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Was Fossilien uns erzählen - kinderUNIVERSITAS

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Die neue <strong>kinderUNIVERSITAS</strong><br />

Dieses Mal geht es um <strong>Fossilien</strong>, das sind Überreste von<br />

Tieren und Pflanzen sowie die Spuren, die sie in der Erdgeschichte<br />

hinterlassen haben. Unter anderem begegnen<br />

wir Dinosauriern und Haien sowie so merkwürdigen<br />

Lebewesen wie Quastenflossern und Triopsen.<br />

Die <strong>kinderUNIVERSITAS</strong> (www.kinderuniversitas.de)<br />

wird von Partnern unterstützt. Unser Dank gilt der<br />

BMW-Group, der Kinder Uni im Netz, der Ruprecht-<br />

Karls-Universität Heidelberg und der Kampagne<br />

Deutschland liest vor (www. deutschland-liest-vor.de).<br />

Die Kampagne fördert Leselust, Lesekompetenz, bürgerschaftliches<br />

Engagement und möchte damit zur<br />

Integration von Migrantenkindern beitragen. Sie wird<br />

weitgehend ehrenamtlich getragen und will dazu motivieren,<br />

eine gute Idee in Eigeninitiative aufzugreifen und<br />

ehrenamtlich Kindern zwischen drei und zwölf Jahren<br />

regelmäßig an öffentlich zugänglichen Orten vorzulesen.<br />

<strong>Was</strong> <strong>Fossilien</strong> <strong>uns</strong> <strong>erzählen</strong><br />

Die Dinosaurier<br />

waren die Herrscher<br />

der Urzeit.<br />

Impressum<br />

Die <strong>kinderUNIVERSITAS</strong><br />

erscheint alle zwei Monate<br />

als Beilage der UNIVERSITAS<br />

im Hirzel Verlag, Stuttgart,<br />

Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart.<br />

Herausgeber: Dr. Christian Rotta,<br />

Dirk Katzschmann (UNIVERSITAS);<br />

Kirsten Baumbusch, Dr. Andrea Liebers,<br />

Dr. Stefan Zeeh (Kinder-Uni im Netz);<br />

Kinder-Universität Heidelberg<br />

Redaktion: Kirsten Baumbusch,<br />

Dr. Andrea Liebers, Dr. Stefan Zeeh<br />

Dirk Katzschmann (Schlussredaktion)<br />

Illustrationen: Michael Hoppe, Peter Frick,<br />

Wahlfach Illustration Sommer 2004;<br />

Layout: Studierende des Wahlfachs<br />

Typografie Sommer 2004;<br />

Prof. Karin Kaiser, Studiengang<br />

Kommunikationsdesign, FH Konstanz<br />

Druckerei: Karl Hofmann, D-73614 Schorndorf<br />

Die UNIVERSITAS<br />

für erwachsene Leser:<br />

Die Zeitschrift zur<br />

Orientierung in der<br />

Wissenswelt ist unverbindlich<br />

anzufordern<br />

per E-Mail:<br />

universitas@hirzel.de<br />

oder per Telefon/Fax:<br />

Telefon: 0711/25 82-240<br />

Fax: 0711/25 82-290<br />

W<br />

er kennt sie nicht, die Dinosaurier, die zu den<br />

größten Lebewesen zählen, die jemals auf <strong>uns</strong>erer<br />

Erde gelebt haben. Sie stellen aber nur einen kleinen<br />

Teil der ungeheuren Menge von <strong>Fossilien</strong> dar, die den GEO-<br />

LOGEN, PALÄONTOLOGEN und <strong>uns</strong> eine Menge über die<br />

Erdgeschichte <strong>erzählen</strong> können. <strong>Fossilien</strong> sind Überreste<br />

von Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensspuren aus<br />

<strong>Fossilien</strong><br />

1


Zu den Vorfahren<br />

des heutigen<br />

Menschen gehörte<br />

unter anderem<br />

der Homo heidelbergensis.<br />

Er lebte vor etwa<br />

600 000 Jahren.<br />

der erdgeschichtlichen Vergangenheit. Erhalten bleiben<br />

von den Tieren meistens die Hartteile, das sind Knochen<br />

oder Schalen (beispielsweise von Muscheln). Häufig sind<br />

auch nur Abdrücke der Tiere und Pflanzen in weichem<br />

SEDIMENT vorhanden, dies sind dann Spurenfossilien (die<br />

Spur eines Lebewesens, wie etwa der Fuß eines Dinosauriers).<br />

<strong>Fossilien</strong> können aber nur dann entstehen, wenn<br />

das Lebewesen sehr schnell von Ton oder Sand bedeckt<br />

und dadurch luftdicht verschlossen wird, bevor der Körper<br />

verwest oder zerfällt. Am ehesten ist dies im Meer<br />

möglich, deshalb findet man auch mehr <strong>Fossilien</strong> von Meeresbewohnern<br />

als von Landlebewesen.<br />

A<br />

ll diese <strong>Fossilien</strong> können <strong>uns</strong> eine ganze Menge über<br />

die Geschichte der Erde <strong>erzählen</strong>. So berichten Funde<br />

von Einzellern darüber, dass das Leben auf der Erde<br />

vor etwa 3,6 Milliarden Jahren entstand. Vor etwa 570<br />

Millionen Jahren traten dann die ersten Lebewesen auf,<br />

die ihren Weichkörper mit Hartteilen stabilisierten. Die<br />

ersten Landpflanzen entwickelten sich vor etwa 410 Millionen<br />

Jahren. 100 Millionen Jahre später hatten sich aus<br />

abgestorbenen Pflanzen große Kohlevorkommen gebildet.<br />

Kohlen aus dieser Zeit werden heute noch im Ruhrgebiet<br />

abgebaut. Die ersten Tiere betraten wenige Millionen<br />

Jahre nach den Pflanzen das Land. Allerdings handelte<br />

es sich dabei noch um Amphibien (dazu<br />

gehören heute beispielsweise die Lurche), also<br />

Tiere, die sowohl im <strong>Was</strong>ser als auch auf dem<br />

Land leben können.<br />

Das Gras einer<br />

Savanne kann über<br />

einen Meter hoch<br />

sein.<br />

Wer die Graslandschaften überblickt,<br />

kann Feinde eher erkennen<br />

und besser überleben.<br />

Möglicherweise richteten sich<br />

deshalb <strong>uns</strong>ere Vorfahren auf.<br />

Die <strong>Fossilien</strong> haben ganz unterschiedliche<br />

Formen und Größen, erklärte <strong>uns</strong>er Experte<br />

Peter Bengtson, Professor der Paläontologie in<br />

Heidelberg, bei seinem Vortrag an der Kinderuniversität.<br />

So finden wir alle möglichen Lebewesen als <strong>Fossilien</strong>, etwa<br />

Muscheln, BRACHIOPODEN, Schnecken und Pflanzen, aber<br />

auch <strong>Fossilien</strong> von Vorfahren des heutigen Menschen, wie<br />

beispielsweise des Homo heidelbergensis. Normalerweise<br />

kommen <strong>Fossilien</strong> nur in Sedimentgesteinen vor, ganz selten<br />

können sie in VULKANISCHEN GESTEINEN oder in META-<br />

MORPHITEN gefunden werden.<br />

2<br />

<strong>Fossilien</strong><br />

3

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