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Beim Absatz von Düngekalken in der Land- und Forstwirtschaft liegt das Ergebnis mit 1,3<br />

Millionen Tonnen um 14,1 % unter den Zahlen von 2008.<br />

Noch dramatischer ist das Ergebnis 2009 bei den gebrannten Produkten.<br />

Bereits 2008 wurden mit 2,4 Millionen Tonnen 3 % weniger Branntkalk in die Eisen- und<br />

Stahlindustrie geliefert. 2009 konnten nur noch weniger als 1,8 Millionen Tonnen geliefert<br />

werden. Dies ist ein Absatzrückgang von fast 27 %. Im gesamten Bereich Industrie<br />

sank die Menge auf 2,4 Millionen Tonnen, was einen Rückgang von 27,8 % bedeutet. Jede<br />

vierte Tonne ist damit weggebrochen.<br />

Die Verwendungen im Umweltschutzbereich haben sich unterschiedlich entwickelt. Bei<br />

der Wasserbehandlung gab es ein Minus von 9,7 % auf 451 Tt. Bei der Luftreinhaltung<br />

gab es dagegen ein leichtes Plus auf 857 Tt. Insgesamt hat sich dieser Bereich mit<br />

- 1,2 % moderat entwickelt.<br />

Noch im vergangenen Juni ist die Kalkindustrie davon ausgegangen, dass sie nicht nur<br />

kurzfristig mit einem deutlich niedrigeren Absatzniveau rechnen müsse. Die ersten vier<br />

Monate des Jahres 2010 zeigen, dass die Achterbahnfahrt weitergeht.<br />

Bei den gebrannten Produkten konnte die Kalkindustrie – trotz des langen Winters – von<br />

Januar bis April insgesamt 2,03 Mio. t absetzen. Dies ist ein Zuwachs von 16,9 % im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum. Der Absatz an die Industrie ist von 0,715 Mio t auf 1,04<br />

Mio t angestiegen. In beiden Bereichen hat die Kalkindustrie von der Konjunktur bei ihren<br />

wichtigen Abnehmern, der Eisen- und Stahl- sowie der Chemieindustrie profitiert.<br />

Auch der Umweltschutzsektor konnte mit 0,45 Mio t einen Zuwachs verzeichnen. Weiter<br />

abwärts ging es dagegen in den Bereichen Baustoffindustrie und Baugewerbe.<br />

Die deutsche Kalkindustrie schaut positiv in die nahe Zukunft. Die Kalkindustrie forderte<br />

die Bundesregierung aber sehr deutlich auf, - auch im Rahmen des Sparkonzeptes - die<br />

energieintensive Industrie nicht weiter zu belasten und den begonnenen Aufschwung<br />

abzuwürgen. Es geht bei der Kalkindustrie nicht um Subventionsabbau oder um Mitnahmeeffekte<br />

sondern schlicht und einfach um die Verhinderung weiterer wettbewerbsschädigender<br />

Belastungen.<br />

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Martin Ogilvie legte der Mitgliederversammlung<br />

den Geschäftsbericht 2009/2010 vor und erläuterte die wichtigsten Themenbereiche.<br />

Aktuelle Kernbereiche der Verbandstätigkeit sind die Ausgestaltung des Emissionshandels<br />

nach 2012, die fristgerechte Umsetzung der REACH-Vorgaben in der Kalkindustrie<br />

und das neue Energiekonzept der Bundesregierung. „Als energieintensive Industrie<br />

begrüßen wir das Vorhaben der Bundesregierung, eine ideologiefreie Energiepolitik<br />

gestalten zu wollen, und werden uns an der Ausgestaltung aktiv beteiligen“, so Ogilvie.<br />

„Wir brauchen eine Energie- und Rohstoffpolitik, die sich auch an den industriepolitischen<br />

Notwendigkeiten des Standortes Deutschland ausrichtet.“<br />

Haben Sie Fragen? Wir stehen gerne zur Verfügung:<br />

Martin Ogilvie • Telefon 0221/934674-23 • eMail: martin.ogilvie@kalk.de<br />

Jeder Bundesbürger verbraucht täglich etwa 250 g gebrannte und 5,5 kg ungebrannte Kalk- und Dolomiterzeugnisse.<br />

Im Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK) sind über 120 Mitgliedsfirmen aus Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz vertreten mit insgesamt mehr als 4.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 650 Millionen Euro.<br />

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