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Markdorf – Unvorstellbar: ein Leben ohne ... - Kanadaaustausch

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<strong>Markdorf</strong> <strong>–</strong> <strong>Unvorstellbar</strong>: <strong>ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>ohne</strong> Döner. Und doch kannten die jungen Kanadier aus<br />

Winnipeg, die derzeit als Austauschschüler das Gymnasium am <strong>Markdorf</strong>er Bildungszentrum (BZM)<br />

besuchen, das auch am Fuß des Gehrenbergs weit verbreitete Fastfood-Gericht aus am Spieß<br />

gebratenem Fleisch bislang noch nicht.<br />

Bilder: Büsche<br />

Wesentlich vertrauter, berichtet die 16-jährige Jenna Schmidt vom River East College begeistert, ist<br />

ihr die hier feilgebotene Schokolade. Nur dass die Tafeln in den <strong>Markdorf</strong>er Geschäften weit, weit<br />

weniger kosten als daheim im 6989 Kilomenter entfernten Winnipeg, wie die Austauschschülerin<br />

berichtet.<br />

Es ist aber viel mehr, was den kanadischen Gästen am Bodensee gefällt. „Die vielen alten Gebäude<br />

hier finde ich voll cool“, erklärt Jenna. Die 16-Jährige gibt zu bedenken, dass die Städte rund ums<br />

Schwabenmeer längst errichtet waren, als in Kanada noch k<strong>ein</strong>er an weiße Siedler dachte,<br />

geschweige an deren vielstöckigen Häuser. Überhaupt wissen die jungen Kanadier das kulturelle<br />

Angebot zu schätzen, das ihnen ihre deutschen Gasteltern bereiten. Da gibt es Ausflüge in Museen<br />

und Abstecher zu den Attraktionen der Region.<br />

Damit aber längst nicht genug. Denn das eigentliche Besuchsprogramm liegt in den Händen der<br />

deutschen Altersgenossen aus den zehnten Klassen des BZM-Gymnasiums. „Wir haben da <strong>ein</strong>e<br />

Menge organisiert“, erklärt Annette Hotea. Die 15-Jährige kümmert sich um die Freizeitangebote für<br />

die Kanadierinnen. Ob Aufenthalt in <strong>ein</strong>er Skihütte im Montafon oder Besuch des Freizeitparks Rust,<br />

alles wird von den Schülern organisiert.<br />

„Sie sind perfekt“, lobt Daniel Glajcar, Englischlehrer und Koordinator des Kanada-Austauschprojekts<br />

am Bildungszentrum. Was ihn am meisten verwundert: um wie viel selbständiger und<br />

verantwortungsbewusster die die Gäste betreuenden Schüler Jahr für Jahr werden. „Ich kann mich<br />

wirklich zu 100 Prozent auf die Schüler verlassen“, skizziert er die Früchte von deren Engagiertheit.


Freilich mag <strong>ein</strong> Stück weit auch dazu beitragen, dass sich die deutschen Schüler ausgesprochen wohl<br />

gefühlt haben, als sie im Herbst in Kanada waren. „Alles war wunderbar vorbereitet“, erklärt Annette<br />

Hotea. Aber es war weit mehr, was sie an dem Land im Norden des amerikanischen Doppel-<br />

Kontinents fasziniert hat. Unter anderem jene Gelassenheit, mit der sich die Menschen dort<br />

begegnen. Die „Leute sind viel höflicher zu<strong>ein</strong>ander“, erklärt Annette Hotea, der gleichfalls auffiel,<br />

„wie sauber und ordentlich es an den kanadischen Schulen ist.“

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