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Vector Frequenzumrichter

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Betriebsanleitung<br />

ROfre 896V<br />

<strong>Vector</strong> <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

0,4 – 11 kW<br />

Helmut Rossmanith GmbH<br />

Antriebs- und Regelungstechnik<br />

Stuttgarter Str. 159 D-73066 Uhingen<br />

Tel.: +49 7161-3090-0 Fax +49 7161 3090-90<br />

http://www.rossmanith.de E-Mail: verkauf@rossmanith.de<br />

Diese Betriebsanleitung enthält folgende wichtige Informationen zur CE - Kennzeichnung:<br />

- Gültigkeit<br />

- Projektierung, Montage, Verdrahtung, Inbetriebnahme, Wartung<br />

© Copyright ROSSMANITH 2001<br />

Alle Rechte vorbehalten. Die Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, die Verwertung und Mitteilung ihres<br />

Inhaltes ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz.<br />

Der Hersteller behält sich das Recht vor, Inhalt und Produktangaben sowie Auslassungen ohne vorherige<br />

Bekanntgabe zu korrigieren, bzw. zu ändern und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, Verletzungen bzw.<br />

Aufwendungen, die auf vorgenannte Gründe zurückzuführen sind.<br />

- 1 -


Inhaltsverzeichnis:<br />

1 Allgemeines........................................................................................................................................................1<br />

1.1 Vorwort.........................................................................................................................................................1<br />

1.2 Prüfung des Produkts ...................................................................................................................................1<br />

1.3 Änderungen..................................................................................................................................................1<br />

1.4 Umweltschutz ...............................................................................................................................................1<br />

2 Sicherheitshinweise............................................................................................................................................2<br />

2.1 Vor der Inbetriebnahme................................................................................................................................2<br />

2.2 Während dem Einschaltvorgang...................................................................................................................2<br />

2.3 Vor dem Betrieb ...........................................................................................................................................3<br />

2.4 Während dem Betrieb...................................................................................................................................3<br />

2.5 Während dem Service ..................................................................................................................................3<br />

3 Kurzanleitung .....................................................................................................................................................4<br />

4 Display ...............................................................................................................................................................5<br />

5 Modelldefinition ..................................................................................................................................................6<br />

6 Umgebungsbedingungen und Installation...........................................................................................................6<br />

6.1 Umgebung....................................................................................................................................................6<br />

6.2 Verdrahtung..................................................................................................................................................7<br />

6.3 Umgebungsvoraussetzungen .......................................................................................................................9<br />

6.4 Anschlussdiagramm ...................................................................................................................................10<br />

6.5 Anschlussbelegung ....................................................................................................................................11<br />

6.6 Äußere Abmessungen................................................................................................................................12<br />

6.7 Produktspezifische Spezifikationen ............................................................................................................14<br />

6.8 Allgemeine Spezifikationen.........................................................................................................................14<br />

7 Steuerungsarten...............................................................................................................................................16<br />

8 Liste programmierbarer Funktionen..................................................................................................................17<br />

9 Beschreibung der Parameter............................................................................................................................18<br />

9.1 Parametergruppe 0: Antriebsmodus ...........................................................................................................18<br />

9.2 Parametergruppe 1: Start/Stopp und Frequenzregelarten ..........................................................................19<br />

9.3 Parametergruppe 2: Manueller/Automatischer Neustart .............................................................................21<br />

9.4 Parametergruppe 3: Betriebsparameter .....................................................................................................23<br />

9.5 Parametergruppe 4: Digitalanzeigenbetrieb................................................................................................27<br />

9.6 Parametergruppe 5: Multifunktions-Eingangsklemmen (MFIT) ...................................................................29<br />

9.7 Parametergruppe 7: Betriebsmodus der analogen Eingangssignale ..........................................................34<br />

9.8 Parametergruppe 8: Multifunktions-Ausgangsklemme und Ausgangsignal-Betriebsart ..............................35<br />

9.9 Parametergruppe 9: Antriebs- und Lastschutzmodus .................................................................................37<br />

9.10 Parametergruppe 10: V/F Betriebsart Modus .............................................................................................39<br />

9.11 Parametergruppe 11: PID Operationsmodus..............................................................................................41<br />

9.12 Parametergruppe 12: PID "Grenzen" und "Out of Range"-Betrieb..............................................................43<br />

9.13 Parametergruppe 13 - Kommunikationsbetrieb ..........................................................................................44<br />

9.14 Parametergruppe 14 - Auto-Tuning ............................................................................................................45<br />

9.15 Parametergruppe 15 - Betriebsstatus und Funktions-Reset .......................................................................45<br />

10 Störung.............................................................................................................................................................47<br />

10.1 Störmeldungen ...........................................................................................................................................47<br />

10.2 Allgemeine Fehlerbehebung.......................................................................................................................51<br />

11 Zubehör............................................................................................................................................................52<br />

11.1 Digitales Bedienfeld und Verlängerungskabel ............................................................................................52<br />

11.2 EMV-Filter ..................................................................................................................................................52<br />

11.3 RS-485 Schnittstelle ...................................................................................................................................54<br />

11.4 RS-232 Schnittstelle ...................................................................................................................................55<br />

11.5 Kopiereinheit ..............................................................................................................................................55<br />

11.6 Bremswiderstände......................................................................................................................................56<br />

11.7 Sonstiges ...................................................................................................................................................56<br />

- i -


1 Allgemeines<br />

1.1 Vorwort<br />

Um die Leistung des Produkts zu steigern und die Sicherheit zu gewährleisten, muss dieses Handbuch vor der<br />

Verwendung des Umrichters sorgfältig gelesen werden. Sollte es bei der Verwendung des Produktes zu Problemen<br />

kommen, die nicht mit Hilfe der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen gelöst werden können, wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Rossmanith Vertreter. Bitte verwenden Sie auch in Zukunft Rossmanith Produkte.<br />

Vor der Inbetriebnahme müssen Sie die Motorparameter eintragen und einen Autotuning durchführen. Erst<br />

dann kann der Rofre896V im <strong>Vector</strong>modus seine ganze Leistung entfalten.<br />

Warnhinweise:<br />

Der Umrichter ist ein elektrisches/elektronisches Produkt. Zu Ihrer Sicherheit finden Sie in diesem Handbuch Symbole,<br />

z.B. "Gefahr", "Achtung", die sie anhalten, die Sicherheitshinweise zu Umgang, Installation, Betrieb und Inspektion des<br />

Umrichters zu befolgen. Diesen Hinweisen ist unbedingt Folge zu leisten, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.<br />

Gefahr<br />

Achtung<br />

Weist auf eine mögliche Gefahr hin, die bei Nichtbeachtung des<br />

entsprechenden Hinweises zum Tod oder schweren<br />

Körperverletzungen führen kann.<br />

Weist darauf hin, dass der Umrichter oder das mechanische System bei einer<br />

Nichtbeachtung des Hinweises beschädigt werden könnten.<br />

Gefahr<br />

• Leiterplatten oder Komponenten nicht berühren, solange die Ladungsanzeige nach Ausschalten der Stromzufuhr<br />

leuchtet.<br />

• Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im spannungsfreien Zustand durchgeführt werden. Eine Prüfung von<br />

Komponenten und Signalen auf Leiterplatten während des Umrichterbetriebs ist nicht zulässig.<br />

• Umrichter nicht zerlegen bzw. keine interne(n) Verdrahtung, Schaltkreise und Komponenten verändern.<br />

Die Erdungsklemme des Umrichters ist entsprechend zu erden. Max. Erdungswiderstand bei 200 V Klasse ist 100<br />

Ohm, bei 400 V Klasse 10 Ohm.<br />

Achtung<br />

• Keine Spannungsprüfung an internen Komponenten des Umrichters durchführen. Durch hohe Spannungen<br />

können diese Halbleiterbauteile leicht zerstört werden.<br />

• Die Klemmen T1 (U), T2 (V) und T3 (W) des Umrichters nicht an die Stromversorgung anschließen<br />

• Die CMOS ICs auf der Hauptplatine des Umrichters reagieren sehr empfindlich auf statische Aufladung. Die<br />

Hauptplatine daher nicht berühren.<br />

1.2 Prüfung des Produkts<br />

Alle Rossmanith - Umrichter wurden vor der Auslieferung erfolgreich einer Funktionsprüfung unterzogen. Bitte prüfen<br />

Sie beim Eingang und Auspacken des Umrichters die folgenden Punkte:<br />

• Das Modell und die Leistung des Umrichters entsprechen den Spezifikationen in der Bestellung.<br />

• Prüfen Sie die Ware auf eventuelle Transportschäden. In diesem Fall bitte keine Spannung anlegen. Wenden Sie<br />

sich bei derartigen Problemen an einen Vertriebsmitarbeiter von Rossmanith.<br />

1.3 Änderungen<br />

Der Hersteller behält sich vor technische Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorzunehmen<br />

1.4 Umweltschutz<br />

• Die Verpackung ist brennbar und kann im Falle einer unsachgemäßen Entsorgung giftige Gase hervorrufen<br />

• Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial vorschriftsmäßig<br />

• Ausgediente Geräte oder Teile davon sind als Elektronikschrott gesondert zu entsorgen.<br />

• Kupferkabel und andere recyclingfähigen Materialien sind dem Wertstoffkreislauf zuzuführen.<br />

- 1 -


2 Sicherheitshinweise<br />

2.1 Vor der Inbetriebnahme<br />

Achtung<br />

Die Netzspannung muss mit der spezifizierten Eingangsspannung des Umrichters übereinstimmen.<br />

Gefahr<br />

Stellen Sie sicher, dass der Netzanschluss korrekt hergestellt wird L1(L), L2 und L3(N) sind Eingangsklemmen und<br />

dürfen nicht mit T1, T2 und T3 verwechselt werden. Ansonsten kann der Umrichter beschädigt werden.<br />

Achtung<br />

• Um ein Ausrasten der Frontabdeckung zu vermeiden, ziehen Sie nicht an der Abdeckung, während Sie mit dem<br />

Umrichter hantieren. Zufälliges Herunterfallen beschädigt den Umrichter bzw. kann zu Verletzungen führen und ist<br />

daher zu vermeiden.<br />

• Um eine Brandgefahr zu vermeiden, den Umrichter nicht auf einer entflammbaren Oberfläche installieren. Den<br />

Umrichter stets auf einer nichtbrennbaren Oberfläche, z.B. Metall, installieren.<br />

• Wenn mehrere Umrichter im selben Bedienfeld untergebracht sind, ist ein separater Kühlkörper zu verwenden, um<br />

die Temperatur unter 40°C zu halten und so die Gefahr einer Überhitzung bzw. eines Brandes zu vermeiden.<br />

• Beim Ausbau oder Einbau des Bedienfeldes ist zunächst die Stromzufuhr auszuschalten. Die Anweisungen im<br />

Diagramm sind zu befolgen um Fehler sowie einen Ausfall der Anzeige durch schlechten Kontakt zu vermeiden.<br />

Warnung<br />

Dies ist ein Produkt, das den Einschränkungen der IEC 61800-3 unterliegt. In Wohngebieten kann dieses Produkt<br />

funkstörend wirken. Daher muss der Anwender eventuell entsprechende Maßnahmen ergreifen.<br />

2.2 Während dem Einschaltvorgang<br />

Gefahr<br />

• Nach Einschalten der Stromversorgung die Stecker am Umrichter nicht mehr abziehen oder einstecken, um eine<br />

Beschädigung des Umrichters durch Spannungsstöße aufgrund von Kontaktprellen zu verhindern.<br />

• Wenn ein Spannungsausfall länger als 2 Sekunden dauert (je höher die Leistung desto länger die Zeit), hat der<br />

Umrichter nicht genügend Leistungsreserven, um den Schaltkreis zu steuern. Aus diesem Grund erfolgt der<br />

Betrieb des Umrichters nach Wiederherstellung der Stromversorgung aufgrund der Einstellung von 1-00 / 2-05<br />

sowie des Zustands des externen Schalters. Dies ist in den folgenden Abschnitten zu berücksichtigen.<br />

• Wenn der Spannungsausfall nur kurze Zeit andauert, hat der Umrichter noch genügend Leistungsreserven, um<br />

den Schaltkreis zu steuern. Aus diesem Grunde startet der Umrichter automatisch mit den Einstellungen von 2-<br />

00/2-01 neu.<br />

• Beim Neustart des Umrichters erfolgt der Betrieb des Umrichters auf der Grundlage der Einstellungen von 1-00<br />

und 2-05 sowie abhängig vom Zustand des externen Schalters (Taste FWD/REV).<br />

Achtung: Der Startbetrieb ist irrelevant wenn die Parameter 2-00/2-01/2-02/2-03 genutzt werden<br />

1. Wenn 1-00 = 0000, läuft der Umrichter nach einem Neustart nicht automatisch an.<br />

2. Wenn 1-00 = 0001 und der externe Schalter (Taste FWD/REV) AUS ist, läuft der<br />

Umrichter nach einem Neustart nicht an.<br />

3. Wenn 1-00 = 0001 und der externe Schalter (Taste FWD/REV) EIN ist sowie 2-05 =<br />

0000, läuft der Umrichter nach einem Neustart automatisch an. Achtung: Um der<br />

Sicherheit Willen ist der externe Schalter (Taste FWD/REV) nach einem<br />

Spannungsausfall auszuschalten, um eine Beschädigung der Maschine bzw.<br />

Personenschäden durch eine plötzliche Wiederherstellung der Stromversorgung zu<br />

vermeiden.<br />

• Um die Sicherheit für Personal und Maschine zu gewährleisten, sind die Beschreibungen und Hinweise aus<br />

Parameter 2-05 zu beachten.<br />

- 2 -


2.3 Vor dem Betrieb<br />

Gefahr<br />

Stellen Sie sicher, dass das Modell und die Leistung mit den in 15-0 eingestellten Werten übereinstimmt.<br />

Achtung<br />

Der Umrichter zeigt nach Anlegen der Versorgungsspannung 5 Sekunden lang die durch 0-07 eingestellte<br />

Versorgungsspannung an.<br />

2.4 Während dem Betrieb<br />

Gefahr<br />

Während des Betriebs den Motor nicht ein- oder auskuppeln. Ansonsten führt der Überstrom zur Abschaltung des<br />

Umrichters oder zur dauerhaften Beschädigung des Umrichters.<br />

Gefahr<br />

• Um Stromschläge zu vermeiden, während dem Betrieb die Frontabdeckung nicht abnehmen.<br />

• Der Motor läuft nach einem Stopp selbsttätig an, wenn die Funktion Auto Restart eingeschaltet ist. Halten Sie in<br />

diesem Fall ausreichend Abstand zur Maschine.<br />

• Hinweis: Der Stopp-Schalter unterscheidet sich in seiner Funktion zum Not-Aus Schalter. Er muss zunächst<br />

parametriert werden, um wirksam zu sein.<br />

Achtung<br />

• Komponenten, die während des Betriebs heiß werden z.B. Kühlkörper und Bremswiderstand, nicht berühren.<br />

• Der Umrichter kann den Motor von niedriger Drehzahl auf hohe Drehzahl beschleunigen. Prüfen Sie den<br />

zulässigen Drehzahlbereich des Motors und der Mechanik.<br />

• Beachten Sie die Einstellungen, die sich auf den Bremswiderstand beziehen.<br />

• Prüfen Sie keine Signale auf den Leiterplatten, während der Umrichter in Betrieb ist.<br />

Achtung<br />

Fünf Minuten nach Ausschalten der Spannungsversorgung und Erlöschen der Anzeige können die Komponenten<br />

demontiert bzw. geprüft werden.<br />

2.5 Während dem Service<br />

Achtung<br />

Der Umrichter sollte in einer nicht kondensierenden Umgebung bei einer Umgebungstemperatur von -10°C bis +40°C<br />

sowie einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95% (nicht kondensierend) betrieben werden.<br />

Achtung<br />

Wenn die obere Abdeckung des Umrichters entfernt wurde, kann er in einem Temperaturbereich von -10°C bis +50°C<br />

sowie einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95% (nicht kondensierend) betrieben werden, die Umgebung sollte jedoch<br />

wasserfrei und metallstaubfrei sein.<br />

- 3 -


3 Kurzanleitung<br />

Diese Anleitung dient als Hilfe bei der Installation und dem Betrieb des Umrichters, um sicherzustellen, dass der<br />

Antrieb und der Motor korrekt arbeiten. Anfahren, Anhalten und Drehzahlsteuerung erfolgt über die Tastatur. Sollte die<br />

jeweilige Anwendung eine externe Steuerung oder eine spezielle Systemprogrammierung erfordern, so wird dies<br />

nachfolgend in der ROfre896V Betriebsanleitung behandelt.<br />

Schritt 1: Vor der Inbetriebnahme des Umrichters<br />

Bitte beachten Sie die das Vorwort und die Sicherheitsbestimmungen (Seite 1 bis 2) der ROfre 896V<br />

Betriebsanleitung. Prüfen Sie, ob der Antrieb gemäß Kapitel 6 Umgebungsbedingungen und Installation (Seite 6 bis<br />

10) installiert wurde. Sollte dies nicht der Fall sein, darf der Antrieb nicht in Betrieb gesetzt werden, bis der Fehler<br />

durch qualifiziertes Personal behoben wurde, andernfalls kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen.<br />

• Prüfen Sie die Typenschilder auf dem Umrichter und Motor, um sicherzustellen, dass die Leistungs- und<br />

Spannungswerte übereinstimmen. (Stellen Sie sicher, dass die Gesamtstromaufnahme des Motors die des<br />

Umrichters nicht überschreitet)<br />

• Entfernen Sie die Klemmenabdeckung, um die Motor- und Leistungsanschlussklemmen zugänglich zu machen.<br />

a. Stellen Sie sicher, dass die Wechselspannung an L1, L2 und L3 bzw. (L) und (N) angeschlossen ist<br />

(Seite 10)<br />

b. Stellen Sie sicher, dass die Motorleitung and T1, T2 und T3 angeschlossen ist (Seite 10). (eventuell<br />

Aderntausch bei falscher Drehrichtung)<br />

Schritt 2: Versorgungsspannung an den Antrieb anlegen<br />

• Legen Sie Wechselspannung an den Antrieb an und beobachten Sie den Umrichter. Auf der Anzeige erscheint 3<br />

bis 5 Sekunden lang die Versorgungsspannung und danach die eingestellte Frequenz 05.00. Die Anzeige sowie<br />

die FWD-LED blinken.<br />

Schritt 3: Motordaten eintragen<br />

• Drücken Sie die Taste DSP/FUN auf dem Display. Nun erscheint die Parameterebene mit 0-00.<br />

• Wechseln Sie mit der nach oben Pfeiltaste in die verschiedenen Parameter. Drücken Sie dann die Taste<br />

READ/ENTER um den Parameter zu verändern. Es erscheint darauf hin die werkseitig eingestellten<br />

Parameterwerte. Ändern Sie nun mit der zu Hilfenahme der Pfeiltasten und der


Bei falscher Drehrichtung:<br />

Taste STOP drücken. Stromzufuhr unterbrechen. Warten, bis LED "Charge" erlischt.<br />

Adern T1 und T2 tauschen. Antrieb erneut starten und Drehrichtung prüfen.<br />

• Taste STOP drücken, um den Antrieb anzuhalten.<br />

Schritt 6: Beschleunigung bei 50Hz prüfen<br />

• Die Frequenz/Drehzahl kann durch Drücken der Pfeiltasten verändert werden. Um nach rechts oder links zur<br />

nächsten Ziffer zu gelangen, Taste SHIFT / RESET drücken. Taste READ / ENTER drücken, um die Drehzahl zu<br />

übernehmen.<br />

• Frequenz auf 50Hz einstellen (siehe oben)<br />

• Taste RUN drücken. Beschleunigung des Antriebs auf Höchstdrehzahl prüfen.<br />

• Taste STOP drücken, um den Antrieb anzuhalten. Verzögerungsverhalten prüfen.<br />

Schritt 7: Weitere Einstellungen<br />

Für weitere Informationen, siehe ROfre 896V Bedienungsanleitung.<br />

Beschleunigung, Verzögerung einstellen S. 23<br />

Höchst- Mindestdrehzahl einstellen S. 23<br />

Motornennstrom einstellen S. 18<br />

Betriebsart einstellen (Vektor, V/F) S. 18<br />

Analoger 4-20mA Eingang einstellen S. 35<br />

4 Display<br />

1. LED SEQ : 1_00=0001 (externe Startfreigabe), LED leuchtet<br />

2. LED FRQ : 1_01=0000/0001/0002/, LED leuchtet<br />

3. LED FWD : Vorwärtsrichtung, LED blinkt bei Halt, Dauerlicht im Betrieb<br />

4. LED REV : Rückwärtsrichtung, LED blinkt bei Halt, Dauerlicht im<br />

Betrieb<br />

5. Die FUN LED leuchtet im Programmiermodus<br />

6. Die LED Hz/RPM, VOLT und AMP zeigen an ob auf dem Display die<br />

Ausgangsfrequenz/Umdrehungen pro Min. , Ausgangsspannung oder<br />

der Ausgangsstrom angezeigt wird<br />

7. LCD-Tastatur ohne FUN, Hz/RPM, VOLT, AMP LEDs.<br />

Mit der RUN/STOP Taste kann der Umrichter gestartet werden Parameter 1-00 Seite 19<br />

Mit der RUN/STOP Taste kann der Umrichter gestartet werden Parameter 1-03 Seite 20<br />

Mit der Taste DSP/FUN können Sie zwischen dem Anzeigemodus und dem Programmiermodus umschalten. Der<br />

jeweilige Modus wird durch eine LED angezeigt. Ist zudem noch der Anzeigemodus für Spannung und Strom aktiviert<br />

(Parameter 4-00,01,02 Seite 27 - 28) wird durch weiteres drücken der Taste DSP/FUN die jeweiligen Werte angezeigt.<br />

Der jeweilige Anzeigemodus wird durch eine LED angezeigt. Mit der Taste FWD/REV kann die Drehrichtung des<br />

Motors geändert werden soweit der Rückwärtsbetrieb erlaubt ist und die Startfreigabe über die START/STOP Taste<br />

erfolgt. Mit den Pfeiltasten können Parameter und die Ausgangsfrequenz verändert werden. Um Parameter zu<br />

verändern muss der Umrichter in den Programmiermodus gebracht werden. Dazu die DSP/FUN Taste solange<br />

drücken bis die LED FUN leuchtet. Nun erscheint auf dem Display der aktuelle Parameter in Form von X-XX oder XX-<br />

X. Mit den Pfeiltasten kann nun der zu ändernde Parameter eingestellt werden. Um zur richtigen Stelle zu gelangen<br />

kann die


5 Modelldefinition<br />

A<br />

B<br />

Zu A: Modellbezeichnung<br />

896V 1 0040<br />

Modellfamilie Versorgungsspannung Leistungsabgabe<br />

Zu B: Spezifikationen<br />

1 Einphasig 0040 0,4 KW<br />

3 Dreiphasig 0075 0,75 KW<br />

0150 1,5 KW<br />

0220 2,2 KW<br />

0370 3,7 KW<br />

0550 5,5 KW<br />

0750 7,5 KW<br />

1100 11 KW<br />

Die jeweiligen Spezifikationen des Umrichters stehen in der zugehörigen Reihe.<br />

6 Umgebungsbedingungen und Installation<br />

6.1 Umgebung<br />

Die Umgebungsbedingungen haben einen direkten Einfluss auf den Betrieb und die Lebensdauer des Umrichters. Aus<br />

diesem Grunde ist der in einer Umgebung zu installieren, die die folgenden Forderungen erfüllt:<br />

• Umgebungstemperaturen: -10°C - + 40°C; ohne Abdeckung: -10°C - +50°C<br />

• Vor Regen oder Feuchtigkeit schützen<br />

• Direktes Sonnenlicht vermeiden<br />

• Öl- und Salznebel vermeiden<br />

• Erosive Flüssigkeiten und Gase vermeiden<br />

• Staub und Schmutz vermeiden<br />

• Von radioaktiven und entzündlichen Materialien fernhalten<br />

• Elektromagnetische Störungen vermeiden (Lötmaschine, Leistungsmaschine)<br />

- 6 -


• Schwingungen vermeiden (Stanzmaschine), bzw. schwingungsdämpfende Unterlage verwenden.<br />

• Wenn mehrere Umrichter im selben Bedienfeld untergebracht sind, ist ein separater Kühlkörper zu verwenden, um<br />

die Temperatur unter 40°C zu halten.<br />

• Installieren Sie den Umrichter vertikal und aufrecht damit die Verlustwärme effektiv abgeführt werden kann.<br />

o Umrichter gemäß den folgenden Abbildungen installieren: (Staubschutzabdeckung abnehmen, um eine<br />

bessere Kühlung zu gewährleisten, wenn das Gerät in einem Kasten installiert ist, bzw. die<br />

Umgebungsbedingungen dies gestatten)<br />

6.2 Verdrahtung<br />

A. Leistungsverdrahtung<br />

Die Leistungsadern sind an L1, L2, L3, T1, T2, T3, P, BR und P1 anzuschließen. Die Leitungen sind gemäß den<br />

folgenden Kriterien auszuwählen:<br />

(1) Nur Kupferdraht verwenden. Die Wahl des Adernquerschnitts sollte auf Grund der Nenndaten bei einer<br />

Arbeitstemperatur von 105°C erfolgen.<br />

(2) Bezüglich der Nennspannung der Drähte gilt folgendes: Mindestspannung für Typ 230 VAC = 300V und für<br />

Typ 460VAC = 600V.<br />

(3) Um Rauschstörungen zu vermeiden, Steuerleitungen nicht in denselben Kabelkanälen wie die<br />

Versorgungsleitungen und Motorleitungen verlegen.<br />

B. Signalleitungen<br />

Steuerleitungen sind Leitungen, die an die Steuerklemme TM2 angeschlossen werden. Die Leitungen sind<br />

gemäß den folgenden Kriterien auszuwählen:<br />

(1) Nur Kupferdraht verwenden. Die Wahl des Adernquerschnitts sollte auf Grund der Nenndaten bei einer<br />

Arbeitstemperatur von 105°C erfolgen.<br />

(2) Bezüglich der Nennspannung der Drähte gilt folgendes: Mindestspannung für Typ 230 VAC = 300V und für<br />

Typ 460VAC = 600V.<br />

(3) Um Rauschstörungen zu vermeiden, Steuerleitungen nicht in denselben Kabelkanälen wie die<br />

Versorgungsleitungen und Motorleitungen verlegen.<br />

- 7 -


C. Sicherungen<br />

Um den Umrichter möglichst effektiv zu schützen, sind Sicherungen mit Strombegrenzungsfunktion zu verwenden.<br />

Umrichtermodell Sicherung Eingangsspannung<br />

896V10040<br />

16 A<br />

896V10075<br />

16 A<br />

896V10150<br />

20 A<br />

230 V einphasig<br />

896V10220<br />

30 A<br />

896V30150<br />

10 A<br />

896V30220<br />

10 A<br />

896V30370<br />

16 A<br />

896V30550<br />

16 A<br />

400 V dreiphasig<br />

896V30750<br />

25 A<br />

896V31100<br />

32 A<br />

Hinweis:<br />

• Um die Gefahr von Stromschlägen zu vermeiden, keine elektrischen Komponenten berühren, solange Spannung<br />

anliegt, bzw. erst fünf Minuten, nachdem der Netzstecker gezogen wurde. Andere Maßnahmen sollten erfolgen,<br />

nachdem die Ladungsanzeige erloschen ist.<br />

• Keine Verdrahtungsarbeiten am Umrichter durchführen, solange er noch unter Spannung steht. Ansonsten kann<br />

es zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen kommen.<br />

• Dieses Produkt ist für die Verwendung in einer Umgebung der Verschmutzungsklasse 2 bzw. unter gleichwertigen<br />

Umgebungsbedingungen einzusetzen.<br />

• Keinen Magnetschütz, ein Phasenkondensator oder ein Stoßspannungsableiter zwischen dem Umrichter und dem<br />

Motor installieren<br />

F. Die Verdrahtung des Hauptstromkreises muss von anderen Hochspannungs- oder Starkstromleitungen getrennt<br />

erfolgen, um Rauschstörungen zu vermeiden. Siehe Abbildungen unten<br />

• Ein Rauschfilter im Ausgang des Hauptstromkreises kann Rauschstörungen unterdrücken. Um die<br />

Abstrahlung von Rauschstörungen zu verhindern, sollten die Leitungen in Metallrohren sowie in einem<br />

Abstand von mehr als 30 cm zu Signalleitungen und anderen Steuergeräten installiert werden.<br />

• Wenn die Verbindung zwischen dem Umrichter und dem Motor lang ist, ist der entsprechende<br />

Spannungsabfall zu berücksichtigen.<br />

Leitungswiderstand [ Ω / Km ] ⋅ Leitungslänge[ m ] ⋅ Strom[ A]<br />

Spannungsabfall Phase-Phase [V]:= 3 ⋅<br />

1000<br />

Die Taktfrequenz des Umrichters muss der Leitungslänge angepasst werden.<br />

Länge zwischen Umrichter und Motor [m] Unter 25 Unter 50 Unter 100 Unter 150<br />

Max. Taktfrequenz [KHz] 16 12 8 5<br />

Einstellung Parameter 3-22 16 12 8 5<br />

G. Die Verdrahtung des Steuerschaltkreises muss separat vom Hauptstromkreis bzw. anderen Hochspannungsoder<br />

Starkstromleitungen erfolgen, um Rauschstörungen zu vermeiden.<br />

- 8 -


• Um Fehler zu vermeiden, die als Folge von Rauschstörungen entstehen, sind die Steuerleitungen mit<br />

Drahtgeflecht abzuschirmen. Der Schirm ist an eine Erdungsklemme anzuschließen. Siehe Abbildung<br />

unten. Die Leitungslänge darf 50 m nicht überschreiten.<br />

H. Die Erdungsklemme des Umrichters ist ordnungsgemäß zu erden. Max. Erdungswiderstand bei 200 V Klasse ist<br />

100 Ohm, bei 400 V Klasse 10 Ohm.<br />

• Die Wahl der Erdungsleitung richtet sich nach den vorhandenen elektrischen Anlagen (AWG). Je<br />

kürzer, desto besser.<br />

• Die Erdungsleitung des Umrichters nicht für andere Starkstromlasten (Schweißmaschine,<br />

leistungsstarke Motoren) verwenden. Klemmen separat erden.<br />

• Erdungsleitung nicht schleifen, wenn mehrere Umrichter denselben Erdungspunkt verwenden.<br />

I. Um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sind für den Hauptstromkreis und den Steuerstromkreis<br />

geeignete Drahtquerschnitte (AWG) gemäß den geltenden Vorschriften zu verwenden.<br />

6.3 Umgebungsvoraussetzungen<br />

- 9 -


6.4 Anschlussdiagramm<br />

• Hinweis: Bitte beziehen Sie sich auf die Beschreibung der Hauptstromkreisklemmen(P1,BR1) und Spezifikationen<br />

des Bremswiderstandes um die Größe zu bestimmen<br />

- 10 -


6.5 Anschlussbelegung<br />

Beschreibung der Hauptstromkreisklemmenblocks TM1<br />

Symbol<br />

L1 (L)<br />

L2<br />

L3 (N)<br />

P1<br />

BR<br />

P1 P<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

Beschreibung<br />

Versorgungsspannungsanschluss<br />

Einphasig (L)/(N)<br />

Dreiphasig L1/L2/L3<br />

Bremswiderstandsanschluss: Benutzt in Fällen in denen der Umrichter häufig mit schwerer Last<br />

abgeschaltet wird oder eine kurze Verzögerungszeit benötigt wird<br />

DC-Drossel Anschlussklemmen<br />

Motorklemmen<br />

Beschreibung der Steuerstromkreisklemmenblocks TM2<br />

Symbol<br />

Beschreibung<br />

R2A Klemmen für das Relais 2<br />

R2B Schließerkontakt<br />

Kontaktspezifikationen:<br />

250V AC/1A oder 30V DC/1A<br />

R1C Gemeinsamer Kontakt Klemmen für das<br />

Kontaktbeschreibung siehe<br />

R1B Öffner<br />

Relais 1<br />

Parameter 8-02,8-03 Seite 36<br />

R1A Schließer<br />

10V Frequenzregelknopf (VR) Spannungsversorgungsklemme (Pin 3)<br />

AIN Analoges Frequenzeingangssignal (siehe Parameter 5-06)<br />

24V Gemeinsamer Kontakt für S1-S6 als PNP Eingang. Schiebeschalter SW1 muss auf PNP stehen<br />

(siehe Anschlussdiagramm ROfre896V)<br />

COM Gemeinsamer Kontakt für S1-S6 als NPN Eingang. Schiebeschalter SW1 muss auf NPN stehen<br />

(siehe Anschlussdiagramm ROfre896V)<br />

FM+ Pos. Analoge Ausgangsspannung für Multifunktionen (siehe Parameter 8-00), Das Signal beträgt<br />

0-10V DC<br />

S1<br />

S2<br />

S3 Multifunktionseingang (Siehe Parameter 5-00 – 5-04) ab Seite 29<br />

S4<br />

S5<br />

S6/AV2 Multifunktionseingang / PID Eingang (Siehe Parameter 5-05) ab Seite 29<br />

Beschreibung der Schiebeschalter SW1 ~ SW3<br />

Symbol Beschreibung Werkseinstellung<br />

SW1 NPN Eingang PNP Eingang Multifunktionseingänge PNP<br />

SW2 0 – 10 V DC 0 – 20 mA DC Analog Eingang AIN 0 – 10 V DC<br />

SW3 0 – 10 V DC 0 – 20 mA DC PID Eingang AV2 0 – 10 V DC<br />

- 11 -


6.6 Äußere Abmessungen<br />

- 12 -


- 13 -


6.7 Produktspezifische Spezifikationen<br />

Bestellnummer 896V10040 896V10075 896V10150 896V10220<br />

Ausgang<br />

Leistung 0,40 kW 0,75 kW 1,50 kW 2,20 kW<br />

Spannung<br />

dreiphasig 200 ~ 240 V AC (entsprechend der Eingangsspannung)<br />

Strom/Phase 3,1 A 4,5 A 7,5 A 10,5 A<br />

Frequenz<br />

0,1 ~ 650 Hz<br />

Eingang<br />

Spannung einphasig 200 ~ 240 V AC +/-10%, 50/60 Hz +/-5%<br />

Strom 8,5 A 12 A 19 A 27 A<br />

Absicherung 16 A 16 A 20 A 30A<br />

Mechanik<br />

Abmessungen 163x90x147(mm) (HxBxT) 187x128x148(mm) (HxBxT)<br />

Gewicht 1,3 kg 1,8 kg 2,3 kg<br />

EMV<br />

Filter Klasse A<br />

fest eingebaut<br />

Filter Klasse B IN896V111 (Option) IN896V127 (Option)<br />

Bestellnummer<br />

896V<br />

30150<br />

896V<br />

30220<br />

896V<br />

30370<br />

896V<br />

30550<br />

896V<br />

30750<br />

896V<br />

31100<br />

Ausgang<br />

Leistung 1,5 kW 2,2 kW 3,7 kW 5,5 kW 7,5 kW 11,0 kW<br />

Spannung<br />

dreiphasig 380 ~ 480 V AC (entsprechend der Eingangsspannung)<br />

Strom/Phase 3,8 A 5,2 A 8,8 A 13 A 17,5 A 25 A<br />

Frequenz<br />

0,1 ~ 650 Hz<br />

Eingang<br />

Spannung dreiphasig 380 ~ 480 V AC +/-10%, 50/60 Hz +/-5%<br />

Strom 5,6 A 6,0 A 10,2 A 15 A 20,5 A 30,2 A<br />

Absicherung 10 A 10 A 16 A 16 A 25 A 32 A<br />

Mechanik<br />

Abmessungen (mm)<br />

(HxBxT)<br />

163x90x147 187x128x148 260x186x195<br />

Gewicht 1,3 kg 2,2 kg 6,6 kg<br />

EMV<br />

Filter Klasse A<br />

fest eingebaut<br />

Filter Klasse B IN896V305<br />

(Option)<br />

IN896V310 (Option)<br />

IN896V328 (Option)<br />

6.8 Allgemeine Spezifikationen<br />

Frequenzkontrolle<br />

Regelungsart<br />

Frequenzbereich<br />

Startdrehmoment<br />

Drehzahlkontrollbereich<br />

Drehzahlgenauigkeit<br />

Einstellgenauigkeit<br />

Bedienfeld Betätigung<br />

Anzeige<br />

V/F oder Vektorregelung<br />

0,1-650 Hz<br />

150%/1Hz (Stromvektor)<br />

1:50 (Stromvektor)<br />

±0,5% (Stromvektor)<br />

Digital i 0,01Hz, Analog 0,06Hz/60Hz(10bits)<br />

Direkt mit Tasten ▲▼ oder über VR auf der Tastatur<br />

Vierstellige Digitalanzeige zeigen an: Frequenz, Drehzahl,<br />

Maschinengeschwindigkeit, DC-Spannung, Ausgangsspannung, Strom,<br />

Drehrichtung, Parameter, Fehlerspeicher, Programmversion<br />

Externe Signaleinstellungen 1. Extern einstellbarer Widerstand/ 0-5V / 0-10V / 4-20mA / 5-0V / 10-<br />

0V / 20-4mA<br />

2. Führt Bedienungen, Drehzahlregelung oder automatische<br />

Ablaufsteuerungen mit den multifunktionalen Klemmenblock TM2<br />

durch<br />

Grenzfrequenzeinstellungen<br />

Jeweils max., min. Frequenz und drei gesperrte Frequenzbänder<br />

- 14 -


Taktfrequenz<br />

2 - 16 KHz<br />

V/F Betriebsarten<br />

18 feste und 1 programmierbar<br />

Beschleunigungs-,<br />

Verzögerungssteuerung<br />

Zweistufige Beschl.-, Verzög.- Zeiten (0,1-3600s) und zweistufige S-<br />

Kurven (siehe Parameter 3-05)<br />

Multifunktionale Analogausgänge 6 Funktionen (siehe Parameter 8-00/8-01)<br />

Multifunktionale Eingänge 30 Funktionen (siehe Parameter 5-00 – 5-06)<br />

Multifunktionale Ausgänge 16 Funktionen (siehe Parameter 8-02/8-03)<br />

Digitale Eingänge<br />

NPN/PNP<br />

Schnittstelle 1. Steuerung über RS232 oder RS485<br />

2. Einzel- oder Mehrfachverbindung (nur RS485)<br />

3. Baud Rate, Stopp Bit und Parität kann eingestellt werden<br />

Bremsmoment<br />

Über 20%, mit integriertem Bremstransistor mit angeschlossenem<br />

Bremswiderstand 100%<br />

Betriebstemperatur<br />

-10 – 50 °C ii<br />

Lagertemperatur -20 – 60 °C<br />

Feuchtigkeit<br />

0 – 95 % rel. Luftfeuchtigkeit (nicht tauend)<br />

Vibration<br />

1 g (9,81m/s²)<br />

EMV<br />

EN 61800-3 mit optionalen Filtern<br />

Norm EN 50178<br />

Schutzart IP 20<br />

Sicherheitsklasse<br />

UL 508C<br />

Überlastschutz 150% / 1 min.<br />

Sicherungsüberwachung Motor stoppt nach dem auslösen der Sicherung<br />

Überspannung Einphasig DC-Spannung 410V, dreiphasig DC-Spannung 820V<br />

Schutzfunktionen<br />

Unterspannung<br />

Wideranlauf nach<br />

kurzzeitigem<br />

Energieeinbruch<br />

Blockierschutz<br />

Kurzschluss-Schutz<br />

Erdschluss-Schutz<br />

Andere Funktionen<br />

Einphasig DC-Spannung 190V, dreiphasig DC-Spannung 380V<br />

Motor stoppt nach 15ms Energieeinbruch, kann wieder bis nach max.<br />

2,15s gestartet werden<br />

Blockierschutz für die Beschleunigungs- und Verzögerungsfunktion<br />

Elektronische Kurzschluss-Sicherung<br />

Elektronische Masseschluss -Sicherung<br />

Schutz vor Übertemperatur, Überdrehmomenterkennung,<br />

Fehlerausgänge, Drehrichtungseinschränkung, Einschränkung eines<br />

direkten Start nach einem Energieverlusts oder einem Fehlerfall,<br />

Parametersicherung<br />

i<br />

Die Einstellgenauigkeit über 100Hz beträgt 0,1Hz wenn mit dem Bedienfeld gesteuert wird und 0,01Hz bei der Steuerung über SPS oder PC<br />

ii<br />

-10 – 50°C im Schaltschrank (ohne Staubschutzabdeckung)<br />

-10 – 40°C außerhalb des Schaltschranks (mit Staubschutzabdeckung)<br />

- 15 -


7 Steuerungsarten<br />

Bei den Umrichtern der ROfre896V Reihe stehen drei Steuerungsarten zur Verfügung:<br />

1. Allgemeine Vektorregelung<br />

2. VT Vektorregelung (speziell für Gebläse, Pumpen).<br />

3. V/F Betriebsarten<br />

Der Anwender kann die gewünschte Betriebsart mit Hilfe der Tastatur gemäß den Anforderungen der jeweiligen<br />

Anwendung auswählen. Standardmäßig ist die Betriebsart Allgemeine Vektorreglung eingestellt. Die gewünschte<br />

Steuerungsart sowie die entsprechenden Motorparameter sind vor dem Betrieb gemäß dem folgenden Flussdiagramm<br />

einzustellen. (Die Vektorreglung ist nur für Umrichter mit derselben Leistung wie der Motor geeignet)<br />

Hinweis:<br />

1. Verwendung der V/F Betriebsarten:<br />

A. Verwendung eines Umrichters zum gleichzeitigen Antrieb von mehreren Motoren<br />

B. Typenschild des Motors ist unbekannt<br />

C. Spezifikationen des Umrichters und des Motors unterscheiden sich um mehr als eine Klasse.<br />

- 16 -


2. Ein Umrichter treibt mehrere Motoren an (nur V/F Betriebsart verfügbar), Einstellung der Motorparameter gemäß<br />

den folgenden Regeln:<br />

(1) Höchste Nennfrequenz der Motoren auswählen.<br />

(2) Niedrigste Nennspannung der Motoren auswählen.<br />

(3) Niedrigste Nenndrehzahl der Motoren auswählen.<br />

(4) Nennstrom aller Motoren addieren.<br />

(5) Nennleistung aller Motoren addieren.<br />

3. Wenn das Typenschild des Motors unbekannt ist, setzt der Umrichter die internen Parameter gemäß dem<br />

Standardmotor.<br />

4. Wenn Parameter 0-00 auf 2 gesetzt wird, zeigt das Display "Err2" bei der Durchführung des Auto-Tuning "Err2" an.<br />

8 Liste programmierbarer Funktionen<br />

Parametergruppe<br />

Beschreibung<br />

0- Antriebsmodus<br />

1- Start/Stopp und Frequenzregelarten<br />

2- Manuelle bzw. automatische Wideranlauf Betriebsarten<br />

3- Betriebsparameter<br />

4- Digital Anzeigebetrieb<br />

5- Multifunktionseingangsklemmen<br />

6- Festfrequenzeinstellung<br />

7- Analoge Eingangssignaleinstellung<br />

8- Ausgangsrelaisfunktion und Ausgangssignalfunktionen<br />

9- Antriebs- und Lastschutzmodus<br />

10- V/F Betriebsart<br />

11- PID Betriebsart<br />

12- PID „am Limit und außerhalb der Parameter“ Betriebsart<br />

13- Schnittstelleneinstellung<br />

14- Motor Autotuning Parameter<br />

15- Antriebsstatus und Reset<br />

- 17 -


9 Beschreibung der Parameter<br />

Parameterwerte mit Umrandung sind Werkseinstellungen.<br />

9.1 Parametergruppe 0: Antriebsmodus<br />

0-00: Antriebsmodus<br />

0000: Vektorregelung<br />

0001: Vektorregelung (VT Modus)<br />

0002: V/F Betriebsarten<br />

Auswahl der optimalen Vektorreglung bzw. V/F-Betriebsart gemäß den Lastcharakteristika:<br />

1. Die allgemeine Vektorregelung ist geeignet für die Regelung einer allgemeinen Last bzw. sich schnell<br />

ändernder Drehmomentlasten.<br />

2. Die VT - Vektorregelung eignet sich für Gebläse/Pumpen und HV AC - Lasten. Der magnetische Strom des<br />

Motors ändert sich mit dem Drehmoment, dadurch verringert sich die Stromaufnahme und man erhält eine<br />

Energieersparnis.<br />

3. Bei Auswahl der Betriebsart V/F ist die Parametergruppe10 gemäß den Lasteigenschaften einzustellen.<br />

0-01: Motorspannung [V AC]<br />

0-02: Motorstrom [A]<br />

0-03: Motorleistung [KW]<br />

0-04: Motordrehzahl [Um./min]<br />

0-05: Motorfrequenz [Hz]<br />

0-06: Auto-Tuning der Motorparameter<br />

0000:Inaktiv<br />

0001:Aktiv<br />

Wenn die <strong>Vector</strong>regelung ausgewählt wurde ist es notwendig die Motorparameter auf dem Typenschild einzugeben<br />

und das Auto-Tuning durchzuführen. Beim Auswechseln des Motors ist ein neuer Auto-Tuning durchzuführen<br />

Auto Tuning: Zuerst werden die Motorparameter 0-01~0-05 laut dem Motortypenschild eingegeben. Dann wird der<br />

Parameter 0-06=0001 gesetzt. Damit wird das Auto-Tuning durchgeführt. Der Motor startet dazu und stoppt wenn der<br />

Umrichter das Auto-Tuning beendet hat. Die ermittelten Daten werden automatisch in die Parametergruppe 14<br />

übernommen.<br />

Vorsicht<br />

1. Die automatische Einstellung der Motorparameter erfolgt stationär. Während der automatischen Einstellung der<br />

Motorparameter dreht sich der Motor nicht, um auf der Anzeige erscheint -AT-.<br />

2. Während der automatischen Einstellung der Motorparameter ist das Eingangssignal im Steuerstromkreis<br />

ungültig.<br />

3. Vor der automatischen Einstellung der Motorparameter ist der Stop-Zustand des Motors zu bestätigen.<br />

4. Die automatische Einstellung der Motorparameter steht nur für die Vektorregelung (0-00=0000 bzw. 00-00=0001)<br />

zur Verfügung.<br />

0-07: Eingangswechselspannung (Volt AC)<br />

Einphasig: 170-264V<br />

Dreiphasig: 323-528V<br />

Um den Spannungspegel des Umrichters sicherzustellen, ist der tatsächliche Spannungswert vor Ort einzugeben.<br />

0-08: Spracheinstellung<br />

0000: Englisch<br />

0001: Deutsch<br />

0002: Französisch<br />

0003: Italienisch<br />

0004: Spanisch<br />

Diese Funktion steht nur für Produkte mit LCD Bedienfeld zur Verfügung. Diese Parametereinstellung ist für die LED-<br />

Version nicht erforderlich.<br />

- 18 -


9.2 Parametergruppe 1: Start/Stopp und Frequenzregelarten<br />

1-00: Startfreigabe<br />

0000: Bedienfeld<br />

0001: Externe Klemmen<br />

0002: BUS / Schnittstelle<br />

0003: Interne SPS<br />

1. 1-00=0000 der Umrichter wird über das Bedienfeld gesteuert.<br />

2. 1-00=0001 der Umrichter wirt über die externen Klemmen gesteuert und der Not Aus -Taster ist aktiv. (Siehe<br />

Beschreibung 1-03).<br />

Hinweis: 1-00=0001, siehe Parametergruppe 2-00, 2-01, 2-02 und 2-03 für eine detaillierte Beschreibung zur<br />

Vermeidung von Personen- und Sachschäden.<br />

3. 1-00=0002 der Umrichter ist kommunikationsgesteuert.<br />

4. 1-00=0003 der Umrichter wird von der eingebauten SPS gesteuert.<br />

1-01: Steuerungsmodus der externen Klemmen<br />

0000: Vorwärts/Stopp – Rückwärts/Stopp<br />

0001: Start/Stopp – Vorwärts/Rückwärts<br />

0002: 3-Draht Steuerungsmodus Start/Stopp<br />

1. Bei Betriebsbefehl 1-00=0001 (externe Klemme) ist 1-01 gültig<br />

2. Bei Betriebsbefehl 1-00=0001 (externe Klemmensteuerung), ist der Notaus-Taster aktiv. (Siehe 1-03 für<br />

detaillierte Beschreibung).<br />

3. Wenn sowohl der Befehl Vorwärts als auch der Befehl Rückwärts eingeschaltet sind, wird dies als STOP<br />

behandelt.<br />

1-01 = 0000, Steuerung wie unten dargestellt:<br />

(1). Eingangssignal ist NPN: (2). Eingangssignal ist PNP:<br />

1-01 = 0001, Steuerung wie unten dargestellt:<br />

(1). Eingangssignal ist NPN: (2). Eingangssignal ist PNP:<br />

1-02 = 0002, Regelung wie unten dargestellt:<br />

(1). Eingangssignal ist NPN: (2). Eingangssignal ist PNP:<br />

Hinweis: Wenn Dreidraht-Steuerung ausgewählt ist, wird die Klemme S1-S3 nicht von 5-00 – 5-02 gesteuert.<br />

- 19 -


Hinweis: 1-02=0001, der Befehl Rückwärts steht nicht zur Verfügung<br />

1-02: Abschalten des Rückwärtsbetriebs<br />

0000: Rückwärtsbetrieb aktiv<br />

0001: Rückwärtsbetrieb inaktiv<br />

1-02=0001, der Befehl Rückwärts ist ungültig<br />

1-03: Stopptaste des Bedienfelds<br />

0000: Stopp Taste aktiv<br />

0001: Stopp Taste inaktiv<br />

1-03=0000, Die Taste STOP steht zum Anhalten des Umrichters zur Verfügung<br />

1-04: Startmodus<br />

0000: Normaler Start<br />

0001: Drehzahlerkennung<br />

1). 1-04=0000: Beim Anlauf beschleunigt der Umrichter innerhalb der eingestellten Zeit von 0 auf die Zielfrequenz.<br />

2). 1-04=0001: Beim Anlauf beschleunigt der Umrichter von der erkannten Motordrehzahl auf die Zielfrequenz.<br />

1-05: Stoppmodus<br />

0000: Gesteuerte Verzögerung bis zum Stopp mit der DC Bremse (Schnellstopp)<br />

0001: Freies Auslaufen<br />

1.) 1-05=0000: Der Umrichter bremst nach Erhalt des Befehls Stop innerhalb der voreingestellten Verzögerungszeit<br />

auf 0Hz ab<br />

2.) 1-05=0001: Der Umrichter stoppt die Ausgabe, sobald der Befehl Stop empfangen wird. Der Motor läuft aus.<br />

1-06: Steuerung der Ausgangsfrequenz<br />

0000: Frequenz wird durch das Bedienfeld eingestellt<br />

0001: Frequenz wird durch das Potentiometer eingestellt<br />

0002: Externes Analogsignal oder externes Potentiometer<br />

0003: Frequenzkontrolle durch Multifunktionsklemmen<br />

0004: Frequenz wird über den BUS / Schnittstelle eingestellt<br />

1. 1-06=0001 sobald einer der Parameter in Gruppe 5-00~5-06 auf 16 gesetzt wird und die Multifunktionsklemme<br />

OFF ist, wird die Frequenz über den Drehknopf FREQ SET (Hauptdrehzahl) auf dem Bedienfeld eingestellt.<br />

Wenn die Multifunktionsklemme ON ist, wird die Frequenz über ein analoges Signal (Hilfsdrehzahl) am<br />

Klemmenblock (TM2) eingestellt.<br />

2. 1-06=0002 sobald einer der Parameter in Gruppe 5-00~5-06 auf 16 gesetzt wird und die Multifunktionsklemme<br />

OFF ist, wird die Frequenz über ein analoges Signal (Hauptdrehzahl) am Klemmenblock (TM2) eingestellt. Wenn<br />

die Multifunktionsklemme ON ist, wird die Frequenz über den Drehknopf FREQ SET (Hilfsdrehzahl) am<br />

Klemmenblock (TM2) auf dem Bedienfeld eingestellt.<br />

3. Siehe Beschreibung der Parametergruppe 5-00~ 5-06 (Multifunktions-Eingangsklemmen) für die Funktion<br />

Up/Down Terminal.<br />

- 20 -


4. Die Priorität beim Lesen der Frequenz ist SPS Frequenzregelung Traverse Betrieb Schleichgang <br />

Voreingestellte Drehzahl auf dem Bedienfeld oder Up / Down oder Kommunikationssteuerung.<br />

1-07: Bedienfeldtasten Steuerungsmodus während dem Startmodus<br />

0000: Die Frequenzänderung muss mit Enter quittiert werden<br />

0001: Die Frequenz ändert sich sofort durch drücken der Tasten <br />

9.3 Parametergruppe 2: Manueller/Automatischer Neustart<br />

2-00: Neustart nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung<br />

0000: Neustart nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung inaktiv<br />

0001: Neustart nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung aktiv<br />

0002: Neustart nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung aktiv während<br />

die CPU noch arbeitet<br />

2-01: Verzögerungszeit nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung<br />

0,0 – 2,0 Sekunden Werkseinstellung 0,5<br />

1. Durch das Zuschalten von anderen Lasten auf die Spannungsversorgung des Umrichters kann sich dessen<br />

Eingangsspannung verringern. Wenn die Eingangsspannung unter den festgelegten Wert fällt (Siehe Seite XX),<br />

unterbricht der Umrichter die Ausgabe sofort. Wenn die Stromversorgung innerhalb der in 2-01 festgesetzten Zeit<br />

wiederhergestellt wird, startet der Umrichter wieder andernfalls wird während dem Betrieb auf der Anzeige LV-C<br />

angezeigt.<br />

2. Die zulässige Dauer des Spannungsabfalls unterscheidet sich bei den einzelnen Modellen. Der Bereich liegt<br />

zwischen 1 Sekunde und 2 Sekunden.<br />

3. 2-00=0000: bei Stromausfall läuft der Inverter nicht wieder an.<br />

4. 2-00=0001: wenn die Dauer des Stromausfalls kürzer als der in 2-01 festgelegte Wert ist, startet der Umrichter<br />

wieder in 0,5 Sekunden mit Drehzahlerkennung. Ab dann läuft der Umrichter laut Parameter 2-04 wieder an bis<br />

die Versorgungsspannung total zusammenbricht.<br />

5. 2-00=0002: Die Netzspannungsunterbrechung hält eine lange Zeit an, solange die Versorgungsspannung der<br />

CPU vorhanden ist wird der Umrichter einen Neustart mit Drehzahlerkennung durchführen.<br />

Hinweis: Wenn die Parameter 1-00=0001, 2-04=0000, 2-00=0001 oder 0002 sind, ist darauf zu achten, dass nach<br />

einem langen Stromausfall der Motor abgeschaltet wird um eine Verletzung von Menschen und Beschädigung<br />

der Maschine zu vermeiden.<br />

2-02: Neustart Verzögerungszeit<br />

0 – 800 Sekunden Werkseinstellung 0,0<br />

2-03: Anzahl der Neustartversuche<br />

0 – 10 Werkseinstellung 0<br />

1. 2-03=0:<br />

Der Umrichter wird keinen Neustart durchführen<br />

2. 2-03>0 und 2-02=0:<br />

Der Umrichter führt nach 0,5 Sek. einen Neustart mit Drehzahlerkennung aus. Der Motor wird von der aktuellen<br />

Drehzahl an nach den eingestellten Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten zur Zielfrequenz gelangen.<br />

3. 2-03>0 und 2-02>0:<br />

Der Umrichter wird für eine Periode anhalten welche in 2-02 eingestellt ist. Danach wird er wieder auf die<br />

aktuelle Zielfrequenz beschleunigen<br />

4. Wenn der Umrichter auf Bremsverzögerung oder DC-Bremsen eingestellt ist, wird er keinen Neustart<br />

durchführen<br />

2-04: Startvorgang<br />

0000: Drehzahlerkennung aktiv<br />

0001: Normaler Start<br />

1. 2-04=0000: Der Umrichter detektiert die aktuelle Motordrehzahl und beschleunigt auf die eingestellte Drehzahl<br />

2. 2-04=0001: Der Umrichter beschleunigt den Motor von Stillstand bis zur eingestellten Drehzahl<br />

2-05: Direkte Startfreigabe nach dem Einschalten<br />

0000: Aktiviert direkte Startfreigabe nach dem Einschalten<br />

0001: Deaktiviert direkte Startfreigabe nach dem Einschalten<br />

- 21 -


Gefahr<br />

1. 2-05=0000 und der Umrichter ist auf externe Steuerung eingestellt (1-00=0001), dann startet der Umrichter,<br />

wenn die Startfreigabe betätigt ist, automatisch beim Einschalten des Umrichters<br />

2. 2-05=0001 und der Umrichter ist auf externe Steuerung eingestellt (1-00=0001), dann startet der Umrichter nicht,<br />

wenn die Startfreigabe betätigt ist automatisch beim Einschalten des Umrichters. Dabei wird auf der Anzeige<br />

STP1 angezeigt. Es ist notwendig die Freigabe zurückzunehmen um normal zu starten.<br />

2-06: Verzögerungszeit nach dem Einschalten<br />

0 – 300 Sekunden Werkseinstellung 0,0<br />

Wird der Umrichter eingeschaltet und 2-05=0000, wird der Umrichter nach der eingestellten Verzögerungszeit<br />

automatisch Starten.<br />

2-07: Reset Modus<br />

0000: Reset kann nur bei nicht betätigter Freigabe erfolgen<br />

0001: Reset kann bei nicht betätigter Freigabe oder betätigter Freigabe erfolgen<br />

2-07=0000: Wenn der Umrichter eine Störung detektiert muss zuerst die Freigabe zurückgenommen werden um einen<br />

Reset durchzuführen. Ansonsten kann kein Neustart durchgeführt werden<br />

2-08: KEB - Kinetische Energie Rückspeisung Verzögerung<br />

0 – 25 Sekunden Werkseinstellung 0,0<br />

2-08 = 0 KEB Funktion inaktiv<br />

2-08 ≠ 0 KEB Funktion aktiv<br />

Wird die Anlage z.B. durch einen NOT-AUS vom Netz getrennt sinkt die Zwischenkreisspannung des Umrichters.<br />

Unterschreitet Sie einen bestimmten Wert und die KEB Funktion ist aktiv so verzögert der Umrichter den Antrieb laut<br />

Parameter 2-08 durch generatorische Rückspeisung der Drehenergie und Vernichtung durch einen extern<br />

angeschalteten Bremswiderstands. Dies hat den Sinn den Antrieb möglichst schnell zum Stillstand zu bringen<br />

Bsp.: 220 V System<br />

- 22 -


Hinweis:<br />

1. Wenn 2-08≠0 ist, ist Neustartfunktion nach einem kurzzeitigen Netzunterbrechung inaktiv. Der Umrichter arbeitet<br />

im KEB Modus.<br />

2. Wenn die Versorgungsspannung ausgeschaltet wird detektiert die CPU die Zwischenkreisspannung. Die KEB<br />

Funktion ist unterhalb von 190V (220V System) und 380V (440V System) aktiviert.<br />

3. Ist die KEB Funktion aktiviert verzögert der Umrichter laut Parameter 2-08 und der Umrichter stoppt danach.<br />

4. Wenn nach dem Verzögern mit der KEB Funktion ein „Power-On“ Signal an den Multifunktionsklemmen (S1-S6 –<br />

Parameter 28) anliegt Beschleunigt der Umrichter auf Zielfrequenz.<br />

9.4 Parametergruppe 3: Betriebsparameter<br />

3-00: Frequenz Obergrenze<br />

0,01 – 650 Hz Werkseinstellung 50,00<br />

3-01: Frequenz Untergrenze<br />

0,01 – 650 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

Hinweis: 3-01=0 und der Frequenzsollwert 0Hz ist stoppt der Umrichter<br />

3-02: Beschleunigungszeit #1<br />

0,1 – 3600 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-03: Verzögerungszeit #1<br />

0,1 – 3600 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-04: S-Kurve für die erste Beschleunigungsstufe<br />

0 – 4 Sekunden Werkseinstellung 0,0<br />

3-05: S-Kurve für die zweite Beschleunigungsstufe<br />

0 – 4 Sekunden Werkseinstellung 0,0<br />

3-06: Beschleunigungszeit #2<br />

0,1 – 3600 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-07: Verzögerungszeit #2<br />

0,1 – 3600 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-08: Schleichgang Beschleunigungszeit<br />

0,1 – 25,5 Sekunden Werkseinstellung 0,5<br />

3-09: Schleichgang Verzögerungszeit<br />

0,1 – 25,5 Sekunden Werkseinstellung 0,5<br />

1. Hinweis: Formel zur Berechnung der Beschleunigungs- und Verzögerungszeit: Der Nenner basiert auf der<br />

Nennfrequenz des Motors.<br />

Voreingestellte Frequenz<br />

Beschleunigungszeit<br />

= 3 -02 (oder 3 -06) ⋅<br />

0 -05<br />

Voreingestellte Frequenz<br />

Verzögerungszeit<br />

= 3 - 03 (oder 3 - 07) ⋅<br />

0 - 05<br />

2. Wenn 5-00 - 5-06 auf 06 gesetzt ist (die zweite Beschleunigungs- und Verzögerungszeit), wird die erste<br />

Beschleunigung / Verzögerung / S-Kurve oder di zweite Beschleunigung / Verzögerung / S Kurve durch setzten<br />

der externen Eingangsklemme auf ON gesetzt.<br />

- 23 -


3. Wenn 5-00 - 5-06 auf 05 (Schleichgang) gesetzt ist, wird der Schleichgang - Modus von externen Klemmen<br />

gesteuert. Die Beschleunigungs- und Verzögerungszeit entspricht der Schleichgang Beschleunigungs- und<br />

Verzögerungszeit.<br />

4. Wenn 5-00 - 5-06 auf 05 (Schleichgang) und 06 (Beschleunigungs- Verzögerungszeitwechsel) gesetzt ist, kann<br />

die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungszeit über die externe Klemmen eingestellt werden.<br />

5. Wenn die S-Kurven-Zeit (3-04/3-05) auf 0 gesetzt ist, ist die S-Kurve nutzlos. Die Beschleunigung bzw. die<br />

Verzögerung erfolgt linear<br />

6. Wenn die S-Kurven-Zeit (3-04/3-05) größer als 0 ist, ist das Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten wie in<br />

der folgenden Abbildung beschrieben.<br />

7. Ungeachtet auf die Blockierschutz Periode, ist die aktuelle Beschleunigungs- und Verzögerungszeit =<br />

voreingestellte Beschleunigungs- /Verzögerungszeit + S – Kurvenzeit. Z.B. Beschleunigungszeit = 3-03 + 3-04.<br />

8. Während des Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgangs können Restfehler beim Toggeln der<br />

Beschleunigung und Verzögerung entstehen. S-Kurven-Zeit auf 0 stellen (3-04/3-05), wenn die<br />

Beschleunigungs- und Verzögerungszeit beim Beschleunigungs- / Verzögerungsvorgang getoggelt werden<br />

muss.<br />

3-10: Startfrequenz DC-Bremse<br />

0,1 – 10 Hz Werkseinstellung 1,5<br />

3-11: DC-Bremslevel<br />

0 – 300 % Werkseinstellung 100<br />

3-12: DC-Bremszeit<br />

0 – 25,5 Sekunden Werkseinstellung 0,5<br />

3-12 / 3-10 ist die Wirkzeit und Startfrequenz der DC-Abbremsung gemäß folgender Kurve<br />

3-13: Sperrfrequenz #1<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

3-14: Sperrfrequenz #2<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

3-15: Sperrfrequenz #3<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

3-16: Sperrfrequenz Bandbreite<br />

± 0 – 30 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

- 24 -


Bsp.: wenn in 3-13 eingestellt ist 10 Hz ,in 3-14 20Hz ,in 3-15 30Hz, in 3-16 2,0Hz<br />

Parameter Frequenz 3-16 Gesperrte Frequenzen<br />

3-13 10 Hz 8 – 12 Hz<br />

3-14 20 Hz ±2 Hz<br />

18 – 22 Hz<br />

3-15 30 Hz<br />

28 – 32 Hz<br />

3-17: Parameter Sperrfunktion<br />

0000: Alle Funktionen aktiv<br />

0001: 6-00 – 6-08 sind unveränderbar<br />

0002: Alle Funktionen außer 6-00 – 6-08 können nicht verändert werden<br />

0003: Keine Funktionen können verändert werden<br />

3-18: Kopiereinheit<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: Vom Umrichter zum Modul<br />

0002: Vom Modul zum Umrichter<br />

0003: Abgleich<br />

1. 3-18=0000: Umrichter kann Parameter nicht kopieren.<br />

2. 3-18=0001: Kopieren der Umrichterparameter auf Modul.<br />

3. 3-18=0002: Kopieren der Modulparameter auf Umrichter.<br />

4. 3-18=0003: Kopieren der Parameter auf Umrichter bzw. Modul zur gegenseitigen Verifizierung der Parameter.<br />

Hinweis: Die Kopierfunktion steht für Modelle mit der gleichen Kapazität zur Verfügung.<br />

3-19 Lüftersteuerung<br />

0000: Auto (Hängt von der Temperatur ab)<br />

0001: Läuft während dem START Modus<br />

0002: Läuft immer<br />

0003: Läuft nie<br />

1. 3-19=0000: Das Gebläse läuft, wenn der Umrichter einen Temperaturanstieg entdeckt. Daher Servicezeit<br />

verlängern.<br />

2. 3-19=0001: Das Gebläse läuft, wenn der Umrichter startet.<br />

3. 3-19=0002: Das Gebläse läuft ungeachtet des Betriebszustands des Umrichters.<br />

4. 3-19=0003: Das Gebläse läuft nicht ungeachtet des Betriebszustands des Umrichters.<br />

3-20: Energiesparmodus<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: Gesteuert von Multifunktionsklemmen ab festgelegter Frequenz<br />

3-21: Energieeinsparsteigerung<br />

0 – 100 % Werkseinstellung 80<br />

1. Gebläse, Pumpen oder ähnliche Geräte, brauchen ein hohes Anlaufdrehmoment, im Betrieb jedoch kommen sie<br />

mit einem geringeren Drehmoment aus. Daher kann durch Setzen von 3-20 die Ausgangsspannung verringert<br />

und somit Energie gespart werden.<br />

2. 5-00 ~ 5-06 (Multifunktions-Eingangsklemmen) auf 10 gesetzt, um Energie zu sparen.<br />

3. 3-20 = 0001, Wenn der Multifunktionseingang auf 10 gesetzt ist (Energieeinsparsteuerung), wird die<br />

Ausgangsspannung allmählich auf „Normale Ausgangsspannung“ mal 3-21 absinken wenn auf der<br />

Multifunktionsklemme ein ON angelegt wird. Die Ausgangsspannung steigt wieder auf „Normalspannung“ wenn<br />

an der Multifunktionsklemme ein OFF angelegt wird.<br />

Hinweis:<br />

1. Die Anstiegs- bzw. Sinkgeschwindigkeit ist dieselbe wie bei SPEED SEARCH.<br />

2. Der Energieeinsparungsmodus ist nur unter V/F Betriebsart verfügbar (0-00=0002).<br />

- 25 -


3-22: Taktfrequenz<br />

2 – 16 KHz Werkseinstellung 10<br />

3-22 Taktfrequenz 3-22 Taktfrequenz 3-22 Taktfrequenz 3-22 Taktfrequenz<br />

2 2 KHz 6 6 KHz 10 10 KHz 14 14 KHz<br />

3 3 KHz 7 7 KHz 11 11 KHz 15 15 KHz<br />

4 4 KHz 8 8 KHz 12 12 KHz 16 16 KHz<br />

5 5 KHz 9 9 KHz 13 13 KHz<br />

Hinweis:<br />

Externe elektronische Komponenten können gestört werden bzw. es kann durch das Abschneiden der hohen<br />

Taktfrequenz -Wellenform zu Schwingungen des Motors kommen, obwohl der Umrichter einen rauscharmen Betrieb<br />

ermöglicht. Daher muss die Taktfrequenz geregelt werden.<br />

3-23: Mittenfrequenz des Traversbetriebs<br />

5 – 100 % Werkseinstellung 20<br />

3-24: Amplitude<br />

0,1 – 20 % Werkseinstellung 10,0<br />

3-25: Amplitudenabfall<br />

0,0 – 50 % Werkseinstellung 0,0<br />

3-26: Beschleunigungszeit<br />

0,5 – 60 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-27: Verzögerungszeit<br />

0,5 – 60 Sekunden Werkseinstellung 10,0<br />

3-28: Pos. Abweichung des Traversbetriebs<br />

0 – 20 % Werkseinstellung 10,0<br />

3-29: Neg. Abweichung des Traversbetriebs<br />

0 – 20 % Werkseinstellung 10,0<br />

Der Traversbetrieb ist wie folgt definiert: Hinzufügen einer Dreieckswelle zur Grundbetriebsfrequenz der<br />

Umrichterausgangsfrequenz bei der voreingestellten Beschleunigungs- und Verzögerungszeit. Wirkungsweise siehe<br />

Abbildung unten:<br />

1. Traverse Betrieb steht zur Verfügung, sobald die Klemme (5-00~5-05=0025) für diesen Betrieb ON ist. Wenn der<br />

Umrichter in Betrieb ist, ist der Traverse Run fertig, wenn die Ausgangsfrequenz des Umrichters die<br />

Mittenfrequenz (3-23) erreicht. Während der Beschleunigung auf die Mittenfrequenz ist die Beschleunigungszeit<br />

auf dem ursprünglich voreingestellten Wert (3-02/3-06). Wenn der Traverse Run OFF ist oder der Umrichter OFF<br />

ist, ist die Verzögerungszeit ebenfalls auf dem voreingestellten Wert (3-03/3-07). Während des Traverse Run ist<br />

der Umrichter jedoch auf der Traverse Run Beschleunigungszeit (3-36) und Verzögerungszeit (3-27).<br />

Wirkungsweise siehe Abbildung unten.<br />

- 26 -


2. Während des Traverse Run, kann die Mittenfrequenz über die Multifunktions-Eingangsklemmen gesteuert<br />

werden. Die X UP Deviation und die Y LOW D Deviation können jedoch nicht gleichzeitig eingegeben werden.<br />

Wenn sie gleichzeitig eingegeben werden, behält der Umrichter die ursprüngliche Mittenfrequenz. Bewegung<br />

siehe Abbildung unten.<br />

3. Der Blockierschutz ist stillgelegt während der Beschleunigungs- und Verzögerungszeit des Travers Betriebs.<br />

Dahingegen ist er aktiv während der ersten Beschleunigung zur Mittenfrequenz wenn der Traversbetrieb OFF ist<br />

oder der Umrichter nach einem STOP Kommando verzögert.<br />

4. Der Frequenzbereich des Traverse Run wird von der oberen und unteren Frequenzgrenze des Umrichters<br />

begrenzt. D.h. wenn die Mittenfrequenz + Amplitude größer ist als die obere Grenze, arbeitet er an der oberen<br />

Frequenzgrenze. Wenn die Mittenfrequenz kleiner ist als die untere Grenze, arbeitet er an der unteren<br />

Frequenzgrenze.<br />

5. Während des Traverse Run können alle voreingestellten Werte verändert werden (z.B. Mittenfrequenz,<br />

Amplitude, Amplitudenabfall, Beschleunigungszeit, Verzögerungszeit, Traverse Run obere Abweichung und<br />

untere Abweichung). Die geänderte Beschleunigungs- und Verzögerungszeit hat Vorrang vor dem ursprünglich<br />

eingestellten Wert, jedoch nicht die Traverse Run Beschleunigungs- und Verzögerungszeit. Bewegung siehe<br />

Abbildung:<br />

6. Der Blockierschutz steht während der Traverse Run Beschleunigungs- und Verzögerungszeit nicht zur<br />

Verfügung. Daher muss bei der Auslegung der Anlage darauf geachtet werden, dass die tatsächliche<br />

Systemleistung der Umrichterleistung entspricht.<br />

7.<br />

9.5 Parametergruppe 4: Digitalanzeigenbetrieb<br />

4-00: Motorstromanzeige<br />

0000: Motorstromanzeige inaktiv<br />

0001: Motorstromanzeige aktiv<br />

4-01: Motorspannungsanzeige<br />

0000: Motorspannungsanzeige inaktiv<br />

0001: Motorspannungsanzeige aktiv<br />

- 27 -


4-02: Zwischenkreisspannungsanzeige<br />

0000: Zwischenkreisspannungsanzeige inaktiv<br />

0001: Zwischenkreisspannungsanzeige aktiv<br />

4-03: SPS Status Anzeige<br />

0000: SPS Status Anzeige inaktiv<br />

0001: SPS Status Anzeige aktiv<br />

Die Funktion ist nur für das LCD Display verfügbar<br />

4-04: Nenndrehzahl<br />

0 – 9999 Umd./min. Werkseinstellung 1800<br />

Der Voreinstellwert von 4-04 ist gleich der Nennfrequenz (0-05) des Motors. Wenn eine Nenndrehzahl von 1800<br />

Umd./min bei 50Hz gegeben ist, dann wird bei 25 Hz Ausgangsfrequenz eine Drehzahl von 900 Umd./min angezeigt.<br />

4-05: Nenndrehzahlanzeige<br />

0000: Ausgangsfrequenz wird angezeigt<br />

0001: Drehzahl wird als Integer angezeigt<br />

0002: Drehzahl wird mit einer Kommastelle angezeigt<br />

0003: Drehzahl wird mit zwei Kommastellen angezeigt<br />

0004: Drehzahl wird mit drei Kommastellen angezeigt<br />

Die voreingestellte Frequenz wird angezeigt, wenn der Umrichter in Stop ist, wenn der Umrichter läuft, wird dei<br />

Betriebsfrequenz angezeigt.<br />

4-06: PID Rückkopplungsanzeige<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: Aktiv<br />

Auf dem Bedienfeld wird der PID Feedback-Wert angezeigt:<br />

Parameter 5-05=20 (d.h., S6 wird als PID analoger Feedback-Wert eingestellt, siehe PID),<br />

11-0=1(PID freigegeben) und 4-06=1(Anzeige S6 als PID analoger Feedback-Wert 0~100, Formel wie folgt:)<br />

Wenn das Feedback-Signal 0~10V ist, (12-6=0000), Bedienfeld-Anzeigenwert = (S6/10V)*100<br />

Wenn das Feedback-Signal 4~20mA ist, (12-6=0001), Bedienfeld-Anzeigenwert = (S6/20mA)*100<br />

Hinweis: Taste DSP drücken zum Umschalten zwischen der Ausgangsfrequenz und dem PID Feedback-Wert. Der<br />

Umrichter zeigt im Betrieb XXXF und in Stop XXXr an.<br />

- 28 -


9.6 Parametergruppe 5: Multifunktions-Eingangsklemmen (MFIT)<br />

5-00 - 5-06: Multifunktionsklemmen TM2 Steuerung (S1-S6/AIN)<br />

0000: Vorwärts/Stopp Steuerung Werkseinstellung S1<br />

0001: Rückwärts/Stopp Steuerung Werkseinstellung S2<br />

0002: Voreingestellte Drehzahl #1 (6-02) Werkseinstellung S3<br />

0003: Voreingestellte Drehzahl #2 (6-03) Werkseinstellung S4<br />

0004: Voreingestellte Drehzahl #3 (6-04) Werkseinstellung S5<br />

0005: Schleichgang<br />

0006: Beschleunigungs-/Verzögerungszeit #2<br />

0007: NOT-AUS Kontakt A (Schließer)<br />

0008: Externe Abschaltung<br />

0009: Drehzahlbestimmung<br />

0010: Energiesparmodus<br />

0011: Steuersignal Auswahl<br />

0012: Kommunikationssteuersignalauswahl<br />

0013: Beschleunigen/Verzögern inaktiv<br />

0014: UP Kommando<br />

0015: DOWN Kommando<br />

0016: Haupt-/Hilfsdrehzahl<br />

0017: PID Funktion inaktiv<br />

0018: Reset Werkseinstellung S6<br />

0019: Encoder Eingang Klemme S5<br />

0020: PID Rückkoppelsignal A12 Klemme S6<br />

0021: AI2 bias Eingangssignal 1 Klemme S6<br />

0022: AI2 bias Eingangssignal 2 Klemme S6<br />

0023: Analoger Eingang Klemme AIN Werkseinstellung AIN<br />

0024: SPS Anwendung<br />

0025: Travers Betrieb<br />

0026: Travers Betrieb mit pos. Abweichung<br />

0027: Travers Betrieb mit neg. Abweichung<br />

0028: Power On Signal KEB-Funktion<br />

0029: NOT-AUS Kontakt B (Öffner)<br />

A. Die Klemmen S1-AIN auf Klemmenblock TM2 sind Multifunktions-Eingangsklemmen. Die oben aufgeführten 30<br />

Funktionen können über diese Klemmen eingestellt werden.<br />

B. Funktionsbeschreibung für 5-00~06:<br />

1. 5-00~06=0/1 (Vorwärts/Rückwärts/Stop)<br />

Wenn der Befehl Vorwärts ON ist, läuft der Umrichter bis zum Stop durch OFF. Werkseinstellung für 5-00 ist<br />

Vorwärts.<br />

Wenn der Befehl Rückwärts ON ist, läuft der Umrichter bis zum Stop durch OFF. Werkseinstellung für 5-01 ist<br />

Rückwärts.<br />

2. 5-00~06=2-4 (Voreingestellte Drehzahl 1~3)<br />

Externe Multifunktions-Eingangsklemmen sind ON, der Umrichter läuft mit der voreingestellten Zeit, und die<br />

Dauer wird bestimmt durch die Zeit, in der die Klemme ON ist. Der entsprechende Frequenzparameter ist im<br />

Folgenden beschrieben:<br />

3. 5-00~06=5 (Schleichgang)<br />

Um den Schleichgang Betrieb zu aktivieren muss die entsprechende externe Klemme auf ON gesetzt werden.<br />

Jetzt arbeitet der Umrichter mit der Schleichgang Beschleunigungs- und Verzögerungszeit. Der entsprechende<br />

Frequenzparameter ist im Folgenden beschrieben:<br />

Priorität der Frequenz: Schleichgang-Drehzahl→Voreingestellte Drehzahl→Bedienfeld-Frequenz oder externes<br />

Frequenzsignal<br />

- 29 -


Multifunktionsklemme<br />

3<br />

Parameter = 04<br />

Multifunktionsklemme<br />

2<br />

Parameter =<br />

03<br />

Multifunktionsklemme<br />

1<br />

Parameter = 02<br />

Multifunktionsklemme<br />

4<br />

Parameter = 05<br />

Voreingestellter<br />

Ausgangsfrequenzwert<br />

0 0 0 0 6-00<br />

X X X 1 6-01<br />

0 0 1 0 6-02<br />

0 1 0 0 6-03<br />

0 1 1 0 6-04<br />

1 0 0 0 6-05<br />

1 0 1 0 6-06<br />

1 1 0 0 6-07<br />

1 1 1 0 6-08<br />

4. 5-00~06=6 (Beschleunigungs- und Verzögerungszeitwechsel)<br />

An der externen Eingangsklemme Auswahl der Beschleunigung 1/ Verzögerung 1/ S-Kurve 1 bzw.<br />

Beschleunigung 2/ Verzögerung 2/ S-Kurve 2<br />

5. 5-00~06=7 /29: Externer Not-Aus Kontakt A oder B<br />

Der Umrichter wird bis zum Halt hin verzögern und E.S. auf dem Bedienfeld ausgeben wenn ein Not-Aus Signal<br />

angelegt wurde ungeachtet der Einstellung von 1-05. Nachdem das Not-Aus Signal wieder weggenommen<br />

wurde muss das Startsignal erst ab und dann wieder angeschaltet werden um einen Neustart des Umrichters<br />

von der Startfrequenz an zu initiieren. Wenn das Not-Aus Signal weggenommen wird bevor der Motor zum<br />

Stillstand kommt zeigt der Umrichter weiterhin E.S. an. Die Parameter 8-02 und 8-03 steuern das Fehlerrelais.<br />

Wenn die Parameter 8-02 und 8-03=0 sind dann ziehen die beiden Relais bei einer Not-Aus Bedienung nicht an.<br />

Im Gegensatz dazu ziehen die beiden Relais an wenn die Parameter 8-02 und 8-03 = 9 sind.<br />

6. 5-00~5-06=8: Externe Abschaltung<br />

Der Umrichter stoppt die Ausgabe, wenn ein STOPP - Befehl empfangen wird, der Motor läuft aus. Durch<br />

Rücknahme des STOPP – Befehls startet der Motor mit Drehzahlerkennung wieder.<br />

7. 5-00~06=9 Drehzahlbestimmung<br />

Beim Anlaufen bestimmt der Umrichter zunächst die aktuelle Motordrehzahl, dann beschleunigt der Umrichter<br />

von der aktuellen auf die voreingestellte Drehzahl.<br />

8. 5-00~06=10: Energiesparmodus<br />

Gebläse, Pumpen oder ähnliche Geräte, brauchen ein hohes Anlaufdrehmoment, im Betrieb jedoch kommen sie<br />

mit einem geringeren Drehmoment aus. Daher kann durch eine Reduzierung der Ausgangsspannung Energie<br />

gespart werden.<br />

Die Ausgangsspannung sinkt allmählich, wenn die Multifunktions-Klemme ON ist. Sie steigt allmählich (auf den<br />

ursprünglichen Wert), wenn die Multifunktions-Klemme OFF ist.<br />

Hinweis: Die Beschleunigungs- und Verzögerungsdrehzahl im Energiesparmodus ist gleich der Drehzahl bei der<br />

Drehzahlbestimmung.<br />

9. 5-00~06=11: Schalten des Steuersignals<br />

Externe Schaltklemme OFF: 1-00/01 bestimmt das Betriebssignal und das Frequenzsignal.<br />

Externe Schaltklemme ON: Bedienfeld steuert das Betriebssignal und das Frequenzsignal, aber nicht von 1-<br />

00/01 gesteuert.<br />

10. 5-00~06=12: Schalten der Umrichtersteuerung bei Kommunikation<br />

Externe Schaltklemme OFF: bei Kommunikation kann der Master (PC oder SPS) das Betriebs- bzw.<br />

Frequenzsignal des Umrichters steuern und die Parameter verändern, die Betriebssignale vom Bedienfeld und<br />

TM2 sind inaktiv. Außerdem kann das Bedienfeld nur die Spannung, den Strom und die Frequenz anzeigen. Die<br />

Parameter sind lesbar und nicht schreibbar, Not-Aus ist gültig.<br />

Externe Schaltklemme ON: bei Kommunikation wird der Umrichter vom Bedienfeld gesteuert, ungeachtet der<br />

Einstellung von 1-00/1-06 bzw. des Master. Unter diesen Umständen kann der Master die Umrichterparameter<br />

immer noch lesen und schreiben.<br />

11. 5-00~06=13: Beschleunigung und Verzögerung sperren<br />

Beschleunigung und Verzögerung sind nicht verfügbar, bis die entsprechenden Sperrsignale freigegeben<br />

werden. Funktion siehe folgende Abbildung:<br />

- 30 -


12. 5-00~06=14, 15: UP / DOWN Funktion (ACC/DEC Ist-Zeit basiert auf Einstellung):<br />

(1) 1-06=3 einstellen, wenn UP / Down Funktion verwendet werden soll. Die übrigen Frequenzsignale sind<br />

wirkungslos.<br />

(2) 5-08=0 und 5-09=0 einstellen, der Umrichter beschleunigt auf den Voreinstellwert von 6-00, wenn die<br />

Betriebsklemme ON ist. Dann wird eine bestimmte Drehzahl aufrechterhalten. Wenn der Umrichter den<br />

Befehl UP / Down empfängt, beschleunigt/verzögert er so lange, bis der Befehl wieder aufgehoben wird.<br />

Der Umrichter läuft mit der bestimmten Drehzahl. Der Umrichter führt einen Flanken-Stopp durch bzw. läuft<br />

aus (gemäß Einstellung 1-05), so lange der Umrichter den Befehl STOP empfängt. Die Stopp-Frequenz<br />

wird in 6-00 gespeichert. Die Taste UP/DOWN ist ungültig, wenn der Umrichter stoppt. Zur Veränderung<br />

der voreingestellten Parameter muss das Bedienfeld verwendet werden.<br />

(3) 5-08=1 einstellen, der Umrichter läuft von 0Hz an, wenn die Betriebsklemme ON ist. Funktion von<br />

UP/Down wird oben beschrieben. Der Umrichter führt einen Rampen-Stopp durch bzw. läuft aus (gemäß<br />

Einstellung 1-05)wenn der Umrichter einen Stoppbefehl erhält. Der nächste Start beginnt wieder von 0Hz<br />

an<br />

(4) Dieses UP/DOWN – Signale sind gleichzeitig zulässig<br />

(5) 5-09≠0, der Umrichter beschleunigt auf die Einstellung von 6-00 und läuft mit dieser Drehzahl weiter. Wenn<br />

die UP/DOWN Klemmen auf ON gesetzt sind dann wir die in 6-00±5-09 gesetzte Frequenz übernommen.<br />

Der Umrichter wird dann auf die Frequenz von 6-00 beschleunigen bzw. verzögern. Die obere und untere<br />

Grenzfrequenz beschränken den Betrieb auch. Wenn das UP/DOWN - Signal für mehr als 2 Sekunden<br />

aufrechterhalten bleibt, beginnt der Umrichter mit der Beschleunigung/Verzögerung. Wenn 5-09=0, bleibt<br />

der Betrieb derselbe, bis das UP/DOWN - Signal nicht mehr anliegt. Siehe Zeitdiagramm 5-09.<br />

13. 5-00~06=16 Toggeln zwischen Haupt-/Hilfsdrehzahl<br />

Multifunktionsklemme = OFF, die Frequenzeinstellung erfolgt durch den VR (Hauptdrehzahl) auf dem Bedienfeld.<br />

Wenn die Multifunktionsklemme ON ist, erfolgt die Frequenzeinstellung über die analoge Signalklemme<br />

(Hilfsdrehzahl) auf dem TM2 auf dem Klemmenblock.<br />

14. 5-00~06=17 (PID Funktionssperre)<br />

Die PID - Funktionssperre ist ON. PID wird nicht gesteuert durch 11-0, bei OFF wird PID durch 11-0 gesteuert.<br />

15. 5-00~06=18 (Befehl zurücksetzen)<br />

Der Resetbefehl ist derselbe was die Resettaste auf dem Bedienfeld bewirkt.<br />

16. 5-04=19 (Encoder - Eingangsklemme)<br />

Multifunktionsklemme S5 ist auf 19 gesetzt, d.h. es ist die Eingangsklemme für den SPS-Programm Encoder.<br />

17. 5-05=20 (PID – Rückkopplung - Eingangsklemme)<br />

Multifunktionsklemme S6 ist auf 20 gesetzt, d.h. die PID – Feedback - Eingangsklemme wird durch die<br />

Einstellung von 11-0 gesteuert.<br />

- 31 -


18. 5-05=21/22 (Bias-Signal 1/2 Eingang)<br />

Zur Regulierung des Offset des Bedienfeld VR bzw. AIN Analogeingang steht nur das Signal 0~10V bzw. 0~20<br />

mA zur Verfügung<br />

19. 5-06=23 (Analoger Eingang AIN)<br />

Der Multifunktionseingang AIN=23. Die Funktion dient zur Einstellung der Frequenz.<br />

20. 5-00~06=24 (SPS-Anwendung)<br />

Der Multifunktionseingang S1-AIN=24, d.h. die Klemme ist für SPS-Anwendung. Die Klemme dient als SPS-<br />

Programmeingang.<br />

21. 5-00~06=25 (Traverse Run); 5-00~06=26 (obere Abweichung Traverse???); 5-00~06=27 (untere Abweichung<br />

Traverse???)<br />

22. 5-00~06=28 (Stromquellenerkennung für KEB-Funktion)<br />

Siehe Beschreibung 2-08<br />

5-07: Digital- Analogeingangslesegeschwindigkeit<br />

Lesegeschwindigkeit der Multifunktionseingänge S1 – S6 und AIN Eingang<br />

= 4 ms mal 1 – 100 Werkseinstellung 5<br />

1. Der Klemmenbock TM2 wird zum Einlesen von analogen Werten benutzt. Liegt dort ein gleiches Signal n – mal<br />

(Scanperioden) an stuft der Umrichter dieses Signal als normal ein. Liegt das Signal aber jedoch kürzer als n –<br />

mal an, dann wird das Signal als Rauschen bewertet.<br />

2. Die Dauer jedes Scanvorgangs ist 4 ms.<br />

3. Der Anwender kann den Scan-Dauer je nach Umgebungsrauschen einstellen. Bei starkem Rauschen den Wert<br />

5-0 erhöhen, die Reaktionsgeschwindigkeit sinkt jedoch.<br />

4. Hinweis: Wenn S6 und AIN für digitale Signale verwendet wird, wird der Spannungspegel für digitale Signale<br />

über 8 V als ON behandelt, unter 2 v als OFF.<br />

5-08 Stopp Modus Multifunktionsklemmen<br />

0000: Bei Benutzung der UP- DOWN-Funktion wird die eingestellte Drehzahl<br />

beibehalten wenn der Umrichter stoppt und die UP DOWN-Funktion ist inaktiv<br />

0001: Bei Benutzung der UP- DOWN-Funktion wird die eingestellte Drehzahl<br />

beim Stopp auf 0 Hz zurückgesetzt<br />

0002: Bei Benutzung der UP- DOWN-Funktion wird die eingestellte Drehzahl<br />

beibehalten wenn der Umrichter stoppt und die UP DOWN-Funktion ist aktiv<br />

1. 5-08=0 einstellen. Der Umrichter beschleunigt auf die Drehzahl 6-00, wenn der Befehl Run empfangen wird, und<br />

läuft mit dieser Drehzahl weiter. Der Umrichter beschleunigt (verzögert), wenn die UP(Down)-Klemme aktiviert<br />

wird. Der Inverter hält die Drehzahl, wenn der Befehl UP/Down nicht länger anliegt. Wenn das Signal Run nicht<br />

mehr anliegt, führt der Umrichter einen Flanken - Stopp durch oder stoppt die Ausgabe (bestimmt durch 1-05). Er<br />

speichert die Frequenz, sobald das Betriebssignal verschwindet. Die UP/Down - Tasten sind inaktiv, sobald der<br />

Umrichter stoppt. Die voreingestellt Frequenz (6-00) kann mit dem Bedienfeld verändert werden (6-00). Bei 5-<br />

08=0002, steht UP/Down zur Verfügung, wenn der Umrichter stoppt.<br />

2. 5-08=1 einstellen, wenn die Klemme RUN aktiviert ist, arbeitet der Umrichter von 0 Hz aus, die Funktion von<br />

UP/DOWN ist wie oben beschreien. Wenn das RUN - Signal nicht mehr anliegt, führt der Umrichter einen<br />

Flanken - Stopp durch oder stoppt die Ausgabe (bestimmt durch 1-05). Und zurück auf 0 Hz. Der folgende<br />

Arbeitsvorgang beginnt stets ab 0 Hz.<br />

5-09: Schrittweite der Beschleunigungs-. bzw. der Verzögerungsfunktion<br />

0 – 5 Hz Werkseinstellung 0,0<br />

Im Folgenden werden zwei Betriebsarten beschrieben:<br />

- 32 -


1. 5-09=0.00, die Funktion ist gesperrt. Der Arbeitsvorgang ist der gleiche wie der ursprüngliche. Wenn die Klemme<br />

UP ON ist, steigt die Frequenz, wenn die Klemme Down ON ist, sinkt die Frequenz. (siehe folgende Abbildung).<br />

2. 5-09 = 0.01 bis 5.00, Klemme UP/DOWN ON ist gleichbedeutend mit einer Erhöhung/Verringerung der Frequenz<br />

von 5-09. Falls länger als 2 s gedrückt, Wiederherstellung des ursprünglichen UP/DOWN Betriebs (siehe<br />

folgende Abbildung).<br />

Parametergruppe 6: Einstellung der Schleichgang - und Voreinstelldrehzahl am Bedienfeld<br />

6-00 ~ 6-08 Einstellung der Schleichgang - und Voreinstelldrehzahl am Bedienfeld 6-00: Bedienfeld Frequenz<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 5,00<br />

6-01: Schleichgang Frequenz<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 2,00<br />

6-02: Voreingestellte Frequenz #1<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 5,00<br />

6-03: Voreingestellte Frequenz #2<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 10,0<br />

6-04: Voreingestellte Frequenz #3<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 20,0<br />

6-05: Voreingestellte Frequenz #4<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 30,<br />

6-06: Voreingestellte Frequenz #5<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 40,0<br />

6-07: Voreingestellte Frequenz #6<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 50,0<br />

6-08: Voreingestellte Frequenz #7<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 60,0<br />

A. 5-00~06=2-4(voreingestellte Drehzahl 1~3)<br />

Externe Multifunktionsklemme = ON, Umrichter arbeitet mit voreingestellter Drehzahl. Die Arbeitszeit der 8 Stufen<br />

basiert auf der ON - Zeit der Klemme. Siehe entsprechende Parameterliste:<br />

- 33 -


B. 5-00~06=5 (Schleichgang -Klemme)<br />

Externe Multifunktionsklemme = ON, Umrichter arbeitet mit Schleichgang -Beschleunigungszeit / Schleichgang -<br />

Verzögerungszeit/ON<br />

Priorität beim Lesen der Frequenz: Schleichgang > voreingestellte Drehzahl > Bedienfeldfrequenz oder externes<br />

Frequenzsignal<br />

Multifunktionsklemme<br />

3<br />

Parameter = 04<br />

Multifunktionsklemme<br />

2<br />

Parameter = 03<br />

Multifunktionsklemme<br />

1<br />

Parameter = 02<br />

Multifunktionsklemme<br />

4<br />

Parameter = 05<br />

Voreingestellter<br />

Ausgangsfrequenzwert<br />

0 0 0 0 6-00<br />

X X X 1 6-01<br />

0 0 1 0 6-02<br />

0 1 0 0 6-03<br />

0 1 1 0 6-04<br />

1 0 0 0 6-05<br />

1 0 1 0 6-06<br />

1 1 0 0 6-07<br />

1 1 1 0 6-08<br />

9.7 Parametergruppe 7: Betriebsmodus der analogen Eingangssignale<br />

Analog Eingangssignalsteuerung<br />

7-00: AIN Verstärkung<br />

0 – 200% Werkseinstellung 100<br />

7-01: AIN BIAS<br />

0 – 100% Werkseinstellung 0<br />

7-02: AIN BIAS Auswahl<br />

0000: Positiv<br />

0001: Negativ<br />

7-03: AIN Auswertung<br />

0000: Positiv<br />

0001: Negativ<br />

7-04: AIN/AI2 Eingangssignallesegeschwindigkeit<br />

(4 ms) · 1- 100 mal Werkseinstellung 50<br />

7-05 AI2 Verstärkung<br />

0 – 200% Werkseinstellung 100<br />

1. 7-03=0: 0V(0mA) entspricht Frequenzuntergrenze<br />

10V(20mA) entspricht Frequenzobergrenze<br />

2. 7-03=1: 10V(20mA) entspricht Frequenzuntergrenze<br />

0V(0mA) entspricht Frequenzobergrenze<br />

- 34 -


3. Der Umrichter liest die Durchschnittswerte der A/D Signale alle (7-04 mal 4ms). Der Anwender kann je nach<br />

Beeinflussung durch Störeinwirkung die Leseintervalle anpassen. Bei großer Störeinwirkung wird 7-04 erhöht,<br />

damit verbunden ist aber eine längere Lesezeit.<br />

9.8 Parametergruppe 8: Multifunktions-Ausgangsklemme und Ausgangsignal-Betriebsart<br />

8-00: Analoger Ausgangsspannungsmodus<br />

0000: Ausgangsfrequenz<br />

0001: Frequenzeinstellung<br />

0002: Ausgangsspannung<br />

0003: Zwischenkreisspannung<br />

0004: Motorstrom<br />

0005: PID Rückkoppelsignal<br />

8-01: Analoge Ausgangsverstärkung<br />

0 – 200% Werkseinstellung 100<br />

Die analoge Multifunktions-Ausgangsklemme des Klemmenblocks (TM2) hat einen Ausgabebereich von 0~10V DC.<br />

Der Ausgangsmodus wird bestimmt von 8-00. Mit 8-01 kann die Verstärkung der analogen Ausgangsspannung<br />

eingestellt werden. Die max. Ausgangsspannung beträgt 10 V DC.<br />

Der FEEDBACK - Wert von PID (D.h. die Eingangsspannung und der Eingangsstrom von S6) gibt einen analogen<br />

Wert von Klemme FM+ aus. Der Wert entspricht dem Eingangssignal 0~10V oder 4~20mA.<br />

Hinweis: Die max. Ausgangsspannung ist 10 V aufgrund der Schaltungs-Hardware. Nur 10 V verwenden, auch wenn<br />

die Ausgangsspannung höher als 10 V sein sollte.<br />

- 35 -


8-02: Relais 1(R1C, R1B, R1A Klemmen auf Block TM2)<br />

8-03: Relais 2(R2C, R2A Klemmen auf Block TM2)<br />

0000: Start Werkseinstellung Relais 2<br />

0001: Frequenz erreicht (Zielfrequenz ± 8-05)<br />

0002: Frequenzeinstellung (8-04, ± 8-05)<br />

0003: Frequenzschwellwert (>8-04) – Frequenz erreicht<br />

0004: Frequenzschwellwert (


9.9 Parametergruppe 9: Antriebs- und Lastschutzmodus<br />

9-00: Vermeidung einer Überlastauslösung während dem Beschleunigen<br />

0000: Aktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem<br />

Beschleunigen<br />

0001: Deaktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem<br />

Beschleunigen<br />

9-01: Drehmomentpegel beim Beschleunigen<br />

50 – 300% Werkseinstellung 200<br />

9-02: Vermeidung einer Überlastauslösung während dem Verzögern<br />

0000: Aktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem<br />

Verzögern<br />

0001: Deaktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem<br />

Verzögern<br />

9-03: Drehmomentpegel beim Verzögern<br />

50 – 300% Werkseinstellung 200<br />

9-04: Vermeidung einer Überlastauslösung während des Betriebs<br />

0000: Aktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem Betrieb<br />

0001: Deaktiviert die Vermeidung einer Überlastauslösung während dem<br />

Betrieb<br />

9-05: Drehmomentpegel beim Betrieb<br />

50 – 300% Werkseinstellung 200<br />

9-06: Verzögerungszeitauswahl bei der Vermeidung einer Überlastauslösung<br />

0000: Verzögerungszeit laut Parameter 3-03<br />

0001: Verzögerungszeit laut Parameter 9-07<br />

9-07: Verzögerungszeit des Auslösens der Schutzeinrichtung während dem Betrieb<br />

0,1 – 3600 Sekunden Werkseinstellung 3,0<br />

1. Beim Beschleunigen verlängert der Umrichter die Beschleunigungszeit damit im Falle eines Überstroms die<br />

Schutzeinrichtung nicht auslöst.<br />

2. Beim Verzögern verlängert der Umrichter die Verzögerungszeit damit im Falle einer Zwischenkreisüberspannung<br />

der Umrichter nicht die Überspannungsschutzeinrichtung auslöst, welche sich durch die Meldung OV auf dem<br />

Display bemerkbar macht.<br />

3. Einige mechanische Eigenschaften (z.B. Pressen) bzw. ungewöhnliche Ausfälle (Blockieren aufgrund<br />

ungenügender Schmierung, Unwuchtbetrieb, Unreinheiten im verarbeiteten Material, etc.) verursachen eine<br />

Auslösung des Umrichters. Wenn das Arbeitsmoment des Umrichters den in 9-05 eingestellten Wert<br />

überschreitet, verringert der Umrichter die Ausgangsfrequenz gemäß der in 9-06 eingestellten Einstellung und<br />

kehrt zum normalen Betriebswert zurück, nachdem sich das Drehmoment wieder stabilisiert hat.<br />

9-08: Elektronische Motorüberlastschutzeinrichtung<br />

0000: Aktiv<br />

0001: Inaktiv<br />

9-09: Motortyp Auswahl<br />

0000: Elektronische Motorschutzeinrichtung für nicht <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

geeignete Motoren<br />

0001: Elektronische Motorschutzeinrichtung für <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

geeignete Motoren<br />

9-10: Auswahl Motorüberlastschutz Verhalten<br />

0000: Konstantes Drehmoment (OL=103%) (150%,1Min.)<br />

0001: Variables Drehmoment (OL=113%)(123%,1Min.)<br />

9-11: Verhalten nach dem Überlastschutz ausgelöst hat<br />

0000: Motor trudelt aus nachdem Schutzeinrichtung ausgelöst hat<br />

0001: Schutzeinrichtung löst nicht aus wenn Überlastsicherung aktiviert ist<br />

Beschreibung der Thermorelaisfunktion:<br />

1. 9-10=0000: Schutz der allgemeinen mechanischen Last, die Last ist kleiner als 103% des Nennstroms, der Motor<br />

läuft weiter. Die Last ist höher als 150% des Nennstroms, der Motor läuft eine Minute lang. (siehe folgende<br />

Kurve(1).<br />

9-10=0001: Schutz der HVAC Last (Gebläse, Pumpe, etc.): die Last ist kleiner als 113% des Nennstroms. Der<br />

Motor läuft weiter. Die Last ist größer als 123% des Nennstroms, der Motor läuft eine Minute lang.<br />

- 37 -


2. Die Wärmereduktionsfunktion nimmt ab, wenn der Motor mit niedriger Drehzahl läuft. Gleichzeitig reduziert sich<br />

der Auslösepegel des elektronischen Thermorelais. (Die Kurve 1 ändert sich in Kurve 2).<br />

3. 9-09 = 0000: 0-05 als Nennfrequenz des Servomotors eingestellt<br />

9-11 = 0000: Der Umrichter läuft aus, wenn das Thermorelais reagiert und gibt OL1 auf dem Display aus. Durch<br />

drücken der Reset-Taste oder durch ein externes Reset – Signal wird der Umrichter wieder in Betrieb<br />

genommen.<br />

9-11=0001: Der Umrichter treibt weiterhin den Motor an, während auf dem Bedienfeld OL1 angezeigt wird und<br />

daran zu erkennen ist, dass das Thermorelais reagiert hat. Die Meldung verschwindet wieder wenn der<br />

Motorstrom 103% oder 113% Marke (eingestellt in 9-10) unterschritten hat.<br />

9-12: Überdrehmomenterkennung<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: Aktiv, nur bei Nennfrequenz<br />

0002: Aktiv, während sich der Umrichter im START Modus befindet<br />

9-13: Verhalten nach dem die Überdrehmomentsicherung ausgelöst hat<br />

0000: Antrieb läuft nach dem Auslösen weiter<br />

0001: Antrieb trudelt aus nach dem Auslösen<br />

9-14: Überdrehmomentschwellwert<br />

30 – 200% Werkseinstellung 140<br />

9-15: Überdrehmoment Erkennungsverzögerungszeit<br />

0 – 25 Sekunden Werkseinstellung 0,1<br />

Überdrehmoment ist definiert als: das Ausgabedrehmoment ist innerhalb von Parameter 9-15, der Spannungswert<br />

(das Nenndrehmoment des Umrichters ist 100 %) ist über Parameter 9-14.<br />

9-13 = 0000: Bei Überdrehmoment kann der Umrichter weiterlaufen, die Ausgabe OL3 blinkt, bis das<br />

Ausgabedrehmoment kleiner ist als der in 9-14 eingestellte Wert wird.<br />

= 0001: Bei Überdrehmoment, läuft der Umrichter aus, OL3 blinkt. Um den Betrieb fortzusetzen muss die Taste<br />

Reset gedrückt oder ein externes Reset – Signal angelegt werden.<br />

Parameter 8-02,03 (Multifunktions-Ausgangsklemme) = 05, die Ausgangsklemme gibt das Überdrehmomentsignal<br />

aus.<br />

Hinweis: Das Überdrehmoment-Ausgangssignal wird ausgegeben als Parameter 9-12=0001 bzw. 0002 und über den<br />

Pegel und die Zeit.<br />

- 38 -


9.10 Parametergruppe 10: V/F Betriebsart Modus<br />

10-0: V/F Betriebsart Auswahl<br />

0 – 18 Werkseinstellung 0<br />

10-1: Drehmomentanhebung<br />

0 – 30% Werkseinstellung 0,0<br />

10-2: Motorleerlaufstrom<br />

[A]<br />

10-3: Schlupfkompensation<br />

0 – 100% Werkseinstellung 0<br />

10-4: Max Ausgangsfrequenz<br />

50 – 650 Hz Werkseinstellung 50<br />

10-5: Max. Ausgangsfrequenz-Spannungsverhältnis<br />

0 – 100% Werkseinstellung 100<br />

10-6: Mittenfrequenz<br />

0,1 – 650Hz Werkseinstellung 2,5<br />

10-7: Mittenfrequenz-Spannungsverhältnis<br />

0 – 100% Werkseinstellung 7,5<br />

10-8: Min. Ausgangsfrequenz<br />

0,1 – 650Hz Werkseinstellung 0,5<br />

10-9: Min. Ausgangsfrequenz-Spannungsverhältnis<br />

0 – 100% Werkseinstellung 7,5<br />

1. 10-0=18, stellte die V/F frei nach 10-4 – 10-9 ein (bez. Unterm Diagramm)<br />

- 39 -


2. 10-0=0 – 17 V/F Betriebsarten siehe unten<br />

50 HZ 60 Hz<br />

10-0 B C Spannung - Frequenz Verlauf 10-0 B C Spannung - Frequenz Verlauf<br />

0 7,5 7,5 9 7,5 7,5<br />

1 10 7,5 10 10 7,5<br />

2 15 7,5 11 15 7,5<br />

3 20 7,5 12 20 7,5<br />

4 17,5 7,5 13 17,5 7,5<br />

5 25 7,5 14 25 7,5<br />

6 15 7,5 15 15 7,5<br />

7 20 7,5 16 20 7,5<br />

8 25 7,5 17 25 7,5<br />

- 40 -


3. Der Umrichter wird die in B und C angegebenen Spannung - Frequenz Verlauf plus die in 10-1 festgelegte<br />

Spannungsanhebung ausgeben. Dies führt zu einer Drehmomentanhebung in der Startphase.<br />

Hinweis: 10-1=0, Drehmoment-Verstärkungsfunktion inaktiv<br />

4. Wenn der Induktionsmotor in Betrieb ist, muss aufgrund der Last ein Schlupf vorhanden sein. Eine Verstärkung<br />

ist erforderlich, um die Genauigkeit der Drehzahl zu verbessern.<br />

Schlupffrequenzanhebung =<br />

Ausgangsstrom − ( 10 − 2 ) Nenndrehzahl( vomTypenschild ) − Betriebsdrehzahl<br />

⋅<br />

( 0 − 02 ) − ( 10 − 2 )<br />

Nenndrehzahl( vomTypenschild )<br />

Hinweis: Der Motorstrom ohne Last (10-2) ist abhängig von der Umrichterkapazität (15-0) (Siehe Hinweis 0-02). Er<br />

sollte gemäß den tatsächlichen Bedingungen reguliert werden.<br />

9.11 Parametergruppe 11: PID Operationsmodus<br />

11-0: PID Operationsmodus<br />

0000: PID inaktiv<br />

0001: PID aktiv (Regelabweichung ist D gesteuert)<br />

0002: PID Rückkopplung D gesteuert<br />

0003: PID D Umkehrcharakteristika gesteuert<br />

0004: PID Rückkopplung D-charakteristisch gesteuert<br />

0005: Frequenzgeführt + D gesteuert<br />

0006: Frequenzgeführt + D Rückkoppel gesteuert<br />

0007: Frequenzgeführt + D Umkehrcharakteristika gesteuert<br />

0008: Frequenzgeführt + D Rückkoppel Umkehrcharakteristika gesteuert<br />

11-0 =1, D ist die Abweichung von (Zielwert - erkannter Wert) in der Einheitszeit (11-4)<br />

=2, D ist die Abweichung der erkannten Werte in der Einheitszeit (11-4)<br />

=3, D ist die Abweichung von (Zielwert - erkannter Wert) in der Einheitszeit (11-4). Wenn die Abweichung<br />

positiv ist, sinkt die Ausgangsfrequenz, und umgekehrt.<br />

=4, D ist die Abweichung des erkannten Wertes in der Einheitszeit (11-4). Wenn die Abweichung positiv ist,<br />

sinkt die Frequenz, und umgekehrt.<br />

=5, D ist gleich der Abweichung (Zielwert - erkannter Wert) in der Einheitszeit (11-4) +Frequenzbefehl.<br />

=6, D ist gleich der Abweichung der erkannten Werte in der Einheitszeit + Frequenzbefehl<br />

=7, D ist gleich der Abweichung (Zielwert - erkannter Wert) in der Einheitszeit + Frequenzbefehl. Wenn die<br />

Abweichung positiv ist, sinkt die Frequenz, und umgekehrt.<br />

=8, D ist gleich der Abweichung der erkannten Werte in der Einheitszeit + Frequenzbefehl. Wenn die<br />

Abweichung positiv ist, sinkt die Frequenz, und umgekehrt.<br />

- 41 -


11-1: Rückkopplung Kalibrierungsfaktor<br />

0 – 10 Werkseinstellung 1,00<br />

11-1 ist der Kalibrier-Verstärkungsfaktor. Abweichung = (Zielwert - erkannter Wert) x 11-1<br />

11-2: Proportionalverstärkung<br />

0 – 10 Werkseinstellung 1,00<br />

11-2: Proportionalverstärkung für P Steuerung<br />

11-3: Integrationszeit<br />

0 – 100 Sekunden Werkseinstellung 10<br />

11-3 Integrationszeit für I-Steuerung<br />

11-4 Differentiationszeit<br />

0 – 10 Sekunden Werkseinstellung 0,00<br />

1-4 Differentiationszeit für D-Steuerung<br />

11-5: PID Offset<br />

0000: Pos. Richtung<br />

0001: Neg. Richtung<br />

11-6 PID Offset Abgleich<br />

-109 – 109% Werkseinstellung 0<br />

11-5/11-6: Errechnetes PID Ergebnis plus 11-6 (Das Vorzeichen von 11-6 ist durch 11-5 festgelegt)<br />

11-7: Ausgangsverzögerungszeitfilter<br />

0 – 2,5 Sekunden Werkseinstellung 0,00<br />

11-7: Aktualisierungszeit für Ausgangsfrequenz.<br />

Hinweis: Die PID Funktion ist einsetzbar für die Regelung von Ausgangsströmungen und Temperaturen.<br />

Die Regelung von Strömungen wir wie folgt durchgeführt:<br />

1. 5-05=23 Klemme AV2 auf Klemmenblock TM2 nimmt das PID Rückkoppelsignal auf<br />

2. Der Zielwert der oben dargestellten Diagramms ist der in 1-06 zugewiesene Frequenzwert<br />

- 42 -


9.12 Parametergruppe 12: PID "Grenzen" und "Out of Range"-Betrieb<br />

12-0: Rückkopplungsausfallerkennung<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: Aktiv - Konstant weiter antreiben nach Ausfall der Rückkopplung<br />

0002: Aktiv – Antrieb stoppt nach Ausfall der Rückkopplung<br />

12-0=0: Inaktiv<br />

12-0=1: Der Antrieb wird konstant weiter angetrieben und auf dem Bedienfeld wir PDER angezeigt.<br />

12-0=2: Der Antrieb stoppt und auf dem Bedienfeld wir PDER angezeigt.<br />

12-1: Rückkopplungsausfall Erkennungsmodus<br />

0 – 100% Werkseinstellung 0<br />

12-1 ist der Pegel für Signalverlust. Abweichung = Befehlswert - Feedbackwert. Wenn die Abweichung größer ist als<br />

der Verlustpegel, ist das Feedback-Signal verloren.<br />

12-2: Rückkopplungsausfall Verzögerungszeit<br />

0 – 25,5 Sekunden Werkseinstellung 1,0<br />

12-2: Die Zeit nach dem Ausfall der Rückkopplung bis die Reaktion darauf eintritt<br />

12-3: Integrierter Limitierungswert<br />

0 – 109% Werkseinstellung 100<br />

12-3: Der Grenzwert zur Vermeidung von PID - Sättigung<br />

12-4: Integrator setzt sich auf Null zurück wenn die Rückkopplung den Zielwert erreicht<br />

0000: Inaktiv<br />

0001: 1 Sekunde<br />

0030: 30 Sekunden<br />

12-4=0: Wenn der PID-Feedback-Wert den Befehlswert erreicht, wird der Integrierer nicht auf 0 zurückgesetzt.<br />

12-4=1~30. Wenn der PID-Feedback-Wert den Zielwert erreicht, in 1~30 Sekunden auf 0 zurücksetzen, und der<br />

Umrichter beendet die Ausgabe. Die Ausgabe beginnt erneut, wenn der Feedback-Wert vom Zielwert abweicht.<br />

12-5: Erlaubte Fehlerbandbreite (1 Einheit = 1/8192)<br />

0 – 100 Werkseinstellung 0<br />

12-5=0~100% Einheitswert: Neustart der Toleranz nach Rücksetzen des Integrierers auf 0<br />

12-6: Rückkoppelsignal<br />

0000: 0 – 10V<br />

0001: 4 – 20mA<br />

12-6: Feedback-Signalauswahl, 12-6=0:0~10V ; 12-6=1:4~20mA<br />

12-7: PID Sleep Level<br />

0 – 650 Hz Werkseinstellung 0,00<br />

12-8: PID Sleep Verzögerung<br />

0 – 25,5 Sekunden Werkseinstellung 0,00<br />

PID SLEEP MODE:<br />

12-7 Frequenz für Sleep - Level einstellen, Einheit:Hz<br />

12-8 Zeit für Sleep - Verzögerung einstellen, Einheit: Sekunden<br />

Wenn die PID - Ausgangsfrequenz kleiner ist als die Frequenz für Sleep - Level und die Zeit der Sleep - Verzögerung<br />

erreicht, verzögert der Umrichter auf 0 und wechselt in den PID – Sleep - Mode.<br />

- 43 -


Wenn die PID - Ausgangsfrequenz größer ist als die Frequenz des Sleep - Levels, wird der Umrichter geweckt und<br />

wechselt in den Wach-Modus. Siehe Zeitdiagramm:<br />

9.13 Parametergruppe 13 - Kommunikationsbetrieb<br />

13-0: Zugeteilte Stationsnummer<br />

1 – 254 Werkseinstellung 1<br />

13-0: zur Einstellung der Kommunikationsstationen, für die Situation dass mehrere Umrichter verwendet werden.<br />

13-1: Baud Rate Einstellung (bps)<br />

0001: 9600<br />

0002: 19200<br />

0003: 38400<br />

13-2: Stopp Bit Auswahl<br />

0000: 1 Stoppbit<br />

0001: 2 Stoppbit<br />

13-3: Paritätseinstellung<br />

0000: Keine Parität<br />

0001: Gerade Parität<br />

0002: Ungerade Parität<br />

13-4: Datenformatseinstellung<br />

0000: 8 Datenbits<br />

0001: 7 Datenbits<br />

1. RS-485 Kommunikation:<br />

(1) 1 vs 1 Steuerung: zur Steuerung eines Umrichters über PC oder SPS bzw. Controller (Einstellung 13-0 =<br />

1~254)<br />

(2) 1 vs mehrere Steuerung: zur Steuerung von mehreren Umrichtern (max. Umrichterzahl: 254. Einstellung<br />

13-0 = 1~254). Wenn der Umrichter Kommunikationsstationscode = 0 empfängt, ist die<br />

Kommunikationssteuerung akzeptabel ungeachtet der Einstellung von 13-0.<br />

2. RS-232 Kommunikation: (RS232-Schnittstelle erforderlich)<br />

1 vs 1 Steuerung: zur Steuerung eines Umrichters über PC oder SPS bzw. Controller (Einstellung 13-0 = 1~254)<br />

- 44 -


Hinweis:<br />

a. Die Baudrate (13-1) des PC's (bzw. der SPS oder des Controller) sowie die des Umrichters müssen<br />

gleich sein. Das Kommunikationsformat (13-2/13-3/13-4) sollte gleich eingestellt werden.<br />

b. Der Umrichter bestätigt die Wirksamkeit der Parameter, wenn der PC die Umrichterparameter ändert.<br />

c. Siehe 7300CV Kommunikationsprotokoll.<br />

9.14 Parametergruppe 14 - Auto-Tuning<br />

14-0: Stator Widerstand [Ω]<br />

14-1: Anker Widerstand [Ω]<br />

14-2: Induktivität [mH]<br />

14-3: Magnetisier Strom [A (AC)]<br />

14-4: Magnetleitungsverlust [gm]<br />

1. Bei Auswahl von 0-00=0 bzw. 1 (Vektorbetrieb) und Power ON, Einstellung 0-06=1, läuft der Motor während der<br />

Umrichter das Auto-Tuning durchführt. Wenn der Motor stoppt, heißt das, dass das Auto-Tuning abgeschlossen<br />

ist. Der Umrichter schreibt den internen Motorparameter auf 14-0~14-4, automatisches Rücksetzen von 0-06 auf<br />

0.<br />

2. Auto-Tuning muss erfolgen, wenn der Motor verändert wurde. Wenn die internen Parameter bereits bekannt<br />

sind, können sie direkt in 14-0~14-4 eingegeben werden.<br />

3. 0-06=1 zur Durchführung des Auto-Tuning. Nach Fertigstellung, 0-06 Auto-Reset auf 0, Bedienfeld-Anzeige:<br />

END.<br />

9.15 Parametergruppe 15 - Betriebsstatus und Funktions-Reset<br />

15-0: Ausgangsleistungskodierung<br />

15-0 Umrichtermodell 15-0 Umrichtermodell<br />

2P5 ROfre - 896V10040 403 ROfre - 896V0220<br />

201 ROfre - 896V10075 405 ROfre - 896V30370<br />

202 ROfre - 896V10150 408 ROfre - 896V30550<br />

203 ROfre - 896V10220 410 ROfre - 896V30750<br />

402 ROfre - 896V30150 415 ROfre - 896V31100<br />

15-1: Softwareversion<br />

15-2: Fehlerspeicher<br />

1. Wenn der Umrichter nicht normal arbeitet, wird der Fehler 2.XXX in 3.XXX gespeichert. Der Fehler 1.XXX wird in<br />

2.XXX gespeichert. Der neue Fehler wird nun im leeren Feld 1.XXX gespeichert und beinhaltet nun die aktuelle<br />

Fehlermeldung..<br />

2. Bei der Eingabe von 15-2 wird der Fehler 1.xxx zuerst angezeigt. Beim Drücken der Taste ▲ wird der Fehler<br />

2.xxx 3.xxx 1.xxx angezeigt. In umgekehrter Reihenfolge werden die Fehler mit der Taste ▼ angezeigt:<br />

3.xxx 2.xxx 1.xxx 3.xxx<br />

3. Nach der Eingabe von 15-2 und drücken der Reset-Taste wird der Fehlerspeicher gelöscht. Der Fehlerspeicher<br />

weist folgenden Inhalt auf: 1.--- 2.--- 3.---<br />

4. Z.B. ist der Fehlerspeicherinhalt 1.OCC, ist das der letzte Fehler OC-C, usw.<br />

15-3: Betriebsstunden 1<br />

0 – 9999 h<br />

15-4: Betriebsstunden 2<br />

0 – 27<br />

Gesamtbetriebsstunden = (Inhalt 15-4) x 10000 + (Inhalt 15-4)<br />

15-5: Betriebsstundenmodus<br />

0000: Einschaltzeit<br />

0001: Motorbetriebszeit<br />

- 45 -


15-6: Rücksetzung auf Werkseinstellungen Werkseinstellung 0000<br />

1110: Werkseinstellung 50Hz<br />

1111: Werkseinstellung 60Hz<br />

1112: Setzt SPS Programm zurück<br />

Wenn 15-6 auf 1111 eingestellt ist, wird der Parameter auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Die maximale<br />

Ausgangsspannung entspricht der Spannung und Frequenz (0-01/0-05) auf dem Typenschild des Motors. Die<br />

Ausgangsfrequenz ist 60Hz, wenn die obere Frequenzgrenze nicht eingestellt ist.<br />

Hinweis:<br />

Motorparameter (14-0~14-4) werden im V/F verändert, wenn auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt wurde.<br />

Im Vektorbetrieb werden die Motorparameter (14-0~14-4) jedoch nicht verändert, wenn auf die Werkseinstellungen<br />

zurückgesetzt wurde.<br />

- 46 -


10 Störung<br />

10.1 Störmeldungen<br />

Anzeige Fehler Ursache Abhilfe Bem<br />

CPF Programmpro-blem Externe Störungen Kontaktieren eines parallelen RC<br />

Überspannungsdämpfer über der<br />

Magnetspule des Schützes welches die<br />

Störungen verursacht<br />

EPR EEPROM Problem Problem Defektes Austausch des EEPROM<br />

EEPROM<br />

-OV- Spannung zu hoch Schaltungsfehl-<br />

Senden Sie den Umrichter zur Reparatur ein *<br />

während STOPP funktion<br />

-LV- Spannung zu<br />

niedrig während<br />

STOPP<br />

*<br />

-OH-<br />

CTER<br />

OC-S<br />

OC-D<br />

OC-A<br />

Der Umrichter ist<br />

überhitzt während<br />

STOPP<br />

Strom Sensor<br />

Fehler<br />

Überstrom beim<br />

Start<br />

Überstrom beim<br />

Verzögern<br />

Überstrom beim<br />

Beschleunigen<br />

1.Versorgungsspannung<br />

zu niedrig<br />

2. Einschaltstrombegrenzer<br />

oder<br />

Sicherung<br />

durchgebrannt.<br />

3. Schaltungsfehlfunktion<br />

1. Schaltungsfehlfunktion<br />

2. Umgebungstemperatur<br />

zu hoch<br />

oder schlechte<br />

Belüftung<br />

Stromsensor Fehler<br />

oder Schaltungsfehlfunktion<br />

1. Kurzschluss der<br />

Motorwindung oder auf<br />

Gehäuse<br />

2. Erdschluss<br />

3. Die IGBT sind<br />

zerstört<br />

Die Voreingestellte<br />

Verzögerungszeit ist zu<br />

kurz.<br />

1.Beschleunigungs-zeit<br />

zu kurz<br />

2. Die Leistung des<br />

Motors ist höher als die<br />

Leistung des<br />

Umrichters<br />

3. Kurzschluss<br />

zwischen Motorspule<br />

und Gehäuse<br />

4. Erdschluss<br />

5. IGBT Modul defekt<br />

1. Überprüfung der Versorgungsspannung<br />

2. Einschaltstrombegrenzer oder Sicherung<br />

ersetzen<br />

3. Senden Sie den Umrichter zur Reparatur ein<br />

1. Senden Sie den Umrichter zurReparatur ein<br />

2. Verbesserung der Belüftungs-bedingungen<br />

Senden Sie den Umrichter zur Reparatur ein<br />

1. Überprüfung des Motors<br />

2. Überprüfung der Leitung<br />

3. Austausch des IGBT Moduls<br />

Einstellen einer längeren Verzögerungs- zeit<br />

1. Längere Beschleunigungszeit einstellen<br />

2. Umtauschen des Umrichters mit passender<br />

Leistung zum Motor<br />

3. Überprüfung Motor<br />

4. Überprüfung Verkabelung<br />

5. IGBT Modul ersetzen<br />

*<br />

- 47 -


OC-C<br />

OV-C<br />

OH-C<br />

Err4<br />

OC<br />

Überstrom bei<br />

fester Drehzahl<br />

Überspannung<br />

während<br />

Betrieb/Verzögerun<br />

g<br />

Kühlkörper<br />

Temperatur zu<br />

hoch währenddem<br />

Betrieb<br />

Nicht erlaubte<br />

Unterbrechung der<br />

CPU<br />

Überstrom<br />

während STOPP<br />

1.Lastschwankung2.<br />

Schwankung der<br />

Versorgungsspannung.<br />

1. Verzögerungszeit<br />

zu kurz oder zu<br />

hohe Massenträgheit<br />

2. Versorgungs-<br />

Spannung variiert stark<br />

1. Schwere Last<br />

2. Umgebungstemperatur<br />

zu hoch oder<br />

schlechte Lüftung<br />

Externe Störung<br />

1. Schaltungsfehlfunktion<br />

2. Schlechte<br />

Verbindung für CT<br />

Signal Kabel<br />

OL1 Motor überlastet 1. Schwere Last am<br />

Motor<br />

2. unpassend<br />

Einstellung von0-02, 9-<br />

08~11<br />

OL2 Umrichter<br />

überlastet<br />

Schwere Last am<br />

Motor<br />

OL3 Überdrehmoment 1. Schwere Last am<br />

Motor2. unpassend<br />

Einstellung von9-14, 9-<br />

15<br />

LV-C<br />

Unterspannung<br />

während Betrieb<br />

1. Versorgorgungsspannung.<br />

zu niedrig<br />

2. Versorgorgungsspannung<br />

variiert stark<br />

1.Vergrößerung der Leistung des Umrichters<br />

2.Widerholen Auto-Tuning(0-06 = 1)<br />

3. Verringerung Stator Widerstand(14-0) wenn<br />

die obigen Abhilfen ohne Wirkung bleiben<br />

1. Einstellen einer längeren Verzögerungszeit<br />

2. Installation eines Bremswiderstands oder<br />

eines Bremsmoduls<br />

3. Inst. einer Drossel am Versorgeingang<br />

4. Vergrößerung der Umrichterleistung<br />

1. Überprüfung ob Probleme mit der Motorlast<br />

bestehen<br />

2. Vergrößerung der Umrichterleistung<br />

3. Verbesserung der Belüftung<br />

Senden Sie den Umrichter zur Reparatur ein<br />

falls dies öfters geschieht<br />

Senden Sie den Umrichter zur Reparatur ein *<br />

1. Vergrößerung der Motorleistung<br />

2. 0-02, 9-08~11 richtig einstellen<br />

Vergrößerung der Umrichterleistung<br />

1. Vergrößerung der Umrichterleistung2. 9-14,<br />

9-15 richtig einstellen<br />

1. Verbesserung der Versorgorgungsspannung.,<br />

2. Erhöhung von 2-012. Längere Beschleungigungszeit<br />

einstellen<br />

3.Vergrößerung der Umrichterleistung4. Inst.<br />

einer Drossel am Versorgungseingang<br />

STP0 Nulldrehzahl Stopp Wird angezeigt wenn eingestellte Frequenz < 0.1Hz<br />

STP1 Direktstartfehler 1. Wenn der Umrichter auf externen. Bedienungsmodus eingestellt ist(1-<br />

00=1) und Direktstart ist deaktiviert(2-05=0001), Kann der Umrichter nicht<br />

gestartet werden und gibt STP1 aus wenn das Startsignal ON ist nach<br />

dem die Versorgung eingeschaltet wird (Siehe Besch. Parameter. 2-05).<br />

2. Direktstart ist möglich wenn 2-05=0000.<br />

- 48 -


STP2<br />

Bedienfeld<br />

Not-Aus<br />

1. Wenn der Umrichter auf externen Bedienungsmodus eingestellt ist(1-<br />

00=1) und Stopp Taste ist aktiv(1-03=0000), stoppt der Umrichter laut den<br />

Einstellungen von 1-05 wenn die Stopptaste betätigt wurde. STP2 wird<br />

nach Stopp angezeigt. Um den Umrichter wieder zu starten Startfreigabe<br />

OFF dann ON schalten.<br />

2. Wenn der Umrichter im Kommunikationsmodus ist und Stopp Taste ist<br />

aktiv (1-03=0000), stoppt der Umrichter laut den Einstellungen von 1-05<br />

wenn die Stopptaste betätigt wurde. STP2 wird angezeigt. Der PC muss<br />

ein STOP und dann ein RUN Befehl senden um den Umrichter wieder in<br />

Betrieb zu setzen.<br />

3. Stopp Taste kann keinen Not-Aus durchführen wenn<br />

1-03=0001<br />

E.S. Externer Not-Aus Der Umrichter stoppt und gibt E.S. aus, wenn ein externes Not-Aus Signal<br />

über Multifunktionsklemmen eingestellt wurde (siehe Besch. Parameter 5-<br />

00~5-06).<br />

b.b.<br />

Externe<br />

Abschaltung<br />

Der Umrichter stoppt sofort und zeigt b.b. an, wenn das externe Signal zur<br />

Abschaltung an den Multifunktionsklemmen anliegt (siehe Beschreibung<br />

Parameter 5-00~5-06).<br />

ATER Autotuning Fehler 1. Motordatenfehler führt zu Autotuning Fehler<br />

2. Stopp des Autotuning durch Notsituation<br />

PDER PID Rückkopplung PID Rückkopplungsunterbrechung erkannt<br />

fehlt<br />

LOC Parameter und<br />

Frequenz Umkehr<br />

sind gesperrt<br />

1. 3-17=0000 einstellen<br />

2. 1-02=0000 einstellen<br />

Err1<br />

Err2<br />

Tasten<br />

Bedienfehler<br />

Parametereinstellu<br />

ngsfehler<br />

1. Versuch der<br />

Änderung der Frequenz<br />

/Parameter<br />

während<br />

3-17>0000<br />

2.Veruch der Umkehr<br />

während<br />

1-02=0001<br />

1. Drücken ▼oder ▲<br />

während 1-06>0 oder<br />

während Betrieb.<br />

2. Der Versuch<br />

Parameter zu Ändern<br />

kann nicht während<br />

dem Betrieb erfolgen<br />

(Siehe Parameterliste).<br />

1. 3-01im Bereich von<br />

3-13 ± 3-16 oder3-14 ±<br />

3-16 oder 3-15 ± 3-16<br />

2. 3-00≤3-013.<br />

Einstellungsfehler<br />

während Autotuning<br />

(z.B. 1-00 ≠ 0,<br />

1-06 ≠ 0 )<br />

1.Die Taste ▼oder ▲ ist verfügbar zum<br />

Verändernder Parameter nur wenn Parameter<br />

1-06=0000<br />

2.Veränderung der Parameter während STOPP<br />

1. Veränderung 3-13~3-15 oder 3-16<br />

2. 3-00>3-01, 1-00=0 und1-06=0 während<br />

Autotuning<br />

- 49 -


Err5<br />

Err6<br />

Veränderung der<br />

Parameter ist nicht<br />

verfügbar während<br />

der Kommunikation<br />

Kommunikation<br />

Fehler<br />

Protokoll<br />

Err7 Parameter Konflikt 1.Änderungs-versuch<br />

der Funktion 15-0 oder<br />

15-7<br />

2. Spannungs- und<br />

Strommessschaltung<br />

funktioniert nicht<br />

normal<br />

Err8<br />

EPr1<br />

EPr2<br />

1. Ausgabe eines<br />

Kontroll-Kommandos<br />

während der<br />

Kommunikation<br />

gesperrt<br />

2.Veränderung der<br />

Funktion 13-1~13-4<br />

während der<br />

Kommunikation<br />

1. Verkabelungsfehler<br />

2. Einstellung<br />

Kommunikations-<br />

Parameter falsch<br />

3. Summen-<br />

Kontrolle Fehler<br />

4. Falsches<br />

Kommunikations-<br />

Werkseinstellungs-<br />

Fehler<br />

Parametereinstellu<br />

ng<br />

Kopiereinheit<br />

Fehler<br />

Parameterabgleich<br />

fehl geschlagen<br />

Wenn SPS Programm<br />

läuft, Durchführung<br />

einer Werkseinstellung<br />

1.Set 3-18=1.2 ohne<br />

die Kopiereinheit zu<br />

kontaktieren<br />

2. Kopiereinheitenfehler.<br />

Kopieren der<br />

Parameter auf den<br />

Umrichter um die<br />

Parameter<br />

abzugleichen<br />

fehlgeschlagen.<br />

1. Ausgabe eines Aktivierungskommandos vor<br />

der Kommunikation<br />

2. Setzen des Parameters der Funktion vor der<br />

Kommunikation<br />

1.Überprüfung der Hardware und der<br />

Verkabelung<br />

2.Überprüfung der Funktion 13-1~13-4<br />

Wenn ein Reset nicht durchführbar ist, den<br />

Umrichter zur Reparatur einschicken<br />

Durchführung einer Werkseinstellung wenn<br />

SPS stoppt.<br />

1. Veränderung von 3-18<br />

2. Andere Kopiereinheit verwenden.<br />

Andere Kopiereinheit verw.<br />

- 50 -


10.2 Allgemeine Fehlerbehebung<br />

Status Checkliste Abhilfe<br />

Ist die Versorgungsspannung an L1(L), L2 und • Ist die Versorgungsspannung angeschlossen?<br />

L3(N) angeschlossen?<br />

(Leuchtet der Ladungsindikator)<br />

• Aus- und Einschalten der<br />

Versorgungsspannung<br />

• Liegt die richtige Versorgungsspannung am<br />

Umrichter an?<br />

• Sind die Schrauben richtig angezogen?<br />

Motor läuft nicht<br />

Motordrehrichtung<br />

falsch<br />

Drehza<br />

hl<br />

nicht<br />

regulie<br />

Motordre<br />

hzahl<br />

inkorrekt<br />

Motordrehzahl<br />

schwankt stark<br />

Gibt der Umrichter eine Ausgangsspannung an<br />

den Klemmen T1, T2 und T3 aus?<br />

• Aus- und Einschalten der<br />

Versorgungsspannung<br />

Ist der Umrichter überlastet durch blockierten • Reduzierung der Last<br />

Motor?<br />

Sind im Umrichter Abnormalitäten sichtbar? • Siehe Fehlerbeschreibung um die Verdrahtung<br />

Sind Vorwärts- Rückwärtskommandos zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern<br />

ausgegeben?<br />

Ist ein analoges Frequenzsignal angelegt? • Ist die Verdrahtung des analogen<br />

Frequenzsignals korrekt?<br />

• Ist die Spannung für das Frequenzsignal<br />

korrekt?<br />

Ist der Betriebsmodus korrekt eingestellt? • Bedienung des Umrichters mittels des<br />

digitalen Bedienfelds<br />

Ist die Verdrahtung der Ausgangsklemmen T1, T2 • Verdrahtung muss zu U, V und W des Motors<br />

und T3 korrekt?<br />

passen<br />

Ist die Verdrahtung für das Vorwärts- und<br />

Rückwärtssignal korrekt?<br />

• Überprüfung der Verdrahtung und Korrektur<br />

falls nötig<br />

Ist die Verdrahtung des anlogen Frequenzsignals<br />

korrekt?<br />

• Überprüfung der Verdrahtung und Korrektur<br />

falls nötig<br />

Ist die Betriebseinstellung der Parameterkorrekt? • Überprüfung der Betriebsparameter<br />

Ist die Motorlast zu groß? • Reduzierung der Last<br />

Ist die Motorspezifikation korrekt z.B. Anzahl der • Überprüfen der Motorspezifikationen<br />

Pole, Spannung etc.?<br />

Ist die Über- Untersetzung des Getriebes korrekt? • Überprüfen des Getriebes<br />

Ist die Einstellung der höchsten Frequenz korrekt? • Überprüfen der Einstellung der höchsten<br />

Frequenz<br />

Ist die Motorlast zu groß? • Reduzierung der Last<br />

Variiert die Motorlast stark? • Verringerung der Lastwechsel<br />

• Vergrößerung der Umrichterleistung<br />

Ist die Versorgungsspannung zu schwach? • Installation einer AC-Drossel beim<br />

Einphasensystem<br />

• Überprüfung der Verdrahtung beim<br />

Dreiphasensystem<br />

- 51 -


11 Zubehör<br />

11.1 Digitales Bedienfeld und Verlängerungskabel<br />

A. Verbindungskabel<br />

Umrichtermodell Verbindungskabel Länge<br />

Alle Modelle<br />

896VZ010<br />

1 m<br />

896VZ050<br />

5 m<br />

Ansicht<br />

(1) 1 Umrichter<br />

(2) 2 LED Bedienfeld (896VZ003)<br />

(3) 3 Verbindungskabel für Bedienfeld<br />

B. Bedienungsanweisung<br />

Warnung: Stromzufuhr abschalten. Die folgenden Schritte sollten durchgeführt werden, wenn auf der Bedienfeld-<br />

Anzeige nichts angezeigt wird:<br />

1. Bedienfeld vom Umrichter trennen.<br />

2. Abbildung beachten, bevor Sie das Bedienfeld an der Maschine bzw. Tafel montieren.<br />

3. Umrichter und Bedienfeld über das Verbindungskabel miteinander verbinden, siehe Abbildung oben.<br />

Spannungsversorgung erst einschalten, nachdem alle Elemente sicher befestigt wurden.<br />

11.2 EMV-Filter<br />

Der Umrichter verwendet schnell schaltende Komponenten, um den Wirkungsgrad des Motors zu verbessern und die<br />

Motorgeräusche zu reduzieren. Mit dem EMV - Filter können elektromagnetische Störungen und Funkstörungen<br />

innerhalb eines bestimmten Bereiches unter Kontrolle gehalten werden.<br />

- 52 -


EMV-Richtlinien:<br />

Der Umrichter mit optionalem Filter erfüllt die Forderungen der EMV - Richtlinie 89/336/EWG zur Begrenzung der<br />

Abstrahlung von elektromagnetischen Störungen bzw. Funkstörungen in die Umgebung. Unabhängige Tests haben die<br />

Einhaltung der folgenden Normen belegt, wenn die optionalen Filter verwendet werden.<br />

EMI-Radio Standard EMS Immunity Standard<br />

EN 61800-3 1996/A11:2000 Klasse B<br />

EN 61800-3 1996/A11:2000 Klasse A (im Umrichter fest eingebaut)<br />

Auswahl der Filtermodelle<br />

Umrichtermodell Eingangsspannung Filterklasse B Typ<br />

896V10040 Einphasig 170 – 264 V IN896V111<br />

896V10075 Einphasig 170 – 264 V IN896V111<br />

896V10150 Einphasig 170 – 264 V IN896V127<br />

896V10220 Einphasig 170 – 264 V IN896V127<br />

896V30150 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V305<br />

896V30220 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V310<br />

896V30370 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V310<br />

896V30550 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V328<br />

896V30750 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V328<br />

896V31100 Dreiphasig 323 – 528 V IN896V328<br />

Filterabmessungen<br />

- 53 -


11.3 RS-485 Schnittstelle<br />

RS-485 Schnittstellenadapter 896VZ000<br />

Bemerkung:<br />

Die Abdeckung des Umrichters muss angebracht sein um Störungen der Schnittstelle durch externe statische<br />

Elektrizität zu vermeiden.<br />

Bitte benützen Sie einen galvanisch getrennten Konverter für die RS-232 oder RS-485 Verbindung zwischen<br />

PC und Umrichter um eine Beschädigung des Equipments u vermeiden.<br />

- 54 -


11.4 RS-232 Schnittstelle<br />

RS-232 Schnittstellenadapter 896VZ001<br />

11.5 Kopiereinheit<br />

Kopiereinheit 896VZ002 zum Kopieren der Parameter<br />

- 55 -


11.6 Bremswiderstände<br />

Art.Nr. Widerstand [Ω] Leistung [W] Länge [mm] Breite [mm] Höhe [mm]<br />

RHPE0100 100 200 216 80 15<br />

RHPE0200 200 200 216 80 15<br />

RHKE&470 47 100 110 80 15<br />

RHKE0100 100 100 110 80 15<br />

11.7 Sonstiges<br />

DIN - Hutschienenadapter<br />

Motorkabel (2m)<br />

Netzkabel (2m)<br />

Sollwertpotentiometer (10KΩ)<br />

896Z0002<br />

VK045004<br />

VK035000<br />

1Z0001000<br />

Anhang 1: ROfre 896V Interne Motorparameter Liste<br />

Werkseinstellungen der internen Motorparameter:<br />

Modell 14-0<br />

Statorwiderstand<br />

14-1<br />

Rotorwiderstand<br />

Parameter<br />

14-2<br />

Induktivität<br />

14-3<br />

Magnetisierungstrom<br />

14-4<br />

Eisen<br />

Verluste<br />

896V10040 200 200 800 7200 0<br />

896V10075 380 300 800 7200 0<br />

896V10150<br />

300 280 800 7200 0<br />

896V30150<br />

896V10220<br />

280 240 800 7200 0<br />

896V30220<br />

896V30370 260 200 800 7200 0<br />

896V30550 240 160 800 7200 0<br />

896V30750 220 150 800 7200 0<br />

896V31100 200 140 800 7200 0<br />

Hinweis:<br />

1. Die o.g. internen Motorparameter sind im V/F-Betrieb inaktiv. Diese Parameter können im Vektor-Betrieb<br />

verwendet werden.<br />

2. Die Motorparameter (14-0~14-4) werden nicht durch den Vektorregelungsmodus angepasst. Die internen<br />

Motorparameter werden durch das Autotuning angepasst (Siehe Auto-Tuning Beschreibung).<br />

3. Die Motorparameter (14-0~14-4) werden in jeder Betriebsart vollständig in die Werkseinstellungen geändert.<br />

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