1000 km Küste erleben - Ferien in Sizilien
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Taorm<strong>in</strong>a und Giard<strong>in</strong>i Naxos<br />
Das Meer er<strong>in</strong>nert an flüssiges Kristall mit azurblauen und dunkelgrünen<br />
Reflexen: Hier, gerade vor Mazzarò, ragt die Isolabella auf,<br />
e<strong>in</strong> Felsblock im Meer, der mit dichter Vegetation bedeckt ist und<br />
den Zauber der <strong>Küste</strong> von Taorm<strong>in</strong>a noch unterstreicht. Von Capo<br />
Sant’Andrea aus s<strong>in</strong>d wunderschöne unterseeische Höhlen mit dem<br />
Boot zu erreichen; Liebhaber des Tauchsports können Grotten und<br />
Klüfte der <strong>Küste</strong> von Taorm<strong>in</strong>a erforschen, wo es Gorgonien und<br />
R<strong>in</strong>gelwürmer <strong>in</strong> Fülle gibt. Wir legen Ihnen besonders die<br />
Felsspitze Zi’ Gennaro gegenüber von Capo Sant’Andrea ans Herz,<br />
die e<strong>in</strong> wahres Schauspiel bietet: Hier ist das Meer nicht tiefer als 10<br />
m, zur offenen See h<strong>in</strong> fällt der Boden jedoch jäh <strong>in</strong> 45 m Tiefe ab.<br />
Noch die Farben und die träumerische Stimmung dieses Ortes vor<br />
Augen, lassen wir das azurne Meer vor Taorm<strong>in</strong>a h<strong>in</strong>ter uns und tauchen<br />
bei Giard<strong>in</strong>i Naxos <strong>in</strong>s Wasser. Dem nicht sizilianischen Ohr<br />
kl<strong>in</strong>gt das Wort giard<strong>in</strong>i („Gärten“) sogleich nach e<strong>in</strong>em grünen, mit<br />
Blumen bestandenen Ort; tatsächlich jedoch leitet sich der Name<br />
des Städtchens von dem sizilianischen Wort iard<strong>in</strong>i ab, mit dem<br />
eigentlich die Zitrusgärten bezeichnet werden, von denen es <strong>in</strong> der<br />
Umgebung zahlreiche gibt, während das Beiwort Naxos auf den<br />
Namen der ersten griechischen Kolonie auf <strong>Sizilien</strong> zurückgeht, auf<br />
deren Gebiet das heutige Städtchen liegt. Genau gesagt, wurde<br />
Naxos 735 v. Chr. <strong>in</strong> der Nähe der Bucht von Schisò von den<br />
Chalkydiern gegründet, die von der bezaubernden Landschaft zwischen<br />
dem Meer, fruchtbaren Hügeln und dem heiligen, schneebedeckten<br />
Berg Ätna, der Schmiede des Gottes Hephaistos, angetan<br />
waren. Die Siedlung nahm von Anfang an e<strong>in</strong>e religiöse<br />
Sonderstellung unter den sizilianischen Kolonien e<strong>in</strong>, denn hier<br />
erhob sich der Altar des Apollon Archegetes, dem Beschützer der<br />
griechischen Kolonisation auf <strong>Sizilien</strong>. Unter diesen<br />
Voraussetzungen ist e<strong>in</strong> Besuch des weitläufigen archäologischen<br />
Gebiets von Giard<strong>in</strong>i Naxos fast schon e<strong>in</strong> Muss: Hier können Sie die<br />
Überreste e<strong>in</strong>es Tempels aus dem 5. Jh. v. Chr. und Grabstätten aus<br />
der Bronzezeit bewundern; auch das Museum ist durchaus <strong>in</strong>teressant.<br />
Unter den zahlreichen Bauden<strong>km</strong>älern weisen wir besonders<br />
auf die Burg von Schisò und den Vignazza-Turm h<strong>in</strong> (beide aus dem<br />
Mittelalter), sowie auf die e<strong>in</strong>drucksvollen Ru<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>er Festung aus<br />
dem 17./18. Jh., die archäologische Funde von unzweifelhaftem<br />
Interesse beherbergt.<br />
E<strong>in</strong> wenig weiter südlich von Giard<strong>in</strong>i Naxos werden Naturliebhaber<br />
mit Vergnügen den Fluss Alcantara und se<strong>in</strong>e Schluchten erforschen,<br />
wo die Mittelmeer-Macchie dicht wächst und zahlreiche<br />
Blumenarten, darunter auch herrliche Orchideen, beheimatet s<strong>in</strong>d.<br />
Anreise nach:<br />
Autobahn A18 Mess<strong>in</strong>a–Catania, Ausfahrten Taorm<strong>in</strong>a und Giard<strong>in</strong>i Naxos. Von Catania ca. 43 <strong>km</strong> nach Giard<strong>in</strong>i Naxos und ca. 51 <strong>km</strong> nach Taorm<strong>in</strong>a. Von<br />
Mess<strong>in</strong>a ca. 56 <strong>km</strong> nach Giard<strong>in</strong>i Naxos und ca. 53 <strong>km</strong> nach Taorm<strong>in</strong>a.<br />
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