HAPPY FOOD - Katja Gips - Bewegungseinheit
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<strong>HAPPY</strong> <strong>FOOD</strong><br />
Das neue Fast Food<br />
Sind Sie noch Food Junkie oder schlemmen<br />
Sie sich intelligent glücklich?<br />
Burger, Croissant & Co sind nach neusten<br />
Erkenntnissen nicht nur besonders<br />
verführerisch, sondern auch besonders<br />
trügerisch: Die fettigen, süßen und<br />
kalorienreichen Snacks aktivieren im Gehirn<br />
dieselben Belohnungszentren wie Drogen,<br />
zum Beispiel Alkohol, Nikotin, Kokain oder<br />
Heroin. Die Suchtwirkung auf die Hirnregionen,<br />
die für die Ausschüttung von Glückshormonen<br />
zuständig sind, wurde den fettigen Speisen in<br />
einer aktuellen Studie nachgewiesen 1 .<br />
Auf psychosomatischer Ebene bedeutet das,<br />
dass das Belohnungssystem mit dem<br />
regelmäßigen Genuss von herkömmlichem<br />
Fast Food abstumpft und wir immer mehr<br />
davon brauchen, um ein glücklicher und<br />
zufriedener Esser zu sein.<br />
Unpraktischerweise nehmen wir im Zuge<br />
dessen<br />
auch Unmengen an nutzloser und<br />
belastender Energie auf. Wir werden durch ein<br />
Zuviel an leeren Kohlenhydraten und<br />
schlechten Fetten schwerer und das Herz-<br />
Kreislauf-System muss gegen immensen<br />
unsichtbaren Dreck in Gefäßen und Gewebe<br />
arbeiten. Auch die Moleküle der industriell<br />
behandelten oder hergestellten<br />
1 Lt. Studie von Johnson, P.M.,& Kenny, P.J.<br />
(2010). www.nature.com. Abgerufen<br />
26.Mai2013<br />
von<br />
http://www.nature.com/neuro/journal/v13/n5/full<br />
/nn.2519.html.<br />
Nahrungsbestandteile sind für unser<br />
biologisches System schwer bis gar nicht<br />
abbaubar und lagern sich als<br />
gesundheitsgefährdende Zellen im<br />
Organismus ab. Die synthetischen<br />
Nahrungsbestandteile verlangsamen den<br />
Stoffwechsel und belasten das Immunsystem.<br />
Auf Dauer wird die Leistungsfähigkeit des<br />
gesamten Organismus herabgesetzt und das<br />
Verlangen nach dem schnellen Snack<br />
zwischendurch steigt.<br />
Ein Teufelskreis, in dem es auch wenig<br />
hilfreich ist, die leeren Kalorienbomben zu<br />
essen und die schlechte Energiebilanz einfach<br />
durch diätetische Maßnahmen und/oder mehr<br />
Bewegung ausgleichen zu wollen.<br />
Abgesehen davon müsste man beispielsweise<br />
30 Minuten Laufen gehen, um allein die<br />
überschüssige Energie eines<br />
Frühstückscroissants zu verbrauchen. Im<br />
Angesicht solch einer unpraktischen Life-Work-<br />
Balance macht der schnelle „Genuss“ von<br />
Burger, Croissant & Co gar keinen Sinn mehr.<br />
Unser Ernährungsstil trägt entscheidend zu<br />
unserem persönlichen Wohlbefinden bei.<br />
Deshalb ist es an der Zeit, eine smarte<br />
Alternative für den Heißhunger<br />
auszuprobieren:<br />
Happy Food.<br />
Die sogenannten Gute-Laune-Lebensmittel<br />
(auch Brain Food) pflegen Ihr Nervenkostüm,<br />
heben langfristig die Stimmung und verbessern<br />
Ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.<br />
Der Grund dafür sind bestimmte Inhaltsstoffe,<br />
die entweder direkt das Gehirn beeinflussen<br />
oder indirekt in den Gehirnstoffwechsel<br />
<strong>Bewegungseinheit</strong> | <strong>Katja</strong> <strong>Gips</strong> | Mobil 0176.344 88 743 | E-Mails an willkommen@bewegungseinheit.net
eingreifen und so die Produktion von<br />
stimulierenden Substanzen fördern.<br />
Größere Mengen, um Glücksgefühle erzeugen<br />
zu können.<br />
Sie bewirken ebenfalls die Ausschüttung von<br />
Dopamin und Serotonin – die zwei guten Feen,<br />
die für unsere Entspannung und Glücksgefühle<br />
sorgen. Emotionen, wie alle geistigen<br />
Aktivitäten, entstehen durch den regen<br />
Austausch von elektrischen Botschaften<br />
zwischen den Gehirnzellen. Dopamin und<br />
Serotonin sind dabei zwei von unzähligen<br />
Botenstoffen, die die Informationen zwischen<br />
den Zellen hin und her tragen, sogenannte<br />
Neurotransmitter.<br />
Dopamin („Glücksbringer“)<br />
Unter Stress veranlassen Stresshormone -<br />
sogenannte Glucocorticoide, das Gehirn dazu,<br />
nach Wegen zu suchen, die dem Körper<br />
Erleichterung verschaffen. In stressigen<br />
Situationen liebt es unser Organismus,<br />
Dopamin frei zu setzen und damit ein<br />
ausgleichendes Glücksgefühl zu erzeugen.<br />
Steigt der Dopaminspiegel, sind wir voller<br />
Enthusiasmus, fühlen uns energiegeladen und<br />
glücklich.<br />
Körperliche Aktivität, Lesen und ein gutes<br />
Gespräch mit Freunden sind Möglichkeiten, die<br />
Dopamin-Ausschüttung langfristig anzuregen.<br />
Zuckerhaltiges und fettiges Essen sorgen zwar<br />
auch für einen erhöhten Dopamin-Spiegel,<br />
allerdings fällt er ebenso schnell wieder, wie er<br />
angestiegen ist. Holen Sie sich den Nachschub<br />
ständig über süße, fettige Speisen verändert<br />
sich die Art und Weise, wie das Gehirn auf<br />
Zucker & Fett anspricht. Der Organismus<br />
braucht, wie bei einer Suchterkrankung, immer<br />
Für ein länger anhaltendes gute Laune-Level<br />
empfehlen sich proteinreiche Lebensmittel, die<br />
der Körper nur langsam umsetzt, z.B. mit<br />
Fisch, Nüssen oder Soja-Bohnen. Besonders<br />
nach Fischmahlzeiten können die meisten<br />
Menschen besser denken, sind aufmerksamer<br />
und geistig besonders belastbar.<br />
Vollkornprodukte, Bananen, Ananas und Kiwis,<br />
aber auch Paprika und Tomaten, sind<br />
ebenfalls gesunde Stimmungsmacher.<br />
Getreideprodukte aus dem vollen Korn<br />
bewirken ein wohliges Sättigungsgefühl und<br />
steigern durch B-Vitamine die<br />
Gedächtnisleistung.<br />
Zum Wohlbefinden im Allgemeinen trägt auch<br />
Magnesium bei, das für ein reibungsloses<br />
Zusammenspiel von Nerven und Muskeln<br />
sorgt. Es steckt vor allem in Milch- und<br />
Vollkornprodukten sowie Bananen, Beerenobst<br />
und Geflügel. Unter den Gewürzen ist speziell<br />
Chili ein Stimmungsmacher. Das Capsaicin in<br />
den Schoten kurbelt den Stoffwechsel an und<br />
wirkt<br />
verdauungsfördernd.<br />
Auch das Vitamin D, das der Körper durch<br />
Sonneneinstrahlung in der Haut selbst<br />
produziert, fördert die Bildung von<br />
Glückshormonen. Vitamin D in relevanten<br />
Mengen liefern vor allem Meeresfisch, Eier und<br />
Pilze.<br />
Ideal für gute Stimmung ist ausreichendes<br />
Trinken: Sie sollten täglich mindestens 1,5<br />
Liter Flüssigkeit trinkend zu sich nehmen. Saft<br />
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und Wasser, halbe-halbe gemischt und in<br />
kleinen Schlucken getrunken, kann dabei den<br />
ein oder anderen Kaffee oder die Cola<br />
ersetzen.<br />
Tipp: Um sich vor unkontrollierten Gelüsten<br />
zu schützen, sollten die Substanzen gemieden<br />
werden, die sie auslösen. Wenn Ihr Gehirn das<br />
nächste Mal nach Glückshormonen schreit,<br />
haben Sie genau zwei Möglichkeiten: Ihren<br />
Gelüsten nachzugeben oder ihnen zu<br />
widerstehen. Kreieren sie sich eine kleine<br />
Challenge mit Ihrer Willenskraft: Wie oft<br />
schaffen Sie es heute, Fast Food und<br />
Süßigkeiten zu widerstehen? Vergessen Sie<br />
nicht, sich für den Sieg Ihres Willens mit Happy<br />
Food zu belohnen, z.B. 1 Banane oder 1 Hand<br />
voll Nüsse. Und, wie war das gleich noch mit<br />
der körperlichen Aktivität, dem Lesen und dem<br />
guten Gespräch mit Freunden? Machen Sie<br />
doch einen kleinen Spaziergang durch den<br />
Park oder rufen Sie Freunde an, mit denen Sie<br />
schon längst mal wieder sprechen wollten.<br />
Die Top 5 der fröhlichen Lebensmittel<br />
Schalenfrüchte / Nüsse<br />
1. Cashewnuss (450T)<br />
Gemüse und Hülsenfrüchte<br />
2. Sojabohne (450T)<br />
Milch / Milchprodukte, Eier<br />
Getreide<br />
3. Käse (410T),<br />
v.a. Emmentaler, Edamer, Camembert<br />
4. Weizenkeime (330T)<br />
Fleisch und Fisch<br />
5. Fleisch & Fisch ( ca. 250T)<br />
(T) – Tryptophan [mg/100g]<br />
Quelle: S:W: Souci, W. Fachmann, H. Kraut, „Die<br />
Zusammensetzung der Lebensmittel. Nährwerttabellen.“6.<br />
Auflage, 2000 medpharm GmbH Scientific Publishers,<br />
Stuttgart<br />
Tipp: Essen Sie regelmäßig und über den<br />
Tag verteilt – am besten zwei bis drei<br />
Mahlzeiten am Tag. Nüsse und Edamame<br />
Bohnen (eine Art Sojabohne, finden Sie im<br />
Asia-Supermarkt) eignen sich hervorragend als<br />
Gute-Laune-Snacks für Zwischendurch.<br />
Serotonin<br />
Der Botenstoff Serotonin ist für eine gelassene<br />
und zufriedene Stimmungslage zuständig und<br />
bekämpft obendrein Angstgefühle.<br />
Damit Serotonin richtig zum Einsatz kommen<br />
kann, braucht der Körper den Eiweißbaustein<br />
Tryptophan und Kohlenhydrate. Doch Vorsicht:<br />
ein kohlenhydratreicher Snack führt zwar zu<br />
einem schnellen Anstieg des Serotoninlevels,<br />
macht aber leider auch müde - es empfiehlt<br />
sich regelmäßiges Essen in Maßen.<br />
Um aufmerksam und konzentriert zu bleiben,<br />
muss der Blutzuckerspiegel (Glucosespiegel)<br />
auf einem stabilen Level sein. Aus der Glucose<br />
im Blut beziehen die Nervenzellen nämlich den<br />
Sauerstoff, den sie unbedingt brauchen, um<br />
Informationen verarbeiten und weiterleiten zu<br />
können. Die elektrischen Botschaften werden<br />
durch Nervenstränge zu benachbarten Zellen<br />
abgefeuert. Damit es keinen Kurzschluss im<br />
Gehirn gibt, sind die Nervenstränge mit einer<br />
fetthaltigen Substanz, dem Myelin, ummantelt<br />
und, wie kleine elektrische Kabel, isoliert.<br />
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Omega-3-Fettsäuren<br />
Die dreifach ungesättigte Fettsäure zählt zu<br />
den guten und essentiellen Fetten. Sie hilft die<br />
Myelin-Schutzschicht der Nervenstränge zu<br />
bilden und zu erhalten. Fetter Fisch, Walnüsse,<br />
Kürbis und Leinsamen sind besonders reich an<br />
Omega-3-Fettsäuren.<br />
Tipp: Als kleiner Snack zwischendurch<br />
empfehlen sich Walnüsse und Samen.<br />
Übrigens mit den Vitaminen B1 und B6 helfen<br />
Nüsse auch bei PMS-bedingten<br />
Stimmungstiefen.<br />
Koffein<br />
Das gebräuchlichste Aufputschmittel bei<br />
Müdigkeit, Koffein, blockiert im Nervensystem<br />
die Stoffe, die die elektrische Aktivität von<br />
Gehirnzellen vermindern - das macht erst mal<br />
wach. Der plötzliche Aktivitätsanstieg bei zu<br />
viel Koffein signalisiert unserem Körper<br />
allerdings Gefahr und führt dazu, dass wir uns<br />
nervös fühlen. Das ist kein Wunder, denn der<br />
Körper stellt sich auf Flucht oder Kampf ein<br />
und schüttet vermehrt Adrenalin aus. Das<br />
schärft unsere Reaktionsfähigkeit und Reflexe<br />
und wir fühlen uns wieder wach. Doch wir<br />
werden auch unkonzentriert, denn die<br />
übermäßige Freisetzung von Adrenalin<br />
vermindert die Fähigkeit klar zu denken.<br />
Tipp: Trinken Sie einen Espresso oder einen<br />
kleinen Kaffee für die Gewohnheit und<br />
schwenken Sie die dann um. Heißgetränke mit<br />
frischer Minze/Ingwer oder Gewürztee, z.B. mit<br />
Chili, bringen Ihre grauen Zellen ebenfalls in<br />
Schwung, machen jedoch nicht nervös. Kehren<br />
Sie die Prozedur einfach um, wenn Sie den<br />
Kaffee-Geschmack auch nach der Pause noch<br />
genießen wollen.<br />
Happy Food – Eine Sache der Einstellung und<br />
der Vorbereitung<br />
Ob die smarten Gute-Laune-Snacks auch Ihr<br />
neues Fast Food werden, hängt entscheidend<br />
von Ihrer Einstellung zu Ihrem Körper ab.<br />
Entscheiden Sie sich klar für eine<br />
körperbewusste Ernährung und geben Sie sich<br />
Zeit für die Umstellung – WICHTIG: Ziehen Sie<br />
Ihre Entscheidung durch! Egal, wie lang es<br />
dauert! Gehen Sie liebevoll mit sich bei<br />
Rückschlägen um. Die „schwachen Momente“<br />
gehören zum Leben dazu und es braucht sie,<br />
um sich seiner Ziele wieder bewusst zu<br />
werden. Verzeihen Sie sich und gehen Sie<br />
weiter. Nehmen Sie Ihren Plan wieder auf oder<br />
machen Sie sich einen Neuen, an dem Sie<br />
Freude haben, und weiter geht´s in Richtung<br />
wohltuende, energiespendende Ernährung.<br />
Finden Sie heraus, welche natürlichen<br />
Stimmungsmacher Ihrem Körper und Ihrer<br />
Seele gut tun und entdecken Sie Ihre wahre<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Falls Sie sich kompetente Unterstützung und<br />
Motivation bei der Planung und Umsetzung<br />
eines langfristig gesünderen Lebensstils<br />
wünschen, kontaktieren Sie mich gern!<br />
Ihre <strong>Katja</strong><br />
<strong>Bewegungseinheit</strong> | <strong>Katja</strong> <strong>Gips</strong> | Mobil 0176.344 88 743 | E-Mails an willkommen@bewegungseinheit.net