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Jesaja <strong>11</strong>,1-<strong>12</strong>,6<br />
Das Königrei<strong>ch</strong> Jehovas, sein Kommen und seine Vollendung<br />
Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. In den<br />
Kapiteln <strong>11</strong>.-<strong>12</strong>. sehen wir den König, wie er herrs<strong>ch</strong>t.<br />
Wir fangen an Jes 10,28-34 zu lesen, da diese Verse den Prolog bilden zu Kapitel <strong>11</strong>. und <strong>12</strong>.<br />
Diese Verse sind ein Wunderwerk der Di<strong>ch</strong>tung, es ist Poesie. Jesaja steht auf den Zinnen Jerusalems und<br />
sieht den König Assyriens mit seiner S<strong>ch</strong>ar herannahen. (Der König von Assyrien wird in der Bibel oft<br />
als die Zeder Libanons bes<strong>ch</strong>rieben.) Er bes<strong>ch</strong>reibt den heranziehenden Feind, den König Assyriens mit<br />
seinem Heer.<br />
Er kommt auf Ajat zu, zieht dur<strong>ch</strong> Migron; in Mi<strong>ch</strong>mas lässt er seinen Tross. 29 Sie ziehen<br />
dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t, «Geba sei unser Na<strong>ch</strong>tquartier!» Rama bebt, Gibea Sauls flieht. 30 S<strong>ch</strong>reie<br />
gellend, To<strong>ch</strong>ter Gallims! Hor<strong>ch</strong>e auf, Lajes<strong>ch</strong>a! Elendes Anatot! 31 Madmena eilt davon, die<br />
Bewohner von Gebim bringen si<strong>ch</strong> in Si<strong>ch</strong>erheit. 32 No<strong>ch</strong> heute ma<strong>ch</strong>t er Halt in Nob. - Er<br />
s<strong>ch</strong>wingt seine Hand gegen den Berg der To<strong>ch</strong>ter Zion, den Hügel Jerusalems. <strong>–</strong> Da ist das Heer der<br />
Assyrer vor den Toren Jerusalems, und dann folgt: 33 Siehe, der Herr, der HERR der Heers<strong>ch</strong>aren,<br />
haut mit S<strong>ch</strong>reckensgewalt die Äste herunter. Und die Ho<strong>ch</strong>gewa<strong>ch</strong>senen werden gefällt, und die<br />
Emporragenden werden niedersinken. 34 Und er s<strong>ch</strong>lägt das Dicki<strong>ch</strong>t des Waldes mit dem Eisen<br />
nieder, und der Libanon fällt dur<strong>ch</strong> einen Mä<strong>ch</strong>tigen. S<strong>ch</strong>lagen wir no<strong>ch</strong> Hes 31,3 auf: Siehe, eine<br />
Zypresse, eine Zeder auf dem Libanon, mit s<strong>ch</strong>önen Zweigen - ein s<strong>ch</strong>attenspendender Wald - und<br />
von hohem Wu<strong>ch</strong>s; und zwis<strong>ch</strong>en den Wolken war ihr Wipfel. Der König Assyriens wird vergli<strong>ch</strong>en<br />
mit einer Zeder in Libanon. Da ist dieser König vor den Toren Jerusalems und der Prophet, der au<strong>ch</strong> ein<br />
Di<strong>ch</strong>ter ist bes<strong>ch</strong>reibt dieses Heer wie einen Wald von Zedern und dann bes<strong>ch</strong>reibt er wie dieser Wald<br />
dur<strong>ch</strong> den HErrn umgehauen wird. Jesaja prophezeit hier die Verni<strong>ch</strong>tung des assyris<strong>ch</strong>en Heeres. <strong>–</strong> Dann<br />
kommt das <strong>11</strong>. Kapitel!<br />
<strong>11</strong>,1 Und ein Spross wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein S<strong>ch</strong>össling aus seinen<br />
Wurzeln wird Fru<strong>ch</strong>t bringen. Könnt ihr eu<strong>ch</strong> das Bild vorstellen? Der Herr hat die Heers<strong>ch</strong>aren<br />
verni<strong>ch</strong>tet, einen Wald grosser Bäume abgehauen, wie beim Lothar, und jetzt sieht er einen Baumstumpf<br />
aus dem ein Spross hervorgeht. Ein wunderbares Bild. Gehen wir zurück für einen Augenblick in Jes<br />
6,13. In Jes 6 wird der Prophet zu einem Volk ges<strong>ch</strong>ickt: Geh hin und spri<strong>ch</strong> zu diesem Volk: Hören,<br />
ja, hören sollt ihr und ni<strong>ch</strong>t verstehen! Sehen, ja, sehen sollt ihr und ni<strong>ch</strong>t erkennen! 10 Ma<strong>ch</strong>e das<br />
Herz dieses Volkes fett, ma<strong>ch</strong>e seine Ohren s<strong>ch</strong>werhörig, und verklebe seine Augen: damit es mit<br />
seinen Augen ni<strong>ch</strong>t sieht und mit seinen Ohren ni<strong>ch</strong>t hört und sein Herz ni<strong>ch</strong>t einsi<strong>ch</strong>tig wird und<br />
es ni<strong>ch</strong>t umkehrt und Heilung für si<strong>ch</strong> findet! Das Geri<strong>ch</strong>t wird eingeläutet. Der Prophet fragt: Wie<br />
lange, Herr? Und Gott spra<strong>ch</strong>: Und er spra<strong>ch</strong>: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und<br />
die Häuser ohne Mens<strong>ch</strong>en und das Land zur Öde verwüstet ist. <strong>12</strong> Der HERR wird die Mens<strong>ch</strong>en<br />
weit forts<strong>ch</strong>icken, und die Verlassenheit mitten im Land wird gross sein. Er spri<strong>ch</strong>t von der<br />
Zerstreuung Israels. Dann kommt Jes 6,13: Und ist no<strong>ch</strong> ein Zehntel darin, so wird es wieder dem<br />
Niederbrennen anheimfallen wie die Terebinthe und wie die Ei<strong>ch</strong>e, an denen beim Fällen ein<br />
Stumpf bleibt - ein heiliger Same ist sein Stumpf.<br />
Was soll das heissen? Es bleibt in Israel ein Stumpf. Es war eine Ei<strong>ch</strong>e, die gefällt wurde. Ein<br />
starker Baum. Eine Ei<strong>ch</strong>e, wenn sie gefällt wird, ist fast ni<strong>ch</strong>t umzubringen! Sie wird auss<strong>ch</strong>lagen und<br />
wieder wa<strong>ch</strong>sen. Ei<strong>ch</strong>mann konnte die Ei<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t ausrotten. Es gibt keine Endlösung! Eine Zeder, wenn<br />
man sie fällt, verrottet. Der Heilige Geist bes<strong>ch</strong>reibt Israel als eine Ei<strong>ch</strong>e und die Assyrer als eine Zeder.<br />
Ist das ni<strong>ch</strong>t wunderbar? Im Stumpf von der Ei<strong>ch</strong>e ist Leben, es ist der HErr selber, der auss<strong>ch</strong>lägt,<br />
wä<strong>ch</strong>st und Fru<strong>ch</strong>t bringt und die Erde füllen wird. <strong>–</strong> Da sagt er „s<strong>ch</strong>aut, da sind die Assyrer, sie werden<br />
gefällt werden, aber aus dem Stumpf von der Ei<strong>ch</strong>e, von Isai wird ein Spross entstehen und ein<br />
S<strong>ch</strong>össling aus seinen Wurzeln wird Fru<strong>ch</strong>t bringen.<br />
Wir finden in diesem Abs<strong>ch</strong>nitt interessante Dinge. Wenn Israel gedemütigt und erniedrigt wird,<br />
dann kann man mit der Ankunft des Messias re<strong>ch</strong>nen. Als Jes<strong>ch</strong>ua Ha’Mas<strong>ch</strong>iah kam, war Israel unter<br />
dem Jo<strong>ch</strong> der Römer. Aber genau dann kam der Messias. Er kam, als Israel die Hoffnung fast verloren<br />
hat. Das Volk war im Unglauben und nur ein kleiner Überrest hat ihm geglaubt. Hanna, Simeon, Maria,<br />
Joseph. Es waren wenige, die an Jehova glaubten, der sein Volk aus Ägypten herausgeführt hat. Aber es<br />
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