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PROBLEME RICHTIG LÖSEN<br />
Richtig reagieren bei unerwünschtem Verhalten<br />
Die Probleme beim <strong>Rückruf</strong> sind unterschiedlicher<br />
Natur. Fehler schleichen sich oft schon zu Beginn<br />
des <strong>Training</strong>s ein, können aber durchaus auch<br />
noch einem routinierten Mensch-Hund-Team passieren.<br />
Ungut ist es nicht nur, wenn der Vierbeiner<br />
gar nicht reagiert, sondern auch, wenn er nicht<br />
ganz zu Ihnen kommt, wenn er an Ihnen vorbeiläuft<br />
oder ähnliche unerwünschte Verhaltensweisen<br />
zeigt. Neben den verbalen Missverständnissen<br />
(N Seite 50) sind es oft nur kleine Feinheiten in der<br />
eigenen Körpersprache, die eine große Wirkung,<br />
1 Steht der Hund<br />
stets im Mittelpunkt<br />
und wird verwöhnt,<br />
ist er Ihrer Zuwendung<br />
überdrüssig.<br />
Es fehlt ihm souveräne<br />
Führung, und er<br />
macht, was er will.<br />
2 Hunde brauchen<br />
Grenzen und Regeln.<br />
Dass er ruhig auf<br />
seinem Platz bleibt,<br />
während Sie essen,<br />
ist nur ein Beispiel,<br />
wie Sie ihn reglementieren<br />
können.<br />
nämlich die entsprechende Reaktion des Hundes,<br />
zur Folge haben. Manchmal braucht es aber<br />
größere Veränderungen im Umgang, um zuverlässiges<br />
Herkommen zu erreichen. Im Folgenden<br />
erfahren Sie, welche möglichen Ursachen ein<br />
bestimmtes Verhalten je nach <strong>Training</strong>sstand<br />
haben kann und wie Sie es beeinflussen können.<br />
Der Hund ignoriert Sie<br />
Problem Sie können rufen, wie Sie wollen, der<br />
Hund kommt nicht und schaut auch nicht nach<br />
Ihnen, obwohl er Ihr Hörzeichen beherrscht.<br />
Mögliche Ursachen<br />
1 Der Hund steht zu Hause immer im Mittelpunkt<br />
und genießt »Rundum-Verwöhnaroma«. Er fordert<br />
Sie häufig auf, etwa zum Spielen, Streicheln oder<br />
Spazierengehen. Vielleicht wird er auch zur Fütterungszeit<br />
»lästig«.<br />
2 Er hat schon die Erfahrung gemacht, dass Sie<br />
irgendwann aufhören, ihn zu rufen, und ihn seiner<br />
Wege gehen lassen, wenn er nicht zu Ihnen kommt.<br />
3 Die Belohnung ist wenig reizvoll. Der Hund hat<br />
also nichts davon, wenn er kommt.<br />
4 Sie verhalten sich im Umgang mit Ihrem Vierbeiner<br />
generell inkonsequent.<br />
Das kann helfen<br />
1 Sorgen Sie dafür, dass Ihr Vierbeiner weniger<br />
Zuwendung bekommt, und werden Sie und die<br />
anderen Familienmitglieder diejenigen, die ihn<br />
auffordern und auch fordern.<br />
2 Rufen Sie den Hund nur aus kurzer Distanz, und<br />
setzen Sie sich da aber durch. Je nach Situation<br />
laufen Sie sofort weg und/oder verstecken sich,<br />
oder Sie wirken körpersprachlich auf ihn ein<br />
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