Was Fossilien uns erzählen - kinderUNIVERSITAS
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Zu den Vorfahren<br />
des heutigen<br />
Menschen gehörte<br />
unter anderem<br />
der Homo heidelbergensis.<br />
Er lebte vor etwa<br />
600 000 Jahren.<br />
der erdgeschichtlichen Vergangenheit. Erhalten bleiben<br />
von den Tieren meistens die Hartteile, das sind Knochen<br />
oder Schalen (beispielsweise von Muscheln). Häufig sind<br />
auch nur Abdrücke der Tiere und Pflanzen in weichem<br />
SEDIMENT vorhanden, dies sind dann Spurenfossilien (die<br />
Spur eines Lebewesens, wie etwa der Fuß eines Dinosauriers).<br />
<strong>Fossilien</strong> können aber nur dann entstehen, wenn<br />
das Lebewesen sehr schnell von Ton oder Sand bedeckt<br />
und dadurch luftdicht verschlossen wird, bevor der Körper<br />
verwest oder zerfällt. Am ehesten ist dies im Meer<br />
möglich, deshalb findet man auch mehr <strong>Fossilien</strong> von Meeresbewohnern<br />
als von Landlebewesen.<br />
A<br />
ll diese <strong>Fossilien</strong> können <strong>uns</strong> eine ganze Menge über<br />
die Geschichte der Erde <strong>erzählen</strong>. So berichten Funde<br />
von Einzellern darüber, dass das Leben auf der Erde<br />
vor etwa 3,6 Milliarden Jahren entstand. Vor etwa 570<br />
Millionen Jahren traten dann die ersten Lebewesen auf,<br />
die ihren Weichkörper mit Hartteilen stabilisierten. Die<br />
ersten Landpflanzen entwickelten sich vor etwa 410 Millionen<br />
Jahren. 100 Millionen Jahre später hatten sich aus<br />
abgestorbenen Pflanzen große Kohlevorkommen gebildet.<br />
Kohlen aus dieser Zeit werden heute noch im Ruhrgebiet<br />
abgebaut. Die ersten Tiere betraten wenige Millionen<br />
Jahre nach den Pflanzen das Land. Allerdings handelte<br />
es sich dabei noch um Amphibien (dazu<br />
gehören heute beispielsweise die Lurche), also<br />
Tiere, die sowohl im <strong>Was</strong>ser als auch auf dem<br />
Land leben können.<br />
Das Gras einer<br />
Savanne kann über<br />
einen Meter hoch<br />
sein.<br />
Wer die Graslandschaften überblickt,<br />
kann Feinde eher erkennen<br />
und besser überleben.<br />
Möglicherweise richteten sich<br />
deshalb <strong>uns</strong>ere Vorfahren auf.<br />
Die <strong>Fossilien</strong> haben ganz unterschiedliche<br />
Formen und Größen, erklärte <strong>uns</strong>er Experte<br />
Peter Bengtson, Professor der Paläontologie in<br />
Heidelberg, bei seinem Vortrag an der Kinderuniversität.<br />
So finden wir alle möglichen Lebewesen als <strong>Fossilien</strong>, etwa<br />
Muscheln, BRACHIOPODEN, Schnecken und Pflanzen, aber<br />
auch <strong>Fossilien</strong> von Vorfahren des heutigen Menschen, wie<br />
beispielsweise des Homo heidelbergensis. Normalerweise<br />
kommen <strong>Fossilien</strong> nur in Sedimentgesteinen vor, ganz selten<br />
können sie in VULKANISCHEN GESTEINEN oder in META-<br />
MORPHITEN gefunden werden.<br />
2<br />
<strong>Fossilien</strong><br />
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