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Bundesstaatsrecht Grundrechte

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Allgemein<br />

Freiheitsrechte<br />

Gleichheit und Gerechtigkeit<br />

Soziale <strong>Grundrechte</strong><br />

Verfahrensgarantien<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

Print-Version<br />

Staatsrecht<br />

01.08.2005 - v8<br />

<strong>Bundesstaatsrecht</strong><br />

Verfahren<br />

Rechtsschutz<br />

Staatsrecht.mmp - 01.08.2005 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html


Immer die Voraussetzungen für eine<br />

Gesetzgebungskompetenz wissen!<br />

Wichtiges<br />

Relevante Gesetze<br />

1. Legitimation des Staates<br />

13. Aufgabenteilung BVers / BR<br />

2. Staatsdefinition<br />

12. Rechtsetzungszuständigkeiten<br />

9. Übersicht und Schutz<br />

10. Im Einzelnen<br />

11. Organe des Bundes<br />

Politische und<br />

demokratische Rechte<br />

8. Staatsorganisation allgemein<br />

BundesStaatsrecht.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

<strong>Bundesstaatsrecht</strong><br />

17.07.2005 - v32<br />

3. CH Verfassungsgeschichte<br />

4. Grundlagen<br />

5. Grundsätze staatlichen Handelns (BV 5)<br />

6. Rechtsstellung Bund / Kantone<br />

7. Aufgabenteilung Bund / Kantone


Konsequenz aus Legalitätsprinzip und Treu und Glauben<br />

Keine rückwirkende Anwendung von Normen<br />

Echte Rückwirkung<br />

Sachverhalt hat sich vor Inkrafttreten der neuen Norm ereignet<br />

Beginn vor Inkrafttreten der neuen Norm<br />

Andauern unter der neuen Norm<br />

Rückwirkung ist hier erlaubt, ausser wenn sie in erworbene<br />

Rechte oder Bestandesrechte eingreift (Eigentumsgarantie<br />

bei unter altem Baurecht erstellten Bauten)<br />

Massgebend: Zeitpunkt der Baubewilligung<br />

Vertrauen in staatliches Verhalten<br />

Verlässlichkeit von staatlichen Auskünften<br />

Konfliktpotential mit Legalitätsprinzip bei rechtswidrigen Auskünften<br />

Rechtmässigkeit geht vor<br />

Keine Berufung auf Treu und Glauben wenn mittlerweile die Rechtslage verändert wurde<br />

Unter Privaten: ZGB 2<br />

Vertrauensgrundlage: Schriftlichkeit erleichtert die Beweisfrage<br />

Unechte Rückwirkungsverbot<br />

Rückwirkung<br />

Kex mitior (StGB 2.2)<br />

Pacta sunt servanda<br />

Gelten als Rechtsquelle neben Staatsverträgen und GewohnheitsrechtAllg. Rechtsgrundsätze<br />

Ius cogens<br />

Zwingendes Völkerrecht<br />

Bilaterlae Staatsverträge<br />

Multilaterale<br />

Völkerrechtliche<br />

Verträge<br />

Gewohnheitsrecht Quellen<br />

Wenn von vielen Staaten unterzeichnet<br />

Supranationales Recht: EU<br />

Völkerrechtliches Richterrecht: Europ. Gerichtshof<br />

Völkerrechtliches Sekundärrecht<br />

Recht von Supranationalen Org. (UNO, WTO)<br />

Treu und Glauben<br />

(BV 9, BV 5.3)<br />

Ius cogens geht der Verfassung vor Geltung des<br />

Völkerrecht wirkt direkt mit Inkraftsetzung<br />

Kein Bundesgesetz nötig<br />

Völkerrechts<br />

Monismus<br />

In CH häufig<br />

BV 5.4<br />

Teile können vom Gesetzgeber ausgenommen werden<br />

Geltung<br />

Muss zuerst in nationalem Gesetz aufgenommen werden Dualismus<br />

Vgl. Verfassungsbestimmung zur Regelung in einem Gesetz<br />

Hat grundsätzlich Vorrang gegenüber Landesrecht<br />

Hinreichend bestimmt<br />

Self-executing<br />

Nicht self-executing<br />

Wirkung<br />

Späteres Staaatsvertragsrecht geht vor älterem Bundesrecht<br />

Schubert-<br />

Umstritten, überholt Entscheid Konkurrenz<br />

Bundesgesetze dürfen Staatsvertragsrecht nicht verletzen<br />

BV 139.2; 193.4; 194.2<br />

Grundsätze staatlichen<br />

Handelns (BV 5)<br />

17.07.2005 - v17<br />

Legalitätsprinzip<br />

(BV 5.1)<br />

Gesetzesvorrang<br />

Staat, d.h. Verwaltung darf nichts machen was dem Gesetz widerspricht<br />

Grundlage des Handelns<br />

Im Privatrecht ist es ganau umgekehrt: Alles ist erlaubt was nicht verboten ist<br />

Strafrecht (StGB 1) Gesetzmässigkeit<br />

Keine Strafe ohne Gesetz<br />

Einschränkung von <strong>Grundrechte</strong>n (BV 36.1)<br />

Besondere Bedeutung bei kein Grundrechtseingriff ohne Gesetz<br />

Erhebung von Steuern und Abgaben (BV 127.1)<br />

Gesetzesvorbehalt<br />

Prüfungsschema<br />

Keine Verletzung der Gewaltenteilung, keine kompetenzwidrigen Etnscheide<br />

Das Gesetz muss genügend bestimmt sein<br />

Verwaltung darf nur dann aktiv werden wenn sie ein Gesetz dazu ermäcjtigt<br />

Schranke des Handelns<br />

Alle generell-abstrakten Rechtsnormen<br />

Grundsätzlich welche vom Gesetzgeber erlassen wurden<br />

Also nur formelle Gesetze<br />

Beide Prinzipien müssen erfüllt sein<br />

Generell-abstrakte<br />

Norm vorausgesetzt Muss genügend<br />

bestmmt sein<br />

Rechtsvorbehalt<br />

Rechtsstaatsfunktion Rechtssicherheit<br />

Rechtsgleichheit<br />

Materielles<br />

Schutz vor staatl. Eingriffen<br />

Legalitätsprinzip<br />

Kann auch in Diktatur gegeben sein<br />

Parlaments- oder<br />

Volksvorbehalt<br />

Formelles<br />

Legalitätsprinzip<br />

Formelles Gesetz vorausgesetzt<br />

Demokratie und Gewaltenteilung<br />

Wäre auch bei Einzelfallgesetzen gegeben<br />

Wichtige Matrerialien müssen im Gesetz stehen<br />

Müssen kompetenzkonform erlassen worden sein<br />

Wichtzige Materien dürfen nicht delegiert<br />

werden (BV 164.1<br />

Kombination der beiden Legalitätsprinzipien<br />

Optimale Bestimmtheit: Auslegung hilft bei<br />

Realität Erweiterung richtung genereller Abstraktion<br />

Gesetzesdelegation an Verwaltung hilft bei<br />

Erweiterung der Autorisierung (BV 164.2)<br />

"Hinreichende" Bestimmung (BGE 123 I 1; E 2b)<br />

Ausnahmen<br />

keine Steuer ohne Gesetz<br />

Administrative Hilfstätigkeiten<br />

Privatrechtliches Handeln<br />

Nutzung von öffentlichen Sachen<br />

Polizeiliche<br />

Generalklausel<br />

36.3 BV<br />

Zurückhaltung !!<br />

Eigentum<br />

Bei Gefahr für Polizeigüter wie:<br />

Ruhe, Ordnung<br />

Sicherheit<br />

Leib und Lben<br />

Ausgaben aufgrund von Kreditbeschluss<br />

In allen anderen Fällen nur ein Verfassungsprinzip<br />

Verfassungsmässiges Recht bei Steuern und im Strafrecht<br />

Keine sinn- oder zwecklsosen Normen<br />

Basis muss ernstahft und sachlich sein Rechtsetzung<br />

Keine Verletzung der Rechtsgleichheit<br />

Wenn ein Entscheid offensichtlich unhaltbar ist<br />

Widerspruch zur tatsächlichen Situation Rechtsanwendung<br />

Krasse Verletzung einer Norm<br />

Auslegung<br />

Funktional<br />

Personell<br />

Organisatorisch<br />

Willkürverbot<br />

(BV 9)<br />

Gewaltenteilung<br />

Verhältnismässigkeit (BV 36.3)<br />

Oeffentliches<br />

Interesse<br />

BV 5.2, 36.2<br />

Einschränkungen von <strong>Grundrechte</strong>n<br />

Das ganze staatliche Hadeln muss dem öffentlichen Interesse dienen<br />

Summe aller privaten Interessen<br />

Es kann aber auch im öffentl. Interesse liegen, dass die Interessen einer<br />

Minderheit gewahrt werden<br />

Öffentliches Interesse darf nicht gegen die BV verstossen<br />

Wirtschaftliche Tätigkeit des Staates widerspricht der Wettbewerbsfreiheit (BV 94) und<br />

kann auch nicht mit öffentlichem Interesse gerechtfertigt werden<br />

Grundsätze staatlichen Handelns.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz


Gesamtheit aller Kantone<br />

Staatsterritorium<br />

Das Staatsvolk besteht aus allen Staatsbürgern<br />

unabhängig davon, auf welche Weise sie das<br />

Bürgerrecht erworben haben<br />

Nation: Größere, in der Regel zusammen lebende<br />

Gemeinschaft von Personen, die über gleiche Geschichte,<br />

Sprache, Kultur, politische Strukturen und häufig auch über ein<br />

geschlossenes Territorium und in einfachen Gesellschaften<br />

auch über gemeinsame Abstammung verfügen können<br />

(Nationalität).<br />

Hier besteht<br />

Definitionspotential<br />

Zählt Vernunft dazu?<br />

Kompetenzkompetenz<br />

Höchste souveräne Staatsgewalt ist der Bund<br />

BV ist unableitbar<br />

BV gibt Rahmen für Kantone und<br />

Gemeinden vor<br />

Befugnis zu herrschen<br />

Gesetzgebungskompetenz<br />

Gewaltmonopol<br />

Keinem Staat unterworfen<br />

Staatl. Selbstbestimmung<br />

Absolute und zeitlich<br />

unbegrenzte Gewalt<br />

Nur den Gesetzen<br />

der Natur<br />

untergeordnet<br />

Normativer<br />

Ausdruck<br />

Nach innen<br />

Nach aussen<br />

Souveränität<br />

Staatsvolk<br />

Staatsgewalt<br />

Elemente<br />

Staatsdefinition<br />

11.07.2005 - v6<br />

Legitimität<br />

Mit höchster Herrschaft ausgestatteter Verband<br />

eines Volkes auf einem bestimmten Gebiet<br />

Aufgaben<br />

Wandelt sich im Laufe der Zeit<br />

Kernaufgaben:<br />

Sicherheit<br />

Gegen innen<br />

Gegen aussen<br />

Aufgaben, welche Private nicht selber<br />

ausführen können<br />

Umfang umstritten<br />

Ruhe und Ordnung<br />

Naturgefahren<br />

Schutz gegen Dritte<br />

Landesverteidigung<br />

Infrastrukturen (Verkehr etc.)<br />

Bildung<br />

Gesundheitswesen<br />

Sozialpolitik<br />

Schutz der Lebensgrundlagen<br />

(Umwelt- und Naturschutz)<br />

Demokratie<br />

Volk = Souverän<br />

Entsprechende Prozesse<br />

Legalitätsprinzip<br />

Gewaltenteilung<br />

Verfassungsgerichtsbarkeit<br />

Gesetze formell erlassen und justiziabel<br />

Staatsdefinition.mmp - 11.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Rechtsstaat


Nachführung der zahlreichen Erweiterungen in der Zwischenzeit<br />

Reform der Volksrechte<br />

BV 29a<br />

Vereinheitlichung ZPO, SPO Justizreform<br />

Zugangsbeschränkungen ans BGer<br />

Totalrevision<br />

1999<br />

Grundprinzipien der BV heute<br />

Rechtsstaatlichkeit<br />

Demokratie<br />

Föderalismus<br />

Sozialstaatlichkeit<br />

Regierungs- und Parlamentsreform<br />

Föderalismus (Finanzausgleich, Aufgabenteilung)<br />

Staatenbund<br />

- 1798<br />

Tagsatzung: Gesandtenkongress<br />

Schwerfällig<br />

Untertangebiete, zuwewandte Orte<br />

Feudalistisch<br />

Ausbau direkte Demokratie: Fakutlt. Gesetzesreferendum<br />

Privatrecht, SchKG<br />

Militär<br />

Telegraf, Bahn<br />

Banknoten<br />

Handels- und Gewerbefreiheit<br />

Glaubens- und Gewissensfreiheit für alle Bekenntnisse<br />

Verbot Todesstrafe (wurde aber wieder eingeführt)<br />

Ausbau Bundeskompetenzen<br />

Erweiterung<br />

Freiheitsrechte<br />

Totalrevision<br />

1874<br />

Erste Verfassung<br />

Einheitsstaat<br />

Verwaltungseinheiten<br />

Kantone Alle gleichberechtigt<br />

Neugründungen<br />

Oberste Instanz in der Rechtsvereinheitlichung<br />

Unter Kantonen<br />

Streitigkeiten<br />

Bürger gegen Staat<br />

StaBe<br />

Kompetenzen<br />

des<br />

Bundesgerichts<br />

Helvetische Republik<br />

1798-1803<br />

Ideen<br />

Rechtsgleichheit<br />

Gewaltenteilung<br />

Garantie der Freiheitsrechte<br />

Volkssouveränität<br />

Allg. Schulpflicht<br />

Kultur- und Religionsfreiheit<br />

Aufhebung der Grundlasten<br />

Aufhebung Binnenzölle<br />

Vereinheitlichung Aussenzölle =<br />

Einnahmequelle für Bund<br />

Originär, da nicht auf alten Vertrag aufbauend<br />

Nach Vorbild der liberalen Kantonsverfassungen<br />

Grundsätzlich: Kantonssouveränität<br />

Aussenpolitik<br />

Militär<br />

Post<br />

Geldwesen Bundeskompetenzen<br />

Zollhoheit<br />

3. CH Verfassungsgeschichte<br />

18.07.2005 - v8<br />

Mediation<br />

1803-1813<br />

Von Napoleon oktruiert<br />

Wieder Staatenbund<br />

Anerkennung SG, GR, AG, TG, TI, VD<br />

Nur wenige Kompetenzen beim Bund<br />

Volksrechte blieben beibehalten<br />

Aussenpolitik<br />

Innere Sicherheit<br />

Nationalrat<br />

Ständerat<br />

Petitionsrecht<br />

Pressefreiheit<br />

Vereinsfreiheit<br />

Niederlassungsfreiheit<br />

Christl. Kultusfreiheit<br />

Volk und Stände<br />

Bundesversammlung<br />

Bundesrat<br />

Bundesgericht<br />

Organe<br />

Einheitliches Wirtschaftsgebiet<br />

Oblig. Verfassungsreferendum<br />

Repräsentative Demokratie<br />

Gewaltenteilung<br />

Rechtsgleichheit<br />

Freiheitsrechte<br />

Elemente<br />

Bundesstaatlicher Aufbau nach Vorbild USA 1787<br />

BV 1848<br />

Verfassungsgeschichte.mmp - 18.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Restauration<br />

1814-1830<br />

Regeneration<br />

1830-1848<br />

Wiederherstellung der Verhältnisse von vor 1798<br />

Untertanengebiete nicht reaktiviert<br />

Bundesvertrag von 1815: Staatenbund<br />

souveränder Staaten<br />

Neu dazu: VS, NE, GE<br />

Wiener Kongress<br />

Unabhängigkeit<br />

Immerwährende Neutralität<br />

Wieder alte Regierungsschichten und Unfreiheiten<br />

Spaltung<br />

Regenerationskantone<br />

Konservative<br />

Ruf nach Revision des Bundesvertrags<br />

Spannungen<br />

Freiheitliche Verfassungen<br />

Liberalismus<br />

Volkssouveränität<br />

Freischarenzüge gegen die Konservativen<br />

Sonderbund zur Abwehr 1845<br />

Sonderbundskrieg


Gemeinde<br />

Kanton<br />

Bund<br />

Kantons- und Gemeindebürgerrecht haben geringe Bedeutung<br />

Sozialunterstützung nun auch durch Wohnsitzgemeinde<br />

Abstammung (de ius sanguinis)<br />

Findelkind<br />

Adoption<br />

Mindestvorschriften<br />

(BV 38.2)<br />

Eignung<br />

Bund<br />

Gemeinde / Kanton entscheiden<br />

auf ihrer Stufe nochmals<br />

Durch Bundesbehörde<br />

Kein Rechtsanspruch darauf<br />

<br />

Von Gesetzes wegen<br />

Ordentliche<br />

Einbürgerung<br />

(BüG 12-16)<br />

Wiedereinbürgerung (BüG 18-25)<br />

Erleichterte<br />

Integration (BüG 14)<br />

Vermeidung von Staatenlosigkeit<br />

Anstreben eines einheitlichen<br />

Bürgerrechts innerhalb der Familie<br />

Unmündige Kinder werden idR mit<br />

einbezogen<br />

Einbürgerung (BüG<br />

26-41)<br />

Grundsätze<br />

Durch<br />

Einbürge<br />

rung<br />

Dreifaches<br />

Bürgerrecht<br />

<br />

Erwerb<br />

(BV 38)<br />

Einbürgerung ist ein politischer Entscheid --> kein Recht auf Einbürgerung<br />

Im Ausland geboren<br />

Andere Staatsbürgerschaft Verwirkung<br />

Nicht gemeldet<br />

Von Gesetzes wegen<br />

Adoption durch Ausländer<br />

Aufhebung des Kindesverhältnisses<br />

Begehren<br />

Wohnsitz im Ausland<br />

Besitz anderer Staatsangehörigkeit<br />

Interessen und Ansehen<br />

der CH erheblich verletzt<br />

Besitz anderer Staatsangehörigkeit<br />

Entlassung<br />

Entzug<br />

BüG 17<br />

BüG 8-11<br />

Behördlicher<br />

Beschluss<br />

BüG 42-48<br />

Verlust<br />

Politische Rechte (BV 39.1; 136)<br />

Diplomatischer Schutz im Ausland<br />

Niederlassungsfreiheit (BV 24)<br />

Ausweisungs- und Auslieferungsverbot (BV 25.1)<br />

<br />

Bürgerrecht<br />

BV 37<br />

Rechte<br />

Staatsvolk<br />

Grundlagen<br />

17.07.2005 - v12<br />

Begriffe<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Doppelte Souveränität<br />

BV<br />

Materielles<br />

Verfassungsrecht<br />

ausserhalb der BV<br />

Revision<br />

der BV<br />

Kantone<br />

Bund<br />

Generell: für alle Personen geltend<br />

Abstrakt: für alle möglichen Fälle anwendbar<br />

Alle Normen sind gleichrangig<br />

Gegenseitiges Verhältnis ist Sache der Auslegung<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

Typisierung<br />

der Normen<br />

Grundsätze staatlichen Handelns<br />

Zielbestimmungen für Gesetzgeber<br />

Org. Bestimmungen<br />

Auslegung nach gleichen Grundsätzen wie bei Gesetzen<br />

Verfahren<br />

Arten<br />

Schranken<br />

EMRK<br />

Ungeschriebenes<br />

Verfassungsrecht<br />

Intl. Abkommen?<br />

Bei letzter Revision<br />

vieles integriert<br />

Kommt aber immer<br />

wieder was dazu<br />

Prinzipiell gleich wie bei Bundesgesetzen<br />

Obligatorisches Referendum<br />

Initiierung nicht nur durch<br />

Anders: Bundesrat oder<br />

Bundesversammlung sondern<br />

auch durch Volksintiative<br />

Teilrevision: Einzelne Artikel<br />

Totalrevision<br />

Änderungen jederzeit möglich<br />

Völkerrecht muss gewahrt bleiben<br />

Faktische Möglichkeit muss gegeben sein<br />

Keine inhaltlichen Schranken<br />

Alles kann auch wieder geändert<br />

werden (nicht wie in DE)<br />

Einheit der Form; Entweder<br />

Total- oder Teilrevision;<br />

nichts dazwischen<br />

Formales Einheit der Materie (BV 139.2):<br />

Keine Vermischung von<br />

sachlichen Zusammenhängen<br />

innerhalb eines Artikels<br />

Militärdienst (BV 59.1)<br />

Verbot fremder Militärdienst<br />

Weitere Bürgerpflichten<br />

Pflichten<br />

Grundsätzlich alle <strong>Grundrechte</strong><br />

Keine polit. Rechte auf Bundesebene<br />

Stellung der Ausländer<br />

Auch SchweizerInnen im Ausland gehören dazu<br />

Staatswappen<br />

Bundesbeschluss betreffend das eidgenössische Wappen (SR 111)<br />

Bundesgesetz zum Schutz öffentlicher Wappen und anderer öffentlicher<br />

Zeichen (SR 232.21)<br />

Bundesbehörden<br />

Gebäude gehören zum Standortkanton<br />

Hauptstadt und Behördensitz ist nicht in BV beregelt<br />

Regelung der Landessprachen (BV 4)<br />

Amtssprachen sind D, F, I (BV 70)<br />

Im privaten Verkehr gilt die Sprachfreiheit (BV 18)<br />

Grundlagen.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Sprache<br />

Staatsgebiet<br />

Summe der Kantonalterritorien<br />

Diplomatische Missionen gehören zum<br />

Hoheitsgebeit des entsendenden Landes<br />

CH Schiffe; nicht aber Flugzeuge


Text<br />

18. April 1999<br />

Präambel<br />

Schweizerische Eidgenossenschaft (1)<br />

Titel<br />

Kapitel<br />

Abschnitt<br />

Artikel<br />

Strukturierung<br />

1. Allgemeine<br />

Bestimmungen<br />

Zweck (2)<br />

Kantone (3)<br />

Landessprachen (4)<br />

Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns (5)<br />

Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung (6)<br />

1. Revision (192-195)<br />

2. Übergangsbestimmungen (193-197)<br />

6. Revision der<br />

Bundesverfassung und<br />

Übergangsbestimmungen<br />

Art. 7 Menschenwürde<br />

Art. 8 Rechtsgleichheit<br />

Organisation (148-155)<br />

1. Allgemeine Bestimmungen 143-147)<br />

(156-162)<br />

Zuständigkeiten (163-173)<br />

Organisation und (174-179)<br />

Zuständigkeiten (180-187)<br />

2. Bundesversammlung<br />

3. Bundesrat und<br />

Bundesverwaltung<br />

4. Bundesgericht (188-191a)<br />

5. Bundes<br />

behörden<br />

BV<br />

13.04.2005 - v27<br />

Art. 9 Schutz vor Willkür und Wahrung von Treu<br />

und Glauben<br />

Art. 10 Recht auf Leben und auf persönliche Freiheit<br />

Art. 11 Schutz der Kinder und Jugendlichen<br />

Art. 12 Recht auf Hilfe in Notlagen<br />

Art. 13 Schutz der Privatsphäre<br />

Art. 14 Recht auf Ehe und Familie<br />

Art. 15 Glaubens- und Gewissensfreiheit<br />

Art. 16 Meinungs- und Informationsfreiheit<br />

Art. 17 Medienfreiheit<br />

Art. 18 Sprachenfreiheit<br />

Art. 19 Anspruch auf Grundschulunterricht<br />

1. Allgemeine Bestimmungen (136-137)<br />

2. Initiative und Referendum (138-142)<br />

4. Volk und Stände<br />

2. <strong>Grundrechte</strong>,<br />

Bürgerrechte und<br />

Sozialziele<br />

<strong>Grundrechte</strong> (7-36)<br />

Art. 20 Wissenschaftsfreiheit<br />

Art. 21 Kunstfreiheit<br />

Art. 22 Versammlungsfreiheit<br />

Art. 23 Vereinigungsfreiheit<br />

Art. 24 Niederlassungsfreiheit<br />

Aufgaben von Bund und Kantonen (42-43)<br />

Zusammenwirken von Bund und Kantonen (44-49)<br />

Gemeinden (50)<br />

Bundesgarantien (51-53)<br />

1. Verhältnis von<br />

Bund und Kantonen<br />

Art. 25 Schutz vor Ausweisung, Auslieferung<br />

und Ausschaffung<br />

Art. 26 Eigentumsgarantie<br />

Art. 27 Wirtschaftsfreiheit<br />

Art. 28 Koalitionsfreiheit<br />

Beziehungen zum Ausland (54-56)<br />

Art. 29 Allgemeine sgarantien<br />

Sicherheit, Landesverteidigung, Zivilschutz (57-61)<br />

Bildung, Forschung und Kultur (62-72)<br />

Umwelt und Raumplanung (73-80)<br />

Öffentliche Werke und Verkehr (81-88)<br />

Energie und Kommunikation (89-93)<br />

Wirtschaft (94-107)<br />

Wohnen, Arbeit, soziale Sicherheit<br />

und Gesundheit (108-120)<br />

Aufenthalt und Niederlassung von<br />

Ausländerinnen und Ausländern (121)<br />

Zivilrecht, Strafrecht, Messwesen (122-125)<br />

2. Zuständigkeiten<br />

Bundesaufgaben<br />

3. Bund,<br />

Kantone und<br />

Gemeinden<br />

Art. 30 Gerichtliche<br />

Art. 31 Freiheitsentzug<br />

Art. 32 Straf<br />

Art. 33 Petitionsrecht<br />

Art. 34 Politische Rechte<br />

Bürgerrecht und politische Rechte (37-40)<br />

Sozialziele (41)<br />

Art. 35 Verwirklichung der <strong>Grundrechte</strong><br />

Art. 36 Einschränkungen von <strong>Grundrechte</strong>n<br />

3. Finanzordnung (126-135)<br />

BV.mmp - 13.04.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Auslegung oft ausgehend vom erwünschten Ziel<br />

Erfahrung<br />

Wertvorstellungen Richter sind geprägt durch ihr Umfeld<br />

Menschenbild<br />

Dies ist besonders stark bei Laiengerichten<br />

Ggrobbeurteilung der Klarheit der Norm<br />

Gerichtspraxis konsultieren<br />

Standardliteratur, Kommentare<br />

Auslegung nach den Regeln der Kunst<br />

Gefährliche Auslegungsgrundsätze<br />

Müssen immer aus den anderen Auslegungselementen abgeleitet werden.<br />

Anschliessend können sie unter dem Schlagwort zusammengefasst werden<br />

argumentum e contrario<br />

A ist verboten, B ist nicht erwähnt<br />

Also ist B erlaubt<br />

qualifiziertes Schweigen<br />

argumentum per analogiam<br />

A ist verboten, B nicht erwähnt<br />

B ist ähnlich zu A<br />

Also ist auch B verboten<br />

Die subjektiven Ansichten der Adressaten sind unbeachtlich<br />

effektiver Wille des Gesetzgebers<br />

Gesetzgeber<br />

Sich nach den Vorgaben des Gesetzgebers richten Gerichte<br />

Nicht nach den eigenen Wertvorstellungen richten<br />

Betroffene Bürger<br />

Reasonable Man; idealtypischer Adressat; Verständnis des vernünftigen und korrekten Bürgers<br />

Treu und Glauben<br />

Rechtssicherheit Verständnismethode<br />

Zweckmässigkeit<br />

Wird aus dem Vertauensprinzip abgeleitet, welches seinerseits auf Treu und Glauben basiert<br />

Ist vom subjektiven Sinn des Gesetzgebers beeinflusst, aber nicht dadurch vollständig bestimmt<br />

Soll die Norm objektiv-hisotisch oder im aktuellen Sinn ausgelegt werden --> Rechtsfortbildung?<br />

1, objektiv-historischen Sinn ermitteln<br />

Nachweisen, dass der Gesetzgeber 2. Prüfen ob<br />

heute anders legiferieren würde Rechtsfortbildung<br />

liegen beachtenserte Gründe vor? vorzunehmen ist Vermittelnde<br />

Veränderung der Realien<br />

Mehtode<br />

Wertewandel<br />

Irrtunm des Gesetzgebers<br />

3. Begründungszwang für Rechtsfortbildung<br />

Vom BG genannt: objektiv zeitgemässe Auslegung (BGE<br />

107 Ia 137; 105 Ib 60f)<br />

Immer aktuelle Auslegung<br />

Ist ja gerade deshalb so formuliert<br />

Umkehrschluss<br />

Analogieschluss<br />

Ausnahmen sind nicht extensiv zu interpretieren und nicht analog anzuwenden<br />

Auslegung wird durch Bindung an Präjudizien beeinflusst<br />

entstehungszeitlicher Hintergrund<br />

geltungszeitlciher Hintergrund<br />

Schlagworte<br />

(formale Punkte)<br />

Dienen der Untermauerung eines bereits getroffenen Entscheids<br />

Kein Problem bei "Usanz",<br />

"Sitte", "Ortsgebrauch" etc.<br />

<br />

Richterliche<br />

Praxis<br />

Vorgehen<br />

Keine rein formale<br />

Argumentation!<br />

Subjektiv für<br />

Nicht<br />

beachtlich<br />

Objektiv<br />

Vorgehen<br />

Abwägen der Grundlagen<br />

Sinn des<br />

Gesetzes<br />

erkennen<br />

Private Willensäusserungen<br />

Auslegung<br />

01.02.2007 - v49<br />

Notwendigkeit wenn<br />

Ziel<br />

Theorie<br />

Methode<br />

Elemente<br />

Diese Elemente sind bei jeder<br />

Auslegung zu kombinieren<br />

Grammatikalisches<br />

Systemisches<br />

Historisches<br />

Teleologisches<br />

Realistisches<br />

Verfassungskonformität<br />

Sprache ist unpräzise<br />

Mehrsprachigkeit, verschiedene Fassungen<br />

Rechtssätze auf das Wesentliche beschränkt<br />

Bewusst unpräzise formuliert um Raum zu schaffen (ZGB 1 I)<br />

Fehlende Sorgfalt des Gesetzgebers<br />

Bei Widersprüchen der<br />

einzelnen Elemente<br />

Methodenpluralismus<br />

Keine Prioritätenregel, aber Beginn meist mit Wortlaut<br />

Juristisch-technischer Sprachgebrauch<br />

Zu berücksichtigen sind Text, Titel, Marginalien<br />

die folgenden Aspekte Absatzbildung, Satzzeichen, Schriftgestaltung<br />

Vergleich der 3 Amtssprachen<br />

Normen immer sehr genau lesen!<br />

Massgebend ist der Rechts- nicht der Sparchsinn<br />

Nur ein Indiz bei der Auslegung des Sinns, nicht mehr<br />

Verständnis aus dem Rechtsinstitute<br />

Zusammenhang<br />

Einheit der Rechtsordnung<br />

Thematisch zusammen gehördende Normen<br />

Verfassungskonforme<br />

Auslegung<br />

Lex specialis<br />

Zu höherem Recht<br />

Kontext zur Gesetzgebung<br />

Wahl der Variante welche näher an der Verfassung ist<br />

Materiell ist die Rechtsanwendung auf die Verfassung ausgerichtet<br />

der BV widersprechende Gesetze sind einzuhalten<br />

Richter darf nicht mit Berufung auf Verfassungskonformität Gesetze<br />

umdeuten; sonst Gefahr für Rechtssicherheit<br />

Völerrecht<br />

Verfassung<br />

Bund<br />

Entstehungsgeschichte der Norm<br />

Materialien als Hilfsmittel zur Interpretation<br />

Regelabsicht des Gesetzgebers berücksichtigen<br />

Ratio legis<br />

Gesetzeszweck wird oft<br />

explizit genannt<br />

meist Abs. 1<br />

Zielsetzung eines Rechtsinstitut<br />

aus dem Zusammenhang ersichtlich<br />

Normsinn geht weiter als Wortsinn (Praeter)<br />

Wortsinn geht weiter als Normsinn (Contra)<br />

Teleologische Reduktion<br />

Striktes begriffsjurstisches Vorgehen ist ausgeschlossen<br />

Wirtschaftliche<br />

Betrachtungsweise<br />

Hohe Priorität<br />

Suche nach dem Rechtssinn einer Gesetzesbestimmung<br />

Erkenntnis des Sinns (ratio legis) einer Rechtsnorm<br />

Klärung des Wortlauts ist eine erste Stufe des Vorgangs<br />

Der wahre Sinn wird dem Text entnommen und nicht hineingetragen!<br />

Entstehungszeitlich objektiv<br />

Geltungszeitilcih objektiv: Selten<br />

keine METAREGEL<br />

Wortsinn<br />

Einordnung<br />

Zweck<br />

soziologisches<br />

Objektiv<br />

Subjektiv<br />

Vorteil<br />

Wortlaut<br />

Zweck<br />

Pragmatischer Mothodenpluralismus wird vom BG gefordert<br />

Rechtssicherheit<br />

Kontinuität gewährleistet<br />

Sachverhalt aufgrund tatsächlicher wirtschaftlicher Bedeutung<br />

Nicht aufgrund formal rechtlicher Struktur subsummieren<br />

Trotzdem muss aber die Rechtssicherheit gewährt bleiben<br />

Ist das Auslegeergebnis praktikabel?<br />

Beachtung der Realien<br />

Breitenwirkung des Urteils<br />

Folgeerwägungen Rechtspolitische Komponente<br />

Präjudiz, Rechtsunsicherheit verhindern<br />

Wirtschaftlich sinnvoll<br />

Iterativer Prozess über die verschiedenen Elemente der Auslegung<br />

Auslegung.mmp - 01.02.2007 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Treuwidrigkeit = Verletzung des Grundsatzes von Treu und Glauben<br />

Normalerweise bezieht sich TuG auf bestehende Verhältinsse (Gesetz oder Vertrag)<br />

Hier geht es darum, wenn nichts vorhanden ist<br />

Treuwidrigkeit allein ist damit noch keine Widerrechtlichkeit<br />

Bei Bestehen von Sonderverbindungen zwischen Schädiger und<br />

Geschädigtem, können besondere Pflichten abgeleitet werden<br />

Wettbewerbsenthaltungen<br />

Montage- und Verschaffungspflichten<br />

Rahmenbedingungen wie Verhaltenspflichten<br />

Nebenleistungspflichten<br />

TuG ist nicht einem<br />

absoluten Rechtsgut<br />

gelichzustellen<br />

Bei<br />

Rechtsgeschäften<br />

insbes.<br />

Verträge<br />

<br />

Elemente der<br />

Vertragsauslgeung<br />

Lückenfüllung<br />

Ist alles vergleichbar mit Gesetzesauslegung; Die ist<br />

aber immer objektiv!<br />

Wortlaut<br />

Systematik<br />

Vorverhandlungen<br />

Verhalten nach Vertragsabschluss<br />

Verkehrssitte, Handelsbräuche<br />

Vertragszweck (Teleologie)<br />

Gesetzeskonforme Auslegung<br />

Begleitumstände, allg. Lebenserfahrung<br />

Liegt vor, wenn Auslegung Ergänzungsbedarf erbrachte<br />

Bei latentem Dissens<br />

Dispositives Recht<br />

Lückenfüllung durch den Richter Vertrauensprinzip<br />

Hier im Gegensatz zum Gesetz:<br />

kasuistisches Vorgehen<br />

Sind nicht explizit im Vertrag erwähnt<br />

Nicht rechtlich erzwingbar<br />

Müssen durch Auslegung (Vertrauensregel) ermittelt werden<br />

Nichterfüllung ist positive Vertragsverletzung<br />

Schadenersatzpflicht (OR 97)<br />

Pflicht zu loyalem Verhalten und Rücksichtnahme<br />

Auch Schutzpflichten<br />

Sorgfalts-, Obhuts-, Aufklärungs-, Informations-, Beratungspflicht<br />

Gesetzliche Pflicht, da direkt aus ZGB 2.1 abgeleitet<br />

Verhaltenspflichten abgeleitete aus Vertragsverhandlungen<br />

Verheimlichung von wesentlichen Vertragsvoraussetzungen<br />

Kein Rechtsbindungswille vorhanden (anders als c.i.c.)<br />

Auch wenn nur gefälligkeitshalber<br />

Wider besseres Wissen<br />

Schadenersatzpflicht (OR 41)<br />

Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien -> Sonderverbindung<br />

Haftung für erwecktes und enttäuschtes Vertrauen<br />

Steht zwischen Vertrag und Delikt<br />

Zurechenbares Verhalten<br />

Interesse des Schädigers am Vertrauensverhältnis (Entgelt)<br />

Objektiv erkennbarer Schutzbedarf<br />

Einzelfall<br />

Ermessen des Richters<br />

Voraus<br />

setzungen<br />

Haftungsmodalitäten<br />

In DE entwickelt, kommt bei uns aber wegen dem<br />

einheitlichen Schuldverhältnis<br />

Vertrag vorhanden, aber nicht mit den Dritten<br />

Dritte: kommen nach Lauf der Dinge in Berührung mit ...<br />

Verhaltenspflichten<br />

Culpa in contrahendo<br />

Haftung für Rat<br />

und Auskunft<br />

Vertrauenshaftung<br />

Vertrag mit Schutzwirkung<br />

zugunsten Dritter<br />

Fallgruppen<br />

Ausservertragliches Haftpflichtrecht (OR 41)<br />

Die Frage ist immer, ob sich die Rechtssprechung an das Delikts- oder Vertragsrecht anlehnt bei diesen Fällen<br />

Weder deliktische, noch vertragliche Natur Einheitliches gesetzliches<br />

Umfasst alle Treuwidrigkeiten vor, nach und neben dem Vertrag Schuldverhältinis<br />

BGer richtet sich danach<br />

Honest Man<br />

Blickwinkel des vernünftigen und korrekten Dritten<br />

Verwirklichung eines anderen TB als jenen der durch eine Norm geschützt ist<br />

Vordergründig wird der Wortlaut des Gesetzes erfüllt<br />

Der Rechtssinn wird verletzt<br />

Unterscheidung zwischen<br />

Ziel- und Wegverbot<br />

Umgehen eines Wegverbots kann zulässig sein<br />

Ist meist eine Voraussetzung<br />

Entscheidend ist der Rechtssinn der umgangenen Norm<br />

Schafft Klarheit<br />

Schon weiter Formulierung in der Norm<br />

Auslegung gegen den<br />

"klaren" Wortlaut<br />

Gesetzlich normierte<br />

Umgehungstatbestände<br />

c.i.c.<br />

Besonderheiten<br />

Auslegung<br />

Umgehung<br />

Als Grundlage<br />

für rechtl.<br />

Sonderverbindungen<br />

Bei<br />

Gesetzesanwendung<br />

Treu u.<br />

Glauben<br />

01.02.2007 - v26<br />

Vertrags<br />

auslegung<br />

Umgehung<br />

<br />

Subjektiv<br />

(empirisch)<br />

OR 18.1<br />

Objektiv<br />

(objektiv)<br />

ZGB 2.1<br />

Anwendungen<br />

Gleich wie bei Gesetzesumgehung<br />

Extensive Auslegung der umgangenen Verpflichtung notwendig<br />

Vertragsauslegung<br />

Ex tunc (ex post)<br />

Natürlicher Konsens -> Auslegung beendet<br />

Offener<br />

Dissens<br />

Wirklich übereinstimmender Parteiwillen<br />

Keine Uebereinstimmung<br />

Weiter mit Objektiv<br />

Mutmasslich übereinstimmender Parteiwillen, hypothetischer Parteiwillen<br />

Formalistisch nach Wortlaut<br />

Erklärungsprinzip Achaischer Ansatz<br />

"Ein Mann ein Wort"<br />

Vertrauens<br />

prinzip<br />

Willensprinzip<br />

Deutungsprinzip<br />

Vertrauensprinzip<br />

Tatsächlicher inner Wille<br />

Jener des Erklärenden<br />

Wille des Erklärungsempfängers<br />

Umgekehrtes Willensprinzip<br />

Perspektive des Honest Man<br />

In CH angewandt<br />

Wie es der Empfänger nach TuG verstehen<br />

durfte und musste<br />

Basierend auf dem hypothetischen Parteiwillen<br />

Wie durfte es vom Empfänger in guten Treuen verstanden werden<br />

Objektivierung des Sinns der Willensäusserung, nicht innerer Wille des Erklärenden<br />

Schützt aber auch den Erklärenden<br />

Resultat Normativer Konsens: Anfechtbar (Vertragsmängel OR 23)<br />

Versteckter (latenter) Dissens<br />

Bei<br />

AGB<br />

Einseitige<br />

Rechts<br />

geschäfte<br />

Unklarheitsregel<br />

Ungewöhnlichkeitsregel<br />

Mehrseitige<br />

Rechtsgeschäfte<br />

Individualabrede hat Vorrang<br />

Öffentlich rechtliche<br />

Verträge<br />

Empfnagsbedürftige<br />

Einseitige<br />

Willenserklärung<br />

In dubio contra stipulatorem<br />

Bestimmungen nicht bindend, mit welchen<br />

der Betroffene nicht rechnen musste<br />

Kündigung<br />

Rücktritt<br />

Nach Vertrauensprinzip<br />

Nicht empfangsbedürftig<br />

Nach Willensprinzip<br />

Testament<br />

Stiftungsgeschäft<br />

Statuten<br />

Nach Vertrauensprinzip<br />

Wichtig: es kann Personen geben, die bei der<br />

Entschlussfassung nicht beteiligt waren<br />

Nach Vertrauensprinzip<br />

Basierend auf den Kenntnissen des<br />

Empfängers zum Zeitpunkt des Empfangs<br />

Treu_Glauben.mmp - 01.02.2007 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Bau / Planungsrecht<br />

Lokale Infrastruktur und Versorgung<br />

Schulwesen<br />

Sozialhilfe / Vormundschaft<br />

Ortspolizei<br />

Zivilschutz<br />

Gemeinde Aufgaben<br />

Relvant<br />

BV 42-53<br />

BV 1; 3<br />

Umweltschutz<br />

Ständemehr<br />

Bestandes- und<br />

Gebietsgarantie<br />

BV 53; 1<br />

6. Rechtsstellung<br />

Bund / Kantone<br />

Kantonale Beiteiligung<br />

Standesinitiative (BV 160): Antrag an BVers<br />

Kontonsreferendum (BV 141)<br />

Ständräte<br />

Vernehmlassungsverfahren (BV 45; 147)<br />

06.07.2005 - v3<br />

Tritt mit Gewährleistung in Kraft -><br />

Konstitutive Wirkung<br />

Demokratisch<br />

Oblig. Referendum<br />

Änderbarkeit<br />

Anforderungen<br />

Gewährleistung KV<br />

Rechtsstellung der<br />

Kantone<br />

Gleichheit<br />

Absolut<br />

Relativ<br />

Ständerat<br />

Ständemehr (Halbkt.)<br />

Nationalrat<br />

Finanzausgleich<br />

Nicht bundesrechtswidrig<br />

Bundestreue<br />

Rechtsstellung Bund Kantone.mmp - 06.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz


Religiöse Neutralität, Grudnbestimmung<br />

Religion<br />

Gewissensfreiheit<br />

Weltanschauung<br />

Recht zu glauben oder nicht zu glauben<br />

Ausübung und Verbreitung v. religiösen Überzeugungen<br />

Bsp.: Verweigerung des bewaffneten Militärdienstes<br />

Individuelle<br />

Kollektive = Kultusfreiheit<br />

Beitritt und Zugehörigkeit einer<br />

Religionsgemeinschaft<br />

Teilnahme an religiösem Unterricht<br />

Beitritt zu einer Religionsgemeinschaft<br />

Vornahme von religiösen Handlungen<br />

Schutz vor Diskriminierung aus<br />

Glaubensgründen<br />

Bekenntnisfreiheit<br />

Recht auf<br />

Schutz vor<br />

Zwang<br />

Pflicht zur konfessionlller Neutralität des Staates<br />

Schutz von Andersgläubigen vor Besteuerung für Kultzwecke<br />

Schutz vor Steuern für andersgläubige Kultuszwecke<br />

Präambel der BV<br />

Christliche Ruhetage<br />

Öff. rechtlicher Status der<br />

Landeskirchen<br />

Keine Diskriminierung<br />

Kruzifix-Verbot<br />

Dispensation andersgläubiger vom<br />

Religionsunterricht<br />

Gilt aber<br />

nicht absolut<br />

BV 15.2<br />

BV 15.3<br />

Positive<br />

Glaubensfreiheit<br />

Negative<br />

Glaubensfreiheit<br />

Glaubensrichtungen<br />

Untergruppierungen, Sekten<br />

Atheismus<br />

Konfessionelle<br />

Neutralität<br />

Konfessionell neutraler<br />

Unterricht<br />

Schickliche Beerdigung<br />

BV 15.4<br />

Innere Freiheit<br />

BV 15.1<br />

Äussere<br />

Freiheit<br />

Glaube<br />

Staatliche Pflichten<br />

Schutzbereich<br />

Glaubens- und<br />

Gewissensfreiheit<br />

18.07.2005 - v4<br />

Bezug zu anderen GR<br />

Elemente<br />

Kerngehalt<br />

Diverses<br />

Rechtsträger<br />

Kultusfreiheit<br />

Religiöse Vereinigungsfreiheit<br />

Freie Äusserung religiöser Ansichten<br />

Gründung v. Religionsgemeinschaften<br />

Gewissensfreiheit<br />

Schutz vor Zwang<br />

Meinungsfreiheit (BV 16)<br />

Medienfreiheit (BV 17)<br />

Alle natürlichen Personen<br />

Religionsmündigkeit: 16 Jahre<br />

Juristische Personen grundsätzlich nicht<br />

Vereine mit statutarisch religiösem<br />

Vereinszweck<br />

Religiös<br />

Weltanschaulich<br />

Kirchesteuerpflicht für jurisitsche Personen; ist eigentlich verfassungswidrig<br />

Rassendiskriminierungsartikel StGB 261 bis<br />

Hausieren Polizeiliche<br />

Limitierung im Strafvollzug Einschränkungen<br />

Täuschungen über Tatsachen ausserhalb der Religion<br />

Schächtverbot<br />

Bürgerliche Pflichten haben Vorrang und können Religionsfreiheit einschränken<br />

Einschränkungen<br />

Glaubens- und Gewissensfreiheit.mmp - 18.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Erlass durch zuständiges Gemeinwesen<br />

Auf best. Gebiet beschränkt<br />

Grundzüge im Gesetz geregelt<br />

Generell-abstrakt<br />

Genügend bestimmt<br />

Rechtssatz<br />

Gesetz im formellen Sinn<br />

Medinzinische Zwangsmassnahmen<br />

Schwere Eingriffe<br />

Gesetz im materiellen Sinn<br />

Verordnung<br />

Kurze Inhaftierung<br />

Weniger schwere<br />

Form<br />

Gesetzliche<br />

Grundlage<br />

Gefahr für öffentliche Ordnung<br />

Unmittelbar, direkt, schwerwiegend<br />

Schutz fundamentaler Rechtsgüter<br />

Polizeiliche Generalklausel<br />

Delegation nicht ausgeschlossen<br />

Delegation bezieht sich auf die Materie<br />

Delegation in formellem Gesetz umschrieben<br />

Gesetzesdelegation<br />

Auch Schutz der <strong>Grundrechte</strong> Dritter<br />

Alles was der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt<br />

Öff. Ordnung<br />

Ruhe<br />

Sicherheit<br />

Gesundheit u. Sittlichkeit<br />

Treu und Glauben im Geschäftsverkehr<br />

NICHT identisch mit polizeilichen Interessen<br />

Polizeiliche<br />

Gründe<br />

Polizeigüter<br />

Öffentliches<br />

Interesse<br />

Rechtmässigkeit<br />

der<br />

Beschränkung<br />

BV 36<br />

Prüfungs-<br />

Schema<br />

Nur bei Freiheitsrechten gültig; NICHT<br />

BV 36<br />

Grundrechtsverzicht<br />

Soziale Rechte<br />

Verfahrensgarantien<br />

Rechtsstaatliche Garantien<br />

Ärztliche Eingriffe<br />

Unverjährbare und unverzichtbare <strong>Grundrechte</strong><br />

Grundrechtskonkurrenz; Interessen Dritter<br />

Schutz der Mehrheitsmeiunung ist kein öff. Interesse<br />

Konkrete Gefahr<br />

Nicht weiter als das öff. Interesse erfordert<br />

Eignung der Massnahme<br />

Geringstmöglicher Eingriff<br />

Erforderlichkeit<br />

Kein milderse, gleich wirksames Mittel<br />

Zweck-Mittel-Relation<br />

Interessenabwägung, Zumutbarkeit<br />

Abwägung von öff. und<br />

betroffenem Interesse<br />

Verhältnismässigkeit i.e.S.<br />

Verhältnismässigkeit<br />

Einschränkungen<br />

Freiheitsrechte<br />

17.07.2005 - v17<br />

Eingriff<br />

Sonderverhältnisse<br />

Staatliche Handlung<br />

Einschränkung der Ausübung von GR<br />

Durch Staat<br />

Personen mit besonders enger Beziehung zum Staat<br />

Z.B. Beamte, Militär, Gefangene<br />

Meinungsfreiheit<br />

<strong>Grundrechte</strong> können limitiert werden<br />

Niederlassungsfreiheit<br />

Sind nun auch gesetzlich geregelt<br />

Kommt selten vor<br />

BV<br />

Völkerrecht<br />

Notstandsfeste MR (Recht auf Leben)<br />

Sklaverei<br />

Folter Zwingendes VR (jus cogens)<br />

Völkermord<br />

Respektierung Kerngehalt<br />

Welche Freiheitsrechte sind tangiert<br />

Einschränkungen.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Gleichstellung von kantonsfremden CH Bürgern<br />

BV 37.2<br />

Gleiches ist nach Massgabe seiner Gleichheit gleich und nach Massgabe seiner<br />

Ungelichheit ungleich zu behandeln<br />

Zwecktuaglichkeit<br />

Zweckkonformität<br />

Programmatische Wirkung<br />

Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG)<br />

Quotenregelung gerechtfertigt<br />

Gleichstellungsgesetz (GlG) wurde darauf basierend erlassen<br />

Geeignetheit d. Massnahme<br />

Erforderlichkeit (mildeste mögliche Massnahme)<br />

Interessanabwägung<br />

Rechtlich relevante Ungleichbehandlung?<br />

Biologisch gerechtfertigt?<br />

Beseitigung von Benachteiligung Behinderter<br />

Verhältnismässigkeit von<br />

Fördermassnahmen<br />

Prüfungsschema<br />

BV 8.4<br />

Gleiche Rechte für<br />

Mann und Frau<br />

BV 8.3<br />

Generell<br />

BV 8<br />

Enger Zusammenhang mit<br />

den Freiheitsrechten<br />

Charakter<br />

Kriterien<br />

Verletzung<br />

Generalklausel<br />

Bedingen sich gegenseitig<br />

Staat muss ausgleichen<br />

Freitheit Gleichheit<br />

Direkt anwend- und einforderbar<br />

Minimalstandard<br />

Programmatische Wirkung<br />

Absolute Gleichbehandlung<br />

Relative Gleichbehandlung<br />

Gleichbehandlungsgebot<br />

Differenzierungsgebot<br />

Bsp. Stimmrecht<br />

Bsp. Steuern<br />

Staatsgerichtet, mit Ausnahme von BV 8.3.3 (Lohngleichheit für Mann und Frau)<br />

Definition: Ungleichbehandlung aufgrund von verpönten Merkmalen, die<br />

nicht sachlich gerechtfertigt ist<br />

Es gibt KEINE rechtfertignede Diskriminierung, nur zulässige Ungleichbehandlung (Caroni)<br />

Spezialität zum Gleichheitssatz<br />

Nicht nur Verhinderung von Benachteiligung<br />

Schutz gegen soziale Ausgrenzungen und Schlechterstellung<br />

Asymmetrische<br />

Wirkung<br />

Anknüpfungsverbot: Verbot Unterschiedlicher Behandlung aufgrund verpönter Merkmale<br />

Anknüpfung an ein verpöntes Merkmal nicht absolut unzulässig<br />

Differenzierung muss gerechtfertigt sein<br />

Soziale Herkunft, Abstammung,<br />

NICHT Staatsangehörigkeit<br />

Ethnisch-kulturell, Rasse<br />

Geschlecht<br />

Sprache<br />

Lebensweise, Soziale Stellung<br />

Religiös<br />

Verpönte Merkmale Direkte<br />

Diskriminierung<br />

Weltanschaulich<br />

Politisch<br />

Überzeugung nicht abschliessend<br />

Körperlich<br />

Geistig<br />

Behinderung<br />

Besondere Begründungspflicht bei ungleicher Behandlung<br />

von Personen dieser Kriterien<br />

Verboten<br />

Keine offensichtliche, aber doch tatsächliche Benachteiligung<br />

Eine Gruppe ist anteilsmässig stärker betroffen als andere<br />

Bsp.: Selektion nach Körpergrösse benachteiligt Frauen<br />

Neutral gehaltene Massnahme muss gerechtfertigt sein<br />

Unterlassung<br />

Schutz<br />

Schutz vor Herabwürdigung<br />

Massnahmen für geschütze Gruppen<br />

Förderung<br />

Indirekte<br />

Diskriminierung<br />

Verpflichtungsschicht<br />

Diskriminierungsverbot<br />

BV 8.2; EMRK 14;<br />

Pakt I 2.2; Pakt II 2.1<br />

Rechtsgleichheit<br />

01.04.2007 - v13<br />

Allgemeiner<br />

Gleichheitssatz<br />

BV 8.1<br />

Pakt II 26<br />

EMRK 14 bezieht sich nur auf Gleichheit bzgl. der in der EMRK definierten Rechte<br />

UNO Pakt II 26 ist allgemein<br />

Träger<br />

Natürliche Personen<br />

Juristische Personen<br />

Grundsätze<br />

Ausgang: Zweck des Gesetzes<br />

Adressate und Regelungsgegenstand nicht enger eingrenzen als notwendig<br />

Unterschiedliche Behandlung nur bei erheblichen Unterschieden zulässig<br />

Willkür: Erlass stützt sich nicht auf ernsthafte, sachliche Gründe<br />

Rechtsungleichheit: kein vernünftiger Grund für Unterscheidungen<br />

Gleichheit immer auf Erlasse der geleichen Behörde bezogen<br />

(nicht versch. Kantone vergleichen)<br />

Praxisänderung: i.O. wenn diese sachlich begründet ist und<br />

keine momentane Schwankung ist<br />

Gültig für sämtliche Bereiche staatlicher Tätigkeit<br />

Menschenrecht<br />

Querschnittsgrundrecht<br />

Kein Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht<br />

Gleiche Anwendung generell-abstrakter Normen auf alle Fälle<br />

Hier geht es immer um ZWEI vergleichbare Sachverhalte<br />

RG in der Rechtsetzung<br />

Schutz<br />

RG in der Rechtsanwendung<br />

RG im Verfahren --> Verfahrensgarantien (BV 89-92)<br />

Immer nur jeweils auf EINE Behörde bezogen<br />

Gilt für alle Rechtsetzungsstufen (Gesetz, Verordnung etc.)<br />

Besonderheiten<br />

Änderungen<br />

akzeptiert<br />

Föderale Strukltur<br />

Gesetzesänderungen<br />

Praxisänderungen<br />

Spezielle Regelungen<br />

Schematisierungen<br />

Mittelbare Ungleichbehandlung<br />

Nicht abrupt<br />

Verbesserung muss vorliegen<br />

Unterschieliche Anwendung gleicher Gesetze<br />

Kein Schutz<br />

Legalitätsprinzip geht der Rechtsgleichheit vor<br />

Rechtlich relevante Ungleichheit<br />

Beruht sie auf verpöntem Merkmal<br />

Qualifizierte Gründe<br />

Sachlicher Grund reicht hier nicht<br />

Zulässige Ziele / Zwecke<br />

Rechtfertigung<br />

Geeignet<br />

Erforderlich Benachteiligung<br />

Zumutbar<br />

Prüfungsschema<br />

Prüfungsprogramm<br />

Rechtlich relevante<br />

Ungleichbehandlung?<br />

Sachlicher Grund für Ungleichbehandlung?<br />

2 Situationen unterschiedlich behandelt<br />

Benachteiligung feststellbar<br />

Einschränkungen über BV 36 sind NICHT möglich<br />

Rechtsgleichheit.mmp - 01.04.2007 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html


Alles durch den Bund<br />

"Sache des Bundes ..."<br />

Bund regelt einen Teilbereich, Recht durch die Kantone<br />

".. im Rahmen seiner Zuständigkeit ..."<br />

Bund legt den Grundsatz fest.<br />

Ausformulierung auf Kantonsebene<br />

"Der Bund legt Grundsätze fest"<br />

Kantonsrecht bei Erlass des BV-Artikels ausser Kraft<br />

Kaum von Bedeutung<br />

Kt-Norm tritt erst ausser Kraft wenn Bundes-Norm in Kraft tritt<br />

Nur soweit der Bund Regelung erlässt<br />

Verhinderung von Lücken<br />

Solange der Bund ein Gebiet nicht regelt, kann der Kanton regeln<br />

Förderungskompetenz<br />

Gleichzeitig und unabhängig von einander tätig<br />

Bsp: Hochschulen, direkte Steuern<br />

Generell Bund (BV 122)<br />

Kantone wenn Vorbehalt (ZGB 5)<br />

Generell Kantone<br />

Bund mit besonderer Grundlage (Strafrecht BV 123)<br />

Nur Bund<br />

Teilweise<br />

auch Kt.<br />

Bundesgericht (BV 189)<br />

Umfassend<br />

Fragmentarisch<br />

Grundsatz; deklaratorisch<br />

Ursprünglich<br />

derogatorisch<br />

Nachträglich<br />

derogatorisch<br />

Zivilrecht<br />

Öffentliches<br />

Recht<br />

Parallel<br />

Gesetzgebungskompetenz<br />

Vollzugskompetenz<br />

Verwaltungskompetenz<br />

Rechtsprechungskompetenz<br />

Wenn allgemeine Einheit verstanden wird<br />

Eisenbahn<br />

Militärwesen<br />

Kompetenzgemässes Bundesrecht hat Vorrang auf allen Stufen (BV 49)<br />

BV<br />

Bundesgesetz Normenhierachie<br />

Bundesverordnung<br />

Kant. Gesetz<br />

Ja<br />

Nein<br />

Selbst Bundesverordnungen haben Vorrang gegenüber kantonalem<br />

Verfassungs- und Gesetzesrecht, wenn sie kompetenzgemäss sind<br />

BGer muss auch diese anwenden (BV 191)<br />

Nicht kompetenzgemäss erlassene Verordnung derogiert nicht<br />

Bundesregelung<br />

abschliessend?<br />

Kanton<br />

Ja<br />

Nein<br />

Können aus eigener Souveränität Gesetze erlassen<br />

Benötigen keine Ermächtigung in der BV<br />

Hat Bund<br />

davon<br />

Gebrauch<br />

gemacht?<br />

Nur dort wo der Bund nicht zuständig ist<br />

ausschliesslich<br />

konkurrierend<br />

Nach<br />

Inhalt<br />

Nach<br />

Wirkung<br />

Nach<br />

Rechtsbereichen<br />

Nach<br />

Funktion<br />

Nach<br />

Sachbereichen<br />

Jedes Bundesgesetz muss im Ingress auf die Autorisierung in der BV hinweisen<br />

Kompetenzwidrigkeit<br />

des Bundes<br />

Kantonales Recht (öffentliches Recht) darf nicht Sinn und Geist des Bundes-Zivilrecht zuwiderlaufen<br />

Ausschliesslich<br />

urspr. derog.<br />

Parallel<br />

Konkurrierend<br />

nachtr. derog.<br />

Kanton<br />

Ja<br />

Nein<br />

Grudsätzlich Bundessache<br />

In Bereichen die Kantonsangelegenheit sind, spricht sich der Bund mit diesen ab<br />

Kantone können in ihrem Bereich Verträge mit Ausland schliessen, müssen dies<br />

aber mit dem Bund abstimmen<br />

Aufgabenteilung.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Umfang<br />

Intensität<br />

Arten von<br />

Budeskompetenzen<br />

Besonderes<br />

Derogatorische Kraft<br />

des Bundesrechts<br />

Umfassend<br />

Gibt BV<br />

Kompetenz<br />

dem Bund?<br />

Fragmentarisch<br />

Grundsatz<br />

Originär<br />

Subsidiär<br />

Kantone<br />

Prüfungsschema<br />

der Kompetenz<br />

Beziehungen zum Ausland<br />

BV 54-55<br />

BV 3<br />

Grundsatz<br />

Aufgabenteilung Bund /<br />

Kantone<br />

17.07.2005 - v17<br />

<br />

Neu anfallende Aufgaben sind prinzipiell Kantonsangelegenheit,<br />

bis sie dem Bund in der BV zugeweisen werden (BV 42)<br />

<br />

Subsidiäre<br />

Generalklausel<br />

Prinzip<br />

BV 42<br />

BV 3<br />

Wo nichts gesagt<br />

ist, sind Kantone<br />

zuständig<br />

Bundesaufsicht<br />

Kollision<br />

Bundesaufgaben in der BV<br />

Finanzverfassung<br />

(BV 126)<br />

Bundeskompetenz ausschliesslich in BV festgelegt<br />

Zu Gunsten kant. Zuständigkeit<br />

Keine Ermächtigung durch Bundesgesetze, Bundesbeschlüsse<br />

Originäre Zuständigkeit der Kantone<br />

Auch in seinen Bereichen regelt der Bund nur soweit als es einer einheitlichen Regelung bedarf<br />

Einzelermächtigungen des Bundes, KEINE generelle Ernächtigung<br />

Bund ausschliesslich wo BV dies sagt<br />

Sinnvollerweise dort wo einheitliche Regeln Sinn machen<br />

Kantone bestimmen den Rahmen ihrer Aufgaben (BV 43)<br />

Was die Kantone nicht regeln ist eine qualifizierte Lücke, also KEINE Lücke<br />

Somit können keine Lücken entstehen<br />

Kein derogierendes Gewohnheitsrecht im Verfassungsrecht<br />

Keine freiwillige Abtregung von Kompetenzen durch Kantone<br />

Lückenlose Kompetenzaufteilung<br />

Gleiches System in US, DE; CAN hat es umgekehrt -> generell der Bund und<br />

Provinzen dort wo explizit festgelegt<br />

Autonomer Vollzug des<br />

Bundesrechts durch die Kantone<br />

Normenkollision<br />

Kompetenzkollision<br />

BV 54-125<br />

Grundlage: BV 127<br />

Kausalabgaben<br />

Eidgenössiche<br />

Abgaben<br />

Kanonale<br />

Abgaben<br />

Ordentlich<br />

Ausserordentlich<br />

Verteilung von Gesetzgebung und Vollzug<br />

Bsp: Bundesgesetz durch Kt. vollzogen: BV 74, 75<br />

Steuerecht: Kantonsrecht durch Kt. vollzogen<br />

Weisungen<br />

Genehmigung KV<br />

Rechtsmittel VerwGerBe<br />

StaBe<br />

Mittelbarer Zwang<br />

Ersatzvornahme<br />

Militärisch: Bundesexektion<br />

Inhaltlicher Widerspruch von Normen<br />

Können aber nicht gleichzeitig gelten<br />

Aufpassen, oft ist es keine Kollision, da die Normen unterschiedliche TB am selben<br />

Rechtsobjekt beurteilen, die Konzequenz aber das gesamt Rechtsobjekt betrifft<br />

Liegt nur vor, wenn die selbe Rechtsfrage beantwortet wird!!!<br />

Bsp: wenn Kt-Verfassung nochmals identisch aufzählt<br />

Ausnahme: <strong>Grundrechte</strong><br />

Allgemeinheit<br />

Gleichemässigkeit<br />

Keine interkantonale Doppelbesteuerung<br />

Z.B. Studiengebühren<br />

Kostendeckungsprinzip<br />

Äquivalenzprinzip<br />

Gem BV 3 muss er sich Grundlagen dafür geben<br />

Militärpflichtersatz (BV 59.3)<br />

Schwerverkehrsabgabe (BV 85)<br />

Triebstoffverbrauch / Nationalstrassen<br />

benützungsabgabe (BV 86.3)<br />

Direkte Bundessteuer (BV 128)<br />

DBG<br />

Mehrwertsteuer (BV 130)<br />

Besondere Verbrauchssteuern (BV 131)<br />

Stempel, Verrechnungssteuer (BV 132)<br />

Zölle (BV 133)<br />

Ertragsneutrale Lenkungsabgaben auf Sachkompetenzen<br />

Gebühren und Dienstleistungen der Bundesbehörden<br />

Grundsätzlich autonom (BV 3, 43)<br />

Harmonisierung der<br />

direkten Steuern der Einkommens- und Vermögens<br />

Kantone und<br />

steuer natürlicher Personen<br />

Gemeinden (StHG) Gewinn- und Kapitalsteuer juristischer Personen<br />

Quellensteuer<br />

Grundstückgewinnsteuer<br />

Kanton darf nicht besteuern, was der Bund schon besteuert (BV 134)<br />

Verbot kantonaler Doppelbesteuerung


Gewährleistung der polit. Rechte (BV 34)<br />

Ausübung der polit. Rechte (BV 39)<br />

Kantonale polit. Rechte (BV 51.1)<br />

Allg Grundsätze: Rechtsgleichheit<br />

BGE zu Wahlen und Abstimmungen<br />

Verbot behördlicher Propaganda<br />

Korrekte Ermittlung der Wahl- oder Abstimmungsergebnisse<br />

Grundsätze über die Aufhebeung von Volksabstimmungen und -wahlen<br />

Förderung und finanzielle Unterstützung von politischen Parteien - Quoren und Sperrklauseln<br />

Zuerkennung eigener Stimmberechtigung<br />

Eintrag ins Stimmregister<br />

Zugang aller Berechtigten<br />

Ausschluss aller Nichtbereichtigten<br />

Ordnungsgemässe Durchführung von Wahlen und Abstimmungen<br />

Individuelles Recht<br />

Richtige Zusammensetzung des<br />

Stimmkörpers<br />

Organfunktion<br />

Grundsätze<br />

und<br />

Garantien<br />

Definition<br />

BV 8, 34, 39<br />

Volksrechte<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

Politische Rechte<br />

Ebenen<br />

Bund<br />

Rechte des gesamten Volkes<br />

Abgenzung zu den Behörden<br />

Status negativus<br />

Kantone<br />

Gemeinden<br />

Mitgestaltung am Staat<br />

Nicht gegen den Staat gerichtet<br />

wie dies die <strong>Grundrechte</strong> sind<br />

Status positivus<br />

BV 136-142<br />

Bundesgesetz<br />

über die politischen Rechte (BPR)<br />

Kann von BGer überprüft werden<br />

Späte Publikation falscher Info<br />

Können nicht mehr korrigiert werden<br />

Formulierung von Abstimmungsfragen<br />

Einflüsse<br />

Keine Unterstützung<br />

Keine verdeckte Einflussnahme<br />

Richtigstellungen<br />

Betroffene<br />

Ausnahmen<br />

Gemeinde gegen Kt.<br />

Objektiv<br />

Keine Empfehlung<br />

durch Private<br />

und Presse<br />

Verbot<br />

behördlicher<br />

Propaganda<br />

Verbot der<br />

Irreführung<br />

der Stimmberechtigten<br />

Einheit der Materie (BV 194)<br />

Schutz vor suggestiver Abstimmungsvorlage<br />

Grundsatz der geheimen Stimmabgabe (BPR 8.1)<br />

Uno-Pakt II Art 25 gegen offen Abstimmung<br />

BGE 121 I 138 schützt Landsgemeinde entgegen EMRK 3<br />

Anspruch auf korrekte Ermittlung des Ergebnisses; Zählverfahren<br />

durch Bund zu bewilligen<br />

Meinungs- und Informationsfreiheit (BV 16)<br />

Medienfreiheit (BV 17)<br />

Versammlungsfreiheit (BV 22)<br />

Abstimmungsbüchlein<br />

Oblektive Erläuterungen<br />

Parlament Empfehlungen von<br />

Regierung<br />

Demokratische<br />

Diskussion muss<br />

möglich sein<br />

Chancengleichheit auf<br />

notwendige Informationen<br />

Freie<br />

Willensbildung,<br />

Abs. 1<br />

Unverfälschte<br />

Stimmabgabe<br />

Abs. 2<br />

Rahmenbedingungen<br />

Gelichbehandlung<br />

Staatl. Parteienfinanzierung<br />

Quoren<br />

Quoten<br />

<br />

Politische<br />

Rechte<br />

BV 34;<br />

Pakt II 25<br />

Bei Wahlen<br />

Bei Stimmrechtsbeschwerden ist BGer kostenlos für den Kläger<br />

Ansprüche<br />

Politische Rechte:<br />

Übersicht und Schutz<br />

17.07.2005 - v14<br />

Stimmrecht<br />

Subjekt der<br />

polit. Rechte<br />

Mittel<br />

BV 39<br />

BV 39<br />

Initiative<br />

Referendum<br />

Individuell<br />

Kollektiv<br />

Zulässigkeit von Initiativen<br />

Voraussetzungen<br />

Wohnistzprinzip<br />

Doppelnatur<br />

Gestaltungsbereich<br />

Fakultativ<br />

Obligatorisch<br />

Schutz der polit. Rechte (BV 34)<br />

CH Bürgerrecht<br />

> 18 jährig<br />

Kein Ausschluss<br />

Kantonal sep. geregelt<br />

Zivilrechtlicher Wohnistz (ZGB 23)<br />

Formelle Anmeldung<br />

Nur ein politischer Wohnsitz<br />

Recht Beschwerderecht<br />

Recht zu stimmen<br />

Staatliche<br />

Funktion<br />

Stimmberechtigter =<br />

Teilorgan des Staates<br />

Verantwortlichkeit als<br />

Stimmbürger<br />

Persönlich<br />

Örtlich<br />

Zeitlich (BV 39.4)<br />

Sachlich<br />

Einzelne Stimmberechtigte<br />

Das Volk<br />

Volk und Stände (bei oblig. Referendum)<br />

Im Zweifeslfall für Gültigkeit<br />

Wichtiger Schritt<br />

Wird von polit. Instanz beurteilt<br />

Teilungültigkeit möglch, wenn der Rest<br />

eine Einheit bildet<br />

Stimmrechtsbeschwerde<br />

Abstimmungsbeschwerde<br />

Wahlbeschwerde<br />

Beschwerde gegen Verfügung der Bundeskanzlei<br />

Gericht Kt. Beschwerdeinstanz<br />

Oder Regierung<br />

BGer immer möglich (BV 189.1a, 34)<br />

Falsche Anwendung v. Kt. Recht Bsp<br />

Verletzung der bundesrechtlichen Grundsätze<br />

Ja: Ungültig wenn Mangel<br />

kausal für den Ausgang war<br />

Nein: War Schwere des Mangels von Bedeutung für den Ausgang?<br />

Stimmrechtsbeschwerde an BGer<br />

Mangel beheben<br />

Urnengang verschieben<br />

Wenn nach Urnengang:<br />

Einfluss bezifferbar?<br />

Bundesebene<br />

BPR 77ff<br />

Kantonsebene<br />

Folgen d.<br />

Verletzung<br />

Verfahren<br />

zum Schutz<br />

Umfang<br />

Halbdirekte Demokratie<br />

Sachentscheide<br />

Personalentscheide<br />

Polit. Pflichten<br />

Wahlrecht<br />

Divergenz<br />

Parlamente<br />

Behörden<br />

Gerichte<br />

Aktives<br />

Passives<br />

Wahlvorschlag<br />

Teilnahme<br />

Nicht an polit.<br />

Wohnsitz gebunden<br />

Richter: nur juristisch Gebildete<br />

Übersicht und Schutz.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz


Gem. kant. Wahlgesetz<br />

Auch durch das Volk<br />

Personenwahl<br />

Wer die meisten Stimmen hat, ist gewählt<br />

Absolutes Mehr ist meist auch vorgeschrieben<br />

Bei Regierungswahlen<br />

Parteien kandidieren nicht für alle Sitze<br />

Nur für soviel wie ihrer Stärke entspricht<br />

Jede Person der Liste<br />

Auch leere Zeilen<br />

Bestimmen Anz. Sitze der Liste<br />

Freiwilliger<br />

Proporz<br />

Listenwahl<br />

Listenstimmen<br />

Personenstimmen entscheiden innerhalb der Liste über den Rang<br />

Listenverbindungen sind erlaubt<br />

Bei Parlamentswahlen<br />

Majorz<br />

Proporz<br />

Nationalrat<br />

Ständerat<br />

Nur bei Proprz von Bedeutung<br />

Mindestanteil an Wählerstimmen um bei der Mandatsverteilung<br />

berücksichtigt zu werden<br />

Direktes<br />

Regelung in DE<br />

Verhinderung von Splitterparteien<br />

Hat Bedeutung bei der Verteilung von Restmandaten<br />

Meist: mindestens 1 Mandat aus der ersten Sitzverteilungsrunde<br />

Stimmenanteil, der nötig ist, um ein Mandat auf sicher zu haben<br />

100/(Mandate +1)%<br />

Zeigt wie viele % der Stimmen möglicherweise nicht berücksichtigt werden<br />

BPR 40f<br />

Indirektes<br />

Natürliches<br />

Bund<br />

Kantone<br />

Regional<br />

Gemeinde<br />

Wahlverfahren<br />

Quoren<br />

Wahlen<br />

Referendum<br />

BPR 58ff<br />

Obligatoriosch<br />

Fakultativ<br />

Behördenreferendum<br />

Ablauf<br />

Vorgängiges R:<br />

Nachträgliches R.<br />

< 1 Jahr<br />

Volk UND Stände<br />

Verfassungsänderung<br />

BV 140 Ges. ohne Verfassungsgrundlage, > 1 Jahr<br />

Beitritt zu supranat. Org.<br />

Volksmehr genügt<br />

Gewöhnliche Geseteze<br />

BV 141<br />

Bundesbeschl. ohne Verf'grundlage<br />

Staatsverträge Bestimmte völkerrechtliche Verträge<br />

Unbefristet oder unkündbar<br />

In Kantonen<br />

Freiwillig durch Parlament<br />

Publikation des Gesetezes im BBl<br />

Unterschriften sammeln (Oder 8 Kantone)<br />

Amtliche Prüfung<br />

100 Tage<br />

50'000 Stück<br />

In den meisten Fällen<br />

Gesetz tritt erst nach Ablauf der Frist bzw. nach der Abstimmung in Kraft<br />

In dringlichen Fällen<br />

Gesetzt tritt sofort in Kraft<br />

Gesetz tritt automatisch ausser Kraft, wenn es nicht innerhalb 1<br />

Jahr vom Volk angenommen wurde<br />

Kann auch ohne Zustimmung durch das Volk 1 Jahr in Kraft beleiben<br />

Erneuerung ausgeschlossen<br />

Faktisch nicht dem Referendum unterstellt<br />

Wahlkreisbildung ist politisch brisant<br />

Frei verfügbare, ungebundene Ausgaben<br />

Neue Ausgaben<br />

Subsidiär zu Gesetze und Praxis der Kt.<br />

Zusammenfassung der BGE<br />

Normalereweise nicht 163 BV<br />

Müssen auf einem Gesetz beruhen (Gesetzesvorrang)<br />

Gebietsänderungen Ausnahme:<br />

Bewilligung von KKW<br />

Finanzausgaben basierend auf bestehendem Gesetz<br />

D.h. gebundene Ausgaben<br />

Kein Finanzreferendum<br />

Nur für neue Ausgaben<br />

Nicht zu gebundenen Ausgaben<br />

Nicht zu Geldanlagen<br />

Voraussetzung<br />

Gemeineidgenöss.<br />

Grundsätze<br />

Regierung<br />

Parlament<br />

Verordnungen<br />

Rechtsetzung<br />

NICHT Rechtsanwendung<br />

Staatsvertragsreferendum<br />

Verfassungsrevision<br />

In Kantonen auch Gesetzesinitiative<br />

Finanzreferendum<br />

Staatsverträge<br />

Raumplanung, obwohl nicht generell-abstrakt<br />

Konzessionen<br />

Gesetzesinitiative<br />

Finanzreferendum<br />

Standesinitiative<br />

Wahl der Exekutive<br />

Wahl der Richter<br />

Abberufungsrecht<br />

Z.T.<br />

Referendum<br />

Zusätzlich in<br />

Kantonen<br />

Initiative<br />

Spezialitäten in Kantonen<br />

Allg. überall dort nicht, wo das bestehende Gesetz den Entscheid schon genügend bestimmt<br />

Einbürgerung nicht mehr durch Volksabstimmung, weil so die gesetzliche Pflicht der<br />

Begründung nicht erfüllt werden kann<br />

Im Einzelnen.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Gegenstand<br />

Politische Rechte<br />

Im Einzelnen<br />

17.07.2005 - v16<br />

Initiative<br />

BPR 68ff<br />

Volksmotion<br />

Petition<br />

Anstoss<br />

2 Grundformen<br />

Ausformulierte<br />

<br />

BV 139<br />

Allgemeine<br />

Volksinitiative<br />

BV 139a<br />

Initiativkommitee<br />

Einzelner Parlamentarier (oder Gruppe)<br />

Bundesrat<br />

Kanton<br />

Erstellung Initiativtext<br />

Vorprüfung bei Bundeskanzlei (69 BPR)<br />

Sammlung Unterschriften 100'000<br />

18 Monate<br />

Prüfung d. Unterschriften<br />

Behandlung im Gegenvorschlag?<br />

Parlament Rückzug?<br />

First: max. 30 Monate ab Einreichung<br />

Abstimmung<br />

Nur für BV<br />

Frist: max. 10 Monate nach Parl.-Frist<br />

Unterschriften wie bei ausformulierten<br />

Beide Kammern<br />

einverstanden?<br />

Ja<br />

Nein<br />

Abstimmung wie im anderen Fall<br />

Kann Gesetz oder BV betreffen<br />

Anregung aus dem Volk<br />

Parlament muss sich damit befassen<br />

Nur wenig stärker als Petition<br />

Kann vom Parlament ohne Folgen abgelehnt werden<br />

Beliebige Materie<br />

Behörden müssen sie zur Kenntnis nehmen<br />

Keine Verpflichtung<br />

Anzahl der Unterschriften gibt Gewicht<br />

Ausarbeitung einer Vorlage<br />

Rückzug nicht mehr möglich<br />

Abstimmung<br />

Abstimmung ob das Parl eine<br />

Vorlage ausarbeiten soll<br />

Bei Annahme orlage im Sinne<br />

der Initiative


Bezug auf Voten, welche im Rahmen der<br />

BVers und Fraktionen abgegeben werden<br />

Schutz vor Schadenersatz- und<br />

Genugtuungsansprüchen<br />

Im Plenum kann aber das Wort entzogen werden<br />

Benötigt Ermächtigung durch BVers<br />

Unabhängig von Session<br />

Auslegung, wie weit die Ratstätigkeit gehen kann<br />

Während der Session kann kein Strafverfahren nur mit<br />

Zustimmung der BVers eingeleitet werden<br />

Keine Weisungen<br />

Auch nicht vom Kanton an SR<br />

Keine Vertretung im juristischen Sinn<br />

Freies Mandat<br />

Offenlegung von interessenverbindeungen<br />

SR von Kt. bezahlt<br />

NR vom Bund bezahlt<br />

Delikt bezogen<br />

auf amtliche<br />

Stellung<br />

relative Immunität<br />

Kein Bezug<br />

auf amtliche<br />

Stellung<br />

Gilt für SR / NR / BR<br />

Für Parlamentsvoten<br />

absolute Immunität<br />

Verfolgungsprivileg<br />

Prozessuale<br />

Verfolgung<br />

Immunität<br />

VG 14;<br />

ParlG 16;<br />

BV 162<br />

Stellung der<br />

Parlamentarier<br />

Parlament<br />

Zweikammersystem<br />

Wahl durch das Volk<br />

Unvereinbarkeit<br />

BPR 18<br />

Unwählbarkeit<br />

Voll gleichberechtigt<br />

Beide müssen zustimmen<br />

Differenzbereinigungsverfahren<br />

Vereinigte Bundesversammlung bei best.<br />

Geschäften; unter Vorsitz des NR-Präs.<br />

DE, AT: Länderkammer hat weniger Rechte<br />

US: Senat ist auch bei Staatsverträgen, Wahl<br />

v. Richtern etc. beteiligt<br />

NR gem. Bundesrecht Kantone sind wahlkreise<br />

Proporz (wo mehr als 1 Sitz)<br />

SR gem. Kt. Recht<br />

Wahl ist gültig<br />

Mandat kann nur angetreten werden, wenn<br />

Unvereinbarkeitsgund beseitigt ist<br />

Glz. Mitglied in NR / SR / BR / BG<br />

Spezifisch auf BVers ParlG 14<br />

Wahl ist ungültig<br />

Bundesgesetz über die Verantwortlichkeit des Bundes sowie seiner Behördemitglieder und Beamten (VG)<br />

Budeget<br />

Rechnung<br />

Oberstes Bundesorgan BV 148.1; 169; 191)<br />

4 Sessionen pro Jahr<br />

NR / SR tagen gleichzeitig aber getrennt<br />

Öffentliche Sitzungen<br />

Ausserordentliche Session auf Verlangen von 25% eines der beiden Räte<br />

Mehrheit der Anwesenden Quorum<br />

Praxis: Mehrheit der Stimmenden<br />

BV 159.1<br />

Einfluss auf Entscheide des Plenums<br />

Finazkommission (FK)<br />

Kontrollkommissionen<br />

GPK<br />

Überprüft die Erlasse<br />

Textredaktion<br />

Nicht ausschliesslich aus Parlamentariern bestehend<br />

Expertenkommissionen<br />

Fachkommissionen<br />

ParlG 26<br />

Legislativkommissionen<br />

Redaktionskommission<br />

PUK ParlG 163ff<br />

Zu unterscheiden sind<br />

Organe der BVers<br />

Bundesbeiträge ans Sekretariat<br />

Sekretariatsgeschäfte<br />

Räte<br />

Kommissionen Dokumentation<br />

Fraktionen<br />

Beratung der Mitglieder in Fach- und Verfahrensfragen<br />

Kommissionen<br />

Fraktionen<br />

Parlamentsdienste<br />

<br />

Kollegialbehörde<br />

Wahl durch BVers<br />

4 Jahre<br />

Kann wiedergewählt werden Amtsdauer<br />

Keine max. Dauer<br />

Immunität wie bei Parlamentariern<br />

Kann Aufgaben an Departemente delegieren<br />

Stabstelle des BR<br />

Bundeskanler durch BVers gewählt Bundeskanzlei<br />

2 Stv durch BR gewählt (Beamte)<br />

Vorsitz des BR<br />

Repräsentation In- und Ausland und gegenüber Kantonen<br />

Bei Stimmengleichheit: Doppelte Stimmkraft<br />

Organe des Bundes.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Organisation der<br />

Bundesversammlung<br />

ParlG 22 - 70<br />

Bundespäsident<br />

Organe des Bundes<br />

Bundesrat<br />

17.07.2005 - v12<br />

Verfahren<br />

Beratung aufgrund von:<br />

Ablauf<br />

Periodische Geschäfte<br />

Volksinitiative<br />

Paramentarische Inititative<br />

Standesinitiative<br />

Petition<br />

Bestimmung des Erstrats<br />

Kommission Erstrat<br />

Erstrat<br />

Kommission Zweitrat<br />

Zweitrat<br />

Differenzbereinigungs<br />

verfahren<br />

ParlG 89<br />

Mittel der Parlamentarier<br />

Vorschlag Bundesrat<br />

Voranschlag / Rechnung<br />

Wahlen<br />

Ratsmitglied<br />

Kommission<br />

Fraktion<br />

Grösster Einfluss auf die Geschäfte<br />

Von sich aus<br />

Aufgrund von Motion<br />

Aufgrund von Postulat<br />

Debatten nur auf Differenzen konzentriert<br />

Max. 3 Beratungen pro Rat<br />

Einigungskonferenz<br />

Aus 13 Mitgliedern jedes Rats<br />

Vermittlungsvorschlag<br />

Wird Vermittlungsvorschlag nicht unverändert in beiden<br />

Räten angenommen, so ist die Vorlgage abgelehnt<br />

Initiativrecht<br />

Anträge zu hängigen Geschäften<br />

Antrag an BR zum Ergreifen einer Massnahme<br />

Motion BR muss Gesetzesentwurf vorlegen<br />

Bedarf Zustimmung beider Räte<br />

Aufträge<br />

ParlG 118 Postulat<br />

Auftrag an BR zur Prüfung einer Massnahme<br />

oder zum Vorlegen eines Vorschlags<br />

Zustimmung des Rates des Einreichenden<br />

Auskunftsrechte<br />

ParlG 125<br />

Empfehung<br />

Auftrag an den BR<br />

Interpellation<br />

Anfrage<br />

Aufforderung an BR um Auskunft<br />

BR antwortet mündlich<br />

Kann anschliessend Diskutiert werden<br />

Aufforderung an BR um Auskunft<br />

BR antwortet oft schriftlich<br />

KEINE anschliessende Diskutiert<br />

Nur bei SR<br />

Einwirkung auf Kompetenzbereich des BR<br />

Anwendung noch unklar


Sämtliche Artikel ersetzt<br />

Unwesentlich ob inhaltlich geändert wird<br />

Grundprinzipien der Verfassung werden<br />

geändert<br />

Einzelner oder zusammenhängde Artikel<br />

Nur wenige Änderungen<br />

Formell<br />

Materiell<br />

Formell<br />

Materiell<br />

Ius cogens des Völkerrechts<br />

Völkerrechtliches Gewohnheitsrecht mit<br />

zwingendem Charakter<br />

Kündbares VR ist kein Hindernis. Muss halt<br />

nach Annahme gekündigt werden<br />

Betr. Initiative<br />

Entw. fertiger Text oder Anregung, Einheit der Form<br />

nicht etwas dazwischen<br />

Alle Punkte der Aenderung müssen ein<br />

abgeschlossenes Thema betreffen<br />

Ansonsten mehrere Artikel und<br />

Abstimmungen<br />

Einheit der<br />

Materie<br />

Faktische Durchführbarkeit<br />

Heikel<br />

Wenn nur ein Teil akzeptabel ist<br />

Frage: Wären Unterschrift für den Teilgültigkeit<br />

verbleibenden Teil allein auch<br />

BV 139<br />

zustande gekommen?<br />

Kein Vorschlag zum Inhalt, da sonst<br />

Uebergewicht der Inititanten<br />

Bei Entfremdung des Parlaments<br />

Makulatur, da länger als Legislatur<br />

dauert und dann Parlament so<br />

abgewählt werden kann<br />

Volk<br />

Stände<br />

Neuwahl NR<br />

Neuwahl BR<br />

Vorschlag neue BV<br />

Allg. wenig Schranken<br />

Initiativkommitee<br />

Einzelner Parlamentarier (oder Gruppe)<br />

Bundesrat<br />

Kanton<br />

Oblig.<br />

Abstimmung<br />

Wenn nur 1 Rat oder<br />

aufgrund von<br />

Unterschriftensammlung<br />

Wenn beide Kammern, dann direkt zur<br />

Ausarbeitung und Abstimmung<br />

Totalrevision<br />

Teilrevision<br />

Schranken<br />

Schema HH S 522<br />

Ablauf<br />

BV 139 (alt und neu)<br />

Schema HH S 516<br />

Anstoss<br />

Speziell<br />

BVers = Verfassungsrat<br />

<br />

Die BVers entscheidet was wichtig ist<br />

Volk kann über Referendum eingreifen<br />

Verfassungsrevision<br />

Teilrevision BV<br />

Totalrevision<br />

BV<br />

BV 193<br />

BV 191<br />

Rechtsetzungszuständigkeiten.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Rechtsetzungszuständigkeiten<br />

17.07.2005 - v16<br />

Legalitätsprinzip<br />

Staatstätigkeit<br />

Mitwirkung Kt.<br />

Verordnungen<br />

Voraussetzungen<br />

Delegation<br />

Rechtsetzung durch<br />

Departemente und Ämter<br />

Notstandsrecht<br />

Rechtsetzung<br />

Rechtsanwendung<br />

Administrative Tätigkeiten<br />

Legalitätsprinzip<br />

Normenhierarchie<br />

Materielles<br />

Formelles<br />

Ständemehr (140)<br />

Kantonsreferendum (8 Kt.) (141)<br />

Standesinitiative (160.1)<br />

Vernehmlassungen (45, 147)<br />

Aussenpolitische Entscheide (55)<br />

Staatliches Handeln muss auf einem<br />

Rechtssatz basieren<br />

Rechtssatz wurde durch die kompetente<br />

Stelle erlassen<br />

Eigentlich dürfte nur der Gesetzgeber<br />

(Souverän) Gesetze erlassen<br />

Praktische Umsetzung nicht machbar<br />

--> untergesetzliche Rechtssätze<br />

Alle wichtigen rechtsetzenden Bestimmungen müssen<br />

als Gesetz erfolgen (BV 164)<br />

Intensität des Eingriffs (siehe BV 36)<br />

Kriterien<br />

Zahl der betroffenen Personen<br />

Finanzielle Bedeutung<br />

Akzeptierbarkeit der Massnahmen<br />

Kein Delegationsverbot in einem anderen Gesetz<br />

Delegation erfolgt in einem formellen Gesetz<br />

Konzentration auf ein bestimmtes Sachgebiet<br />

Delegationsrahmen in formellem Gesetz genübend bestimmt<br />

Subdelegation<br />

Weiter-Delegieren<br />

BR -> Departement<br />

Separate kant. Regelungen<br />

Änderung der Zuständigkeit gem. Verfassung<br />

oder Gesetz durch die Exekutive<br />

Geregelt im Regierungs- und<br />

Verwaltungsorganisationsgesetz (RVOG)<br />

Bestimmung RVOG 48<br />

Keine ausgeprägte Notstandsgesetzgebung<br />

Wäre im Bedarfsfall zu large und bietet zu<br />

grosse Gefahr des Missbrauchs<br />

Bundesexekution (173 BV)<br />

Instrumente Bundesintervention (52.2 BV)<br />

Dringliche Bundesgesetze (165 BV)<br />

Notstandsrecht ist gem. BR als<br />

ungeschriebenes Verfassungsrecht verankert


Völkerrecht<br />

EMRK<br />

Uno-Pakt<br />

Staatsvertragliches jus cogens<br />

1. Räumlicher<br />

Geltungsbereich<br />

Territoriale Geltung<br />

Verfassung<br />

Bundesrecht Gesetz<br />

Verordnung<br />

Interkantonales Recht<br />

Verfassung<br />

Kantonales Recht Gesetz<br />

Verordnung<br />

Interkommunales Recht<br />

Kommunales Recht<br />

Nicht mehr wirksame Gesetze werden nicht ausserkraft gesetzt<br />

Immer gut prüfen ob es nicht noch übergeordnete<br />

oder spätere derogierende Normen gibt<br />

Tiefferrangige Norm darf nicht angwendet<br />

werden, solange die höherrangige in Kraft ist<br />

Kann dann aber wieder angewendet werden<br />

Meist bei Völkerrecht<br />

Anwendungsvorrang<br />

Personale Geltung<br />

Im Mittelalter der Fall<br />

Heute die Ausnahme<br />

Bsp.:<br />

Staatsangehörigkeit<br />

Wohnsitz<br />

Nicht-staatliches Recht<br />

Kirchenrecht<br />

Verein<br />

Politische Rechte sind nicht territorial gebunden<br />

Höherrangige Norm hat aufhebenden Charakter<br />

Kann nicht mehr angewendet werden, auch<br />

wenn höherrangige ausserkraft ist<br />

Bundesgesetze können nicht überprüft<br />

werden (BV 190)<br />

Kantonale Gerichte müssen prüfen ob das kt.<br />

Recht dem Bundesrecht widerspricht<br />

indizierte Normenkontrolle<br />

Tieferrangiges Recht, das höherrangigem<br />

widerspricht darf nicht erlassen werden<br />

abstratke Normenkontrolle<br />

Nichtigkeit<br />

Verfassungsgerichtsbarkeit<br />

Allgemein<br />

Normen<br />

hierarchien<br />

01.02.2007 - v12<br />

Hierarchie<br />

2. Erlassendes Organ<br />

Strafrechtliche Ausnahmen<br />

Bei Bund und<br />

Kantonen<br />

Gemeinden<br />

Reglemente<br />

Verfassung<br />

Gesetz<br />

Verordnung<br />

Im Ausland begangene Straftat kann auch in<br />

CH verfolgt werden<br />

Parlamentsverordnung<br />

Regierungsverordnung<br />

Deparementsverordnung<br />

Gemeindeversammlung / Abstimmung<br />

Gemeindeparlament<br />

Gemeinderat<br />

Normen wirken ergänzend<br />

Kumulation<br />

Beide müssen erfüllt werden<br />

Kollsioinsrecht<br />

IPR<br />

Kollision<br />

Normen beantworten die gleiche Rechtsfrage unterschiedlich<br />

3. Zeit<br />

Lex psterior derogat legi priori<br />

SchlT ZGB 1 und 2<br />

Dauersachverhalt<br />

Unechte Rückwirkung Dauert unter neuem Recht an<br />

Ab Inkrafttreten der neuen Norm gilt diese<br />

Ungeschriebene Regel von Verfassungsrang:<br />

Rückwirkungsverbot<br />

Muss gesetzlich angeordnet sein<br />

Echte Rückwirkung Muss zeitlich mässig sein<br />

Triftige Gründe<br />

Keine stossenden Rechtsungleichheiten<br />

Lex Mitior<br />

Wenn das neue Recht milder bestraft,<br />

wird dieses angewandt (StGB 2.2)<br />

4. Spezialität<br />

Lex specialis derogat generali<br />

Normenhierarchien.mmp - 01.02.2007 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Gefahr, dass Gesetze unscharf formuliert sind, die Referendumshürde passieren<br />

und dann deren Umsetzung nicht mehr kontrolliert werden kann<br />

<strong>Grundrechte</strong> (BV 36.1)<br />

Steuern (BV 127.1)<br />

Wird vom BGer überwacht und sanktioniert<br />

Bundesrecht schränkt<br />

Delegation bei Kantonen ein<br />

BGer kann Bundesgesetze nicht prüfen<br />

95% der Gesetzgebung sind Verordnungen<br />

BR darf Strafe in Verordnungen androhen<br />

Aussenpolit. Verordnungen (BV 184-185)<br />

Eingriff in <strong>Grundrechte</strong> in Fällen von Gefahr (BV 36.1)<br />

Wie Gesetze<br />

Müssen publiziert werden<br />

Rechtssatz<br />

Kann mit staatsrechtlicher Beschwerde angefochten werden<br />

Generelle Dienstanweisungen<br />

Von einer Behörder zur untgergeordneten<br />

Verwaltungsintern<br />

Keine Rechte und Pflichten der Bürger tangiert<br />

Enthält KEINE Rechtssätze<br />

Keine Publikation in AS<br />

Behörde direkt aus Verfassung zum Erlass<br />

ermächtigt<br />

Behörde basiert auf einem Gesetz<br />

Delegation von Rechtsbefugnissen durch<br />

den Gesetzgeber<br />

Regierung erlässt Verordnungen<br />

gem. Auftrag in den Gesetzen<br />

Rechtsverordnung<br />

Verwaltungsverordnung<br />

Selbständige V<br />

Unselbständige V<br />

Detailvorschriften zum Gesetz<br />

Bezug nur auf Materie des Gesetzes<br />

Keine Gesetze aufheben / ändern<br />

KEINE neuen Pflichten für die Bürger<br />

Ziel des Gesetzes befolgen<br />

Vollzugsmodell<br />

Ermöglicht den Vollzug<br />

Voraus<br />

setzungen<br />

Zahlreiche Verordnungen!<br />

Enge Grenzen -> Gesetzmässigkeitsprinzip<br />

Regelungen die ebensogut in einem Gesetz<br />

stehen könnten<br />

Kompetenz, etwas zu regeln<br />

Gesetzgeber delegiert die<br />

Rechtsezung an die Regierung<br />

Delegationssschranken BV 164.1<br />

Häufiger Fall einer möglichen<br />

Verfassungswidrigkeit<br />

Verordnung muss sich ans Gesetz halten<br />

Gesetz muss gewissen<br />

Bestimmtheitsgrad haben<br />

Bestimmtheits<br />

regel<br />

BV 182.2<br />

<br />

Delegations<br />

modell<br />

Ermächtigung durch das Gesetz<br />

<br />

Untergesetzliche<br />

Rechtsezung<br />

Adressaten<br />

Rechtsgrundlage<br />

Vollziehungs<br />

verordnung<br />

BV 182.2<br />

Gesetzes<br />

vertretende V<br />

BV 164.2<br />

Können nicht immer vollständig getrennt werden<br />

Verordnungen<br />

Inhalt<br />

Arten<br />

nach ...<br />

Verordnungen<br />

31.03.2007 - v11<br />

Alle wichtigen rechtsetzenden Bestimmungen müssen<br />

als Gesetz erfolgen (BV 164)<br />

Allgemeines<br />

Erlassende<br />

Behörde<br />

Delegation<br />

Generell-abstrakte Rechtsnormen<br />

Untergesetzliche Rechtsezung<br />

Nicht verwechseln: Verfügung = individuell-konkrete Anordnung<br />

Vereinfachte Erlassform Kein Referendum<br />

Einfache Anpassung an neue Umstände<br />

Exekutive<br />

Bundesrat<br />

Durch Exekutivorgan<br />

Selbständige<br />

V des BR<br />

Unselbständige<br />

V des BR<br />

BR: Mehrzahl der Verordnungen<br />

Departemente<br />

Bundesämter<br />

Direkte verfassungsmässige Kompetenz<br />

Vollziehungsverordnungen<br />

Unmittelbar drohende schwere Gefahr<br />

Befristete Geltung<br />

Öff. Ordnung in Gefahr<br />

Polizeinot<br />

verordnungen Voraussetzung Dringlichkeit<br />

Verhältinsmässigkeit<br />

BV 185<br />

Öffentl. Interesse<br />

Keine allg. Polizeiverorndungskompetenz<br />

Bsp.: Verbot von Waffen für Jugos<br />

V. zur Wahrung der äusseren Interessen der CH (BV 184.2; 185.3)<br />

Gesetzesvertretende V (BV 164.2)<br />

Umfangreiche Zuständigkeit des BR<br />

Weiter-Delegation von BR -> Departement<br />

Subdelegation<br />

Weiter-Delegation von<br />

(RVOG 48)<br />

BR -> Bundesamt Bundesbeschluss<br />

Budnesgesetz<br />

Per Bundesgesetz delegiert<br />

Genehmigung durch BVers<br />

Auf kant. Ebene nach kant. Gesetz im<br />

Rahmen des Bundes<br />

Parlamentsverordnung<br />

Selbständig<br />

BV 163.1<br />

Parlament<br />

Nur selten selbständige V<br />

BVers Gleiches Verfahren wie bei Gesetzen<br />

Unterschied: Referendum entfällt<br />

In sachlich beschränkten Bereichen Interne Organisation<br />

Tarife für Entschädigungen<br />

Justiz<br />

BGer<br />

Voraussetzungen<br />

Unselbstänige Verorndungskompetenz<br />

Verordnungen zum SchKG (SchKG 15.2)<br />

Selten<br />

Genehmigte Verordnung bleibt<br />

Rechtssetzungsakt des BR<br />

Nicht durch Verfassung ausgeschlossen<br />

Durch formelles Gesetz vorgesehen<br />

Beschränkung auf genau umschriebenes Sachgebiet<br />

Grundzüge im formellen Gesetz umschrieben<br />

Rechtsstellung der Rechtssubjekte muss im Gesetz geregelt sein<br />

Wenn Delegation erfolgt ist, kann dies nicht mehr geändert werden; wegen BV 191<br />

kann BGer nichts machen<br />

Verordnungen.mmp - 31.03.2007 - Markus Müller - mm@mamu.biz


Parlamentsgesetz (ParlG)<br />

Zuständigkeiten gem. BV<br />

BR (BV 180ff)<br />

BVers ParlG 22 ff<br />

BV 163ff<br />

Gemeinsam<br />

Wichtige aussenpolit. Entscheidungen<br />

Wer bestimmt die nach aussen vertretene Meinung?<br />

Diplomatischer Verkehr Vertretung nach aussen<br />

Int. Organisationen, Konferenzen<br />

Int. Zusammenarbeit BV 184.1<br />

Grosse Zahl von Staatsverträgen<br />

Aushandeln<br />

Unterzeichnen<br />

Genehmigung durch BVers, evtl. Referendum<br />

Ausnahme: BR-Kompetenz (RVOG 7a)<br />

BR<br />

Völkerrechtlicher Akt<br />

StaatsverträgeBV 184<br />

Verbindliche Bindung an den Vertrag Ratifizieren<br />

Getrennt von parlamentarischer Genehmigung<br />

Austausch von Ratifikationsurkunden<br />

Ausnahmsweise Transformation (Dualismus, non-self-executing)<br />

Erlangen Verbindlichkeit für Bürger mit der Publikation<br />

Keine Änderungsvorschläge<br />

Nur Vorbehalte<br />

Ja / Nein<br />

Einfacher Bundesbeschluss (evtl. referendumsfähig)<br />

Berichterstattung an BVers (RVOG 48a.2)<br />

Mitgestaltung (BV 166.1)<br />

Beaufsichtigung<br />

Genehmigung von<br />

Staatsverträgen, falls<br />

genehmigungspflichtig<br />

Mobilisierung von Truppen<br />

ParlG 24<br />

BVers<br />

BV 166<br />

Historisch: Der Auftrag der Regierung<br />

Referendum möglich (BV 141)<br />

Berichterstattung durch BR: BV 187.1<br />

Geregelt im ParlG<br />

Kommissionen<br />

Delegationen<br />

PUK (ParlG 163ff)<br />

Anfragen<br />

Motionen<br />

Nicht bzgl. inhaltlicher Entscheide BGer<br />

Empfehlungen für organisatorische Belange<br />

Aussenpolitik<br />

Oberaufsicht<br />

BVers<br />

Aufgabenteilung<br />

BVers / BR<br />

17.07.2005 - v14<br />

Gewalten<br />

trennung<br />

Historisch<br />

Gewalten<br />

hemmung<br />

Dieser Ansatz wird in der Realität nicht so gelebt!<br />

Ungeschriebene Verfassungsnorm<br />

Höchste Instanz des Bundes<br />

Gesetzgebungskompetenz<br />

BVers (BV 148ff) Vorbehalt des Referendums<br />

Legislative Als direkte Volksvertretung:<br />

Kontrollfunktion über die anderen<br />

Organisatorische<br />

Oberste Vollzugsvehörde<br />

BR (BV 174ff) Unterstützt durch<br />

Exekutive Bundesverwaltungsbehörden<br />

BGer (BV 188ff)<br />

Personelle<br />

Aufsicht<br />

der BVers<br />

Oberaufsicht<br />

BR / Überprdnung als Volksvertretung<br />

Verwaltung Geschäftsberichtsprüfung<br />

Parlament. Vorstösse<br />

PUK<br />

BGer<br />

Wahlen BV 168 BR<br />

BGer<br />

Aufträge<br />

an BR<br />

Judikative<br />

Unvereinbarkeitsbestimmungen<br />

2 Theorien<br />

Parlamentssuprematie: Kompetenz des BR kann reduziert werden<br />

BR hat ein Mindestmass an uneinschränkbarer Kompetenz<br />

Aufträge BVers<br />

-> BR (BV 171)<br />

BV 144<br />

ParlG 14<br />

Nur für Staatsorgane auf gleicher Ebene<br />

Keine Bedeutung bzgl. kant. Beschränkungen<br />

Motion (ParlG 120ff)<br />

Neu kann Motion auch auf Verordnung zielen<br />

Früher war das eine unechte Motion,<br />

musste Umweg über Gesetz nehmen<br />

Faktisch grosses Gewicht von BR und Verwaltung<br />

Gemeinsame Verantwortungen / Beziehungen Bund/Kantone<br />

Zuständigkeiten<br />

Sicherheit<br />

Planung der Staatstätigkeit<br />

Vorlage Budget<br />

Abnahme der Staatsrechunng<br />

BR<br />

FHG 4<br />

Ggf. muss BR Verordnungen entsprechend den Budget-Entscheidungen der<br />

BVers anpassen; dies könnte Konflikt verursachen, wenn dies nicht geschähe<br />

Abnahme Budget<br />

Gleichbedeutend mit Decharge an den BR Abnahme der Staatsrechunng<br />

Vorbereitung durch Fiananzkommissionen<br />

BVers<br />

FHG 4<br />

Finanzhaushaltgesetz (FHG) BV 167<br />

Verfahren ParlG 142<br />

Pro Memoriam im Budget<br />

Gebundene<br />

Finanzkompetenzen<br />

Implizite Genehmigung mit Verabschiedung<br />

des Gesetzes<br />

Beschluss der BVers hat konstitutive Bedeutung<br />

FHG<br />

Voranschlag Bewilligung<br />

Nicht gebundene<br />

Sep. Kreditbeschluss<br />

Bei Budget-Überschreitung Nachtragskredit (FHG 17) Ausgaben Arten<br />

Sicherstellen dass Ausgabe getätigt werden darf<br />

Grössere Posten<br />

Ausserhalb Budget beraten Selbständige Ausgabenbeschlüsse<br />

Gefährden die Abnahme des Budgets nicht<br />

Geschäft über längere Zeit mit Maximalbetrag<br />

Die Jährliche Tranche wird mit Budget frei gegeben<br />

Verpflichtungskredit (FHG 25)<br />

Zahlungsrahmen (FHG 32)<br />

Aufgabenteilung BVers BR.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mm@mamu.biz<br />

Realität<br />

Rechtsetzung<br />

Vermischung der Kompetenzen BR / BVers<br />

BR bereitet die meisten Gesetze vor, BVers verabschiedet<br />

BR versort BVers mit Informationen<br />

Viele Bereiche liegen in der Kompetenz beider<br />

Theoretische Aufteilung ist nicht genügend<br />

Koordinationsmodell (CH) Volk<br />

Parlament<br />

Modelle<br />

Regierung<br />

Hierarchiemodell (USA) Volk Regierung<br />

Parlament<br />

BVers geht vor<br />

Parallele Kompetenzen<br />

Individualgesetze sind nicht ausdrücklich<br />

untersagt (ist so in DE); BV 163<br />

Bund Kantone<br />

BR pflegt (BV 186)<br />

BVers sorgt für Pflege (BV 172)<br />

BR BV 187<br />

Wahlen<br />

BR, Bundeskanzler<br />

BVers 168 BGer<br />

General<br />

Themengebiete<br />

BR (BV 185)<br />

Sicherheit<br />

Befristete Verordnungen<br />

BVers (BV 173.1a-d)<br />

Planung<br />

Erstellt durch BR, Kenntnisnahme durch BVers<br />

Festlegen von Zielen (BV 180)<br />

Legislaturplanung unverbindlich (ParlG 146 / 147)<br />

Jahresziele (ParlG 144)


10. Titel: Schlussbestimmungen<br />

9. Titel: Parlamentarische Untersuchungskommission<br />

13. Dezember 2002, ersetzt<br />

Geschäftsverkehrsgesetz (GVG)<br />

1. Titel: Allgemeine Bestimmungen<br />

<br />

8. Titel: Verkehr zwischen der<br />

Bundesversammlung und den<br />

eidgenössischen Gerichten<br />

Parlamentsgesetz<br />

(ParlG)<br />

<br />

2. Titel: Mitglieder der<br />

Bundesversammlung<br />

1. Kapitel: Rechte und Pflichten<br />

2. Kapitel: Unvereinbarkeitsregelungen<br />

3. Kapitel: Immunität und<br />

Sessionsteilnahmegarantie<br />

11.07.2005 - v8<br />

<br />

7. Titel: Verkehr zwischen der<br />

Bundesversammlung und dem Bundesrat<br />

6. Titel: Wahlen und Bestätigung von Wahlen<br />

3. Titel: Aufgaben der Bundesversammlung<br />

4. Titel: Organisation der Bundesversammlung<br />

5. Titel: Verfahren in der Bundesversammlung<br />

ParlG.mmp - 11.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Gegen individuell-konkrete Verfügung, die sich auf öff. Recht des Bundes stützt bzw. stützen sollte<br />

Keine abstrakte Normenkontrolle; Nur Einzelaktkontrolle<br />

BGer Lausanne<br />

Zuständig<br />

Verischerungsgericht Luzern<br />

Eintretensvoraussetzungen<br />

Formale Prüfung<br />

Materielle Prüfung<br />

Sachurteilsvoraussetzungen<br />

Evtl. Beendigung mit Nichteintretensentscheid<br />

Sachurteil<br />

Bundes- oder Kant. Instanzen<br />

Schiedsinstanzen, ETH, etc.<br />

Vorinstanz muss<br />

entschieden haben<br />

Verfügung gem. VwVG 5 (Bundes öff.R)<br />

Nur individuell-konkret<br />

Nur Behördenentscheid, auch kant. Instanz<br />

Auf öffentliches Recht des Bundes stützen<br />

Verletzung von<br />

BV, StaatsV, BG, Verordn. etc.<br />

Zulässig (104)<br />

Anfechtungsobjekt<br />

Beschwerdegründe<br />

Überprüfung von staatlichen Hoheitsaken auf ihre Verfassungsmässigkeit<br />

Stützt sich auf Kantonales Recht<br />

Verfassungsgerichtsbarkeit<br />

oder Staatsrechtspflege<br />

50% der Fälle des BGer; grosse Zunahme<br />

Steitigkeiten Bund / Kanotne oder Kant. / Kant.<br />

Verletzung bestimmter, v.a. verfassungsmässiger Rechte<br />

Ursprünglich Kontrollinstrument gegenüber den Kantonen<br />

Kann auch direkt eine abstrakte Normenkontrolle beabsichtigen<br />

TATSÄCHLICHES<br />

Aktuell, praktisch<br />

Gesamt-CH tätig<br />

Ideele Vereinigungen<br />

Gegenstand (99)<br />

Sachgebiet (100)<br />

Verfahrensrechtlich (101)<br />

Geschützte Pers.<br />

Interesse<br />

Spezialgesetzliche<br />

Ermächtigung<br />

Behördenbeschwerde<br />

Egoistische Verbandsbeschwerde<br />

Vorinstanz (OG 98)<br />

Ausnahmekatalog<br />

Subsidiarität (OG 102) (rel.)<br />

Parteifähigkeit<br />

Prozessfähigkeit<br />

Legitimation<br />

i.e.S.<br />

Beschwerdefrist<br />

Beschwerdeform<br />

OG 99-101<br />

Legitimation<br />

Formell<br />

Sachurteilsvoraussetzungen<br />

Sachurteilsvoraussetzungen<br />

Verwaltungsgerichts<br />

beschwerde<br />

VerwGerBe OG 97-108<br />

Verfahren<br />

17.07.2005 - v42<br />

Staatsrechtliche<br />

Beschwerde<br />

StaBe OG 84-89<br />

<br />

Anfechtungsobjekt<br />

84.1<br />

Beschwerdegründe<br />

84, 85<br />

Subsidiarität<br />

84.2; 86.1<br />

Legitimation<br />

88<br />

Kant. / kommun. Hoheitsakte<br />

NICHT wenn auf öffentlichem<br />

Recht des Bundes basierend<br />

Verf'rechte<br />

Gemeindeautonomie<br />

Konkorodate<br />

Staatsverträge<br />

Absolute (84.2)<br />

Relative (Kt.) (86.1)<br />

Parteifähigkeit<br />

Prozessfähigkeit<br />

Legitimation<br />

i.e.S.<br />

Aktuell od. virtuell<br />

Persönlich betroffen<br />

RECHTLICH geschütztes<br />

Interesse<br />

(ANSPRUCH)<br />

Beschwer<br />

Spez. bei abstr. NK<br />

Nicht subsidiär zu StaBe<br />

Geht der StaBe vor<br />

Keine abstrakte Normenkontrolle<br />

Formell<br />

89, 90<br />

Egoistische Verbandsbeschwerde<br />

Behördenbeschwerde<br />

Beschwerdefrist<br />

Beschwerdeform<br />

Künftig durch Einheitsbeschwerde erstezt<br />

Akzessorisches Prüfungsrecht<br />

Verfassungskonformität kantonaler und kommunaler Anordnungen<br />

Gemeindeautonomiebeschwerde<br />

Stimmrechtsbeschwerde<br />

Staatsvertragsbeschwerde<br />

Nur falls Self-Executing<br />

<strong>Grundrechte</strong> verkörpern IMMER rechtlich geschützte Interessen<br />

Verfahren.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Parteifühig, urteilsfähig, mündig<br />

Grundrechtsmündigkeit<br />

Urteilsfähige Unmündige auch für höchstpersönliche Rechte<br />

Vergleichbar mit Rechtsfähigkeit<br />

Natürliche Personen<br />

Privatrechtliche Juristische<br />

Auch Personenverbindungen ohne eigene Rechtspersönlichkeit Personen<br />

Öff-rechtliche<br />

Prozessführung liegt beim Organ<br />

Persönliche Voraus setzungen des Beschwerdeführers<br />

Tärger des angerufenen verfassungsmässigen Rechts<br />

Persönlich betroffen<br />

Muss betroffen sein in seinen Rechten<br />

Keine Popularbeschwerden Beschwer<br />

Bei abstrakter Normenkontrolle: Virtuelles Betroffensein bei<br />

drohender Rechtsverletzung; alle die betroffen sein könnten<br />

Enger gefasst als VerwGerBe<br />

Bundes oder Kant. Recht<br />

Bei Grundrecht: Im Schutzbereich des Grundrechts<br />

Tatsächliche Interessen genügen nicht!<br />

Durch die Feststellung Beseitigung des Nachteils noch möglich<br />

Kann wieder auftreten<br />

Grundsätzlicher Fall Ausnahme<br />

Zu kurze First<br />

Bsp.: verbotene Demo; ist schon lange vorbei beim Entscheid<br />

Verletzung der eigenen<br />

rechtlich geschützten Interessen<br />

Aktuelles<br />

Rechtsinteresse<br />

Bei abstrakter Normenkontrolle: Virtuelle Betroffenheit; minimale Betroffenheit.<br />

(Bsp. Frau im gebärfähigen Alter gegen Schwangerschaftsabbruch)<br />

Wenn er sich in seinen Rechten verletzt fühlt Legitimation Dritter<br />

Bsp.: Nachbar bei einer Baubewilligung<br />

Jeder stimmberechtigte Einwohner<br />

Unabhängig ob er direkt betroffen ist<br />

Vereinigung ist partei- und prozessfähig<br />

Gemäss Statuten dafür da<br />

Grosse Zahl der Mitglieder betroffen<br />

Mitglieder wären selber legitimiert<br />

Stimmrechtsbeschwerde<br />

Juristische Person<br />

Voraussetzungen<br />

Polit. Parteien und Abstimmungskomittees werden bei<br />

Stimmrechtsbeschwerden anerkannt<br />

Kommt auf den Gegenstand der Beschwerde an<br />

Ist nicht das "Verbandsbeschwerderecht"; jenes ist explizit im<br />

jeweiligen Gesetz (z.B. USG) verankert<br />

Autonomieverletzung<br />

Nur Gemeinde selbst<br />

Verbände,<br />

polit.<br />

Parteien<br />

Gemeinden und öff.rechtl. Körperschaften<br />

Betroffen als Inhaber hoheitlicher Gewalt<br />

Nicht wenn als Private auftretend<br />

Ausnützung des Spielraums<br />

Gesetzgebung Verletzung der Autonomie<br />

Rechtsanwendung<br />

Organisationen<br />

Kantonale Behörden<br />

Schriftlich<br />

Unterschrieben<br />

Angefochtener Entscheid/Erlass<br />

Rechtsbegehren, Antrag<br />

Begründung, wesentliche Tatsachen<br />

Verletzte verfassungsmässige Rechte<br />

30 Tage ab Eröffnung / Mitteilung<br />

Verbands<br />

beschwerde<br />

Gemeinde<br />

BV 50<br />

KEINE Legitimation<br />

Erschöpfung des kant. Instanzenzugs<br />

Alle kant. Rechtsmittel müssen vorher ausgeschöpft worden sein<br />

Gilt für alle Arten von Beschwerden<br />

Es gibt wenige Ausnahmen, bei Zweifel über die Zulässigkeit des kant. Rechtsmittels<br />

Zweck: Sicherung der kt. Souveränität<br />

Nur wenn keine anderen bundesrechtlichen Rechtsmittel möglich<br />

Verwaltungsgerichtsbeschwerde B-rechtl.<br />

Zivilrechtliche Berufung Rechtsmittel<br />

Nichtigkeitsbeschwerde am Kassationshof<br />

Beschwerde beim Bundesrat<br />

Prozessfähigkeit<br />

Parteifähigkeit<br />

Legitimation<br />

i.e.S<br />

OG 88<br />

Besondere<br />

Regelungen<br />

Legitimation<br />

Relative<br />

Subsidiarität<br />

OG 86.1<br />

Absolute<br />

Subsidiarität<br />

OG 84.2<br />

Form<br />

Fristen<br />

OG 89<br />

5. Formell<br />

4. Legitimation<br />

3. Subsidiarität<br />

OG 86<br />

Sachurteilsvoraussetzungen<br />

StaBe<br />

14.07.2005 - v21<br />

1. Anfechtungsobjekt<br />

OG 84<br />

2. Beschwerdegrund<br />

OG 84-85<br />

NICHT wenn auf öffentlichem Recht des Bundes basierend<br />

Kant.<br />

Hoheitsakte<br />

OG 84.1<br />

Kant. Erlasse<br />

Gesetze<br />

Kant.<br />

Verfügungen<br />

und Entscheide<br />

Wahlen u.<br />

Abstimmungen<br />

Stimmrechts<br />

beschwerde<br />

Raumpläne<br />

Verletzung von ....<br />

Erlasse und Verfügungen kant. oder interkant. Organe, soweit sich mit<br />

hoheitlicher Gewalt tätig sind, also nicht bei privatrechtlichen Akten<br />

NICHT Akte des Bundes; für diese bestehen andere Rechtsmittel<br />

Verfügungen v. Bundesstellen: Verwaltungsgerichtsbeschwerde<br />

In gewissen Fällen: akzessorisch (vorfrageweise) Erlasse des Bundes<br />

Anordnungen generell-abstrakter Natur<br />

Allgemein Abstrakte Normenkontrolle: Überprüfung auf abstrakter<br />

Ebene ohne Abwarten eines Anwendungsaktes<br />

Kant. / kommunale Gesetze und Verordnungen<br />

Kant. Verfassungsnormen: Nicht mehr die Norm bei der<br />

Gewährleistung durch BVers schon bestand<br />

Genehmigungsbedürftige kant. Erlasse: Nicht ausgeschlossen,<br />

auch wenn vom BR genehmigt<br />

Verwaltungsverordnungen: Grundsätzlich nicht, da<br />

verwaltungsintern, ex. Ausnahmen<br />

Abstrakte Normenkontrolle<br />

Allgemein<br />

Vollzugs- und<br />

Bestätigungsakte<br />

Alle Arten von Rechtsanwendungsakten<br />

der kant. Behörden<br />

Individuell-konkrete Akte<br />

Rechtsmittelentscheide von kant. Behörden<br />

Urteile kant. Gerichte<br />

Vergabe öffentlicher Aufträge<br />

Konkrete Normenkontrolle: Von einem konkreten Fall auf die<br />

Norm korrigierend einwirken (akzessorisches Prüfungsrecht)<br />

Vor- und Zwischenentscheide<br />

Schiedsgerichtsurteile<br />

Setzen bloss frühere Entscheide um<br />

Nicht anfechtbar<br />

Ausnahme bei besonders schwerwiegender<br />

Verletzung von <strong>Grundrechte</strong>n<br />

Ja, wenn betreffend Zuständigkeiten<br />

Sonst nur wenn nicht wiedergutmachberer<br />

Nachtei entsteht<br />

Sind keine kant. Entscheide, daher nicht anfechtbar<br />

Aber wenn internationale Schiedsgerichtsbarkeit<br />

Kant. / Kommunale gem. OG 85a<br />

Nicht: Wahlen die von einer Behörde vorgenommen wurden (indirekte Wahl)<br />

Nicht: eidg. Wahlen und Abstimmungen<br />

Zonen- und Nutzungspläne<br />

Richtpläne<br />

Verf'mässigen Rechten des Bürgers<br />

Gemeindeautonomie<br />

Wirkt direkt auf den einzelnen Bestitz<br />

Direkt an den Erlass anschliessend anfrechten<br />

Nicht durch Bürger anfechtbar, da dies behördeninterne<br />

allg. gehaltene Planungsinstrumente sind<br />

Hingegen durch Gemeinden wegen Gemeindeautonomie<br />

BV 189.1.a; OG 84.1.a<br />

Normen, die dem Bürger einen individuellen<br />

Rechtsanspruch vermitteln<br />

BV, KV, völkerrechtl. Grundrechtsgarantien, etc.<br />

Polit. Rechte bei kant./komm. Wahlen/Abstimmungen<br />

Soweit Gde. als Trägerin ihrer hoheitlichen Gewalt betroffen<br />

Überschreitung der Prüfungsbefugnis<br />

Möglichkeiten Willkürliche Gesetzesauslegung<br />

Falsche Verfassungsauslegung<br />

Auch öff-rechtl. Körperschaften (Kirchen)<br />

Konkordaten, Interkantonalen Verträgen, sofern diese self-executing sind<br />

Staatsverträgen oder anderer Normen des Völerrechts (EMRK etc.)<br />

Bundesrechtlichen Zuständigkeitsvorschriften Sachliche oder örtliche Abgrenzung<br />

Gerichte / Verwaltungsbehörden<br />

Stimmrecht<br />

Stimmrechtsbeschwerde<br />

Kant. / komm. Wahlen/Abstimmungen<br />

Aktiv / passiv Wahlrecht<br />

Verletzung aller politischen Rechte Intitiativrecht<br />

Ungültigkeitserklärung<br />

Durch Rechtssätze oder Rechtsanwendung<br />

Zentral: Anspruch auf unverfälschte Willenskundgabe<br />

Zu unterscheiden von der Stimmrechtsbeschwerde an die<br />

Kant.-Regierung betr. eidg. Wahl/Abst. (BPR 77.1.a)<br />

Kann von allen Einwohnern des betroffenen Gemeinwesens erhoben werden,<br />

nicht nur wenn direkt persönlich betroffen<br />

Voraussetzungen Staatsrechtl_Beschw.mmp - 14.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Bindung an Völkerrecht, auch wenn es der BV widerspricht<br />

Bundesbeschlüsse<br />

I.d.R. rechtsanwendend, also hier nicht relevant<br />

BGer kann Anwendung versagen<br />

Wenn die V nicht durch ein Bundesgesetz gedeckt ist<br />

BR und Bverwaltung<br />

Grundsätzlich akzessorisch überprüfbar<br />

Einzig staatsrechtliche Klage eines Kt. kann die V. direkt anfechten<br />

Basiert auf Ermächtigung in BV<br />

Überprüfbar auf Übereinstimmung mit<br />

dem Auftrag in der BV<br />

Bei Vollziehungs-V nur ob sie dem<br />

zugrunde liegenden Gesetz entsprechen<br />

Basieren auf Delegationsnorm<br />

Prüfung ob die V innerhalb der<br />

Delegationsgrenzen liegt<br />

Achtung: Anfechtungsobjekt ist wichtig<br />

Selbständige<br />

Verordnungen des BR<br />

Unselbständige<br />

Vorordnungen des BR<br />

Verordnungen der<br />

BVers<br />

Verordnungen<br />

der Exekutive<br />

Überprüfbare<br />

Normen<br />

BGer kann höchstens Kritik an Bundesgesetzen üben<br />

Gegenüber<br />

Bundesnormen<br />

BV 191<br />

Recht von Gerichten und Verwaltungsbehörden, im Zusammenhang mit einem<br />

konkreten Rechtsanwendungsakt vorfrageweise die Recht- und<br />

Verfassungsmässigkeit der zugrunde gelegten Rechtssätze zu überprüfen<br />

Nicht die Hauptaufgabe des betreffenden Rechtsanwendugnsverfahrens,<br />

sondern nur vorfrageweise<br />

Bei der abstrakten Normenkontrolle ist dies hingegen die Hauptaufgabe<br />

Kein besonderes Rechtsmittelverfahren, kann nur in bereits anhängigem<br />

Rechtsanwendungsverfahren auf die relevanten Normen angewendet werden<br />

Synonym<br />

Auslösung<br />

Konkrete Normenkontrolle<br />

Indizierte Normenkontrolle<br />

Durch Begehren einer Partei<br />

Von Amtes wegen<br />

Bei staatsrechtlicher Beschwerde nur auf Rüge des Beschwerdeführers<br />

Höherrangiges Kant. Recht<br />

Bundesrecht<br />

Kant. Gerichte, trotz Problematik der<br />

demokratischen Legitimation dieses Eingriffs<br />

NICHT: Verwaltungsbehörden<br />

Zu prüfen gegenüber<br />

Kant. Gesetze<br />

Auf Übereinstimmung<br />

mit kantonalem Recht<br />

Akzessorisches<br />

Normenkonkrolle<br />

26.06.2005 - v7<br />

Rechtswirkung<br />

Keine formelle Aufhebung der Norm<br />

Anwendung der Norm wird abgelehnt und wird dadurch faktisch ungültig, da<br />

BGer ja dagegen entscheiden würde<br />

Nichtigkeit bei kant. Erlassen, die gegen Bundesrecht verstossen<br />

Formelle Aufhebung ausschliesslich durch zuständige Rechtsetzungsorgane<br />

Gerichte<br />

Verwaltungsbehörden<br />

Nicht aber Verordnung einer<br />

vorgesetzten Behörde<br />

Kant. Verordnungen<br />

Gegenüber<br />

Kant. Normen<br />

Grundlage<br />

Weder in BV noch im Bundesgesetz explizit vorgesehen<br />

Praxis: Normen, die im Widerspruch zu einer übergeordneten Norm<br />

stehen sollen keine Geltung beanspruchen<br />

Kant. Gesetzes, Verordnungen, kommunales Recht<br />

Bund<br />

Kanton<br />

Verpflichtet<br />

Von Amtes wegen<br />

Alle Gerichte und<br />

Verwaltungsbehörden (excl. untere)<br />

Auf Übereinstimmung<br />

mit Bundesrecht<br />

Befugnis<br />

Gerichts- und Verwaltungsbehörden<br />

Konzentriertes System<br />

DE, AT etc<br />

Normenkontrolle ausschliesslich durch Verfassungsgericht<br />

Bei Zweifeln der Rechtmässigkeit der Norm -> Aussetzen<br />

des Verfahrens und Entscheid durch Verfassungsgericht<br />

Grundsätzlich bei jedem Rechtsanwendungsverfahren<br />

Zivilprozess<br />

Strafprozess<br />

Verwaltungsrechtliche Verfahren<br />

Aufgrund einer konkreten Anwendung<br />

Vorfrageweise, abstrakte Normenkontrolle<br />

Anwendung<br />

Akzessorisch<br />

Bundesverordnung<br />

Diffuses System<br />

CH, USA<br />

Nie mit<br />

VwGerBe direkt<br />

Nicht mit StaBe<br />

Verteilung der Entscheidungsbefugnis<br />

Sie muss immer auf eine Verfügung (VwVG 5) zielen<br />

Daher nur basieren auf einer konkreten<br />

Anwendung vorfrageweise<br />

Akzessorisches Prüfungsrecht.mmp - 26.06.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Problematik<br />

Freiheit<br />

Gleichheit<br />

Kann nie beides voll verwirklicht werden<br />

Grundrechtsmündig: urteilsfähige Minderjährige<br />

Urteilsfähige unmündige oder Entmündigte<br />

auch bei höchspersönlichen Rechten<br />

Beginn schon vor der Geburt Grundsätzlich alle<br />

Auch noch nach dem Tod<br />

Ab 18: Prozessfähigkeit<br />

Vor 18: für Rechte um<br />

Persönlichkeit Willen<br />

Soweit sie dazu fähig sind<br />

Nicht Glaubens- und Gewissensfreiheit<br />

Träger der staatlichen Gewalt<br />

Sämtliche Staatsorgane auf allen Ebenen<br />

Leitlinie und Schranken bei der Gesetzgebung Gesetzgeber<br />

Überprüfbarkeit von kant. Gesetzen beim BGer<br />

Gesetzesanwendung<br />

Beurteilung von Rekursen<br />

Vorbereitung von Gesetzen<br />

Erlass von Verordnungen<br />

Regierung und Verwaltung<br />

Beurteilung von Normen (excl. BV 191)<br />

Auslegung von unbestimmten Rechtsbegriffen<br />

BGer: abstrakte Normenkontrolle kantonaler<br />

Rechtssetzungsakte<br />

Justiz<br />

Alle Träger öffentlicher Aufgaben; auch wenn diese an<br />

privatrechtliche Organisationen delegiert worden sind (BV 35.2)<br />

Grundsätzlich NICHT<br />

Ausnahmen: BV 8.3.3, 28<br />

GR-Mündigkeit<br />

Grundsätzlich NICHT Träger von GR<br />

Es geht ja um Schutz vor dem Staat<br />

Gemeindeautonomie<br />

Wenn wie JP des PR Ausser<br />

ÖR religiöse Gemeinschaften bzgl<br />

Religionsfreiheit<br />

Polit. Rechte<br />

Niederlassung<br />

Ausweisungsverbot<br />

Treuepflicht<br />

Beamte<br />

Inhaftierte<br />

Studierende<br />

Direkte: Kommt<br />

direkte zwischen<br />

Privaten zur<br />

Anwendung<br />

Indirekte: Staat ist verpflichtet, einzugreifen<br />

(BV 35.3)<br />

Je nach negatorischem oder<br />

konstitutiv-institutionellem Grundverständnis<br />

Natürliche<br />

Personen<br />

Jurisitsche Personen<br />

d. Privatrecht<br />

JP des<br />

öffentlichen<br />

Rechts<br />

Ausländer grundsätzlich gleich<br />

wie Schweizer, ausser<br />

Sonderstatusverhältnisse<br />

Drittwirkung<br />

Private, die wie der Staat auftreten (privatisierte Staatsbetriebe)<br />

Träger des<br />

Rechts<br />

Adressat<br />

GR<br />

Allgemein<br />

26.06.2005 - v14<br />

Grundlagen<br />

Rechts<br />

grundlage<br />

Grundlegende Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat<br />

Naturrechtliche Basis: Vorstaatliche Geltung<br />

Ansätze Durch staatliches Recht gewährleistete Rechte.<br />

Posives Recht mit überpositivem Ursprung<br />

Grenze dort wo die Freiheit der anderen beginnt<br />

Direkt anwendbar, ohne Ausführungsgesetzgebung<br />

<strong>Grundrechte</strong> = nur ein Teil der verfassungsmässigen Rechte<br />

Grundlegende Rechte<br />

Aus best. hist. Situationen hervorgegangen<br />

Inhalt der GR Gegen Bedrohungen gerichtet<br />

Grundrechtskataloge<br />

Nicht abschliessend<br />

BV 7 - 34<br />

Kantonsverfassungen<br />

Völkerrecht<br />

Ungeschriebene<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

EMRK<br />

UNO<br />

Gelten nur wenn sie weiter gehen als BV<br />

Nur für Kt. relevant<br />

Keine kant. Verfassungsgerichtsbarkeit<br />

Marginale Bedeutung<br />

Unmittelbar anwendbar<br />

Faktisch: Verfassungsrang<br />

Wirkung Formell: mindestens<br />

Stufe Bundesrecht<br />

EGMR<br />

Grosse<br />

autoritative<br />

Wirkung<br />

Staatenbeschwerde<br />

Individualklage<br />

Nicht befugt, innerstaatliche<br />

Konventionsverletzungen<br />

(Urteile) aufzuheben oder<br />

Entschädigungen zusprechen<br />

Kann<br />

Massnahmen<br />

anordnen Feststellung<br />

Schademersatz<br />

OG 139a; EMRK 46<br />

Minimaler Standard für alle Staaten<br />

Self-executing<br />

Völkerrechtlich nicht bindend<br />

Pakt I:<br />

sozial /<br />

kulturelle Programmatischen Charakter<br />

Rechte Keine einklagbaren Rechte<br />

Non-Self-executing<br />

<br />

Pakt II:<br />

bürgerlich /<br />

politische<br />

Rechte<br />

Klassiche Menschenrechte<br />

Grossteils unmittelbar<br />

anwendbar<br />

Self-executing<br />

Wiener Vertragskonvention 26-27 (SR 0.111)<br />

Übersicht Menschenrechte und Grundfreiheiten 0.10<br />

Nach neuer BV nur noch wenige<br />

Können sich aber wieder aus<br />

Rechtsprechung entwickeln<br />

Ursprünglich: liberale<br />

Demokratische: Voraussetzung für demokratische Prozesse<br />

Bundesstaatliche: Voraussetzung für das Zusammenleben im<br />

Bundesstaat (Niederlassungsfreiheit)<br />

Wirtschaftliche (Eigentumsgarantie, Gewerbefreiheit)<br />

Soziale: Schaffung der materiellen Voraussetzungen, dass die<br />

Freiheitsrechte auch wahrgenommen werden können<br />

Auf ganze Rechtsordnung<br />

Dirttwirkungen<br />

Abwehrrechte<br />

Duldung / Unterlassung des Staates<br />

Leistungsforderungen erst indirekt<br />

<strong>Grundrechte</strong> als objektive Grundsatznorm für die<br />

staatliche Tätigkeit<br />

Das geamte Recht wird danach ausgerichtet<br />

Massnahmen zum Schutz der Rechte<br />

durch den Staat<br />

Förderungen Positives Tun des Staates<br />

Schutznormen<br />

Dadurch können auch Rechte<br />

Anderer beeinflusst werden<br />

Geleichbehandlung?<br />

Fundamentale<br />

Ordnungsprinzipen (BV 35)<br />

Negatorisch / defensiv<br />

Normative Prinzipien<br />

Achtung<br />

Konstitutivinstitutionell<br />

Ordnungs<br />

prinzipien<br />

Funktionen<br />

Grund<br />

verständnis<br />

Verpflichtugnsschichten<br />

Arten<br />

Freiheitsrechte<br />

BV 7,10,11,13-18<br />

Rechtsstaatliche Garantieren<br />

Soziale<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

Politische Rechte BV 34<br />

Vorrang<br />

BV 8,9,29-33<br />

BV 12,19,29.3<br />

Persönlichkeit<br />

Lebensgestaltung<br />

Kommunikation<br />

Wirtschaftsordnung<br />

Raum: pers. Freiheit, Privatsphäre<br />

Tätigkeit: Meinungs-, Informations,<br />

Oder Medienfreiheit<br />

Institution: Eigentum, Ehre<br />

Dulden / Unterlassen durch den Staat<br />

Gleichheit<br />

Gerechtigkeit<br />

Verfahrensgarantieren, rechtliches Gehör<br />

Ansprüche auf staatliche Leisungen<br />

Nicht zu<br />

verwechseln mit<br />

Sozialzielen, BV 41<br />

Basis für Gesetzgebung<br />

Keine durchsetzbaren Ansprüche<br />

BV vor Völkerrecht<br />

Völkerrecht vorn Bundesverordnung und Kantonsrecht<br />

Jüngeres VR vorn älterem Bundesgesetz<br />

Schubert: gewollt widersprechendes BG vor älterem<br />

VR, heute wieder überholt<br />

Ganze Rechtsordnung<br />

Alle die staatliche Aufgaben wahrnehmen<br />

Geltung<br />

BV 35<br />

Teilgehalte<br />

der<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

Direkt-anspruchsbegründend<br />

Subjektiv-rechtlich<br />

Programmatisch<br />

Objektiv-rechtlich<br />

Flankierende Funktion<br />

Übergang ist fliessend<br />

Direkter Anspruch geltend<br />

machen<br />

An Gericht gerichtet<br />

An Gesetzgeber gerichtet<br />

Gesetzgebungsauftrag<br />

Bei Auslegung von Rechtsbegriffen<br />

Allgemein.mmp - 26.06.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Einschränkungen<br />

Persönlichkeitsschutz<br />

BV 10, 13<br />

Kommunikationsgrundrechte<br />

Dürfen beitreten und<br />

mitwirken<br />

Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer dürfen<br />

sich organisieren<br />

Aushandlung von GAV<br />

Schutz der AG- un<br />

AN-Organisationen vor<br />

staatlicher Auflösung<br />

Individeulle<br />

Kollektive<br />

Gleiches gilt für Ausperrungsrecht der AG<br />

Die entsprechenden Organisationen dürfen<br />

dazu aufrufen<br />

Verbot unzulässiger staatlicher Eingriffe<br />

Nach rechtmässigem Streik<br />

Vor Kündigung<br />

Von einer zugelassenen<br />

Gewerkschaft beschlossen<br />

Betrifft Arbeitsbeziehungen<br />

bzw. Gegenstände des GAV<br />

Falls Streikrecht nicht durch<br />

Kollektivarbeitsvertrag<br />

ausgeschlossen wurde<br />

Verhältnismässigkeit<br />

Schutz der<br />

Streikenden<br />

Rechtmässigkeit<br />

eines Streiks<br />

Bestimmte Personenkategorien können vom<br />

Streikrecht ausgeschlossen werden<br />

BV 28.4<br />

Petitionsfreiheit<br />

BV 33<br />

Versammlungsfreiheit<br />

BV 22<br />

Vereinigungsfreiheit<br />

FBV 23<br />

Koalitionsfreiheit<br />

BV 28.1;<br />

EMRK 11<br />

Streikrecht<br />

BV 28.3<br />

Koalitionsfreiheit<br />

und Streikrecht<br />

Bewilligung von Demonstrationen<br />

Eigentumsgarantie<br />

BV 26<br />

Wirtschaftsfreiheit<br />

BV 27<br />

BV 28<br />

Wirtschaftsordnung<br />

BV 26 - 28<br />

Schutz der<br />

Kommunikation<br />

Freiheitsrechte<br />

01.04.2007 - v41<br />

Niederlassungsfreiheit<br />

BV 24<br />

Recht auf Ehe<br />

und Familie<br />

BV 14; 13.1<br />

BV 25<br />

Natürliche CH Personen<br />

Überall in CH niederlassen<br />

Ein- und ausreisen, Recht zur Rückkehr<br />

Keine Beschränkung<br />

des Wohnsitzes<br />

Einschränkung der<br />

Wohnsitzfreiheit<br />

Limitierte Wohnsitzpflicht<br />

Nur in begründeten Fällen möglich<br />

Rasche Verfügbarkeit<br />

Demonstration besondere Verbundenheit<br />

Aus der Funktion bedingt<br />

Recht zum Heiraten<br />

Gilt (momentan) nur für gemischtgeschlechtliche<br />

Paare, nicht für Konkubinate<br />

Schutz Konkubinat über<br />

Persönliche Freiheit<br />

Schutz der Privatsphäre<br />

Einschränkungen nur im Rahmen der Eheungültigkeit<br />

Keine Zwangsheirat<br />

Recht auf Adoption<br />

Recht, eine Familie Zugang zu künstlicher Befruchtung<br />

zu gründen<br />

Recht auf eigene Kinder<br />

Recht, mit den Kindern eine familiäre<br />

Beziehung zu haben<br />

Veränderungen mit neuem Partnerschaftsgesetz<br />

Keine Verhütungsvorschriften<br />

Schutz Keine Zwangsheirat<br />

Keine Unterbindung einer Ehe<br />

CH Bürger<br />

BV 25.1<br />

Refoulement-<br />

Verbot<br />

BV 25.2<br />

Schutz vor Ausweisung und Auslieferung<br />

Auslieferung nur mit Einverständnis<br />

Ausnahme: An ICC (Intl. Strafgerichtshof)<br />

Überstellung (anschl. zurück) möglich<br />

Schutz der<br />

Lebensgestaltung<br />

Ausschaffungsverbot<br />

Flüchtlingsrechtliches<br />

Menschenrechtliches<br />

Verfolgerstaat<br />

Nur für Flüchtlinge<br />

Nicht absolut, kann eingeschränkt werden<br />

Folterstaat<br />

Oder sonstige unmenschliche Behandlung<br />

Auch durch Private: Für alle Personen<br />

Gilt absolut, nicht einschränkbar<br />

Weit gefasst; auch schlechte Gesundheit<br />

Glaubens- und Gewissensfreiheit<br />

BV 15, EMRK 9, Pakt II 18<br />

Sprachenfreiheit<br />

BV 18<br />

Recht, sich in der Sprache seiner Wahl auszudrücken<br />

Einschränkungen im Verkehr mit den Behörden möglich<br />

In mehrsprachigen Gebieten Unterricht in einer der traditionellen Sprachen<br />

Freiheitsrechte.mmp - 01.04.2007 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Diskriminierungsverbot<br />

Recht auf Leben (Art.2)<br />

Verbot der Folter und unmenschlicher, erniedrigender Strafe (Art.3)<br />

Sklaverei, Zwangs- und Pflichtarbeit (Art 4)<br />

Recht auf Freiheit und Sicherheit (Art 5)<br />

EMRK<br />

Menschenwürde<br />

BV 7<br />

BV 8<br />

Basis für<br />

sämtliche GR<br />

Kerngehalt aller GR<br />

Kerngehalt aller <strong>Grundrechte</strong><br />

Auffanggrundrecht<br />

Quelle für Ableitung ungeschriebener GR<br />

Auffang-GR<br />

Schutz des frei und individuell gestaltbaren Lebensbereichs<br />

Garantie eines persönlichen Bereichs<br />

Zwischenmenschliche (sexuelle) Beziehungen<br />

Auch Handlungen in der Öffentlichkeit (Ueberwachungskameras )<br />

Ehre, Würde, Namen<br />

Einsatz technicher Überwachungsmittel durch den Staat<br />

Persönliche Lebensgestaltung<br />

Publikation persönlichkeits-relevanter Informationen Privatleben<br />

Schwammige Abgrenzung -> Argumentationsspielraum<br />

Unterlassungspflicht<br />

Schutzpflicht<br />

Schichten<br />

Normale Entwicklung des tatsächlichen Familienlebens<br />

Nicht auf formellen Familienbegriff beschränkt<br />

Kontakt Eltern/Kinder<br />

Recht auf Wiedervereinigung<br />

Zusammenleben der<br />

Familienangehörigen<br />

Eingrenzung von Fernhalte- und Entfernungsmassnahmen<br />

Gleichgeschlechtliche nicht als Familie betrachtet<br />

Unterlassungspflicht: Ein Eingriff in Familienleben<br />

Schutzpflicht: Wiedervereinigung, Aufenthaltsrecht, etc.<br />

Ehehindernisse gemäss ZGB 96-104<br />

Private Wohnräume, Garten, Hotelzimmer etc.<br />

Geshäftsräume: geringerer Schutz<br />

Auto ist strittig<br />

Schutzpflicht: Vor unberechtigtem Eindringen des Staates;<br />

Hausdurchsuchungen etc.<br />

Brief, Telefon, Fax, E-Mail<br />

Gilt auch für E-Mail Verkehr<br />

Weder vom Staat noch Privaten einsehbar<br />

Nur im Rahmen von Strafverfolgung oder Rechtshilfe<br />

Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und<br />

Fernmeldeverkehrs (BÜPF)<br />

Gerichtliche Genehmigung<br />

Nur befristet<br />

Mitteilung im Nachhinein an Betroffenen<br />

Beschwerdemöglichkeit<br />

Eingriffe<br />

Beschaffung und Aufbewahrung personenbezogener Daten<br />

Unterlassungspflicht<br />

Datenschutz (DSG)<br />

Einsicht, Auskunft<br />

Berichtigung<br />

Löschung<br />

Rechte auf<br />

Familienleben<br />

BV 13.1; 14<br />

Unverletzlichkeit<br />

der Wohnung<br />

Brief-, Post-,<br />

Fernmeldeverkehr<br />

Informationelle<br />

Selbstbestimmung<br />

BV 13.2<br />

Schutz der<br />

Privatsphäre<br />

BV 13,<br />

EMRK 8<br />

Persönlichkeitsschutz<br />

17.07.2005 - v8<br />

Schutz der<br />

Persönlichkeit<br />

BV 10<br />

Verbunden mit elementarer Erscheinung der Persönlichkeitsentfaltung<br />

Probleme<br />

Beginn des Lebens<br />

Ende des Lebens<br />

Recht auf Leben<br />

BV 10.1;<br />

EMRK 2;<br />

Pakt II 6<br />

Pers. Freiheit<br />

i.e.S<br />

BV 10.2,3;<br />

EMRK 3,5,8;<br />

Pakt II 7,9,10<br />

Schichten<br />

Kerngehalt<br />

Unterlassungspflicht<br />

Schutzpflicht<br />

Leistungspflicht<br />

Leben<br />

Absichtliche Tötung<br />

Ausnahme: Finaler Todesschuss<br />

Gegen Übergriffe Dritter<br />

Kenntnis der<br />

Übergriffe<br />

MR-konform<br />

Keine Überwachung<br />

Möglichkeit de Einflussnahme<br />

Massnahme MR-konform, nicht übers Ziel hinausschiessen<br />

Recht auf Nothilfe, BV 12<br />

Ausnahme: Bei Gewaltanwendung (EMRK 2)<br />

Keine Todesstrafe<br />

Keine Folter, Körperstrafe<br />

Bezogen auf alle natürlichen Personen<br />

Schutz grundlegender Aspekte der menschl. Existenz<br />

Funktion<br />

Alle natürlichen Personen<br />

Subsidiär gegenüber Recht auf Leben<br />

Auffang-GR<br />

Schutz<br />

bei allen<br />

GR gültig<br />

Körperliche<br />

Integrität<br />

BV 10.3;<br />

EMRK 3<br />

Geistige<br />

Unversehrtheit<br />

BV 13;<br />

EMRK 8<br />

Selbstbestim<br />

mungsrecht<br />

Bewegungsfreiheit<br />

BV 31; EMRK 5<br />

Kerngehalt<br />

Eingriff, der den Körper schädigt oder schmerzt<br />

Blutentnahme<br />

Oblig. Untersuchung von Schulkindern<br />

Egal ob schmerzhaft oder nicht<br />

Zwangsmedikation<br />

Gefängnisspaziergang<br />

Schutz der Fähigkeit eine Situation zu würdigen<br />

und sein Handeln danach auszurichten<br />

Garantie persönlicher Entfaltung<br />

Verfügungen für nach dem Tod<br />

Verzicht auf lebensverlängernde Massnahmen<br />

Wahl des Todeszeitpunktes<br />

Schutz vor willkürlicher Verhaftung<br />

Garantien Inhaftierter<br />

Verbot der Folter<br />

Verbot der Ausschaffung bei drohender Folter<br />

Verbot vorsätzlicher Tötung durch den Staat<br />

Missbrauch zu Forschungszwecken<br />

Erhebung, Verarbeitung. Aufbewahrung, Weitergabe von Daten<br />

Bsp.: Einbürgerungen an der Urne<br />

Schichten<br />

Unterlassungspflicht<br />

Schutzpflicht<br />

Leistungspflicht<br />

Persönlihckeitsschutz.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Verfassungsgemässe Eheschliessungsfreiheit (BV 14)<br />

Zivilstandsverordnung (ZstV)<br />

Ziviltrauung sollte vor kirchlicher Trauung erfolgen<br />

Zivilstandskresi wählbar<br />

Öffentlich<br />

2 mündige, urteilsfähige Zeugen<br />

Zustandekommen der Ehe durch gegenseitige Willensbekundung --> Vertrag<br />

Gültigkeit der Ehe wird nicht durch Nichteinhalten von Ordnungsvorschriften beeinträchtigt<br />

Mit Trauungsermächtigung kein Wohnortsprinzip<br />

Eheschlusserklärung<br />

Trauung<br />

ZGB 101f<br />

Ehefähigkeit<br />

Positiv<br />

Mündigkeitsalter<br />

Unmündige dürfen nicht<br />

Wenn nur urteilsfähig: Zustimmung des Vertreters<br />

Urteilsfähigkeit<br />

Genügende Einsicht<br />

Geringe Anforderungen<br />

Mit Zustimmung des ges. Vertreters<br />

Entmündigte Keine Ablehnung aus ökonomischen Gründen<br />

Fehlen der Zustimmung # Ungültigkeitsgrund<br />

Dokumente<br />

Aussagen der Brautleute<br />

Schutz vor Übereilung<br />

Abgrenzung zum Konkubinat<br />

Identität<br />

Ehevoraussetzungen<br />

Willenserklärung<br />

Evtl. Zustimmung des Vertreters bei Unmündigen<br />

Kant. Instanzenweg<br />

Verwaltungsgereichtsbeschwerde<br />

Gesuch<br />

Persönlich einreichen<br />

Wohnortsprinzip<br />

Prüfung durch<br />

Z-beamten<br />

>= 10 Tage<br />

< 3 Monate<br />

Ausnahme: Nottrauung<br />

Frist<br />

ZGB 100<br />

Ratio legis<br />

Vorbereitungs<br />

verfahren<br />

Bei Verweigerung von Trauung oder<br />

Trauungsermächtigung<br />

Trauungsermächtigung falls Trauung in einem anderen Zivilstandskreis gewünscht<br />

Kein Einspruchverfahren<br />

Vorbereitung<br />

ZGB 97ff<br />

Begründung<br />

der Ehe<br />

01.02.2007 - v9<br />

Voraus<br />

setzungen<br />

ZGB 94-96<br />

Abwesenheit<br />

von<br />

Ehehindernisse<br />

Negativ<br />

Verwandtschaft<br />

Frühere Ehe<br />

Willensmängel<br />

ZGB 107<br />

Öffentlich rechtliche<br />

Missachtung von Ehehindernissen<br />

Verwandtschaft in gerader Linie<br />

Zwischne Geschwistern und Halbgeschwistern<br />

Stiefkindverhältnis auch wenn die es begründende<br />

Ehe aufgelöst worden ist<br />

Adoption hebt das Ehehindernis bezogen auf die<br />

angestammte Familie nicht auf (Blut bleibt erhalten)<br />

Nicht mehr verboten: Onkel / Nichte etc.<br />

Nachweis der Auflösung muss erbracht werden<br />

Bei Verschollenenerklärung (38.3)<br />

Ungültigerklärung<br />

Keine Wartefrist mehr nach Scheidung<br />

Irrtum<br />

Error in negotio<br />

Error in persona<br />

Bzgl. Eigenschaften des Partners<br />

Drohung gegen Leben,<br />

Gesundheit, Ehre<br />

Gegen öffentliches Interesse<br />

Gegen Sicherheit der CH<br />

Ungültigkeit der Ehe<br />

Eigene Person<br />

Nahestehende Person<br />

Gilt auch bei Schweizern, die zur Umgehung<br />

dieser Gründe im Ausland heiraten<br />

Begründung der Ehe.mmp - 01.02.2007 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Auf einschneidende Gründe beschränkt, sonst<br />

normaler Weg der Scheidung<br />

Nichtehe<br />

Nichtigkeit<br />

Feststellungsklage<br />

Gleichgeschlechtlich<br />

Schwerwiegende Mängel Vertretung bei der Trauung<br />

Nicht von Zivilstandsbeamten getraut<br />

Da sie nicht existiert hat, kann sie nicht als ungültig erklärt werden<br />

Wie bei Scheidung<br />

Wohnsitz einer Partei (GestG 15.1)<br />

Zuständigkeit<br />

Immer ex nunc (nicht rückwirkend)<br />

Ausnahme bzgl. Erbrecht<br />

Geltung wie bei Bestimmungen zur Scheidung<br />

Verletzung von ges. Formvorschriften<br />

Mängel bzgl. Ehevoraussetzungen<br />

Bestehende frühere Ehe<br />

Dauernde Fehlende Urteilsfähigkeit<br />

Verwandtschaft oder Stiefkindverhältnis<br />

Jedermann, der ein Interesse hat<br />

Fehlen von Zeugen<br />

Unmündigkeit oder Fehlen der Zustimmung<br />

Bedenkfrist nicht eingehalten<br />

Urteil<br />

Kein Einfluss auf<br />

Gültigkeit<br />

Gründe<br />

Klagelegitimation<br />

Die Klage auf Ungültigkeit unterliegt keiner Frist<br />

Kann jederzeit geltend gemacht werden<br />

Gestaltungsklage<br />

Unbefristete<br />

Ungültigkeit<br />

ZGB 105-106<br />

Ungültigkeit der Ehe<br />

06.05.2005 - v8<br />

bezieht sich auf die Frist der<br />

Geltendmachung<br />

Befristete<br />

Ungültigkeit<br />

ZGB 107-108<br />

Gründe<br />

Willensmängel<br />

Fehlende Urteilsfähigkeit bei Eheschluss<br />

Vorübergehend nicht urteilsfähig<br />

Betreffen nur das Verhältnis der Eheleute untereinander<br />

Irrtum<br />

Bzgl. wesentlichen persönlichen Eigenschaften<br />

des Partners nur noch wenn diese Täuschung<br />

absichtlich erfolgte<br />

Täuschung<br />

Drohung<br />

Z.B. bzgl. HIV<br />

Nicht aber bzgl. Vermögen<br />

Gründe nur dem Täuschenden<br />

zuzuordnen<br />

Z.B. schwere Vorstrafen<br />

Klage kann nur während einer Frist eingereicht werden<br />

6 Monate<br />

Relative Frist Seit Kenntnis des Ungültigkeitsgrundes<br />

oder Ende der Drohung<br />

Klagefristen<br />

5 Jahre<br />

Absolute Frist<br />

Seit Eheschliessung<br />

Legitimation<br />

Gestaltungsklage<br />

Wirkung<br />

Nur der Betroffene<br />

Keine Vertretung möglich<br />

Ex nunc<br />

Ausnahme: Erbrechtlich<br />

Ungültigkeit der Ehe.mmp - 06.05.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


KEINE<br />

Bsp. keine Erschliessungspflicht<br />

Kommt nun auf<br />

Bso: Bei Hausbesetzung<br />

Zivil- / Strafrecht<br />

Natürliche Personen<br />

Jurisitsche Personen<br />

Leistungspflicht<br />

Schutzpflicht<br />

Träger<br />

Pflichten<br />

Arten<br />

Institutsgarantie<br />

Bestandesgarantie<br />

BV 26.1<br />

Wertgarantie<br />

BV 26.2<br />

Kerngehalt<br />

Eigentum darf als solches nicht beschränkt werden<br />

Bsp: Steuer sollte das Vermögen nicht vermindern<br />

Aufhebung des Privateigentums durch den Staat verboten<br />

Schutz des Bestandes des Eigentums des Einzelnen<br />

Schutz der konkreten, individuellen Eigentumsrechte<br />

Schutz der Vermögenswerte<br />

Bei Einschränkungen muss eine Entschädigung erfolgen<br />

Wenn Eingriff zulässig ist<br />

Nicht jede Einschränkung muss entschädigt werden<br />

Zwangsweiser Entzug des Eigentums<br />

In einem formellen Enteignungs-Verfahren<br />

Entschädigung muss erfolgen<br />

Hoheitsakt, kein Vertrag<br />

Einschränkung des Eigentums derart, dass es einer<br />

Enteignung gleich kommt<br />

Basis: Verkehrswert<br />

Bsp. Umzonung eines Grundstücks<br />

Bisheriger oder unmittelbar<br />

bevorstehender Gebrauch wird<br />

untersagt oder stark eingeschränkt<br />

Entschädigungslos<br />

Muss geduldet werden<br />

Bsp. Vorschriften des Denkmalschutzes<br />

Andere werden nicht gleich behandelt<br />

Gegenüber Allgemeinheit unzumutbar<br />

Entschädigung wegen Rechtsgleichheit<br />

Eingriff ins Eigentum<br />

Bisheriger Einschränkung<br />

Voraussehbarer des Gebrauchs<br />

künftiger<br />

Bei schweren<br />

Eingriffen<br />

Bei leichten<br />

Eingriffen<br />

Sonderopfer<br />

Entschädigung<br />

Entscheidungskriterien<br />

Entschädigungslos<br />

Bsp: Befristetes Bauverbot; Nichtumzonung<br />

Gebrauch nicht eingeschärnkt<br />

Kein Sonderopfer<br />

Eigentum wird nicht entzogen<br />

Formell<br />

Materiell<br />

Öffentlichrechtliche<br />

Eigentumsbeschränkung<br />

Eigentumsgarantie<br />

Expropriation<br />

17.07.2005 - v6<br />

Schutzbereich<br />

BV 26<br />

Einschränkung<br />

Nach BV 36<br />

Einschränkungen müssen<br />

entschädigt werden<br />

Vereinbar<br />

Sachenrechtliches Eigentum<br />

Dingliche Rechte<br />

Vermögenswerte Besitz<br />

Obligatorische Rechte<br />

Immaterialgüterrecht<br />

Wohlerworbene Rechte<br />

Fachtische Vorteile Z.B. Vorteile aus einer Lage<br />

an der Hautpstrasse<br />

Schützt nur die rechtmässige Eigentumsausübung<br />

BV 26.2<br />

Gesetzliche Grundlage<br />

Öffentliches Interesse<br />

Verhältinismässigkeit<br />

Kerngehalt: Eigentum<br />

Wertgarantie<br />

Entschädigung<br />

Keine fiskalischen<br />

Bewilligungspflicht<br />

Zwangsvermietung leerstehender Wohnungen<br />

NICHT vereinbar: konfiskatorische Besteuerung<br />

Eigentumsgarantie.mmp - 17.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Gegenüber Dritten<br />

Ausn.: Öffentl. Grund<br />

KEINE Schutzpflicht<br />

KEINE Leistungspflicht<br />

Pflichten des Staates<br />

Vertragsfreiheit<br />

Eigentumsfreiheit<br />

Zusammenhänge mit<br />

Allgemein<br />

Wird nur in CH als Grundrecht geschützt<br />

Synonym für CH Wirtschaftspolitik<br />

Privatwirtschaftlihce Tätigkeit zwecks Gewinn<br />

Freie Wahl der privatwirtschaftlichen<br />

Erwerbsätigkeit<br />

Unselbständige<br />

Selbständige<br />

Ort und Zeit<br />

Sachliche Mittel<br />

Kein Verstoss gegen den Grundsatz der<br />

Wirtschaftsfreiheit (BV 94.1)<br />

Umweltschutz<br />

Verbesserung wirtschaftl.<br />

Rahmenbedingungen (BV 94.3)<br />

Kulturpolitisch etc.<br />

Bedürfnisklausel<br />

Erwerbsverbote und Kontingente<br />

Nur<br />

durch<br />

Bund<br />

Konjunkturpolitik<br />

Aussenwirtschaftspolitik<br />

Landesversorgung<br />

Strukturpolitik<br />

Landwirtschaftspolitik<br />

BV 100<br />

- 107<br />

Wettbewerbspolitik (BV 96)<br />

Wirtschaftspolitische Eingriffe<br />

Konform zum<br />

Gurndsatz<br />

Grundsatzwidrige<br />

BV 94.4<br />

Abgrenzung nach Ziel / Motiv der Massnahme<br />

Besondere<br />

Voraussetzungen<br />

BV 94.4<br />

Wirtschaftsfreiheit<br />

18.07.2005 - v8<br />

Sachlicher<br />

Schutzbereich<br />

Gestaltung der Geschäftsbeziehungen und Organisation<br />

Wahl<br />

Mittel<br />

Unternehmensform<br />

Freiheit des Berufs Ausübung Organisation Mitarbeiterwahl<br />

Name<br />

Bedingter Anspruch auf<br />

Benutzung öffentlichen Grunds<br />

Nur vor Eingriffen des Staates<br />

Keine Wirkung gegenüber Privater<br />

Keine Leistungspflicht des Staates<br />

Werbung: wird in EMRK bei<br />

Meinungsäusserung abgedekct<br />

Werbung<br />

Zugang -> Bedüfnisklausel<br />

Zirkus<br />

Taxi<br />

Kein Anspruch auf bestimmte Fläche<br />

Gemeingebrauch Nicht bewilligungspflchtig<br />

Gesteigerter schon!<br />

Ruhe und Ordnung<br />

Sicherheit<br />

Gesundheit<br />

Sittlichkeit<br />

Treu & Glauben im<br />

Geschäftsverkehr<br />

Ladenöffnungszeiten<br />

Kriterien:<br />

Sachlich unumgänglich<br />

Haltbares öff. Interesse<br />

Verhältnismässigkeit<br />

Schwer<br />

Leicht<br />

Polizeiliche<br />

Massnahmen<br />

Sozialpolitische<br />

Massnahmen<br />

Raumplanierische, energieplitische<br />

Massnahmen<br />

Aussenpolitische Massnahmen<br />

Eignung<br />

Erforderlichkeit<br />

Mittel / Zweck Relation<br />

Gesetzliche Grundlage<br />

Gleichbehandlung von direkten<br />

Konkurrenten<br />

Öffentliches<br />

Interesse<br />

Verhältnismässigkeit<br />

schärfer als BV 8.1<br />

<br />

Übliche<br />

Voraussetzungen<br />

BV 36<br />

Einschränkungen<br />

Funktionen<br />

Träger<br />

Individualrechtliche<br />

BV 27<br />

Institutionelle<br />

BF 94.1<br />

Bundesstaatliche<br />

BV 95.2<br />

Natürliche Personen<br />

Schutz des Einzelnen von Eingrffen des Staates<br />

Berufswahlfreiheit<br />

Berufszugangsfeiheit<br />

Berufsausübungsfreiheit<br />

Grundsatz<br />

Grundlage der Wirtschaftsordnung: freier Wettbewerb<br />

Staatliche Ordnung haben sich daran zu halten<br />

Grundsatzwidrige Eingriffe nur, wenn gem. BV ermächtigt<br />

Wirtschaftspolitische Funktion<br />

Verankerung des freien Wettbewerbs<br />

Schweizer<br />

Ausländer<br />

Einheitlicher Wirtschaftsraum<br />

Freizügligkeit Ausbildungen in ganzer CH gültig<br />

Binnenmarktgesetz (BGBM)<br />

Mit Niederlassungsbewilligung<br />

Rechtsanspruch auf Aufenthaltsbewilligung<br />

NIHCT: Wer öffentliche aufgaben erfüllt (Notar)<br />

Jurisitische Personen<br />

NICHT: Juristische Personen des öffentlichen Rechts<br />

Wirtschaftsfreiheit.mmp - 18.07.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Lex Specialis zu BV 16<br />

Religiöse Meinungsäusserunge werden dort behandelt<br />

Wird nicht in EMRK behandelt<br />

Äusserungen mit kommerziellem Inhalt<br />

werden dann eher unter EMRK 10 behandelt<br />

Glaubens- und<br />

Gewissensfreiheit<br />

Wirtschaftsfreiheit<br />

Unterlassungspflicht<br />

Reines Abwehrrecht<br />

Schutz von Meinungskundgebungen Leistungspflicht<br />

NICHT: Schutz der Mehrheitsmeinung<br />

Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte (ZGB 28 - 28 l)<br />

Verbot präventiver Massnahmen -> Zensurverbot<br />

Richter Personen im Sonderstatusverhältnis<br />

Personen im öffentliche Leben<br />

Direkte: Verbot einer Meinungsäusserung<br />

Indirekt: Massnahmen zur Verunmöglichung einer Meinungsäusserung<br />

Eingriffe<br />

Andere<br />

Freiheitsrechte<br />

<br />

Pflichten<br />

Wahl- und Abstimmungsfreiheit<br />

BV 34.2<br />

BV 36<br />

Schutzobjekt<br />

Funktion<br />

Träger<br />

Natürliche<br />

Personen<br />

Meinung<br />

Äusserung der Meinung auf verschiedene Arten<br />

NICHT: jedes Handeln (Bsp: demonstrative Geste)<br />

Nur Schutz von Äusserungen von ideellem Inhalt;<br />

Abgrenzugn zur Werbung (Wirtschaftsfreiheit)<br />

Richtig / falsch<br />

Objektiv / subjektiv<br />

Unerheblich, ob Emotional / überlegt<br />

Verbal / non-verbal<br />

Jegliche Form<br />

Menschenrechtliche<br />

Demokratisch<br />

16.2 Freie Meinungsbildung<br />

Freie Meinungsäusserung<br />

Kerngehalt<br />

17.2 Verbot der Vorzensur<br />

EMRK 10<br />

Verbot des Zwangs zum Widerruf<br />

Jurisitsche Personen<br />

Auch urteilsfähige Minderjährige<br />

Ausländer Mit leichten Vorbehalten in politischen Bereichen<br />

Dürfen innere und äussere Sicherheit nicht gefährden<br />

EMRK<br />

Bewilligungspflicht<br />

Auch ohne sep. Gesetzesgrundlage<br />

Anspruch; aber nicht auf Ort und Zeit<br />

Kein gesteigerter Gemeingebrauch<br />

Respektierung der öffentl. Interessen<br />

Plätze, Strassen, Gemeindesääle<br />

Bei gesteigertem Gemeingebrauch<br />

Nicht als solche geschützt; kein unbedingter Anspruch<br />

Versammlungsfreiheit<br />

Leitet sich ab aus<br />

BV 22; EMRK 11<br />

Freie Meinungsäusserung<br />

Schutz vor Zwang und Störug<br />

Nur friedliche Versammlungen geschützt<br />

Irrelevant ob auf öffentlichem oder privatem Grund<br />

Bewilligungspflichtig Auf öffentlichem Grund<br />

Limite: Gesteigerter Gemeingebrauch<br />

Unterschied zu Vereinigungsfreiheit: Hier nur die faktische<br />

Organisation, keine rechtliche Organisationsform<br />

Organisation, Teilnahme, Fernbleiben von Versammlungen<br />

Irrelevant ob auf öffentlichem oder privatem Grund<br />

Zeitlich beschränkte Zusammenkunft an einem Ort, oder in Bewegung (Umzug)<br />

Nur wenn meinungsbildenden Zweck; Sportzuschauer gelten nicht<br />

Bedingter Anspruch auf Nutzung öffenlichen Grundes<br />

Allg. nur gegen Störer gerichtete Massnahmen<br />

Öffentlicher Grund<br />

Demonstrationsfreiheit<br />

Versammlungsfreiheit<br />

BV 22; EMRK 11<br />

26.06.2005 - v8<br />

BV 16<br />

Medienfreiheit<br />

BV 17<br />

Auffang-Grundrecht<br />

Meinungsverbreitung<br />

Schutzbereich Meinungsäusserung<br />

Meinungsbildung<br />

Informationsfreiheit<br />

BV 16.3;<br />

EMRK 10<br />

Pressefreiheit<br />

Radio, Fernsehen<br />

Andere Fernmeldetechnologien<br />

Meinungs- und<br />

Informationsfreiheit<br />

Einschränkungen<br />

Kommunikationsgrundrechte<br />

Redaktionsgeheimnis<br />

Freie Informationsbeschaffung u. Empfang<br />

Aus öffentlich zugänglichen Quellen<br />

NICHT: BR-Sitzungen<br />

Verbreitung von Info<br />

Alle anderen Komm'rechte basieren darauf; gegenüber diesen subsidiär<br />

Subsidiär zu den anderen Kommunikationsgrundrechten<br />

BV 93.2<br />

BV 17.3<br />

Gedruckte Erzeugnisse<br />

Für öffentliche Verbreitung bestimmt<br />

Werbeerzeugnisse -> Wirtschaftsfreiheit<br />

Ideeller Inhalt<br />

Einschränkung speziell<br />

Wegen Monopol muss<br />

Ausgeglichenheit gewährleistet sein<br />

Programm ist Kommunikationsmittel<br />

Zusicherung von Vertraulichkeit gegenüber Informanten<br />

Kein Zwang zur Offenlegung der Identität eine Informanten<br />

Ausnahme: Ausserordentliche Umstände<br />

Zeugnisverweigerungsrecht<br />

Gilt nur für Vereinigungen mit ideellem Zweck<br />

Recht, beizutreten<br />

Recht dazu zu gehören Positiv<br />

Recht eine Vereinigung zu bilden<br />

Verbot der Zwangsmitgliedschaft<br />

Nicht Teil des Kerngehalts, wie dies bei<br />

der Religionsfreiheit ist<br />

Negativ<br />

Gewinnstrebige Vereinigungen beziehen sich auf Wirtschaftsfreiheit<br />

Diskrepanz zur EMRK<br />

Beschränung des Schutzes auf Äusserungen kommerziellen Inhalts<br />

Vereinigungsfreiheit<br />

BV 23; EMRK 11<br />

Wirtschaftsfreiheit<br />

BV 27<br />

Wissenschaftsfreiheit<br />

BV 20<br />

Kunstfreiheit<br />

BV 21<br />

Religionsfreiheit<br />

BV 15.2<br />

Wissenschaftliche Lehre und Forschung<br />

Lehrfreiheit gem. Lehrplan frei<br />

Thema: z.B. Genforschung<br />

Unterlassungspflicht<br />

Keine staatliche Einschränkung der Forschung<br />

Kunstbegriff nicht klar bestimmt<br />

Fall: Spayer von Zürich<br />

Kommunikations-grundrechte.mmp - 26.06.2005 - Markus Müller - mamuller@hispeed.ch


Einschränkung mit BV 36 NICHT anwendbar<br />

Hier geht es immer um EINEN Sachverhalt<br />

Schutz vor Willkür<br />

Schutz von Treu und Glauben<br />

Gerechtigkeit<br />

Unschuldsvermutung, faires Strafverfahren<br />

BV 32<br />

Schutz bei Freiheitsentzug<br />

BV 31<br />

Rechtsgleichheit<br />

BV 8<br />

BV 9<br />

Bezieht sich auf das<br />

Verhalten des Staates<br />

gegenüber Privaten<br />

Kerngedanke<br />

Träger<br />

Akt ist<br />

Auffang-Grundrecht<br />

Betrifft alle Bereiche staatlichen Handelns<br />

Gem. BGer zusammen mit einem anderen GR geltend zu machen,<br />

diese Meinung wird aber aufgeweicht<br />

Nur in Bezug auf eine spezifisch rechtlich geschützte Norm<br />

Verhinderung von Machtdemonstration<br />

Ermessensmissbrauch = Willkür<br />

Natürliche Personen aller Nationalitäten<br />

Juristische Personen<br />

Offensichtlich unhaltbar<br />

Stossend<br />

Unrichtig<br />

Nicht bloss seine Begründung, sondern auch das Reslutat<br />

Primär in der Rechtsanwendung<br />

In Rechtssetzung: V.a. angemessene Uebergangsfristen und Änderungen<br />

Staatliche Behörden haben nach Treu und Glauben vorzugehen<br />

Rechtssicherheit: Individuelles Vertrauen Berechenbarkeit des Rechts<br />

Wenn in gewissen Fällen das Gesetz wegen TuG nicht voll angewendet wird<br />

Konflikte<br />

Legalitätsprinzip<br />

L. hat Vorrang falls öffent. Interesse überwiegt<br />

Schutz des berechtigten Vertrauens in behördliche Zusicherungen<br />

Verfügungen und Entscheide<br />

Verwaltungsrechtliche Entscheide<br />

Akte<br />

Auskünfte und Zusagen<br />

NICHT: Duldung rechtswidrigen Zustandes<br />

Guter Glaube, Unkenntnis des Fehlers<br />

Konkret, Vorbehaltlos<br />

Direkt durch zuständige Behörde Auskunft<br />

Geeignet und bestimmt genug<br />

Amtsstelle nicht offensichtlich unzuständig<br />

Unrichtigkeit nicht ohne weiteres erkennbar<br />

Auf Auskunft basierend<br />

Getroffene Disposition<br />

Nicht mehr reversibel<br />

Keine zwischenzeitliche Änderung der Rechtslage<br />

Überwiegen gegenüber öffentlichem Interesse<br />

Wiederherstellung der Situation<br />

Fristen wieder geöffnet<br />

Bindung an Vertragsgrundlage<br />

Bestandesschutz<br />

Entschädigungsanspruch<br />

Voraussetzungen<br />

kumulativ<br />

Rechtswirkung<br />

Vertrauensschutz<br />

BV 9<br />

Wahrung<br />

von Treu<br />

und<br />

Glauben<br />

BV<br />

5.3;<br />

9<br />

Willkürverbot,<br />

Vertrauensschutz,<br />

TuG,<br />

Rechtssicherheit<br />

01.04.2007 - v29<br />

Schutz vor<br />

Willkür<br />

BV 9<br />

Systematik. Zwischen<br />

Aber<br />

nach<br />

BGer<br />

Adressaten<br />

Rechtsgleichheit<br />

Recht auf Leben<br />

Persönliche Freiheit<br />

In besonders stossenden Fällen auch selbständige Rüge der Willkür zulässig<br />

Legitimations<br />

kriterien<br />

Abgrenzung zu<br />

Rechtsgelichheit<br />

Rechtsetzende<br />

Behörden<br />

Formell<br />

Materiell<br />

Rechtsanwendende<br />

Behörden<br />

Hier<br />

Schutz wird durch das Gesetz verhindert<br />

Gesetz verlangt Durchsetzung<br />

öffentlicher Interessen<br />

Schwere der Nachteile durch die<br />

willkürliche Anordnung<br />

Norm ist sinn- und zwecklose Erlasse<br />

Bezogen auf Erlasszeitpunkt<br />

Krasse Verletzung einer Norm<br />

Missachtung von Rechtsgrundsätzen<br />

Grobe Ermessensfehler<br />

Entscheid ist in sich widersprüchlich<br />

Widerspruch zu Gerechtigkeitsgedanken<br />

Immer nur EINE Entscheidung vorliegend<br />

Prüfung der sachlichen Grundlage eines staatlichen Aktes<br />

Dort: Vergleich der Behandlung verschiedener Personengruppen<br />

Subsidiär gegenüber Rechtsgleichheit<br />

Fehler in der Sachverhaltsermittlung<br />

Offensichtliche Gesetzesverletzung<br />

Missachtung eines allg. Rechtsgrundsatzes<br />

Fälle Grobe Ermessensfehler; Abweichen vom Wortlaut ohne seriöse Auslegung<br />

Widerspüchlich in sich selbst<br />

Widerspricht dem Gerechtigkeitsgedanken<br />

Schwerwiegend zweckwidrige Anwendung einer Norm<br />

Massgeblich ist der objektive Tatbestand, Schuldhaftigkeit der Behörde (subj. Anteil) ist unerheblich<br />

Schwer vom Vertrauensschutz zu unterscheiden<br />

Gilt auch für die Privaten im Verker mit Behörden<br />

Rechte im Sinne des Gesetzes ausüben<br />

Gitl für Staat und Private<br />

Verbot von<br />

Rechtsmissbrauch<br />

BV 5.3: Programmatische Wirkung, kann nicht eingeklagt werden<br />

Verbot<br />

widersprüchlichen<br />

Verhaltens<br />

BV 5.3; 9<br />

Kein verfassungsmässiges Recht, das selbständig geltend gemacht werden kann<br />

Rechtssicherheit<br />

Vorgehen bei Widerruf von Verfügungen<br />

Eröffnung von Verfügungen<br />

Gebote Veröffentlichung von rechtssetzenden Erlassen<br />

Hinreichende Bestimmtheit gesetzlicher Eingriffe in private Rechte<br />

(relatives) Rückwirkungsverbot<br />

Verbot der Praxisänderung während eines hängigen Verfahrens<br />

Rechtsgleich_Gerechtigkeit.mmp - 01.04.2007 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html


Soziales Grundrecht<br />

Bedingung für menschl. Existenz und Entfaltung<br />

Resultiert aus dem Grundsatz der Menschenwürde<br />

Teil des Kerngehalts der persönlichen Freiheit<br />

Alle natürlichen Personen in CH<br />

Auch Ausländer<br />

und Illegale<br />

Schutz<br />

Falls Notlage ohne mögliche Selbsthilfe<br />

Verwirkung durch Rechtsmissbrauch: Nur wenn die<br />

Mittel für andere Zwecke verwendet werden<br />

Stimmt mit Kernbereich überein<br />

Ausreichender unentgeltlicher<br />

BV 19<br />

Obligatorium<br />

BV 62.2<br />

Anspruch auf<br />

Grundschulunterricht<br />

Recht auf Nothilfe<br />

BV 12, UNO Pakt II 11<br />

Hilfe zum Überleben<br />

Materielle Grundbedürfnisse<br />

Elementare menschliche<br />

Bedürfnisse<br />

Nahrung<br />

Kleidung<br />

Soziale<br />

<strong>Grundrechte</strong><br />

06.05.2005 - v9<br />

Leistungspflicht<br />

Zumutbar und ausreichend<br />

Menschenwürdig<br />

Obdach<br />

Minimale medizinische Leistungen<br />

Nicht diskriminierend oder herabsetzend (z.B. bei Kleidung)<br />

Wenn die Anspruchsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind, besteht ein Recht auf die<br />

Ustü<br />

Notlage muss OBJEKTIV geggeben sein<br />

Person kann nicht aus eigener Kraft für sich sorgen<br />

Keine sachfremden Argumente sind<br />

zugelassen (BGer)<br />

Soziale <strong>Grundrechte</strong>.mmp - 06.05.2005 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html


Haft<br />

Massnahmen der öff. Gewalt<br />

Sämtliche Arten von Freiheitsentzug<br />

Arten<br />

Veletzung der pers. Freiheit (BV 10.2)<br />

Tatbestand des Grundes<br />

Gesetzlich gebunden<br />

Art und Weise des Freiheitsentzugs<br />

31.1<br />

Gründe für Eingriff<br />

Rechte<br />

In verständlicher Sprache<br />

Sofort dem Richter vorführen<br />

Entscheid über Fortdauer der Haft<br />

Beurteilung in angemessener Frist<br />

Informationspflicht -><br />

rechtliches Gehör (29.2)<br />

31.2<br />

Untersuchungshaft<br />

31.3<br />

Recht auf richterliche Kontrolle<br />

31.4<br />

Entschädigung bei ungerechtfertigter Haft<br />

Schutz bei<br />

Freiheitsentzug<br />

BV 31; EMRK 5;<br />

Pakt II 9<br />

Generell gültig<br />

Grosse Bedeutung für den Rechtsstaat<br />

Legitimierung der Entscheide, Akzeptanz<br />

BV 29-32<br />

Quellen EMRK 5, 6<br />

Pakt II 9, 14<br />

Überschneidungen untereinander<br />

Träger<br />

I.d.R. natürliche Personen<br />

Aber auch jur. Personen<br />

Rechtsfolge<br />

einer Verletzung<br />

Aufhebung des Urteils<br />

Kompensation bzgl.<br />

Strafzumessung<br />

Verfahrenseinstellung<br />

Heilung durch Folgeinstanz möglich bei<br />

leichten Verletzungen<br />

Bezieht sich nur auf Fälle von Beurteilungen durch ein GERICHT; wird durch BV 29a ergänzt<br />

Gesetz muss<br />

vorsehen<br />

Welches Gericht zuständig ist<br />

Zusammensetzung des Spruchkörpers<br />

Verbot von Ausnahmegerichten (nicht generell-abstrakt)<br />

Gericht = Kollegialorgan<br />

Spezialgerichte: Zum Voraus für spez. Gebiet geschaffen<br />

Institutionell<br />

Gewaltentrennung<br />

Kein Weiterzug von Gericht an Behörde (Regierungsrat)<br />

Beurteilung nach äusseren Kriterien<br />

Verwandtschaft, Freundschaft Beziehung zu<br />

Geschäftsbeziehungen, Partei Verfahrensbeteiligten<br />

Unmittelbares Interesse<br />

Früher in Fall involviert<br />

Öffentliche Äusserungen zum Thema<br />

Äusserer Druck auf den Richter<br />

Bezug zum<br />

Gegenstand des<br />

Verfahrens<br />

Parteien müssen Bedenken sofort anmelden<br />

Gesetzlich<br />

bestimmtes<br />

Gericht<br />

Unabhängige<br />

Gerichte<br />

Unparteiische<br />

Richter<br />

Verfahrensgarantie<br />

Garantie des Wohnsitzgerichtsstandes des Beklagten<br />

Parteiöffentlichkeit<br />

Publikumsöffentlichkeit<br />

Instruktions- bzw. Untersuchungsverfahren<br />

Geheim, kann auch schriftlich erfolgen<br />

Grundsätzlich öffentlich<br />

Wunsch der Parteien<br />

Persönlichkeitsschutz Ausnahmen<br />

Geheimhaltung (Geschäftsgeheimnisse) EMRK 6<br />

Kein Anspruch auf Verhandlung des Falls,<br />

aber wenn es eine gibt, dann öffentlich<br />

Muss öffentlich sein<br />

Schutz von Interessen durch Anonymisierung<br />

einzelner Passagen<br />

Mündlich falls Hauptverhandlung es auch war<br />

30.2<br />

Begriffe<br />

Vorverfahren<br />

Hauptverfahren<br />

Urteilsverkündung<br />

30.1<br />

Anspruch auf<br />

Öffentlichkeit<br />

30.3<br />

Gerichtliche<br />

Verfahren<br />

BV 30; EMRK 6<br />

29.06.2005 - v11<br />

Allg. Verfahrensgarantien<br />

Einschränungen gem. BV 36 hier NICHT anwendbar<br />

BV 29a<br />

Garantien im<br />

Strafverfahren<br />

BV 32; EMRK 6.2/3<br />

BV 29<br />

Noch nicht in Kraft<br />

Jede Person hat bei Rechtsstreitigkeiten Anspruch auf<br />

Beurteilung durch eine richterliche Behörde<br />

Bund und Kantone können durch Gesetz die richterliche<br />

Beurteilung in Ausnahmefällen ausschliessen<br />

Anforderungen an Gericht -> BV 30<br />

Geltung im Strafverfahren<br />

Beweislastregel<br />

Explizit<br />

Nicht explizit<br />

Rechtsweggarantie<br />

Verfahrensgarantien<br />

Unschuldsvermutung<br />

32.1<br />

Verteidigungsrechte<br />

32.2<br />

Rechtsmittelgarantie<br />

32.3<br />

Beweiswürdigungsregel<br />

Staat muss Schuld beweisen, nicht der<br />

Angeklagte<br />

Keine Vorverurteilung<br />

Keine Kosten bei Verfahrenseinstellung<br />

Bewiesen ist erst wenn mit an Sicherheit<br />

grenzende Wahrscheinlichkeit erreicht ist<br />

Information des Beschuldigten über seine Rechte<br />

Aussageverweigerung gegen sich selbst<br />

CH nicht so weit wie USA mit Miranda Warnings<br />

Zeit<br />

Gelegenheit zur Vorbereitung Information, Akten<br />

Kontakt mit Anwalt<br />

Wahl eines Verteidigers oder selbst<br />

Verteidiger bei Einvernahmen dabei<br />

Fragen an Belastungszeugen<br />

Gratis Dolmetscher<br />

Recht auf Weiterzug<br />

2-stufige Gerichtsbarkeit<br />

Nulla poene sine lege<br />

Ne bis in idem (Verbot Doppelbestrafung)<br />

Verfahrensgarantien.mmp - 29.06.2005 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html


Geltung<br />

Während eines gesamten Verfahrens von der Eröffnung bis zum Urteil<br />

Alle Gerichts- und Verwaltungsinstanzen<br />

Nur auf Antrag gewährt<br />

Fast nur natürliche Personen<br />

ex ante beurteilt<br />

Bedürftigkeit des Gesichstellers<br />

Nicht aussichtslos (bei Zivilprozessen)<br />

Nur bei Rechtsbeistand<br />

Voraussetzungen<br />

Schwere Eingriffe in die<br />

Notwendigkeit<br />

Rechtsstellung des Betroffenen<br />

Vgl. EMRK 6.3.c<br />

Prozess<br />

Auswirkung auf Rechtsstellung des<br />

Betroffenen bei Straf- und<br />

Verwaltungsprozessen<br />

Sämtliche Instanzen<br />

Betrifft die Prozesskosten<br />

Vorschüsse<br />

Nach freier Wahl<br />

Unentgeltliche<br />

Prozessführung<br />

Unentgeltlicher Rechtsbeistand<br />

Rückforderung wenn wieder Einkommen vorhanden ist<br />

Unentgeltliche<br />

Rechtspflege<br />

29.3<br />

Allg.<br />

Verfahrensgarantien<br />

29.06.2005 - v3<br />

Fairnessgebot<br />

29.1; EMRK 6.1<br />

Gleichbehandlung im Verfahren<br />

Allgemein<br />

Waffengleichheit<br />

Aufklärungsgebot<br />

Treu & Glauben<br />

Verbot Rechtsverweigerung; Anspruch auf ein Verfahren<br />

Verbot überspitzter Formalismus<br />

Verbot<br />

Rechtsverzögerung<br />

Anspruch auf richtige<br />

Zusammensetzung der<br />

Behörde<br />

Anspruch auf Vertretung<br />

Beurteilung innert angemessener Frist<br />

Beschleunigungsgebot<br />

Quorum gemäss Gesetz<br />

Bei Verwaltungsbeamten gelten gleiche<br />

Ausstandsgründe wie für Richter -> BV 30.2<br />

Auch in Verwaltungsverfahren<br />

Formeller Anspruch<br />

Bei Vestoss -> Aufhebung des Entscheids<br />

Anspruch auf<br />

rechtliches<br />

Gehör<br />

29.2<br />

Anhörung<br />

Akteneinsichtsrecht<br />

Mitwirkung im<br />

Beweisverfahren<br />

Stellungnahme der Verfahrensbeteiligten<br />

VOR dem Entscheid<br />

Kann auch schriftlich erfolgen<br />

Alle Verfahrensakten<br />

Ausnahme: Geheimhaltung,<br />

Persönlichkeitsrechte<br />

Bei konkretem Verfahren<br />

Stellungnahme zu<br />

Beweise vorbringen<br />

Protokollierung wichtiger Aussagen<br />

Äusserungen der Gegenpartei<br />

Beweisergebnissen<br />

Entscheidbegründung<br />

Nachvollziehbarkeit des Urteils<br />

Betreffend die wesentlichsten Punkte<br />

Allg. Verfahrensgarantien.mmp - 29.06.2005 - Markus Müller - www.mamu.biz/Recht.html

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