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Jesaja <strong>11</strong>,1-<strong>12</strong>,6<br />
Das Königrei<strong>ch</strong> Jehovas, sein Kommen und seine Vollendung<br />
deines Angesi<strong>ch</strong>ts wirst du dein Brot essen, und so sei der Erdboden verflu<strong>ch</strong>t um deinetwillen: Mit<br />
Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; 18 und Dornen und Disteln wird er dir<br />
sprossen lassen. Wenn du di<strong>ch</strong> im Garten an einer Rose sti<strong>ch</strong>st, soll dir Gen 3,18 in den Sinn kommen! <strong>–</strong><br />
Wenn die Kinder Gottes erlöst werden, dann wird au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>öpfung erlöst werden. Wir sind verbunden<br />
mit der S<strong>ch</strong>öpfung. 20 Denn die S<strong>ch</strong>öpfung ist der Ni<strong>ch</strong>tigkeit unterworfen worden - ni<strong>ch</strong>t freiwillig,<br />
sondern dur<strong>ch</strong> den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin, 21 dass au<strong>ch</strong> selbst die S<strong>ch</strong>öpfung<br />
von der Kne<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>aft der Vergängli<strong>ch</strong>keit freigema<strong>ch</strong>t werden wird zur Freiheit der Herrli<strong>ch</strong>keit<br />
der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze S<strong>ch</strong>öpfung zusammen seufzt und zusammen<br />
in Geburtswehen liegt bis jetzt. Die S<strong>ch</strong>öpfung seufzt wegen der Vergangenheit, aber liegt au<strong>ch</strong> in<br />
Wehen, weil es eine neue Geburt gibt für die S<strong>ch</strong>öpfung. 23 Ni<strong>ch</strong>t allein aber sie, sondern au<strong>ch</strong> wir<br />
selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, au<strong>ch</strong> wir selbst seufzen in uns selbst und<br />
erwarten die Sohns<strong>ch</strong>aft: die Erlösung unseres Leibes. Ist das ni<strong>ch</strong>t ein Wort, wenn wir am Grab eines<br />
lieben Bruders oder S<strong>ch</strong>westers stehen? 24 Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine<br />
Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht? 25 Wenn wir<br />
aber das hoffen, was wir ni<strong>ch</strong>t sehen, so warten wir mit Ausharren. Und dann sagt er: Ni<strong>ch</strong>t nur die<br />
S<strong>ch</strong>öpfung, ni<strong>ch</strong>t nur wir seufzen, die wir den Heiligen Geist haben, sondern der Geist selbst<br />
verwendet si<strong>ch</strong> für uns in unausspre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Seufzern. Wir könnten darüber uns länger unterhalten. Es<br />
ist ein oft missverstandener Vers. Das hat ni<strong>ch</strong>ts zu tun mit unseren Gebeten. Es geht ni<strong>ch</strong>t darum, dass<br />
der Heilige Geist unsere Gebete „filtriert“. Wir stellen uns oft folgendes vor:<br />
Ein kleiner Bub liebt seine Mutter und will ihr Freude bereiten. Er geht in den Garten und<br />
sammelt Blumen. Mit den Blumen reisst er au<strong>ch</strong> Unkraut aus und eilt mit diesem Bouquet zu der Mutter.<br />
Unterwegs sieht ihn der Vater und fragt den kleinen Bub was er ma<strong>ch</strong>t? Der Kleine erklärt seinem Vater,<br />
dass er mit den Blumen der Mutter Freude bereiten will. So rei<strong>ch</strong>t der Vater na<strong>ch</strong> dem Strauss und nimmt<br />
das Umkraut heraus. Viele stellen si<strong>ch</strong> die Funktion der Heiligen Geistes in unserem Gebetsleben so vor.<br />
Der Heilige Geist reinigt unsere Gebete, damit sie ri<strong>ch</strong>tig ankommen. Ein s<strong>ch</strong>öner Gedanke, aber er ist<br />
ni<strong>ch</strong>t biblis<strong>ch</strong>!<br />
Wisst ihr was dieser Vers bedeutet? Warum betet der Geist? Er betet au<strong>ch</strong> für die Erlösung<br />
unserer Leiber und für die Erlösung der S<strong>ch</strong>öpfung. Warum? Weil die Erlösung dann vollendet wird! Wir<br />
sind jetzt no<strong>ch</strong> im Leib und können ni<strong>ch</strong>t das geistli<strong>ch</strong>e Leben leben, wie wir sollten und wie es unser<br />
Wuns<strong>ch</strong>, aber au<strong>ch</strong> der Wuns<strong>ch</strong> des Geistes, ist. Der Geist seufzt au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> der Vollkommenheit. Der<br />
Geist selbst verwendet si<strong>ch</strong> für uns in unausspre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Seufzern. Mit unausspre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Worten und<br />
Verlangen. Und Gott hört seine Gebete. 27 Der aber die Herzen erfors<strong>ch</strong>t, weiss, was der Sinn des<br />
Geistes ist, denn er verwendet si<strong>ch</strong> für Heilige Gott gemäss. Da in der Trinität immer Harmonie<br />
herrs<strong>ch</strong>t, wird der Vater das Gebet des Geistes erhören.<br />
Darum wird das Königrei<strong>ch</strong> aufgeri<strong>ch</strong>tet und die S<strong>ch</strong>öpfung wieder hergestellt.<br />
Viele sagen, das 1000 jährige Königrei<strong>ch</strong> ist ein überflüssiger Eins<strong>ch</strong>ub in Gottes Heilsplan. Wir<br />
hatten das Kreuz, dann wurde der Heilige Geist ausgegossen, das Evangelium verkündet und darauf<br />
folgen die letzten Tage und dann könnte man direkt in die Ewigkeit übergehen. Wieso brau<strong>ch</strong>en wir ein<br />
Königrei<strong>ch</strong> auf Erden?<br />
Darf i<strong>ch</strong> daran erinnern, dass die Sünde ein historis<strong>ch</strong>es Ereignis war. Gott hat die Erlösung im<br />
Rahmen der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te verheissen. Jesus Christus kam und litt am Kreuz in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Wenn der<br />
Herr wieder kommen wird, wird er uns einen neuen Leib geben. Das wird au<strong>ch</strong> ein historis<strong>ch</strong>es Ereignis<br />
sein. Der Mens<strong>ch</strong> soll in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te sehen, was Gott tut. Dur<strong>ch</strong> die Sünde wurde die Erde verflu<strong>ch</strong>t in<br />
der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Die S<strong>ch</strong>öpfung muss au<strong>ch</strong> in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te erlöst werden. Unsere Erlösung wird erst<br />
vollkommen, wenn wir einen neuen Leib erhalten. Und erst dann wird die S<strong>ch</strong>öpfung wieder hergestellt<br />
in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Erst dana<strong>ch</strong> folgt die Ewigkeit. Das ist Gottes Philosophie der Erlösung. Gottes<br />
Heilsplan ist weise und wunderbar. Kein Wunder, dass Paulus ausruft: O Tiefe des Rei<strong>ch</strong>tums, sowohl<br />
der Weisheit als au<strong>ch</strong> der Erkenntnis Gottes! Wie unerfors<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> sind seine Geri<strong>ch</strong>te und unaufspürbar<br />
seine Wege! (Röm <strong>11</strong>,33).<br />
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