Download - Internationale Gralsbewegung
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WAS IST DER GRAL?<br />
Die Erde ist eine große Schule für den Menschengeist. Hier muß er sich zu jener<br />
Bewußtseinsstufe entwickeln, die eine endgültige Abkehr vom Erdenbann und<br />
einen andauernden Aufstieg in lichte Höhen mit sich bringt, bis er als sichselbstbewußter<br />
Menschengeist in das Paradies eingehen kann.<br />
Das in vielen Stufen vor sich gehende Sichbewußtwerden des menschlichen<br />
Geistes und das dazu notwendige Aufnehmen des vielseitigen Schöpfungs -<br />
wissens ist aber nicht in einem Erdenleben zu schaffen.<br />
Mehrmals muß der Menschengeist auf die Erde wiederkehren und sich in<br />
Menschenkörper inkarnieren.<br />
Oftmals treffen sich Menschen in den verschiedenen Erdenleben wieder.<br />
Manchmal kommt uns ein flüchtiges Ahnen, wenn wir diesen oder jenen uns<br />
unbekannten Erdenmenschen treffen und dabei das Empfinden haben, ihn<br />
schon lange zu kennen. Ähnlich geht es uns mit bestimmten Orten und<br />
Gegenden. Bei der Entwicklung des Erdenmenschen zur Geistesreife ist jedoch<br />
zu bedenken, daß sie nicht beliebig lang sein und nicht beliebig oft unterbrochen<br />
und wieder fortgesetzt werden kann.<br />
Eine Pflanze unterbricht auch nicht immer wieder ihr Wachstum, um dann<br />
weiter zu wachsen, sondern sie entwickelt sich stetig der Reife entgegen in der<br />
Zeitspanne, die ihr dafür vom Schöpfer gesetzt ist.<br />
Dies Naturgesetz gilt auch für das geistige Wachstum des Menschen, der<br />
ebenso wie die Pflanze ein Produkt der Schöpfung ist.<br />
In der großen Menschheitsschule ist auch ihm eine Zeitspanne gegeben, in<br />
der er den Höhepunkt seiner geistigen Entwicklung erreicht haben muß.<br />
Dieser Höhepunkt ist jetzt da! Er ist bedingt durch die große Wel ten wende,<br />
die mit der Schöpfungsreife zusammenhängt.<br />
Mit ihr kommt eine letzte Erweiterung des Schöpfungswissens bis zum<br />
Wissen vom Heiligen Gral! Sein wirkliches Bestehen wird in der Grals -<br />
botschaft „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin bestätigt und erklärt.<br />
Schon des öfteren kam im Laufe der Jahrtausende Kunde vom Bestehen des<br />
Grales im Geistigen bis zur Erde, doch sie wurde vom Menschen verstand so<br />
sehr verirdischt, daß der wahre Ursprung unklar und verschwommen blieb und<br />
nicht die echte Sehnsucht nach dem Hohen und Reinen, das der Gral in sich<br />
birgt, in den Seelen der Menschen erstehen konnte.<br />
Zu Jesu Zeiten zeigten sich die Menschen noch nicht so weit, das Wissen<br />
vom Gral erfassen zu können. Jesus sagte darüber: „Ich habe euch noch viel zu<br />
sagen, aber ihr könnt es jetzt noch nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der<br />
Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten“ (Joh. 16,12-13).<br />
Hier nennt Jesus den von im verkündeten Menschensohn den „Geist der<br />
Wahrheit“.<br />
Der Mensch muß sich allmählich mit dem Gedanken vertraut machen, daß<br />
nicht nur auf der Erde alles geformt ist, sondern auch in den überirdischen<br />
Regionen, allerdings aus feineren, leichteren Schöpfungsarten.<br />
Die Erde ist ja nur das gröbste Abbild der schon vorhandenen überirdischen<br />
Vorbilder, die weit vollendeter und schöner sind als die uns sichtbaren Formen. –<br />
Der Heilige Gral besteht tatsächlich. Er ist eine Schale, die sich in der<br />
Gralsburg im höchsten geistigen Reich, der Urschöpfung, befindet, an der<br />
Grenze zum göttlichen Reich.<br />
Die Gralsburg ist der einzige Verbindungspunkt zwischen der Schöpfung<br />
und Gott; man kann auch sagen, sie ist eine Kraftübertragungsstelle für die aus<br />
dem göttlichen Reich kommende Strahlungskraft.<br />
Seit Beginn der Schöpfung strömt in urewigem Rhythmus gleich<br />
Pulsschlägen dieser Strom geistiger Kraft in die Schöpfung zu ihrer Erneuerung<br />
und ihrem Fortbestehen.<br />
So, wie das Herz das Blut durch den Körper pulsen läßt, so strömt sie in<br />
regelmäßigen Abständen einmal im Jahr an dem Tag der Heiligen Taube erneut<br />
in die Schöpfung. Es ist der Tag der Kraftausgießung durch den Hei ligen Gral!<br />
Auch der Menschengeist lebt von dieser Kraft, doch hat er sie leider vorwie-<br />
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