Akkorde - Drei - und Vierklänge Moll - Dreiklang: - Luc Guitar
Akkorde - Drei - und Vierklänge Moll - Dreiklang: - Luc Guitar
Akkorde - Drei - und Vierklänge Moll - Dreiklang: - Luc Guitar
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<strong>Akkorde</strong> - <strong>Drei</strong> - <strong>und</strong> <strong>Vierklänge</strong><br />
Der einfachste Akkord ist der <strong>Drei</strong>klang, der wie der Name schon ausdrückt, aus drei Tönen besteht.<br />
Diese drei Töne liegen im Terzabstand zueinander. Da es aber sowohl große als auch kleine Terzen<br />
gibt, entstehen durch beliebige Terzkombinationen vier verschiedene Arten von <strong>Drei</strong>klängen.<br />
Dur - <strong>Drei</strong>klang:<br />
Er weist von seinem Gr<strong>und</strong>ton aus zunächst eine große Terz <strong>und</strong> dann eine kleine Terz auf. Die beiden<br />
Terzen umfassen zusammen den Intervallabstand einer Quint(e).<br />
Also:<br />
Gr<strong>und</strong>ton - große Terz - Quinte<br />
<strong>Moll</strong> - <strong>Drei</strong>klang:<br />
/___kleine Terz___/<br />
Beim <strong>Moll</strong> - <strong>Drei</strong>klang verhält es sich umgekehrt. Hier ist das Rahmenintervall zwar auch eine Quinte,<br />
ist also bei Dur <strong>und</strong> <strong>Moll</strong> gleich, jedoch baut sich der <strong>Moll</strong> - <strong>Drei</strong>klang zuerst aus der kleinen Terz <strong>und</strong><br />
dann aus der großen Terz auf.<br />
Also:<br />
Gr<strong>und</strong>ton - kleine Terz - Quinte<br />
/___große Terz___/<br />
Verminderter <strong>Drei</strong>klang:<br />
Er besteht aus zwei kleinen Terzen <strong>und</strong> hat als Rahmenintervall eine verminderte Quinte (Tritonus). Er<br />
wird also nach seinem Rahmenintervall (vermindert!) benannt.<br />
Also:<br />
Gr<strong>und</strong>ton - kleine Terz - verminderte Quinte<br />
/___kleine Terz___/<br />
Übermäßiger <strong>Drei</strong>klang:<br />
Er besteht aus zwei großen Terzen <strong>und</strong> hat als Rahmenintervall eine übermäßige Quinte. Er wird also<br />
auch nach seinem Rahmenintervall (übermäßig!) benannt.<br />
Also:<br />
Gr<strong>und</strong>ton - große Terz - übermäßige Quinte<br />
/___große Terz___/
<strong>Vierklänge</strong><br />
Die Stufenvierklänge einer Durtonleiter:<br />
Einen Stufenvierklang erhält man, indem auf die <strong>Drei</strong>klänge einer Durtonleiter jeweils noch eine Terz<br />
geschichtet wird. Vorraussetzung ist jedoch, daß dieser vierte Ton, ebenfalls aus der jeweiligen Tonleiter<br />
entnommen wird.<br />
Bildet man <strong>Vierklänge</strong> aud den sieben Stufen einer Durtonleiter, dann ergeben sich verschiedene<br />
Akkordtypen:<br />
I - Major 7 / II - <strong>Moll</strong> 7 / III - <strong>Moll</strong> 7 / IV - Major 7 / V - Dominant 7<br />
VI - <strong>Moll</strong> 7 / VII - <strong>Moll</strong> 7b5.<br />
Strukturen:<br />
Major 7:<br />
<strong>Moll</strong> 7:<br />
Dominant 7:<br />
<strong>Moll</strong>7b5:<br />
Gr<strong>und</strong>ton - große Terz - Quinte - große Septime<br />
Gr<strong>und</strong>ton - kleine Terz - Quinte - kleine Septime<br />
Gr<strong>und</strong>ton - große Terz - Quinte - kleine Septime<br />
Gr<strong>und</strong>ton - kleine Terz - verminderte Quinte - kleine Septime<br />
Die große Septime findet man, indem man vom Gr<strong>und</strong>ton aus einen Halbton zurückgeht.<br />
Beispiel: Gr<strong>und</strong>ton - C, Halbton zurück ist H, d.h. die große Septime von C ist der Ton H. Dem<br />
<strong>Drei</strong>klang C - Dur (Töne C-E-G) wird der Ton H hinzugefügt. Man erhält den Vierklang<br />
C - Major 7.<br />
Erniedrigt man nun die große Septime um einen Halbton findet man das Intervall der kleinen Septime.<br />
Fügt man einem Dur - <strong>Drei</strong>klang dieses Intervall hinzu, erhält man einen Dominantseptakkord. Die<br />
Dominanten bilden die größte Akkordgruppe, obwohl sie nur einmal vertreten sind(5. Stufe).<br />
Beispiel: Gr<strong>und</strong>ton G, zwei Halbtöne zurück ist der Ton F. Dem <strong>Drei</strong>klang<br />
G - Dur (Töne G-H-D) wird der Ton F hinzugefügt. Es entsteht der Vierklang G 7.<br />
Die Erniedrigung der Terz im Dominatseptakkord ergibt die Struktur des <strong>Moll</strong>septakkord,<br />
sprich <strong>Moll</strong> - 7.<br />
(Wir erinnern uns: Gr<strong>und</strong>ton - große Terz - Quinte = Dur<br />
Gr<strong>und</strong>ton - kleine Terz - Quinte= <strong>Moll</strong>)<br />
Beispiel: Im Vierklang D7 (Töne D-Fis-A-C) wir die große Terz, also der Ton Fis einen Halbton<br />
erniedrigt. Von Fis einen Halbton zurück ist der Ton F. Der neue entstandene Vierklang<br />
beinhaltet also die Töne D-F-A-C <strong>und</strong> heißt D-<strong>Moll</strong> 7(Dm7).<br />
Durch Erniedrigung der Quinte im <strong>Moll</strong>septakkord entsteht der halbverminderte oder auch <strong>Moll</strong>7b5 -<br />
Akkord.<br />
Beispiel: Im Vierklang Hm7 (Töne H-D-Fis-A) wird die Quinte Fis einen Halbton erniedrigt.<br />
Fis einen Halbton zurück ist der Ton F. Der neue Vierklang heißt Hm7b5.