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Nr. 302 - Aug. '13<br />

altstadtkinos.de<br />

Ab 25. Juli im Kino


VORSCHAU<br />

Ab 5. September<br />

Thomas ist in der Midlife-Crisis und hat gerade<br />

seinen Job verloren. Ein durchschnittlicher Mensch<br />

mit stinklangweiliger Ehe, aufmüpfigen Teenie-Sohn<br />

und Traum vom Eigenheim. Der richtige Mann fürs<br />

deutsche Marketing. Bald gibt der Naivling Antworten<br />

über Biermarke, Lieblingsmusik, Krawattenfarbe<br />

bis hin zum Lieblingspolitiker. Was er nicht weiß, er<br />

steht unter totaler Überwachung. Es dauert lange, bis<br />

er herausfindet, wie er benutzt wird. Spät, aber nicht<br />

zu spät befreit er sich aus der Durchschnittlichkeit.<br />

Ab 12. September<br />

Erzählt wird vom wohlhabenden Pferdehändler<br />

Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen), der Mitte<br />

des 16. Jahrhunderts ein glückliches Leben<br />

mit seiner Familie führt. Er ist fromm und<br />

rechtschaffend. Dann aber wird ihm Unrecht zu<br />

teil. Zunächst versucht er mit legalen Mitteln, sein<br />

Recht einzuklagen. Aber dem adligen Herrscher<br />

sind er und seine Probleme egal. Als auch noch<br />

seine Frau stirbt, greift er zur Selbstjustiz. Ihm<br />

schließen sich immer mehr Menschen an.<br />

Ab 26. September<br />

Zwei gegensätzliche Männer, Alvin und Lance,<br />

verbringen den Sommer 1988 in einem von Bränden<br />

verwüstetem Waldgebiet. Sie erneuern die Fahrbahnmarkierungen<br />

der Landstraße. Eine monotone Arbeit.<br />

Der lebenslustige Lance leidet unter der Isolation, der<br />

ernste Alvin schreibt lange Briefe an seine Freundin<br />

und erkundet die Gegend. Die beiden streiten, prügeln<br />

und vertragen sich wieder. Zwischendurch treffen<br />

sie einen mysteriösen Lastwagenfahrer, der sie mit<br />

selbstgebranntem Schnaps versorgt, und ebenso<br />

unerwartet verschwindet, wie er aufgetaucht ist.<br />

Ab 3. Oktober<br />

Science-Fiction-Drama um eine<br />

Wissenschaftlerin und einen Astronauten<br />

auf seiner letzten Mission, deren Shuttle<br />

zerstört wird und die auf sich allein<br />

gestellt im All schweben.<br />

Mit George Clooney und Sandra Bullock<br />

in den Hauptrollen.<br />

Ab 3. Oktober<br />

Colin (Romain Duris) ist ziemlich gut in seinem Job und<br />

deshalb erfolgreich und wohlhabend: Er ist ein Erfinder, der<br />

Musik und Duft zusammengebracht hat. Konkret entwickelt<br />

er dufterzeugende Musikinstrumente. Eigentlich hat er<br />

alles, was er braucht, ist aber trotzdem nicht glücklich, denn<br />

was ihm dazu fehlt, ist die ganz große, wahre Liebe. Dann<br />

trifft er sie, die schöne und zarte Chloe (Audrey Tautou). Er<br />

verliebt sich und heiratet sie. Allerdings erkrankt sie in den<br />

Flitterwochen an einer seltsamen Krankheit: Ihr wächst eine<br />

zwar wunderschöne, aber gefährliche Seerose in der Lunge.<br />

Klar, dass ein Krimi à la Helge statt üblicher<br />

Fastfood-Story auf durchdachten Premium-<br />

Nonsens sowie wundersame Absurditäten<br />

vom Feinsten setzt. Im Gegensatz zum meist<br />

kleinmütigen Krimi- und Comedy-Genre erweist<br />

Schneider sich als der wohl innovativste, verwegenste<br />

und hintersinnigste Kino-Spaßmacher<br />

hierzulande: Ein durchtrieben charmanter<br />

Chaplin-Valentin-Tati-Clownklon aus Mülheim an<br />

der Ruhr. Für Fans ein Freudenfest, sowieso.<br />

Ab10. Oktober


gültig bis 12/2005<br />

Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.<br />

gültig bis 12/2005<br />

Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.<br />

gültig bis 12/2005<br />

Nicht gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften Vorstellungen.<br />

gültig bis gültig 12/2005 bis 12/2005<br />

Nicht gültig Nicht bei Überlängenfilmen gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften und ausverkauften Vorstellungen. Vorstellungen.<br />

gültig bis gültig 12/2005 bis 12/2005<br />

Nicht gültig Nicht bei Überlängenfilmen gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften und ausverkauften Vorstellungen. Vorstellungen.<br />

gültig bis gültig 12/2005 bis 12/2005<br />

Nicht gültig Nicht bei Überlängenfilmen gültig bei Überlängenfilmen und ausverkauften und ausverkauften Vorstellungen. Vorstellungen.<br />

VORPREMIERE (21.8. 20.00 im <strong>Garbo</strong>)<br />

WEMBLEY - FOOTBALL IS COMING HOAM!<br />

“Einmalig. Emotionen pur. Rund 65 Minuten, die jedes Mal aufs Neue unter die Haut gehen.“ Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger<br />

Weitere Infos zum Film finden Sie auf Seite 11.<br />

VORPREMIERE Weitere Infos (28.8. zum 19.30 Film finden im <strong>Garbo</strong>) Sie auf Seite 9.<br />

Thomas (Olli Dittrich) ist in der Midlife-Crisis<br />

und hat gerade seinen Job verloren. Ein durchschnittlicher<br />

Mensch mit stinklangweiliger Ehe,<br />

aufmüpfigen Teenie-Sohn und Traum vom Eigenheim.<br />

Der richtige Mann fürs deutsche Marketing.<br />

Bald gibt der Naivling Antworten über Biermarke,<br />

Lieblingsmusik, Krawattenfarbe bis hin zum Lieblingspolitiker. Was er nicht weiß, er steht unter<br />

totaler Überwachung. Es dauert lange, bis er herausfindet, wie er benutzt wird. Spät, aber nicht<br />

zu spät befreit er sich aus der Durchschnittlichkeit.<br />

KINO KAFFEE KUCHEN (7.8. 13.00 im <strong>Garbo</strong>)<br />

Jeden ersten Mittwoch (außer Feiertags) zeigen wir im <strong>Garbo</strong> um 13.00 Uhr einen ausgewählten<br />

Film. Im Anschluss lädt Sie die Firma Hörgeräte Reichel zu Kaffee und Kuchen ein.<br />

Und alles gibt es für nur 6,-! In diesen Monat zeigen wir:<br />

VORPREMIERE (21.8. 20.45 im Ostentor)<br />

Weitere Infos<br />

zum Film<br />

finden Sie auf<br />

Seite 5.<br />

ORIGINALFASSUNGEN IM JULI<br />

ALLE FILME VON A-Z<br />

7 Tage in havanna (S. 20)<br />

American Graffiti (S. 13)<br />

An Ihrer Stelle (S. 21)<br />

Apple Stories (S. 16)<br />

Auf Liebe und Tod (S. 13)<br />

BB King: The Life of Riley (S. 16)<br />

Blow Up (S. 22)<br />

Drei Stunden (S. 7 + 21)<br />

Ein Freitag in Barcelona (S. 20)<br />

Ein Herz und eine Krone (S. 13)<br />

Halbschatten ALTSTADTKINOS<br />

(S. 15)<br />

ALTSTADTKINOS<br />

Haus Tugendhat (S. 16)<br />

ALTSTADTKINOS<br />

GUTSCHEINE UND GESCHENKE<br />

ALTSTADTKINOS<br />

FREIKARTE<br />

FREIKARTE<br />

KINO-SCHECKKARTE<br />

€ 50,–<br />

DER KINOTALER<br />

6,50 € €<br />

Dazu gibt's 3Freikarten.<br />

(10<br />

50<br />

Gutscheine<br />

Euro (10<br />

à<br />

Gutscheine<br />

€ 5,–)<br />

ALTSTADTKINOS<br />

à 5,-)<br />

gültig im OSTENTOR, GARBO<br />

incl. 3 Freikarten (Originalgröße · gültig in den ca Altstadtkinos<br />

ca 3cm Ø) Ø)<br />

FREIKARTE<br />

und TURM-THEATER.<br />

ALTSTADTKINOS<br />

(<strong>Garbo</strong> Voll übertragbar! und Ostentor) Gültig Voll übertragbar! in in allen<br />

FREIKARTE<br />

Dazu gibt's 3Freikarten.<br />

ALTSTADTKINOS und OPEN AIR<br />

DER KINOTALER<br />

Erhältlich<br />

6,50<br />

im <strong>Garbo</strong>,<br />

€<br />

Ostentor, Chaplin, in der Touristinfo im Alten Rathaus (nur Kinotaler), in der Dombrowsky Buchhandlung (Kassiansplatz),<br />

im (Originalgröße Plattenladen ca Shadilac 3cm Ø) (Kramgasse 1) und Mittelbayerischer Kartenvorverkauf im DEZ (nur Kinotaler).<br />

Gültig in allen<br />

ALTSTADTKINOS und OPEN AIR<br />

Englisch für Anfänger (S. 15)<br />

Feuchtgebiete (S. 5)<br />

Frances Ha (S. 19)<br />

Gloria (S. 5 + 20)<br />

Harley Davidson 344 (S. 13)<br />

FREIKARTE<br />

Haste la Vista, Sister (S. 11)<br />

His & Hers FREIKARTE<br />

(S. 22)<br />

Jackie (S. 11)<br />

DIE KINO-SCHECKKARTE<br />

Jesus Christ Superstar (S. 13) Trainer! (S. 15)<br />

Kohlhaas oder die… (S. 21) Trance (S. 9)<br />

La Grande Bellezza (S. 7) Verdammt in alle Ewigkeit (S. 13)<br />

Laurence Anyways (S. 20) Wasted Youth (S. 21)<br />

Lone Ranger DIE KINO-SCHECKKARTE<br />

(S. 9) Wembley - Football… (S. 11)<br />

Only God forgives<br />

Paulette<br />

(S. 11) € € 50,–<br />

What hapiness is<br />

(10 Gutscheine (S. 21) Where‘s à à € € 5,–)<br />

the Beer<br />

(S. 22)<br />

(S. 22)<br />

Sadhu (S. 5) Wochenendekrieger (S. 22)<br />

Tango Libre<br />

The Look of Love<br />

gültig im im OSTENTOR, GARBO<br />

(S. 20)<br />

und TURM-THEATER.<br />

(S. 9)<br />

Voll übertragbar!<br />

KINOTALER<br />

6,50 Euro<br />

gültig in den Altstadtkinos<br />

(<strong>Garbo</strong> und Ostentor)<br />

KINO-QUIZ<br />

Die Lösung dieses Monats (Nachname eines Regisseurs)<br />

erscheint in den grauen Kästchen, wenn Sie die Antworten<br />

zu folgenden Fragen eingetragen haben.<br />

1) Dort fand das Finale statt.<br />

2) Sie (Vorname) wird für die Rolle als Helen<br />

als ‚die‘ Entdeckung gehandelt.<br />

3) Er (Vorname) hat einen schönen Erstling abgeliefert.<br />

4) Verdient hat sie (Nachname) den Bären gewonnen.<br />

Zu gewinnen gibt es 1x10 Altstadtkinos-Freikarten.<br />

Einsendeschluss ist der 15. August<br />

ALTSTADTKINOS-IMPRESSUM<br />

Bitte die Lösung an diese Adresse schicken:<br />

Achim Hofbauer Altstadtkinos<br />

Minoritenweg 29 93047 Regensburg<br />

oder in den Kinos (<strong>Garbo</strong> oder Ostentor)<br />

abgeben.<br />

Die Lösung von Nr. 301: TONI<br />

(1. Hunter, 2. Pedro, 3. Ryan, 4. Ziyi)<br />

Der Gewinner (von 33):<br />

Manfred Kitzel aus Regensburg<br />

OSTENTOR: NFS Neue Filmstudio GmbH · Geschäftsführung: Achim Hofbauer, Claudia Eis · Tel 09 41 / 57 95 2 · Fax 56 76 76 9<br />

Minoritenweg 29 · 93047 Regensburg · achim_hofbauer@t-online.de<br />

GARBO: Achim Hofbauer · Tel 09 41 / 57 58 6 · Weißgerbergraben 11a · 93047 Regensburg · achim_hofbauer@t-online.de<br />

WOHIN: Achim Hofbauer · Tel 09 41 / 57 95 2 · Minoritenweg 29 · 93047 Regensburg · achim_hofbauer@t-online.de · Auflage: 12 000<br />

Druck: KARTENHAUS KOLLEKTIV Grafische Dienste GmbH · Auerbacher Straße 12 · 93057 Regensburg · Tel 0941/ 208 22-0<br />

Anzeigenschluß für das September-Wohin ist am 19.8. · Anzeigenpreise auf Anfrage · Das September-Wohin erscheint am 27.8.<br />

3


Chile/Spanien 2012 - 109 Min.; ab 12; Regie: Sebastián Lelio;<br />

8. bis 21. August<br />

Darsteller: Paulina Garcia (Gloria), Sergio Hernandez (Rodolfo), Diego Fontecilla (Pedro),<br />

Fabiola Zamora (Ana), Coca Guazzini (Luz), Hugo Moraga (Hugo), Luz Jiménez (Nana).<br />

Bärengewinnerin Paulina García<br />

begeistert in einem wundersamen<br />

Sehnsuchtsfilm als selbstbewusste<br />

Frau, die dem Leben ein Stück Glück<br />

abtrotzen will.<br />

Es gibt sie noch, diese raren Filmjuwelen,<br />

die uns beschwingt mit einem<br />

Lied auf den Lippen und dem Gefühl,<br />

die Welt umarmen zu wollen, in die<br />

raue Wirklichkeit entlassen. „Gloria“<br />

ist so ein Wunderwerk, das den Tag<br />

verschönt und gute Laune macht. Dem<br />

Chilenen Sebastián Lelio gelang diese<br />

zauberhafte Ode an eine starke Frau,<br />

die sich nicht unterkriegen lässt, nach<br />

jeder Enttäuschung wieder aufsteht,<br />

wie einst Rocky im Ring. Die 58jährige<br />

Titel gebende Figur verkriecht sich<br />

nach der Scheidung nicht zu Hause,<br />

sondern flirtet im Single-Club,<br />

schwingt das Tanzbein und hat Lust<br />

auf Sex. Bei der Suche nach einem<br />

neuen Mr. Right trifft sie auf einen<br />

Mann mit dem wohlklingenden<br />

Namen Rudolfo, der sich erst einmal<br />

eine Art Stützkorsett vom Körper reißt,<br />

bevor sie im Bett landen. Bald klopfen<br />

die Herzen und Gloria lässt Nähe und<br />

Intimität zu, geht voll auf Risiko und<br />

öffnet sich dem anderen. Einziges<br />

Manko: Kaum ruft die Ex oder eine<br />

seiner Töchter an, folgt der sonst so<br />

kuschelige Kerl brav deren Order. Er<br />

schaut in die Vergangenheit zurück,<br />

sie in die Zukunft. Als er Gloria sogar<br />

auf der Familienfeier allein lässt, zieht<br />

sie die emotionale Notbremse.<br />

In Lelios viertem Spielfilm, so rhythmisch<br />

komponiert wie ein Bossa Nova,<br />

durchlebt die sympathische Heldin<br />

Höhen und Tiefen. Die Kamera folgt<br />

ihr in den Alltag, wenn sie nachts das<br />

Getöse des Nachbars ertragen muss<br />

und dessen fellloser Kater ihr nicht von<br />

der Seite weicht, wenn sie ihren Sohn<br />

besucht oder die Tochter, die bald<br />

zum Freund nach Schweden zieht,<br />

wenn sie sich im Frust betrinkt und<br />

mit einem Fremden loszieht, morgens<br />

allein am Strand aufwacht oder mutig<br />

Bungee-Springen übt. Unvergesslich<br />

ist die Racheszene, in der sie mit einer<br />

Paintball Gun auf Rudolfos adrettes<br />

Häuschen ballert. Paulina García<br />

(Silberner Bär als Beste Darstellerin)<br />

spielt diese Frau ohne falsches Pathos<br />

ehrlich, humorvoll und mit großer<br />

Empathie. Sie ergibt sich nicht dem<br />

Selbstmitleid, sondern demonstriert<br />

Selbstbewusstsein, wenn sie am Ende<br />

allein auf einer Hochzeitsfeier tanzt<br />

und realisiert, sie ist sich selbst genug,<br />

und sie lauthals Umberto Tozzis<br />

„Gloria“ schmettert. Da stimmt man<br />

fröhlich ein und ist hingerissen von<br />

dieser bärenstarken Liebeserklärung<br />

an das Leben.<br />

mk. (Blickpunkt Film)<br />

Schweiz 2012 - 87 Min.; ab 12; Regie: Gael Metroz;<br />

Darsteller: Suraj Baba.<br />

Suraj Baba ist ein „Sadhu“, laut<br />

Sanskrit ein „guter, heiliger<br />

Mann“. Er hat sich acht Jahre lang<br />

vom weltlichen Leben abgewendet,<br />

um in einer 3000 Meter hoch<br />

gelegenen Grotte im Himalaya zu<br />

meditieren. Nun will er nach der<br />

völligen Askese wieder in die Zivilisation<br />

zurückkehren und nutzt dafür<br />

das alle zwölf Jahre stattfindende,<br />

hinduistische Kumbha Mela Fest.<br />

Dazu reist er mit rund 70 Millionen<br />

Pilgern zum Ufer des Ganges,<br />

wobei er auch mit den Vorzügen<br />

des weltlichen, kulturellen Lebens<br />

konfrontiert wird.<br />

Regisseur Gaël Métroz ist bei<br />

seinem ersten Kinodokumentarfilm<br />

„Nomad‘s Land - Auf den Spuren von<br />

Nicolas Bouvier“ zum ersten Mal mit<br />

Sadhus in Berührung gekommen.<br />

Seine Faszination für das Phänomen<br />

der totalen Askese und Abwendung<br />

von weltlichen Dingen wollte er<br />

Ab 22. August<br />

nun in einem eigenen Film verarbeiten<br />

- mit einem sympathischen<br />

Protagonisten, der beiden Welten<br />

gleichermaßen zugewandt ist und<br />

nun vor der Herausforderung steht,<br />

seinen ganz eigenen Weg zu gehen.<br />

Ein absolut inspirierendes Kinoerlebnis.<br />

Blickpunkt Film<br />

D 2013 - 109 Min.; ab 16; Regie: David Wnendt;<br />

Ab 21. August<br />

Darsteller: Carla Juri (Helen), Christoph Letkowski (Robin), Meret Becker (Mutter), Axel Milberg (Vater),<br />

Marlen Kruse (Corinna), Peri Baumeister (Krankenschwester Valerie), Edgar Selge (Dr. Notz).<br />

Helen Memel (Carla Juri) ist ein<br />

sehr unmädchenhaftes 18 jähriges<br />

Mädchen, welches sagt was ihr in den<br />

Sinn kommt und reihenweise gesellschaftliche<br />

Tabus bricht, besonders im<br />

Hinblick auf ihre Sexualität. Hygiene<br />

ist für sie ein Fremdwort. Trotz ihrer<br />

ungewöhnlichen Art wünscht sie sich<br />

nichts mehr, als dass ihre geschiedenen<br />

Eltern wieder zusammen finden. Diese<br />

sind einer Wiedervereinigung jedoch<br />

eher wenig geneigt und so bleibt<br />

ihr nur ihre beste Freundin Corinna<br />

(Marlen Kruse) mit der sie durch dick<br />

und dünn geht und dabei jegliche<br />

Tabus bricht. Eines Tages verletzt sich<br />

Helen bei einer Intimrasur und muss<br />

daraufhin ins Krankenhaus. Schon bald<br />

steht auch da alles Kopf, denn mit ihrer<br />

Art weckt sie immer wieder das Interesse<br />

ihrer Mitmenschen. Besonders<br />

der Krankenpfleger Robin (Christoph<br />

Letkowski) hat es ihr angetan, dem sie<br />

schon bald darauf den Kopf verdreht.<br />

5


Elton John in der Reha<br />

ORPHEE<br />

direkt bei der Bodega<br />

BODEGA<br />

direkt beim Orphée<br />

Kunstforum Ostdeutsche Galerie August 2013<br />

Käthe Kollwitz<br />

Akt im Fokus<br />

24. August bis 3. November 2013<br />

Ausstellungen<br />

Dokoupil. lovis-Corinth-Preis 2012<br />

Letzter Ausstellungstag: Sonntag, 4. August. Führung um 15 Uhr<br />

sCHAuFensteR 5. landschaft als Idee<br />

11. Juli bis 6. Oktober<br />

Kuratorenführung mit Dr. Agnes Matthias<br />

Donnerstag, 22. August, 18 Uhr, 2 € + Eintritt<br />

Käthe Kollwitz – Akt im Fokus<br />

24. August bis 3. November<br />

eröffnung Freitag, 23. August, 19 Uhr, Eintritt frei<br />

Führungen jeden Samstag und Sonntag ab 24. August, 15 Uhr<br />

VeRAnstAltungen<br />

KOg-tail: sammlungsstrategien<br />

erwerbungsgeschichten von gemälden des 19. Jahrhunderts<br />

Donnerstag, 1. August, 18 Uhr, 7/5 € inkl. Eintritt und Getränk<br />

mit Dr. Gerhard Leistner, Sammlungsleiter Gemälde/Skulptur<br />

Führung für senioren: landschaftsblicke<br />

Führung zu „sCHAuFensteR 5. landschaft als Idee“<br />

Donnerstag, 8. August, 17 Uhr, 6 € inkl. Eintritt und Getränk mit Snack<br />

FüHRungen DuRCH DIe sCHAusAMMlung<br />

Wir folgen dem roten Faden. Farbsymbolik und Farbwirkung<br />

Sonntag, 4. August, 14 Uhr, 2 € + Eintritt<br />

Kunst im grünen. Plastik im stadtpark<br />

Sonntag, 11. und 18. August, 14 Uhr, 2 € + Eintritt<br />

bei schlechtem Wetter alternativ Führung in der Schausammlung<br />

stadt, land, Fluss. landschaftsmalerei im Wandel der Zeit<br />

Sonntag, 25. August, 14 Uhr, 2 € + Eintritt<br />

Dr.-Johann-Maier-Str. 5 D-93049 Regensburg www.kunstforum.net<br />

Das vollständige Veranstaltungsprogramm sowie Infos zu Workshops<br />

für Kinder und Erwachsene finden Sie unter www.kunstforum.net<br />

6<br />

Wohin-8-2013.indd 1<br />

17.07.2013 15:51:39 Uhr


D 2012 - 101 Min.; ab 6; Regie: Boris Kunz;<br />

Bis 7. August<br />

Darsteller: Nicholas Reinke (Martin), Claudia Eisinger (Isabel), Peter Nitzsche (Fred), Lucy Wirth (Johanna),<br />

Dietrich Hollinderbäumer (Gott), Hartmut Schreier (Taxifahrer), Matthias Brenner (Karl Lindauer).<br />

Bezaubernd vereint Boris Kunz<br />

im sommerlichen München<br />

charmante Lovestory und Ensemble-<br />

Komödie.<br />

Hat er mit seinem Kurzfilm „Daniels<br />

Asche“ bereits Preise und Herzen<br />

gesammelt, dürfte Kunz das mit seiner<br />

HFF-Abschlussarbeit ebenfalls spielend<br />

gelingen. Sein im ganz eigenen<br />

Independent-Stil gehaltenes Debüt ist<br />

eine witzige Romcom mit liebenswertskurrilem<br />

Ensemble. Die Lovestory<br />

bricht mit künstlerischer Ambition eine<br />

Lanze für hoffnungslose Romantiker<br />

und porträtiert eine Generation und<br />

ihre Träume auf hinreißende Weise.<br />

Um zwei füreinander Bestimmte<br />

zusammenzubringen, braucht es die<br />

Tatkraft einer ganzen Theatergruppe<br />

plus Gott persönlich, was sowohl an<br />

die Tradition eines Ernst Lubitsch,<br />

Linklaters „Before Sunrise“, als auch<br />

das Regional-Mirakel „Wer früher<br />

stirbt, ist länger tot“ anknüpft. Beide<br />

sind um die Dreißig, der stille Poet<br />

Martin (Nicholas Reinke, „Buddenbrooks“)<br />

und die anstrengende<br />

Weltverbesserin Isabel (Claudia<br />

Eisinger aus „Blutzbrüdaz“), die auf<br />

einer Party sein Fantasy-Theaterstück<br />

entdeckt und ihn animiert, es zu<br />

realisieren. Bis Träume verwirklicht<br />

werden und sich beide ihre Gefühle<br />

eingestehen, steht die engagierte<br />

Aktivistin vor der Abreise nach Afrika,<br />

erteilt seinem Liebesgeständnis eine<br />

Absage und stürzt den angehenden<br />

Theaterregisseur in eine depressive<br />

Weltflucht. Dann wird der Flug um<br />

einen Tag verschoben. Bis sich beide<br />

nach einer ausgiebigen Suchaktion<br />

durch alle Freunde und Verwandte<br />

endlich finden, bleiben ihnen nur noch<br />

die titelgebenden drei Stunden.<br />

Mag zunächst nicht jede Pointe<br />

passen, je länger „Drei Stunden“<br />

läuft, desto wunderbarer wirkt die<br />

Lost&Found-Dramaturgie. Der im<br />

sonnigen München spielende Film<br />

erzählt viel über das Lebensgefühl<br />

einer Generation und die Geschlechter<br />

und betört mit zarter Musik von<br />

„Rosalie und Wanda“, die verträumtsinnierende<br />

bis melancholische<br />

Stimmungen der Protagonisten<br />

einfängt.<br />

Überforderte Figuren verbreiten<br />

durch ihre Menschlichkeit gute Laune<br />

und wachsen ans Herz. Selten war eine<br />

Komödie näher an Leben und Stadt<br />

dran. Zugleich nutzt das augenzwinkernde<br />

Märchen einen Schuss Fantasy,<br />

wenn sich Martin mit einem legeren<br />

Gott (Dietrich Hollinderbäumer als<br />

lässiger Impresario) zum Zwiegespräch<br />

auf ein Bier trifft und zu seinem Glück<br />

geschubst werden muss. Der Tonfall<br />

aus witzig-originellen Dialogen,<br />

nächtlicher Spontan-Hochzeit in sternklarer<br />

Nacht über der Isar sowie einer<br />

Theaterkunst à la Michael Ende fällt so<br />

unverwechselbar wie unwiderstehlich<br />

aus.<br />

tk. (Blickpunkt Film)<br />

Italien 2013 - 142 Min.; ab 12; Regie: Paolo Sorrentino;<br />

Darsteller: Toni Servillo (Jap Gambardella), Carlo Verdone, Sabrina Ferilli (Ramona),<br />

Carlo Buccirosso, Iaia Forte, Pamela Villoresi, Galatea Ranzi.<br />

Bis 27. August<br />

Jeb Gambardella (Toni Servillo)<br />

verkörpert das sprichwörtliche Dolce<br />

Vita auf idealtypische Weise: Trotz<br />

seiner 65 Jahre ist der stets makellos<br />

gekleidete Star-Journalist eine Augenweide,<br />

feiert auf dekadenten Partys mit<br />

den reichen und schönen (und solchen,<br />

die sich dafür halten) ausgelassene<br />

Feste, schläft mit schönen Frauen –<br />

und steckt doch in einer Lebenskrise.<br />

Irgendwie scheint ein Leben, das aus<br />

Feiern und Glamour besteht doch zu<br />

oberflächlich für jemanden zu sein,<br />

der vor Jahrzehnten einmal einen<br />

Roman schrieb und mit einer Karriere<br />

als Schriftsteller liebäugelte. So zieht<br />

Jab voller Melancholie durch die<br />

ewige Stadt, begegnet interessanten,<br />

merkwürdigen, bizarren Menschen,<br />

lernt für kurze Zeit die Liebe kennen,<br />

um doch immer wieder allein auf seine<br />

mondänen Terrasse über den Dächern<br />

von Rom zurückzukehren: Allein, und<br />

dem Tod ein bisschen näher.<br />

Mit seiner bitterbösen Polit-Satire<br />

„Il Divo-Der Göttliche“, in der er die<br />

Machenschaft Giulio Andreotti sezierte,<br />

wurde der italienische Regisseur<br />

Paolo Sorrentino auch in Deutschland<br />

bekannt. Es folgte „This Must be the<br />

Place“, ein mit befremden aufgenommener<br />

Ausflug nach Amerika, wo<br />

Sorrentino Sean Penn als alternder<br />

Rockstar auf Sinnsuche inszenierte. So<br />

unterschiedlich diese Filme auch waren<br />

zeigten sie dennoch, dass Sorrentino<br />

manches ist, aber gewiss kein feingeistiger,<br />

subtiler Regisseur.<br />

Und so geht er auch in „La Grande<br />

Belleza“ vom ersten Bild an in die<br />

Vollen: Die Kamera schwebt und fliegt<br />

durch die Straßen von Rom, in allen<br />

möglichen und unmöglichen Perspektiven<br />

wird die ewige Stadt von ihrer<br />

schönsten Seite eingefangen, so dass<br />

man sich bisweilen in einem Werbeclip<br />

des Fremdenverkehrsamtes wähnt.<br />

Vor allem aber geht der Gedanke ein<br />

paar Jahrzehnte in die Filmgeschichte<br />

zurück, zur offensichtlichen Inspirationsquelle<br />

„La Dolce Vita.“<br />

Hier wie da geht es um einen Journalisten,<br />

der mit sich und seinem Leben<br />

hadert, von schönen Frauen umgeben<br />

und doch unglücklich ist. Doch die<br />

Leichtigkeit Fellinis ist nicht Sorrentinos<br />

Ziel, er strebt nach Anderem: Wenn<br />

sich seine Hauptfigur Jeb Gambardella<br />

im Verlauf seiner Erlebnisse mehr und<br />

mehr an seine Jugendliebe erinnert,<br />

dann wird deutlich, dass sich der Titel<br />

„La Grande Belleza-Die große Schönheit“<br />

nicht nur auf Rom bezieht.<br />

In seiner typischen mäandernden<br />

Erzählweise, die weniger einer klaren<br />

Dramaturgie folgt als einem impressionistischen<br />

Reigen, in dem sich Realität<br />

und Traumsequenzen kaum unterscheiden,<br />

erzählt Sorrentino von der Suche<br />

nach einem Lebenssinn. Wie er die<br />

Selbstherrlichkeit der Oberschicht zeigt,<br />

sich über ihre Macken und Gelage lustig<br />

macht, ist zwar nicht unbedingt subtil,<br />

trifft mit ihrer offensichtlichen Anlehnung<br />

an die berühmt-berüchtigten<br />

Gelage Silvio Berlusconis aber den Nerv<br />

der Zeit. Allein in ihrer Selbstwahrnehmung<br />

ist diese Elite abgehoben vom<br />

normalen Leben, losgelöst von den<br />

Sorgen und Problemen des einfachen<br />

Mannes. Doch wie Jeb Gambardella im<br />

Laufe des Films langsam versteht: Auch<br />

unermesslicher Reichtum kann an der<br />

Unausweichlichkeit des Todes nichts<br />

ändern. Doch bei aller Melancholie,<br />

trotz diverser Todesfälle und Beerdigungen:<br />

„La Grande Belleza“ ist kein<br />

düsterer Film, sondern ein verspielter,<br />

bunter, bisweilen bizarrer Reigen,<br />

schwelgerisch inszeniert und sowohl<br />

eine Ode ans Leben, als auch an Rom.<br />

Michael Meyns (programmkino.de)<br />

7


spielplan august 13<br />

Weitere Informationen zu diesen und allen anderen<br />

Vorstellungen im Turmtheater finden Sie online unter<br />

>>>> www.regensburgerturmtheater.de<br />

unsere sommerKomöDie 2013<br />

achterBahn<br />

Eine Komödie von Eric Assous<br />

Eric Assous Komödie Achterbahn ist ein Renner in der deutschsprachigen Theaterlandschaft.<br />

Ein Kammerspiel wie ein Krimi, der den Zuschauer spontan und situativ<br />

in Erstaunen versetzt.<br />

Er hat sie in einer Bar getroffen und in Aussicht auf ein kleines amouröses<br />

Abenteuer in sein Appartement eingeladen. Dass sie deutlich jünger ist als er,<br />

stört beide nicht. Dass er verheiratet ist, hat er ihr verschwiegen.Rasch stellt<br />

sich heraus, dass sie wiederum nicht die ist, die sie anfangs zu sein vorgab.<br />

Mehr und mehr wird der Abend für ihn zu einer Berg- und Talfahrt der Emotionen,<br />

die schließlich in einer großen Überraschung endet.<br />

»Ein Bühnen-Leckerbissen, den sich Freunde von gut gemachter Theater-Unterhaltung<br />

nicht entgehen lassen sollten.«<br />

– Peter Skodawessely (Neuburger Rundschau)<br />

Autor : eric Assous | Darsteller: Johannes Langer und nora Wahls |<br />

regie: Werner Schnitzler | eine Produktion des Altstadttheaters Ingolstadt |<br />

eintritt: 18–20 € + VVK<br />

fr. 02.<br />

sa. 03.<br />

so. 04.<br />

Do. 08.<br />

fr. 09.<br />

sa. 10.<br />

so. 11.<br />

Do. 15.<br />

fr. 16.<br />

sa. 17.<br />

so. 18.<br />

Do. 22.<br />

fr. 23.<br />

sa. 24.<br />

so. 25.<br />

Do. 29.<br />

fr. 30.<br />

sa. 31.<br />

so. 01.09.<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

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achterBahn<br />

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achterBahn<br />

achterBahn<br />

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achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn<br />

achterBahn | LeTzTe VorSTeLLung<br />

Beginn | 20.00 Uhr<br />

KartenvorverKauf unter | 0941 – 56 22 33 ( 10.00 Uhr – 14.00 Uhr ) oder<br />

im Tourist Büro Regensburg / Altes Rathaus und online unter www.okticket.de.<br />

turmtheater regensBurg | Watmarkt 5 | 93047 Regensburg<br />

W. Schönfeld KG<br />

Donaustaufer Str. 93<br />

93059 Regensburg<br />

Telefon 0941/48097<br />

Telefax 0941/400647<br />

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und verkaufen Industrieputzlappen<br />

Die UNICEF-Gruppe Regensburg ist umgezogen!<br />

Sie finden uns ab 01.02.2013 in der Donaustaufer Str. 93<br />

Wollen Sie sich bei UNICEF engagieren?<br />

Wir suchen noch nette Ehrenamtliche für unser Team<br />

Kontakt: 0176 / 61 60 44 50<br />

8


USA 2013 - 149 Min.; ab 12; Regie: Gore Verbinski;<br />

Ab 8. August<br />

Darsteller: Johnny Depp (Tonto), Armie Hammer (John Reid alias Lone Ranger), Tom Wilkinson (Latham<br />

Cole), William Fichtner (Butch Cavendish), Barry Pepper (Captain Jay Fuller), James Badge Dale (Dan Reid),<br />

Ruth Wilson (Rebecca Reid), Helena Bonham Carter (Red Harrington).<br />

Ein kleiner Junge begegnet auf<br />

einem Jahrmarkt einem alten Indianer<br />

namens Tonto, der sich wehmütig<br />

an seine glorreichen Zeiten im Wilden<br />

Westen der USA erinnert. Und an John<br />

Reid, einen braven gesetzestreuen<br />

Bürger, der im Jahr 1869 in seine<br />

Heimatstadt zurückkehrte, Gewalt<br />

verabscheute und Moral und Ehre<br />

hoch hielt. Kurze Zeit später jedoch<br />

ist John ein Outlaw, der eine schwarze<br />

Maske trägt und schwört, den Mord an<br />

seinem Bruder zu rächen. Von dieser<br />

abenteuerlichen Wandlung erzählt<br />

die legendäre Geschichte des „Lone<br />

Ranger“, einer amerikanischen Ikone.<br />

In den 1930er Jahren ursprünglich<br />

fürs Radio erfunden, trat sie später<br />

ihren medialen Siegeszug in Film<br />

und im Fernsehen an. Dass die Figur<br />

des Westernhelden noch nichts an<br />

Faszination eingebüßt hat, zeigt<br />

nun Erfolgsregisseur Gore Verbinski<br />

auf eindrucksvolle und unglaublich<br />

unterhaltsame Weise. Erneut arbeitet<br />

Verbinski mit Johnny Depp zusammen<br />

und der von ihm köstlich dargestellte<br />

Tonto ist es auch, durch dessen (leicht<br />

verwirrte) Augen der Zuschauer den<br />

Lone Ranger kennenlernt. In Armie<br />

Hammer als Lone Ranger hat Johnny<br />

Depp einen kongenialen Spielpartner<br />

gefunden, denn zwischen ihnen<br />

stimmt die Chemie und fliegen die<br />

verbalen Funken. Gekonnt zitiert<br />

Verbinski diverse Klassiker des Genres<br />

und huldigt der Vorlage, ohne einfach<br />

nur zu kopieren. Gelungene Action,<br />

jede Menge selbstironischer Spaß und<br />

bestens aufgelegte Darsteller zeigen,<br />

dass es diesem Regisseur erneut<br />

gelungen ist, ein Genre auf originelle<br />

Art und Weise wiederzubeleben. Es<br />

lebe der Western! Es lebe der Lone<br />

Ranger!<br />

FBW-Gutachten:<br />

Prädikat besonders wertvoll<br />

GB 2013 - 101 Min.; ab 16; Regie: Danny Boyle;<br />

22. bis 27. August<br />

Darsteller: James McAvoy (Simon), Vincent Cassel (Franck), Rosario Dawson (Elizabeth),<br />

Danny Sapani (Nate), Matt Cross (Dominic), Wahab Sheikh (Riz), Mark Poltimore (Francis Lemaitre).<br />

Um ein Goya-Meisterwerk zu<br />

stehlen, tut sich Kunstauktionator<br />

Simon mit einer Gangsterbande<br />

zusammen. Der Coup läuft aus dem<br />

Ruder, durch einen Schlag auf den<br />

Kopf verliert Simon Teile seines<br />

Gedächtnisses und kann sich nicht<br />

erinnern, wo er das Gemälde versteckt<br />

hat. Der Anführer der Bande heuert<br />

eine Hypnosetherapeutin an, um in<br />

Simons Psyche zu fahnden. Je tiefer sie<br />

in dessen Unterbewusstsein eindringt,<br />

umso gefährlicher wird das Spiel. Die<br />

Grenzen zwischen Begehren, Realität<br />

und hypnotischer Suggestion verwischen.<br />

Mit einem großartigen Hauptdarstellertrio<br />

- Rosario Dawson als<br />

charismatische Therapeutin, James<br />

McAvoy als verschlagener Auktionator<br />

und Vincent Cassel als fieser Gangster<br />

- entfaltet Oscar-Gewinner Danny<br />

Boyle einen Schwindel erregenden<br />

Psychotrip, in dem die Grenzen<br />

zwischen Wahn und Wirklichkeit<br />

verschwimmen. Während sich manche<br />

Volte des hakenschlagenden Skripts<br />

vielleicht nur schwer nachvollziehen<br />

lassen, besticht der Mix aus Heist-<br />

Movie und Thriller mit perfekter<br />

technischer Umsetzung.<br />

Blickpunkt Film<br />

GB/USA 2013 - 99 Min.; ab 18; Regie: Michael Winterbottom;<br />

Ab 29. August<br />

Darsteller: Steve Coogan (Paul Raymond), Anna Friel (Jean Raymond), Tamsin Egerton (Fiona Richmond),<br />

Imogen Poots (Debbie Raymond), Chris Addison (Tony Power), James Lance (Carl Snitcher).<br />

Paul Raymond, der aus einfachsten<br />

Verhältnissen stammt,<br />

arbeitet sich zu einem der reichsten<br />

Männer Großbritanniens hoch. „Sex<br />

sells“ lautet sein Erfolgsmodell,<br />

am Anfang seiner Karriere steht<br />

ein kleiner Nachtclub. Die Einnahmen<br />

daraus investiert er in eine<br />

Immobilie, ein Erotikmagazin folgt<br />

und schon bald gehören ihm ganze<br />

Straßenzüge im Londoner Stadtteil<br />

Soho. Den Frauen gehört sein Herz,<br />

von ehelicher Treue hält er wenig.<br />

Doch dann, mit nur 36 Jahren, stirbt<br />

seine geliebte Tochter Debbie an<br />

einer Überdosis Heroin.<br />

Zum vierten Mal arbeitet Michael<br />

Winterbottom mit seinem famosen<br />

Hauptdarsteller Steve Coogan zusammen<br />

und lässt mit ihm die bizarre<br />

Welt eines berühmt-berüchtigten<br />

Sexmaniacs wiederauferstehen. Die<br />

moderne König-Midas-Story beruht<br />

auf Tatsachen, im Zentrum steht ein<br />

Mann, der als „King of Soho“ in die<br />

britische Skandalgeschichte einging.<br />

In wunderbaren Bildern fängt<br />

Kameramann Hubert Taczanowski<br />

in diesem tragikomischen Biopic Zeit<br />

und Zeitgeist ein, überaus gelungen<br />

sind Produktions- und Kostümdesign,<br />

während die Figuren allesamt<br />

etwas schablonenhaft wirken.<br />

Blickpunkt Film<br />

9


GB 2012 - 102 Min.; ab 12; Regie: John Roberts;<br />

Ab 29. August<br />

Darsteller: Eva Birthistle (Rosa), Charity Wakefield (Ailie), Carlos Acosta (Tomas), Bryan Dick (Conway),<br />

Christopher Simpson (Ernesto), Manuel de Blas (Ignatio Palma).<br />

Das unbekümmerte Fashion-Victim<br />

Ailie ist genau das, wogegen ihre<br />

Schwester, die Anti-Kapitalismus-Aktivistin<br />

Rosa, protestiert. Entsprechend<br />

getrennte Leben führen beide in Schottland,<br />

bis der Tod ihres Vaters Bobby<br />

sie wieder zusammenführt. Da dessen<br />

zweite Ehefrau einen geschmacklosen<br />

Golf-Pokal aus seiner Asche fertigen<br />

will, klaut Rosa diese kurzerhand und<br />

fliegt mit Mitstreiter Conway nach<br />

Kuba. Um Bobbys Überreste am Tag der<br />

Blumen in der Heimat zu verstreuen.<br />

Gegen Rosas Willen kommt Ailie mit<br />

auf die Reise, womit der Streit programmiert<br />

ist.<br />

Zwei zankende Schwestern auf einer<br />

Odyssee durch Kuba, wo eine ihre Liebe<br />

findet und beide die Wahrheit über ihre<br />

Herkunft entdecken. So gehen gewöhnlich<br />

amüsante Romcoms, aber der Brite<br />

John Roberts hat weit mehr im Sinn:<br />

Eine spöttische Charakterstudie über<br />

ein Coming-of-Age der Gefühle, ein<br />

Selbstfindungsdrama cum Geschwisterversöhnung.<br />

Sowie eine hinreißende<br />

Ode an das herb-romantische Kuba.<br />

Das Alles gelingt mit melodramatischer<br />

Komik sensibel und fabelhaft. Auch<br />

wegen einem authentisch agierenden<br />

Ensemble, darunter Kubas Ballettstar<br />

Carlos Acosta.<br />

Blickpunkt Film<br />

D 2013 - 65 Min.; ab 0;<br />

Regie: René Hiepen.<br />

Eine Dokumentation des preisgekrönten<br />

Filmemachers René Hiepen,<br />

läßt den Weg zum Champions League-<br />

Triumph 2013 in eindrucksvollen und<br />

emotionalen Bildern hautnah am<br />

Team und bei den Fans noch einmal<br />

mitfühlen. Angefangen mit dem ein<br />

Jahr zuvor verlorenen „Finale dahoam“<br />

bis hin zum Titelgewinn im ersten rein<br />

deutschen Endspiel der Champions<br />

League-Historie. Das Leid gegen Chelsea,<br />

der Jubel gegen den BVB. Und die<br />

Ab 21. August<br />

Fans immer mit dabei. Ganz gleich ob<br />

in München, London, Nairobi oder New<br />

York. Packend und bewegend! Diese<br />

hochwertig produzierte Doku ist schon<br />

jetzt der neue Lieblingsfilm von Philipp<br />

Lahm und Bastian Schweinsteiger.<br />

USA/F/Dänemark 2013 - 90 Min.; ab 18;<br />

Bis 20. August Deutsch oder O.V.<br />

Regie: Nicolas Winding Refn; Darsteller: Ryan Gosling (Julian), Kristin Scott Thomas (Crystal),<br />

Vithaya Pansringarm (Chang), Tom Burke (Billy), Rhatha Phongam (Mai), Byron Gibson (Byron).<br />

Unter dem Deckmantel eines<br />

Thaibox-Clubs betreibt Julian<br />

(Ryan Gosling) mit seinem Bruder<br />

Billy in Bangkok einen florierenden<br />

Drogenhan del. Als Billy nach dem<br />

Mord an einer minderjährigen<br />

Prostituierten massakriert aufgefunden<br />

wird, reist aus den USA die<br />

gnadenlose Gangstermutter (stark:<br />

Kristin Scott Thomas) der Brüder an<br />

und verlangt von Julian, für den Mord<br />

an ihrem Erstgeborenen Vergeltung<br />

zu üben. Was nach schlichtem<br />

Rachereißer klingt, entpuppt sich<br />

als archaisch zugespitzter und damit<br />

faszinierend abstrakter Arthouse-<br />

Albtraum über die schicksalhaften<br />

Mechanismen einer Gewaltspirale.<br />

Wie bei „Walhalla Rising“ beschränkt<br />

sich Regisseur Refn auf ein Minimum<br />

an Dialogen und lässt stattdessen<br />

ikonische Figuren für sich selbst<br />

sprechen. Einen unvergesslichen<br />

Eindruck hinterlässt dabei Julians<br />

Nemesis, der Vithaya Pansringarm<br />

körperlich spürbare Bedrohlichkeit<br />

verleiht. Als namenlose Eminenz der<br />

thailändischen Polizei schwebt er<br />

wie ein göttlicher Racheengel durch<br />

Bangkoks Unterwelt und sorgt mit<br />

seinem Kurzschwert für (extrem)<br />

blutige Gerechtigkeit - und letztlich<br />

auch dafür, dass der nach Erlösung<br />

suchende Julian aus der ödipalen<br />

Beziehung zu seiner Lady-Macbethhaften<br />

Übermutter gerissen wird. Ein<br />

fast mythologisches Szenario, dem<br />

Refn mit exzessiver Licht- und Farbdramaturgie<br />

die Aura eines Kunstfilms<br />

verleiht. Action fürs Feuilleton.<br />

Cinema<br />

Niederlande/USA 2012 - 100 Min.; ab 12; Regie: Antoinette Beumer;<br />

Darsteller: Holly Hunter (Jackie), Carice van Houten (Sofie), Jelka van Houten (Daan),<br />

Mary Woods (Judy), Howe Gelb (Paul), Chad E. Brown (Travis).<br />

Die beiden holländischen Schwestern<br />

Sofie und Daan sind bei<br />

ihren schwulen Adoptivvätern aufgewachsen.<br />

Als ihre biologische Mutter<br />

sich bei ihnen meldet und sie nach<br />

einem schweren Unfall erstmals sehen<br />

möchte, reisen Karrierefrau Sofie und<br />

die häusliche Daan nach New Mexico.<br />

Dort erwartet sie eine recht bizarre<br />

Frau. So fahren sie nur widerwillig<br />

mit ihrer wortkargen Mutter in deren<br />

klapprigen Wohnwagen quer durch<br />

die Halbwüste und bleiben prompt<br />

liegen: Der Beginn einer Familienzusammenführung,<br />

in dessen Verlauf die<br />

Schwestern sich und das Leben neu<br />

entdecken.<br />

Sensible Roadmovie-Dramödie von<br />

der Niederländerin Antoinette Beumer<br />

(„Loft“), die zunächst die Leiden<br />

der Moderne und die Macken ihres<br />

Geschlechts als Folie für Komik nutzt,<br />

Bis 7. August<br />

um auf leisen Sohlen ein herzerwärmendes<br />

Frauendrama mit wahrlich<br />

überraschender Auflösung zum Besten<br />

zu geben. Holly Hunter („Das Piano“),<br />

Carice van Houten („Black Book“)<br />

sowie ihre Schwester Jelka lassen<br />

als wunderbares Darsteller-Trio die<br />

Emotionen ohne Rührsal aufleben<br />

und bringen das Publikum, egal ob<br />

männlich oder weiblich, zum Lächeln.<br />

Blickpunkt Film<br />

11


12<br />

Kulturelle<br />

Höhepunkte 2013/14<br />

in Regensburg<br />

DONAU-ARENA<br />

28.09.13 ANDREAS GABALIER Deutschland-Tour 2013<br />

25.10.13 DEEP PURPLE & PETER FRAMPTON „NOW what?!“<br />

26.10.13 THE BOSSHOSS Tour 2013<br />

30.10.13 RAINHARD FENDRICH „Besser wirds nicht“ Tour 2013<br />

02.11.13 LA BRASS BANDA Tour 2013<br />

07.11.13 MARTIN RÜTTER „Der tut nix“<br />

09.11.13 SHADOWLAND “Traumwelten im Schatten”<br />

30.11.13 SANTIANO “Mit den Gezeiten”<br />

12.12.13 SASCHA GRAMMEL “Keine Anhung”<br />

31.01.14 ABBA - THE SHOW Die grösste ABBA-Show aller Zeiten!<br />

15.02.14 HANSI HINTERSEER Tour 2014<br />

09.03.14 FEST DER FESTE mit Florian Silbereisen<br />

23.03.14 SEMINO ROSSI Das Konzertereignis 2014<br />

UNI-MENSA<br />

07.09.13 BACK 2 DA OLDSKOOL Bayerns größte Oldskool-Party<br />

WIESE AM WESTBAD<br />

24.08.13 HOLI REGENSBURG Fest der Farben<br />

AUDIMAX<br />

30.11.13 CHIPPENDALES “Unleashed”<br />

08.12.13 CHIPPENDALES Zusatztermin<br />

KOLPINGHAUS<br />

16.03.14 CHIEMGAUER VOLKSTHEATER “Die Töchter Josefs”<br />

AIRPORT<br />

07.09.13 MZ-30plus PARTY<br />

09.11.13 STAHLZEIT Live 2013<br />

23.11.13 KOLLEGAH exclusiv Konzert 2013<br />

06.12.13 ERIC BURDON „´Till Your River Runs Dry“<br />

ab September jeden Freitag ab 21h: MAXIMUM ROCK NIGHT<br />

Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Karten im Internet: www.mittelbayerische.de/tickets


VOR 30/40/50/60 JAHREN<br />

Filmklassiker, die vor 30, 40, 50 oder 60 Jahren ihre Premiere feierten. Im <strong>Garbo</strong> - Eintritt frei!<br />

6.8.<br />

6.8.<br />

Originaltitel: From Here to Eternity; USA 1953 - 115 Min.; ab 16; Regie: Fred Zinnemann;<br />

Darsteller: Burt Lancaster, Montgomery Clift, Frank Sinatra, Deborah Kerr.<br />

Sommer 1941. In der Schofield-<br />

Kaserne auf Hawaii wird der<br />

Infanterist Prewitt grausam schikaniert,<br />

als er sich weigert, in die<br />

Boxstaffel der Kompanie einzutreten.<br />

Auch sein Freund Maggio, ein hitzköpfiger<br />

und nicht immer disziplinierter<br />

junger Mann, hat kein leichtes<br />

Leben. Da greifen die Japaner Pearl<br />

Harbor an. Fred Zinnemanns vielfach<br />

ausgezeichnete und unvergessliche<br />

Bestseller-Verfilmung des Romans<br />

von James Jones ist einer der besten<br />

„Männerfilme“ Hollywoods und beeindruckt<br />

besonders mit psychologisch<br />

scharf herausgearbeiteten Charakteren<br />

und brillanten schauspielerischen<br />

Leistungen von Burt Lancaster, Montgomery<br />

Clift, Frank Sinatra (Oscar!)<br />

und Deborah Kerr.<br />

USA 1973 - 109 Min.; ab 16; Regie: George Lucas;<br />

Darsteller: Richard Dreyfuss, Ron Howard, Paul Le Mat, Charles Martin Smith, Harrison Ford.<br />

Kalifornien 1962. Curt, Steve, Terry<br />

und John haben gerade die Highschool<br />

abgeschlossen. Bevor für die vier<br />

Freunde der Ernst des Lebens beginnt,<br />

wollen sie noch einmal eine Nacht lang<br />

ihren Spaß haben. Curt sieht auf der<br />

Straße seine Traumfrau und läßt sie<br />

per Radiodurchsage suchen, Steve muß<br />

sich zwischen Freundin und Collegebesuch<br />

entscheiden und der Autonarr<br />

Paul ist damit beschäftigt, seinen Ruf<br />

als der Junge mit dem schnellsten<br />

Flitzer der Stadt zu verteidigen. Als der<br />

Morgen graut, sind die Entscheidungen<br />

40<br />

für die nahe Zukunft gefallen: nur Curt<br />

verläßt die Kleinstadt, um an der Uni zu<br />

studieren. George Lucas‘ nostalgisch<br />

gestimmter Rückblick auf die frühen<br />

60er Jahre beobachtet mit viel Gespür<br />

vier Teenager an der Schwelle zum<br />

Erwachsenwerden.<br />

Originaltitel: Electra Glide in Blue; USA 1983 - 114 Min.; ab 16; Regie: James William Guercio;<br />

Darsteller: Robert Blake, Billy Green Bush, Mitchell Ryan, Jeannine Riley, Elisha Cook Jr..<br />

21.8. 40<br />

Mit seiner Harley Davidson Electra<br />

gleitet in den frühen 70ern der<br />

Streifencop John Wintergreen über<br />

die sonnigen Highways von Arizona,<br />

verteilt seine Strafzettel an reuelose<br />

Geschwindigkeitssünder oder kiffende<br />

Blumenkinder und träumt davon,<br />

Mordfälle zu lösen wie ein richtiger<br />

Kriminalbeamter. Als in seinem Revier<br />

ein gewaltsam verblichener Einsiedler<br />

Fragen aufwirft, scheint seine Stunde<br />

zu schlagen. Aus dem fernen L.A. reist<br />

der Mordfahnder Poole an und ernennt<br />

Wintergreen zu seinem Assistenten. In<br />

seinem ersten und einzigen Film mischt<br />

Regisseur und Musikproduzent James<br />

William Guercio Hippiegegenkultur<br />

mit dem Copfilmmustern der „Dirty<br />

Harry“-Ära und erweist dabei seinem<br />

Vorbild John Ford so manche Referenz.<br />

Brillant bebildertes Zeitportrait,<br />

Charakterdrama und ironisch gebrochener<br />

Genrefilm in einem, ein höchst<br />

umstrittener Film seiner Zeit.<br />

21.8.<br />

28.8.<br />

28.8.<br />

Originaltitel: Vivement dimanche!; F 1983 - 111 Min.; ab 16; Regie: François Truffaut;<br />

Darsteller: Fanny Ardant (Barbara Becker), Jean-Louis Trintignant (Julien Vercel).<br />

Eine beherzte Sekretärin will<br />

ihren Chef vom mehrfachen<br />

Mordverdacht entlasten; sie gerät in<br />

Auseinandersetzungen mit Unterwelt<br />

und Polizei, als sie sich auf eigene<br />

Originaltitel: Roman Holiday; USA 1953 - 118 Min.; ab 12; Regie: William Wyler;<br />

Darsteller: Gregory Peck, Audrey Hepburn, Eddie Albert, Hartley Power, Harcourt Williams.<br />

Prinzessin Anne macht auf<br />

Europa-Reise in Rom Halt. Als sie<br />

heimlich ausbricht, trifft sie auf den<br />

Reporter Joe Bradley, der sich als<br />

amerikanischer Reiseführer ausgibt<br />

und ihr die Stadt zeigt. In Wahrheit ist<br />

der zynische Medienmann hinter einer<br />

Exklusivstory her. Es kommt anders:<br />

Während des wunderschönen Tages<br />

verliebt er sich in Anne, die ihm auf die<br />

Schliche kommt und ihn von seinem<br />

Vorhaben abbringt. Am nächsten<br />

Tag gibt ihr Joe beim Presseempfang<br />

die heimlich geschossenen Fotos<br />

zurück. Beide haben sich verändert.<br />

Einer der erfolgreichsten Filme der<br />

USA 1973 - 107 Min.; ab 12; Regie: Norman Jewison;<br />

Darsteller: Ted Neely, Carl Anderson, Yvonne Elliman, Robert Bingham, Kurt Yaghjian.<br />

Jerusalem zur biblischen Zeit. Das<br />

jüdische Volks strömt dem neuen<br />

wundertätigen Propheten Jesus zu<br />

und verehrt ihn als Gottessohn. Die<br />

Römer werden von den Pharisäern<br />

dazu gebracht, dem „Volksaufwiegler“<br />

den Prozess zu machen, den<br />

sie als falschen Propheten, Gaukler<br />

und Super-Showman verspotten. Die<br />

Vertreibung der Wechsler aus dem<br />

Faust als Detektivin betätigt. Eine<br />

charmante, hintergründige Kriminalkomödie<br />

im oft selbstironischen<br />

Stil der Schwarze-Serie-Filme der<br />

40er Jahre, temporeich inszeniert<br />

Tempel, das Letzte Abendmahl, die<br />

Verzweiflung im Garten Gethsemane,<br />

der Verrat des Judas, Jesu Festnahme,<br />

Kreuzigung und Kreuztod sind die<br />

Stationen des Leidensweges. Wie das<br />

parallel entstandene Rock-Musical<br />

„Godspell“ steht die Rockoper im<br />

Zeichen der ausgehenden Hippie-Zeit<br />

und der Jesus-People-Bewegung.<br />

Norman Jewison inszenierte die<br />

30<br />

und in stilechtem Schwarz-weiß<br />

ausgezeichnet fotografiert. Perfekte<br />

Kinounterhaltung.<br />

50er Jahre, Evergreen, zauberhafte<br />

Romanze und Audrey Hepburns erste<br />

Hauptrolle, die ihr den Oscar brachte<br />

und sie zum Weltstar machte. Hepburn<br />

repräsentierte den anmutig mädchenhaften<br />

intelligenten Frauentyp, der als<br />

Gegensatz zur „Sexbombe“ der Zeit<br />

ein neues Schönheitsideal etabliert.<br />

40<br />

letzten sieben Tage im Leben Jesu<br />

als von einem Song-Zyklus gestaltete<br />

Passionsgeschichte. Gedreht wurde<br />

in der Negev-Wüste in Israel, wo<br />

eine Gruppe junger Leute in antiken<br />

Ruinen die Stationen nachspielt. Judas<br />

wird als tragische Figur gedeutet, die<br />

christliche Lehre als Droge begreift.<br />

13


MITTELBAYERISCHE CLUB<br />

Großes Kino<br />

für kleines Geld<br />

Der Mittelbayerische Club, der große Kunden-Club<br />

der Region. Kostenlos und exklusiv für Abonnenten.<br />

1,-<br />

Rabatt auf jede<br />

Standard-Eintrittskarte


AUGUST 2013<br />

HalbscHatten<br />

D/F, 2013, 80 min., teilw. OmU, R: Nicolas Wackerbarth, mit: Anne Ratte-Polle, Emma Bading, Leonard<br />

Proxauf, Nathalie Richard, Maren Kroymann, Lou Castel u.a.<br />

Mit Reisetasche und Jacke steht Merle an einem verhangenen Sommertag an<br />

der Villa ihres Freundes Romuald vor verschlossenen Toren. Er hatte sie eingeladen,<br />

ihn in Südfrankreich zu besuchen, ist aber selbst mit unbekanntem Ziel<br />

abgereist. So muss sich Merle mit Romualds unkooperativen Kindern arrangieren,<br />

Emmas 13. Geburtstag feiern und die Unverschämtheiten des 16-jährigen<br />

Felix ertragen, der ihre Präsenz als Provokation empfindet.<br />

Schon bald fällt die Abwesenheit des Gastgebers kaum noch auf. Die Handlung<br />

konzentriert sich auf Merle, ihre Versuche, sich anzupassen, einzufügen,<br />

in der unerwarteten Rolle wie selbstverständlich zu bestehen. In einer besonders<br />

eindrucksvollen Szene legt sie sich mit dem örtlichen Bäcker an, der sich<br />

weigert, ihr die vorbestellte Torte zu Emmas Geburtstag auszuhändigen. Merle<br />

verliert den Kampf. Als aber Romuald endlich anruft, beschließt Merle, lieber<br />

den nahen Kindern zu gefallen als dem fernen Liebhaber, und still genießt<br />

sie ihren Durchbruch.<br />

Mit großer Einfühlsamkeit und Subtilität zeichnet Nicolas Wackerbarths "Halbschatten"<br />

das Porträt eines Menschen, der sich unwohl fühlt im Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit, im gleißenden Sonnenlicht.<br />

(63. Internationale Filmfestspiele Berlin, Katalog)<br />

1. - 7.8. 20.00 Uhr<br />

tRaIneR!<br />

Deutschland, 2013, 136 min., R: Aljoscha Pause<br />

Deutschland ist längst das Land der Taktikfüchse, selbst ernannten Bundestrainer<br />

und Sofa-Zampanos. Die wenigen Auserwählten, die diesem nationalen<br />

Lieblings-Hobby professionell und hoch bezahlt nachgehen dürfen, stehen<br />

nicht zuletzt deshalb im Beurteilungs-Fokus der fußball-verrückten Massen.<br />

Profi-Trainer agieren im Epizentrum der modernen Medienmaschinerie. Im ohnehin<br />

völlig irrationalen Fußball-Business. Die oberflächliche und tendenziöse<br />

Berichterstattungskultur einiger Medien fördert diese Stimmung der Unsachlichkeit.<br />

Der Druck steigt dabei oftmals ins Unermessliche. Doch worauf kommt<br />

es in diesem Beruf wirklich an? Über den - vermeintlich - jeder schon alles weiß,<br />

es meistens sogar besser wissen will.<br />

Die Spielzeit 2012/13 über hat der gelernte Sportjournalist drei Trainer von Profi-Mannschaften<br />

mit der Kamera beobachtet. Frank Schmidt (FC Heidenheim),<br />

André Schubert (FC St. Pauli) und Stephan Schmidt (SC Paderborn) ließen sich<br />

nicht nur an der Seitenlinie und in der Kabine über die Schulter schauen. Neben<br />

den drei Hauptdarstellern kommen auch (ehemalige) Erstliga-Kollegen wie<br />

Jürgen Klopp, Armin Veh, Hans Meyer, Peter Neururer und Thomas Schaaf zu<br />

Wort, die ihre Sicht auf den vermeintlichen Traumjob darlegen. „Trainer!“ ist<br />

eine ungemein faszinierende Langzeitbeobachtung, der man anmerkt, dass Aljoscha<br />

Pause sich in dem Metier bestens auskennt.<br />

11. - 13.8. 20.00 Uhr<br />

englIscH füR anfängeR<br />

ENGLISH VINGLISH, Indien, 2012, 124 min., dt. Fassung, R: Gauri Shinde, mit: Sridevi, Adil Hussain,<br />

Mehdi Nebbou u.a.<br />

Shashi, eine indische Ehefrau Ende 30, ist unzufrieden. Ihre Kochkünste und<br />

hausfraulichen Fähigkeiten werden von der Familie geschätzt, aber als selbstverständlich<br />

hingenommen. Ihr Ehemann liebt sie augenscheinlich, ist aber unaufmerksam<br />

und blind für Shashis Bedürfnisse. Zu allem Überfluss muss sie sich<br />

auch noch beim Frühstück von ihren beiden Kindern hänseln lassen, weil sie<br />

kaum Englisch spricht. Shashi ist in einem eng umrissenen, von Traditionen geprägten<br />

Rollenbild gefangen; vielleicht hat sie sich auch zu sehr darin eingerichtet.<br />

Ihre mangelnden Englischkenntnisse haben Shashi bislang nicht gestört,<br />

doch plötzlich schickt sie ihr Mann nach New York, um die Hochzeit der in<br />

Amerika lebenden Nichte vorzubereiten. Die Verständigungsprobleme beginnen<br />

bereits bei der Einreise. Als es ihr in einem Coffee-Shop nicht einmal gelingt,<br />

ein Sandwich zu bestellen, steht ihr Entschluss fest: Das Englische muss erlernt<br />

werden. Im Sprachkurs trifft sie auf Menschen aus allen Ländern. Besonders<br />

Laurent, ein französischer Koch, interessiert sich auffallend für die schöne<br />

Frau. Eine Liebesgeschichte wäre denkbar, doch dann reist Shashis Familie mit<br />

weiteren Verwandten für die Hochzeitsfeier an. Niemand darf erfahren, was<br />

Shashi in ihrer Freizeit treibt....<br />

Eine leichtgewichtige, dabei aber stets unterhaltsame Culture-Clash-Komödie,<br />

die von einer sanften Emanzipation erzählt. In der Hauptrolle bezaubernd und<br />

vielschichtig gespielt von der faszinierenden Gauri Shinde.<br />

29.8. - 4.9. 20.00 Uhr<br />

KINO<br />

filmgalerie<br />

Bertoldstr. 9<br />

93047 Regensburg<br />

Tel. 0941 298 45 63<br />

BÜRO<br />

Arbeitskreis Film<br />

Regensburg e.V.<br />

Bertoldstr. 9<br />

93047 Regensburg<br />

Tel. 0941 298 45 63<br />

info@filmgalerie.de<br />

www.filmgalerie.de<br />

BÜRO<br />

Kurzfilmwoche<br />

Andreasstr. 28<br />

93059 Regensburg<br />

Tel. 0941 56 09 01<br />

info@kurzfilmwoche.de<br />

www.kurzfilmwoche.de<br />

gefördert von:<br />

15


aPPle stORIes<br />

Deutschland, 2013, 83 min., OmU, R: Rasmus Gerlach<br />

Hamburg, Ruanda, Hongkong und Shenzhen in China sowie Kairo sind die Stationen<br />

der Reise, die der Dokumentarfilmer Rasmus Gerlach aufsuchte, um die<br />

Herstellungskette moderner Handys am Beispiel des iPhones zu hinterfragen.<br />

Die Firma Foxconn ist mit ihren Produktionsmethoden hierbei zum Synonym<br />

für die Schattenseite des Smartphone-Hypes geworden. Der Gegensatz könnte<br />

krasser nicht sein zwischen dem Spektakel bei der Eröffnung des Apple Stores<br />

am Hamburger Jungfernstieg und den Arbeitsbedingungen in den düsteren<br />

Zinnminen in Ruanda und den sterilen Fertigungshallen der Apple-Hersteller<br />

in China.<br />

Am Ende der Lieferkette steht in Hongkong Debbie Chan, die mit ihrer Aktivistengruppe<br />

gegen die skandalösen Arbeitsbedingungen beim Apple-Zulieferer<br />

Foxconn protestiert. Die Arbeiter werden so unter Druck gesetzt, dass die<br />

Selbstmordrate Schlagzeilen machte. Dem Filmteam gelingt es sogar, Zugang<br />

zu einem Produktpiraten in der chinesischen Provinz zu bekommen. Wanderarbeiter<br />

kopieren dort unter strengster Geheimhaltung iPhone-Ersatzteile...<br />

22. - 27.8. 20.00 Uhr<br />

bb KIng: tHe lIfe Of RIleY<br />

GB, 2012, 117 Min., OmU, R: Jon Brewer<br />

Eine herzerwärmende, aufschlussreiche<br />

und berührende Dokumentation<br />

über den legendären Bluesmusiker<br />

BB King. Erzählt von Morgan Freeman<br />

und mit Beiträgen von Eric Clapton,<br />

Bono, Ringo Starr, Carlos Santana,<br />

Slash, Bonnie Raitt, Buddy Guy, Ronnie<br />

Wood, Mick Jagger und Bruce Willis.<br />

JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter<br />

» Jetzt online oder live:<br />

Gesandtenstraße<br />

Donau-Einkaufszentrum<br />

Universität (Audimax)<br />

29. - 31.7. 20.00 Uhr<br />

HaUs tUgenDHat<br />

D, 2013, 109 Min., R: Dieter Reifarth<br />

Das Haus Tugendhat im tschechischen Brno ist ein Solitär moderner Architektur.<br />

Es verkörpert den sozialutopischen Anspruch des Architekten Mies van der<br />

Rohe und den weltoffenen großbürgerlichen Lebensentwurf seiner Auftraggeber<br />

Grete und Fritz Tugendhat. Der Film erzählt die wechselvolle Geschichte des<br />

singulären Bauwerks und seiner Bewohner.<br />

Regisseur und Produzent Dieter Reifarth verwebt in seinem Dokumentarfilm<br />

HAUS TUGENDHAT Gespräche mit Familienmitgliedern, einstigen Benutzern<br />

des Hauses, Kunsthistorikern und Restauratoren mit historischen Foto- und<br />

Filmaufnahmen zur facettenreichen Biographie eines Bauwerks. Vor dem Hintergrund<br />

der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts erzählt der Film<br />

von den persönlichen Erfahrungen der Bewohner und Nutzer des einzigartigen<br />

Hauses, dessen Schönheit und Ausstrahlung bei Generationen von Menschen<br />

tiefe Spuren hinterlassen hat.<br />

"Es ist auf den ersten Blick nur die Geschichte eines außergewöhnlichen Bauwerks.<br />

In Wahrheit ist Dieter Reifarths Dokumentarfilm über den Bau von Mies<br />

van der Rohe aber so episch und spannend wie ein Entwicklungsroman, der ein<br />

ganzes Jahrhundert umspannt." ( programmkino )<br />

25. - 28.7. 20.00 Uhr<br />

IL FUTURO<br />

Eine Lumpengeschichte in Rom<br />

Ein Film von Alicia Scherson<br />

Chile | Deutschland | Italien | Spanien 2013<br />

98 Min, OmU (Italienisch mit deutschen Untertiteln)<br />

Kinostart: 12. September 2013<br />

16


KINOS IM ANDREASSTADEL<br />

kinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169<br />

AUGUST 2013<br />

www.kinos-im-andreasstadel.de<br />

FRANCES HA wurde bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen<br />

von Berlin in der Sektion PANORAMA aufgeführt – vom Publikum frenetisch<br />

bejubelt, von der Kritik gefeiert.<br />

FRANCES HA<br />

Brooklyn. Frances. Tanz. Es ist ihre Stadt, sie ist Mitte, Ende 20, sie will immer weitertanzen, von<br />

Apartment zu Apartment, von Mann zu Mann, durchs Leben. Am liebsten an der Seite von Sophie,<br />

am liebsten auch beruflich. Dann taucht Benji auf, alles könnte anders werden. Aber soll es das?<br />

Rasant, turbulent, witzig, schrill: Der Film ist wie das Leben seiner Protagonistin. Im ständigen<br />

Fluss, ohne zu wissen, was als nächstes passiert. Balancierend zwischen dem Verlangen nach Freiheit<br />

und dem Bedürfnis nach Sicherheit.<br />

In pointierten Schwarzweißbildern entwirft Noah Baumbach [GREENBERG, DER TINTENFISCH UND<br />

DER WAL] das überfällige Porträt einer Generation, die nicht mehr nur ein Y sein will. Seine Hauptdarstellerin<br />

Greta Gerwig [TO ROME WITH LOVE] ist »die definitive Leinwandheldin ihrer Generation«.<br />

[New York Times]<br />

MANHATTAN meets OH BOY!<br />

»Baumbach und Gerwig, die den Film zusammen geschrieben haben, fangen mit FRANCES HA perfekt<br />

den Rhythmus und das Lebensgefühl der 'überstudierten', aber unterbeschäftigen Generation<br />

der Endzwanziger ein, die zu ihren Freunden eine engere Beziehung als zu ihren Liebhabern haben.<br />

Ein bestechend genauer und witziger Film, der seine Hauptfigur offen und großzügig porträtiert.<br />

Trotz oder wegen ihrer Verrücktheit verliebt man sich in Frances. Und wenn in einer emotionalen<br />

Szene David Bowies 'Modern Love' zu hören ist, ist das wahrhaft ironisch und ironischerweise<br />

wahrhaftig – genauso wie die liebenswerte Frances.« [TIFF]<br />

USA 2012, 86 min, dtF und OmU, Regie: Noah Baumbach, mit: Darsteller: Greta Gerwig, Adam Driver<br />

[2] GLORIA · EIN FREITAG IN BARCELONA · TANGO LIBRE · 7 TAGE IN HAVANNA ·<br />

LAURENCE ANYWAYS · [3] PAULETTE · DREI STUNDEN · AN IHRER STELLE · WASTED<br />

YOUTH · KOHLHASS ODER DIE VEWHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL [4] WHAT HAP-<br />

PINESS IS – AUF DER SUCHE NACH DEM GLÜCK · WOCHENENDKRIEGER · WHERE'S<br />

THE BEER AN WHEN DO WE GET PAID? · HIS & HERS · POKULTURKINO · VORSCHAU:<br />

LISTENER<br />

1VON4<br />

NACHRICHTEN UND EXTRAS<br />

FRAUENSALON<br />

Immer am ersten Donnerstag im Monat treffen<br />

sich um 21 Uhr im Theater im Akademiesalon<br />

Frauen, um sich neben allerlei Handfestem auch<br />

etwas Audiovisuelles für das Herz und das Hirn<br />

zu gestatten. Dieses Mal wollen sich die Frauen<br />

dabei amüsieren, einem wahrhaft ausgewachsenen<br />

Mann beim »Lesenlernen« zuzuschauen.<br />

Do 1. August 21.00h<br />

CINOCHE<br />

Französisch ist eine schöne Sprache und bei CI-<br />

NOCHE können Sie es noch besser [verstehen]<br />

lernen. CINOCHE wird wieder in seiner »Originalversion«<br />

gezeigt: Ein schöner französischer<br />

Film in Originalsprache mit französischen Untertiteln<br />

– mit Einführung.<br />

Fr 2. August 20.30h<br />

POPKULTURKINO<br />

Anhand von ausgewählten Filmen, Filmausschnitten<br />

oder Videoclips gibt die Reihe Pop-<br />

KulturKino Einblicke in Popkultur-Geschichte[n].<br />

Einmal im Monat, vorgestellt von Markus Prasse.<br />

Fr 16. August: BLOW UP<br />

[siehe weiter hinten]<br />

GAY-FILMNACHT<br />

ALLE ZEIT DER WELT<br />

Nach dem Tod ihrer Eltern hat der lebensfrohe,<br />

aber übervorsichtige Maarten – der niederländischen<br />

Star-Comedian Paul de Leeuw – seine<br />

kleine Schwester Molly allein großgezogen.<br />

Doch nun ist sie erwachsen und will mit ihrem<br />

Freund zusammenziehen. Das Leere-Nest-Syndrom<br />

droht, ein Hund hilft erst mal nicht weiter,<br />

der hübsche Ingenieur Arthur, der Maarten<br />

eines Tages buchstäblich vor die Füße purzelt,<br />

schon eher. Mollys untreuer Freund Toen und<br />

Arthurs Überzeugung, nicht schwul zu sein,<br />

halten die Geschwister und ihren Freundeskreis<br />

allerdings ganz schön auf Trab. Dann wird Molly<br />

krank und allen wird bewusst, dass sie für<br />

manche Probleme eben nicht alle Zeit der Welt<br />

haben.<br />

Niederlande 2011, 92 min, OmU, Regie: Job Gosschalk, mit:<br />

Paul de Leeuw, Karina Smulders, Teun Luijkx<br />

Do 22. August 21.00h<br />

L-FILMNACHT<br />

WE HAVE TO STOP NOW<br />

Die lesbischen Therapeuten Kit und Dyna haben<br />

es geschafft: sie haben eine erfolgreiche Praxis,<br />

ihr Buch »Wie führe ich eine erfolgreiche Ehe ohne<br />

mich zu bemühen« ist ein erfolgreicher Bestseller<br />

und ihre eigene Ehe verläuft nach außen<br />

hin glücklich und harmonisch. Aber Kit und Dyna<br />

haben ein Problem: kurz bevor ihr Buch veröffentlicht<br />

wird beginnt Ihre Beziehung zu zerbrechen.<br />

Und natürlich wollen sie nicht, dass irgendjemand<br />

davon erfährt. Heimlich gehen sie<br />

zur Paartherapie, die allerdings alles andere als<br />

gut läuft. Und als ob das nicht reicht zieht Kit's<br />

anstrengende Schwester ohne Einladung ins gemeinsame<br />

Heim und ein Filmteam meldet sich<br />

spontan an um ein Portrait über die glücklichen<br />

Beziehung zu filmen …<br />

USA 2010, 73 min, OmU, Regie: Robyn Dettmann, mit: Jill<br />

Bennett, Cathy Debuono<br />

Do 29. August 21.00h<br />

19


KINOS IM ANDREASSTADEL<br />

kinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169<br />

GLORIA ist das Portrait einer sympathischen, humorvollen und souveränen<br />

Frau, die das Leben liebt und lebt eine mitreißende Heldin, wie man sie im<br />

Kino schon lange nicht mehr erleben durfte!<br />

GLORIA<br />

Diese Frau muss man einfach lieben! Gloria ist 58 Jahre alt, geschieden und ihre Kinder sind schon<br />

aus dem Haus. Doch allein will sie ihre Tage und Nächte nicht verbringen. Dem Alter und der Einsamkeit<br />

trotzend, tanzt sie voller Lebenslust auf Single-Partys und flirtet, was das Zeug hält. Als<br />

sie den sieben Jahre älteren Rodolfo kennenlernt, scheint sie endlich eine neue Liebe gefunden zu<br />

haben. Doch was leidenschaftlich und liebevoll beginnt, wird für Gloria bald zu einer emotionalen<br />

Achterbahnfahrt. Zwischen Hoffnung und Enttäuschung schwankend erkennt sie schließlich, dass<br />

das Leben noch viel für sie bereithält. Denn diese Frau lässt sich nicht unterkriegen. Nach jedem<br />

Rückschlag steht Gloria wieder auf und ihr Stern strahlt heller als zuvor.<br />

»Gäbe es auf der Berlinale 2013 einen 'Bären der Herzen', der junge Chilene Sebastián Lelio hätte<br />

ihn souverän gewonnen. Szenenbeifall und minutenlanger Applaus bis zum Ende des Abspanns<br />

waren des Publikums Dank für die bewegende Geschichte der titelgebenden Heldin, einer Dame<br />

um die 60, die ihrem langweiligen Leben ein bisschen Lust und Liebe abtrotzen will. Mit pfiffiger<br />

Cleverness und lässigem Charme hält das Drama gekonnt die Balance zwischen Melancholie und<br />

Komik und gerät so zum wohl bezauberndsten Feel-Good-Film des Jahres. Wenigstens bekam die<br />

grandiose Pauline Garcia den verdienten Bären als Beste Darstellerin. Und der Film, last not least,<br />

den Gilde-Preis der deutschen Filmkunsttheater der AG Kino-Gilde.<br />

Chile, Spanien 2012, 105 min, dtF und OmU, Regie: Sebastián Lelio, mit: Paulina Garcia, Sergio Hernández, Diego Fontecilla,<br />

Fabiola Zamora<br />

EIN FREITAG IN BARCELONA<br />

»Acht Männer um die 40, ratlos, rastlos, geschieden,<br />

therapiert, untherapiert, verwirrt und<br />

verloren auf der Suche nach einer neuen oder<br />

alten Identität. Unfähig in alltäglichen Situationen<br />

zu bestehen und auszudrücken, was sie<br />

fühlen. Das ist komisch, bedauernswert, erstaunlich,<br />

scharfsinnig und herzerwärmend zugleich<br />

– in jedem Fall aber unterhaltsam … auch<br />

für Frauen!<br />

Eine Komödie voll erfrischender Selbstironie<br />

und ohne Mitgefühl für Makel, Schwächen und<br />

Wehwehchen von Männern im mittleren Alter<br />

und deren Identitätskrise.« [Camino Filmverleih]<br />

Man mag sie lieben oder hassen – diese acht<br />

Männer um die 40 kommen einem irgendwie<br />

bekannt vor und fügen sich zu einem amüsanten,<br />

emotionalen Mosaik: dem Geheimnis der<br />

männlichen Identität.<br />

Spanien 2012, 95 min, dtF und OmU, Regie: Cesc Gay, mit:<br />

Ricardo Darín, Luis Tosar, Javier Cámara, Eduardo Noriega,<br />

Leonor Watling, María Candela Peña, Cayetana Guillén Cuervom,<br />

Eduard Fernández<br />

TANGO LIBRE<br />

Jean-Christophe, von allen nur »JC« genannt, ist<br />

ein überkorrekter Gefängniswärter. Er bewegt<br />

sich lautlos durch die Gefängnisräume und wird<br />

selbst kaum von seiner Umwelt beachtet. Der<br />

Wärter fügt sich voll und ganz in die Rolle des<br />

Beobachters, er überwacht und kontrolliert –<br />

sich selbst ebenso wie andere – mit strengster<br />

Akribie. JC ist der klassische Einzelgänger, emotionale<br />

Beziehungen zu anderen gibt es bei ihm<br />

nicht. Außer zu seinem Goldfisch, den er seit 15<br />

Jahren besitzt.<br />

Ein Hobby hat er jedoch: JC nimmt an einem wöchentlichen<br />

Tangokurs teil. Doch auch dort findet<br />

er keine sozialen Kontakte. Bis Alice auftaucht,<br />

eine attraktive Frau, der es nach dem<br />

ersten gemeinsamen Tanz gelingt, JC aus seiner<br />

selbstgewählten Isolation zu locken …<br />

»Was wie ein Krimi beginnt, erweist sich als ein<br />

genau gezeichnetes Drama von fünf Menschen,<br />

deren Schicksal sich mehr und mehr verknüpft<br />

im Rhythmus des argentinischen Tango.<br />

TANGO LIBRE ist eine berührende Geschichte<br />

von der Liebe und dem Mut, für sie die eigenen<br />

Grenzen zu überwinden. Gleichzeitig zeichnet<br />

der Film ein faszinierendes Porträt von Männlichkeit,<br />

das alle gängigen Klischees spielend<br />

auf den Kopf stellt.« [programmkino.de]<br />

Frankreich, Belgien 2012, 105 min, dtF, Regie: Frédéric Fonteyne,<br />

mit: Anne Paulicevich, François Damiens, Sergi López,<br />

Jan Hammenecker<br />

7 TAGE IN HAVANNA<br />

Sieben Regisseure drehen je einen Kurzfilm in<br />

und über diese Stadt, einzige Verabredung: die<br />

Geschichte darf nicht länger dauern als einen<br />

Tag. Und so sehen wir an sieben Tagen einer<br />

Woche Bilder dieser ramponierten Schönheit Havanna,<br />

und in ihr Menschen, die auf abenteuerlichste<br />

Weise ihr Leben zu meistern versuchen<br />

oder im Begriff sind, zu fliehen, um ihr Glück in<br />

der Ferne zu finden. Wir erleben die Stadt aber<br />

auch mit dem Blick von Menschen, die nur für<br />

einen kurzen Besuch in die Arme dieser Grande<br />

Dame HAVANNA sinken, um sie, irgendwie verwandelt<br />

oder wenigstens zu sich gekommen,<br />

wieder zu verlassen.<br />

7 DÍAS EN LA HABANA, Frankreich, Spanien 2012, 129 min,<br />

dtF und OmU, Regie: Benicio del Toro, Pablo Trapero, Julio<br />

Medem, Elia Suleiman, Gaspar Noé, Juan Carlos Tabío, Laurent<br />

Cantet, mit: Josh Hutcherson, Vladimir Cruz, Emir Kusturica,<br />

Daniel Brühl, Melvis Estévez, Mirtha Ibarra, Nathalia<br />

Amore<br />

LAURENCE ANYWAYS<br />

1989: Der Schriftsteller und Lehrer Laurence<br />

[Melvil Poupaud] und die Werbefilm-Regisseurin<br />

Frédérique – kurz Fred – sind ein Paar. Die beiden<br />

führen eine glückliche und leidenschaftliche<br />

Beziehung. Wenn sie nicht gerade Liebe machen,<br />

albern sie herum und erstellen gemeinsam<br />

allerlei sinnige und unsinnige Listen. Doch<br />

Laurence hat ein dunkles Geheimnis: Seit frühester<br />

Kindheit fühlt er sich als Frau und somit<br />

in seinem männlichen Körper gefangen.<br />

Eines Tages realisiert Laurence, dass er so nicht<br />

mehr weiterleben kann und entschliesst sich zu<br />

einer Geschlechtsumwandlung. Als er dies Fred<br />

eröffnet, fällt sie aus allen Wolken. Doch nach<br />

einigem Zögern entschliesst sie sich, die Beziehung<br />

mit dem Mann, den sie liebt, weiterzuführen<br />

– auch wenn es künftig eine Frau sein wird.<br />

Dies ist der Anfang einer turbulenten Liebesgeschichte<br />

mit vielen Aufs und Abs. Gleichzeitig<br />

versucht Laurence, die schwierige und distanzierte<br />

Beziehung zu seiner Mutter [Nathalie<br />

Baye] aufzuarbeiten.<br />

»Eine sehr wild und heterogen inszenierte Lovestory<br />

der etwas anderen Art.« [outnow.ch]<br />

»Dolan ist ein Meister der ästhetischen Bildkomposition<br />

und verzaubert den Zuschauer mit perfekten<br />

Retro-Looks, hinreißenden Frisuren und<br />

einem 80 Jahre-Soundtrack, wie er hipper nicht<br />

sein könnte. Die Augenblicke, die Dolan mit der<br />

Kamera einfängt, sind einfach magisch.« [programmkino.de]<br />

Kanada, Frankreich 2012, 159 min, dtF, Regie: Xavier Dolan,<br />

mit: Melvil Poupaud, Suzanne Clément, Nathalie Baye<br />

20


KINOS IM ANDREASSTADEL<br />

kinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169<br />

PAULETTE<br />

Paulette ist eine ruppige 80-jährige Dame, die<br />

weiß, was sie will – und auch, was sie nicht will.<br />

Dass sie ganz allein in einem zwielichtigen Pariser<br />

Vorort lebt, kann sie nicht schrecken. Nur<br />

ihre allzu schmale Pension bringt Paulette immer<br />

wieder auf die Palme. Als ihr eines Abends<br />

beim Müllrausbringen ein Päckchen Marihuana<br />

in den Schoß fällt, beschließt Paulette, ihrer<br />

Geldmisere ein Ende zu machen. Paulette wird<br />

Haschisch-Dealer!<br />

Als ehemalige Konditor-Meisterin bringt sie für<br />

diesen Job neben einem ausgeprägten Geschäftssinn und echten Giftzwerg-Qualitäten auch grandiose<br />

Back-Künste und hilfreiche Freundinnen vom Nachmittagstee mit – Vorteile, die ihrer Lederjacken-tragenden<br />

Konkurrenz im Viertel eindeutig abgehen. Plötzlich gibt es nicht nur einen neuen<br />

Dealer im Quartier. Paulette wird bald zur unbezwingbaren Königin des kultivierten Drogenhandels.<br />

Erst als die mächtigen Hintermänner der lokalen Drogenversorgung Paulettes Talent für sich<br />

nutzen wollen und sogar ihren Enkelsohn als Geisel nehmen, wird die Sache ungemütlich. Doch<br />

Paulette und ihre Freundinnen haben da eine Idee, wie man sich die garstigen Mafiosis vom Hals<br />

halten kann, bevor irgendjemand ins Gras beißt …<br />

Der Millionenhit aus Frankreich überzeugt nicht nur mit seiner grandiosen Hauptdarstellerin, der<br />

Nouvelle Vague-Ikone und César-Preisträgerin Bernadette Lafont, sondern auch mit viel Witz, Esprit<br />

und meisterhaft geschliffenen Dialogen.<br />

Frankreich 2012, 87 min, dtF und OmU, Jérôme Enrico, mit: Bernadette Lafont, Carmen Maura, Dominique Lavanant<br />

DREI STUNDEN<br />

»Eine romantische Komödie aus Deutschland,<br />

können die denn das? Auch wenn das Drehbuch<br />

zuweilen ein paar Umdrehungen zu viel hat, ist<br />

die märchenhaft-romantische Liebesgeschichte<br />

mit hollywoodverdächtigem Ende eine unterhaltsame,<br />

sommerlich leichte Komödie über<br />

die stetig anwachsende Bevölkerungsgruppe<br />

der Großstadtsingles, die die Jahre zwischen 20<br />

und 40 damit zubringen, herauszubekommen,<br />

was sie eigentlich wollen. Hier sind sie um die<br />

Dreißig, haben noch fast alle Möglichkeiten offen<br />

und genau das scheint das Problem zu sein,<br />

weswegen sie nicht das Gefühl haben, sich entscheiden<br />

zu müssen, schon gar nicht in der Liebe.<br />

Der junge Regisseur Boris Kunz und seine<br />

beiden Hauptdarsteller Nicholas Reinke und<br />

Claudia Eisinger haben über den romantischen<br />

Showdown hinaus etwas zu erzählen über ihre<br />

Generation, die am Ende vielleicht doch nur der<br />

Wunsch nach einer ganz normalen Beziehung<br />

verbindet.« [programmkino.de]<br />

Deutschland 2012, 100 min, dtF, Regie: Boris Kunz, mit: Nicholas<br />

Reinke, Claudia Eisinger, Peter Nitzschke, Lucy Wirth<br />

Das Leben in einer ultra-orthodoxen<br />

jüdischen Gemeinde.<br />

AN IHRER STELLE<br />

»Bei den Filmfestspielen in Venedig sorgte dieser<br />

Film 2012 für einen Beinahe-Skandal. Denn<br />

Regisseurin Rama Burshtein traut sich, das Leben<br />

in einer ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde<br />

zu zeigen, ohne es in Bausch und Bogen<br />

zu verurteilen. Burshtein ist selbst chassidische<br />

Jüdin. Versucht hier eine religiöse Eiferin,<br />

ihre frömmelnden Ansichten unters Volk zu<br />

bringen? Mitnichten. AN IHRER STELLE ist ein<br />

vielschichtiges Drama und erlaubt einen faszinierenden<br />

Blick in eine verschlossene Welt. Die<br />

Hauptdarstellerin Hada Yaron wurde in Venedig<br />

als beste Schauspielerin ausgezeichnet.« [programmkino.de]<br />

Die 18jährige Shira aus einer orthodoxen chassidischen<br />

Gemeinde in Tel Aviv bereitet sich<br />

auf ihre Heirat vor – mit einem von der Familie<br />

vorgeschlagenen, vielversprechenden jungen<br />

Mann. Doch die heile Familienwelt zerbricht,<br />

als am Purimfest ihre Schwester bei der Geburt<br />

des Kindes stirbt. Zurück bleiben der Ehemann<br />

Yochay mit dem Neugeborenen und die trauernde<br />

Familie. Shira wird mit dem Vorschlag konfrontiert,<br />

ihren verwitweten Schwager zu heiraten<br />

und dessen Kind eine Mutter zu sein. Die<br />

junge Frau steht vor der schweren Entscheidung.<br />

FILL THE VOID, Israel 2012, 90 min, Regie: Rama Burshtein,<br />

mit: Hadas Yaron, Yiftach Klein, Irit Sheleg, Chaim Sharir, Razia<br />

Israely, Hila Feldman<br />

Eine so dichte Atmosphäre, dass man<br />

die Hitze Athens zu spüren glaubt.<br />

WASTED YOUTH<br />

»Es ist heiß in Athen, drückend heiß. Die Luft<br />

steht in dem riesigen Moloch. Doch das stört<br />

den 16-jährigen Harris nicht weiter, er macht<br />

das, was er immer tut: Skaten, mit den Kumpels<br />

abhängen, sich mit dem Vater streiten.<br />

Ganz anders Vasilis. Auf den frustrierten Straßenpolizisten<br />

wartet die dritte Nachtschicht in<br />

Folge, ein schlecht bezahlter Job in einer feindlich<br />

gesinnten Umgebung. Die Hitze, die Stadt,<br />

die Krise scheinen den Mann um die 50 zu erdrücken,<br />

er findet keinen Mut, etwas Neues<br />

zu versuchen und gibt einem Bekannten einen<br />

Korb, in dessen Pizzeria-Pläne einzusteigen.<br />

Auch nach Sonnenuntergang stehen den Menschen<br />

in Athen noch die Schweißperlen auf der<br />

Stirn. Harris und seine Kumpels sind am feiern.<br />

Bald werden sich die Wege von Harris und Vasilis<br />

kreuzen – mit fatalen Folgen.<br />

Die Regisseure schufen mit Amateurschauspielern<br />

dieses flirrende Stück Kino, das ganz<br />

im Hier und Jetzt verankert ist und starke Bilder<br />

für die Krise findet. Eine kleiner Funke genügt,<br />

schon eskaliert die Lage. Die Regisseure<br />

verzichten dabei auf dramaturgische Zuspitzungen,<br />

sondern bilden mit Handkamera und<br />

improvisierten Szenen die Realität so nah wie<br />

möglich ab.«<br />

Griechenland 2011, 96 min, OmU, Regie: Arygris Papadimitropoulos,<br />

Jan Vogel, mit: Harris Markou, Ieronimos Kaletsanos<br />

Chaos pur – so eine bayerische Komödie<br />

haben Sie noch nicht gesehen.<br />

KOHLHAAS ODER DIE VER-<br />

HÄLTNISMÄSSIGKEIT DER<br />

MITTEL<br />

Tief in der bayrischen Provinz entsteht frei nach<br />

der Novelle von Heinrich von Kleist das Historiendrama<br />

KOHLHAAS. Doch schon am ersten<br />

Drehtag platzt die Finanzierung. Statt eines<br />

mächtigen Epos, das mit Kostümen und aufwändigen<br />

Kulissen beeindrucken sollte, kämpfen<br />

nun erwachsene Männer mit selbst gehäkelten<br />

Kettenhemden und verschlissenen Anzügen<br />

in einer zerfallenen Burgruine und bekriegen<br />

sich gegenseitig mit imaginären Schwertern<br />

und Pistolen. Verbissen kämpft Regisseur<br />

Lehmann [Robert Gwisdek] um eine Vision, der<br />

die Mittel entzogen wurden: Kühe sind Pferde,<br />

Bäume der Feind und den Rest muss man sich<br />

einfach vorstellen.<br />

Wie seine Hauptfigur Kohlhaas ist Regisseur Lehmann<br />

bereit bis zum Äußersten zu gehen …<br />

»Ein springlebendiges, komplett eigenständiges<br />

Stück Kino, das man nicht beschreiben kann,<br />

sondern erleben muss. Wahnsinnig komisch,<br />

zugleich todtraurig, doppelbödig und intelligent.<br />

Seit Jahren hat kein deutscher Film mich<br />

so umgehauen.« [Dietrich Brüggemann]<br />

Deutschland 2012, 90 min, dtF, Regie: Aron Lehmann, mit<br />

Robert Gwisdek, Jan Messutat, Thorsten Merten, Rosalie<br />

Thomass, Heiko Pinkowski, Michael Fuith<br />

21


KINOS IM ANDREASSTADEL<br />

kinos im andreasstadel · andreasstr. 28 · 93059 regensburg · tel: 0176 52 17 68 51 · ab 16 Uhr auch: 0941 89 799 169<br />

Bhutan auf der Suche nach dem<br />

Brutto-National-Glück.<br />

WHAT HAPPINESS IS – AUF<br />

DER SUCHE NACH DEM<br />

GLÜCK<br />

Hoch im Himalaya, eingequetscht zwischen Indien<br />

und China, liegt das Königreich Bhutan.<br />

Lange von der Außenwelt abgeschottet, hat<br />

sich das Land in den letzten Jahren etwas mehr<br />

dem Ausland geöffnet, demokratische Strukturen<br />

eingeführt und vor allem durch eine Besonderheit<br />

der Verfassung Aufmerksamkeit erregt:<br />

Das so genannte Bruttonationalglück ist als nationales<br />

Ziel festgeschrieben.<br />

In einem weltweit einzigartigen Projekt sind<br />

Beamte und Beamtinnen des Ministeriums für<br />

Glück acht Monate lang unterwegs, um mit dicken<br />

Fragebögen das Glück im Land zu ermitteln.<br />

Ein Roadmovie zum fernsten aller Ziele,<br />

dem Glück.<br />

Harald Friedl, Filmemacher, Schriftsteller und<br />

Musiker, zeigte 2006 seine dokumentarische<br />

Zeitreise AUS DER ZEIT in den Kinos. Sein neuer<br />

Kinofilm WHAT HAPPINESS IS gibt Einblick in ein<br />

Land, das Filmaufnahmen bisher weitgehend<br />

unzugänglich war.<br />

Österreich 2012, 87 min, OmU, Regie: Harald Friedl<br />

HIS & HERS<br />

Der preisgekrönte Dokumentarfilm His & Hers<br />

des irischen Regisseurs Ken Wardrop erzählt eine<br />

Liebes- und Lebensgeschichte, die Geschichte<br />

von Männern und Frauen.Ein herzerwärmendes,<br />

schillerndes Potpourri über das älteste Thema<br />

unserer Welt: die feinen Unterschiede zwischen<br />

Männern und Frauen. Mit seinem Glanzstück<br />

gewann der irische Regisseur Ken Wardrop<br />

den Publikumspreis beim Dublin International<br />

Film Festival.<br />

70 Frauen unterschiedlichen Alters und verschiedenster<br />

Lebenssituationen berichten über<br />

ihre wichtigsten männlichen Bezugspersonen:<br />

Väter, Söhne, Brüder, Ehemänner, Freunde oder<br />

gar Liebhaber. Sie erzählen direkt in ihren Wohnzimmern,<br />

Küchen, Schlafzimmern oder Fluren<br />

von ihren positiven und negativen Erfahrungen,<br />

von der großen Liebe oder einfach nur nüchternen<br />

Alltagsszenarien. Am Ende entsteht ein Mosaik<br />

über das Verhältnis zwischen Mann und<br />

Frau – obwohl kein einziger Mann auftaucht.<br />

Irland 2009, 80 min, OmU, Regie, Buch: Ken Wardrop<br />

WOCHENENDKRIEGER<br />

Mitten in unseren Wäldern führen zauberhafte<br />

Elfen und andere Fabelwesen einen berauschenden<br />

Kampf gegen die dunkle Seite der Macht,<br />

gegen Orks, bösartige Dämonen und Untote.<br />

Gut gegen Böse, ein Kampf um Leben und Tod –<br />

und das jedes Wochenende. Tausende tauschen<br />

dann ihr gewöhnliches Leben gegen Elfenohren,<br />

Perücke und Ritterrüstung, gegen ein Leben neben<br />

der Realität.<br />

In WOCHENENDKRIEGER begleitet Regisseur Andreas<br />

Geiger fünf Menschen in ihre Fantasy-<br />

Welt und im Alltag, abseits der Live-Rollenspiele.<br />

Sven, Montagearbeiter am Fließband, wird<br />

zum unverwundbaren Gärtner der öligen Pestilenz.<br />

Chris schwört auf ihren geregelten Job als<br />

Lehrerin und glänzt am Wochenende als bösartige<br />

Herrscherin der Leere. Nicole studiert Modedesign<br />

und muss als sensible Elfenkönigin<br />

Lenora eine Schicksalsentscheidung treffen.<br />

Und der Maskenbildner Gregor schwebt als Erzmagier<br />

Lamathiel durch die Wälder, während<br />

Dirk, Sekretär bei den Grünen, als Fürst des untoten<br />

Fleisches eine riesige Armee ins Schlachtfeld<br />

führt.<br />

WOCHENENDKRIEGER ist ein Film über den faszinierenden<br />

Tausch von Identitäten, der ganz<br />

gewöhnlichen Menschen ihren Traum von Freiheit<br />

und Glück ermöglicht.<br />

Deutschland 29012, 94 min, dtF, Regie: Andreas Geiger<br />

WHERE'S THE BEER AND<br />

WHEN DO WE GET PAID?<br />

Nahezu unerkannt lebt Jimmy Carl Black, der legendäre<br />

Schlagzeuger von Frank Zappas »Mothers<br />

of Invention«, im kleinen bayrischen Dorf<br />

Höpfling … Ein internationaler Heimatfilm<br />

über Sex, Drugs, Rock'n Roll und keine<br />

Rente.<br />

Vom Höpflinger Bahnhof aus tourt der 70-Jährige<br />

im besten Rentenalter als Schlagzeuger und<br />

Sänger durch Europa und muss seit vierzig Jahren<br />

immer wieder die gleichen alten Zappa-Platten<br />

signieren.<br />

Mit Jimmy Carl Black »THE INDIAN OF THE<br />

GROUP«, Don Preston, Bunk Gardener und Roy<br />

Estrada from »THE MOTHERS OF INVENTION«,<br />

Eugene Chadbourne »DR. CHAD«, Arthur Brown<br />

»THE GOD OF HELLFIRE«, The Muffinmen, The<br />

Hurricanes, Moni Black, Blaskapelle Vogling<br />

Siegsdorf, u.v.m …<br />

»Mit WHERE’S THE BEER AND WHEN DO WE GET<br />

PAID? ist den beiden Filmemacherinnen ein berührendes<br />

Porträt des legendären Drummers<br />

der Mothers of Invention gelungen.« [kino-zeit.<br />

de]<br />

D 2012, 86 min, OmU, R: Sigrun Köhler, Wiltrud Baier<br />

POPKULTURKINO<br />

Anhand von ausgewählten Filmen, Filmausschnitten<br />

oder Videoclips gibt die Reihe<br />

PopKulturKino Einblicke in Popkultur-<br />

Geschichte[n]. Einmal im Monat, vorgestellt<br />

von Markus Prasse.<br />

BLOW UP<br />

Kaum ein anderer Film trifft das Lebensgefühl<br />

und die politische, modische und kulturelle<br />

Bewegung des Swinging London der 60er-Jahre<br />

so unaufgeregt-cool und gleichzeitig impulsiv-modern<br />

wie Antonionis BLOW UP aus dem<br />

Jahr 1966. Herbie Hancock liefert den Groove,<br />

wenn sich die Model-Ikone Veruschka lasziv<br />

vor der Kamera räkelt, Jeff Beck von den Yardbirds<br />

zertrümmert in einem Rockschuppen<br />

seine Gitarre, auf der Straße begegnen sich<br />

Demonstranten und eine neue Szene-Bourgeoisie<br />

zwischen Wolkenkratzern und alten<br />

Backsteinhäusern – alles vor den Augen des<br />

Fotografen Thomas, der Models ebenso wie<br />

das Leben auf der Straße im Bild festhält und<br />

den der Film 24 Stunden begleitet. Als Thomas<br />

in der Vergrößerung eines Schnappschusses<br />

aus einem Park ein Verbrechen zu entdecken<br />

scheint, entwickelt sich eine mysteriöse<br />

Kriminalgeschichte, in der die Wahrnehmung<br />

der tatsächlichen oder vermeintlichen Wirklichkeit<br />

Brüche bekommt.<br />

Großbritannien 1966, 111 min, OmU, Regie: Michelangelo<br />

Antonioni<br />

Vorschau<br />

auf So. 1. September 21.30h<br />

LISTENER<br />

LISTENER aus den USA haben es bereits auf ihren<br />

vorherigen Europa-Touren bewiesen, die<br />

Besucher mit ihrer »Talkative Music«, nicht<br />

nur im Herz zu berühren, sondern auch zum<br />

Nachdenken und Träumen anzuregen.<br />

Längst sind sie, bewaffnet mit Gitarre, Waschmaschine<br />

und Macbook, nicht mehr der »Geheimtip«<br />

für Avantgarde-Musik Fans. Mit ihrem<br />

neuen Album und nunmehr als Trio bezaubern<br />

sie mit einer Mischung aus Rock’n’Roll, traditionellem<br />

Folk/Rock und Indie.<br />

Das Gebilde aus Poesie und Musik, das LISTE-<br />

NER in jedem Song neu spinnen, vermag es,<br />

die tiefsten Emotionen eines jeden wieder zu<br />

spiegeln, sei es unsere größte Angst, unsere<br />

härteste Herausforderung, oder unsere ungebändigte<br />

Hoffnung.<br />

Wir freuen uns, LISTENER endlich auch im Andreasstadel<br />

in Regensburg begrüßen und mit<br />

ihnen einen einzigartigen Abend erleben zu<br />

dürfen.<br />

22


22.09.2003 4:01 Uhr Seite 1<br />

STATT-<br />

THEATER<br />

STATT-<br />

THEATER<br />

KULTUR<br />

AN DER UNI<br />

KULTUR<br />

AN DER UNI<br />

August 2013<br />

Theater<br />

Fr 2. – Sa 4.<br />

19.30 Uhr<br />

UR Musical & UR Stage Club<br />

„Nacht wie gemacht...“<br />

ein Musicalabend<br />

Theaterferien vom 05.08. bis<br />

15.09.2013<br />

Theater an der Universität<br />

Info zum Kartenvorverkauf:<br />

Tel. 943-3270 (Mo – Do 9 – 12 Uhr)<br />

www.stwno.de<br />

<br />

Für studentische Filmemacher:<br />

„TF Medienstudio“<br />

im Studentenhaus, SH 1.39<br />

Ferien vom<br />

05.08. bis 16.09.2013<br />

Dann wieder Info über<br />

Kurse & Equipment:<br />

Info:<br />

weber.c@stwno.de<br />

oder telefonisch: 943-2198,<br />

Mi 12 – 14 Uhr, SH 1.39<br />

Universität Campus<br />

Buslinien 4, 6, 11, C1, C2, C4 und C6<br />

Theater, Studentenhaus (SH):<br />

Nähe Mensa und Audimax<br />

Studentische Kulturprojekte<br />

gefördert vom<br />

Studentenwerk<br />

Studentische Niederbayern/Oberpfalz<br />

Kulturprojekte<br />

Albertus-Magnus-Straße gefördert vom 4<br />

93053 Regensburg<br />

Studentenwerk<br />

www.stwno.de<br />

Niederbayern/Oberpfalz<br />

Albertus-Magnus-Straße 4<br />

93053 Regensburg<br />

www.stwno.de

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