kurzlebigen Erdmoosgesellschaften, die 

mehr oder weniger humushaltige Mineralböden besiedeln, gehören infolge der trockenen 

bestandesklimatischen Verhältnisse im NSG zu den Seltenheiten. Die nur außerhalb der 

Bergbaugebiete an Wegböschungen nachgewiesenen Assoziationen gehören sämtlich zu den für 

das Hügelland bezeichnenden Gesellschaften, die in wärmeren Lagen Thüringens in die 

Mittelgebirge eindringen. Im Bereich der Hainbuchenwälder gedeiht am Unterhang sehr lokal auf 

kalkfreiem, doch mineralkräftigem Lehm das Fissidentetum bryoidis. 

Aufnahme: Böschung eines Hohlweges SO 30°, Deckung Kryptogamen 90%, Gehölze 95%. 

Kennart der Assoziation: Fissidens bryoides 4. 

Dicranellion heteromallae: Dicranella heteromalla 1, Atrichum undulatum +. 

Cladonio-Lepidozietea: Plagiothecium denticulatum 1. 

Begleiter, Moose: Brachythecium velutinum 2. 

Mit der Entwicklung eines Humushorizontes breitet sich Plagiothecium cavifolium aus und 

verdrängt den konkurrenzschwachen Fissidens bryoides. Auch das Plagiothecietum cavifolii 

gehört in den Mittelgebirgen zu den seltenen Gesellschaften. 

Aufnahme: Wegböschung S 45°, Deckung Kryptogamen 95%, Gehölze 90%.


Kennart der Assoziation: Plagiothecium cavifolium 5. 

Dicranellion heteromallae: Atrichum undulatum 1, Dicranella heteromalla +. 

Begleiter, Moose: Brachythecium velutinum 2, Pohlia nutans +. 

Zu den bemerkenswerten, auch im Hügelland nur vereinzelt und unbeständig erscheinenden 

wärmeliebenden Gesellschaften gehört das für frisch aufgerissene Lehmböden bezeichnende 

Pleuridio acuminati-Ditrichetum pallidi, das im NSG im Hainbuchenwald am Rande einer 

Wegböschung auftritt. 

Aufnahme: Lehmblöße, Horizontalfläche, 1 dm², Deckung Kryptogamen 90%, Gehölze 95%. 

Kennart der Assoziation: Ditrichum pallidum 1. 

Trennart der Assoziation: Pleuridium acuminatum 3. 

Dicranellion heteromallae: Atrichum undulatum 2, Dicranella heteromalla 1. 

Cladonio-Lepidozietea: Plagiothecium laetum +. 

Begleiter, Moose: Polytrichum formosum 1, Pohlia bornholmense 1. 

4.4 Saxicole oligofote bis sciophytische Azidophytengesellschaften 

Da es im NSG nur wenige geeignete Standorte gibt, erscheinen die an mineralarmes Gestein und 

Makrospalten angewiesenen Moosgesellschaften selten. In den Buchenbeständen im SO-Abschnitt 

des NSG hat sich auf kleinen Felsen und Blöcken aus Tonschiefer und Quarzit das für die 

montanen Laubwälder typische Grimmietum hartmanii (Tab. 11) in der Ausbildung mit 

Paraleucobryum longifolium erhalten. Es gedeiht in der Typischen Var. und der für luft- und 

gesteinsfeuchtere Verhältnisse charakteristischen Plagiothecium succulentum-Var. 

Darüber hinaus gibt es in den sehr luftfeuchten und kühlen Einsturztrichtern artenarme Bestände 

mit Diplophyllum albicans, doch nur selten konnte das Diplophyllo-Scapanietum in typischer 

Ausbildung beobachtet werden. 

Aufnahme: Steilfläche W 80°, Deckung Kryptogamen 80%, Gehölze 75%. 

Kennart der Assoziation: Diplophyllum albicans 3. 

Diplophyllion albicantis: Cynodontium polycarpon +. 

Cladonio-Lepidozietea: Lophozia silvicola 3, L. excisa 1, Tritomaria exsectiformis 2, 

Plagiothecium laetum +. 

Begleiter, Moose: Polytrichum formosum +, Dicranum scoparium +, Pohlia nutans +. 

Das Makrospalten besiedelnde montane Moos Rhabdoweisia fugax hat sich zwar sekundär an 

einem Stolleneingang angesiedelt, dagegen beschränkt sich das für relativ trockene Felsspalten 

bezeichnende Rhabdoweisietum fugacis auf einen Schieferfelsen am Südhang des Bockhügels. 

Aufnahme: Makrospalte S 90°, Deckung Kryptogamen 80%, Gehölze 50%. 

Kennart der Assoziation: Rhabdoweisia fugax 4. 

Diplophyllion albicantis: Cynodontium polycarpon 2. 

Begleiter, Moose: Pohlia nutans +, Hypnum cupressiforme +. 

Begleiter, Flechten: Cladonia chlorophaea +, Lepraria spec. +.

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4.5 Terricole basiphytische Gesellschaften 

Die basische Mineral- und Humusböden bevorzugenden Gesellschaften beschränken sich im NSG 

auf wenige fotophytische Vereine, die sehr kleinflächig im Bereich der Schieferhalden auftreten. 

Der auf einer Plateaufläche abgelagerte und bereits verwitterte Kalkmörtel ist vom Tortelletum 

inclinatae in der Barbula unguiculata-Subass. besiedelt. Diese an Trockenheit gebundene 

Gesellschaft gedeiht im Hügelland auf flachgründigen Rendzinaböden. 

Aufnahme: Plateaufläche nahe der Hangkante S 3°, Deckung Kryptogamen 95%, Gehölze 25%. 

Kennart der Assoziation: Tortella inclinata 5. 

Trennarten der Assoziation: Tortella tortuosa 2, Encalypta streptocarpa +. 

Trennart der Subassoziation: Barbula convoluta 2. 

Begleiter, Moose: Ceratodon purpureus +. Bryum argenteum +. 

Begleiter, Flechten: Collema tenax +, Cladonia chlorophaea +, C. pyxidata +. 

Auf der Plateaufläche der untersten Abbausohle im westlichen Abschnitt des NSG hat sich auf 

recht mineralkräftigem, basischem Mineralboden eines Weges das für Trittstellen bezeichnende, 

weit verbreitete Barbuletum convolutae angesiedelt. 

Aufnahme: Horizontalfläche 2 dm², Deckung Kryptogamen 95%, Gehölze 0%. 

Kennart der Assoziation: Barbula convoluta 4. 

Grimaldion fragrantis: Didymodon vinealis 1, D. ferrugineus 1, Pseudocrossidium 

hornschuchianum +. 

Barbuletalia unguiculatae: Barbula unguiculata +. 

Begleiter, Moose: Bryum caespiticium +, Hypnum cupressiforme +. 

Begleiter, Flechten: Cladonia pyxidata 2. 

Das im Hügelland bevorzugt an trockenwarme Standorte gebundene Aloinetum rigidae gedeiht 

im NSG auf angewittertem Kalkmörtel einer Schiefermauer. 

Aufnahme: Fuge einer Schiefermauer S 80°, Deckung Kryptogamen 90%, Gehölze 10%. 

Kennart der Assoziation: Aloina rigida 3. 

Grimaldion fragrantis: Barbula convoluta 2. 

Barbuletalia unguiculatae: Barbula unguiculata +. 

Begleiter, Moose: Tortula muralis 3, Bryum pallescens +. 

4.6 Basi- bis neutrophytische Epilithen- und Felsspaltengesellschaften 

Die an den basisch verwitternden Knotenkalk und Kalkknotenschiefer angewiesenen 

Epilithengesellschaften konzentrieren sich am Unterhang auf die anstehenden kleinen Felsen, die 

angesprengten Felsen an der Landstraße nach Probstzella und auf den Kalksteinbruch mit seinen 

Abraumhalden im SO-Abschnitt des NSG. Das meso- bis oligofote, durch Polstermoose 

ausgezeichnete Orthotricho-Grimmietum pulvinatae (Tab. 12, Nr. 1-10) beschränkt sich auf die 

Felswände und Kalkblöcke eines seit längerer Zeit stillgelegten Steinbruches, der bereits teilweise 

bewaldet ist, darüber hinaus auf eine Betonmauer im NW-Abschnitt des NSG. Dagegen konnte auf 

mineralkräftigem Schiefergestein der Halden (Kieskälber) nur die artenärmere Schistidium 

robustum-Gesellschaft (Tab. 12, Nr. 11-14), die auf anderen Schieferhalden im Schiefergebirge 

viel häufiger zu beobachten ist, nachgewiesen werden (MARSTALLER 2002).


Mit zunehmender Beschattung durch Laubgehölze stellt sich auf Knotenkalk, Kalkknotenschiefer 

und basischem Schiefergesteinen, die durch den Niederschlag und die Kryptogamenbesiedlung auf 

der Oberfläche entkalkt werden, die Hypnum cupressiforme-Gesellschaft (Tab. 13) ein. Sie 

zeichnet sich durch die Dominanz von Hypnum cupressiforme aus, darüber hinaus wachsen 

Dicranum scoparium, Racomitrium elongatum und Polytrichum formosum in meist mittlerer 

Stetigkeit. Die Gesellschaft gliedert sich in die Typische Ausbildung auf mineralreichem Schiefer, 

die Rhytidium rugosum-Ausbildung auf Knotenkalk und die an luftfeuchte, schattige Verhältnisse 

angewiesene Brachythecium-Ausbildung. Einzig auf einer kleinen Schotterhalde aus Knotenkalk 

konnte das basiphytische Abietinelletum abietinae nachgewesen werden. 

Aufnahme: Kalkstein S 30°, Deckung Kryptogamen 80%, Gehölze 50%. 

Lokale Kennarten: Homalothecium lutescens 3, Rhytidium rugosum 2, Abietinella abietina 1. 

Begleiter, Moose: Hypnum lacunosum 2, H. cupressiforme 1, Schistidium crassipilum +. 

Südexponierte Felsen aus Knotenkalk und Kalksteine weisen hauptsächlich im Westabschnitt des 

NSG, doch auch im Bereich des Kalksteinbruches, das trockenheitsliebende Homomallietum 

incurvati (Tab. 14, Nr. 1-11) in repräsentativen Beständen auf. Die unauffällige Gesellschaft 

erscheint in den Silikat-Mittelgebirgen nur sehr vereinzelt und hat ihre Hauptverbreitung auf 

Kalkstein im Hügelland. Im NSG gedeihen das Homomallietum incurvati typicum und das an 

luftfeuchtere Standorte angewiesene, viel seltenere Homomallietum incurvati brachythecietosum 

populei, das zum Brachythecietum populei (Tab. 14, Nr. 12-14) vermittelt. Als 

Pioniergesellschaft besiedelt diese Assoziation oft lose am Waldboden liegende Steine aus Kalk 

oder basischem Silikatgestein. Das an trockenen Vertikalflächen optimal gedeihende 

Homalothecio-Porelletum platyphyllae konnte nur mit einem typischen Vorkommen erfasst 

werden. 

Aufnahme: basischer Schiefer SW 90°, Deckung Kryptogamen 70%, Gehölze 50%. 

Neckeretalia complanatae: Homalothecium sericeum 4, Porella platyphylla 2. 

Begleiter, Moose: Bryoerythrophyllum recurvirostre +, Encalypta streptocarpa +, Tortula 

subulata +. 

An halbschattigen, feuchten Neigungsflächen im Kalksteinbruch hat sich die Fissidens 

adianthoides-Gesellschaft (Tab. 15) ausgebreitet, die mit Tortella tortuosa und Encalypta 

streptocarpa im Artenspektrum Beziehungen zum fugenbesiedelnden Encalypto-Fissidentetum 

cristati Neum. 1971 besitzt. Weitere basiphytische Gesellschaften besiedeln die Makrospalten der 

angesprengten Devonfelsen an der Straße nach Probstzella. Hier gedeiht auf Mullboden der 

trockenen Fugen die Encalypta streptocarpa-Bryoerythrophyllum recurvirostre-Gesellschaft, die 

sich hauptsächlich durch mäßig basiphytische bis neutrophytische Moose auszeichnet. 

Aufnahme: Fuge SO 70°, Deckung Kryptogamen und Gehölze 90%. 

Encalypta streptocarpa 3, Bryoerythrophyllum recurvirostre 4, Tortula subulata +, T. muralis +, 

Schistidium crassipilum +, Bryum laevifilum +, Brachythecium velutinum +. 

Bei feuchteren Verhältnissen konnte lokal Gymnostomum aeruginosum angetroffen werden. Auf 

nassem, kalkinkrustiertem Gestein haben sich einartige Bestände mit Eucladium verticillatum bzw. 

Cratoneuron commutatum eingestellt. Von besonderem Interesse ist eine sickernasse Felswand 

(GLB) neben der Straße unterhalb von Probstzella, an der Amphidium mougeottii dominiert. Die 

Amphidium mougeottii-Gesellschaft (Tab. 16), die sowohl die Spalten und das benachbarte 

Gestein überzieht, zeigt mit Fissidens adianthoides, Bryum pseudotriquetrum, Cratoneuron

88 


filicinum und Pellia endiviifolia gewisse Beziehungen zum Cratoneuretum commutati Aichinger 

1933. 

4.7 Epiphytische Gesellschaften 

Epiphytische Moosvereine auf der Borke lebender Bäume trifft man im NSG nur vereinzelt an. 

Auf einigen Laubgehölzen mit mineralarmer Borke, vorwiegend Betula pendula, gedeiht im 

Bereich der Halden das lichtbedürftige, meso- bis oligofote Dicrano-Hypnetum filiformis (Tab. 

17, Nr. 1-10), während bei luftfeuchteren Verhältnissen das im NSG seltenere, oligofote bis 

sciophytische Orthodicrano montani-Hypnetum filiformis (Tab. 17, 11-16) vorkommt. An 

einem Stammfuß von Carpinus betulus konnte im SO-Abschnitt des NSG das im Hügelland viel 

häufigere Platygyrietum repentis (Tab. 17, Nr. 17) nachgewiesen werden 

Die basiphytischen Orthotrichetalia-Gesellschaften, die an die mineralkräftige Borke 

verschiedener Laubgehölze angewiesen sind, können nur mit wenigen Beispielen ausgewiesen 

werden. Auf den Plateauflächen der Halden, doch auch im übrigen NSG, hat sich das im 20. 

Jahrhundert durch Schadstoffbelastung der Luft sehr selten gewordene, doch nun wieder in 

Ausbreitung befindliche Ulotetum crispae (Tab. 18, Nr. 1-5) eingestellt, das neben Ulota bruchii 

auch durch Orthotrichum affine, O. diaphanum, mitunter O. stramineum, O. lyellii, O. speciosum 

und Radula complanata ausgezeichnet ist. Einzig am NW-Rand des NSG wächst an einem Stamm 

von Malus domestica das nitrophytische, für die offene Kulturlandschaft bezeichnende 

Orthotrichetum fallacis (Tab. 18, Nr. 6). 

Die Gesellschaften des morschen Holzes finden infolge der trockenen bestandesklimatischen 

Verhältnisse des vorwiegend nach Süden exponierten NSG kaum zusagende Wuchsbedingungen. 

Bestände des Lophocoleo-Dolichothecetum seligeri und Leucobryo-Tetraphidetum pellucidae 

bleiben als Seltenheiten sehr fragmentarisch und untypisch. Einzig das auf weniger saurem Holz 

wachsende Brachythecio-Hypnetum cupressiformis zeichnet einen toten Stamm von Betula 

pendula auf der Plateaufläche einer Halde aus. 

Aufnahme: morscher, noch berindeter Stamm, Horizontalfläche, Deckung Kryptogamen 90%, 

Gehölze 70%. 

Bryo-Brachythecion: Brachythecium salebrosum 2, B. rutabulum 1 (Trennart). 

Cladonio-Lepidozietea: Lophocolea heterophylla +. 

Begleiter: Hypnum cupressiforme 4, Dicranum scoparium +, Cladonia chlorophaea +. 

4. 8 Synsystematischer Konspekt 

In dieser Übersicht sind alle im Gebiet des Kolditz nachgewiesenen Moosgesellschaften sowie der 

Flechtengesellschaft Cladonietum mitis in ihrer synsystematischen Stellung ausgewiesen. Die 

ausschließlich außerhalb der Schieferhalden und -brüche gedeihenden Gesellschaften wurden 

durch Stern (*) gekennzeichnet. 

Ceratodonto-Polytrichetea piliferi Mohan 1978 

Polytrichetalia piliferi v. Hübschm. 1975 

Ceratodonto-Polytrichion piliferi (Waldh. 1947) v. Hübschm. 1967 

Racomitrio-Polytrichetum piliferi v. Hübschm. 1967 

– typicum


– racomitrietosum elongati Marst. 1989 

– campylopodetosum introflexi Marst. 1989 

– racomitrietosum lanuginosi (Marst. 1986) Marst. 2002 

Racomitrietum elongati Marst. 2002 

Cladonio gracilis-Campylopodetum introflexi Marst. 2001 

Polytrichetum juniperini v. Krus. 1945 

– dicranetosum scoparii v. Krus. 1945 

Brachythecietum albicantis Gams ex Neum. 1971 

Polytrichetum pallidiseti Marst. 2002 (synsystematische Stellung unsicher) 

Racomitrion lanuginosi v. Krus. 1945 

Racomitrietum lanuginosi v. Krus. 1945 

– typicum 

– dicranetosum scoparii Marst. 1986 

Peltigeretalia Klement 1950 

Cladonion sylvaticae Klement 1950 

Cladonietum mitis Krieger 1937 

Racomitrietea heterostichi Neum. 1971 

Grimmietalia commutatae Šm. et Van. in Kl. et Had. ex Šm. 1947 

Grimmion commutatae v. Krus. 1945 

Coscinodontetum cribrosi v. Hübschm. 1955 

Grimmietum montanae Marst. 1984* 

Hylocomietea splendentis Gillet ex Marst. 1993 

Hylocomietalia splendentis Gillet ex Marst. 1993 

Pleurozion schreberi v. Krus. 1945 

Pleurozietum schreberi Wiśn. 1930 

Cladonio-Lepidozietea reptantis Jež. et Vondr. 1962 

Grimmietalia hartmanii Phil. 1956 

Grimmio hartmanii-Hypnion cupressiformis Phil. 1956 

Grimmietum hartmanii Størm. 1938* 

Diplophylletalia albicantis Phil. 1963 

Diplophyllion albicantis Phil. 1956 

Diplophyllo-Scapanietum Šm. 1947 

Rhabdoweisietum fugacis Gams ex Neum. 1971 

Dicranellion heteromallae (Phil. 1956) Phil. 1963 

Fissidentetum bryoidis Phil. ex Marst. 1983* 

Plagiothecietum cavifolii Marst. 1984* 

Pleuridio acuminati-Ditrichetum pallidi Gillet ex Marst. 1991* 

Dicranetalia scoparii Barkm. 1958 

Dicrano scoparii-Hypnion filiformis Barkm. 1958 

Dicrano scoparii-Hypnetum filiformis Barkm. 1958 

Orthodicrano montani-Hypnetum filiformis Wiśn. 1930 

Platygyrietum repentis Le Blanc 1963* 

Brachythecietalia rutabulo-salebrosi Marst. 1987 

Bryo-Brachythecion Lec. 1975 

Brachythecio-Hypnetum cupressiformis Nörr 1969 

Cladonio-Lepidozietalia reptantis Jež. et Vondr. 1962 

Nowellion curvifoliae Phil. 1965

90 


Lophocoleo-Dolichothecetum seligeri Phil. 1965* 

Tetraphidion pellucidae v. Krus. 1945 

Leucobryo-Tetraphidetum pellucidae Barkm. 1958* 

Psoretea decipientis Matt. ex Follm. 1974 

Barbuletalia unguiculatae v. Hübschm. 1960 

Grimaldion fragrantis Šm. et Had. 1944 

Tortelletum inclinatae Stod. 1937 

– barbuletosum convolutae Marst. 1983 

Barbuletum convolutae Had. et Šm. 1944 

Aloinetum rigidae Stod. 1937 

Grimmietea anodontis Had. et Vondr. in Jež. et Vondr. 1962 

Grimmietalia anodontis Šm. 1947 

Grimmion tergestinae Šm. 1947 

Orthotricho-Grimmietum pulvinatae Stod. 1937* 

Schistidium robustum-Gesellschaft 

Pleurochaeto-Abietinelletea abietinae Marst. 2002 

Pleurochaeto-Abietinelletalia abietinae Marst. 2002 

Abietinellion abietinae Giac. ex Neum. 1971 

Abietinelletum abietinae Stod. 1937* 

Ctenidietea mollusci v. Hübschm. ex Grgić 1980 

Ctenidietalia mollusci Had. et Šm. in Kl. et Had. 1944 

Ctenidion mollusci Ştef. 1941 

Fissidens adianthoides-Gesellschaft* 

Neckeretea complanatae Marst. 1986 

Neckeretalia complanatae Jež. et Vondr. 1962 

Neckerion complanatae Šm. et Had. in Kl. et Had. 1944 

Homomallietum incurvati Phil. 1965* 

– typicum 

– brachythecietosum populei Marst. 1991 

Brachythecietum populei Phil. 1972* 

Homalothecio-Porelletum platyphyllae Størm. 1938* 

Frullanio dilatatae-Leucodontetea sciuroidis Mohan 1978 

Orthotrichetalia Had. in Kl. et Had. 1944 

Ulotion crispae Barkm. 1958 

Ulotetum crispae Ochsn. 1928 

Syntrichion laevipilae Ochsn. 1928 

Orthotrichetum fallacis v. Krus. 1945* 

Unbestimmter Anschluß 

Hypnum cupressiforme-Gesellschaft 

Encalypta streptocarpa-Bryoerythrophyllum recurvirostre-Gesellschaft* 

Amphidium mougeottii-Gesellschaft*


5. Moosflora 

Bedingt durch die Vielfalt recht unterschiedlicher Standorte gehört das NSG hinsichtlich der 

Moosflora zu den besonders reich ausgestatteten Gebieten, das freilich bisher in der 

bryofloristischen Literatur unberücksichtigt blieb. Einige für das Thüringer Schiefergebirge und 

den angrenzenden Frankenwald bzw. für ganz Thüringen seltene Arten zeichnen den Kolditz aus, 

zu denen insbesondere die Laubmoose Polytrichum pallidisetum, Fissidens viridulus, Dicranum 

spurium, Ditrichum pallidum, Tortella bambergeri, Aloina rigida, Schistidium dupretii, S. 

pruinosum, Bryum gemmiferum, B. bornholmense, Philonotis calcarea Orthotrichum lyellii und 

Hypnum mammillatum gehören. Insgesamt konnten 195 Moosarten (25 Lebermoose, 170 

Laubmoose) nachgewiesen werden. In der folgenden Artenliste bedeuten Stern*: nur außerhalb der 

Schieferhalden und -brüche vorkommend, Stern eingeklammert (*): nur auf Knotenkalk und 

Kalkknotenschiefer vorhanden, Kreuz +: ausschließlich im Gebiet der Schieferhalden und -brüche, 

(+): Beton und aufgeschotterte Wege außerhalb der Halden und Brüche besiedelnd. Die sehr 

seltenen, nur 1- bis 2-mal nachgewiesenen Arten sind durch Ausrufezeichen (!) markiert. 

Hepaticae: 1. + ! Riccia sorocarpa Bisch. – 2. (*) Pellia endiviifolia (Dicks.) Dum. – 3. ! *P. 

epiphylla (L.) Corda – 4. (+) ! Fossombronia wondraczekii (Corda) Lindb. – 5. *Bazzania 

trilobata (L.) S. F. Gray – 6. Lepidozia reptans (L.) Dum. – 7. Calypogeia muelleriana (Schiffn.) 

K. Müll. – 8. Cephalozia bicuspidata (L.) Dum. – 9. Cephaloziella divaricata (Sm.) Schiffn. – 10. 

*C. hampeana (Nees) Schiffn. – 11. + Gymnocolea inflata (Huds.) Dum. – 12. + Lophozia 

silvicola Buch – 13. + ! L. excisa (Dicks.) Dum. – 14. + ! Tritomaria exsectiformis (Breidl.) 

Loeske – 15. + Nardia geoscyphus (De Not.) Lindb. – 16. (+) Jungermannia gracillima Sm. – 17. 

Diplophyllum albicans (L.) Dum. – 18. + Scapania nemorea (L.) Grolle – 19. Lophocolea 

bidentata (L.) Dum. – 20. ! (*) L. minor Nees – 21. L. heterophylla (Schrad.) Dum. – 22. ! Radula 

complanata (L.) Dum. – 23. Ptilidium ciliare (L.) Hampe – 24. P. pulcherrimum (G. Web.) Vainio 

– 25. ! (*) Porella platyphylla (L.) Pfeiff. 

Musci: 26. + ! Sphagnum palustre L. – 27. S. capillifolium (Ehrh.) Hedw. – 28. ! *S. russowii 

Warnst. – 29. + ! S. girgensohnii Russ. – 30. + ! S. squarrosum Crome – 31. Atrichum undulatum 

(Hedw.) P. Beauv. – 32. Polytrichum commune Hedw. – 33. P. formosum Hedw. – 34. P. 

juniperinum Hedw. – 35. P. piliferum Hedw. – 36 + ! P. pallidisetum Funck – 37. (+) Pogonatum 

urnigerum (Hedw.) P. Beauv. – 38. ! *P. aloides (Hedw.) P. Beauv. – 39. Tetraphis pellucida 

Hedw. – 40. *Fissidens taxifolius Hedw. – 41. (*) F. dubius P. Beauv. – 42. (*) F. adianthoides 

Hedw. – 43. ! *F. bryoides Hedw. – 44. ! (*) F. viridulus (Sw.) Wahlenb. – 45. Ceratodon 

purpureus (Hedw.) Brid. – 46. ! *Ditrichum pallidum (Hedw.) Hampe – 47.(+) D. heteromallum 

(Hedw.) Britt. – 48. *D. cylindricum (Hedw.) Grout – 49 ! *Pleuridium acuminatum Lindb. – 50. 

Dicranum polysetum Sw. – 51. D. spurium Hedw. – 52. D. scoparium Hedw. – 53. ! + D. tauricum 

Sap. – 54. Orthodicranum montanum (Hedw.) Loeske – 55. Dicranoweisia cirrata (Hedw.) Lindb. 

– 56. Dicranella heteromalla (Hedw.) Schimp. – 57. ! + D. cerviculata (Hedw.) Schimp. – 58. (+) 

D. varia (Hedw.) Schimp. – 59. ! (+) D. rufescens (With.) Schimp. – 60. Cynodontium polycarpon 

(Hedw.) Schimp. – 61.! Rhabdoweisia fugax (Hedw.) B.S.G. – 62. + ! Campylopus flexuosus 

(Hedw.) Brid. – 63. C. introflexus (Hedw.) Brid. – 64. *Paraleucobryum longifolium (Hedw.) 

Loeske – 65. *Leucobryum glaucum (Hedw.) Ångstr. – 66. ! (*) Encalypta vulgaris Hedw. – 67. 

E. streptocarpa Hedw. – 68. Tortella tortuosa (Hedw.) Limpr. – 69. ! + T. inclinata (Hedw.. f.) 

Jenn. – 70. ! (*) T. bambergeri (Schimp.) Broth. – 71. (*) Weissia controversa Hedw. – 72. (*) W. 

brachycarpa (Nees & Hornsch.) C. Müll. – 73. ! *W. longifolia Mitt. – 74. ! + Aloina rigida 

(Hedw.) Limpr. – 75. *Phascum cuspidatum Hedw. – 76. (+) Pottia truncata (Hedw.) B.S.G. – 77. 

Tortula subulata Hedw. – 78. T. ruralis (Hedw.) Gaertn., Meyer & Scherb. – 79. T. muralis Hedw. 

– 80. (*) Eucladium verticillatum (Brid.) B.S.G. – 81. ! (*) Gymnostomum aeruginosum Sm. – 82. 

Pseudocrossidium hornschuchianum (K. F. Schultz) Zander (nur auf Trittstellen) – 83. Barbula

92 


unguiculata Hedw. – 84. B. convoluta Hedw. (nur auf Trittstellen) – 85. (*) Didymodon fallax 

(Hedw.) Zander – 86. ! (*) D. vinealis (Brid.) Zander – 87. (*) D. insulanus (De Not.) M. Hill – 

88. (*) D. ferrugineus (Schimp. ex Besch.) M. Hill – 89. ! (*) D. spadiceus (Mitt.) Limpr. – 90. ! 

(*) D. rigidulus Hedw. – 91. Bryoerythrophyllum recurvirostre (Hedw.) Chen – 92. + 

Racomitrium elongatum Frisv. – 93. + R. lanuginosum (Hedw.) Brid. – 94. R. heterostichum 

(Hedw.) Brid. – 95. Coscinodon cribrosus (Hedw.) Spruce – 96. Schistidium crassipilum Blom – 

97. S. apocarpum (Hedw.) Bruch & Schimp. – 98. + S. papillosum Culm – 99. ! (*) S. pruinosum 

(Wils. ex Schimp.) Roth – 100. S. robustum (Nees & Hornsch.) Blom – 101 ! + S. dupretii (Thér.) 

W. A. Weber – 102. ! + S. trichodon (Brid.) Poelt – 103. Grimmia pulvinata (Hedw.) Sm. – 104. ! 

*G. montana B.S.G. – 105. ! *G. trichophylla Grev. – 106. Funaria hygrometrica Hedw. – 107. 

Orthodontium lineare Schwaegr. – 108. Pohlia nutans (Hedw.) Lindb. – 109. (+) P. wahlenbergii 

(Web. & Mohr) Andr. – 110. *P. lutescens (Limpr.) Lindb. – 111. (+) P. annotina (Hedw.) Loeske 

– 112. Bryum argenteum Hedw. – 113. B. caespiticium Hedw. – 114. B. pseudotriquetrum (Hedw.) 

Schwaegr. – 115. B. pallescens Schleich. ex Schwaegr. – 116. B. laevifilum Syed – 117. B. 

capillare Hedw. – 118. (+) B. bicolor Dicks. s. str. – 119. (+) B. barnesii Wood ex Schimp. – 120. 

! + B. gemmiferum Wilcz. & Demar. – 121. ! *B. bornholmense Winkelm. & Ruthe – 122. 

Plagiomnium undulatum (Hedw.) T. Kop. – 123. *P. cuspidatum (Hedw.) T. Kop. – 124. P. affine 

(Bland.) T. Kop. – 125. ! (*) P. rostratum (Schrad.) T. Kop. – 126. Rhizomnium punctatum 

(Hedw.) T. Kop. – 127. Mnium hornum Hedw. – 128. ! (*) Philonotis calcarea (B.S.G.) Schimp. – 

129. ! *Ph. fontana (Hedw.) Brid. – 130. Aulacomnium androgynum (Hedw.) Schwaegr. – 131. ! 

*Amphidium mougeottii (B.S.G.) Schimp. – 132. Ulota bruchii Hornsch. ex Brid. – 133. (*) (+) 

Orthotrichum anomalum Hedw. – 134.! (*) O. cupulatum Brid. – 135. O. diaphanum Brid. – 136. ! 

O. lyellii Hook & Tayl. – 137. ! + O. stramineum Hornsch. ex Brid. – 138. O. affine Brid. – 139. 

O. pumilum Sw. – 140. ! + O. speciosum Nees – 141. Climacium dendroides (Hedw.) Web. & 

Mohr – 142. ! + Anomodon attenuatus (Hedw.) Hüb. (an Acer pseudoplatanus, Stammfuß) – 143. 

(*) Abietinella abietina (Hedw.) Fleisch. – 144. ! *Thuidium tamariscinum (Hedw.) B.S.G. – 145. 

*T. philibertii Limpr. – 146. (*) Cratoneuron commutatum (Hedw.) Roth – 147. (*) C. filicinum 

(Hedw.) Spruce – 148. *Calliergonella cuspidata (Hedw.) Loeske – 149. (*) Campylium 

chrysophyllum (Brid.) J. Lange – 150. ! (*) C. calcareum Crundw. & Nyh. – 151. (*) C. stellatum 

(Hedw.) J. Lange & C. Jens. var. protensum (Brid.) C. Jens. – 152. ! (*) Hygrohypnum luridum 

(Hedw.) Jenn. – 153. Drepanocladus uncinatus (Hedw.) Warnst. – 154. Amblystegium serpens 

(Hedw.) B.S.G. – 155. *A. juratzkanum Schimp. – 156. (*) Homalothecium sericeum (Hedw.) 

B.S.G. – 157. ! (*) H. lutescens (Hedw.) Robins. – 158. Brachythecium albicans (Hedw.) B.S.G. – 

159. B. rutabulum (Hedw.) B.S.G. – 160. *B. rivulare B.S.G. – 161. B. salebrosum (Web. & 

Mohr) B.S.G. – 162. (*) B. populeum (Hedw.) B.S.G. – 163. B. velutinum (Hedw.) B.S.G. – 164. 

(*) B. glareosum (Spruce) B.S.G. – 165. ! + B. oedipodium (Mitt.) Jaeg. – 166. Eurhynchium 

striatum (Hedw.) Schimp. – 167. E. angustirete Broth. – 168. *E. hians (Hedw.) Lac. – 169. *E. 

praelongum (Hedw.) B.S.G. – 170. Scleropodium purum (Hedw.) Limpr. – 171. *Cirriphyllum 

piliferum (Hedw.) Grout – 172. (*) Rhynchostegium murale (Hedw.) B.S.G. – 173 ! *R. 

riparioides (Hedw.) Card. – 174. Pleurozium schreberi (Brid.) Mitt. – 175. ! (*) Entodon 

concinnus (De Not.) Par. – 176. (*) Rhytidium rugosum (Hedw.) Kindb. – 177. 

Pseudotaxiphyllum elegans (Brid.) Iwats. – 178. Herzogiella seligeri (Brid.) Iwats. – 179. 

Plagiothecium laetum B.S.G. – 180. P. curvifolium Schlieph. ex Limpr. – 181. P. denticulatum 

(Hedw.) B.S.G. – 182. *P. succulentum (Wils.) Lindb. – 183. *P. cavifolium (Brid.) Iwats. – 184. ! 

(*) Ctenidium molluscum (Hedw.) Mitt. – 185. (*) Homomallium incurvatum (Brid.) Loeske – 

186. ! Platygyrium repens (Brid.) B.S.G. – 187. Hypnum jutlandicum Holmen & Warncke – 188. ! 

(*) H. lacunosum – 189. H. cupressiforme Hedw. – 190. (+) H. lindbergii Mitt. – 191. ! *H. 

mammillatum (Brid.) Loeske – 192. Rhytidiadelphus squarrosus (Hedw.) Warnst. – 193. R. loreus 

(Hedw.) Warnst. – 194. ! + R. triquetrus (Hedw.) Warnst. – 195. Hylocomium splendens (Hedw.) 

B.S.G.


6. Bryogeographische Situation 

Da das Gebiet des Kolditz zum relativ trockenen, thermisch bevorzugten Leeabschnitt des 

Schiefergebirges gehört, werden vorwiegend an den südexponierten Hängen die an Wärme und 

Trockenheit gebundenen Arten begünstigt. So fallen bereits unter den Gefäßpflanzen die für 

warme Standorte des Hügellandes und auch der größeren Mittelgebirgstäler bezeichnenden 

Holzgewächse Rubus tomentosus, Cornus sanguinea, Lembotropis nigricans sowie die Kräuter 

Digitalis grandiflora, Campanula persicifolia, Genista tinctoria, Origanum vulgare, Erysimum 

crepidifolium und Sedum telephium auf. 

Unter den Bryophyten haben sich vorwiegend im Bereich der Sekundärstandorte etliche 

wärmeliebende oder doch wenigstens für xerophytische Gefäßpflanzengesellschaften 

bezeichnende Arten eingestellt. Zu ihnen gehören die meridionalen Laubmoose Fissidens 

viridulus, Ditrichum pallidum, Eucladium verticillatum, Encalypta vulgaris und Didymodon 

vinealis, weiterhin die atlantisch-mediterranen Vertreter Didymodon insulanus und 

Pseudocrossidium hornschuchianum. Innerhalb der für die Kalkmagerrasen des Hügellandes bzw. 

überhaupt für trockenwarme Standorte charakteristischen Moose sind für den Kolditz Rhytidium 

rugosum, Homalothecium lutescens, Abietinella abietina, Entodon concinnus, Weissia 

brachycarpa, W. longifolia, Aloina rigida, darüber hinaus Anomodon attenuatus und Schistidium 

pruinosum hervorzuheben. 

Da das NSG einen thermisch begünstigten, überwiegend südexponierten Hang umfasst, kann das 

Arealtypenspektrum nicht für diesen Abschnitt des Schiefergebirges repräsentativ sein, denn 

bereits an dem gegenüber liegenden Nordhang des Bocksberges bei Probstzella kommen weitere 

montane Moose vor, die dem Kolditz fehlen. Der hohe Anteil des temperaten Florenelementes ist 

ein bezeichnendes Merkmal für das Hügelland und auch die relativ geringe Zahl montaner 

Vertreter mit 17,1% ist durchaus für die höheren Lagen der kollinen Stufe charakteristisch. Unter 

den montanen Moosen sind insbesondere boreal-montane Vertreter hervorzuheben, von denen 

freilich nur Cynodontium polycarpon, Coscinodon cribrosus und Racomitrium lanuginosum 

häufiger vorkommen. Dagegen gehören die Lebermoose Lophozia excisa, L. silvicola und 

Tritomaria quinquedentata, weiterhin die Torfmoose Sphagnum girgensohnii und S. russowii 

sowie die Laubmoose Pogonatum urnigerum, Polytrichum pallidisetum, Rhabdoweisia fugax, 

Ditrichum heteromallum, Gymnostomum aeruginosum und Schistidium dupretii fast ausnahmslos 

zu den Seltenheiten. Auch die an hohe Luftfeuchte gebundenen ozeanischen Arten erscheinen 

überwiegend sehr lokal, bleiben zum Teil an die kühlfeuchten Einsturztrichter oder Quellstellen 

gebunden. Nur die Neophyten Campylopus introflexus und Orthodontium lineare, außerdem 

Mnium hornum, Pseudotaxiphyllum elegans und Hypnum jutlandicum beobachtet man häufiger. 

Insgesamt konnte auf der Basis der bryogeographischen Angaben in DÜLL (1983, 1984/85) für den 

Kolditz folgendes Arealtypenspektrum ermittelt werden: boreal 15,9% (davon 7,9% montan), 

subboreal 14,9% (davon 1,0% montan), temperat 49,7% (davon 4,1% montan, 3,1% westlich, 

2,6% östlich), ozeanisch 15,4% (davon 4,1% montan), meridional 4,1% (davon 1,5% atlantischmediterran).

94 


7. Literatur 

BLOM, H. H. 1996: A revision of the Schistidium apocarpum complex in Norway and Sweden. – 

Bryophytorum Bibliotheca 49, Berlin, Stuttgart: Cramer. 

DÜLL, R. 1983: Distribution of the European and Macaronesian Liverworts (Hepaticophytina. – 

Bryol. Beitr. 2: 1-115. 

DÜLL, R. 1984/85: Distribution of the European and Macaronesian Mosses (Bryophytina). – 

Bryol. Beitr. 4, 5: 1-232. 

FREY, W., FRAHM, J.-P., FISCHER, E. & LOBIN, W.: Die Moos- und Farnpflanzen Europas. – In: 

GAMS, H.: Kleine Kryptogamenflora Bd. 4, Stuttgart, Jena, New York: Fischer. 

GOLDSCHMIDT, B. 1993: Sukzession auf Schieferhalden. Vegetation, Standortbedingungen und 

Sukzession auf Abraumhalden des Schieferbergbaus im Thüringisch-fränkischen 

Schiefergebirge. – Diplomarbeit, Mskr., Bayreuth. 

GÖRNER, M. 1991: Naturschutzgebiet „Schieferbrüche am Kolditz“. In: Übersicht über die 

Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate, Schongebiete und Naturparke Thüringens sowie 

über die Naturschutzgebiete des angrenzenden Raumes in Niedersachsen, Hessen und 

Bayern (Stand: 30. 9. 1990). – Naturschutzreport 2/3: S. 164-166 

HIRSCH, G. 1993: Schutzwürdigkeitsgutachten über das einstweilig gesicherte Naturschutzgebiet 

„Schieferbrüche am Kolditz“ (Landkreis Saalfeld). – Mskr., Jena. 

Klimatologische Normalwerte für das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (1901- 

1950). – Berlin: Akademie, 1955, 1961. 

LIEDTKE, H. 1994: Namen und Abgrenzung von Landschaften in der Bundesrepublik Deutschland. 

– Trier: Zentralausschuß für Dt. Landeskunde. 

MARSTALLER, R. 1993: Synsystematische Übersicht über die Moosgesellschaften Zentraleuropas. 

– Herzogia 9: 513-541. 

MARSTALLER, R. 2002: Moosgesellschaften der Schieferhalden im Thüringer Schiefergebirge und 

Frankenwald. – Feddes Repert. 113, im Druck. 

SCHULTZE, J. H. 1955: Die Naturbedingten Landschaften der Deutschen Demokratischen 

Republik. – Gotha: Geograph.-Kartograph. Anstalt. 

WIRTH, V. 1995: Flechtenflora, 2. Aufl. – Stuttgart: Ulmer. 

Anschrift des Verfassers: 

Dr. Rolf Marstaller 

Distelweg 9 

D-07745 Jena

Marstaller: Moosgesellschaften der “Schieferbrüche bei Kolditz” 95

96 

Limprichtia 22, 2003


Tabelle 3: Racomitrietum elongati Marst. 2002 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 

Exposition S SW . . . SW SW . . SW S W W 

Neigung in Grad 5 10 . . . 5 2 . . 10 10 10 15 

Deckung Kryptogamen % 99 98 99 98 99 99 99 99 99 95 99 98 98 

Deckung Gehölze % 50 40 40 50 30 50 40 40 40 20 50 45 45 

Kennart der Assoziation: 

Racomitrium elongatum 5 5 5 4 5 5 4 5 5 4 4 5 5 

Ceratodonto-Polytrichion: 

Polytrichum juniperinum . . . . . . 2 . . . . . . 

Cephaloziella divaricata . . . . . . . . . 1 . . . 

Campylopus introflexus . . . . . . . + . . . . . 

Ceratodon purpureus . . . . . . . . . . . + . 

Ceratodonto-Polytrichetea: 

Cladonia gracilis . 1 2 1 2 1 + 2 1 2 + . . 

Cladonia portentosa . . . + + + + . 1 . . . . 

Cladonia arbuscula . . . . 1 . . + 1 1 1 . . 

Cladonia furcata + + . + . . . . . . . . . 

Cladonia uncialis . . + . . + . . + . . . . 

Cladonia rangiferina . . . . + . . . + . . . . 

Trennarten der Var.: 

Rhytidium rugosum . . . . . . . . . . . + 1 

Hypnum cupressiforme . . . . . . . . . . . 2 2 

Begleiter, Moose: 

Dicranum scoparium + . 2 1 + + + + + 2 + 1 + 

Pohlia nutans . + . 1 . . . + . 2 . . . 

Polytrichum formosum . . . 2 . . . . . . . 1 + 

Begleiter, Flechten: 

Cladonia chlorophaea . . + + . . . . + + . + + 

Cladonia floerkeana . . + . . . . . . + . . . 

Nr. 1-11: Typische Var., Nr. 12-13: Rhytidium rugosum-Var. 

Zusätzliche Arten: Nr. 2: Racomitrium heterostichum +. Nr. 4: Pleurozium schreberi +. Nr. 5: 

Racomitrium lanuginosum 1. Nr. 10: Cladonia coccifera 1. Nr. 11: Dicranum polysetum 2. Nr. 12: 

Cynodontium polycarpon +.

98 


Tabelle 4: Cladonio-Campylopodetum introflexi Marst. 2001 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 

Exposition . . . . . . S . . . . . . . . . S N . W 

Neigung in Grad . . . . . . 15 . . . . . . . . . 30 3 . 20 

Deckung Kryptogamen % 95 98 95 90 95 98 90 99 95 95 98 99 98 95 95 99 95 90 95 85 

Deckung Gehölze % 25 30 25 30 50 40 30 40 15 20 20 15 25 15 30 50 30 . 25 50 


Campylopus introflexus 4 5 5 4 5 5 3 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 3 


Cephaloziella divaricata 1 . . + . . . . . + . . . . . . . + . . 

Racomitrium elongatum . + . . . . . . + . . . . . . . . . . . 

Polytrichetalia piliferi: 

Racomitrium lanuginosum 1 1 1 + 2 1 + 1 . . . . . . . . . . . . 


Cladonia gracilis + + 2 + . + 2 + . . . 1 . + 1 1 1 1 1 + 

Cladonia subulata + . . + . . . . . + . . + + . . + + + + 

Cladonia arbuscula . . 2 + . + . + + . . . . . + 1 . . 2 . 

Cladonia portentosa . + + . . + . . . . . . . . . r . . + . 

Cladonia furcata 1 1 . . . . . . . + . . . + . . . . . . 

Cladonia coccifera . . . + . + . . . . . . . . . + . + . . 

Cladonia uncialis . . . . . . . r . . . . . . . + . . + . 

Cladonia rangiferina . . . . . . . . + . . . . . . . . . 1 . 

Cetraria aculeata . + . . . + . . . . . . . . . . . . . . 


Pohlia nutans 2 + . 2 . . 1 . . . + + 2 + + . 2 + + 2 

Dicranum scoparium + 1 + + . + 3 . . . . . . . . 1 + + + 2 

Polytrichum formosum . . . . . . . . . . . . . . . . . + 1 + 


Cladonia chlorophaea + . . 1 . . 2 + . 1 + . + . . . + + 1 + 

Cladonia floerkeana . . . + . . . . . . . . . . . + . . + . 

Cladonia macilenta . . . . . . . . r . . . . . . . . + . + 

Cladonia fimbriata . . . + . . . . + . . . . . . . . . . . 

Zusätzliche Arten: Nr. 7: Hypnum cupressiforme +. Nr. 9: Pycnothela papillaria +. Nr. 18: 

Cladonia pleurota +, Stereocaulon dactylophyllum +. Nr. 19: Cetraria islandica +. Nr. 20: 

Dicranum polysetum 1, Dicranum spurium +.


Tabelle 5: Polytrichetum juniperini v. Krus. 1945 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 

Exposition NW NW NO N . S N S S S S S SW SW O SW 

Neigung in Grad 10 15 30 10 . 20 10 10 5 5 20 20 10 10 5 20 

Deckung Kryptogamen % 99 99 99 98 99 95 98 95 99 95 90 90 95 95 99 85 

Deckung Gehölze % 60 50 25 40 20 40 60 60 35 35 50 50 45 40 50 40 


Polytrichum juniperinum 3 3 3 4 5 3 3 2 3 3 5 2 3 3 3 3 


Racomitrium elongatum . . . . + . . . . . . 1 . . + . 


Cladonia gracilis . . + + 1 . 1 + + 2 + + . . . + 

Cladonia subulata . . + + . + + + . + . . + 1 + + 

Cladonia furcata + . + + . . . . . . . 1 + . + . 

Cladonia arbuscula . . 1 . 2 . + . . . . . . . . . 

Trennarten der Subass.: 

Dicranum scoparium 4 3 4 2 + 1 2 4 2 3 + 2 3 3 3 1 

Polytrichum formosum 2 2 + 2 . 2 4 1 2 2 + 4 2 1 . 3 

Pleurozium schreberi + + + . + . . . . . . + + . 1 . 

Ptilidium ciliare . 2 . . . . 2 . 3 1 . . . 2 2 . 


Pohlia nutans . . . . . 3 . 2 + + . . 1 1 1 1 

Hypnum cupressiforme . . . . . . . . . + . + + + . . 

Cynodontium polycarpon . . . . . + . . . + + . . . . . 

Dicranum polysetum . . . + . . . . . . . + . . . . 


Cladonia chlorophaea . . + + . + . . + + + . . + . . 

Cladonia squamosa . . + . . + . . . . . . . + . . 

Cladonia deformis . . . . . + . . . . + . . . . . 

Zusätzliche Arten: Spalte 5: Cladonia portentosa +, C. rangiferina +. Nr. 6: Cladonia floerkeana 

+. Nr. 8: Cladonia coccifera 1, C. cervicornis ssp. verticillata +.Nr. 9: Cladonia coniocraea +, 

Parmelia saxatilis +. Nr. 13: Plagiothecium curvifolium +. Nr. 14: Cladonia uncialis +.

100 


Tabelle 6: Brachythecietum albicantis Gams ex Neum. 1971 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 

Exposition S . . . . 

Neigung in Grad 15 . . . . 

Deckung Kryptogamen % 98 80 95 95 95 

Deckung Gehölze % 70 . 10 . . 


Brachythecium albicans 4 4 4 3 2 


Ceratodon purpureus 1 2 + 2 4 

Racomitrium elongatum . 2 2 3 + 

Cephaloziella divaricata . 2 1 + + 

Polytrichum piliferum . . . . + 


Cladonia furcata . + 2 1 + 

Cladonia subulata . . + . . 


Hypnum cupressiforme + . 1 + . 

Dicranum scoparium 1 . . . . 

Brachythecium velutinum + . . . . 


Cladonia chlorophaea . 1 1 1 2 

Zusätzliche Arten: Nr. 1: Polytrichum formosum +, Bryum capillare +. Nr. 4: Herniaria glabra +. 

Nr. 5: Peltigera canina +.


Tabelle 7: Cladonietum mitis Krieger 1937 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 

Exposition . . . NW NW N . S S . . . . . . . . 

Neigung in Grad . . . 5 10 10 . 3 3 . . . . . . . . 

Deckung Kryptogamen % 95 98 95 98 98 95 98 90 95 95 95 95 90 70 70 90 95 

Deckung Gehölze % 30 30 20 . . 15 20 10 15 10 30 20 20 25 10 40 40 

Kennarten der Assoziation: 

Cladonia portentosa 1 . + 2 2 1 . . . + 1 2 2 + . 2 1 

Cladonia mitis 1 1 . . . . + . . + . 1 . . . . 1 

Cladonion sylvaticae: 

Cladonia arbuscula 5 4 5 4 4 4 5 3 4 4 3 3 4 3 4 4 2 

Cladonia gracilis 1 2 1 2 3 1 2 2 2 2 1 1 3 2 2 1 1 

Cladonia uncialis 1 2 1 . + 1 1 + . + . . . . . . . 

Cladonia rangiferina . . . . 1 2 . + . . 3 1 . . . 3 4 

Cladonia subulata + . . . . + . . . . . + 1 + . . + 

Cetraria aculeata . . 1 . . . . 2 1 1 . . . + . . . 

Cladonia coccifera . . + + + . . . . . . r . . + . . 

Cladonia furcata . . + . + . . 2 . . . . . . . + . 

Cetraria islandica . . . + . . 1 . . . + . . . . + . 

Cladonia cervicornis* + . . . . . . . . . . . . . + . . 

Cladonia phyllophora + . . . . . . . . . . . . . . + . 


Polytrichum piliferum . . 1 . . . . 2 + + . + . + . . + 

Racomitrium elongatum . . . . . . . . . + 1 2 1 . . . + 

Racomitrium lanuginosum . . + . . . . . 1 + . . . . . . . 

Cephaloziella divaricata . . . . . . . + . . . . . + + . . 

Polytrichum juniperinum . . . + . . . . . . . . . . . . 1 


Cladonia floerkeana . + + . + . . + . r . . + 1 + . . 

Cladonia chlorophaea . . . + + . . . . . . + + 1 + . . 

Cladonia deformis . . + + + + . . . . . . . . + . . 

Cladonia macilenta . . . + . . . . . . . . . . r . + 

Cladonia squamosa + . . . . . . . . . . . . + . . . 


Dicranum scoparium 2 2 + 1 2 2 + . + + + + 1 + . + + 

Pohlia nutans + + . + + . . . + + . 1 + . . . . 

Dicranum polysetum . + . . . + + + . + 1 . . . . + . 

Dicranum spurium . . . . . 1 1 . . . . . . . . . . 

Pleurozium schreberi . . . . . + . . . . . . . . . + . 

Ptilidium ciliare . . . . . + . . . . . . . . . + . 

Zusätzliche Arten: Nr. 1: Campylopus introflexus +. Nr. 8: Pycnothela papillaria +. Nr. 11: 

Polytrichum formosum 1. Nr. 13: Cladonia fimbriata +. Nr. 15: Stereocaulon dactylophullum +. * 

= ssp. verticillata.

102 


Tabelle 8: Coscinodontetum cribrosi v. Hübschm. 1955 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 

Exposition SW W SW SW W SW S SO . S N S 

Neigung in Grad 30 30 25 25 50 60 5 35 . 5 5 20 

Deckung Kryptogamen % 60 85 60 80 50 80 40 40 35 50 50 50 

Deckung Gehölze % 45 40 30 50 60 20 40 70 40 30 10 35 


Coscinodon cribrosus 1 3 2 1 3 4 3 3 2 3 3 2 

Racomitrietalia heterostichi: 

Racomitrium heterostichum 2 1 3 2 + . . . . . . + 

Racomitrium lanuginosum D . . + . . . . . . . + . 


Schistidium crassipilum . . . . . . . . . . . 2 

Physcia tenella . . . . . . . . . . . 2 

Grimmia pulvinata . . . . . . . . . . . + 


Pohlia nutans . + + + + 2 + . + + 1 . 

Cephaloziella divaricata + 2 . + . 1 + . + + . . 

Ceratodon purpureus 2 + . + . . . . . . . 1 

Racomitrium elongatum + . . 1 . . . . . . . . 


Cladonia chlorophaea + 2 + + + 1 1 . + + . + 

Lepraria caesioalba 2 3 . 2 2 + . . . 2 . . 

Umbilicaria hirsuta . 1 2 . 1 1 . . + . + . 

Parmelia saxatilis 2 + . 1 . . . . . . . + 

Parmelia conspersa + . . . . . . 2 + . . . 

Parmelia verruculifera . . . + + . . . + . . . 

Cladonia coccifera . . . . + . . . . 1 . . 

Cladonia pleurota . . 1 . . + . . . . . . 

Cladonia floerkeana . + . . . . + . . . . . 

Parmelia glabratula + . . . . . . + . . . . 

Nr. 1-11:Typische Var., Nr. 12: Schistidium-Var. 

Zusätzliche Arten: Nr. 2: Cladonia gracilis 1 ° , C. furcata +. Nr. 6: Polytrichum piliferum +. Nr. 

8: Hypnum cupressiforme +, Parmelia mougeotii +.Nr. 10: Cynodontium polycarpon +. 

Nr. 1-6: Schieferfelsen außerhalb der Bergbaugebiete, Nr. 7-12: auf Schieferhalden. D: Trennart.


104 


Tabelle 10: Pleurozietum schreberi Wiśn. 1930 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 

Exposition S S W NO N W NW N W S N NO N SW S 

Neigung in Grad 15 25 20 30 20 5 20 10 10 15 15 30 5 10 20 

Deckung Kryptogamen % 99 99 99 99 99 99 99 99 99 95 98 99 99 95 99 

Deckung Gehölze % 70 70 40 40 30 40 60 50 30 50 60 50 40 60 45 

Kennarten der Assoziation: 

Pleurozium schreberi 4 4 5 4 2 4 4 5 5 3 4 5 3 3 3 

Hylocomium splendens . . . . . . . . . . . 1 . . . 

Pleurozion schreberi: 

Dicranum scoparium D 3 3 1 2 4 3 2 2 2 2 3 2 3 + 1 

Polytrichum formosum D . . . 2 2 . . + . 2 1 . . . 3 

Ptilidium ciliare . + . . 1 2 . . 1 . 2 . . 1 . 


Pohlia nutans + + . . + + + + . + . . . + + 

Hypnum cupressiforme + 1 . . . . . . . . . . . . 2 

Racomitrium elongatum . . . . 1 . . . . . . . . 3 . 

Dicranum polysetum . . . . . . . . . . . 1 1 . . 


Cladonia gracilis . + + 1 . 2 + + + . . . 1 1 . 

Cladonia arbuscula . . 2 2 . . 1 + + . . . 1 . . 

Cladonia subulata . . . . . . . + . + . . . + . 

Cladonia rangiferina . . . + . . . . . . . . 1 . . 

Cladonia portentosa . . . . . . . . . . . . 1 r . 

Cladonia uncialis . . + . . . . . . . . . + . . 

Zusätzliche Arten: Nr. 4: Polytrichum juniperinum +. Nr. 6: Dicranum spurium +, Cladonia 

furcata +. Nr. 9: Racomitrium lanuginosum +. Nr. 10: Plagiothecium curvifolium +. Nr. 14: 

Cladonia coniocraea +, C. chlorophaea +.


Tabelle 11: Grimmietum hartmanii Størm. 1938 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 

Exposition S S S W NW NW NW SW SW 

Neigung in Grad 40 45 30 45 60 10 20 10 15 

Deckung Kryptogamen % 85 90 90 30 70 95 70 95 80 

Deckung Gehölze % 95 95 95 75 90 95 85 95 95 


Paraleucobryum longifolium 1 2 3 2 2 2 3 2 3 

Cladonio-Lepidozietea: 

Plagiothecium laetum 1 1 + . 1 + . . . 

Hypnum mammillatum 4 4 . . . . . . . 

Aulacomnium androgynum . . . . r . 1 . . 

Plagiothecium curvifolium . . . . . . + . . 

Orthodicranum montanum . . . . + . . . . 

Lophocolea heterophylla . . + . . . . . . 

Cladonia coniocraea . . . + . . . . . 


Plagiothecium succulentum . . . . . . . 2 + 

Mnium hornum K . . . . . . . . 1 


Dicranum scoparium + + . + + + + 1 . 

Hypnum cupressiforme + . 4 . 2 4 . 4 3 

Pohlia nutans + 1 . + . + 2 1 . 


Parmelia saxatilis . . . . 3 . . . . 

Nr. 1-7: Typische Var., Nr. 8-9: Plagiothecium succulentum-Var. K: zugleich Kennart Cladonio- 

Lepidozietea. 

Zusätzliche Arten: Nr. 2: Polytrichum formosum +. Nr. 4: Parmelia glabratula 1.

106 


Tabelle 12: Orthotricho-Grimmietum pulvinatae Stod. 1937 (Nr. 1-10) 

Schistidium robustum Gesellschaft (Nr. 11-14) 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 

Exposition SO S NO NW W SW SW SW SW SW S S . SW 

Neigung in Grad 80 80 10 35 15 25 15 5 5 30 20 20 . 20 

Deckung Kryptogamen % 30 30 70 50 40 60 65 30 50 40 40 60 50 40 

Deckung Gehölze % 60 60 50 70 50 40 50 50 40 40 15 30 20 . 

Substrat K K B K K K K K K K S S S S 

Kennarten Orthotricho-Grimmietum: 

Orthotrichum anomalum 1 + 2 1 1 2 2 2 + 2 . . . . 

Orthotrichum cupulatum + . . . . . . . . . . . . . 

Grimmion tergestinae: 

Schistidium crassipilum 3 2 3 4 . 2 1 2 2 3 3 . . . 

Schistidium robustum . . + . 3 . . . 1 + 1 2 + 2 

Tortula muralis 1 + + + 1 . + . 1 . . . . . 

Grimmia pulvinata . 1 . . . . 1 + + . . . + . 

Schistidium dupretii . . . . . . . . . . . 3 3 . 

Schistidium pruinosum . + . . . . . . . . . . . . 


Hypnum cupressiforme 1 1 . . 1 1 + 1 + . . . . . 

Tortula ruralis . . . . . 2 2 1 2 . + . . . 

Ceratodon purpureus . . . . . . . + . . + + + . 

Tortella tortuosa + + . . . . . . . . . . . 1 

Bryum laevifilum . . . . + + . . . + . . . . 

Coscinodon cribrosus . . . . . . . . . . . + . . 


Cladonia pyxidata . . . . + . . . + . . . . . 

Zusätzliche Arten: Nr. 1: Lepraria spec. +. Nr. 2: Collema fuscovirens +. Nr. 3: Orthotrichum 

diaphanum +. Nr. 5: Collema tenax +. Nr. 11: Bryum argenteum +, Brachythecium velutinum +. 

Nr. 12: Cladonia chlorophaea +. Nr. 13: Encalypta streptocarpa 1, Cladonia subulata +. Nr. 14: 

Racomitrium lanuginosum +, Stereocaulon dactylophyllum +. 

Substrat: B = Beton, K = Knotenkalk, S = kalkhaltiger Schiefer bzw. Kieskalb.


108 


Tabelle 14: Homomallietum incurvati Phil. 1965 (Nr. 1-11) 

Brachythecietum populei Phil. 1972 (Nr. 12-14) 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 

Exposition . S SW S SW S S S O S S SW S S 

Neigung in Grad . 60 60 25 10 75 10 80 10 10 40 30 35 40 

Deckung Kryptogamen % 70 70 80 80 90 95 90 90 90 90 95 90 75 99 

Deckung Gehölze % 80 85 80 85 80 85 85 85 85 85 90 90 75 95 

Kennarten der Assoziationen: 

Homomallium incurvatum 3 2 4 3 4 3 4 4 2 3 4 . . . 

Brachythecium populeum . . . . . . . . . 1 2 4 4 4 

Neckeretalia complanatae: 

Rhynchostegium murale . . . . . . . . . . . + 1 1 


Hypnum cupressiforme + 3 1 3 2 1 1 2 1 2 + 2 2 2 

Schistidium crassipilum 1 2 1 1 1 3 2 2 1 2 + + . . 

Bryum laevifilum . + 2 . . 1 . . + 1 + + + 2 

Brachythecium velutinum + . + + 1 . + . 1 1 1 . . . 

Tortella tortuosa . . . . . . 2 2 . . . . . 1 

Brachythecium rutabulum . . . . . . . . . . . 2 1 1 

Bryoerythrophyllum recurvirostre . . + . . . . . 1 . . . . + 

Plagiomnium affine . . . . . . . . + + . . . . 

Tortella bambergeri . . . . . . . . 3 . . . . . 

Nr. 1-9: typicum, Nr. 10-11: brachythecietosum populei. 

Zusätzliche Arten: Nr. 2: Lepraria spec. +. Nr. 8: Didymodon fallax +.


Tabelle 15: Fissidens adianthoides-Gesellschaft 


Exposition N N N N N 

Neigung in Grad 45 40 40 35 40 


Deckung Gehölze % 50 50 60 50 50 

Kennzeichnende Art: 

Fissidens adianthoides 3 4 + 1 + 

Ctenidion, Ctenidietalia mollusci: 

Tortella tortuosa 2 + 3 3 3 

Encalypta streptocarpa + 2 2 3 3 

Campylium chrysophyllum 1 . + + . 

Begleiter: 

Hypnum cupressiforme 1 2 1 + + 

Didymodon ferrugineus . . + + 1 

Homalothecium lutescens . . + . + 

Rhynchostegium murale . . 1 . . 

Bryum laevifilum . + . . . 

Bryoerythrophyllum recurvirostre . . . + . 

Schistidium crassipilum . . . + . 

Tabelle 16: Amphidium mougeottii-Gesellschaft 


Exposition SW SW W SW SW 

Neigung in Grad 90 80 30 85 90 


Deckung Gehölze % 60 60 60 80 50 

Kennzeichnende Art: 

Amphidium mougeottii 4 3 3 3 3 

Übrige Moose: 

Bryum pseudotriquetrum 1 2 2 3 . 

Cratoneuron filicinum . . 4 2 2 

Fissidens adianthoides 2 2 . 2 . 

Pellia endiviifolia 1 . . . 3 

Brachythecium rivulare + . + . .

110 


Tabelle 17: Dicrano-Hypnetum filiformis Barkm. 1958 (Nr. 1-10) 

Orthodicrano-Hypnetum filiformis Wiśn. 1930 (Nr. 11-16) 

Platygyrietum repentis Le Blanc 1962 (Nr. 17) 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 

Exposition N N SO . N N N NWNW N NWNWNW N SW N NW 

Neigung in Grad 80 50 15 . 30 10 30 75 70 15 30 60 70 80 75 80 30 

Deckung Kryptogamen % 90 70 75 85 40 90 70 90 80 90 85 70 75 65 80 70 70 

Deckung Gehölze % 75 75 70 75 80 85 60 70 70 70 90 80 75 75 70 85 90 

Phorophyt B B B P B Qp B M B B B B B B B B C 


Orthodicranum montanum . . . . . . . . . . 3 4 3 2 + 2 . 

Platygyrium repens . . . . . . . . . . . . . . . . 4 

Dicrano-Hypnion: . 

Ptilidium pulcherrimum . + 1 . + . . . . . 2 . . . . 2 . 

Dicranoweisia cirrata . + + + . 2 1 . . . . . . . . . . 

Cladonio-Lepidozietea: 

Cladonia coniocraea + + 1 + . + 1 . + + + 2 2 2 2 1 . 

Lophocolea heterophylla 2 . . . . . . . 1 . . . 2 2 . 1 . 

Cynodontium polycarpon . 2 . . 2 . . . . . . + . . + . . 

Plagiothecium curvifolium + . . . . . . . . . + + . . . + . 

Plagiothecium laetum . . . . + . . . . . . . . + . + . 


Hypnum cupressiforme 4 3 2 4 2 4 3 4 4 4 1 + + 1 3 + 2 

Dicranum scoparium + 1 + 1 + + + + 2 3 2 1 2 2 1 1 . 

Pohlia nutans . . + . + . 2 . . + 1 . . . + . . 

Ceratodon purpureus . . + . . . + 2 . . . . . . . . 1 

Cephaloziella divaricata . . . . . . . . . . + + . . . + . 

Brachythecium velutinum 1 . . . . . . + . . . . . . . . . 

Brachythecium rutabulum . . . . . . + + . . . . . . . . . 


Cladonia chlorophaea 1 + 2 2 + . + + . 1 . + + 1 1 . . 

Parmeliopsis ambigua 1 . 1 . . . . . 1 . 1 . + . + . . 

Parmelia saxatilis . . . . + 1 + . . + . . . . . . . 

Hypocenomyce scalaris . . . . . . . . . . . . + + 1 . . 

Hypogymnia physodes . . 1 . . . + . . + . . . . . . . 

Lepraria spec. + . . . . . . . . . . . 1 + . . . 

Zusätzliche Arten: Nr. 8: Aulacomnium androgynum +, Orthotrichum affine +, O. diaphanum r. 

Nr. 10: Cladonia macilenta +. Nr. 13: Orthodontium lineare r. 

Phorophyt: B = Betula pendula, C = Carpinus betulus, M = Malus domestica, Qp = Quercus 

petraea, P = Populus tremula.


Tabelle 18: Ulotetum crispae Ochsn. 1928 (Nr. 1-5) 

Orthotrichetum fallacis v. Krus. 1945 (Nr. 6) 

Aufnahme Nr. 1 2 3 4 5 6 

Exposition SO S S NW NO W 

Neigung in Grad 60 40 15 30 20 . 85 

Deckung Kryptogamen % 50 90 40 70 50 50 

Deckung Gehölze % 75 85 40 80 90 80 

Phorophyt B Sy P As As M 


Ulota bruchii 1 + + 1 + . 

Orthotrichum pumilum . . . . r 2 

Ulotion crispae: 

Orthotrichum stramineum . + + . . . 

Orthotrichum lyellii . + . . . . 

Syntrichion laevipilae: 

Orthotrichum diaphanum 2 . + + + + 

Orthotrichetalia: 

Orthotrichum affine . 2 2 1 1 + 

Orthotrichum speciosum . . + . . . 

Frullanio-Leucodontetea sciuroidis: 

Radula complanata . + . + . + 


Hypnum cupressiforme 3 4 2 3 + 2 

Ceratodon purpureus + . + r . 2 

Brachythecium velutinum . 1 . 1 2 . 

Amblystegium serpens . . + 2 + . 

Brachythecium rutabulum . . . 1 . + 

Zusätzliche Arten: Nr. 1: Cladonia chlorophaea +. Nr. 2: Dicranoweisia cirrata +. Nr. 4: Bryum 

laevifilum +. Nr. 6: Lepraria spec. +. 

Phorophyt: As: = Acer pseudoplatanus, B = Betula pendula, M = Malus domestica, P = Populus 

tremula, Sy = Syringa vulgaris.

112 

Limprichtia 22, 2003

Marstaller, R. - Jan-Peter Frahm

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