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prOGrammheFt - Orpheum

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www.spielstaetten.at<br />

extra<br />

Krimi<br />

hautnah 09<br />

Das Literaturfestival im <strong>Orpheum</strong><br />

PROGRAMMHEFT


Kontakt:<br />

0316 / 8008 – 9000<br />

www.spielstaetten.at<br />

grazer@spielstaetten.at<br />

Liebe Krimi-Freunde!<br />

Großartige österreichische Krimiautoren sind die ProtagonistInnen beim<br />

ersten Literaturfestival im <strong>Orpheum</strong>, zu dem ich Sie recht herzlich einladen<br />

darf!<br />

Eine schöne, blonde Frau liegt tot im Wiener Volksgarten. Alles scheint inszeniert:<br />

Die Frau ist geschminkt und hat eine Rose zwischen den Lippen. Wie sich<br />

herausstellt, hatte die Tote gelegentlich als Prostituierte gearbeitet hatte am<br />

Abend vor ihrem Tod Streit. Ein Unbekannter war ihr zu Hilfe gekommen. Ihr<br />

letzter Freier? Ihr Mörder? Fremdenlegion, Psychoanalyse, Journalismus - als<br />

Hörspiel live inszeniert vom Stimmkünstler Christian Reiner und der Autorin.<br />

Das verspricht Katrin Mackowskis „Die falsche Frau“. Das ist nur einer der Höhepunkte<br />

des Krimi-Festivals im <strong>Orpheum</strong>, Eva Rossmann mit Mira Valensky und<br />

Martin G. Wankos „Bregenzer Blutspiele“ mit Kommissar Glamser sind weitere<br />

spannungsgeladene Programme.<br />

Wunderbare Musik mit Thomas Raab und den „Strottern“, die einen Hauch Wiener<br />

Glückseligkeit nach Graz bringen, verwandeln die Texte zu Hörbüchern.<br />

Wir freuen uns auf vier wunderbare Krimiabende im Grazer <strong>Orpheum</strong>!<br />

Ihr Christoph Thoma<br />

Geschäftsführer der Grazer Spielstätten<br />

programm krimi hautnah 09<br />

extra<br />

Mädchenhandel und Russenmafia<br />

André Pilz Bataillon d’Amour | Eva Rossmann Russen kommen<br />

André Pilz Rezitation | Eva Rossmann Rezitation<br />

extra<br />

Pop & Crime live<br />

25 DIENSTAG 19:30 UHR S4-S5<br />

26 MITTWOCH 20:00 UHR<br />

Martin G. Wanko Bregenzer Blutspiele. Ein Erich Glamser-Roman<br />

Thomas Raab Der Metzger muss nachsitzen<br />

Martin G. Wanko Rezitation<br />

Thomas Raab & Band:<br />

Thomas Raab Rezitation, Gesang, Gitarre, Perkussion<br />

Georg Gabler Perkussion, Gitarre, Gesang<br />

Günther Wildner Kontrabass, Gitarre, Gesang<br />

Christian Ziegelwanger Perkussion<br />

<br />

KULTURZEITUNG<br />

8 0<br />

Das Team der Grazer Spielstätten:<br />

Christoph Thoma | Geschäftsführung, künstlerische Leitung<br />

Michael Tassis | Prokura, Marketing<br />

Manuela Forstner | Sekretariat<br />

Oliver Kern, Nik Palme | Betriebsbüro, Veranstaltungsmanagement<br />

Sascha Sperdin | Kartenverkauf<br />

Michael Doubek | Technische Leitung<br />

Michael Jabbour, Kurt Schulz | Tontechnik<br />

Michael Herzog, Heribert Janzsa, Albin Pogacic | Haustechnik<br />

Andreas Fink, Rolf Schreiber | Lichttechnik<br />

Michael Seinitz, Gerhard Siegert | Bühnentechnik<br />

Maximilian Mahler, Gregor Thurner | Lehrlinge Veranstaltungstechnik<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Grazer Spielstätten <strong>Orpheum</strong>, Dom im Berg und Schloßbergbühne Kasematten<br />

GmbH, <strong>Orpheum</strong>gasse 8, 8020 Graz. Für den Inhalt verantwortlich: Christoph Thoma. Texte: Katrin<br />

Mackowski. Redaktion: Albert Seitlinger. Grafische Gestaltung: Onomato Gestaltungsgesellschaft. Druck:<br />

Medienfabrik Graz. Änderungen vorbehalten.<br />

Redaktionsschluss: 27. 02. 2009.<br />

„Krimi hautnah“ im ...<br />

LEYKAM BUCHVERLAG<br />

Isabella Trummer<br />

Das Grab<br />

Robert Pucher<br />

Krokoldilstränen<br />

Thomas Raab<br />

Der Metzger sieht rot<br />

extra<br />

Tote in Wien<br />

Katrin Mackowski Die falsche Frau | Stefan Slupetzky & Die Strottern Meina Söö<br />

Katrin Mackowski Rezitation | Christian Reiner Stimme<br />

Stefan Slupetzky Rezitation<br />

Die Strottern: Klemens Lendl Gesang, Violine | David Müller Gesang, Gitarre<br />

extra<br />

Grausame Botschaften<br />

27 DONNERSTAG 19:30 UHR<br />

28 FREITAG 19:30 UHR<br />

Robert Pucher Krokodilstränen | Isabella Trummer Das Grab<br />

Robert Pucher Rezitation | Isabella Trummer Rezitation


S4<br />

extra<br />

25 DIENSTAG 19:30 UHR<br />

S5<br />

André Pilz Rezitation<br />

Eva Rossmann Rezitation<br />

„Ich schreibe<br />

keine Wohlfühlliteratur.“<br />

André Pilz<br />

André Pilz, 1972 geboren, veröffentlichte<br />

2005 einen Skinhead-Roman, der<br />

2007 am Deutschen Theater Berlin als<br />

Bühnenstück aufgeführt wurde.<br />

Mädchenhandel und<br />

Russenmafia<br />

André Pilz: Bataillon d’Amour || Pause || Eva Rossmann: Russen kommen<br />

H<br />

art, ehrlich und konfrontierend sind diese<br />

Krimis: zwei schnörkellose Geschichten<br />

über Liebe und Gewalt. Höllentrips für<br />

Romanhelden und Leser. „Bataillon d’Amour“<br />

von André Pilz – früher Skinhead, heute auch<br />

erfolgreicher Bühnendramatiker – ist das<br />

schockierende Porträt einer jungen Kolumbianerin,<br />

die in Deutschland zur Prostitution<br />

gezwungen wird. Mädchenhandel, Sklaverei,<br />

Vergewaltigung sind an der Tagesordnung.<br />

Ein Deal mit der Liebe, rasant und authentisch<br />

erzählt.<br />

Eva Rossmann, bekannt als Feministin, Verfassungsjuristin<br />

und Köchin in Buchingers<br />

Gasthaus „Zur Alten Schule“ bleibt mit ihrer<br />

Geschichte „Russen kommen“ in Österreich.<br />

Auf einer noblen Dachterrasse mit Blick über<br />

die Wiener Innenstadt liegt ein Mann an einen<br />

Liegestuhl gefesselt. Zu Tode gefoltert? Zu<br />

Tode geliebt? Die Wiener Journalistin Mira<br />

Valensky glaubt die Leiche zu kennen, ist sich<br />

aber schon bald nicht mehr sicher. Steckt die<br />

Russenmafia dahinter?<br />

Eva Rossmann, 1962 in Graz<br />

geboren, lebt im Weinviertel.<br />

Zuerst Verfassungsjuristin<br />

im Bundeskanzleramt,<br />

dann politische Journalistin,<br />

seit 1994 freie Autorin.<br />

1997 Mitinitiatorin<br />

des österreichischen<br />

FrauenVolksBegehrens.<br />

Drehbuchautorin (Soko<br />

Kitzbühel). Zahlreiche<br />

Sachbücher, seit 1999 jedes<br />

Jahr ein Kriminalroman rund<br />

um die Wiener Journalistin<br />

Mira Valensky. Dazu das<br />

Kochbuch zur Krimiserie:<br />

Mira kocht (2007)<br />

www.evarossmann.at<br />

„Wir teilen uns viel in der Biografie.<br />

Wir sind beide eigentlich Juristinnen,<br />

sind gleich alt, haben eine<br />

Katze namens Gismo, essen und<br />

kochen gerne. Vom Charakter her<br />

sind wir aber sehr unterschiedlich,<br />

allerdings könnte sie eine gute<br />

Freundin von mir sein.“<br />

Eva Rossmann<br />

über ihre Heldin<br />

Mira Valensky<br />

Packend bis zur letzten Seite<br />

greift die österreichische<br />

Krimiautorin Eva Rossmann<br />

das heikle Russen-Thema<br />

auf, über das vorwiegend<br />

hinter vorgehaltener Hand<br />

gesprochen wird. Denn das<br />

Geld der Russen wollen viele,<br />

doch die alten Ängste sitzen<br />

tief.<br />

Ilona Mayer-Zach<br />

(http://krimis-thriller.suite101.de)<br />

Aus „Bataillon d’Amour“:<br />

„… denk’ an einen Menschen, den du über alles liebst. Und jetzt stell’ dir vor, dieser Mensch wäre<br />

eingesperrt in einem Zimmer, Tag für Tag, Nacht für Nacht. An den Fenstern wären Gitter, in dem<br />

Zimmer gäbe es ein Bett, ein Waschbecken, einen Spiegel, einen Wecker und einen Stuhl. Sonst nichts.<br />

Denk’, dass der Mensch weder weiß, wann, noch, ob er überhaupt jemals wieder herauskommen<br />

würde. Und dass er jeden Befehl befolgen müsste. Jeden. Ansonsten gäbe es Schläge, Essensentzug …“


S6<br />

extra<br />

26 MITTWOCH 20:00 UHR<br />

Martin G. Wanko Rezitation<br />

Thomas Raab & Band<br />

Thomas Raab:<br />

Rezitation, Gesang, Gitarre, Perkussion<br />

Georg Gabler: Perkussion, Gitarre, Gesang<br />

Günther Wildner: Kontrabass, Gitarre, Gesang<br />

Christian Ziegelwanger Perkussion<br />

Pop &<br />

Crime live<br />

Martin G. Wanko:<br />

Bregenzer Blutspiele.<br />

Ein Erich Glamser-Roman<br />

|| Pause ||<br />

Thomas Raab:<br />

Der Metzger muss nachsitzen<br />

K<br />

rimis, die poppig sind. Krimis, die unter die Haut<br />

gehen – mit Helden, die Spaß machen, aber um<br />

jeden Preis Terror wollen. So funktionieren die<br />

blutigen Texte von Krimi-Shootingstars Martin G.<br />

Wanko und Thomas Raab. Beide treiben ihr ironisches<br />

Spiel mit den Erwartungen des Lesers. Alltäglich,<br />

skurril und voller Tempo spinnen sie die Fäden. Seite<br />

für Seite Thrill.<br />

Thomas Raab schickt den Restaurator und unfreiwilligen<br />

Ermittler Willibald Adrian Metzger auf Reisen<br />

in die Untiefen von Leben und Gesellschaft. Mit beißendem<br />

Humor und hintergründiger Ernsthaftigkeit<br />

erzählt, lässt er Metzger eines Tages über seine Vergangenheit<br />

stolpern. Tatort ist ein Park. Ausgerechnet<br />

dort liegt die Leiche eines früheren Schulkollegen,<br />

seines schlimmsten Peinigers. Keine Frage, „Der<br />

Metzger muss nachsitzen“. Thomas Raab, der Autor<br />

allerdings, wird nicht nur sitzen und lesen, sondern<br />

auch singen. Eine Performance zwischen Text, Rock,<br />

Jazz und Pop also, denn Krimi goes Pop!<br />

Weniger Zufall, sondern gezielte Gemeinheit spielt<br />

dagegen in Martin G. Wankos „Bregenzer Blutspielen“<br />

eine Rolle. Hinter dem Haus des Kriminalbeamten<br />

Erich Glamser kommt es zu einer Explosion. Ein gewisser<br />

„Funbomber“ hat das italienische Konsulat in<br />

Bregenz in die Luft gejagt. Tage später erwacht Glamser<br />

in einem Spitalsbett. Anstatt sich auszukurieren,<br />

erscheint er sofort wieder im Dienst und übernimmt<br />

die lästige Aufgabe, einem jungen Autor sein Berufsleben<br />

näher zu bringen. Ob das wohl gut geht?<br />

„Sprachliche Finesse und<br />

formale Überlegungen<br />

sind seine Sprache nicht<br />

– Wankos Erzählmethode<br />

ist die Attacke.”<br />

Wolfgang Paterno, Profil<br />

Martin G. Wanko, 1970 geboren, lebt als Literat<br />

und Journalist in Graz und Bregenz. Bekannt<br />

wurde er durch seine Theaterstücke, die<br />

Politiker-Groteske „Who killed Arnie?“ und den<br />

Ivica Osim zugeeigneten Fußballtrainermonolog<br />

„Trainer, König, General“.<br />

http://www.m-wanko.at<br />

Thomas Raab, 1970<br />

in Wien geboren,<br />

lebt heute nach<br />

dem Studium der<br />

Mathematik und<br />

Sportwissenschaften<br />

und der Musik als<br />

freischaffender<br />

Buchautor, Komponist<br />

und Texter in Wien.<br />

Er gewann den Pop-<br />

Musik-Förderpreises<br />

„Projekt Pop!“ (Ö, 2002),<br />

bekam den Friedrich-<br />

Glauser-Preis 2008 in<br />

der Sparte „Debüt“ für<br />

den Kriminalroman<br />

„Der Metzger muss<br />

nachsitzen“ sowie<br />

den Belletristikpreis<br />

der Literaturmesse<br />

„litera08“ in Linz.<br />

www.thomasraab.com<br />

„Raabs bodenständige Alltagsphilosophie,<br />

gemütlich und hinterfotzig zugleich, erinnert im<br />

Gestus an Wolf Haas. Ein ausgewachsener Krimi<br />

mit Atmosphäre.“<br />

Ingeborg Sperl, Der Standard<br />

Aus „Bregenzer Blutspiele“ von Martin G. Wanko:<br />

„Alleine die Tische sorgen für Präsenz. Keiner seiner Kollegen wagt es, ihnen zu nahe zu kommen.<br />

Der Königsthron alleine ist Inbegriff der Macht, die der König inne hat, denkt Glamser. Im linken<br />

Eck steht ein Flipchart, auf ihm stehen die simplen Worte: ,Operation Funbomber‘.<br />

Warum drei Tische? Glamser weiß es nicht. Der Kommandant hat ihm nichts gesagt.<br />

Wahrscheinlich dürfte das in Wien so entschieden worden sein. Glamser schaut in die Runde, ein<br />

Drittel der Kollegen sind von hier, die anderen kommen aus Wien oder aus den Ländern, die von<br />

der Festspieleröffnung direkt betroffen sind. Der Kommandant betritt den Raum. Er ist nicht allein.<br />

Mit im Gepäck hat er einen Mann, den er zwar vom Gesicht her kennt, aber nicht einordnen kann,<br />

denn den dritten Mann kennt er wirklich gut, es ist der Profiler und Medienprofi Max Mayer. Dass<br />

der nun mit nach Bregenz kommt und zu ihnen spricht, war zu erwarten. Glamser ist trotzdem<br />

erstaunt.“<br />

S7

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