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BLIZZ März 2008

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Die feste Freundin des großen Bruders ist an Weihnachten<br />

zum Abendessen eingeladen worden. Nach<br />

dem Hauptgang sagt sie aufmerksam: "Mein großes<br />

Kompliment. So gut habe ich seit langem nicht mehr<br />

gegessen!" Da meint die kleine Schwester schnell:<br />

"Wir auch nicht..."<br />

Ausgabe <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

Nr. 1/08 - kostenlos -<br />

Ein Ehepaar verbringt seinen 25. Hochzeitstag auf einer Rundreise in der Karibik. Als sie auf der<br />

Suche nach einer geeigneten Unterkunft sind, entdecken sie ein schönes Hotel am Strand, das nicht<br />

zu teuer ist. In der Hotelhalle gehen sie zum Empfangsschalter und der Ehemann spricht den Portier<br />

an: "Hätten Sie wohl eine Suite frei?"<br />

Portier: "Leider nein."<br />

Darauf mischt sich die Ehefrau ein: “Und wie sieht es mit einem schönen Doppelzimmer aus?“<br />

Der Portier ist erneut kurz angebunden: "Leider nein."<br />

"Na, hattest du auf deiner Asienreise Probleme mit<br />

deinem neuen Sprachcomputer?" - "Ich nicht, aber die<br />

Asiaten..."<br />

S. 12,13<br />

Interview ab S. 10<br />

"Ich konnte heute nicht in die Kirche gehen",<br />

erklärt der Opa seiner Enkelin, "Hat der Pastor<br />

lang gesprochen?"<br />

Mindestens eine Stunde", gibt Anna brav<br />

Auskunft.<br />

"Und worüber hat er gesprochen?"<br />

"Das hat er nicht gesagt"<br />

Andi betet: "Lieber Gott, Du kannst ja alles, darum<br />

mache Moskau zur Hauptstadt von Spanien,<br />

denn das habe ich heute in meiner Erdkundearbeit<br />

geschrieben."<br />

"Sag mal, Martin, warum hast Du deinem Hund<br />

denn den Namen Alter Sack gegeben?"<br />

"Aus lauter Jux: Was meinst Du, wie viele Menschen<br />

sich umdrehen, wenn ich ihn rufe?"<br />

In acht Metern Tiefe bemerkt ein Taucher einen<br />

anderen Mann der ohne Ausrüstung unterwegs<br />

ist.<br />

Der Taucher geht tiefer, wenige Minuten später<br />

ist auch der andere da. Als der nach weiteren<br />

neun Metern wieder zur Stelle ist, nimmt der<br />

Taucher eine Tafel und schreibt mit wasserfester<br />

Kreide: "Wie schaffst du es so lange ohne Ausrüstung?"<br />

Der andere kritzelt mit letzter Kraft auf die Tafel:<br />

"Ich ertrinke, du Depp!"<br />

Studieren im Ausland wird immer attraktiver.<br />

Vor allem Osteuropa erlebt einen<br />

Zuwachs an internationalen Studenten.<br />

Work<br />

Weitere Themen in dieser<br />

Ausgabe:<br />

Travel<br />

* KSC kassierte zwei Niederlagen *<br />

* Oscarverleihung <strong>2008</strong>*<br />

* Unruhen in Tibet *<br />

* Neue <strong>BLIZZ</strong> Führung *<br />

* School 4 Press Neuauflage *<br />

* Rätsel & Witze *<br />

www.blizz-online.de<br />

Die Jugendkriminalität im Landkreis Rastatt<br />

nimmt zu. <strong>BLIZZ</strong> hat mit der Staatsanwaltschaft Baden-<br />

Baden und der Polizeidirektion Rastatt gesprochen. Seiten<br />

5-7.


Ausgabe <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

Das Jugendmagazin <strong>BLIZZ</strong> wird von den<br />

nebenstehenden Gemeinden unterstützt.<br />

www.blizz-online.de<br />

www.blizz-jugendzeitung.de<br />

In diesem Heft:<br />

Politik / Aktuelles<br />

Unruhen in Tibet / China S. 8<br />

Interview mit Culcha Candela vor ihrem Auftritt in Rastat S. 10, 11<br />

Unterhaltung<br />

Witze S. 20<br />

Rätsel S. 14<br />

Rätsellösungen S. 18<br />

Sport<br />

Karlsruher Sportclub musste zwei Niederlagen in Folge einstecken S. 15<br />

Brennpunkt Jugend<br />

Work & Travel S. 16<br />

Studieren im Ausland: Osteuropa erlebt hohen Studentenzuwachs S. 12, 13<br />

Jugendkriminalität im Landkreis Rastatt S. 5, 6, 7<br />

Musik / Kino / Film<br />

Oscar Verleihung <strong>2008</strong> S. 9<br />

Intern<br />

Samstag, 19. Januar <strong>2008</strong><br />

Michael Haas zum neuen Chef gewählt<br />

Bei der ordentlichen Redaktionssitzung wurde Michael Haas zum neuen<br />

Chefredakteur des <strong>BLIZZ</strong> Jugendmagazins gewählt. Damit löst der 22-<br />

jährige Schüler die ehemalige Verantwortliche Redakteurin, Claudia Rostek,<br />

ab. Michael Haas ist seit dem Jahr 2003 bei dem Jugendmagazin tätig und<br />

hat die Zeitung zusammen mit der Sozialarbeiterin Eva Wiese und Kamil<br />

Glowatz mitbegründet. Bisher war Haas als Redakteur, Kassenwart und zuletzt als Stellvertretender<br />

Chefredakteur tätig. Unterstützt wird der neue Kopf des Magazins in Zukunft von<br />

Nina Petrovic. Als Kassenwart wurde Yannic Eitelwein wiedergewählt, auch Kamil Glowatz<br />

wurde als Pressewart bestätigt. Die Anzeigenleitung übernehmen Isabel Schubert und<br />

Nina Petrovic. Das Amt der Schriftführerin begleitet nun Christiane Müller-Lüneschloss.<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte des Jugendmagazins wurde nach einer Satzungsänderung<br />

im vergangenen Jahr das Amt des Kassenprüfers eingeführt, das ab sofort von Katharina<br />

Wilde ausgeführt wird.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns für die Mitarbeit aller Redakteure im letzten Jahr bedanken<br />

und freuen uns auf ein neues erfolgreiches Jahr für das Jugendmagazin.<br />

Neue Redakteurin Nesrin in die Redkation aufgenommen<br />

Bei der vergangenen Redaktionssitzung wurde Nesrin, Kürzel: (nes), als neue Redakteurin<br />

in der Redaktion aufgenommen. Wir freuen uns über das neue Mitglied und freuen uns<br />

schon auf eine schöne und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

—— Anzeige ———————————————————————–—————–——–———<br />

Was ist das?<br />

<strong>BLIZZ</strong> kostenlos abonnieren!<br />

<strong>BLIZZ</strong> - Jugendmagazin völlig kostenlos im<br />

Briefkasten!*<br />

Am einfachsten geht es per E-mail: abo@blizz-online.de<br />

• Betreffzeile: Abonnement<br />

• Vorname, Name, Anschrift<br />

• Auswahl Starttermin: Wann möchtest du die erste Ausgabe erhalten?<br />

Telefon: 0 72 22 / 9 02 09 23 (0,12 €/Min)<br />

Anschrift: <strong>BLIZZ</strong> Jugendmagazin, Abonnement, Postfach 24, 76468 Ötigheim.<br />

* Du bekommst völlig kostenlos und pünktlich die aktuelle Ausgabe des <strong>BLIZZ</strong> - Jugendmagazins nach Hause geschickt!<br />

Die Zustellung kann von beiden Seiten jederzeit und ohne Angabe von Gründen beendet werden. Eine Email genügt.<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> <strong>BLIZZ</strong> - das Jugendmagazin Seite 2<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> <strong>BLIZZ</strong> - Intern Seite 19


Schritt 1: Teile die 800 ml Wasser auf die beiden anderen Gläser auf.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 0 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 500 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 300 ml<br />

Schritt 2: Den Inhalt des 300 ml-Glases leerst du jetzt zurück in das 800 ml-Glas<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 300 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 500 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 0 ml<br />

Schritt 3: Mit dem Wasser aus dem 500 ml-Glas füllst du dann das 300 ml-Glas wieder<br />

auf.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 300 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 200 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 300 ml<br />

Schritt 4: Das Wasser aus dem 300 ml-Glas füllst du jetzt in das 800 ml-Glas.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 600 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 200 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 0 ml<br />

Schritt 5: Die 200 ml Wasser aus dem 500 ml-Glas füllst du jetzt in das 300 ml-Glas.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 600 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 0 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 200 ml<br />

Schritt 6: Aus dem 800 ml-Glas füllst du anschließend 500 ml in das 500 ml-Glas.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 100 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 500 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 200 ml<br />

Schritt 7: Mit dem Wasser aus dem 500 ml-Glas füllst du anschließend das 300 ml-Glas<br />

auf.<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 100 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 400 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 300 ml<br />

Schritt 8: Ein mal 400 ml hast du jetzt schon − im 500 ml-<br />

Glas. Jetzt einfach noch den Inhalt des 300 ml-Glases zu den<br />

100 ml im 800 ml-Glas leeren − und fertig!<br />

Du hast jetzt:<br />

• im 800 ml-Glas: 400 ml<br />

• im 500 ml-Glas: 400 ml<br />

• im 300 ml-Glas: 0 ml<br />

Lösung für<br />

Filmrätsel:<br />

1. Fluch der Karibik<br />

2. Dirty Dancing<br />

Unsere Internetpräsenz<br />

wird<br />

überarbeitet.<br />

Bitte schauen<br />

Sie mal wieder<br />

vorbei...<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Das Osterfest ist vorbei und die Ferien neigen sich dem Ende<br />

zu. Nach den Osterüberraschungen präsentieren wir euch nun<br />

eine neue Ausgabe von <strong>BLIZZ</strong>. Anfang Februar gastierte Culcha<br />

Candela in der Badner Halle Rastatt. Unsere Redakteurin Nina<br />

Petrovic hatte die Jungs vor ihrem Auftritt interviewt (Seiten 10<br />

und 11).<br />

Die Jugendkriminalität im Landkreis Rastatt nimmt leider zu.<br />

Redakteurin Eva Schmitt gibt zunächst einen Überblick über<br />

die gegenwärtige Situation der Kriminalität. Hierzu haben wir<br />

auch interessante Informationen von der Staatsanwaltschaft<br />

Baden-Baden und der Polizeidirektion Rastatt erhalten. Die<br />

Details zur Situation könnt ihr auf den Seiten 7, 8 und 9 nachlesen.<br />

Das Studieren im Ausland wurde anfangs von Studenten als<br />

Zeitverschwendung gesehen. Doch nun sehen die Zahlen ganz<br />

anders aus: Immer mehr Studenten zieht es zum Studieren ins<br />

Ausland. Für ein halbes Jahr oder auch länger sammeln sie<br />

praktische und kulturellen Erfahrungen für ihr Heimatstudium<br />

(S. 12,13).<br />

Ein wenig Aufmunterung könnte der KSC zur Zeit vertragen.<br />

Der Erstligist kassierte kürzlich zwei Niederlagen und hofft nun<br />

auf weitere Punkte (S. 15).<br />

Zum Thema Ausland haben wir in dieser Ausgabe zudem einen<br />

Bericht über Work & Travel. Wer gerne im Ausland unterwegs<br />

ist und sich dabei noch ein wenig Taschengeld dazuverdienen<br />

möchte sollte dies auf S. 16 nachlesen.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch<br />

Die Redaktion<br />

Impressum<br />

„<strong>BLIZZ</strong>“ erscheint (i.d.R.):<br />

monatlich<br />

Auflage <strong>März</strong> <strong>2008</strong>: 800 Exemplare<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

„<strong>BLIZZ</strong>“ Jugendmagazin,<br />

Postfach 24, 76468 Ötigheim,<br />

Telefon: 0 72 22 / 9 02 09 23<br />

Email der Redaktion:<br />

redaktion@blizz-online.de<br />

Verantwortliche Redakteurin<br />

i.S.d.P.: Michael Haas (mrh)<br />

Redaktion (i.d.A.): Claudia<br />

Rostek (cro), Eva Schmitt<br />

(eva), Isabel Schubert (isa),<br />

Nina Petrovic (nip), Michael<br />

Haas (mrh), Kamil Glowatz<br />

(kdg)<br />

Verantwortlich für den Sportteil:<br />

Michael Haas, Tel: 01<br />

62 / 1 59 25 59<br />

Druck: Druckerei Horst Dürrschnabel,<br />

Schulstr. 12, 76477<br />

Elchesheim-Illingen<br />

Cover (Titel): Kamil Glowatz<br />

Bildredaktion & Layout :<br />

Kamil Glowatz //<br />

Anzeigenleitung: Yannic Eitelwein,<br />

Email:<br />

advertising@blizz-online.de<br />

Anschrift bei Leserpost und<br />

Gewinnspielen: siehe Anschrift<br />

der Redaktion<br />

Internet: www.blizz-online.de<br />

Email:<br />

redaktion@blizz-online.de<br />

Seite 18 <strong>BLIZZ</strong> - das Jugendmagazin <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> <strong>BLIZZ</strong> - das Jugendmagazin Seite 3


Schreib uns deine Meinung<br />

Einfach folgende Fragen beantworten: Ausgabe <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

1. Wie gefällt dir die <strong>BLIZZ</strong>-Jugendzeitung? (Zutreffendes bitte ankreuzen!)<br />

__ ausgezeichnet __ gut __ es geht so __ lese ich nie wieder<br />

2. Welches Thema/ welcher Bericht hat dich am Meisten beeindruckt?<br />

________________________________________________________<br />

3. Über welche Themen möchtest Du in den nächsten <strong>BLIZZ</strong>-Ausgaben lesen?<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

4. Welche Schule und Klasse besuchst Du zur Zeit?<br />

Schule: __________________________ Klasse: ________<br />

5. Wie bist du an die <strong>BLIZZ</strong>-Jugendzeitung gekommen? (Freund, Schule, Post....)<br />

_______________________________________________________________<br />

6. Trage bitte die Noten 1 bis 6 (sehr gut - schlecht) ein:<br />

Welche Note würdest du dem Namen “<strong>BLIZZ</strong>” geben? Note: __<br />

Wie gefällt dir das Layout? Note:__<br />

--Falls du schon mal auf unserer Homepage blizz-online.de warst--<br />

Welche Note würdest du unserer Internet-Präsenz geben? Note:__<br />

7. Was meinst Du über die Anzahl der Fotos/Bilder? (Bitte ankreuzen!)<br />

__ weniger __ genug __ mehr<br />

8. In welchen Abständen soll, Deiner Meinung nach, die <strong>BLIZZ</strong>-Zeitung erscheinen?<br />

__ monatlich __ vierteljährlich __ halbjährlich __ jährlich<br />

Eine abschließende Frage:<br />

Hättest Du nicht mal Lust bei uns vorbeizuschauen ? ...oder einen Bericht zu schreiben? Wenn ja,<br />

dann kannst du hier deinen Namen und deine Telefonnummer eintragen, damit wir dich erreichen<br />

können. Du kannst uns auch gerne anrufen<br />

(0 72 22 / 9 02 09 23) oder E-Mail an: redaktion@blizz-online.de<br />

Name:__________________________(diese Felder müssen nicht ausgefüllt werden!)<br />

Telefon:_________________________<br />

EINFACH DIESE SEITE AUSSCHNEIDEN UND PER POST AN: „<strong>BLIZZ</strong>“ MEINUNG, SCHILLERSTRASSE 5, 76470 ÖTIGHEIM ODER FAX: 01212 - 6 - 9 02 09 23-0<br />

ES GEHT AUCH OHNE FORMULAR: EINFACH EINE EMAIL MIT EURER MEINUNG AN:<br />

REDAKTION@<strong>BLIZZ</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> Anzeige Seite 4<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> <strong>BLIZZ</strong> Jugendmagazin Seite 17


Auslandsaufenthalt in fremden Ländern mit fremden Kulturen / Work & Travel Programme<br />

Unterwegs in der Welt<br />

Von unserer Redakteurin Isabel<br />

Schubert<br />

Was tun, wenn einem zu Hause<br />

die Decke auf den Kopf<br />

fällt und man Lust auf ein<br />

Abenteuer hat? Diese Frage<br />

stellen sich viele Jugendliche<br />

und junge Erwachsene. Eine<br />

gute Möglichkeit aus dem Alltag<br />

auszubrechen und Neues<br />

zu erleben, bietet der Aufenthalt<br />

im Ausland.<br />

Im Internet gibt es viele verschiedene<br />

Informationshomepages,<br />

die über das Thema<br />

„Arbeiten und Leben im Ausland“<br />

informieren. Zu den großen<br />

Organisationen gehören<br />

Stepin und AIFS, welche aber<br />

auch auf Berufs- oder Ausbildungsmessen<br />

zu finden sind, bei<br />

welchen man sich kostenlos<br />

über eine Reise in ein fremdes<br />

Land informieren kann. Eins ist<br />

dabei immer zu beachten: Man<br />

muss es sich gut überlegen, ob<br />

man mehrere Monate oder auch<br />

ein Jahr fern von Familie und<br />

Freunden verbringen möchte.<br />

Dazu kommt auch noch die<br />

finanzielle Frage, da so ein Aufenthalt<br />

in der Fremde teuer sein<br />

kann. Es ist aber auf alle Fälle<br />

ratsam mit einer Agentur ins<br />

Ausland zu gehen, da man von<br />

den Organisationen betreut wird<br />

und man sich auch in Notfällen<br />

an diese wenden kann.<br />

Außerdem ist eine gewisse<br />

Vorbereitungszeit von Nöten,<br />

da es sehr zeitaufwendig ist alle<br />

notwendigen Formulare und<br />

Dokumente zu beantragen. Die<br />

Vorteile eines solchen Aufenthalts<br />

liegen klar auf der Hand:<br />

man ist frei und ungebunden,<br />

kann ein fremdes Land entdecken<br />

und fantastische Orte sehen,<br />

welche man vielleicht nie<br />

besucht hätte. Außerdem kann<br />

man wählen zwischen verschiedenen<br />

Arten der Auslandsreise.<br />

Man kann ein Work&Travel-<br />

Programm mitmachen, bei dem<br />

man durch das Land reist und<br />

teilweise arbeitet, um seine<br />

Kosten zu decken und sich die<br />

Ausflüge zu finanzieren.<br />

Eine andere Möglichkeit ist<br />

eine gewisse Zeit Aupair bei<br />

einer Gastfamilie zu sein oder<br />

als ein so genannter Volonteer<br />

bei Projekten mitzuhelfen, die<br />

dem Schutz der Umwelt und<br />

bestimmten Tierarten hilft.<br />

Die Länder, welche man bereisen<br />

kann, sind auf allen Kontinenten<br />

verteilt, aber vor allem<br />

Australien und Neuseeland liegen<br />

hoch im Kurs bei den jungen<br />

Leuten, da diese Länder auf<br />

der anderen Seite der Welt spezialisiert<br />

sind auf die Reisenden<br />

und es viele Möglichkeiten gibt<br />

z.B. auf einer Farm unterzukommen<br />

und Geld zu verdienen.<br />

Eins muss man sich im<br />

Klaren sein, wenn man bei dem<br />

Work&Travel-Programm mitmachen<br />

möchte: Man darf sich<br />

nicht zu schade sein einfache<br />

Arbeiten zu verrichten, wie 8<br />

Stunden Kiwi pflücken auf einer<br />

Plantage oder das Scheren<br />

von Schafen auf einer Farm.<br />

Wenn ihr euch für den Aufenthalt<br />

im Ausland oder sogar auf<br />

einem anderen Kontinent interessiert,<br />

schaut im Internet unter<br />

www.stepin.de oder<br />

www.aifs.de nach.<br />

Dort findet ihr Informationen<br />

zu den einzelnen Programmen<br />

und ihr könnt euch auch Prospekte<br />

zuschicken lassen, in denen<br />

alles nachzulesen ist.<br />

Seite 16 Brennpunkt Jugend <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

Kontroverse Debatte über härtere Strafen/ Gegner setzen bei den Ursachen der Kriminalität an<br />

Jungendliche Straftäter- was tun?<br />

Von Eva Schmitt<br />

Erst war es Wahlkampfthema<br />

in Hessen, dann entwickelte<br />

es sich zu einer landesweiten<br />

Debatte: Es geht um das<br />

Jugendstrafrecht. Soll man<br />

härtere Strafen verhängen?<br />

Erziehungscamps einführen?<br />

Kriminelle Jugendliche mit<br />

ausländischem Pass ausweisen?<br />

Während sich Gegner<br />

und Befürworter der einzelnen<br />

Ideen noch in den Haaren<br />

liegen, lohnt sich ein Blick auf<br />

das derzeitige System und auf<br />

die Hintergründe der Positionen.<br />

Im Moment gelten Jugendliche<br />

unter 14 Jahren als strafunmündig.<br />

Man geht davon aus,<br />

dass Menschen dieser Altergruppe<br />

noch nicht strafrechtlich<br />

zur Verantwortung gezogen<br />

werden können, da es ihnen an<br />

der nötigen Urteilsfähigkeit<br />

über Recht und Unrecht fehlt.<br />

Jugendliche zwischen 14 und 18<br />

werden nach dem Jugendgerichtsgesetz<br />

behandelt und bei<br />

18 bis 20-Jährigen wird auf den<br />

Reifeprozess im Einzelfall abgestellt,<br />

wobei auch sie häufig<br />

noch nach Jugendstrafrecht verurteilt<br />

werden.<br />

Ziel der Strafen ist besonders<br />

im Jugendstrafrecht die Resozialisation<br />

der Täter. Gerade junge<br />

Menschen, die in Konflikt<br />

mit dem Gesetz gekommen<br />

sind, sollen eine Chance erhalten,<br />

die Normen dieser Gesellschaft<br />

achten zu lernen und somit<br />

wieder integrierbar zu werden.<br />

Ausgangspunkt der Diskussion<br />

über eine Veränderung des<br />

bisherigen Jugendstrafrechts<br />

waren vermehrte Übergriffe<br />

durch Jugendliche, beispielsweise<br />

auf Rentner in der U-<br />

Bahn. Die Vorschläge reichen<br />

von der Erhöhung der Jugendhöchststrafen<br />

von 10 auf 15<br />

Jahre, über die Ausweisung<br />

ausländischer jugendlicher Täter<br />

bis hin zur Einführung der<br />

umstrittenen Erziehungscamps.<br />

Der Staat müsse sich stark gegenüber<br />

straffällig gewordenen<br />

Jugendlichen zeigen, um diese<br />

wieder auf die richtige Bahn zu<br />

bringen, so die Befürworter<br />

dieser Verschärfung des Jugendstrafrechts,<br />

zu denen beispielsweise<br />

Hessens Ministerpräsident<br />

Koch (CDU), sowie<br />

Bayerns Ministerpräsident<br />

Beckstein (CSU) gehören. Die<br />

Abschreckung durch die härteren<br />

Strafen würde zu einem<br />

Rückgang der Jugendkriminalität<br />

führen.<br />

Ein anderer Ansatz sucht<br />

nach den Ursachen der Jugendkriminalität<br />

und versucht schon<br />

vor der Straffälligkeit etwas zu<br />

tun. Agieren statt Reagieren, so<br />

das Motto derer, die die neuen<br />

Vorschläge strikt ablehnen.<br />

Vielmehr müsse man auf Bildung,<br />

Erziehung und Integration<br />

setzen. Kern der Strategie sei<br />

die Familie, aber auch die<br />

Schulen, in denen gezielt Gewaltprävention<br />

betrieben werden<br />

müsse.<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

feststellen, dass angesichts steigender<br />

Jugendkriminalität und<br />

erschreckender Zustände in den<br />

Jugendhaftanstalten dringend<br />

etwas getan werden muss. Welchen<br />

Ansätzen aber gefolgt wird<br />

und was am Ende den größten<br />

Erfolg verspricht, muss sich erst<br />

noch in Zukunft zeigen.<br />

Seite 5 Brennpunkt Jugend <strong>März</strong> <strong>2008</strong>


Jugendstraftaten sind im Landkreis seit 2001 angestiegen<br />

Jugendkriminalität im Landkreis<br />

Rastatt / Baden-Baden - Jugendliche<br />

werden immer krimineller.<br />

Das geht aus den Statistiken<br />

der Polizeidirektion und der<br />

Staatsanwaltschaft Baden-<br />

Baden hervor. Auf Anfrage bei<br />

der Staatsanwaltschaft teilte<br />

man dieser Zeitung mit, dass in<br />

dessen Zuständigkeitsbereich<br />

eine leichte Steigerung zu den<br />

Vorjahren zu verzeichnen ist,<br />

die höchst mögliche Strafe von<br />

zehn Jahren nach Jugendstrafrecht<br />

jedoch noch nie verhängt<br />

worden sei. Die höchste bisher<br />

verhängte Strafe seien laut der<br />

Behörde neun Jahre wegen<br />

Mordes gewesen. Weiter hat<br />

man <strong>BLIZZ</strong> mitgeteilt, dass eine<br />

Verurteilung über 5 Jahre recht<br />

selten verhängt wird. Ebenso<br />

wie, dass in aller Regel eine<br />

Strafe bis zu 2 Jahren bei Tätern,<br />

die noch nie inhaftiert,<br />

waren zur Bewährung, mit bestimmten<br />

Auflagen, ausgesetzt<br />

wird. Man setzt von Seiten der<br />

Staatsanwaltschaft aber immer<br />

noch auf alternative<br />

„Zuchtmittel“ wie:<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

14.892 14.828<br />

10.977 11.106<br />

Straftaten gesamt 1997 - 2006<br />

13.503 13.296<br />

9.932 9.845<br />

3.915 3.722 3.571 3.451 3.708 3.980 3.795 4.030 4.142 4.325<br />

Eine Verwarnung, die Verpflichtung<br />

zur Ableistung von<br />

gemeinnütziger Arbeit (in bestimmter<br />

Anzahl von Stunden),<br />

Geldauflagen (bei eigenem Einkommen<br />

des Angeklagten),<br />

Schadenswiedergutmachung,<br />

soziale Trainingskurse, Anti-<br />

Gewalt-Training, Erziehungsbeistandschaft,<br />

aber auch freiheitsentziehende<br />

Maßnahmen<br />

wie Freizeitarrest (Freitag-<br />

Sonntag), Kurzarrest und Dauerarrest<br />

bis zu 4 Wochen in Betracht.<br />

PD Rastatt/Baden-Baden 6<br />

Man besteht darauf, dass eine<br />

Haftstrafe die allerletzte Alternative<br />

staatlicher Reaktion auf<br />

Straftaten ist!<br />

Laut Staatsanwaltschaft liegt die<br />

Zahl der Verbrechen Jugendlicher<br />

für das Jahr 2007 bei 3500<br />

Taten ohne Waffen und Rauschgiftdelikten,<br />

dazu kämen nochmals<br />

800 Rauschgift –Verstöße.<br />

Die Polizeidirektion Rastatt/<br />

Baden-Baden hat nach eigenen<br />

Angaben 20 Sachbearbeiter, die<br />

sich speziell mit der Aufklärung<br />

von Jugendstraftaten und der<br />

Prävention selbiger beschäftigen.<br />

Man habe auch in der PD<br />

Rastatt/Baden-Baden einen Anstieg<br />

der Jugendstraftaten und<br />

speziell der Anzahl der Verdächtigen<br />

festgestellt. Allgemein<br />

unterscheide man bei<br />

Jungtätern:<br />

Kinder (bis 14 Jahre), Jugendliche<br />

(14 bis 18 Jahre) und Heranwachsende<br />

(18 bis 21 Jahre).<br />

Bevorzugte Delikte von Jungtätern<br />

seien überwiegend:<br />

Eigentumsdelikte, Sachbeschädigungen<br />

und Körperverletzungs-/Gewaltdelikte.<br />

Seite 6 Brennpunkt Jugend <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

14.228<br />

10.520<br />

15.982 16.379<br />

12.002<br />

12.584<br />

17.089 16.734<br />

13.059 12.592<br />

17.689<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Stadtkreis Baden-Baden Landkreis Rastatt Polizeidirektion<br />

13.364<br />

KSC kassiert zwei Niederlagen in Folge / Vertragsverlängerung von Franz und Porcello / Abgang<br />

von Eggimann<br />

Zwei Niederlagen in Folge<br />

Von Claudia Rostek<br />

Karlsruhe - Der KSC hat einen<br />

Dämpfer erhalten. Nach<br />

gutem Rückrundenstart kassierten<br />

die Badener zwei Niederlagen<br />

in Folge. Zunächst<br />

gab es eine Auswärtspleite in<br />

München, dann musste sich<br />

der KSC vor heimischer Kulisse<br />

gegen Eintracht Frankfurt<br />

geschlagen geben. Der<br />

KSC steht nun mit 36 Punkten<br />

auf Rang neun. Nun sollen<br />

gegen Dortmund wieder drei<br />

Punkte her.<br />

Viel vorgenommen hatten<br />

sich die Spieler des KSC für das<br />

Heimspiel gegen Eintracht<br />

Frankfurt. Hatten die Badener<br />

doch bisher stets auf eine Niederlage<br />

mit einem Punktgewinn<br />

reagieren können, so mussten<br />

sie mit der 0:1-Niederlage gegen<br />

Frankfurt das erste Mal in<br />

dieser Saison zwei Niederlagen<br />

in Folge einstecken. Frankfurt<br />

war in der Mitte der ersten<br />

Halbzeit in Führung gegangen<br />

und hatte danach die Räume<br />

dicht gemacht. Dem KSC gelang<br />

es nicht, dagegen anzukommen<br />

und musste sich somit<br />

verdient geschlagen geben.<br />

Wenige Tage vor dem Heimspiel<br />

gab es jedoch auch eine<br />

positive Mel- dung: Massimilian<br />

Porcello verlängerte<br />

beim KSC. Zuvor hatte bereits<br />

Maik Franz - Publikumsliebling<br />

mit guter Erziehung - ein Zeichen<br />

gesetzt und sich entschieden<br />

beim KSC zu bleiben. Zuvor<br />

gab es Spekulationen über<br />

einen möglichen Wechsel<br />

Franzs. Dem Weg seines Spielpartners<br />

folgte Kapitän Mario<br />

Eggimann nicht: Der Schweizer<br />

verlässt nach dieser Saison den<br />

KSC und wechselt zu Hannover<br />

96. Der Weggang von Eggimann<br />

ist somit der zweite sicherer<br />

Abgang eines KSC Leistungsträgers.<br />

Daneben zeichnet<br />

sich immer mehr auch ein dritter<br />

Wechsel ab: Der von Andreas<br />

Görlitz. Der ohnehin nur ausgeliehene<br />

Abwehrspieler wird<br />

wohl nach dieser Saison zu<br />

Bayern München zurückkehren.<br />

Endgültig fest steht es jedoch<br />

noch nicht. Der dritte Spieler,<br />

der geht, ist Tamas Hajnal. Der<br />

Ungar hatte sich bereits vor<br />

einigen Wochen für einen<br />

Wechsel zu Borussia Dortmund<br />

entschieden.<br />

Wie es sich anfühlt im Dortmunder<br />

Westfalenstadion<br />

(neudeutsch: Signal Iduna Park)<br />

zu spielen, - das kann der Ungar<br />

bald schon einmal testen: Das<br />

nächste Spiel steigt nämlich in<br />

Dortmund am kommenden<br />

Samstag. Dort sollen die beiden<br />

Niederlagen vergessen und drei<br />

Punkte mit nach Hause genommen<br />

werden. Ob dies schwierig<br />

oder leicht wird, hängt auch<br />

vom Gegner ab: Denn dessen<br />

Leistung schwanken in dieser<br />

Saison von absolutem Top-<br />

Niveau bis hin zu ganz schlechtem<br />

Fußball.<br />

Pressekonferenz nach einer starken Leistung gegen Bayer Leverkusen Foto:cro<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> Sport Seite 15


Jahresvergleich 1997 – 2006<br />

Jungtäter<br />

2.500<br />

Rätselspass mit <strong>BLIZZ</strong> (mrh)<br />

Filmerätsel: Welche zwei Kinofilme werden unten<br />

gesucht?<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.575<br />

1.190<br />

1.695 1.687 1.706 1.725 1.754<br />

1.290 1.321 1.323<br />

1.357<br />

1.269<br />

1.689<br />

1.326<br />

2.074<br />

1.640<br />

1.900<br />

1.940<br />

1.467 1.464<br />

1.000<br />

500<br />

385 405 418<br />

385 402 397 409<br />

483 479<br />

541<br />

0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Stadtkreis Baden-Baden Landkreis Rastatt Polizeidirektion<br />

PD Rastatt/Baden-Baden 24<br />

Optische Täuschung: Erst von ganz Nahem<br />

versuchen zu lesen …..<br />

Du hast ein Glas, in welches<br />

800 ml Wasser passen und welches<br />

auch mit 800 ml Wasser<br />

gefüllt ist. Außerdem hast du<br />

noch ein leeres Glas, in welches<br />

genau 500 ml passen und ein<br />

weiters leeres Glas, in welches<br />

genau 300 ml passen.<br />

Die Aufgabe: Wie kann man<br />

800 ml Wasser nur mit Hilfe<br />

der 3 Gefäße so teilen, dass<br />

man 2 mal 400 ml erhält?<br />

Tipps:<br />

1. Es sind 8 Schritte nötig, um das Wasser zu<br />

teilen.<br />

2. Wenn du kein 800 ml-Gefäß zur Hand hast<br />

kannst du auch mit einem Messbecher 800 ml<br />

Wasser in ein 1-Liter-Glas oder Gefäß füllen.<br />

Seite 14 Unterhaltung <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

In aller Regel sei kriminelles<br />

Verhalten von jungen Menschen<br />

nur episodenhaft ausgeprägt und<br />

verschwindet im Prozess des<br />

Erwachsenwerdens von selbst<br />

wieder. Es wäre nur ein geringer<br />

Prozentsatz Jugendlicher,<br />

die häufiger Straftätig würden.<br />

Solche Jugendliche bezeichne<br />

man als Jugendlichen Intensivtätern<br />

(sog. JUGIT´s), derzeit<br />

gäbe es hiervon 30 solcher Intensivtäter<br />

bei der PD Rastatt/<br />

Baden-Baden. Diese nehmen<br />

aufgrund ihres auffälligen Verhaltens<br />

an einem speziellen Programm<br />

mit einem gesondertem<br />

Maßnahmenbündel an individueller<br />

polizeilicher Prävention<br />

und Intervention teil. Bei den<br />

JUGIT´s gäbe es in etwa eine<br />

Drittelung, d.h. ca. ein Drittel<br />

Gesamtzahl aller<br />

Tatverdächtigen (TV)<br />

der JUGIT´s sind Ausländer, ein<br />

Drittel sind Deutsche und ein<br />

Drittel sind Deutsche mit<br />

Migrationshintergrund.<br />

Tatverdächtige<br />

PD RA/BAD<br />

2006<br />

6.969<br />

Jungtäter 1.940<br />

davon:<br />

‣ Kinder<br />

‣ Jugendliche<br />

‣ Heranwachsende<br />

PD Rastatt/Baden-Baden 7<br />

Wir möchten uns ganz herzlich<br />

für die offene und freundliche<br />

Zusammenarbeit bei Frau Sabine<br />

Schmieder von der Polizeidirektion<br />

Rastatt/Baden-Baden<br />

und Herrn Staatsanwalt Michael<br />

Klose.<br />

www.blizz-online.de<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> Brennpunkt Jugend Seite 7<br />

335<br />

872<br />

733


Die heftigen Unruhen in Tibet haben nicht nur politische Auswirkungen / Einige fordern den Boykott der Olympischen<br />

Spiele<br />

Starke Unruhen in Tibet<br />

Von Michael Haas<br />

Die Volksrepublik China<br />

betrachtet Tibet als Bestandteil<br />

ihres Territoriums, eine<br />

Position, die von der tibetischen<br />

Exilregierung abgelehnt<br />

wird. Chinas Ansicht, dass<br />

Tibet Teil des chinesischen<br />

Staatsverbands ist, pflichtet<br />

auch die gesamte Staatengemeinschaft<br />

bei. Der völkerrechtliche<br />

Status Tibets wird<br />

zudem kontrovers diskutiert.<br />

Das Autonome Gebiet Tibet<br />

wurde 1965 als administrative<br />

Einheit der Volksrepublik China<br />

geschaffen und entspricht in<br />

etwa dem früheren Machtbereich<br />

der Dalai Lamas und<br />

macht ungefähr<br />

die Südhälfte des<br />

Hochlands von<br />

Tibet aus.<br />

Der Vorsitzende<br />

der tibetischen<br />

Regierung ist<br />

derzeit Qamba<br />

Püncog. Das Autonome<br />

Gebiet<br />

Tibet bezeichnet<br />

insgesamt ein<br />

Gebiet von 1,22<br />

Millionen km². Es umfasst die<br />

zentraltibetischen ehemaligen<br />

Provinzen Ü und Tsang, Ngari,<br />

weite Teile des Changthang<br />

sowie den westlichen Teil der<br />

Kulturregion Kham. Die zurzeit<br />

unter indischer Verwaltung stehenden<br />

Gebiete Tibets sind in<br />

die Fläche von 1,22 Millionen<br />

km² mit eingerechnet. Tibet hat<br />

zurzeit ca. 3 Mio. Einwohner<br />

Tendenz stark steigend. Die<br />

tibetische Exilregierung verlangt<br />

von China die Abspaltung<br />

und Anerkennung als autonomes<br />

Staatsgebiet. Die Chinesische<br />

Regierung lehnt Verhandlungen<br />

strikt ab, so kam es zu<br />

Demonstrationen von Mönchen<br />

und der Bevölkerung von Tibet.<br />

Die Chinesische Regierung reagierte<br />

mit großer Härte und hat<br />

den Verwaltungsbezirk Tibet<br />

mit Militär und Polizei absperren<br />

lassen. Alle Reporter und<br />

Diplomaten wurden aufgefordert<br />

Tibet zu verlassen so dass<br />

leider keinerlei Einschätzung<br />

von Außenstehenden eingeholt<br />

werden können. Es fordern immer<br />

mehr Stimmen die Olympischen<br />

Spiele zu boykottieren, da<br />

China sich durch das<br />

„Niederknüppel“ von Demonstrationen<br />

und den überzogenen<br />

Reaktionen als nicht würdig<br />

erwiesen hätte das größte Sportereignis<br />

der Jahres zu beherbergen!<br />

Der Dalai Lama<br />

(Religiöser-Führer Tibets) droht<br />

mittlerweile mit Rücktritt, wenn<br />

die gewaltsamen Ausschreitungen<br />

auch von Seiten der Tibeter<br />

nicht beigelegt werden, da er<br />

immer Frieden predigt.<br />

Seite 8 Politik / Aktuelles <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

ein monatliches Stipendium von<br />

rund 75 Euro. Sprachkurse vor<br />

und während des Aufenthalts<br />

werden angeboten, ein Lernvertrag<br />

zwischen den beteiligten<br />

Hochschulen soll das nahtlose<br />

Weiterstudieren nach der Rückkehr<br />

ermöglichen.<br />

Die Universitäten in Osteuropa<br />

bauen auf, Jahr für Jahr werden<br />

immer mehr Kurse für ausländische<br />

Studenten angeboten.<br />

Mittlerweile wird deshalb an<br />

der Universität Breslau<br />

(Wroclaw) nicht nur in der Heimatsprache,<br />

sondern auch vorwiegend<br />

in Englisch, Deutsch<br />

und Spanisch unterrichtet.<br />

„Polnische Studenten müssen<br />

fleißig sein.“ Diesen Satz hört<br />

man oft von deutschen Studenten,<br />

die schon einmal in Polen<br />

studiert hatten. Grundsätzlich<br />

wird in den Vorlesungen und<br />

Übungen die mündliche Mitarbeit<br />

begrüßt, es werden unangekündigte<br />

Klausuren geschrieben,<br />

es herrscht oft Anwesenheitspflicht<br />

in den Veranstaltungen<br />

und die Distanz zwischen<br />

Dozent und Student ist noch<br />

groß. Tatsächlich müssen Jurastudenten<br />

in Polen die wichtigsten<br />

Paragraphen eines Gesetzesbuches<br />

auswendig lernen. Auch<br />

wenn man diesen Irrsinn, wo<br />

doch jeder Jurist ein Gesetzesbuch<br />

benutzen kann, auch noch<br />

in Deutschland oft annimmt,<br />

wird hierzulande niemand dazu<br />

verdonnert, irgendwelche Gesetze<br />

auswendig zu lernen.<br />

Trotz der recht strengen<br />

Struktur in Polen bekommen<br />

ausländische Studenten von<br />

dieser „Härte“ meist nur wenig<br />

mit. In Kursen mit geringer<br />

Teilnehmerzahl entwickelt man<br />

schon nach wenigen Vorlesungen<br />

ein angenehmes Verhältnis<br />

zum Professor, den man jederzeit<br />

konsultieren kann. Entscheidet<br />

man sich jedoch dazu,<br />

polnische Veranstaltungen zu<br />

besuchen, erlebt man eine recht<br />

schnelle Entwicklung vom faulen<br />

und passiven Zuhörer zu<br />

einem engagierten und aktiv<br />

mitarbeitenden Student. Einige<br />

Kurse werden in Deutschland<br />

angerechnet, näheres sollte man<br />

vorher mit der zuständigen Fakultät<br />

abklären.<br />

Deutsche Studenten schätzen<br />

die Offenheit der Polen sehr.<br />

Kontakte werden schnell geknüpft<br />

und die Partys mit den<br />

gastfreundlichen Nachbarn machen<br />

einfach riesen Spaß.<br />

—— Ankündigung ———————————————————————–—————–——–<br />

Kaya Yanar gastiert in Rastatt / „Made in Germany Star“ will die Herze des Rastatter Publikums erobern<br />

Badner Halle Rastatt: Kaya Yanar - made in Germany<br />

(red) Mit seiner Comedy Show „Was guckst Du?!“ und seinen Bühnenprogrammen „Suchst Du?!“ und „Welttournee -<br />

durch Deutschland“ schaffte es Kaya Yanar innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der deutschen Comedy-Szene. Nun präsentiert<br />

er am 12. April um 20 Uhr sein neues Bühnenprogramm „Made in Germany“ in der Badner Halle in Rastatt. Der<br />

Deutschtürke Kaya Yanar ist „Made in Germany“: In Deutschland geboren, Deutsche Schule, Studium und Frauen genossen.<br />

Man kann also sagen: Integration geglückt!<br />

In seinem dritten Bühnenprogramm widmet sich Kaya vor allem seinem<br />

Deutschen Publikum: "Was ist typisch Deutsch? Wer sind die Deutschen?<br />

Wo kommen sie her? Und wohin gehen sie?"Auf der Suche nach<br />

Antworten analysiert Kaya Yanar messerscharf die Geschichte und Gegenwart<br />

der Weltmeister der Herzen. Auf seine Art beleuchtet er die<br />

Wirkung von Sprache, bravourös spielt er mit vorherrschenden Klischees<br />

und macht sich gestenreich über Kulturen und Mentalitäten lustig.<br />

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit den altbekannten Figuren<br />

Hakan, Ranjid und Francesco.<br />

Auf der Bühne verändert Kaya Yanar rasant Tonfall und Mimik. Programm<br />

und Spontanes vermischen sich und lassen dabei Assoziationen<br />

und Bilder entstehen, als sehe man das Geschehen tatsächlich vor sich.<br />

Mit seiner unbarmherzigen Offenheit bewegt Kaya Yanar nicht nur die<br />

Lachmuskeln, sondern erobert auch die Herzen seines Publikums.<br />

Karten sind beim Ticket- und Konzertservice in der BadnerHalle,<br />

Telefon (0 72 22) 78 98 00, im Musikhaus Essbach, Telefon (0 72 22)<br />

3 29 20 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> Studium Seite 13


Immer mehr Studenten zieht es ins Ausland / Osteuropa wird dabei immer attraktiver / Breslau als Beispiel einer europafreundlichen<br />

und anspruchsvollen Universität<br />

Osteuropa bei Studenten im Trend<br />

Altes Rathausgebäude in Wroclaw. Rund um diesen Platz („Rynek“) gibt es<br />

zahlreiche Pubs und Clubs für Studenten. Foto: kdg<br />

Von Kamil Glowatz<br />

Breslau - Ein bisschen Uni,<br />

ein bisschen Party und vor<br />

allem ein bisschen Kultur und<br />

Freunde - von allem also ein<br />

„bisschen“ aus dem Ausland<br />

wieder zurück nach Hause<br />

mitnehmen. So oder so ähnlich<br />

könnte ein Student seine<br />

Motivation im Ausland mit<br />

wenigen Worten beschreiben.<br />

Ein Studium jenseits der eigenen<br />

Landesgrenze ist durchaus<br />

empfehlenswert und zahlt<br />

sich zudem erfahrungsgemäß<br />

für viele Studenten aus. Die<br />

Vorteile dieses grenzüberschreitenden<br />

Studiums wollen<br />

sich die meisten Studenten<br />

deshalb nicht nehmen lassen.<br />

Im Ausland warten häufig<br />

viele neue Erfahrungen und<br />

allem voran ein aufregendes<br />

Studentenleben auf die Studis.<br />

Der trübe Studienalltag im<br />

Heimatland und die Trennung<br />

von Eltern und Freunden<br />

ist bei dem eng geknüpften<br />

Uni– und Freizeitplan<br />

schon nach wenigen Wochen<br />

schnell wieder vergessen.<br />

Rund 75800 Studenten waren<br />

im Jahr 2005 im Ausland, im<br />

Jahr 1995 war es nur die<br />

Hälfte.<br />

Ein Boom der in den kommenden<br />

noch schneller wachsen<br />

wird. Das Auslandsstudium ist<br />

attraktiv und mittlerweile für<br />

viele Studenten ein Muss. Deshalb<br />

ist das Studieren im Ausland<br />

neuerdings nicht nur bei<br />

den Studenten, sondern auch bei<br />

den meisten Betrieben sehr gern<br />

gesehen und vergrößert zudem<br />

die Chancen einer beruflichen<br />

Karriere. Während für deutsche<br />

Studenten jahrelang die Vereinigten<br />

Staaten und Großbritannien<br />

zu den beliebtesten Auslandsplätzen<br />

gehörten, denken<br />

immer mehr Hochschüler über<br />

ein Auslandstudium in Osteuropa<br />

nach. Inzwischen ist beispielsweise<br />

das Studieren in<br />

Polen nicht mehr nur für Slawistik<br />

Studenten attraktiv. Tendenziell<br />

kann man dort jedes<br />

Fach studieren, ein Platz in einem<br />

Austauschprogramm sogar<br />

kurzfristig und ohne lange Wartelisten<br />

bekommen.<br />

Das Studiensystem in Polen<br />

ist dem deutschen sehr ähnlich.<br />

An den meisten Hochschulen<br />

gibt es aber keine Semester sondern<br />

das akademische Jahr, das<br />

sich wiederum in das Winter–<br />

und das Sommersemester unterteilt.<br />

Die Lebenskosten sind in<br />

Polen noch gering. Hat man ein<br />

Stipendium, entfallen die Studiengebühren<br />

an der jeweiligen<br />

Hochschule und Auslands-<br />

BAföG ist möglich. Das SOC-<br />

RATES/ERASMUS-Programm<br />

erlässt nicht nur die Studiengebühren,<br />

sondern zahlt zusätzlich<br />

Seite 12 Studium <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

Die Trophäen bei den 80. Oscarverleihungen gingen hauptsächlich an Europäer<br />

Oscar Verleihung <strong>2008</strong> – Europa erobert Hollywood<br />

Von Nina Petrovic<br />

Hollywood (nip) – Am 24.<br />

Februar fand die 80. Oscar-<br />

Verleihung statt. In diesem<br />

Jahr wurden die begehrten<br />

Trophäen in den Darsteller-<br />

Kategorien ausschließlich an<br />

Europäer vergeben und auch<br />

der Auslands-Oscar ging, wie<br />

bereits im letzten Jahr, an<br />

einen deutschsprachigen Film.<br />

Die langjährige Dominanz<br />

amerikanischer Hollywoodschauspieler<br />

ist mit der diesjährigen<br />

Oscar-Verleihung gebrochen<br />

worden. Der in Irland lebende<br />

britische Darsteller Daniel<br />

Day-Lewis heimste den<br />

Oscar für die beste männliche<br />

Hauptrolle in dem Drama<br />

„There Will Be Blood“ ein und<br />

zur besten Schauspielerin wurde<br />

die Französin Marion Cotillard<br />

gekürt. Die charismatische<br />

Schauspielerin spielt in dem<br />

Film „La vie en rose“ die Rolle<br />

der berühmten französischen<br />

Sängerin Edith Piaf. Bester Nebendarsteller<br />

wurde der spanische<br />

Schauspieler Javier Bardem.<br />

In dem Film „No Country<br />

for Old Men“ spielt Bardem<br />

einen seltsamen psychopatischen<br />

Killer und überzeugt in<br />

seiner Rolle mehr durch Mimik<br />

und Gestik als durch Worte. Die<br />

Hollywood Konkurrenz erfolgreich<br />

ausgestochen hat auch die<br />

britische Schauspielerin Tilda<br />

Swinton. Als beste Nebendarstellerin<br />

wurde sie für ihre Rolle<br />

als eiskalte Karrierefrau in dem<br />

Film „Michael Clayton“ ausgezeichnet.<br />

Filmgeschichte schrieb der in<br />

deutsch-österreichischer Kooperation<br />

entstandene Film „Die<br />

Fälscher“. Der österreichische<br />

Regisseur Stefan Ruzwoitzky<br />

erhielt als bester fremdsprachiger<br />

Film den Auslands-Oscar<br />

und holte den begehrten Preis in<br />

dieser Kategorie zum ersten<br />

Mal nach Österreich. Das KZ-<br />

Drama beruht auf einer wahren<br />

Neue Redakteure für <strong>BLIZZ</strong> gesucht / Redaktion soll größer werden<br />

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Wir freuen uns auf dich!<br />

Begebenheit und behandelt ein<br />

während dem Zweiten Weltkrieg<br />

von den Nationalsozialisten<br />

betriebenes Geldfälschungsprogramm.<br />

Der Streifen handelt<br />

von einer Gruppe von KZ-<br />

Häftlingen, die dieses Geldfälschungsprogramm<br />

im Konzentrationslager<br />

Sachsenhausen<br />

umsetzten. Unter den Darstellern<br />

sind auch die Deutschen<br />

August Diehl und Devid Striesow<br />

vertreten. Mit diesem Preis<br />

hat Ruzwoitzky dafür gesorgt,<br />

dass innerhalb der letzten zehn<br />

Jahre drei deutschsprachige<br />

Filme mit Themen der deutschen<br />

Geschichte einen Oscar<br />

erhielten.


Culcha Candela live in der Rastatter Badner Halle: <strong>BLIZZ</strong> Interview mit Nina Petrovic und Isabel<br />

Schubert<br />

Culcha Candela auf „HAMMA!“ Tour<br />

Von Redakteurin Nina Petrovic<br />

Rastatt - Culcha Candela haben<br />

Anfang <strong>März</strong> im Rahmen<br />

ihrer HAMMA! Tour <strong>2008</strong><br />

aufgrund der großen Nachfrage<br />

ihr Konzert von der Festhalle<br />

Karlsruhe – Durlach in<br />

die Badner Halle Rastatt verlegt.<br />

Blizz hatte die einmalige<br />

Gelegenheit vor ihrem großen<br />

Auftritt ein Interview mit den<br />

Jungs zu bekommen.<br />

Blizz: Wie viele Auftritte gibt<br />

es voraussichtlich dieses Jahr?<br />

Und gibt es Auftritte im Ausland?<br />

Culcha Candela: Dieses Jahr<br />

haben wir insgesamt um die 80<br />

Auftritte. Das nächste Ziel im<br />

Ausland wird Spanien sein.<br />

Auch liegt uns eine Einladung<br />

aus Uganda vor, bei der wir<br />

jedoch noch nicht wissen, ob<br />

wir sie dieses Jahr noch zeitlich<br />

wahrnehmen können. Uganda<br />

wäre ganz besonders für Mr.<br />

Strange ein Traum, da sein Vater<br />

ursprünglich aus diesem<br />

Land stammt.<br />

Blizz: Im Jahr 2006 hattet ihr<br />

einen Auftritt bei „Das Fest“<br />

in Karlsruhe, wie war das für<br />

euch?<br />

Culcha Candela: Das Fest war<br />

definitiv eines der Highlights,<br />

was unsere Auftritte betrifft! Es<br />

war eine absolut unglaubliche<br />

Erfahrung für uns.<br />

Blizz: Wird es eine weitere<br />

Singleauskoppelung aus eurem<br />

aktuellen Album „Culcha<br />

Candela“ geben? Und wie<br />

wird die aussehen?<br />

Culcha Candela: Das wird eine<br />

Überraschung! Die nächste Single<br />

wird voraussichtlich im<br />

Herbst erscheinen, wir können<br />

euch aber schon mal verraten,<br />

dass es dieses Jahr auch eine<br />

live DVD geben wird.<br />

Blizz: Apropos live Auftritte:<br />

Ist euch da schon mal etwas<br />

Peinliches passiert?<br />

Culcha Candela: Eigentlich lief<br />

bisher immer alles positiv. Naja<br />

einmal ist Mr. Strange von der<br />

Bühne gefallen, aber ansonsten<br />

ist uns noch nichts Schlimmeres<br />

zugestoßen.<br />

Blizz: Wie frei seid ihr eigentlich<br />

was eure Musik betrifft?<br />

Inwiefern habt ihr freie Hand<br />

in eurer Songauswahl bzw. bei<br />

der Produktion der Songs?<br />

Seid ihr da stark an die Plattenfirma<br />

gebunden oder dürft<br />

ihr eure künstlerische Freiheit<br />

frei nutzen?<br />

Culcha Candela: Von Anfang<br />

an haben wir bis zur letzten<br />

Instanz in den gesamten künstlerischen<br />

Entscheidungen das<br />

letzte Wort. Wir entwickeln die<br />

Songs und auch die Beats in<br />

nahezu Eigenregie, auch was<br />

die Videos anbelangt sind wir<br />

ziemlich ungebunden.<br />

Blizz: Gibt es spezielle Lieblingsalben,<br />

Lieblingsmusik?<br />

Culcha Candela: Collie Buddz<br />

ist ein allgemeiner Favorit, hier<br />

ist guter alter Reggae mit Slow<br />

Beatz zu finden aber auch Rap,<br />

RnB und Reggaeton Elemente<br />

sind dabei. Ansonsten mögen<br />

wir Timberland und natürlich<br />

Tokio Hotel.<br />

Blizz: Ist es bei sieben Bandmitglieder<br />

manchmal schwer<br />

in Sachen Songentwicklung<br />

auf einen Nenner zu kommen?<br />

Culcha Candela: Nein. Wir haben<br />

eigentlich keine Probleme<br />

in dieser Hinsicht. Eher ein Luxusproblem,<br />

das auftaucht.<br />

Denn wir müssen haufenweise<br />

gute Songs herausschmeißen, da<br />

es manchmal einfach zu viel<br />

wird.<br />

Blizz: Ihr seid eine Band, die<br />

ihre Augen nicht vor dem Leiden<br />

anderer Menschen verschließt,<br />

das zeigt sich an eu-<br />

Seite 10 Interview <strong>März</strong> <strong>2008</strong><br />

rem Engagement. Beispielsweise<br />

seid ihr bei der „Stand<br />

Up – Speak Out“ – Kampagne<br />

dabei, welche auf die Armut<br />

in der Welt aufmerksam<br />

macht und aktiv versucht zu<br />

helfen. Wie kam es dazu, dass<br />

ihr bei der Kampagne mitmacht?<br />

Culcha Candela: Im Jahr 2000<br />

haben sich die Regierungschefs<br />

in der Welt aufgrund der immer<br />

höheren Zahl armer Menschen<br />

zusammengeschlossen und die<br />

Millenniumserklärung der Vereinten<br />

Nationen unterzeichnet.<br />

Das Ziel der Kampagne ist bis<br />

2015 die Anzahl der in extremer<br />

Armut lebenden Menschen bis<br />

auf die Hälfte zu senken. Wir<br />

wurden darauf angesprochen,<br />

ob wir da gerne mitmachen<br />

möchten und nahmen prompt<br />

eine Videobotschaft fürs Netz<br />

auf. Beim letzten Happening<br />

konnten wir leider nicht dabei<br />

sein, aber beim nächsten werden<br />

wir sicherlich mitmachen. Wir<br />

unterstützen die Kampagne voll<br />

und ganz!<br />

Blizz: Was für einen Beruf<br />

würdet ihr ausführen, wenn<br />

ihr denn nicht Musiker geworden<br />

wärt?<br />

Culcha Candela: Hebamme,<br />

Astronaut, Feuerwehrmann,<br />

Manager von „Tokio Hotel“.<br />

Blizz: Auf eurer Homepage<br />

habt ihr einige Angaben über<br />

euch selbst gemacht. Uns ist<br />

dabei ein bestimmtes Wort bei<br />

DJ Chino aufgefallen. Was ist<br />

denn „laubenpiepern“?<br />

DJ Chino: Ein Berliner Wort<br />

fürs ins grüne Fahren.<br />

Chulcha Candela(in wildem<br />

durcheinander): Nein. Das ist<br />

ein Slangwort aus dem Berliner<br />

Sprachgebrauch für den Schrebergarten!<br />

Dj Chino: Ist aber cool, dass ein<br />

Berliner Wort bis über die<br />

Grenzen hinaus bekannt geworden<br />

ist.<br />

Blizz: Was erwartet euch in<br />

der Rastatter Badner Halle?<br />

Culcha Candela: Eine audio<br />

visuelle Live Show, die sich<br />

gewaschen hat. Charismatisch,<br />

tänzerisch geprägt und in einem<br />

Wort zusammengefasst einfach<br />

übertrieben Hammer!<br />

Blizz: Gibt es Rituale, die ihr<br />

kurz vor der Show durchführen<br />

werdet?<br />

Culcha Candela: Naja, wir singen<br />

zusammen. Aber wir trinken<br />

auch immer ein Elixier vor<br />

Beginn der Show, das unter<br />

anderem aus Ingwertee mit Honig<br />

besteht. Wenn wir das getrunken<br />

haben, gehen wir auf<br />

die Bühne hinaus und fühlen<br />

uns unwiderstehlich!<br />

<strong>März</strong> <strong>2008</strong> Interview Seite 11

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