Trauma und geistige Behinderung - dgsgb

Referenten
• Prof. Dr. Klaus Hennicke
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie
Familientherapeut
Stellvertretender Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für seelische
Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V. (DGSGB)
• Bettina Saathoff
Anschrift:
Barmherzige Brüder
Wohn- und Pflegeheim
Algasing 1, 84405 Dorfen
Telefon: 08081 / 934 - 0, Fax: 08081 / 934 - 222
info@barmherzige-algasing.de
www.barmherzige-algasing.de
Organisation:
Hans Rupp, Fachdienst
Telefon: 08081 / 934 - 126, Fax: 08081 / 934 - 222
rupp@barmherzige-algasing.de
BEHINDERTENHILFE
Barmherzige Brüder
Algasing
Diplompsychologin
Evangelische Stiftung Alsterdorf, Hamburg
Psychologische Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Traumatherapie (PITT)
Anmeldung:
Simone Heß, Fortbildungsbeauftragte
Telefon: 08081 / 934 - 124, Fax: 08081 / 934 - 222
hess@barmherzige-algasing.de
Trauma und
geistige Behinderung
• Tanja Kessler
Fachtagung
Diplomsozialarbeiterin, Erzieherin
Zentrum für Traumapädagogik – Hanau
WELLE - Jugend- und Familienhilfe Maintal e.V.
Referentin für Unterstützte Kommunikation (ISAAC)
seit 1991 in verschiedenen pädagogischen Arbeitsfeldern tätig
Schwerpunkt Trauma und Behinderung
Algasing liegt in Oberbayern zwischen Taufkirchen/Vils und Dorfen im
Landkreis Erding, ca. 5 km östlich der B15 (Landshut/Rosenheim).
Auf unserem Parkplatz westlich der Einrichtung stehen ausreichend
Parkplätze zur Verfügung.
Freitag, 19. April 2013, 09.00 - 15.30 Uhr
Mehrzwecksaal im Hauptgebäude
Barmherzige Brüder Algasing

Einleitung
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
kaum bestritten wird inzwischen, dass viele Verhaltensauffälligkeiten
und psychische Erkrankungen, die wir bei Menschen mit
geistiger Behinderung feststellen, durch traumatisierende Erfahrungen
ausgelöst werden.
Menschen mit geistiger Behinderung haben ein erhöhtes Risiko,
von Gewalt und Missbrauch betroffen zu sein. In manchen
Fällen können die traumatischen Erlebnisse benannt und die
Zusammenhänge verstanden werden. Oft sind die traumatischen
Erfahrungen jedoch nicht mehr genau oder gar nicht nachzuvollziehen.
Wir erleben aber im Alltag die Folgen von unbewältigten
traumatischen Erfahrungen.
Am deutlichsten wird es, wenn Menschen von einen Tag auf den
anderen zu sprechen aufhören und sich zurückziehen. Immer
wieder scheitern Menschen, die wir betreuen und begleiten, in
ihrer Alltagsbewältigung, trotz unserer „so gut gemeinten“ Angebote
und Hilfen. Ein unheilvoller Circulus Vitiosus bildet sich ab,
der Betreute wie Betreuer verzweifeln lässt.
Dass es sich um Traumafolgestörungen handeln könnte, ist in
unserer Wahrnehmung nicht immer präsent. Wir möchten deshalb
mit diesem Fachtag den Blick auf Trauma und Traumafolgestörungen
in Einrichtungen der Behindertenhilfe richten.
Auf der Basis dieses Wissens stellen unsere Referenten Handlungsansätze
und Hilfsangebote aus verschiedenen fachlichen
Perspektiven vor.
Günter Ducke
Geschäftsführer
Hans Rupp
Fachdienst
• 09.00 - 09.30 Uhr
Eintreffen mit Kaffee
• 09.30 - 09.45 Uhr
Begrüßung
Günter Ducke
Geschäftsführer
• 09.45 - 11.00 Uhr
Trauma und geistige Behinderung -
Zugänge zu einem bedrückenden Thema
Prof. Dr. Klaus Hennicke, stellv. Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen
mit geistiger Behinderung e.V.
• 11.00 - 11.15 Uhr
Kaffeepause
• 11:15 - 12.15 Uhr
Traumatisierte Menschen mit geistiger Behinderung
verstehen und begleiten
Bettina Saathoff, Diplompsychologin
Wie kann die pädagogisch-therapeutische Arbeit sinnvoll
gestaltet werden, sowohl unter Berücksichtigung der
individuellen Folgen traumatisierender Erfahrungen, als
auch im Hinblick auf das Ausmaß der geistigen Behinderung?
Was wirkt im Umgang mit traumatisierten Menschen hilfreich
und unterstützend - und was nicht?
• 12.15 - 13.30 Uhr
Mittagessen
• 13.30 - 14.30 Uhr
Traumapädagogik in der Behindertenhilfe
Tanja Kessler, Diplomsozialarbeiterin
Die junge Fachdisziplin Traumapädagogik hat differenzierte
Sichtweisen, neue Konzepte und eine pädagogische
Haltung für die Begleitung von Menschen mit
schweren Belastungen entwickelt.
Im Vortrag werden die Grundzüge der Traumapädagogik
und die Möglichkeiten der Anwendung für die Behindertenhilfe
vorgestellt. Zentral werden die Möglichkeiten der
Traumabearbeitung im pädagogischen Kontext und die
Rolle des/der PädagogIn betrachtet.
• 14.30 - 15.00 Uhr
Kaffeepause
• 15.00 - 15.30 Uhr
Abschlussrunde
Fragen und Austausch mit den Referenten
• 15.30 Uhr
Verabschiedung und Ausblick
Zielgruppe:
• Fach- und Führungskräfte aus Einrichtungen und Diensten der
Behindertenhilfe
• Fach- und Führungskräfte der Psychiatrie und Psychotherapie
(Anerkennung bei der Bayerischen Ärztekammer beantragt)
• Angehörige, gesetzliche Betreuer
• MitarbeiterInnen von Kostenträgern und Sozialplanung sowie
Vertreter politischer Gremien
• Fach- und Führungskräfte der Barmherzige Brüder gemeinnützige
Behindertenhilfe GmbH
Tagungspreis: 42,00 € inkl. Verpflegung
Anmeldung bei Simone Heß (s. Rückseite)
Für MitarbeiterInnen der Barmherzigen Brüder erfolgt die Anmeldung
über die Fortbildungsbeauftragten der jeweiligen Einrichtung.