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luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft

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DAS MAGAZIN DER Sommer/Herbst 12<br />

ua ua ! !<br />

SAISONAL<br />

UND REGIONAL<br />

In den Landeskrankenhäusern<br />

werden Ländle-Produkte zubereitet<br />

WAS TUN GEGEN<br />

LÄSTIGES SCHWITZEN?<br />

TIROLER MIT<br />

STARKEM RÜCKGRAT<br />

Primar Dr. Richard Bauer<br />

im Interview<br />

<strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 1


Volkskrankheit Demenz<br />

Landesweite „Aktion Demenz“ erhält<br />

Auszeichnung.<br />

14<br />

Viele Wege führen nach Vorarlberg<br />

Warum sich MedizinerInnen für die Vorarlberger<br />

Landeskrankenhäuser entscheiden.<br />

22<br />

Führungspersönlichkeiten<br />

im Gespräch<br />

Seite 17<br />

Im Interview erzählt Primar Mag. Dr. Richard Bauer<br />

was ihm noch am Herzen liegt: von der Wirbelsäulenchirurgie<br />

über Kapazitätserweiter ungen im OP-Bereich<br />

bis zum guten Risiko- und Qualitätsmanagement.<br />

Unsere<br />

Küchen<br />

„<strong>luag</strong>en<br />

druf“<br />

Seite 30<br />

In den Vorarlberger<br />

Landeskrankenhäusern<br />

werden saisonale<br />

und regionale Gerichte<br />

serviert.<br />

04 Im Brennpunkt<br />

05 Viele Wege führen nach Vorarlberg<br />

07 Editorial<br />

08 Aus den Häusern<br />

13 Gefangen in der Eifersucht<br />

14 Eine Abteilung macht sich auf den Weg<br />

17 Tiroler mit starkem Rückgrat, Interview<br />

21 Hilfe zur Selbsthilfe mit NADA-Akkupunktur<br />

24 Volkskrankheit Demenz<br />

27 Mitarbeiter-Tipps<br />

28 Aus unseren Schulen<br />

30 Unsere Küchen <strong>luag</strong>en druf<br />

36 Abenteuer Geocaching<br />

37 Zu Gast bei Daniela<br />

39 Was tun gegen lästiges Schwitzen<br />

40 Das mache ich nie wieder<br />

42 Fröhliche Herrin der Wäsche<br />

43 Freizeitaktivitäten und Ausflüge<br />

®<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleitung: Mag. Michaela Sonderegger-Polster, E-Mail: michaela.sonderegger@khbg.at Redaktionsteam: Mag. Markus Schuler, Dr. Andrea Bachmann, Christina Scheiderbauer, Mag. Franz Streit,<br />

DGKP Erich Gantner, Prim. Univ.Doz. Dr. Christian Huemer, Andreas Lauterer, BSc MA, OA Dr. Michael Rohde, Dipl.<strong>KH</strong>-Bw. Harald Maikisch, Prim. Univ. Prof. Dr. Etienne Wenzl, ÖA Dr. Martina Türtscher,<br />

DGKP Dieter Morscher, DGKP Michael Scheffknecht, Dipl. <strong>KH</strong>-Bw. Dietmar Hartner, Hildegard Höss, Dr. Franz Freilinger, DGKS Elke Kovatsch Text: Mag. Michaela Sonderegger-Polster, Dr. Andrea Bachmann,<br />

Mag. Christiane Mähr, Martina Nussbaumer, Monika Kühne Foto: Christina Scheiderbauer, Alexander Ess, Andreas Uher, Dietmar Mathis, u.a. Lektorat: Daniela Plattner, Petra Geiger.<br />

<strong>luag</strong> a! wird klimaneutral gedruckt und unterstützt ein Klimaschutzprojekt<br />

zur Abwasseraufbereitung und Biogasnutzung in Thailand. Das Papier<br />

von <strong>luag</strong> a! ist PEFC-zertifiziert, das verwendete Holz also aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern. Mehr dazu unter www.pefc.de<br />

Wir sind um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch bemüht.<br />

Allerdings konnte dies im Sinne einer verbesserten Lesbarkeit nicht<br />

immer umgesetzt werden. Selbstverständlich sind Frauen und Männer<br />

gleichermaßen angesprochen.<br />

Impressum<br />

Verleger, Medieninhaber und Herausgeber: Vorarlberger Krankenhaus-<strong>Betriebsgesellschaft</strong>, Carinagasse 41,<br />

6800 Feldkirch, www.khbg.at Konzept und Umsetzung: Zeughaus Werbeagentur GmbH, Johannitergasse 2/2,<br />

6800 Feldkirch, www.zeughaus.com Druck: Buchdruckerei Lustenau GmbH, Millennium Park 10, 6890 Lustenau,<br />

www.bulu.at Auflage: 10.000 Stück, gedruckt auf umweltfreundlichem Papier Erscheinungsweise: 2 x jährlich<br />

Titelbild: Sonja Pratzner, die neue Küchenleiterin am L<strong>KH</strong> Hohenems, fotografiert von Alexander Ess.


Brennpunkt<br />

Nach sechs Jahren in Niederösterreich<br />

kehrte Dr. Sascha Nassri nach Vorarlberg zurück.<br />

Mit im Gepäck: Eine Menge Erfahrung<br />

und ein Motorrad mit Charakter.<br />

Große Herausforderungen<br />

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

das Gesundheitswesen allgemein und wir als<br />

Krankenhausunternehmen stehen vor großen Herausforderungen.<br />

Unter anderem der Fachkräftemangel,<br />

die wirtschaftlich allgemein angespannte Situation, die<br />

teilweise überrannten Ambulanzen, viele<br />

nicht unbedingt krankenhauspflichtige Patienten<br />

in unseren Spitälern und das hohe Anspruchsdenken<br />

einiger Patienten fordern das „System<br />

Krankenhaus“ derzeit besonders.<br />

Die teilweise extreme Belastung für Sie<br />

MitarbeiterInnen, die tagtäglich mit überdurchschnittlichem<br />

Einsatz diese wichtige Dienstleistung für die<br />

Allgemeinheit erbringen, darf nicht länger anhalten.<br />

Wir arbeiten deshalb mit Hochdruck daran, die Arbeitsbedingungen<br />

für alle MitarbeiterInnen kontinuierlich<br />

zu verbessern und auch die Gehaltssituation im Zuge<br />

der Gehaltsreform marktkonform zu gestalten.<br />

Gerade die Lage im Vierländereck stellt uns bei der<br />

Mitarbeitersuche vor spezielle Herausforderungen.<br />

Auch wenn Neueinstellungen einen wichtigen Stellenwert<br />

haben, sind uns aber gute Bedingungen für die<br />

bestehenden MitarbeiterInnen ein großes Anliegen.<br />

Wir dürfen stolz sein auf unsere Landeskrankenhäuser,<br />

auf das, was geleistet wurde und was geleistet wird.<br />

Jede und jeder als Teil des Gesundheitsunternehmens<br />

„Vorarlberger Landeskrankenhäuser“ ist gefordert und<br />

aufgefordert, das Unternehmen mit Einsatz, Charme<br />

und Stolz zu repräsentieren.<br />

Mit Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass<br />

Landesrat Dr. Rainer Gögele, den wir als kompetenten<br />

und überlegten Partner schätzen, seine Funktion<br />

niedergelegt hat. Wir wünschen ihm alles Gute für den<br />

neuen Lebensabschnitt. Mit dem neuen Landesrat,<br />

Dr. Christian Bernhard, verbindet uns eine langjährige<br />

sehr kooperative Zusammenarbeit in seiner bisherigen<br />

Funktion als Landessanitätsdirektor. Wir freuen uns<br />

auf die Zusammenarbeit mit ihm und auf das gemeinsamen<br />

Meistern der großen Herausforderungen.<br />

Viele Wege<br />

führen nach<br />

Vorarlberg<br />

Über allem muss aber unser gemeinsames<br />

Anliegen stehen, das hohe medizinische und<br />

pflegerische Niveau unseres Unternehmens nach<br />

innen und nach außen zu tragen.<br />

4 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 5


Die Gründe, warum sich Ärztinnen und Ärzte entscheiden, an einem der<br />

Vorarlberger Landeskrankenhäuser zu arbeiten, sind vielfältig und reichen von<br />

familiären Gründen über Karrierechancen und finanziellen Aspekten bis zur<br />

guten Atmosphäre. Während in manchen Abteilungen die Personalsituation nach<br />

wie vor angespannt ist, zeigt sich ein positiver Trend bei den Neueinstellungen.<br />

Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Viele Wege führen nach Vorarlberg<br />

ganz leise haben wir in den letzten<br />

Monaten an der Neugestaltung unseres<br />

Magazins gearbeitet. Nun ist es soweit<br />

Alleine im ersten Quartal 2012<br />

ist jetzt Sekundarärztin für In-<br />

der Ausbildung zur Strahlentherapeutin in Inns-<br />

und wir dürfen Ihnen das neue „<strong>luag</strong> a!“<br />

haben 67 Medizinerinnen und Medizi-<br />

nere Medizin am L<strong>KH</strong> Hohenems.<br />

bruck wollte ich an eine Klinik wechseln, die das<br />

präsentieren – das genau den<br />

ner ihre Arbeit an einem der fünf Lan-<br />

„Die gute Aufnahme im Team hat<br />

ganze Fachgebiet der Radiologie anbietet“, so Ren-<br />

Veränderungsprozess durchgemacht<br />

deskrankenhäuser begonnen.<br />

mir den Einstieg sehr erleich-<br />

tenberger. Auch das gute Klima in der Abteilung<br />

hat, in dem wir alle mittendrin sind.<br />

<strong>luag</strong> a! hat einige von ihnen nach den<br />

tert“, betont die Allgemeinme-<br />

hat die Entscheidung nach Feldkirch zu kommen,<br />

Es ist angenehm ansprechend<br />

Beweggründen für den Wechsel an ein<br />

dizinerin. Die Arbeit als nieder-<br />

positiv beeinflusst. „Hier steht der Teamgeist im<br />

geworden und soll auf einer frischen<br />

Vorarlberger Landeskrankenhaus befragt.<br />

Private Gründe<br />

Dr. Ingeborg Bohlmann kam vor 3 Jahren<br />

aus privaten Gründen von Freiburg nach<br />

Vorarlberg. Nach der Arbeit in verschie-<br />

gelassene Ärztin momentan für<br />

sie keine Alternative. „Die Situation<br />

ist dort im Moment sehr<br />

schwierig, denn es ist wenig attraktiv<br />

eine Praxis zu übernehmen.<br />

Hier muss sich unbedingt<br />

etwas ändern“, findet Rützler-<br />

Vordergrund“, betont die Radiologin.<br />

Weniger systematisierte Überstunden<br />

Da seine Facharztausbildung in Deutschland nicht<br />

anerkannt wurde, kam Dr. Karl Paul Vorderwinkler<br />

an das Landeskrankenhaus Feldkirch, wo er als<br />

Oberarzt in der Unfallchirurgie tätig ist. Einen Un-<br />

Dr. Julia Rentenberger:<br />

„Nach der Ausbildung zur<br />

Strahlentherapeutin in<br />

Innsbruck wollte ich an<br />

eine Klinik wechseln, die<br />

das ganze Fachgebiet<br />

der Radiologie anbietet.“<br />

und unkonventionellen Ebene den<br />

jetzigen Zeitgeist widerspiegeln,<br />

der im Großunternehmen Vorarlberger<br />

Landeskrankenhäuser herrscht.<br />

Wir müssen gemeinsam den Blick nach<br />

vorne richten, um uns in die<br />

gewünschte Richtung zu verändern.<br />

denen Kliniken in Deutschland, der<br />

Vonach.<br />

terschied zu seinem alten Arbeitplatz sieht er bei<br />

Vieles ist bereits getan, noch mehr<br />

Schweiz und Vorarlberg hat sie gute Ver-<br />

den Überstunden. „Die Arbeitszeiten sind hier fle-<br />

muss getan werden.<br />

gleichsmöglichkeiten mit ihrem derzei-<br />

Gutes Arbeitsklima<br />

xibler und werden es weniger systematisierte Über-<br />

tigen Arbeitplatz, der Chirurgie am Landeskrankenhaus<br />

Bregenz. „Es gefällt mir<br />

sehr gut hier. Ich schätze vor allem die<br />

Dr. Ingeborg Bohlmann kam aus privaten<br />

Gründen nach Vorarlberg und bereute die<br />

Entscheidung keineswegs.<br />

„Für mich war immer klar, dass<br />

ich nach Vorarlberg zurück möchte“,<br />

betont Dr. Sascha Nassri, der<br />

stunden ohne finanzielle Abgeltung verlangt“, so<br />

Vorderwinkler. Kritisch hingegen sieht er die Gehaltseinbußen,<br />

die der Wechsel von Nordbayern<br />

Auch <strong>luag</strong> a! wünscht sich<br />

konstruktive Kritik. Also, sagen Sie uns<br />

Ihre Meinung – wir vertragen das.<br />

angenehme Atmosphäre dort“, so die Chi-<br />

als Facharzt für Innere Medizin<br />

nach Vorarlberg mit sicht brachte. „In Kombination<br />

Ein klein wenig stolz sind wir dennoch<br />

rurgin.<br />

Vom Großen zum Kleinen<br />

Dr. Pujan Kavakebi kam mit dem neuen<br />

Primar Dr. Richard Bauer an die Neurochirurgie<br />

am L<strong>KH</strong> Feldkirch. „Der gravierendste<br />

Unterschied ist die Größe. Während<br />

Innsbruck die größte Neurochirurgie<br />

Österreichs hat, ist das in Feldkirch<br />

Gute Atmosphäre<br />

Die gute Atmosphäre wird auch von Turnusärztinnen<br />

und –ärzten geschätzt und<br />

spielt eine Rolle, wenn es darum geht, sich<br />

für die Facharztausbildung nach dem<br />

Turnus zu entscheiden. Für Dr. Paulina<br />

Rauch war nicht nur das Interesse am<br />

Fach sondern auch die angenehme Tur-<br />

am L<strong>KH</strong> Bregenz arbeitet. Nachdem<br />

er bereits seine Turnuszeit hier absolviert<br />

hatte, ist er nach sechs Jahren<br />

im niederösterreichischen Amstetten<br />

ins Ländle zurückgekehrt. „Die Situation<br />

im Team ist gut, ebenso das Arbeitsklima“,<br />

so Nassri. Auch wenn er in Niederösterreich<br />

nicht heimisch geworden<br />

ist, vermisst er die Arbeitszeitregelung<br />

mit den hohen Mieten in Vorarlberg ist das schon<br />

ein Problem“, so der Unfallchirurg.<br />

Auftrag für die Zukunft<br />

„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr schon so<br />

viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen<br />

konnten“, betont <strong>KH</strong>BG-Direktor Dr. Gerald<br />

Fleisch und heißt die neuen ÄrztInnen willkommen.<br />

„Wir werden auch weiterhin unsere Ak-<br />

Dr. Pujan Kavakebi:<br />

„Hier lernt man auch KollegInnen<br />

aus anderen<br />

Abteilungen kennen. Es<br />

ist wichtig den ÄrztInnen<br />

ein gutes Klima und<br />

gute Bedingungen zu<br />

bieten, dann kommen<br />

sie auch wieder nach<br />

Vorarlberg.“<br />

auf unser neues Magazin und hoffen,<br />

dass es Ihnen genauso gut<br />

gefällt wie uns.<br />

Mag. Michaela Sonderegger-Polster<br />

eher ein kleines Fachgebiet“, beschreibt<br />

nuszeit am L<strong>KH</strong> Rankweil ein Grund für<br />

an seinem alten Arbeitsplatz. „Die vie-<br />

tivitäten verstärken, um in Österreich und im Aus-<br />

Redaktionsleitung<br />

Dr. Kavakebi die neue Situation. Doch für<br />

die Entscheidung, die Facharztausbildung<br />

len Überstunden beeinträchtigen schon<br />

land qualifiziertes und motiviertes Personal für<br />

ihn hat gerade das vergleichsweise klei-<br />

in der Neurologie zu absolvieren. „Mir<br />

die Lebensqualität“, erklärt der Internist<br />

die Landeskrankenhäuser zu finden.“ Für den<br />

ne L<strong>KH</strong> Feldkirch überschaubaren Charme.<br />

wurde schon nach kurzer Turnuszeit die<br />

und hofft auf die verstärkte Nachbeset-<br />

<strong>KH</strong>BG-Direktor ist klar, dass das Thema Personal-<br />

„Hier lernt man auch KollegInnen aus an-<br />

Facharztausbildung angeboten“, freut<br />

zung von offenen Stellen.<br />

suche in den nächsten Jahren wichtig bleiben wird.<br />

deren Abteilungen kennen“, so der Neu-<br />

sich Dr. Rauch.<br />

„Wir sehen denAuftrag nicht nur im Zuge der Ge-<br />

rochirurg. „Es ist wichtig den ÄrztInnen<br />

Fachliche Möglichkeiten<br />

haltsreform. Wir müssen dafür sorgen, dass unse-<br />

ein gutes Klima und gute Bedingungen<br />

Eigene Praxis kein Thema<br />

Für Dr. Julia Rentenberger waren neben<br />

re MitarbeiterInnen auch gerne hierbleiben“, for-<br />

zu bieten, dann kommen sie auch wieder<br />

Auch Dr. Bianca Rützler-Vonach hat sich<br />

privaten Gründen vor allem die fachli-<br />

muliert Fleisch die Vorgabe für die Zukunft.<br />

nach Vorarlberg“, ist Dr. Kavakebi über-<br />

nach dem Turnus für die Arbeit an einem<br />

chen Möglichkeiten für den Wechsel<br />

zeugt.<br />

Landeskrankenhaus entschieden und<br />

nach Vorarlberg entscheidend. „Nach<br />

6 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 7


Aus den Häusern<br />

Personalia: Neuer Leiter Anästhesie<br />

und Intensiv im L<strong>KH</strong> Bregenz<br />

OA Dr. Reinhard Folie, der seit 1999 ge-<br />

Die Vorarlberger<br />

Landeskrankenhäuser –<br />

das Unternehmen<br />

schäftsführender Oberarzt der Anästhesie-<br />

und Intensivmedizin im L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

ist, wird per 01. Juli das Primariat<br />

im L<strong>KH</strong> Bregenz und L<strong>KH</strong> Hohenems übernehmen.<br />

Dr. Folie ist aktiver Notarzt und<br />

hat nach seiner Ausbildung zum Facharzt<br />

L<strong>KH</strong> Bludenz<br />

154 Betten<br />

Sanat. Mehrerau<br />

50 Betten<br />

L<strong>KH</strong> Bregenz<br />

275 Betten<br />

Zertifizierte Tageschirugie<br />

L<strong>KH</strong> Bregenz verfügt über akadem. Lehrabteilungen<br />

Akademische Lehrabteilungen<br />

am L<strong>KH</strong> Bregenz<br />

für Anästhesie- und Intensivmedizin diverse<br />

Spezialausbildungen wie etwa die<br />

Schockraumkoordination absolviert. Er<br />

möchte die bereits qualitativ hochwertige<br />

Arbeit in der Anästhesie-Intensiv-<br />

Notfallmedizin, sowie der Tageschirurgie<br />

fortführen und freut sich auf die gute<br />

1.608<br />

Betten<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

145 Betten<br />

L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

378 Betten<br />

Feierliche Eröffnung<br />

Tageschirurgie L<strong>KH</strong> Bludenz<br />

Seit Anfang des Jahres ist die neue Tageschirurgie<br />

im L<strong>KH</strong> Bludenz in Betrieb.<br />

Die feierliche Eröffnung folgte nur weni-<br />

Am Landeskrankenhaus Bregenz wurden<br />

vor kurzem die Abteilungen Urologie, Innere<br />

Medizin sowie Kinder- und Jugend-<br />

Zusammenarbeit mit den KollegInnen<br />

im L<strong>KH</strong> Bregenz und L<strong>KH</strong> Hohenems. „Ein<br />

großes Anliegen ist mir die Unversehrt-<br />

Primar Dr. Michael Rohde<br />

Zurückgekehrt<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

606 Betten<br />

ge Monate später und im Rahmen der Feier<br />

konnte Chefarzt Prim. Mathias Scheyer<br />

und Prim. Ruth Krumpholz das ISO-<br />

heilkunde als akademische Lehrabtei-<br />

heit und Sicherheit unserer Patienten,<br />

Zertifikat, welches von LR Dr. Rainer Gö-<br />

lungen der Universität Innsbruck zerti-<br />

hierzu ist eine gute Zusammenarbeit zwi-<br />

Mit 1. Jänner 2012 ist Dr. Michael Rohde<br />

gele überreicht wurde, entgegennehmen.<br />

fiziert. Damit haben zum ersten Mal Ab-<br />

schen den einzelnen Berufsgruppen und<br />

von der Frauenklinik des Kantonsspital<br />

Das innovative Leistungsangebot der<br />

teilungen der Landeskrankenhäuser au-<br />

Fachdisziplinen notwendig, sowie regel-<br />

St. Gallen an die Abteilung für Frauen-<br />

Einrichtung, welche auch seit 2008 im<br />

ßerhalb des Schwerpunktkrankenhauses<br />

mäßige Teamtrainings am Patientensi-<br />

heilkunde und Gynäkologie des L<strong>KH</strong> Bre-<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems eingerichtet ist, bringt<br />

Feldkirch diesen Status erhalten. „Das ist<br />

eine große Auszeichnung und zugleich<br />

auch Verpflichtung für uns“, freut sich<br />

Chefarzt Prim. Dr. Christian Huemer.<br />

mulator zur Verbesserung der medizinisch-technischen<br />

Fähigkeiten und der<br />

Kommunikation“, so der neue Leiter OA<br />

Dr. Folie.<br />

genz zurückgekehrt. Seit 1. April 2012 hat<br />

er nun das Primariat der Abteilung übernommen<br />

und folgt damit Primarius Concin,<br />

der die Abteilung 29 Jahre mit gro-<br />

85.000<br />

Stationäre Patienten<br />

viele Vorteile für Patientinnen und Patienten.<br />

Räumlich ist die Tages chirurgie<br />

im Untergeschoss des ehemaligen Rettungsheims<br />

untergebracht. Pro Woche<br />

ßem Erfolg geleitet hat. Dr. Rohde stand<br />

werden derzeit an vier Tagen ungefähr<br />

Schöner Auszug aus Containern<br />

Bereits im September letzten Jahres konn-<br />

Primarius Concin seit 2007 als Oberarzt<br />

zur Seite. Ein besonderes Anliegen ist es<br />

Primarius Dr. Rohde, der in Bregenz über-<br />

1.500 restliche<br />

Bundesländer<br />

3.500 aus<br />

dem Ausland<br />

80.000 aus<br />

Vorarlberg<br />

20 –25 Eingriffe durchgeführt.<br />

Würdigungspreis<br />

te das neue Verwaltungsgebäude des L<strong>KH</strong><br />

aus erfolgreichen Geburtshilfe weiterhin<br />

Hohenems bezogen werden. Die Mitar-<br />

eine ebenso erfolgreiche Gynäkologie<br />

OA Doz. Dr. Christoph Säly, FA für Innere<br />

beiter der Verwaltung konnten aus den<br />

Containern, die als Übergangslösung dienten,<br />

endlich in das neu errichtete Gebäu-<br />

mit dem vollen Repertoire moderner diagnostischer<br />

und therapeutischer Methoden<br />

an die Seite zu stellen.<br />

ca. 500 Ärzte<br />

und Ärztinnen<br />

Medizin am L<strong>KH</strong> Feldkirch, erhielt kürzlich<br />

den Würdigungspreis vom Land Vorarlberg.<br />

Der Preis wurde im Rahmen des<br />

de einziehen. Ebenso wurden die Bauarbeiten<br />

im Eingangsbereich abgeschlossen<br />

und die Unfall- und Allgemeinchirurgie-Ambulanzen<br />

Anfang April in Be-<br />

ca. 1700<br />

Pflegekräfte<br />

3.450<br />

Mitarbeiter<br />

Vorarlberger Wissenschaftspreis 2012<br />

übergeben, welcher herausragende Leistungen<br />

in Wissenschaft und Forschung<br />

ehrt. Dr. Säly hat sich insbesondere auf<br />

trieb genommen werden. Die Abteilung<br />

die Forschung kardiovaskulärer Risiko-<br />

für Psychosomatische Medizin konnte<br />

faktoren spezialisiert und bereits zahlrei-<br />

den Umzug vom L<strong>KH</strong> Rankweil in das<br />

che Forschungsergebnisse, die internati-<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems vollziehen. Im Bau befin-<br />

onal ausgezeichnet wurden, präsentiert.<br />

den sich momentan die neue Tages klinik<br />

und die Küche inklusive Speisesaal.<br />

33%<br />

67%<br />

8 9


Aus den Häusern<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch an Brustkrebs-<br />

Impfstudie beteiligt<br />

Im Rahmen eines Studienprogramms der<br />

Austrian Breast & Colorectal Cancer Study<br />

(ABCSG) beteiligt sich das L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

an der Erforschung einer neuartigen<br />

Immuntherapie zur Behandlung des<br />

Mammakarzinoms. Die Patientinnen mit<br />

primärem Mammakarzinom erhalten<br />

eine moderne präoperative Standardthe-<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Karl Lhotta<br />

Das Reanimations-Schulungsteam des L<strong>KH</strong> Bregenz<br />

rapie. Zusätzlich erhält die Hälfte der Pa-<br />

Chefarzt Prim. Dr. Mathias Scheyer<br />

tientinnen den Wirkstoff L-BLP25 (Sti-<br />

Kluge Köpfe<br />

Neues Reanimations-Schulungsteam in Bregenz<br />

muvax ® ). Die Impfung ruft im Idealfall<br />

Qualitätssiegel<br />

eine Immunantwort auf MUC1-exprimie-<br />

Wer sub auspiciis praesidentis promo-<br />

„Reanimation“ – ein Schlagwort das Kran-<br />

an das Krankenhauspersonal weiterge-<br />

rende Tumorzellen hervor und soll nicht<br />

Das Landeskrankenhaus Bludenz hat<br />

viert, hat in seiner gesamten Schul- und<br />

kenhausintern einen bis ins letzte De-<br />

ben. Neben dem Hauptaugenmerk der<br />

nur die Wirkung der neoadjuvanten The-<br />

vor kurzem von der Deutschen Herni-<br />

Studienlaufbahn keine andere Note als<br />

tail geplanten und geschulten Ablauf in<br />

Schulung auf den innerklinischen Re-<br />

rapie verstärken, sondern auch direkt<br />

engesellschaft das Qualitätssiegel „Zer-<br />

Sehr gut erhalten. Als Lohn dafür findet<br />

Bewegung setzt. Damit in der Hektik<br />

animationspatienten, wird auch auf Prä-<br />

zur Hemmung des Tumorwachstums bei-<br />

tifiziertes Hernienzentrum“ erhalten.<br />

die Promotion in solchen Fällen in An-<br />

des Notfallgeschehens ein solcher Ab-<br />

ventionsmaßnahmen bei Notfallpatien-<br />

tragen. Dieses neuartige Therapieverfah-<br />

Damit ist die Chirurgische Abteilung<br />

wesenheit des Bundespräsidenten statt<br />

lauf auch perfekt funktioniert, muss je-<br />

ten und auf die Beachtung der ERC-Gui-<br />

DGKS Veronika Klammsteiner (2. v. links)<br />

ren wird in Österreich und weltweit zum<br />

am L<strong>KH</strong> Bludenz eines der ersten Kran-<br />

und die frisch gebackenen DoktorInnen<br />

des Detail geplant, jeder Handgriff ein-<br />

delines und der „MET“-Kriterien (Medical<br />

ersten Mal im Rahmen einer neoadjuvan-<br />

kenhäuser in Österreich, das für höchs-<br />

erhalten einen Ehrenring. Zu diesem er-<br />

geübt und jedes Hilfsmittel „blind“ be-<br />

Emergency Team) besonders großen Wert<br />

Pflegepreis<br />

ten Brustkrebsstudie angewendet. Damit<br />

te Qualität bei der Operation von soge-<br />

lesenen Kreis von 10-15 Personen pro Jahr<br />

herrscht werden. Um diese Fähigkeiten<br />

gelegt.<br />

könnte der langjährige Traum von einer<br />

nannten Eingeweidebrüchen (Hernien),<br />

zählen auch zwei Primarärzte des L<strong>KH</strong><br />

mit allen Betroffenen erarbeiten zu kön-<br />

DGKS Veronika Klammsteiner, MPH, vom<br />

„Brustkrebsimpfung“ greifbar werden. Ins-<br />

z.B. Leisten-, Nabel-, Narben- oder Bauch-<br />

Feldkirch: Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Heinz<br />

nen, wurde im Herbst 2011, unter der<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch, erreichte beim 19. Pfle-<br />

gesamt werden 20 österreichische Brust-<br />

wandbrüchen, ausgezeichnet wurde.<br />

Drexel, Leiter der Internen Abteilung und<br />

Leitung von Frau OÄ Dr. Haderer-Matt,<br />

gesymposium bei Austrotransplant in<br />

krebszentren an dieser innovativen Un-<br />

Das Zertifikat wird an Kliniken und<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Karl Lhotta, Leiter<br />

das Schulungsteam ergänzt und die Ab-<br />

Graz mit ihrem Vortrag „Wenn ich nicht<br />

tersuchung am Brustgesundheitszent-<br />

Praxen vergeben, die große fachliche<br />

der Abteilung für Nephrologie und Dia-<br />

läufe der internen und externen Schu-<br />

auf mich schaue, wer dann?“ – Gezielt mit<br />

rum Vorarlberg teilnehmen, das L<strong>KH</strong><br />

Erfahrung nachweisen können, ihre<br />

lyse. Zum 60-jährigen Jubiläum fand ein<br />

lungen für BLS (Basic Life Support)und<br />

den eigenen Ressourcen die Gesundheit<br />

Feldkirch ist eines der ersten Zentren in<br />

Behandlungsergebnisse im Rahmen<br />

Festakt in der Aula der Wissenschaft in<br />

ALS (Advanced Life Support) neu defi-<br />

stärken – den ersten Platz und erhielt den<br />

Österreich, das diese Möglichkeit im Rah-<br />

einer Qualitätssicherungsstudie offen-<br />

Wien statt. Seit 1952 haben insgesamt<br />

niert. Das medizintechnische Herzstück<br />

Pflegepreis der Österreichischen Gesell-<br />

men der ABCSG anbietet. Mit ersten Er-<br />

legen sowie weitere Auflagen erfüllen.<br />

1.042 personen sub auspiciis praesiden-<br />

des Schulungsteams ist ein neuer „High-<br />

schaft für Transplantation, Transfusion<br />

gebnissen wird bis Ende 2014 gerechnet.<br />

„Wir freuen uns sehr über das Zertifi-<br />

tis promoviert.<br />

Tech“- Reanimations-Dummie, an wel-<br />

und Genetik. Kurz darauf folgte die Ein-<br />

kat, mit dem unsere Bemühungen um<br />

chem sämtliche Maßnahmen sehr rea-<br />

ladung den Vortrag auch beim 24. Inter-<br />

Neuer Präsident der AWA<br />

erstklassige chirurgische Versorgung<br />

litätsnah geübt werden können. So kön-<br />

national Congress of the Transplantati-<br />

unserer Patienten gewürdigt werden“,<br />

nen die erfahrenen Ausbildner, Patrick<br />

on Society diesen Sommer in Berlin zu<br />

DGKP Gilbert Hämmerle, Wundmanager<br />

betont Chefarzt Prim. Dr. Matthias Schey-<br />

Drechsler und Fabian Saler von der In-<br />

halten.<br />

am L<strong>KH</strong> Bregenz, ist neuer Präsident der<br />

er, Leiter der Chirurgischen Abteilung<br />

tensivstation des L<strong>KH</strong> Bregenz, sowie<br />

österreichischen Gesellschaft für Wund-<br />

des L<strong>KH</strong> Bludenz.<br />

der in der Schulung von medizinischem<br />

behandlung (AWA). Seit Bestehen der Ge-<br />

Personal versierte Rotkreuz-Ausbildner<br />

sellschaft ist Gilbert Hämmerle der ers-<br />

Robert Kramer, ihr praktischen Wissen<br />

te Präsident, der nicht aus dem ärztlichen<br />

und ihre langjährige Erfahrung optimal<br />

Bereich stammt.<br />

10 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 11


Ausbilden will gelernt sein<br />

Schulung für Praxisleiter<br />

im L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

Gefangen in<br />

der Eifersucht<br />

Was unterscheidet die krankhafte Eifersucht von der gesunden?<br />

Dieser Frage geht eine Studie nach, bei der die Brunel Universität<br />

in London mit dem L<strong>KH</strong> Rankweil kooperiert.<br />

OA Dr. Jan Di Pauli<br />

„Es ist bekannt dass geschlechtsspezifisch<br />

unterschiedlich mit Eifersucht<br />

umgegangen wird. So haben Männer<br />

etwa mehr Angst vor sexueller, Frauen<br />

eher vor emotionaler Untreue.“<br />

Nur durch den großen Einsatz des gesamten Projektteams<br />

konnte das Projekt „Praxisanleitung“ am L<strong>KH</strong><br />

Rankweil implementiert werden.<br />

Die Mitglieder des Projektteams:<br />

DPGKS OSr. Elke Kovatsch, DPGKS STL Judith Mittelberger,<br />

DPGKP Bernhard Dreier, DPGKS Michaela<br />

Walser, DPGKP Manfred Gassner, DPGKS Susanne<br />

Wechselberger/MSc, DPGKP Christof Fuchs/MSc<br />

(nicht auf dem Bild)<br />

Mario Wölbitsch/MSc,<br />

Direktor der PGKPS Rankweil:<br />

„Die Krankenhäuser benötigen theoretisch und<br />

praktisch sehr gut ausgebildete Pflegepersonen um<br />

den Anforderungen der heutigen und zukünftigen<br />

Gesellschaft gerecht werden zu können.<br />

Mit dem von Fr. Kovatsch durchgeführten Projekt<br />

wurde die Grundlage für eine sehr gute, zukunftsträchtige<br />

Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflegeschüler<br />

gelegt. Lobenswert muss die Projektgruppe<br />

erwähnt werden, welche mit überdurchschnittlichem<br />

Engagement wesentlich zum Erfolg<br />

des Projektes beigetragen hat.“<br />

Mit den stetig steigenden<br />

Herausforderungen und den vielfältigen<br />

Anforderungen, die der Pflegeberuf<br />

mit sich bringt, wachsen auch<br />

die Ansprüche an die zukünftigen<br />

psychiatrischen Gesundheits- und<br />

Kranken schwestern/-pfleger.<br />

Neben der grundlegenden theoretischen<br />

Ausbildung werden viele Lehrinhalte<br />

anhand von Praxiseinheiten vermittelt.<br />

Dabei steht den SchülerInnen aber<br />

nicht nur das Lehrpersonal zur Seite,<br />

sondern auch Fachpersonal (Diplomierte<br />

MitarbeiterInnen auf den Stationen), „Die Krankenhäuser benötigen theore-<br />

PGKPS Rankweil:<br />

das während dem praktischen Teil das tisch und praktisch sehr gut ausgebildete<br />

Pflegepersonen um den Anforde-<br />

Erreichen der Ausbildungsziele unterstützt.<br />

Da in der Ausbildung bis dato rungen der heutigen und zukünftigen<br />

nicht gelehrt wird, wie Lern- und Lehrinhalte<br />

nach zeitgemäßen Methoden vernen.<br />

Mit dem von Fr. Kovatsch durch-<br />

Gesellschaft gerecht werden zu könmittelt<br />

und angewendet werden, besitzen<br />

die für die praktische Ausbildung ge für eine sehr gute, zukunftsträchtigeführten<br />

Projekt wurde die Grundla-<br />

verantwortlichen MitarbeiterInnen ge Ausbildung der Gesundheits- und<br />

zwar ein hohes Erfahrungswissen, aber Krankenpflegeschüler gelegt. Lobenswert<br />

muss die Projektgruppe erwähnt<br />

wenig theoretisch fachlich fundierte<br />

Kenntnisse. Um den SchülerInnen eine werden, welche mit überdurchschnittlichem<br />

Engagement wesentlich zum<br />

qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten<br />

zu können, wurden mittels des Erfolg des Projektes beigetragen hat.“<br />

Projekts „Praxis anleitung“ klare Rahmenbedingungen<br />

für MitarbeiterInnen<br />

geschaffen, die SchülerInnen während<br />

der Praxis fachlich betreuen. Ein weiteres<br />

Projektziel war die Erstellung von<br />

Schulungsmappen für Mitarbeiter und<br />

SchülerInnen, um die Erreichung von<br />

Ausbildungszielen anhand verschiedenster<br />

Parameter bewerten zu können<br />

und dies auch zum Gespräch zwischen<br />

Schüler und Praxisanleiter zu machen.<br />

Der Leiterin des Projekts DPGKS, OSr.<br />

Elke Kovatsch, die seit 2008, der Entstehungsphase<br />

des Projekts, federführend<br />

dabei ist, liegt die Qualität der<br />

Praxisausbildung sehr am Herzen: „Die<br />

heutigen SchülerInnen sind die KollegInnen<br />

von morgen. Deshalb ist es mir<br />

ein großes Anliegen, ihnen eine praktische<br />

Ausbildung zu ermöglichen, die<br />

von Menschlichkeit und fachlich fundiertem<br />

Wissen geprägt ist.“<br />

Mario Wölbitsch, MSc, Direktor der<br />

Facts<br />

Die Basisschulung „Praxisanleitung L<strong>KH</strong>R“<br />

ist eine eigens installierte Ausbildung für alle<br />

Praxis anleiter des L<strong>KH</strong> Rankweil, bestehend<br />

aus 3 Modulen:<br />

Modul 1: Kommunikation (3 Tage)<br />

Modul 2: Lernen, An leiten und Beraten (2 Tage)<br />

Modul 3: Gesetzliche Grund lagen (1/2 Tag)<br />

Man kontrolliert<br />

Anrufe und SMS, nur um sich<br />

wenig später dafür zu schämen.<br />

„In Bezug auf die Eifersucht ist<br />

das Mobiltelefon heute ein großer<br />

Fluch – für jüngere, in manchen<br />

Fällen aber auch für ältere<br />

Generationen“, weiß OA Dr.<br />

Jan Di Pauli. Der Leiter der Abteilung<br />

Psychiatrie I am L<strong>KH</strong><br />

Rankweil unterstützte Prof.<br />

Achim Schuetzwohl (Brunel<br />

Universität) bei einer Studie<br />

zur pathologischen Eifersucht,<br />

für die er 14 Frauen und sechs<br />

Männer aus Vorarlberg rekrutieren<br />

konnte. Die genaue Analyse<br />

stand zum Redaktionsschluss<br />

noch aus, allerdings<br />

zeichneten sich vorläufige Ergebnisse<br />

ab – unter anderem<br />

eben dass das Handy zum „Gegenstand<br />

einer Obsession“ geworden<br />

ist.<br />

Dass mehr Frauen als Männer<br />

an der Studie teilnahmen, zeige<br />

übrigens nicht, dass das weibliche<br />

Geschlecht eifersüchtiger<br />

ist als das männliche, betont Di<br />

Pauli: „Es ist allerdings bekannt und auch die Studie deutet<br />

darauf hin, dass geschlechtsspezifisch unterschiedlich mit<br />

Eifersucht umgegangen wird. So haben Männer etwa mehr<br />

Angst vor sexueller, Frauen eher vor emotionaler Untreue.“<br />

Und: Männer neigen zur 24-Stunden-Über wachung sowie eindeutig<br />

zu mehr Gewalt und treiben die Partnerin regelrecht<br />

in die Enge, auch körperlich.<br />

Eifersucht beginnt<br />

fast immer mit einem<br />

auSSergewöhnlichen<br />

Ereignis und läuft danach<br />

aus dem Ruder.<br />

Grundlos eifersüchtig<br />

Eifersucht beginnt fast immer<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Ereignis und läuft danach aus<br />

dem Ruder. Die meisten verknüpfen<br />

diesen „Urknall“ mit konkreten<br />

Bildern, die dann immer wieder<br />

auftauchen und neue Munition<br />

für die Eifersucht liefern.<br />

Interessant sind überdies zwei<br />

weitere sich abzeichnende Studienergebnisse:<br />

Erstens waren<br />

die Partner der Teilnehmer in<br />

keinem Fall aktuell tatsächlich<br />

untreu – es handelte sich also<br />

ausnahmslos um einen Verdacht.<br />

Und zweitens hielten alle mit einer<br />

Ausnahme die Untreue des<br />

Partners sogar für eher unwahrscheinlich.<br />

Pathologische Eifersucht sei wie<br />

ein Zwang, so DI Pauli, der sich<br />

schon seit Mitte der 90er-Jahre<br />

mit der Thematik befasst. Es stelle<br />

sich aber auch die Frage, ob<br />

Eifersucht mit einer Phobie vergleichbar<br />

ist: „Die meisten, die<br />

etwa Angst vor Spinnen haben,<br />

wissen, dass diese unbegründet<br />

ist. Trotzdem ist die Angst da. Ebenso merken krankhaft eifersüchtige<br />

Menschen sehr wohl, dass ihre Gefühle absurd<br />

sind. Doch obwohl sie einen sehr großen Leidensdruck verspüren,<br />

können sie nicht aus ihrer Haut.“<br />

12 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 13


Das Department für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist nun im L<strong>KH</strong> Hohenems zu Hause.<br />

Eine Abteilung macht sich auf den Weg<br />

de mit anhaltenden Schmerzen am ganzen Körper stationär<br />

Ausbildung: PsychotherapeutInnen<br />

Ein Umzug bedeutet immer Auf- und Umbruch.<br />

Eine Sporttherapeutin rundet das Team ab. 14 PatientInnen<br />

aufgenommen. Vier Jahre lang war er mehrfach untersucht<br />

Das Department für Psychosomatische Medizin hat seit Kur-<br />

Eine gewohnte Umgebung wird verlassen, ein neuer Ort will<br />

können derzeit betreut werden. Ein weiterer Ausbau für sechs<br />

worden, ohne ergiebigen organischen Befund. Es war völlig<br />

zem die Bewilligung erhalten, selbst PsychotherapeutInnen<br />

erkundet und erfahren werden – eine Herausforderung für<br />

bis acht Betten ist bis Ende des Jahrs geplant. Durch das För-<br />

unklar, woher die Schmerzen kommen. Seine Medikation wur-<br />

auszubilden. Prim. Dr. Weinländer (er ist Facharzt für Innere<br />

Körper und Seele. Welche Abteilung könnte besser damit<br />

dern der Autonomie sollen die PatientInnen in ihren Ressour-<br />

de bis zur Steigerungsgrenze angehoben – erbrachte aber nicht<br />

Medizin und Psychotherapeut) hat darum angesucht, „da für<br />

versinnbildlicht werden, als das Department für Psychoso-<br />

cen, ihrem Selbstwert und in der Möglichkeit zu handeln, ge-<br />

die gewünschte Wirkung. Obwohl er als überaus fleißig und<br />

Menschen, die eine Psychotherapieausbildung in Vorarlberg<br />

matische Medizin und Psychotherapie.<br />

stärkt werden. Dadurch werden sie in ihrer Lebensgestaltung<br />

sehr beliebt galt, verlor er wegen anhaltender Krankenstän-<br />

machen, nur wenige Praktikumsplätze zur Verfügung stehen.“<br />

weniger von Beziehungen beeinflusst, speziell, was Gefühle<br />

de seinen Arbeitsplatz. Während seines Aufenthaltes befass-<br />

Am L<strong>KH</strong> Hohenems besteht nun die Möglichkeit, „im kleinen<br />

Vier Wochen sind vergangen, seit Prim. Dr. Georg Weinländer<br />

von sozialem Ausschluss, Enttäuschung und Abhängigkeiten<br />

te er sich erstmals mit der Aufarbeitung seines<br />

und sein kompetentes Team vom L<strong>KH</strong> Rankweil ins L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

umgezogen sind. Neben mehr Platz sieht Prim. Dr.<br />

Weinländer folgende Vorteile am neuen Standort: „Psychosomatische<br />

Medizin sollte immer integriert werden. Damit ist<br />

gemeint, dass Psychosomatische Medizin nicht am Ende einer<br />

Untersuchungskette steht, sondern, dass man frühzeitig psychosoziale<br />

Faktoren bei Krankheitsentstehung- und verlauf<br />

mitberücksichtigen soll. Es ergibt eine sehr gute Basis für eine<br />

betrifft. Anhaltende Schmerzzustände und Essstörungen sind<br />

derzeit häufige Krankheitsbilder. Laut Prim. Dr. Weinländer<br />

„ist der Körperschmerz oft ein Ausdruck für einen seelischen<br />

Schmerz, diesem liegt oftmals ein subjektives Gefühl von sozialem<br />

ausgeschlossen sein – (Familie, Ehe, Arbeitsplatz, Freundeskreis,<br />

usw.) – zugrunde. Nicht ausgesprochene und ungelöste<br />

Konflikte werden sozusagen in den Körper verschoben.<br />

Daher ist es wichtig, immer beide Seiten Psyche (Seele) und<br />

Lebens. Speziell mit Erlebnissen seiner Kindheit<br />

und frühen Jugend, die von Missbrauch,<br />

Vernachlässigung und sozialer Ausgrenzung<br />

geprägt waren. Im Verlauf dieser Vergangenheitsbewältigung<br />

und trotz der Medikamentenreduktion<br />

nahmen seine Beweglichkeit und die<br />

Fähigkeit an Sportprogrammen wieder teilzunehmen<br />

stetig zu. Diese Verbesserung bemerk-<br />

Nicht ausgesprochene und<br />

ungelöste Konflikte werden in<br />

den Körper verschoben.<br />

Daher ist es wichtig, immer<br />

Psyche und Körper als<br />

gleichwertig zu betrachten.<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit.“<br />

Körper (Soma) als gleichzeitig und gleichwertig zu betrach-<br />

te er zuerst kaum, MitpatientInnen machten<br />

ten.“<br />

ihn darauf aufmerksam. Erst nach sechs Wo-<br />

Förderung von Autonomie<br />

chen konnte er den Zusammenhang zwischen körperlicher<br />

Rahmen, mit vielen PsychotherapeutInnen aus verschiede-<br />

Das Team des Departments für Psychosomatische Medizin<br />

Wieder auf den Beinen<br />

Behinderung und seelischem Zustand erkennen und anneh-<br />

nen Disziplinen, in einem Austausch zu sein. Ein wertvoller<br />

und Psychotherapie verbindet Schulmedizin mit Psychothe-<br />

„Warum hat man mir das nicht schon vor vier Jahren gesagt?“<br />

men. Prim. Dr. Weinländer betont, dass hier nicht der Eindruck<br />

Baustein in der Berufsausbildung.“ Laut Studien nehmen psy-<br />

rapie. Aus der Methodenvielfalt der Psychotherapie werden<br />

schildert Prim. Dr. Weinländer die Aussage eines 34-jährigen<br />

entstehen soll, dass Menschen, die über Jahre Störungen ha-<br />

chosomatische Beschwerden zu, für Prim. Dr. Weinländer eine<br />

kreative Therapien und körperorientierte Physiotherapieme-<br />

Mannes bei dessen Entlassung. Ganz abgesehen von den Kos-<br />

ben, spontan geheilt werden können. Vielmehr sollen sie auf<br />

Notwendigkeit zu reagieren: „Wenn es gelingen könnte, die<br />

thoden mit Gesprächstherapien kombiniert. Bereichsüber-<br />

ten, die durch psychosomatische Erkrankungen entstehen,<br />

den Weg gebracht werden, um nach dem Aufenthalt die Arbeit<br />

psychosoziale Seite von Erkrankungen mit zu berücksichtigen<br />

greifend wird mit der Abteilung für konservative Orthopädie<br />

beklagt hier ein Patient den Verlust von vier wertvollen Jah-<br />

an sich selbst fortzusetzen, um den Zusammenhang zwischen<br />

und psychosomatisches Denken in Krankenhäusern zu etab-<br />

und der Abteilung für Innere Medizin zusammengearbeitet.<br />

ren Lebenszeit. Der Mann konnte sich kaum bewegen und wur-<br />

körperlichen Störungen und seelischen Auslösern zu erkennen.<br />

lieren, dann wäre das eine sehr positive Entwicklung!“<br />

14 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 15


Berufsbild: Arzt- und<br />

DokumentationsassistentIn<br />

ADA Uta Fußenegger,<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

„Der persönliche Kontakt<br />

zwischen PatientInnen, Angehörigen,<br />

ÄrztInnen, Pflegepersonal<br />

und Zivildienern<br />

ist für einen reibungslosen<br />

Ablauf besonders wichtig.<br />

Ich komme jeden Tag sehr<br />

gerne ins L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

auf die Interne II.“<br />

Wer kennt das nicht? Die Akten stapeln sich, die Termine lassen sich<br />

kaum noch koordinieren und die Patienten wollen liebevoll behandelt und umsorgt<br />

werden. Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach – aber der neue<br />

Beruf der Arzt- und Dokumentationsassistentin erleichtert zumindest den „Papierkram“.<br />

Seit Beginn dieses Jahres hat jedes Landeskrankenhaus<br />

in Vorarlberg Arzt- und<br />

Dokumentationsassistentinnen (ADA).<br />

Dieses Berufsbild wurde speziell zur Entlastung<br />

der Ärzte geschaffen. Das Arbeitsfeld<br />

erstreckt sich über drei Teil bereiche:<br />

das Anmelden und Weiterleiten von Befunden<br />

ist eine der Kernaufgaben. Die<br />

Terminorganisation ist ein weiterer wichtiger<br />

Punkt – die Untersuchungs- oder<br />

Nachsorgetermine werden mit dem Patienten<br />

und dem Arzt koordiniert. Der<br />

dritte immer wichtiger werdende Bereich<br />

ist das Digitalisieren aller Krankendaten.<br />

Chefarzt Primar Dr. Huemer vom L<strong>KH</strong><br />

Bregenz erkennt die zeitliche Problematik:<br />

„Speziell der Bereich der Datendigitalisierung<br />

kann in Zukunft nicht mehr<br />

von Ärzten oder dem Pflegepersonal abgedeckt<br />

werden. Es könnten sich zu viele<br />

Fehlerquellen einschleichen. Eine abteilungsübergreifende<br />

Datenpflege wäre<br />

nur mangelhaft transparent, ein präzises<br />

und einfaches Funktionieren wäre nicht<br />

gewährleistet.“<br />

Vorarlberg übernimmt Vorreiterrolle<br />

Wer den Beruf der Arzt- und Dokumentationsassistentin<br />

ausüben möchte, sollte<br />

mit medizinischen Terminologien<br />

vertraut sein oder zum Beispiel schon als<br />

ArzthelferIn gearbeitet haben. Ganz wichtig<br />

ist eine hohe Sozialkompetenz, da mit<br />

unterschiedlichsten Menschen kommuniziert<br />

werden muss. ADA Karin Bechter<br />

vom L<strong>KH</strong> Bregenz: „Seit letztem September<br />

arbeite ich als Arzt- und Dokumentationsassistentin.<br />

Ich unterstütze die<br />

Pädiatrie, Gynäkologie und teilweise die<br />

Interne Station in Verwaltungsaufgaben.<br />

Ich genieße die abwechslungsreiche Tätigkeit<br />

und freue mich, dass meine Arbeit<br />

immer mehr anerkannt wird und zunehmend<br />

reibungslos abläuft.“<br />

In Bregenz gibt es derzeit drei halbtagsangestellte<br />

ADA’s. Chefarzt Primar Dr. Huemer<br />

unterstreicht Vorarlbergs Vorreiterrolle,<br />

was das Beschäftigen von Arztund<br />

Dokumentationsassistentinnen betrifft:<br />

„Wir sind nach recht kurzer Zeit<br />

sehr zufrieden mit der Entwicklung dieses<br />

neuen Berufs und können klar bestätigen,<br />

dass die gewünschte Arbeitserleichterung<br />

spürbar erbracht wird.“ ADA Uta<br />

Fußenegger – Innere Medizin, L<strong>KH</strong> Hohenems:<br />

„Für mich ist diese Arbeitsstelle<br />

als Arzt- und Dokumentationsassistentin<br />

wie maßgeschneidert. Mein Abschluss<br />

als Wirtschafts-Assistentin und die Ausbildung<br />

zur medizinischen Verwaltungsfachkraft<br />

sind dafür eine ideale Voraussetzung.<br />

Wir arbeiten am offenen Empfangsbereich,<br />

welcher ein wichtiger Drehund<br />

Angelpunkt für diverse Abläufe ist.<br />

Ich finde, dass es für die PatientInnen<br />

und deren Angehörige sehr wichtig ist,<br />

eine erste Anlaufstelle zu haben. Der Beruf<br />

als ADA verlangt ein verantwortungsbewusstes<br />

und selbständiges Arbeiten.“<br />

Tiroler<br />

mit starkem<br />

Rückgrat<br />

Interview<br />

<strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 17


Auch in der neuen Heimat Vorarlberg schlägt Richard Bauers (Freizeit-)Herz für die Berge.<br />

Wobei: Wirklich neu ist die neue Heimat für den Tiroler nicht, liegen doch hier die Wurzeln<br />

seiner Familie. Im Interview erzählt Bauer, der seit September 2011 der Neurochirurgie am<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch vorsteht, was ihm noch am Herzen liegt: von der Wirbelsäulenchirurgie über<br />

Kapazitätserweiterungen im OP-Bereich bis zum guten Risiko- und Qualitätsmanagement.<br />

Primar Bauer, Sie sind ein Tiroler<br />

mit Vorarlberger Wurzeln. Wie<br />

stark sind diese Wurzeln denn?<br />

Nun, meine Eltern sind gebürtige Vorarlberger.<br />

Als mein Vater dann aber nach<br />

Innsbruck ging, um zu studieren, blieb<br />

er dort – und meine Mutter mit ihm. Bei<br />

mir ist es nun eben umgekehrt: Ich bin<br />

ein Tiroler, bin dort aufgewachsen, habe<br />

in Innsbruck studiert, einige Jahre an der<br />

Universitätsklinik gearbeitet und lebe<br />

nun in Vorarlberg. Irgendwie pendelt das<br />

in unserer Familie wohl immer so hin<br />

und her. Ich war aber schon als Kind relativ<br />

oft hier und habe sogar einmal ein<br />

Jahr in Frastanz gewohnt. Und die Vorarlberger<br />

Verwandtschaft ist auch nicht<br />

gerade klein. So gesehen sind die Wurzeln<br />

doch recht stark.<br />

Und die Wurzeln der Familie Bauer liegen<br />

ja auch in der Medizin.<br />

Das stimmt. Mein Großvater war circa<br />

von 1950 bis 1970 Gemeindearzt in<br />

Frastanz und mein Vater ist ebenfalls<br />

Mediziner. Ob das jetzt eine Familiensa-<br />

che ist, weiß ich nicht. Das hat sich halt<br />

so ergeben.<br />

Seit September des letzten Jahres leiten<br />

Sie die Abteilung für Neurochirurgie<br />

am L<strong>KH</strong> Feldkirch. In welchem Bereich<br />

wollen Sie denn Akzente setzen?<br />

Mein Vorgänger Univ. Prof. Dr. Rössler<br />

fokussierte sich, gemäß der Wiener<br />

Schule, auf Erkrankungen des Gehirns.<br />

Dies wird natürlich auch weiterhin ein<br />

Schwerpunkt bleiben, schließlich ist es<br />

die Kernkompetenz der Neurochirurgie.<br />

Ich möchte aber einen zusätz lichen Fokus<br />

auf die Wirbelsäulenchirurgie legen,<br />

was wohl daran liegen mag, dass Innsbruck<br />

eher wirbelsäulenlastig ist (Anm.:<br />

Bauer war zuvor stationsführender OA<br />

an der Universitätsklinik für Neurochirurgie<br />

Innsbruck). Es ist mir also ein Anliegen,<br />

die chirurgische Versorgung in<br />

diesem Bereich aus- oder vielmehr aufzubauen<br />

– von Bandscheibenvorfällen<br />

über Wirbelkanalengstellen bis hin zu<br />

spinalen Tumoren. Gleichzeitig wird es<br />

aber auch insgesamt notwendig sein, die<br />

Kapazitäten im OP-Bereich zu erweitern<br />

und die Abteilung zu vergrößern.<br />

Sie wollen die operative Tätigkeit steigern?<br />

Durch den zusätzlichen Fokus auf die<br />

Wirbelsäulenchirurgie wird sie wohl ansteigen.<br />

Das heißt aber nicht, dass immer<br />

gleich operiert werden muss. Im Gegenteil:<br />

Gerade bei Erkrankungen der Wirbelsäule<br />

ist es sehr wichtig, dass zuerst<br />

konservativ austherapiert wird. Bringt<br />

das keine Besserung, soll eine OP in Erwägung<br />

gezogen werden.<br />

Das heißt: Zuerst soll der Physiotherapeut<br />

ran und erst dann, sofern erforderlich,<br />

der Chirurg?<br />

Die Kooperation mit Physiotherapeuten<br />

ist sicherlich wichtig und wird hier<br />

im Haus auch sehr gut gepflegt. Der erste<br />

Ansprechpartner muss aber immer<br />

der praktische Arzt sein, der eine präoperative<br />

Therapie einleitet. Natürlich<br />

gibt es bestimmte Kriterien, wie beispielsweise<br />

Lähmungen, die eine sofortige OP<br />

Zur Person<br />

Primar Mag. Dr. Richard Bauer<br />

Geboren am 24.1.1968 in Innsbruck<br />

Facharzt für Neurochirurgie<br />

Management-Zusatzausbildungen:<br />

Magister der Gesundheitswissenschaften &<br />

Qualifizierter Klinischer Risikomanager<br />

Seit 1.9.2011 Leiter der Abteilung<br />

Neurochirurgie am L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

Wohnort<br />

Wohnhaft in Feldkirch und noch in<br />

Innsbruck, bis zum Abschluss der Facharztausbildung<br />

seiner Lebensgefährtin<br />

(Dermatologie)<br />

indizieren können. Und selbstverständlich<br />

stehen wir als Neurochirurgen auch<br />

jederzeit Rat gebend zur Seite, wobei die<br />

Zusammenarbeit zwischen unserer Abteilung<br />

und den praktischen Ärzten draußen<br />

mit Sicherheit noch optimiert werden<br />

kann. Dafür muss aber sicherlich<br />

auch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet<br />

werden. Das heißt: Die Hausärzte<br />

müssen eingebunden werden, schließlich<br />

sind sie eine Art „erster Filter“ und spielen<br />

vor allem auch für die Patienten eine<br />

ganz entscheidende Rolle.<br />

Patienten sollen also eine Zweitmeinung<br />

einholen?<br />

Natürlich. Das ist im Sinne von aufgeklärten<br />

Patienten sogar sehr wichtig.<br />

Gerade bei der Wirbelsäule sollte man<br />

sich als Patient erst dann auf eine OP<br />

einlassen, wenn es wirklich notwendig<br />

ist und dazu bedarf es eben oft einer<br />

Zweitmeinung. Chirurgische Eingriffe<br />

im Bereich der Wirbelsäule sind mittlerweile<br />

schon fast ein Wirtschaftsfaktor<br />

und teilweise werden OP-Indikationen<br />

zu schnell gestellt.<br />

Sehr zum Aufblühen und zur<br />

Weiterentwicklung der Neurochirurgie<br />

haben die bildgebenden Verfahren CT und<br />

MRT beigetragen. Davor konnte man<br />

gar nicht in den Kopf hineinschauen, heute<br />

sehen wir so gut wie alles.<br />

Sie bezeichnen die Neurochirurgie als<br />

„Zukunftsfach“. Warum?<br />

Die Neurochirurgie ist ein modernes<br />

Fach, das sich erst spät als eigene Disziplin<br />

aus der Allgemeinchirurgie entwickelt<br />

hat. Sehr zum Aufblühen und zur<br />

Weiterentwicklung haben die bildgebenden<br />

Verfahren CT und MRT beigetragen.<br />

Davor konnte man gar nicht in den Kopf<br />

hineinschauen, heute sehen wir so gut<br />

wie alles. In der Folge sind natürlich auch<br />

die Behandlungsmöglichkeiten wesentlich<br />

vielseitiger geworden. Man denke<br />

nur an computergesteuerte Methoden,<br />

die heute state of the art sind. Auch diese<br />

technischen Entwicklungen machen<br />

die Neurochirurgie zu einem spannenden<br />

Fach. Hier wird sich sicherlich noch<br />

einiges tun, wobei: CT und MRT waren<br />

schon irrsinnig revolutionäre Innovationen.<br />

Sie sind auch Magister der Gesundheitswissenschaften<br />

und Qualifizierter Klinischer<br />

Risikomanager. Wie helfen<br />

diese Zusatzausbildungen bei der täglichen<br />

Arbeit?<br />

Risikomanagement kommt eigentlich<br />

aus der Luftfahrt, wo die Piloten beispielsweise<br />

schon seit Langem mit Checklisten<br />

arbeiten und ein sehr ausgeprägtes Risikobewusstsein<br />

an den Tag legen. Seit<br />

einigen Jahren wird dieses Gedankengut<br />

vermehrt in die Medizin getragen, zum<br />

Beispiel werden vor einer OP Checklisten<br />

durchgegangen, wodurch<br />

etwa Verwechslungen vermieden<br />

werden können. Auch CIRS<br />

(Anm.: Critical Incident Reporting<br />

System), das ja in allen fünf Häusern<br />

angewendet wird, ist ein<br />

Instrument, um Risiko zu minimieren<br />

und Qualität zu erhöhen.<br />

Allerdings, und das muss in diesem<br />

Zusammenhang schon auch<br />

erwähnt werden: Wenn man gutes<br />

Risiko- und Qualitätsmanagement<br />

will, braucht das auch personelle<br />

und finanzielle Ressourcen.<br />

Und was unternimmt Primar Bauer in<br />

seiner Freizeit?<br />

Ich spiele ein bisschen Gitarre. Vor<br />

allem aber tue ich das, was man in Vorarlberg<br />

machen kann und was ein Tiroler<br />

halt so tut: Ich verbringe recht viel<br />

Zeit in den Bergen, ob beim Wandern<br />

oder Bergsteigen, auf dem Mountainbike<br />

oder den Skiern. Ich denke, eine gewisse<br />

körperliche Fitness ist für jeden Chirurgen<br />

wichtig und gerade bei der Wirbelsäulenchirurgie,<br />

wo man schon mal kräftig<br />

schrauben und bohren muss.<br />

<strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 19


Nachlese<br />

Dr. Steger-Adami<br />

„NADA kann im Prinzip bei jedem Menschen<br />

angewendet werden – es gibt keine eigentlichen<br />

Kontraindikationen.“<br />

Judith Mittelberger, Pflege-Stationsleitern<br />

und NADA-Therapeutin<br />

„90 Prozent unserer Suchtpatienten nehmen das<br />

Behandlungsangebot an. Deren Rückmeldungen<br />

sind durchwegs positiv. Sie berichten nach der<br />

Akupunktur über eine angenehme Müdigkeit, aber<br />

dennoch einen klaren Kopf. Durch die Behandlung<br />

in der Gruppe wird das Gemeinschaftsgefühl<br />

gestärkt sowie der Entzug erleichtert. Die NADA-<br />

Akupunktur stellt eine echte Alternative zur<br />

Medikamentengabe dar.<br />

Pflegedirektor Michael Scheffknecht, Veranstaltungsorganisator Christan Klomfar sowie Prim. Mag.<br />

Dr. Richard Bauer (von li.) und Verwaltungsdirektor Harald Maikisch (re.) mit einigen Referenten.<br />

Sturz prophylaxe –<br />

Gemeinsam für mehr<br />

Sicherheit<br />

Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko<br />

zu stürzen erheblich an – gerade in Krankenhausbereichen,<br />

die vermehrt ältere<br />

Patienten betreuen, muss daher für erhöhte<br />

Sicherheit gesorgt werden. Damit<br />

auch alle Landeskrankenhäuser von den<br />

gleichen vorbeugenden Maßnahmen profitieren<br />

können, wurde ein häuserübergreifendes<br />

Projektteam gebildet, das gemeinsame<br />

Standards und sturzminimierende<br />

Maßnahmen entwickelt. Jeder Sturz<br />

wird gemeldet – alle Häuser haben das<br />

gleiche Sturzprotokoll und können so<br />

gute Vergleiche untereinander ziehen.<br />

Mit Schulungsmaßnahmen werden die<br />

Mitarbeiter für das Erkennen von erhöhten<br />

Sturzrisiken sensibilisiert und es werden<br />

Möglichkeiten zur Sturzprävention<br />

und zur Vermeidung von Sturzfolgen aufgezeigt.<br />

Pflegedirektor Norbert Schnetzer<br />

vom L<strong>KH</strong> Rankweil: „Nach Projektstart<br />

im L<strong>KH</strong> Rankweil wussten wir, dass<br />

wir die Sturzprophylaxe nicht nur in unserem<br />

Haus brauchen, sondern dass wir<br />

das Projekt auf alle Häuser ausweiten<br />

müssen, um gemeinsam noch mehr Präventivmaßnahmen<br />

in den Landeskrankenhäusern<br />

zu entwickeln.“<br />

Im Westen viel Neues<br />

Unter diesem Motto fand der Frühjahrs kongress der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Neurochirurgische Krankenpflege Mitte April am<br />

Landeskrankenhaus Feldkirch statt. Rund 60 TeilnehmerInnen aus Österreich,<br />

der Schweiz und dem Bodenseeraum beschäftigten sich mit den aktuellsten<br />

Entwicklungen in der neurochirurgischen Pflege.<br />

„Der Kongress deckt das gesamte Spektrum der Neurochirurgie ab“, betonte<br />

Prim. Mag. Dr. Richard Bauer, Vorstand der Neurochirurgie am L<strong>KH</strong> Feldkirch,<br />

beim Veranstaltungsauftakt und zeigte sich gleichzeitig vom großen Besucherinteresse<br />

beeindruckt. „Neurochirurgie ist ein kleines aber wichtiges Fach“,<br />

betonte Pflegedirektor Michael Scheffknecht in seinem Eröffnungsstatement.<br />

„Die Pflegerinnen und Pfleger leisten hervorragende Arbeit unter herausfordernden<br />

Bedingungen.“<br />

Großes Themenspektrum<br />

Von der Tumorchirurgie über die funktionelle Neurochirurgie bis zur Schmerztherapie<br />

wurden an zwei Tagen alle wichtigen Bereiche der Neurochirurgie<br />

behandelt. Dabei wurden unter anderem Themen wie „Der Weg des Patienten<br />

in den OP“, Funktionelle Neurochirurgie, Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule<br />

und Operationsmethoden an der Wirbelsäule angesprochen. Das Programm<br />

wurde durch Workshops, die Besichtigungen der Neurologischen Station<br />

am L<strong>KH</strong> Feldkirch sowie der Vorstellung des neuartigen fahrerlosen Transportsystems<br />

ergänzt.<br />

Professionelle Kongressorganisation<br />

Großes Lob gab es zum Veranstaltungsauftakt für Veranstaltungsorganisator<br />

Christian Klomfar und sein Team. „Ich bin stolz, dass die Vorarlberger Landeskrankenhäuser<br />

Veranstaltungsort für so professionelle Kongresse sind. Das<br />

ist auch ein Manifest dafür, dass hier alle Berufsgruppen an einem Strang ziehen“,<br />

betonte Dr. Gerald Fleisch, Direktor der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

mit NADA-Akupunktur<br />

NADA (National Acupuncture Detoxification Association)<br />

ist eine Ohrakupunktur, deren Anwendung sich speziell für<br />

Menschen mit Abhängigkeitsproblemen, psychiatrischen<br />

Störungen oder bei Unruhezuständen, Schlaflosigkeit sowie<br />

Leistungsdruck eignet. Die Akupuktur wirkt auf die eigenen<br />

Selbstheilungskräfte und lindert Entzugssymptome,<br />

vermindert das Suchtverlangen und kann das grundsätzliche<br />

Wohlbefinden regulieren.<br />

Motivation des Patienten<br />

bildet die Basis<br />

Im L<strong>KH</strong> Rankweil wird NADA zwei<br />

Mal wöchentlich suchtkranken Patienten<br />

angeboten. Wer sich konkret<br />

für diese Art der Behandlung<br />

eignet, wird in einem Gespräch mit dem Arzt entschieden.<br />

Vorausgesetzt wird die Motivation der einzelnen Person, sich<br />

von der Sucht lösen zu wollen, denn nur so wirkt die Behandlung<br />

unterstützend.<br />

Die Patienten treffen sich für die Behandlung in absolut ruhiger<br />

und entspannter Atmosphäre. Bis zu einer Stunde kann<br />

die Akupunktur dauern und wird durchgängig vom Pflegepersonal<br />

beaufsichtigt. Der Patient /die Patientin setzt sich<br />

in eine angenehme Position, desinfiziert selbst die Ohrmuschel<br />

und gibt ein Handzeichen für die Bereitschaft zum Stechen<br />

der Nadeln.<br />

Die eigens ausgebildeten<br />

DPGUK Schwestern oder<br />

Pfleger zu NADA TherapeutInnen<br />

des L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

setzen je nach Patientenwunsch<br />

bis zu fünf Akupunkturpunkte<br />

je Ohr. Die<br />

Punkte betreffen Lunge, Leber, Niere, Vegetativum – Sitz des<br />

sympathischen Nervensystems und den „Shen Men“-Punkt,<br />

der auch als „Tor des Geistes“ bezeichnet wird. Oberschwester<br />

und ausgebildete NADA-Therapeutin Andrea Reinthaler:<br />

„Die Behandlung wirkt sehr entspannend und kann bis zum<br />

Einschlafen führen. Insgesamt sind die Patienten nach der<br />

Akupunktur weniger ängstlich, stabiler, stärker, wacher und<br />

aufmerksamer. – Diese Kriterien wirken sich wiederum positiv<br />

auf die ganze Suchtbehandlung aus.“<br />

90 Prozent unserer<br />

Suchtpatienten nehmen das<br />

Behandlungsangebot an<br />

20 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 21


Aus den Häusern<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Erfolgreich rezertifiziert<br />

Einige unserer Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter erbringen nebst dem täglichen<br />

Arbeits einsatz auch noch sportliche Höchst leistungen. Luag a! be-<br />

Das Qualitätsmanagementsystem des<br />

richtet über die kleinen und großen Erfolge, die das Leben bereichern.<br />

Kinderwunschzentrums am L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

unter der Leitung von OA Dr. Nor-<br />

Schimeisterschaft der Landesbediensteten<br />

bert Loacker, konnte sich im Rahmen der<br />

Im Februar fand in Faschina die Schimeisterschaft der Landesbediensteten<br />

großen Überprüfung, die alle drei Jahre<br />

statt. Die Mitarbeiter des L<strong>KH</strong> Bludenz konnten den Sieg in der Mannschafts-<br />

vollzogen wird, erfolgreich rezertifizie-<br />

wertung erreichen und nahmen den Wanderpokal mit in die Alpenstadt. Man-<br />

ren. Dieses Ergebnis bestätigt das hohe<br />

fred Schultes, Ralph Klisch und Hannes Dobler konnten sich gerade noch ge-<br />

Niveau, das täglich von Dr. Loacker und<br />

gen die Straßenmeisterei Bregenzerwald durchsetzen. Auch in den Einzelwer-<br />

dem gesamten Team erbracht wird. Letz-<br />

tungen gab es Topplatzierungen für das L<strong>KH</strong> Bludenz. Bei den Damen konnte<br />

Das Team des Kinderwunschzentrums<br />

Neues, effizientes Materialmanagement<br />

für OP Ost und West im<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

tes Jahr wurde eine Patientenfrequenzsteigerung<br />

von 20% erfasst und es konnte<br />

eine Erhöhung der Schwangerschaftsrate<br />

auf 42% erreicht werden.<br />

Andrea Fritsche die Altersklasse 1 gewinnen. Auch die Plätze drei und vier<br />

gingen mit Manuela Lerch und Magdalena Fritsche an das L<strong>KH</strong> Bludenz. In<br />

der Altersklasse 2 konnte sich Susanne Knünz auf dem ausgezeichneten dritten<br />

Rang platzieren. Bei den Herren konnte Manfred Schultes die Altersklasse<br />

1 für sich entscheiden und in der Altersklasse 2 war mit Ralph Klisch wieder<br />

Der Beobachter<br />

7 Min, 35 Sek<br />

ein Bludenzer mit dem dritten Platz auf dem Podest. Hannes Dobler verfehlte<br />

Seit einem Jahr werden immer mehr Ar-<br />

den Podiumsplatz um nur 0,03 Sekunden.<br />

Wer am Landeskrankenhaus Feld-<br />

tikel im OP Ost und West wie von Zauber-<br />

kirch arbeitet und regelmäßig in<br />

hand nachbestückt. Die Versorgungsas-<br />

„Bludenz Läuft“<br />

der Kantine Mittagessen geht, kann<br />

sistentinnen, die gleichsam wie „Hein-<br />

Anfang April fand der Laufwettbewerb „Bludenz Läuft“ statt, bei dem über 2.000<br />

von Montag bis Freitag Zeuge eines<br />

zelmännchen“ die Bestellung, Belieferung<br />

LäuferInnen teilnahmen und für echtes Marathonfeeling sorgten. Einige Sport-<br />

sonderbaren Rituals werden.<br />

und das Einsortieren der Artikel über-<br />

Schwindelfrei und gut ausgerüstet<br />

ler der Betriebssportgemeinschaft (BSG) des L<strong>KH</strong> Rankweil nahmen teil und<br />

Die Damen und Herren der <strong>KH</strong>BG<br />

nehmen, können nun das fehlende Ma-<br />

lassen nämlich jeden Tag offensicht-<br />

terial mittels Barcodescannern erfassen.<br />

Fensterputzen mal anders<br />

lich um Punkt 12.00 h den Bleistift<br />

Die Daten zu den Materialien sind auf<br />

fallen, um möglichst pünktlich und<br />

zweifarbigen „Kanban Kärtchen“ aufge-<br />

Wenn die Glasfläche fast 1.900 m 2 be-<br />

gemeinsam die Kantine 12:02 Uhr<br />

druckt, sodass für die Versorgungsassis-<br />

trägt und die Fenster insgesamt 35 Me-<br />

aufzusuchen. Und nicht nur diese<br />

tentinnen auf einen Blick erkennbar ist,<br />

ter hoch sind, wird das Fensterputzen<br />

rudelhafte, beinahe lemmingartige<br />

was geliefert werden muss und welche<br />

zur Herausforderung. Deshalb wurden<br />

Mittagspünklichkeitsprozedur fällt<br />

Artikel noch in ausreichender Menge vor<br />

die Südtürme des L<strong>KH</strong> Feldkirch kürz-<br />

auf: Nach empirisch erfassten 7 min<br />

Ort sind. Ist das Material im OP Zentral-<br />

Astrid Breuß, Vorsitzende des Zentralbetriebsrates<br />

lich von Spezialisten aus Tirol gerei-<br />

und 23 Sekunden Essenseinnahme-<br />

lager vorrätig, wird es sofort in den OP<br />

nigt, die mit Kletterausrüstung und Seil<br />

zeit stehen die <strong>KH</strong>BG-Damen und<br />

Bereich gebracht, ist das Material nicht<br />

Zentralbetriebsratwahl Astrid Breuß<br />

für den richtigen Durchblick sorgten.<br />

Vorne dabei: Die Sportler der BSG L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

-Herren wieder ruckartig auf und<br />

im Lager, erfolgt die Bestellung direkt<br />

als Vorsitzende bestätigt<br />

Während die Vorbereitungen für jeden<br />

verlassen beinahe fluchtartig den<br />

beim Lieferanten. Früher waren diese<br />

Klettergang mehr als eine halbe Stun-<br />

Ergebnisse:<br />

Speisesaal.<br />

Arbeiten auf die OP-Leitung, die Mitar-<br />

Bei der Wahl des Zentralbetriebsrates der<br />

de in Anspruch nahmen, war das Fens-<br />

Halbmarathon (21,1 km) Zeit Platz AK GR<br />

beiter des OP’s und den Einkauf verteilt.<br />

Vorarlberger Landeskrankenhäuser wur-<br />

terputzen weitaus schneller erledigt.<br />

Ammer Matthias 1:25:48 1. 14. 46<br />

Noch nicht eruiert werden konnte,<br />

Vor allem im OP ist die Erleichterung<br />

de kürzlich Astrid Breuß, Betriebsrats-<br />

Brüstle Herbert 1:27:16 2. 8. 59<br />

ob die <strong>KH</strong>BG-Mannschaft derart<br />

spürbar. Das Projekt wurde von Ulli Rein<br />

vorsitzende des Schwerpunktkranken-<br />

Firmen Lauf (8,7 km)<br />

straffe Mittagspausen einlegt, weil<br />

geleitet und umgesetzt. Sr. Ulli Rein, die<br />

hauses Feldkirch, als Vorsitzende des<br />

Maurer Jürgen 41:06,9 1. 32. 129<br />

sie soviel zu arbeiten hat oder weil<br />

zu Beginn des Projektes leitende OP Schwes-<br />

Zentralbetriebsrates bestätigt. „Die Ver-<br />

Rick Barbara 45:37,3 2. 5. 30<br />

der anschließende gemeinsame,<br />

ter im OP Ost war, widmete sich dem The-<br />

besserung der Arbeitsbedingungen der<br />

W-Allgemein<br />

dem Vernehmen nach oft lustige<br />

ma im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im<br />

Beschäftigten im Gesundheitsbereich<br />

Walser Caroline 45:38,1 3. 16. 31<br />

Mittagskaffeeklatsch winkt.<br />

Stationsleitungslehrgang. Sie hat das Pro-<br />

und die Mitgestaltung altersgerechter<br />

Güfel Lars 49:00,7 4. 90. 382<br />

jekt mit Hilfe eines – wie sie sagt – „groß-<br />

Arbeitsplätze sind die Schwerpunkte un-<br />

M-Allgemein<br />

artigen Projektteams“ nun in den Rou-<br />

serer Arbeit für die nächsten vier Jahre“,<br />

Waldner Gabi 53:20,3 5. 40. 142<br />

tinebetrieb übergeben.<br />

betont Astrid Breuß.<br />

Eberl Sabrina 54:07,8 6. 23. 154<br />

AK = Altersklasse, GR = Gesamt-Rang<br />

22 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 23


Mehr Infos erhalten Sie unter: www.aktion-demenz.at<br />

Statistisch gesehen erkrankt jede(r) Vierte ab dem 85. Lebensjahr an Demenz .<br />

Abteilung landesweit.“ „Als zentrale Aufgabe<br />

sehen wir die Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

für Menschen mit Demenz.<br />

Mit der Aktion Demenz wollen wir<br />

aufklären und die Integration sowie das<br />

Verständnis für demenzerkrankte Per-<br />

Mit Hilfe der Lenkungsgruppe werden<br />

verschiedene Schwerpunkte unterstützt,<br />

so zum Beispiel die Aktion „Demenzfreundliche<br />

Gemeinden & Regionen“,<br />

„Ethik und Demenz“ oder „Kunst und Kultur<br />

von und für Menschen mit Demenz“.<br />

Volkskrankheit Demenz<br />

Die Aktion Demenz nimmt die Interessen<br />

von Betroffenen wahr und verleiht<br />

ihnen eine „Stimme“.<br />

Pflegedienstleiter am L<strong>KH</strong>R und Projekt leiter<br />

der Aktion Demenz, Norbert Schnetzer:<br />

„Die künftige demographische Entwicklung stellt<br />

eine große Herausforderung dar. Die Zahl der<br />

Demenzerkrankungen wird deutlich zu nehmen,<br />

was wiederum die Strukturen unserer Landeskrankenhäuser<br />

in vielen Bereichen zu einer<br />

Anpassung zwingen wird.“<br />

Landesweite „Aktion Demenz“<br />

erhält EFID Award.<br />

geistige Funktionen beeinträchtigt. Die sekundäre Demenz<br />

wird durch keine hirnorganische Grunderkrankung ausge-<br />

sonen verbessern. Besonders stolz sind<br />

wir über die Auszeichnung der EFID (Eu-<br />

Zwei Drittel der Vorarlberger Bevölkerung<br />

kann sich heute schon in der eige-<br />

löst, sondern, unter anderem zum Beispiel durch Stoffwech-<br />

ropean Foundations’ Initiative on De-<br />

nen Gemeinde oder Region über Aktivi-<br />

selerkrankungen oder Infektionskrankheiten.<br />

mentia). Die Aktion wurde für den „Li-<br />

täten oder Hilfestellungen informieren.<br />

Der Begriff Demenz stammt vom lateinischen Wort „Demen-<br />

ving well with Dementia in the Commu-<br />

Schnetzer: „Die Aktionsgemeinden bie-<br />

tia“ und bedeutet soviel wie „ohne Geist“. Das eigentliche Krank-<br />

Landesweite „Aktion Demenz“<br />

nity“- Award ausgezeichnet und im Jän-<br />

ten unter anderem Fortbildungen für<br />

heitsbild beschreibt, dass geistige Funktionen wie Denken,<br />

Die Aktion Demenz ist eine landesweite Initiative, um das Be-<br />

ner von Prinzessin Mathilde von Belgien,<br />

Personen, die durch ihren Beruf mit de-<br />

Erinnern, Orientieren und das Verknüpfen von Denkinhalten<br />

zunehmend nachlassen. Man unterscheidet zwischen drei<br />

Formen von Demenz: Die häufigste und wohl bekannteste Form<br />

ist Alzheimer, die sich durch ein Zugrundegehen von Nerven-<br />

wusstsein der Öffentlichkeit auf dieses Thema zu lenken. Mit<br />

Prim. Albert Lingg und Pflegedirektor Norbert Schnetzer, Projektleiter<br />

der Aktion Demenz und Präsident des Trägervereins<br />

connexia, ist der gerontopsychiatrische Schwerpunkt des<br />

in Brüssel überreicht. Für uns bedeutet<br />

die Auszeichnung eine große Anerkennung<br />

unserer Bemühungen für die Aktion<br />

Demenz“, freut sich Norbert Schnetzer.<br />

menziell veränderten Menschen zu tun<br />

haben, zum Beispiel für Bankangestellte,<br />

Busfahrer oder auch Einzelhandelsangestellte.“<br />

Die Aktion Demenz nimmt<br />

Prim. Albert Lingg:<br />

„Längst ist klar, dass die Versorgung an Demenz<br />

erkrankter Menschen nicht nur an Profis und<br />

Einrichtungen delegiert, sondern nur auf breiter<br />

Basis bewältigt werden kann.“<br />

zellen erklären lässt. Zweit häufigster Auslöser ist die vasku-<br />

L<strong>KH</strong> Rankweil in der Lenkungsgruppe vertreten. Prim Lingg:<br />

die Interessen von Betroffenen wahr und<br />

läre Demenz, die durch Durchblutungsstörungen im Gehirn<br />

„Das L<strong>KH</strong> Rankweil führt die einzige gerontopsychiatrische<br />

verleiht ihnen eine „Stimme“.<br />

24 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 25


Landeskranken häuser<br />

sind Mitglied im ersten<br />

Energieeffizienz Netzwerk<br />

in Vorarlberg<br />

Mein Buchtipp<br />

„Darum“<br />

Jan Haigerer, eine nette<br />

friedfertige Person, erschießt<br />

in Bob’s Coolclub Rolf<br />

Mein Mountainbiketipp<br />

Vom Unterengadin Richtung<br />

Berninapass, Scuol-Poschiavo<br />

Länge: 105 km, Höhenmeter: 2300<br />

Schöne Wochenendtour in traumhafter<br />

Nach ca.5 km Abfahrt nach links auf<br />

den Wiesenweg abbiegen Richtung<br />

Passo Val Mora (Grenze Italien) und<br />

Lago San Giacomo di Fraele. Dann am<br />

rechten Ufer des Riesenstausees ent-<br />

Mein Ausgehtipp<br />

Ich gehe am liebsten in das Roncat in<br />

Nofels. Diese Location ist ganz<br />

vielseitig, egal ob man gute Musik<br />

hören mag oder in einer gemütlichen<br />

Lenz. Er schießt in der<br />

Landschaft. Fast kein Asphalt, dafür<br />

Atmosphäre tanzen, Billard, Dart oder<br />

Kneipe wahllos auf diesen<br />

ca.10 km Single-Trails und drei Pässe<br />

Tischfußball spielen oder einfach nur<br />

Menschen, ohne Streit, ohne<br />

über 2200m. Die Strecke hat keine<br />

was trinken möchte. Musikwünsche<br />

Vorgeschichte, aus dem<br />

größeren technischen Schwierigkeiten<br />

und gute Stimmung werden vom Chef<br />

Nichts heraus. Er legt auch<br />

und ist für einen durchschnittlichen<br />

persönlich geboten. Von Oldies,<br />

ein Mordgeständnis ab. Er<br />

Biker praktisch zur Gänze fahrbar.<br />

Schlagern über Rock und Pop bis hin<br />

Energieautonomie und Nachhaltigkeit wird in den Vorarlberger Lan-<br />

sagt, er hätte die Tat geplant. Aber er gibt<br />

zu den neuesten Hits höre ich alles im<br />

deskrankenhäusern groß geschrieben. Gemeinsam mit elf weiteren<br />

keinen Grund dafür an. Der Psychiater<br />

Roncat. Es kommt auch immer wieder<br />

Unternehmen werden nun im Rahmen des ersten Energieeffizienten<br />

kann keine Krankheit an ihm feststellen.<br />

vor, dass ich Leute vom L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

Netzwerks in Vorarlberg in den nächsten drei Jahren Erfahrungen<br />

Die Menschen um ihn herum haben das<br />

zu einem netten Plausch dort treffe.<br />

ausgetauscht und weitere Energiesparpotenziale aufgedeckt. Basie-<br />

Bedürfnis, ihn vor sich selbst zu schützen.<br />

Für den etwas kleineren Hunger<br />

rend auf Erfahrungen aus der Schweiz und Deutschland werden Ex-<br />

Haigerer rechnet mit lebenslanger Haft, er<br />

kocht die Chefin „Gitti“ verschiedene<br />

perten in den teilnehmenden Unternehmen gemeinsam mit den Mit-<br />

wünscht sie sich sogar. Den Grund für<br />

lang bis zu den Torri di Fraele. Kurz<br />

kleine Snacks. Auch eine Feier im<br />

arbeiterInnen Potenziale zum Energiesparen aufdecken und Maßnah-<br />

seine Tat wird er erst zwanzig Jahre später<br />

nach der dritten Serpentine der Straße<br />

geschlossenen Rahmen kann im<br />

men umsetzen.<br />

nennen.<br />

nach Bormio scharf nach rechts auf die<br />

Roncat gehalten werden. Ist es ein<br />

alte Militärstraße (Decouville) nach<br />

Irish Pub, eine klassische Bar oder ein<br />

Solaranlagen für L<strong>KH</strong> Feldkirch und L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten<br />

Arnoga.<br />

Tanzlokal? Eine genaue Einteilung ist<br />

„Wir haben in den vergangenen Jahren bereits große Anstrengungen in<br />

Seite extrem spannend – Tipp: Nur an-<br />

eher schwierig, ich finde, es ist eine<br />

Richtung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit unternommen. Die Be-<br />

fangen, wenn man genügend Zeit hat, es<br />

Über nachtung: Hotel Li Arnoga.<br />

tolle Mischung aus allem.<br />

teiligung im Energieeffizienten Netzwerk ist deshalb ein logischer Schritt“,<br />

betont <strong>KH</strong>BG-Direktor Dr. Gerald Fleisch. Auch wenn schon viel getan<br />

wurde, gibt es weitere Aktivitäten. Als nächster Schritt in diese Rich-<br />

fertig zu lesen. Glattauer schrieb mit „Gut<br />

gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“<br />

zwei Beststeller, die auf der ganzen Welt<br />

(Alternative für Naturliebhaber: 300<br />

Hm weiter Richtung Passo Val Viola<br />

Abzweigung nach links zum Rifugio<br />

Elke Holzinger,<br />

Speisenausgabe, L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

tung werden auf den Dächern der Landeskrankenhäuser Feldkirch und<br />

gelesen werden. Sein Buch „Darum“ hat<br />

Federico al Dosde einer traum-<br />

Rankweil je 290m2 Solaranlagen in Kooperation mit den VKW montiert.<br />

eine ganz andere Thematik, es ist ein Kri-<br />

haft gelegenen kleinen CAI-Hütte).<br />

Damit können jährlich rund 290.000 Kilowattstunden Strom erzeugt<br />

minalroman.Glattauer hat von 1988 bis<br />

werden. Oder anders gesagt, mit dieser Leistung könnten 2 Millionen<br />

zum Erscheinen seines Romans „Alle<br />

Sonntag: Weiter zum Pso. Val Viola und<br />

100 Watt-Glühbirnen 1 Jahr lang betrieben werden.<br />

sieben Wellen“ (2009) für den Standard ge-<br />

dann fast 1600 Hm Abfahrt nach<br />

schrieben. Er war unter anderem für Ge-<br />

Poschiavo. Rückfahrt mit der Rhäti-<br />

Ökoprofit-rezertifiziert<br />

richtsreportagen zuständig. Dies inspirie-<br />

schen Bahn zum Ausgangspunkt wobei<br />

Die neue Solaranlage ist nur eine von vielen Energiespar-Initiativen der<br />

rte ihn auch zum Schreiben dieses Buches.<br />

die Fahrt über den Berninapass ein<br />

Landeskrankenhäuser. So kann beispielsweise am L<strong>KH</strong> Feldkirch mit<br />

der Wärmerückgewinnung ein Teil des Hauses beheizt werden. „Allein<br />

diese Einsparung erbrachte im ersten Betriebsjahr 810.800 kWh, womit<br />

ca. 53 Einfamilienwohnhäuser beheizt werden könnten. Dies entspricht<br />

OA Dr. Bernhard Münst, HNO, L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

Tourvorschlag: Freitag: Anreise am<br />

Nachmittag nach Scuol mit dem Auto<br />

über Landeck oder mit der Rhätischen<br />

Erlebnis für sich ist.<br />

OA Dr. Anton Berlinger,<br />

Gynäkologie, L<strong>KH</strong> Bregenz<br />

Roncat<br />

Staubererweg 17<br />

6800 Feldkirch – Nofels<br />

einer jährlichen Einsparung von ca. € 67.000“, zeigt sich Zitat Ing. Her-<br />

Bahn ab Landquart. Am Abend geht<br />

Tel: 05522/72363<br />

bert Sturn, Technik-Koordinator der Vorarlberger Landeskrankenhäu-<br />

es mit dem Bike noch ca. eine Stunde<br />

www.roncat.at<br />

ser zufrieden. „Es freut mich sehr, dass wir mit solchen Initiativen in<br />

nach Scharl. Übernachtung: Pension<br />

diesem Jahr die Ökoprofit-Rezertifizierung für die Landeskrankenhäu-<br />

Crusch Alba.<br />

ser Feldkirch und Rankweil erreicht haben“, betont Dir. Fleisch. „Unsere<br />

Umwelt ist eine wertvolle Ressource, auf die auch nachfolgende Generationen<br />

Anspruch haben. Unsere betriebliche Umweltpolitik folgt daher<br />

einem Konzept, das die Reduzierung von Emissionen, die Schonung<br />

„Darum“ von Daniel Glattauer<br />

Samstag: Über Alp Astras und den<br />

Pass da Costainas nach Lü. Von hier<br />

dem MTB Weg 444 über Pra de Vau zum<br />

Mitarbeitertipps<br />

von Ressourcen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen<br />

erschienen im Goldmann Verlag,<br />

Döss Radond folgen.<br />

zum Inhalt hat.“<br />

320 Seiten<br />

26 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 27


Aus unseren Schulen<br />

Die beiden Gesundheits- und Krankenpflegeschu-<br />

Pflegeausbildungszentrum<br />

Die GKPS Feldkirch erweitert das<br />

bisherige Ausbildungsangebot:<br />

MentorInnen-Nachmittag 2012<br />

Im April fand an der GKPS Feldkirch der alljährliche<br />

MentorInnen-Nachmittag statt. Über<br />

130 Personen lauschten den Neuigkeiten aus<br />

den Pflegeschulen. Neben Themen wie ein zu-<br />

len in Feldkirch und Rankweil, eine davon mit psy-<br />

sätzlicher Diplomkurs im Frühjahr 2013 oder<br />

chiatrischem Schwerpunkt, bilden wertvolle Fach-<br />

das neue Kombistudium Pflege, welches ab<br />

kräfte aus, die aus einer breiten Palette von beruf-<br />

Herbst 2012 angeboten wird, erläuterte DGKP<br />

lichen Einsatzmöglichkeiten wählen können. Sei<br />

Drei Herbstklassen für die Diplomausbildung<br />

Demetrius Mylonas, Bakk. das „Schul- und Se-<br />

es eine Karriere in den Vorarlberger Landeskran-<br />

erstmals Frühjahrslehrgang für die Diplomausbildung<br />

minar-Informationssystem“ über welches die<br />

kenhäusern oder auch auf dem internationalen Ar-<br />

(Bewerbungen bis 15.11.2012 möglich)<br />

Praktikumsstellen zukünftig schnell und un-<br />

beitsmarkt – AbsolventInnen der Pflegeschulen über-<br />

kompliziert eine Übersicht über die zugeteilten<br />

zeugen durch hohes fachliches Niveau. Es tut sich<br />

• Tagespflegehilfeausbildung<br />

Praktikanten und weitere Praxisinformationen<br />

sehr viel in den Schulen, auszugweise können Sie<br />

• Sonderausbildung: OP-Lehrgang<br />

abrufen können. Weiters wurde auf die Schul-<br />

hier die neuesten Meldungen unserer Schulen nach-<br />

• Sonderausbildung: Intensiv- und Anästhesiepflege<br />

plattform (www.pflegewege.at/moodle2) und<br />

lesen.<br />

• Weiterbildung Basales und mittleres Pflegemanagement<br />

den „Dritten Lernort“ verwiesen. Im Rahmen<br />

• Kooperation AK-Pflegehilfeausbildung (abends)<br />

Die frischgebackenen AbsolventInnen des Intensivpflegelehrgangs<br />

• Pflegeakademischer Baustein<br />

• Kombistudium (Bachelor Pflegewissenschaft)<br />

Vielversprechende Einblicke<br />

in die Welt der Pflege<br />

37 neue PflegehelferInnen ausgebildet<br />

Die heurigen Informationsveranstaltungen der Pfle-<br />

Im Rahmen der einjährigen Ausbildung absolvierten 37 Teilneh-<br />

geschulen Feldkirch und Rankweil wurden von zahl-<br />

merInnen jeweils 800 Stunden Theorie und Praxis in Krankenhäu-<br />

reichen Interessierten regelrecht gestürmt. In gelun-<br />

sern, Pflegeheimen, in der Hauskrankenpflege und in Behinderten-<br />

gener Atmosphäre konnten Informationen über das<br />

einrichtungen. PflegehelferInnen führen pflegerische und prophy-<br />

vielseitige Aus- und Weiterbildungsangebot der Schu-<br />

laktische Maßnahmen durch, arbeiten bei therapeutischen Maß-<br />

len eingeholt werden. Die Schulräumlichkeiten wur-<br />

nahmen mit und übernehmen die psychosoziale Betreuung von Pa-<br />

den zu multimedialen Infostationen umfunktioniert<br />

tientInnen und BewohnerInnen von Pflegeheimen. Der nächste<br />

und luden interessierte BesucherInnen zum Mitma-<br />

Lehrgang beginnt im März 2013, Anmeldeschluss ist 23. August 2012.15<br />

chen ein.<br />

neue IntensivpflegerInnen feiern ihren Abschluss<br />

Bei der Abschlussfeier der Sonderausbildung „Intensivpflege“ erhielten<br />

kürzlich 15 TeilnehmerInnen ihre Diplome überreicht. In<br />

Anwesenheit von Landesrat Dr. Rainer Gögele und <strong>KH</strong>BG-Direktor<br />

Infolounge GKPS Feldkirch<br />

Dr. Till Hornung sowie Dieter Morscher, Leiter des Intensivpflege-<br />

Die neuen PflegehelferInnen freuen sich über den positiven Abschluss<br />

MentorInnen-Nachmittag<br />

lehrgangs, präsentierten die AbsolventInnen ihre Abschlussarbeiten,<br />

bevor sie von Landesrat Dr. Gögele ihre Abschlussdiplome er-<br />

der Veranstaltung stellten MitarbeiterInnen<br />

hielten. Das Einsatzgebiet der AbsolventInnen umfasst sowohl die<br />

der Interne E (L<strong>KH</strong>R), des Pflegeheims Nenzing<br />

Intensivstation als auch die Anästhesie. Der nächste Lehrgang für<br />

und der Wachkomastation (L<strong>KH</strong>R) ihre Schü-<br />

Intensivpflege beginnt im Jänner 2013.<br />

Die Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge informiert:<br />

lerInnenstationen vor. Hier werden den Auszubildenden<br />

– nach einer intensiven Vorberei-<br />

Diplomausbildung und Studium<br />

tung – umfassende Aufgaben bzw. die eigen-<br />

Ab Herbst 2012 wird interessierten MaturantInnen die Möglichkeit<br />

eines geförderten Kombistudiums angeboten. In Zusammenarbeit<br />

mit der UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />

medizinische Informatik und Technik) besteht für SchülerInnen<br />

der Pflegeschulen Feldkirch und Rankweil die Möglichkeit neben<br />

dem Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege auch den Bachelor<br />

in Pflegewissenschaft zu erreichen. Dieser akademische Abschluss<br />

ermöglicht die Zulassung zu einem Masterstudium und in weiterer<br />

Folge auch zu einem Doktorat-Studium.<br />

HÄNDE DESINFIZIEREN<br />

KANN LEBEN RETTEN!<br />

ständige Bereichs- bzw. Stationsbetreuung übertragen,<br />

während das Diplompflegepersonal beratend<br />

zu Seite steht. In Österreich gibt es bisher<br />

nur wenige Schulstationen. Die Wachkomastation<br />

war 2007 die erste derartige Einrichtung<br />

in Vorarlberg.<br />

28 29


Titelthema<br />

Unsere Küchen<br />

<strong>luag</strong>en druf<br />

Saisonal, regional und biologisch ist in Bezug auf Lebensmittel in aller Munde –<br />

auch in den Küchen der Landeskrankenhäuser. Von dort aus landen Ländle-<br />

Produkte erst auf den Tellern und dann im wahrsten Sinne des Wortes in aller<br />

Patienten und Mitarbeiter Munde.<br />

Das Ländle Qualitätsgütesiegel „i <strong>luag</strong> druf“ findet<br />

sich mittlerweile auf zahlreichen Produkten, dabei werden<br />

damit nur jene Erzeugnisse ausgezeichnet, die in Vorarlberg<br />

gewachsen, verarbeitet und hergestellt wurden.<br />

Anders gesagt: echte Vorarlberger Produkte mit 100-prozentiger<br />

Herkunftsgarantie. Die Einhaltung der klar definierten<br />

Qualitätsrichtlinien wird von der Ländle Qualitätsprodukte<br />

Marketing GmbH kontrolliert, mit der die Vorarlberger<br />

Krankenhaus-<strong>Betriebsgesellschaft</strong> (<strong>KH</strong>BG) seit mehreren<br />

Jahren kooperiert.<br />

Durch den Genuss heimischer, qualitativ hochwertiger und<br />

im Einklang mit der Natur produzierter Lebensmittel leistet<br />

die <strong>KH</strong>BG nicht nur einen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsweise<br />

der Ländle-Landwirte.<br />

Heimische (Bio-)<br />

Produkte sind auch<br />

nachweisbar gesünder<br />

und besser verträglich<br />

für den menschlichen<br />

Organismus. Dass dies<br />

vor allem im Gesundheitswesen<br />

und somit auch für die Küchen der fünf Landeskrankenhäuser<br />

von entscheidender Bedeutung ist, steht freilich<br />

außer Frage. 83,6 Prozent der Lebensmittelausgaben der<br />

<strong>KH</strong>BG gehen an Vorarlberger Lieferanten, wenngleich deren<br />

Produkte nicht immer aus Vorarlberg kommen. Allein: Beim<br />

Großteil, nämlich bei 53,8 Prozent, handelt es sich um echte<br />

heimische Produkte. So stammen etwa regionale Käsesorten,<br />

Milch und Milchprodukte, Eier, Champignons oder Forellen<br />

zu 100 Prozent aus dem Ländle. Frisches Brot und Gebäck<br />

wird sogar von Bäckern geliefert, die geografisch in der Nähe<br />

des jeweiligen Krankenhauses ihre Backstube betreiben. Kaffee<br />

gehört hingegen zu jenen knapp 30 Prozent, die nicht heimischen<br />

Ursprungs sind. Allerdings wird der Arabica Bio Kaffee<br />

hierzulande geröstet, wodurch zumindest ein Teil der<br />

Wertschöpfung im Land stattfindet.<br />

Heimische (Bio-)Produkte<br />

sind auch nachweisbar gesünder und<br />

besser verträglich für<br />

den menschlichen Organismus<br />

Qualität braucht Kriterien<br />

Für den Einkauf regionaler Lebensmittel hat die Landesregierung<br />

einen umfangreichen sowie detaillierten Kriterienkatalog<br />

erstellt. „Durch die Einhaltung bestimmter Kriterien<br />

in Bezug auf Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

aus heimischer und biologischer Produktion soll eine<br />

möglichst gleich bleibend hohe Qualität des Essens gewährleistet<br />

werden“, erklärt Günter Hämmerle, Leiter des Verpflegungs-<br />

und Servicemanagements, der den Einkauf für alle<br />

Küchen der Landeskrankenhäuser an zentraler Stelle koordiniert.<br />

So müssen beispielsweise Lieferanten und auch vorgelagerte<br />

Produzenten jederzeit eine unangemeldete und unabhängige<br />

Vor-Ort-Kontrolle über die Einhaltung aller Kriterien zulassen.<br />

Überdies spielt die Versorgungssicherheit eine wichtige<br />

Rolle. Damit diese wirklich bei allen Produkten garantiert<br />

ist, werden beispielsweise zwischen zehn und 35 Prozent der<br />

30 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 31


Günter Hämmerle<br />

Leiter des Verpflegungsund<br />

Servicemanagements<br />

der Vorarlberger<br />

Krankenhäuser<br />

innspi:<br />

Wieviel Kilogramm frisches<br />

Gemüse wird täglich in den<br />

Vorarlberger Landeskrankenhäusern<br />

konsumiert?<br />

Einkaufregionaler<br />

Lebensmittel<br />

Zahlen&Fakten<br />

Facts<br />

Verpflegungs- und Service management<br />

Seit Anfang 2012 leitet Günter Hämmerle das<br />

Verpflegungs- und Servicemanagement. Zu den<br />

zahlreichen Aufgaben dieser neu geschaffenen<br />

Stelle zählen unter anderem die Betriebs organi-<br />

sation von Cook & Chill, Qualitätsmanagement<br />

und -sicherung in der Speisenversorgung, der<br />

Einkauf von Lebensmitteln, aber auch von Non-<br />

Food-Sortiment und Kücheneinrichtungen.<br />

A) ca. 250 kg<br />

B) ca. 500 kg<br />

C) ca. 1.000 kg<br />

Unter allen richtigen<br />

Antworten werden zehn<br />

Bücher mit köstlichen<br />

Salatrezepten von Sigrid<br />

Gasser aus Vorarlberg,<br />

verlost.<br />

Bitte senden Sie die Antwort<br />

bis spätestens 31. 10. 2012 an:<br />

<strong>luag</strong>-a@khbg.at<br />

<br />

Anteil jener finanziellen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n der <strong>KH</strong>BG für<br />

Lebensmittel, die an<br />

Vorarlberger Lieferanten<br />

ausgezahlt werden.<br />

Kilogramm<br />

Frischgemüse landen pro Jahr auf<br />

den Tellern der Landeskrankenhäuser.<br />

Im Durchschnitt isst der Österreicher<br />

110 kg Gemüse im Jahr,<br />

am liebsten Tomaten.<br />

Fleisch- und Wurstwaren aus anderen Bundesländern beschafft. In<br />

jedem Fall aber müssen frische Produkte nicht nur täglich geliefert<br />

werden, auch muss eine spontane Nachlieferung innerhalb von zwei<br />

Stunden gewährleistet sein. Dies zeigt ferner, dass die Transportwege<br />

so kurz wie nur möglich sind – das ist nachhaltig, gut für uns,<br />

die Tiere und selbstverständlich die Umwelt, schließlich wird dadurch<br />

CO2 eingespart.<br />

Ländle-Teller: Tag für Tag<br />

Obgleich hohe Qualitätsstandards immer auch mit höheren Kosten<br />

verbunden sind, werde bei den Ausschreibungen für die Lebensmittel<br />

genau darauf geachtet, betont Hämmerle: „Bei der Vergabe hat<br />

die Qualität grundsätzlich einen höheren Gewichtungssatz als der<br />

Preis. Das Verhältnis liegt in etwa bei 60 zu 40.“ Und da Ländle-Produkte<br />

nun mal von erster Güte sind, ist der Anteil an regionalen Lebensmitteln<br />

in den <strong>KH</strong>BG-Küchen entsprechend hoch – nicht nur<br />

am Ostersonntag, wenn aus dem Ländle Kalb ein besonderes Ostergericht<br />

kreiert wird, oder am Weltmilchtag, an dem durch spezielle<br />

Aktionen auf dieses so wichtige Grundnahrungsmittel hingewiesen<br />

wird. Nein, nicht nur an einzelnen Tagen, sondern das ganze Jahr<br />

über landen Ländle-Produkte auf den Tellern von Patienten und<br />

Mitarbeitern. In diesem Sinne: Guten Appetit!<br />

Weitere Aufgabenbereiche:<br />

Menü planerstellung, Rezept entwicklung,<br />

strategische Produktionsplanung, Transportlogistik,<br />

verpflegungsspezifisches Verrechnung<br />

und Controlling u.a.m.<br />

Was ist eigentlich Cook & Chill?<br />

Bei dem in den 1960er-Jahren in den USA entwickelten<br />

Verfahren werden warme Speisenkomponenten<br />

auf herkömmliche Weise zubereitet,<br />

danach jedoch innerhalb von 90 Minuten auf<br />

eine Temperatur von unter 4°C gekühlt und erst<br />

unmittelbar vor der <strong>Ausgabe</strong> wieder auf Verzehrtemperatur<br />

erwärmt. Bei ununterbrochener<br />

Kühlkette können die derart gekühlten Speisen<br />

bis zu 4 Tage ohne Qualitätsverlust gelagert<br />

werden. Außerdem werden die Vermehrung<br />

pathogener Keime und die Bildung von Toxinen<br />

verhindert, indem der hygienisch bedenkliche<br />

Temperaturbereich zwischen zehn und 40°C<br />

schnell durchschritten wird.<br />

<br />

Anteil von echten Ländle-Produkten aus<br />

folgenden Kategorien: Mineralwasser,<br />

Limo, Fruchtsäfte, frisches Brot /Gebäck,<br />

Milch /Milch-produkte, Käse, Eier,<br />

Teigwaren, Champignons und Forellen.<br />

<br />

Anteil der zur Gänze in<br />

Vorarlberg produzierten<br />

Produkte, in Bezug auf den<br />

Gesamtanteil aller<br />

eingekauften Lebensmittel<br />

Liter<br />

Milch werden jährlich in den<br />

fünf <strong>KH</strong>BG-Küchen verarbeitet.<br />

Damit könnte man Grießauflauf<br />

für 1,18 Millionen Menschen<br />

zubereiten.<br />

Stück<br />

Semmeln werden jährlich in den<br />

Landeskrankenhäusern verzehrt.<br />

Steve Jobs Biografie wurde in 2 Wochen<br />

genauso oft verkauft – die ging eben<br />

weg „wie warme Semmeln“.<br />

32 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 33


Von: Michaela Sonderegger-Polster <br />

Betreff: Lob tut immer gut…<br />

Datum: 25.06.3023 08:14:23 MESZ<br />

An: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorarlberger Landeskrankenhäuser<br />

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen,<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorarlberger Landeskrankenhäuser leisten erstklassige Arbeit zum Wohle der<br />

Patienten. Luag a! veröffentlicht in diesem Sinne Auszüge aus Lesebriefen und Fragebögen von zufriedenen Patienten<br />

und Patientinnen, für die eine sehr gute medizinische Behandlung und Betreuung keine Selbstverständlichkeit ist.<br />

Weitergeleitet von: Tageschirurgie, L<strong>KH</strong> Bludenz<br />

„Wir möchten uns nochmals ganz herzlich, vor allem im Namen unseres Sohnes P., dessen Schlüsselbeinbruch bei<br />

Ihnen behandelt wurde, für die schnelle und professionelle, vor allem aber freundliche und einfühlsame Aufnahme<br />

und Behandlung durch Ihr tolles Unfall-Tageschirurgie-Team bedanken. Es waren Ihre Freundlichkeit und menschliche<br />

Anteilnahme, die auch uns Eltern sehr gut getan hat. Vielen herzlichen Dank nochmals und bleiben Sie so, wie Sie<br />

sind! Liebe Grüße aus dem hohen Norden Deutschlands, Ihre Familie W.“<br />

Weitergeleitet von: Konservative Orthopädie, L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

„Alle sind äußerst freundlich und hilfsbereit. Für mich war es sehr gut einmal so verwöhnt zu werden. Weiter so!“<br />

Weitergeleitet von: Innere Medizin, L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

„Ich war von der kompetenten, engagierten und unfassend bemühten Betreuung tief beeindruckt! Ein großes<br />

Dankeschön an das gesamte Personal vom 5. Stock!“<br />

Weitergeleitet von: Gynäkologie, L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

„Die freie Entnahme von Tee, die liebevolle Betreuung, das Frühstück mit der frischen Milch fand ich super,<br />

auch das man sich das Essen aussuchen kann – wie im Hotel! Mir gefällt auch sehr gut, dass regionale Zutaten<br />

verwendet werden.“<br />

Weitergeleitet von: Orthopädie, L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

„Die gute und wohltuende Atmosphäre im Hause. Ich möchte dem operierenden Ärzteteam mein volles Lob aussprechen.<br />

Mein Dank gilt auch dem gesamten Zimmerpersonal, das hoch motiviert, freundlich und immer auf die<br />

Wünsche der Patienten eingeht.“<br />

Weitergeleitet von: Station O1, L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

„Dem gesamten Team der O1 gebührt unsere Hochachtung und unser Respekt für ihre Arbeit, wobei diese geprägt<br />

ist von tiefer Menschlichkeit und Empathie für Patienten und Angehörige.“<br />

P.S.: Wenn auch in Ihrer Station Lob eingeht, das sie teilen möchten, leiten Sie es bitte weiter an <strong>luag</strong>-a@khbg.at<br />

- -<br />

Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.<br />

Carinagasse 41, A-6800 Feldkirch<br />

T +43 (0)5522 303-5018<br />

F +43 (0)5522 303-765018<br />

www.khbg.at<br />

Veranlagung ist Vertrauenssache<br />

Vor dem Hintergrund der Schuldenkrise fragen sich viele Anleger, wie sie ihr Geld am<br />

besten investieren. Dr. Johannes Hefel, Vorstand der Hypo Landesbank Vorarlberg, erklärt<br />

im Interview, wie er die Lage einschätzt und was die Hypo Vorarlberg ihren Kunden rät.<br />

L<strong>KH</strong> <strong>luag</strong> a!: Seit Monaten dominiert das Thema<br />

Staatenverschuldung die Politik und in den Medien.<br />

Wie beurteilen Sie die europäische Schuldenkrise?<br />

Dr. Johannes Hefel: Die Schuldenkrise einiger europäischen<br />

Länder ist noch nicht gelöst. Derzeit wird die Marktstimmung<br />

vor allem von einer möglichen Eskalation im spanischen Bankensektor<br />

belastet. Weder der Bericht der EU-Kommission,<br />

strauchelnde Banken mit Hilfe des Rettungsfonds direkt mit<br />

frischem Kapital zu versorgen, noch der Vorschlag des EWU-<br />

Währungskommissars Olli Rehn, Madrid bis 2014 Zeit zu lassen,<br />

seine Staatsverschuldung unter Kontrolle zu bringen,<br />

konnten die Gemüter beruhigen. Zum anderen kamen aus<br />

Italien schlechte Nachrichten: Das Land konnte zwar neue<br />

Staatsanleihen platzieren, musste dafür aber höhere Zinsen<br />

zahlen als zuletzt. Die Zeit wir definitiv knapp für eine klare<br />

europäische Gesamtlösung. Die Kapitalmärkte erzwingen<br />

eine Entscheidung innerhalb der nächsten Monate.<br />

Wie steht es derzeit um die Wirtschaftslage?<br />

Gibt es Grund zu mehr Optimismus?<br />

Den neuesten Konjunkturumfragen zufolge erfasst der<br />

Abschwung nun nach und nach den Kern der Europäischen<br />

Union. Demnach sind auch Deutschland und Österreich keine<br />

Insel der Seligen mehr. Das positive Wirtschaftswachstum<br />

zu Jahresbeginn dürfte sich im laufenden Quartal abschwächen.<br />

Die Krisenstaaten bleiben aber am stärksten betroffen.<br />

Auch in China verlor die Konjunktur an Fahrt. Die Behörden<br />

planen nun ein Konjunkturpaket, mit welchem private Investitionen<br />

gefördert werden. In den USA stieg die Beschäftigungszahl<br />

im Mai 2012 weit weniger als erwartet und die Arbeitslosenrate<br />

erhöhte sich wieder. Die internationale Politik scheint<br />

die Problematik allerdings erkannt zu haben und will mit einer<br />

Wachstumsstrategie reagieren.<br />

Worauf sollten Anleger in nächste Zeit achten?<br />

Solange die Angst vor einem Austritt Griechenlands aus<br />

der Eurozone, das europäische Konjunkturfiasko und die Zuspitzung<br />

der Lage in Spanien und Italien anhält und alle positiven<br />

Faktoren wie günstige Bewertung und mangelnde Anlagealternativen<br />

überlagert, ist an den Börsen nicht mit einer<br />

schnellen Kurserholung zu rechnen. Es sei denn, die Notenbanken<br />

in den USA und Europa beschließen, die Märkte neuerlich<br />

mit frischem billigen Geld zu fluten. Ansonsten könnte<br />

sich die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away but<br />

remember to come back in September“ wieder einmal bewahrheiten.<br />

Aktuell ist nicht der geeignete Zeitpunkt, auf Kosten<br />

der Qualität nach mehr Rendite Ausschau zu halten. Strategien,<br />

welche auf Qualität setzen, sollten bevorzugt werden,<br />

unabhängig davon, ob man sich am Aktien- oder am Rentenmarkt<br />

engagiert.<br />

Aktien oder Anleihen? Wo können Anleger<br />

derzeit am meisten profitieren?<br />

Die Flucht in „Safe-haven-Werte“ – sprich in deutsche und<br />

US-Staatsanleihen – wird sich abflachen, die Kurse mittelfristig<br />

fallen. Wir empfehlen den Anlegern nach wie vor Sachwertanlagen<br />

überzugewichten. Neben einem etwas höheren<br />

Anteil bei den Spareinlagen sollte trotz aller Schwankungen<br />

nicht gänzlich auf Aktien verzichtet werden: Insbesondere<br />

internationale, substanzstarke Unternehmen mit solider Bilanzstruktur<br />

und stabilen Margen haben über Jahre bzw. Jahrzehnte<br />

bewiesen, dass sie Turbulenzen überstehen können.<br />

Gefragt sind nach wie vor Strategien mit Wertsicherung. Die<br />

Hypo Vorarlberg hat die Börsenerfahrungen von 2000 bis 2003<br />

zum Anlass genommen, eine Vermögensverwaltungsstrategie<br />

mit Wertsicherung, das „Hypo-Weltdepot Dynamik Aktien“,<br />

zu entwickeln: damit kann der Anleger bei Aufwärtsbewegungen<br />

an den Börsen profitieren, gleichzeitig wird bei<br />

drohenden Kursverlusten den Aktienanteil schnell reduziert.<br />

Während der wirtschaftlich schwierigen letzten Jahre wurde<br />

die Strategie auf die Probe gestellt – und hat sich bewährt.<br />

Und wie steht es um Gold?<br />

Das tiefe Zinsniveau (negative Realrendite) und die weiterhin<br />

bestehende Unsicherheit bezüglich der Euro-Staatsschuldenkrise<br />

unterstützen den Goldpreis. Auch sollten Anleger die<br />

wahrscheinlich notwendige expansive Geldpolitik der großen<br />

Notenbanken und die damit verbundene Inflationsgefahr nicht<br />

aus den Augen verlieren. Wir bleiben deshalb bei der schon<br />

langjährigen Empfehlung, Gold in physischer Form im Depot<br />

beizumischen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Zur Person<br />

Dr. Johannes Hefel<br />

Wohnt in Schwarzach<br />

Seit 1997 Mitglied des Vorstandes<br />

der Hypo Landesbank Vorarlberg<br />

34 35


Leserbeitrag<br />

Geocaching-Verzeichnis<br />

online besuchen, z.B.<br />

www.geocaching.com<br />

1<br />

2<br />

Cache-<br />

Positionen<br />

in der Nähe<br />

suchen<br />

3<br />

Cache<br />

auswählen,<br />

Koordinaten<br />

notieren<br />

4<br />

Über ein GPS-fähiges mobiles<br />

Endgerät den Standort des<br />

Caches ermitteln*<br />

*) oder einfach Koordinaten bei<br />

GoogleMaps eingeben und Karte<br />

ausdrucken, wenn kein GPS<br />

zur Hand.<br />

Mein Lieblingsrezept<br />

Abenteuer Geocaching<br />

Willst du ein Hobby, das natürliche Bewegung<br />

erfordert, geistig anspruchsvoll<br />

ist, deine Abenteuerlust stillt, deinen<br />

Spürsinn herausfordert, wenig Kosten<br />

verursacht, dir die schönsten und geheimnisvollsten<br />

Plätze auf unserem Planeten<br />

offenbart, ein Hobby, welches du<br />

allein ausüben, mit deiner Familie oder<br />

mit Freunden teilen kannst? Dann ist<br />

GEOCACHING das Richtige für dich! Geocaching<br />

(sprich: geokäsching), abgeleitet<br />

von griechisch geo „Erde“ und englisch<br />

cache „geheimes Lager“ ist eine Art<br />

elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd.<br />

Die Verstecke („Geocaches“, kurz<br />

„Caches“) werden anhand geografischer<br />

Koordinaten im Internet veröffentlicht<br />

und können anschließend mit Hilfe eines<br />

GPS-Empfängers (z.B. Garmin) gesucht<br />

werden. Ein Geocache ist in der<br />

Regel ein wasserdichter Behälter, in dem<br />

sich ein Logbuch sowie verschiedene<br />

kleine Tauschgegenstände befinden.<br />

Diese Objekte machen das Abenteuer zu<br />

einer wahren Schatzsuche. Man weiß<br />

nie, was die Cache-Owner (derjenige, der<br />

den Cache gelegt hat) oder die Besucher<br />

des Caches zurückgelassen haben. Wer<br />

etwas entnimmt, lässt etwas von gleichem<br />

oder höherem Wert zurück. Jeder<br />

Besucher trägt sich in das Logbuch ein,<br />

Cache entdecken,<br />

Eintragins Logbuch<br />

und verschnaufen<br />

um seine erfolgreiche Suche zu<br />

Wo sind Geocaches versteckt?<br />

dokumentieren. Anschließend<br />

Geocaches gibt es auf der<br />

wird der Geocache wieder<br />

ganzen Welt, momentan<br />

an der Stelle versteckt, an<br />

5<br />

schon fast 1,5 Millionen<br />

der er zuvor gefunden wurde.<br />

Der Fund wird im Inter-<br />

wunderbare Orte, zu de-<br />

Plätze. Meistens sind es<br />

net auf der zugehörigen Seite<br />

nen man normalerweise<br />

vermerkt und gegebenen-<br />

nie hingekommen wäre,<br />

falls durch Fotos ergänzt. So<br />

wie z.B. Parks, Naturdenkmale,<br />

können auch andere Personen<br />

besondere Sehenswür-<br />

– insbesondere der Verstecker oder „Owner“<br />

digkeiten, verschwiegene Sträßchen,<br />

(englisch für „Eigentümer“) – die schöne Aussichtsplätze, usw.<br />

Geschehnisse rund um den Geocache<br />

verfolgen. Wesentlich beim gesamten Warum betreibe ich Geocaching<br />

Such- und Tauschvorgang ist, dass von als Hobby?<br />

anderen anwesenden Personen das Vorhaben<br />

Bequeme Menschen – wie ich – gehen auf<br />

nicht erkannt wird und so der einmal in die freie wunderbare Natur<br />

Cache Uneingeweihten verborgen bleibt. und haben genügend Bewegung. Ich werde<br />

Die Caches unterscheiden sich stark in<br />

geistig gefordert, da eine gute Planung<br />

Größe und Erscheinungsbild. Von großen,<br />

Voraussetzung für Erfolgserlebnisse ist.<br />

durchsichtigen Plastikbehältern Es ist schön, wenn mehrere Freunde sich<br />

(„Large“) bis hin zu Filmdosen („Micro“) gemeinsam am Cachen beteiligen. Man<br />

oder einem nachgebildeten, getarnten hat dann auch sehr viel Spaß miteinander.<br />

Stein mit einem Geheimfach.<br />

Es entstehen oft neue Freundschaf-<br />

ten. An Urlaubsorten brauche ich keine<br />

Gastredakteurin<br />

DGKS Beate Geuze Besichtigungstipps mehr, da die schönsten<br />

Stationsleitung<br />

und abenteuerlichsten Plätze beim<br />

Interne II<br />

Cachen entdeckt werden. Man lernt genau<br />

zu beobachten, es erschließen sich<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems<br />

neue Dimensionen! Es ist einfach super!<br />

Daniela kocht<br />

Nicht nur während ihrer Arbeit im Sekretariat der Krankenhaus-<br />

<strong>Betriebsgesellschaft</strong> hat Daniela alles im Griff – auch beim Kochen<br />

ihres Lieblings menüs wird ganz schnell klar: egal was sie<br />

auch macht, sie macht es richtig gut! Das gute Gewissen verschafft<br />

sich Daniela beim Einkauf der Zutaten beim Bauernhof in der<br />

Nähe. Schnell sollte es gehen und gesund sollte es sein. Wie wär´s<br />

denn mit einer Lauchquiche an Blattsalat und als Nachspeise<br />

einem feinen Erdbeertiramisu? Daniela Plattner: „Simpel und gut<br />

muss es sein. Ich mag keine Rezepte, bei denen man hundert<br />

verschiedene Zutaten benötigt, die sonst auch nicht gebraucht<br />

werden und danach keine Verwendung mehr finden.“<br />

Lauchquiche (für 6-8 Personen)<br />

Kuchenteig: 350 g Dinkelmehl, ¾ Tlf. Salz,<br />

150 g Butter, 1/8 l Wasser, 1 ‚Tlf. Backpulver<br />

Füllung: 200 g Speckwürfel, 3 Esslöffel Wasser –<br />

in einer Pfanne dämpfen, 1 kg Lauch (in Rädchen)<br />

– zugeben, dämpfen, bis er zusammenfällt<br />

1 dl. Bouillon beigeben, einkochen, auskühlen<br />

Guss: ½ dl Milch, 2 B Sauerrahm oder 1,5 dl<br />

Rahm, 4 Eier, 1 ¼ Tlf. Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

½ Tlf. Curry – alles verrühren. Teig auswallen,<br />

auf Backblech auslegen, mit Gabel eistechen, mit<br />

3 Esslöffel Paniermehl und 150 g Parmesan bestreuen,<br />

Lauch- / Speckmischung darüber geben,<br />

mit Guss übergießen (evt. mit Mandelblättchen<br />

bestreuen), bei 250 Grad 35 Minuten backen.<br />

Als Beilage: Salat.<br />

Erdbeer-Tiramisu (für 6-8 Personen)<br />

Ca. ¾ kg Erdbeeren mixen und mit Vanillezucker,<br />

Zucker, Limoncello verfeinern.<br />

Creme: ¼ l Qimiq glatt rühren, ½ l Joghurt dazu<br />

rühren, ¼ l geschlagene Sahne unter heben, mit<br />

Zucker, Zitronensaft und Vanillezucker abschmecken.<br />

Schichtweise zerbröselte Biskotten,<br />

Erdbeermus und Joghurtcreme in Gläser füllen,<br />

mit Kakao oder Nusskrokant, Erdbeeren und<br />

Zitronenmelisse garnieren.<br />

Zur Person<br />

Daniela Plattner, Sekretariat in der<br />

Krankenhausbetriebsgesellschaft,<br />

in der <strong>KH</strong>BG seit 1998, wohnt in Koblach,<br />

verheiratet, drei Kinder<br />

36 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 37


Was tun gegen<br />

lästiges Schwitzen?<br />

Medizinisch betrachtet ist<br />

tionaler Stress begünstigt unter ande-<br />

Medizinische Therapien gegen<br />

Schwitzen not wendig, aber dennoch<br />

rem eine vermehrte Schweißabsonde-<br />

erhöhte Schweißproduktion<br />

wäre man oft froh, sich um Schweißfle-<br />

rung, zum Beispiel der allseits bekann-<br />

cken oder unangenehme Gerüche kei-<br />

te Angstschweiß.“ Neben der Thermore-<br />

Neben allen Hausmittelchen gibt es auch<br />

ne Sorgen machen zu müssen.<br />

gulation ist die emotionale Verfassung<br />

spezielle medizinische Therapien gegen<br />

hauptsächlich für das Schwitzen verant-<br />

übermäßiges Schwitzen. Primar Strohal:<br />

Jeder Mensch schwitzt konstant. Die Salz-<br />

wortlich. Vermehrter Nachtschweiß kom-<br />

„Iontophorese ist eine Möglichkeit, Hand-<br />

lösung, aus der unser Schweiß besteht,<br />

biniert mit Gewichtsverlust über einen<br />

, Achsel- und Fußschweiß entgegenzu-<br />

dringt durch die Haut nach außen. Durch<br />

längeren Zeitraum hingegen kann sehr<br />

wirken. Hier wird drei Mal pro Woche<br />

wohl einer Krankheit zu Grun-<br />

niederwelliger Strom in einem Wasser-<br />

de liegen. In diesem Fall rät<br />

bad durch Hände, Achseln und Füße ge-<br />

Das unbewusste<br />

Schwitzen dient auch<br />

der Partnersuche und<br />

entscheidet, ob wir<br />

jemanden »Riechen<br />

können« oder nicht.<br />

der Experte, gezielt die Ursache<br />

zu klären.<br />

Sport hilft gegen<br />

Schwitzen<br />

Selbstverständlich gibt es<br />

Tipps und Tricks, wie erhöhter<br />

Schweißproduktion ent-<br />

leitet. Eine andere Behandlung, die nur<br />

alle drei Monate wiederholt werden muss,<br />

sind Botox injektionen. Das Nervengift<br />

wird unter die Hand- und Fußflächen<br />

und in die Achselhöhlen gespritzt und<br />

verhindert die Schweißproduktion – leider<br />

ist die Behandlung oft sehr schmerzhaft.“<br />

Schweißdrüsenverödung oder de-<br />

gegengewirkt werden kann.<br />

ren Entfernung in den Achselhöhlen<br />

das Verdampfen der Flüssigkeit auf un-<br />

„Menschen die durch Emotionen vermehrt<br />

mindern die Schweißproduktion. Als ein<br />

serer Haut regelt unser Körper den über-<br />

schwitzen – zum Beispiel durch Nervo-<br />

endgültiger, sehr gut zu durchdenken-<br />

lebenswichtigen Wärmehaushalt. Wei-<br />

sität – können die Schweißproduktion<br />

der Schritt, gilt die teilweise operative<br />

ters dient das unbewusste Schwitzen<br />

durch gezielten Ausdauersport gut in<br />

Zerstörung des Nervus Sympatikus, der<br />

auch der Partnersuche – durch den Schweiß<br />

den Griff bekommen. Regelmäßiger Sport<br />

für die Schweißproduktion am gesam-<br />

werden sogenannte Pheromone freige-<br />

hilft den emotionalen Takt-<br />

ten Körper verant-<br />

setzt, durch die wir entscheiden, ob wir<br />

geber zu beruhigen und ver-<br />

wortlich ist. Spezi-<br />

jemanden „riechen können“ oder nicht.<br />

ringert so nervöses Schwit-<br />

ell hier heißt es, die<br />

Unter normalen Umständen schwitzt<br />

zen“, betont Primar Strohal.<br />

Risiken und Neben-<br />

Mann/Frau zwischen einem halben bis<br />

Bei übermäßig schwitzigen<br />

wirkungen ganz ge-<br />

zu einem Liter pro Tag. Bei körperlicher<br />

Händen, Füßen oder Achseln<br />

nau unter die Lupe<br />

Belastung ist es dementsprechend mehr.<br />

können aluminiumhaltige<br />

zu nehmen. Grund-<br />

Cremen Abhilfe schaffen. Bei<br />

sätzlich gilt jedoch:<br />

Expertentipp<br />

Kann Schwitzen krankhaft sein?<br />

„Normalerweise ist Schwitzen nicht krankhaft“,<br />

weiß Dr. Robert Strohal, Primar der<br />

Dermatologie des L<strong>KH</strong> Feldkirch. „Es gibt<br />

Zustände und Situationen, wo sich die<br />

Schweiß produktion erhöht. Ein Klassiker<br />

sind Hitzewallungen bei Frauen in<br />

Deos unterscheidet man zwischen<br />

Deodorantien, die hauptsächlich<br />

gegen unangenehmen<br />

Körpergeruch helfen und<br />

Antitranspirantien, die die<br />

Schweißabsonderung einschränken.<br />

Primar Dr.<br />

Robert Strohal:<br />

„Regelmäßiger Sport<br />

hilft den emotionalen<br />

Taktgeber der Schweißproduktion<br />

zu beruhigen<br />

und verringert so<br />

nervöses Schwitzen.“<br />

Schwitzen ist lebensnotwendig<br />

und<br />

durch normale Körperhygiene,<br />

passende<br />

Kleidung und/<br />

oder Sport oft einfach<br />

in den Griff zu<br />

den Wechseljahren oder beim Sport. Emo-<br />

kriegen.<br />

38 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 39


Infobox:<br />

Gut ausge rüstete<br />

Ärzte ohne Grenzen<br />

„Das mache ich nie wieder“<br />

Fakten<br />

Einsatzgebiete der Ärzte<br />

ohne Grenzen in Afrika<br />

... sagte OA Dr. Martin Möschel, als er vor über zehn Jahre aus Sri Lanka von seinem<br />

ersten Einsatz für Ärzte ohne Grenzen zurückkam. Heute weiß der Feldkircher Chirurg:<br />

Sag niemals nie – kennt aber auch seine eigenen Grenzen.<br />

150 standardisierte Einsatzkits<br />

stehen in der Logistik-<br />

Zentrale von Ärzte ohne<br />

Grenzen in Bordeaux bereit,<br />

Mitarbeiter<br />

tun mehr<br />

um in die jeweiligen Krisengebiete<br />

versendet zu werden.<br />

Im Chirurgie-Kit finden sich<br />

von Operationshandschu-<br />

Offiziell herrscht in der Zentralafrikanischen<br />

nommen werden, also beispielsweise Bauch-, Brust- oder<br />

Einsätze dazu bei, dass sich die Regierung nicht um die Be-<br />

hen zur Einmalverwendung<br />

Republik kein Bürgerkrieg mehr, dennoch kommt es immer<br />

Weichteilverletzungen. Knochenbrüche hingegen werden<br />

völkerung bzw. um die medizinische Versorgung kümmern<br />

über Sterilisationstechnik<br />

wieder zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Re-<br />

aufgrund der mangelhaften Hygiene nur selten operiert.<br />

muss. Mir ist aber auch bewusst, dass ich an der politischen<br />

und Nahtmaterialien bis hin<br />

bellen. Darunter leidet unter anderem die medizinische<br />

Nach Sri Lanka kehrte Möschel zwei Mal zurück, einmal so-<br />

Struktur nichts ändern kann.“ Und so stellt sich Martin Mö-<br />

zur Grundausstattung an<br />

Versorgung und folglich die Bevölkerung. Die Organisation<br />

gar in dasselbe Spital, wo es nicht nur zu einem Wieder-<br />

schel dennoch jedes Jahr wieder in den Dienst von Ärzte<br />

chirurgischen Instrumenten<br />

Ärzte ohne Grenzen versucht die Kliniken vor Ort zu un-<br />

sehen mit dem Personal kam: „Als drei Burschen, bei denen<br />

ohne Grenzen. Allein: Nunmehr geht es ihm vordergründig<br />

(fast) alles, was benötigt wird.<br />

terstützen und schickt Mediziner in die Region – einer davon<br />

ist Martin Möschel. Den November des vergangenen<br />

Jahres verbrachte der Chirurg, der ansonsten am L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

operiert und sich für humanitäre Einsätze Zeitausgleich<br />

nimmt, in Paoua, einer kleinen Stadt im Norden des<br />

Landes.<br />

ich ein Jahr zuvor eine Unterschenkelamputation durchgeführt<br />

hatte, erfahren haben, dass ich wieder vor Ort war,<br />

kamen sie extra aus ihrem entlegenen Dorf angereist –<br />

mit frisch gemachten Holzprothesen und einem Kuchen.“<br />

Solche Momente sind freilich rar, lassen einen aber durchhalten,<br />

wenn es mühsam wird.<br />

OA Dr. Martin Möschel:<br />

„Wenn ich den Menschen<br />

dort zumindest ein<br />

klein wenig das Gefühl<br />

geben kann, dass wir<br />

sie nicht ganz vergessen<br />

haben, macht meine<br />

Arbeit Sinn.“<br />

darum, den Menschen zu helfen – nicht nur in medizinischer<br />

Hinsicht: „In vielen afrikanischen Ländern stehen<br />

Kämpfe an der Tagesordnung, im Ostkongo herrscht beispielsweise<br />

der tödlichste Konflikt seit dem zweiten Weltkrieg.<br />

In Europa interessiert das niemanden. Wenn ich den<br />

Menschen dort zumindest ein klein wenig das Gefühl geben<br />

kann, dass wir sie nicht ganz vergessen haben, macht meine<br />

Mitunter müssen die Kits<br />

aber je nach Einsatzort bzw.<br />

Einfuhrbestimmungen adaptiert<br />

werden. Chirurg Martin<br />

Möschel: „In Sri Lanka durften<br />

wir beispielsweise kein<br />

Nahtmaterial einführen.“<br />

Zuvor war er unter anderem in der Demokratischen Repub-<br />

Frage nach dem Sinn<br />

Arbeit Sinn.“<br />

Nach dem „Warum“ zu fragen,<br />

lik Kongo, im Tschad und in der Elfenbeinküste. Das techni-<br />

Herausforderung, Abenteuerlust und das Ausloten der eige-<br />

mache allerdings wenig Sinn,<br />

sche Niveau habe sich zwar im Laufe der Jahre verbessert, sei<br />

nen Grenzen – dies und selbstverständlich der Gedanke, et-<br />

Wo es dieses Jahr hingehen wird, weiß Möschel noch nicht.<br />

ebenso wie Material vor Ort<br />

aber natürlich immer noch wesentlich niedriger als hierzu-<br />

was Sinnvolles zu tun, waren die Beweggründe, warum Mö-<br />

Fest steht nur, dass Ärzte ohne Grenzen ihm in den kom-<br />

zu besorgen: „Das ist kompli-<br />

lande: „Man kann sagen, wir arbeiten bei diesen Einsätzen<br />

schel 1999 Ärzte ohne Grenzen beitrat. Inzwischen bereitet<br />

menden Wochen wieder einige Vorschläge machen wird.<br />

ziert und geht sich auch zeit-<br />

wie hier vor 60, 70 Jahren. Trotzdem sind die Ergebnisse im<br />

jedoch gerade die Frage nach der Sinnhaftigkeit dem heute<br />

Vielleicht ist der Südsudan ja einer davon. Dieses Land, das<br />

lich meist gar nicht aus. Was<br />

Großen und Ganzen dieselben.“ Auch können heute im allge-<br />

45-jährigen Vater eines zweijährigen Sohnes hin und wieder<br />

erst im Juli 2011 die Unabhängigkeit erlangte, würde Martin<br />

fehlt, fehlt. Wir sind es aber<br />

meinchirurgischen Bereich so gut wie alle Eingriffe vorge-<br />

Kopfzerbrechen: „In gewisser Weise tragen wir durch unsere<br />

Möschel nämlich durchaus reizen.<br />

gewohnt zu improvisieren.“<br />

40 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 41


2012<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Ausflüge<br />

L<strong>KH</strong> Bregenz:<br />

17. Juli: Europapark Rust<br />

3. August: Wandern Golm – Rellstal<br />

27. Juni: Montafon – Wandern mit Hertha Glück<br />

7. Dezember: Weihnachtsmarkt Augsburg<br />

Vorankündigung: 5. Oktober: Oktoberfest<br />

Fröhliche Herrin<br />

der Wäsche<br />

Im Vordergrund<br />

Andrea Deutschl:<br />

„Sonja ist unser Sonnenschein<br />

und ein Mensch<br />

auf den man sich wirklich<br />

verlassen kann.“<br />

L<strong>KH</strong> Hohenems:<br />

12. September: Wanderung Hoher Kasten als Zweit ausflug.<br />

Kosten: € 5.–<br />

7. – 9. September: Städteflug Berlin.<br />

Kosten: € 300.– / Begleitpersonen: € 380.–<br />

12. – 13. Oktober: Musical Stuttgart (genaue Daten im Juni)<br />

12. Dezember: Weihnachtsmarkt Freiburg als<br />

Zweitausflug. Kosten: € 15.–<br />

L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

5. Juli: 2. Wanderausflug wie 1. Wanderausflug!<br />

13. September: Herbst-Bergtour für „Geeichte“.<br />

Ausweichtermine 20. September und 27. September<br />

5. und 12. Dezember:<br />

Busfahrt zum Weihnachtsmarkt in Ulm<br />

Der mehrtägige Herbstausflug,<br />

Termin 11. – 14. Oktober, ist in Planung.<br />

Vor Einführung des Wäscheautomaten<br />

(Unimat) im L<strong>KH</strong> Hohenems wurde die<br />

Dienstkleidung von der Hauswirtschaft<br />

per Hand in die Personalfächer einsortiert.<br />

Eine dieser fleißigen Damen ist<br />

Sonja Amann, die nur einen kurzen Blick<br />

auf den Namen des Etiketts werfen braucht<br />

und gleich weiß, welcher Fachnummer<br />

lassen kann“, weiß ihre Vorgesetzte Andrea<br />

Deutschl, die für die gesamte Hauswirtschaft<br />

verantwortlich ist.<br />

Straffer Arbeitstag<br />

Bereits um kurz nach 6.00 Uhr geht Sonja<br />

zu Fuß ins L<strong>KH</strong> und beginnt ihren Arbeitstag<br />

pünktlich um 6.30 Uhr im obersten<br />

dung zu füllen. Manchmal muss sie aber<br />

auch ein Machtwort mit jenen Mitarbeitern<br />

sprechen, die zu ungeduldig bei der<br />

Wäscheausgabe sind oder sich ärgern,<br />

versehentlich einen falschen Knopf betätigt<br />

zu haben. Nach dem Mittagessen<br />

ist Sonja mit der Hauswäsche beschäftigt<br />

und kümmert sich um Vorhänge, Tisch-<br />

L<strong>KH</strong> Feldkirch<br />

29. Juni: Bergwanderung – Variante 1: Gurtisspitze<br />

Variante 2: Hohe Köpfe. Ersatztermin bei Schlechtwetter:<br />

31. August.<br />

15. September: COMO – Marktbesuch<br />

21. September – 22. September:<br />

2-Tagesfahrt – Italien Trient – Valsugana – Tal<br />

7. Dezember: Ulm – Weihnachtsmarkt<br />

das Wäschestück zuzuordnen ist.<br />

Stock mit dem Einsammeln der läufer und andere Textilien die gewa-<br />

29. November – 2. Dezember: 4-Tagesfahrt – Wien<br />

Schmutzwäsche und dem gebrauchten schen, getrocknet und gebügelt werden<br />

14. Dezember: Ravensburg – Weihnachtsmarkt<br />

Seit 22 Jahren arbeitet die gebürtige Hohenemserin<br />

nun schon im L<strong>KH</strong> Hohenems.<br />

Dass Sonja Amann Autistin ist und<br />

einen geschützten Arbeitsplatz hat, merkt<br />

man ihr nicht an. Was aber gleich auffällt,<br />

ist ihre grundfreundliche und lustige<br />

Art die im ganzen Haus gut ankommt.<br />

„Sonja ist unser Sonnenschein und ein<br />

Mensch auf den man sich wirklich ver-<br />

OP-Besteck. Sie arbeitet sehr genau und<br />

erwartet dies von den anderen Mitarbeitern<br />

auch – ist dem einmal nicht so, kann<br />

man Sonja auch einmal sehr bestimmend<br />

erleben. Ab 7.30 Uhr wird die Schmutzwäsche<br />

schon von einem Berendsen LKW<br />

abgeholt – Zeit für Sonja sich rasch auf<br />

den Weg zum Unimat zu machen um diesen<br />

mit der frisch gereinigten Dienstkleimüssen.<br />

„Ich arbeite sehr gerne im L<strong>KH</strong><br />

Hohenems und gerade der Kontakt zu so<br />

vielen Mitarbeitern macht mir Freude“<br />

berichtet sie. Bevor Sonja heimgeht und<br />

sich schon auf ihre Lieblingssendung im<br />

Fernsehen freut, schaut sie bei ihrer Vorgesetzten<br />

Andrea vorbei, um sich von ihr<br />

zu verabschieden.<br />

L<strong>KH</strong> Bludenz:<br />

Juni oder September: Bergtour für Geübte.<br />

(Termin je nach Witterung)<br />

7. September und 14. September: Fußwanderungen<br />

(Route noch nicht bekannt)<br />

20. Oktober: Herbstausflug – Tagesfahrt mit Bus<br />

(Ziel noch offen)<br />

15. Dezember: Tagesfahrt zum Christkindlmarkt<br />

42 <strong>luag</strong> a (Ziel Sommer/Herbst noch offen) 12 43


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